RS 01 2009 - Südtiroler Bauernjugend
RS 01 2009 - Südtiroler Bauernjugend
RS 01 2009 - Südtiroler Bauernjugend
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SBJ-Rundschreiben<br />
Ausgabe <strong>01</strong>; März <strong>2009</strong><br />
In dieser Ausgabe<br />
Blickpunkt<br />
Lernen für das Leben<br />
• Lernen für das Leben<br />
• Ausbildung mit Niveau<br />
• Zwei Fragen an LR Hans Berger<br />
• Das Wort dem...<br />
• Fachschule Dietenheim<br />
• Fachschule Fürstenburg<br />
• Fachschule Griesfeld<br />
• Fachschule Haslach<br />
• Fachschule Kortsch<br />
• Fachschule Laimburg<br />
• Fachschule Salern<br />
• Fachschule Frankenberg<br />
Seite<br />
1<br />
2<br />
2<br />
3<br />
4/5<br />
6/7<br />
8/9<br />
10/11<br />
12/13<br />
14/15<br />
16/17<br />
18/19<br />
Lernen für das Leben<br />
Tipps und Tricks<br />
• Der Blick ins Netz<br />
• Aktion Verzicht<br />
• Terminkalender <strong>Südtiroler</strong> Landwirt<br />
20<br />
20<br />
20<br />
Infos und Hinweise<br />
• SBJ-Landessekretariat<br />
• Corporate Design<br />
• SBJ-Plakate<br />
Berichte und Portraits<br />
• Landeslehrfahrt der SBJ<br />
• Fachtagung der SBJ<br />
• Das Portrait<br />
21<br />
21<br />
21<br />
22<br />
22/23<br />
23<br />
Veranstaltungskalender<br />
• Notizen 24<br />
In Südtirol gibt es insgesamt acht Fachschulen,<br />
die eine land-, forst- oder hauswirtschaftliche<br />
Berufsbildung anbieten.<br />
Die Fachschulen von heute präsentieren<br />
sich modern und zukunftsorientiert und<br />
bieten eine fundierte, praxisbezogene<br />
Berufsausbildung, bei der auch die Allgemeinbildung<br />
einen wichtigen Stellenwert<br />
einnimmt.<br />
Unsere Fachschulen für Land-, Forst- und<br />
Hauswirtschaft haben in den vergangenen<br />
Jahrzehnten eine Entwicklung durchgemacht,<br />
die ihresgleichen sucht und die<br />
eng mit der Entwicklung der <strong>Südtiroler</strong><br />
<strong>Bauernjugend</strong> verbunden ist. Anfang der<br />
50er Jahre lag die land- und hauswirtschaftliche<br />
Berufbildung brach. Von praktisch-fachlichen<br />
Ausbildungsmöglichkeiten<br />
im bäuerlichen Bereich war man bis<br />
auf Südtirols einzige landwirtschaftliche<br />
Lehranstalt in Dietenheim bei Bruneck<br />
weit entfernt.<br />
1953 ging der damalige Landwirtschaftsassessor<br />
Peter Brugger daran, eine bäuerliche<br />
Jugendorganisation aus der Taufe zu<br />
heben, auf dass die heranwachsende Bauerngeneration<br />
für ihren Beruf gut vorbereitet<br />
werde in Verstand und Herz (P. Brugger).<br />
Als die <strong>Südtiroler</strong> <strong>Bauernjugend</strong> im<br />
Jahr 1969 endlich gegründet wurde, war die<br />
fachliche Aus- und Weiterbildung bald ein<br />
Steckenpferd der SBJ. Eigene Weiterbildungen<br />
im fachlichen und persönlichkeitsbildenden<br />
Bereich wurden landauf, landab<br />
organisiert und die Fachschulen standen<br />
immer wieder im Mittelpunkt der programmatischen<br />
Tätigkeit: Die Lehrprogramme<br />
wurden einer kritischen Prüfung unterzogen,<br />
Verbesserungsvorschläge unterbreitet<br />
und Werbeaktionen für den Besuch der<br />
Landwirtschaftsschulen durchgeführt.<br />
