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Schule <strong>in</strong> Gneid<strong>in</strong>g 97<br />

Es dürfte wohl fast e<strong>in</strong>malig <strong>in</strong> Niederbayern gewesen se<strong>in</strong>, e<strong>in</strong> Dorf<br />

mit etwa 100 E<strong>in</strong>wohnern hatte bis <strong>in</strong> die 60er Jahre e<strong>in</strong>e eigene<br />

Volksschule. E<strong>in</strong> und derselbe Lehrer und e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>ziges Klassenzimmer<br />

für alle acht Schulklassen. So war es e<strong>in</strong>mal <strong>in</strong> Gneid<strong>in</strong>g – heute<br />

unvorstellbar.<br />

Mitten im Dorf, gleich neben dem Dorfwirtshaus, stand e<strong>in</strong>mal das<br />

Gneid<strong>in</strong>ger Schulhaus. E<strong>in</strong> Stück Dorfgeschichte ist seit den 60er<br />

Jahren verschwunden und nur noch <strong>in</strong> Er<strong>in</strong>nerungen lebendig. Viele<br />

der älteren Gneid<strong>in</strong>ger wurden <strong>in</strong> der Gneid<strong>in</strong>ger Schule unterrichtet<br />

und können sich noch gut an die damaligen Umstände und<br />

Verhältnisse er<strong>in</strong>nern. Gneid<strong>in</strong>g gehörte bis zum 01. Mai 1978 zur<br />

ehemaligen Geme<strong>in</strong>de Ettl<strong>in</strong>g und seit diesem Zeitpunkt zur<br />

Verwaltungsgeme<strong>in</strong>schaft Oberpör<strong>in</strong>g. Es war e<strong>in</strong> Schulhaus ohne<br />

jeglichen Komfort, eher nostalgisch, ausgestattet mit e<strong>in</strong>em e<strong>in</strong>zigen<br />

Klassenzimmer, wo e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>ziger Lehrer alle sieben, später acht<br />

Klassen <strong>in</strong> allen Fächern unterrichtete. Damals normal, heute<br />

unvorstellbar. Religion erteilte meistens der Ortspfarrer von Ettl<strong>in</strong>g.<br />

Damals g<strong>in</strong>gen auch die K<strong>in</strong>der aus Frauenholz, Brunnberg und<br />

Wildeneck nach Gneid<strong>in</strong>g <strong>in</strong> die Schule.<br />

Der Dorfschullehrer hatte es sicherlich nicht leicht, sieben bzw. acht<br />

Schulklassen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Klassenzimmer zu unterrichten und se<strong>in</strong>en<br />

Lehrplan durchzukriegen. Mit e<strong>in</strong>er Gruppe von K<strong>in</strong>dern musste der<br />

Lehrer sich beschäftigen, die anderen hatten Schreib- und Rechenaufgaben<br />

zwischenzeitlich zu erledigen. Und so wurde durchgewechselt.<br />

„Watschn“ oder mal e<strong>in</strong> paar auf den Hosenboden mit<br />

dem Haselnussstock waren ke<strong>in</strong>e Seltenheit.

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