Heute kann man zu Recht von einem<br />
Lernen für das Leben sprechen und die<br />
Schülerzahlen beweisen, dass sich die<br />
Weiterentwicklung attraktiver Schulkonzepte<br />
und Bildungsangebote bezahlt macht.<br />
Am 31. März endet die Einschreibefrist für<br />
das Schuljahr <strong>2009</strong>/10. Im vorliegenden<br />
Rundschreiben stellt die <strong>Südtiroler</strong> <strong>Bauernjugend</strong><br />
daher die acht Fachschulen vor.<br />
SBJ-Rundschreiben<br />
Seite 1
Blickpunkt Lernen für das Leben<br />
Ausbildung mit Niveau<br />
Die Vorteile der land-, forst- und hauswirtschaftlichen Berufsbildung<br />
In den letzten Jahrzehnten haben sich<br />
die Fachschulen für Land- und Hauswirtschaft<br />
von 6-monatigen Winterkursen<br />
über 1- und 2-jährige Fachschulen (FS) in<br />
den 80er Jahren bis hin zu 3-jährigen FS<br />
in den 90er Jahren entwickelt. Eine<br />
grundlegende Weiterentwicklung des<br />
land-, forst- und hauswirtschaftlichen<br />
Berufsbildungswesens ist mit der Einführung<br />
des vierten Schuljahres in der Legislaturperiode<br />
2003-2008 gelungen.<br />
Dieses sieht eine verstärkte Ausbildung<br />
in den Bereichen Unternehmensführung,<br />
Betriebswirtschaft und Marketing vor und<br />
zielt zum einen auf die Vertiefung des<br />
Fachwissens und zum anderen auf eine<br />
Höherqualifizierung der Lernenden.<br />
Zukunftsweisend ist auch die im Jahr<br />
2008 beschlossene Einführung der Berufsmatura,<br />
die für die berufsbildenden<br />
Schulen einen wichtigen Meilenstein<br />
darstellt. Sie gewährleistet die Gleichwertigkeit<br />
des berufs- und allgemeinbildenden<br />
Schulsystems.<br />
Dass sich die Weiterentwicklung attraktiver<br />
Schulkonzepte und Bildungsangebote<br />
bezahlt macht, belegt auch der bedeutende<br />
Anstieg der Schülerzahlen. Vom<br />
Schuljahr 2002/2003 bis 2008/<strong>2009</strong><br />
konnte ein Zuwachs von 55,71 % verzeichnet<br />
werden. Der Aufwärtstrend beweist,<br />
dass die solide und praxisnahe<br />
Ausbildung in den Bereichen Land- und<br />
Hauswirtschaft als Basis für betrieblichen<br />
Erfolg gewertet wird.<br />
Kein Abschluss ohne Anschluss<br />
In den letzten Jahren wurde die Durchlässigkeit<br />
zwischen den Fachschulen und<br />
den allgemein bildenden Schulen sowie<br />
Berufsschulen gezielt gefördert. Dies, um<br />
dem Wunsch der Lernenden nachzukommen,<br />
die ihren individuellen Bildungsweg<br />
zunehmend selbst gestalten möchten<br />
und auch, um den sich wandelnden Ansprüchen<br />
des Arbeitsmarktes Rechnung<br />
zu tragen. Die Fachschulabsolventen und<br />
-absolventinnen haben somit Gelegenheit,<br />
ihre Schulkarriere an einer anderen<br />
Schule fortzusetzen. Mit einigen Oberschulen<br />
wurden entsprechende Vereinbarungen<br />
zum Übertritt geschlossen. Mit<br />
Ergänzungsprüfungen können z. B. Absolventen<br />
der FS für Landwirtschaft in die<br />
4. Klasse der Oberschule für Landwirtschaft<br />
in Auer oder in die Handelsoberschule<br />
umsteigen. Abgänger/-innen der<br />
FS für Hauswirtschaft können ihre schulische<br />
Laufbahn u. a. an der Fachoberschule<br />
für Soziales (FOS) oder an der Lehranstalt<br />
für Soziales (LESO) nach Ablegung<br />
der vorgesehenen Ergänzungsprüfungen<br />
bis zur Matura fortsetzen. Weiters können<br />
sie nach bestandener Vorauswahl an<br />
der Landesfachschule für Sozialberufe<br />
den Spezialisierungslehrgang zum/r<br />
Kinderbetreuer/-in besuchen.<br />
Hans Berger<br />
Landesrat für Informationstechnik, Landwirtschaft,<br />
land-, forst- und hauswirtschaftliche<br />
Berufsbildung, Tourismus,<br />
Grundbuch und Kataster<br />
Zwei Fragen an:<br />
Landesrat Hans Berger<br />
Frage 1<br />
Die Herausforderungen im Bereich<br />
Land-, Forst- und Hauswirtschaft sind<br />
heute äußerst vielfältig. Es war Ihnen in<br />
der Vergangenheit immer ein großes<br />
Anliegen, das Ausbildungsangebot der<br />
Fachschulen diesen Herausforderungen<br />
anzupassen. Welche Ausbildungen<br />
können nun in den Bereichen Haus- und<br />
Landwirtschaft absolviert werden?<br />
Landesrat Hans Berger<br />
Im Bereich der Hauswirtschaft bieten<br />
wir die 3-jährigen Ausbildungen zur<br />
Fachkraft für hauswirtschaftliche<br />
Dienstleistungen und zur Fachkraft für<br />
Ernährungswirtschaft an. Die Grundlagenvermittlung<br />
erfolgt in den ersten 2<br />
Jahren und die Spezialisierung im 3.<br />
Jahr.<br />
Im Bereich der Landwirtschaft kann<br />
hingegen in 3 Jahren die Ausbildung<br />
zum/zur landwirtschaftlichen Facharbeiter/in<br />
absolviert werden. Ein 4. Jahr<br />
bietet eine Höherqualifizierung zum/zur<br />
landwirtschaftlichen Betriebsleiter/in.<br />
In einer Kombiausbildung Landwirtschaft<br />
und Handwerk (3+2) kann nach<br />
2 weiteren Jahren die Gesellenprüfung<br />
in einem Handwerksberuf abgelegt<br />
werden.<br />
Durchlässigkeit garantiert<br />
Gefördert wird auch die Durchlässigkeit<br />
zu den Berufsschulen. Für gewisse Lehrberufe<br />
werden Bildungsguthaben anerkannt,<br />
sodass z. B. Absolventen einer 3-<br />
jährigen Fachschule für Landwirtschaft in<br />
2 Jahren eine Lehrlingsausbildung<br />
(Schlosser, Tischler, Metzger) abschließen<br />
können und somit über zwei Berufsausbildungen<br />
verfügen. Diese Mehrberuflichkeit<br />
ist gerade für Nebenerwerbslandwirte<br />
interessant. Sie erhalten<br />
eine Qualifizierung für ein 2. Standbein<br />
und können den Herausforderungen der<br />
härter werdenden Existenzbedingungen<br />
besser begegnen.<br />
Frage 2<br />
Mit welchen zeitgemäßen Anpassungen<br />
und neuen Ausbildungsschienen reagieren<br />
die Fachschulen auf die veränderten<br />
Anforderungen des Arbeitsmarktes?<br />
Landesrat Hans Berger<br />
In der Hauswirtschaft bieten wir unseren<br />
Schülerinnen und Schülern in einem<br />
4. Schuljahr Höherqualifizierungen<br />
zum/zur hauswirtschaftlichen Betriebsleiter/in<br />
und zur Expertin bzw. zum<br />
Experten für Ernährungswirtschaft und<br />
Lebensmitteltechnologie an. In der<br />
Landwirtschaft können Schülerinnen<br />
und Schüler ab dem Schuljahr<br />
<strong>2009</strong>/2<strong>01</strong>0 die neuen Berufsabschlüsse<br />
Pferdewirt/in und Pferdebetriebsleiter/<br />
in an der Fachschule Dietenheim und<br />
Florist/in an der Fachschule für Obst-,<br />
Wein- und Gartenbau Laimburg erwerben.<br />
Neu ist bei beiden Ausbildungen das<br />
Biennium: Künftige Pferdewirte absolvieren<br />
ein Vollzeitbiennium mit allgemein<br />
bildenden, landwirtschaftlichen<br />
und pferdespezifischen Inhalten und im<br />
Anschluss eine zweijährige Lehre im<br />
Pferdesektor mit Blockkursen. Ein fünftes<br />
Schuljahr in Vollzeit führt zum Abschluss<br />
als Pferdebetriebsleiter.<br />
Absolventinnen und Absolventen der<br />
Fachschulen für Land- und Hauswirtschaft<br />
und Quereinsteiger können bei<br />
Bedarf evtl. mit Aufnahmeprüfung direkt<br />
die Lehre aufnehmen, ohne das<br />
Biennium absolvieren zu müssen.<br />
Künftige Floristinnen und Floristen besuchen<br />
ein Biennium mit Inhalten aus<br />
Gartenbau und Floristik und mit<br />
Schnupperpraktika in Gärtnereien und<br />
Floristikbetrieben. Danach schließt eine<br />
zweijährige duale Lehrlingsausbildung<br />
entweder im Gartenbau oder in der<br />
Floristik an. Zur Auswahl stehen: Landschaftsgärtner,<br />
Zierpflanzenbauer oder<br />
Florist.<br />
Seite 2<br />
SBJ-Rundschreiben
Blickpunkt Lernen für das Leben<br />
Das Wort dem...<br />
SBJ-Landesobmann<br />
Georg Reden<br />
Wissen ist Zukunft<br />
Es freut mich ganz besonders, dass ich<br />
in diesem Rundschreiben zum letzten<br />
Mal noch einige Gedanken an euch Mitglieder<br />
richten darf.<br />
Ein wichtiges Anliegen in meiner Funktionärsarbeit<br />
war mir stets die Aus- und<br />
Weiterbildung der bäuerlichen Jugend.<br />
Nicht zufällig befasst sich einer der acht<br />
Leitsätze der SBJ mit der Aus- und Weiterbildung<br />
und nicht umsonst betrifft<br />
der zweitgrößte Ausgabenbereich des<br />
Landeshaushaltes die Bildung.<br />
Ich bin fest davon überzeugt, dass es<br />
wichtig ist, auch in der Landwirtschaft<br />
eine gute Ausbildung zu haben. Sie<br />
sichert die Entwicklung des Betriebes,<br />
fördert die Freude am Arbeiten, gibt den<br />
Betriebsführern die nötige Sicherheit<br />
bei zukünftigen Entscheidungen, hilft<br />
unnötige Kosten sparen und erhält so<br />
den landwirtschaftlichen Betrieb. Es ist<br />
unmöglich, nur durch Mitarbeit im elterlichen<br />
Betrieb sich sämtliches Wissen<br />
anzueignen. Nur wer über die verschiedenen<br />
Möglichkeiten Bescheid weiß,<br />
kann entscheiden, was er in seinem<br />
Betrieb umsetzen will.<br />
Glücklicherweise haben wir in unserem<br />
Land durch die Fachschulen für Land-,<br />
Forst- und Hauswirtschaft ausgezeichnete<br />
Ausbildungsangebote. Einmalig ist<br />
auch die Möglichkeit für unsere Nebenerwerbsbauern<br />
sich in fünf Jahren zwei<br />
Berufsbilder aneignen zu können. Die<br />
Forderung nach Einführung einer Berufsmatura<br />
und somit der Zugang zu<br />
den Universitäten, ist aus meiner Sicht<br />
die Chance der Zukunft. Nicht vergessen<br />
möchte ich die vielen Weiterbildungsangebote,<br />
die die Fachschulen, die SBB-<br />
Weiterbildungsgenossenschaft und wir<br />
bäuerliche Organisationen anbieten.<br />
Noch ein Gedanke zum Abschluss: Je<br />
besser ein Stand ausgebildet ist, desto<br />
höher ist sein Ansehen, aber gleichzeitig<br />
auch sein Einkommen. Denn in jeder<br />
Berufssparte gilt: Eine gute Ausbildung<br />
und lebenslange Lernen sind nötig, um<br />
zu überleben.<br />
SBJ-Rundschreiben<br />
Seite 3
Blickpunkt Lernen für das Leben<br />
Fachschule für Landwirtschaft Dietenheim<br />
Die Inhalte der Unterrichtsfächer<br />
Die Inhalte werden angepasst an aktuelle<br />
Entwicklungen, Forschungen und moderne<br />
Technologien der Land-, Forst- und<br />
Hauswirtschaft. Die Schule sieht es als<br />
ihre Aufgabe sowohl begabte Schülerinnen<br />
und Schüler zu fördern als auch<br />
Schülerinnen und Schüler mit Lernrückständen<br />
optimal in die Klassengemeinschaften<br />
zu integrieren.<br />
In den vergangenen Jahren besuchten im Schnitt ca. 78 Schüler/innen die Schule.<br />
Die Fachschule für Landwirtschaft<br />
Mair am Hof Dietenheim ist eine<br />
dreijährige berufsbildende Vollzeitschule.<br />
Die Absolventen schließen mit<br />
der Abschlussprüfung als Landwirtschaftliche/r<br />
Facharbeiter/in bzw. Qualifizierte/r<br />
land- und forstwirtschaftliche/r<br />
Assistent/in ab.<br />
In den vergangenen Jahren besuchten<br />
im Schnitt ca. 78 Schüler/innen die<br />
Schule. Der Unterricht wird von 18 Leh-<br />
Meine Meinung<br />
Michael Joas und David Kiebacher,<br />
3. Klasse<br />
Ich lerne hier für den Betrieb, den ich<br />
einmal übernehmen werde. Die Allgemeinbildung<br />
ist an der Schule sehr gut,<br />
nur in der Öffentlichkeit oder in anderen<br />
Schulen wird das ständig unterschätzt.<br />
Die Allgemeinbildung ist am<br />
Puls der Zeit. Die Kombination Praxis<br />
und Umsetzten des Gelernten im Alltag<br />
funktioniert hervorragend. Vorteile hat<br />
auch das Heim; viele Kontakte und<br />
Freundschaften werden dort geknüpft.<br />
Toll ist auch, dass einige Inhalte für<br />
eine weiterführende Schule anerkannt<br />
werden. Hier in Dietenheim werden wir<br />
ja direkt während des Schuljahres auf<br />
die Aufnahmeprüfungen vorbereitet.<br />
Sehr gut vorbereitet sind wir auch für<br />
den Übertritt in die Berufschule; dort<br />
wird uns ein Jahr anerkannt. Die Schule<br />
ist nicht nur für Landwirte zu empfehlen,<br />
sondern auch für SchülerInnen,<br />
welchen nicht von der Landwirtschaft<br />
kommen.<br />
rern abgedeckt. Durch ständige Weiterbildung<br />
im pädagogisch-didaktischem<br />
Bereich wird eine solide Ausbildung garantiert.<br />
Auch Experten von außen, wie<br />
der Bereich Forst- und Almwirtschaft oder<br />
im Bereich Vieh- und Milchwirtschaft,<br />
unterrichten regelmäßig an der Schule.<br />
Die Fachlehrer stehen auch für die Beratung<br />
der landwirtschaftlichen Betriebe im<br />
Einsatz und geben Weiterbildungskurse<br />
für Interessierte, um künftige Betriebsleiter<br />
auf ihre Aufgabe vorzubereiten und<br />
sie mit den Rüstzeug auszustatten, dank<br />
dessen sie die komplexe Aufgabe der<br />
Führung eines landwirtschaftlichen Unternehmens<br />
meistern können.<br />
Der Bildungsauftrag<br />
In der <strong>Südtiroler</strong> Bildungslandschaft ist<br />
sie die Fachschule für Land- und Forstwirtschaft<br />
im Pustertal. Land- und forstwirtschaftliche<br />
Ausbildung haben hier<br />
eine lange Tradition. Wenngleich in den<br />
Anfangsjahren in bescheidenem Ausmaß<br />
betrieben, reichen erste Kurse der<br />
Landwirtschaftlichen Lehranstalt Teodone<br />
bei Brunico bis in die 1920er Jahre<br />
zurück. Zur Lehranstalt gehörte auch die<br />
Haushaltungsschule.<br />
Schwerpunkte des Unterrichts<br />
• Gute Allgemeinbildung, mit dem Ziel,<br />
die Herausforderungen und die schnellen<br />
Veränderungen von Gesellschaft<br />
und Wirtschaft zeitgemäß zu bewältigen;<br />
• Persönlichkeitsbildung, das Lernen<br />
durch Tun, die fächerübergreifende<br />
und schülerorientierte Arbeit involvieren<br />
stets die ganze Schülerpersönlichkeit<br />
und führen zu einer idealen Kombination<br />
von Wissen und Können;<br />
• Eine berufsorientierte und auf die Praxis<br />
bezogene landwirtschaftliche Fachausbildung.<br />
Konzepte für die Landwirtschaft in Südtirol<br />
• Berücksichtigung der neuen Herausforderungen<br />
durch die GAP-Reform sowie<br />
den ländlichen Entwicklungsplan<br />
2007-2<strong>01</strong>3;<br />
• Vermittlung eines hohen technischen<br />
und wirtschaftlichen Bildungsstandes,<br />
von fachlichen, gestaltenden und unternehmerischen<br />
Fähigkeiten;<br />
• Befriedigung der Anforderungen in<br />
Bezug auf Lebensmittelsicherheit,<br />
Nahrungsmittelqualität, Produktdifferenzierung,<br />
artgerechte Tierhaltung,<br />
Umweltqualität, Naturschutz, Landschaftspflege;<br />
• Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit<br />
durch klare Entwicklungsstrategien<br />
in Bezug auf Kenntnisse und Fähigkeiten,<br />
Sachkapital, Qualität der<br />
Agrarproduktion.<br />
Fachliche Ausbildungsschwerpunkte<br />
• Berglandwirtschaft mit artgerechter<br />
Tierhaltung<br />
• Forstwirtschaft und Energiewirtschaft<br />
• Holzverarbeitung<br />
• Metallverarbeitung/Landtechnik<br />
• Produktverarbeitung<br />
• Gemüse-, Beerenobstbau<br />
• Urlaub am Bauernhof<br />
Austausch mit anderen Schulen, Teilnahme<br />
an Wettbewerben<br />
• Fachwettbewerbe (Viehwirtschaft und<br />
Futterbau)<br />
• Redewettbewerbe<br />
• Kulturtag mit anderen Schulen<br />
• Politische Bildung<br />
• Gemeinsamer Wintersporttag mit der<br />
LLA Lienz und der FS Litzlhof<br />
• Teilnahme an der Waldolympiade und<br />
Europameisterschaft in Waldarbeit für<br />
Studenten (Im Jahre 2008 wurde der<br />
Schüler Martin Unterpertinger Olympiasieger<br />
in Slowenien! Im Jahre 2007<br />
in Belgien gemeinsam mit der Fachschule<br />
Fürstenburg wurden die Schüler<br />
Vize- Europameister in der Waldarbeit).<br />
Erziehung im Heim<br />
Neben der fachlichen Ausbildung erfüllt<br />
die Fachschule mit dem angeschlossenen<br />
Schülerheim auch eine wesentliche<br />
Erziehungsfunktion. Den Jugendlichen<br />
wird Eigenverantwortung übertragen<br />
und sie können so zu wertorientierten,<br />
selbstbewussten Persönlichkeiten heranwachsen.<br />
Seite 4<br />
SBJ-Rundschreiben
Blickpunkt Lernen für das Leben<br />
Praxiswochen auf ausgewählten Betrieben<br />
Zusätzliche Qualifikationen<br />
Die Schule ermöglicht den Erwerb zusätzlicher<br />
Qualifikationen:<br />
• ECDL Führerschein<br />
• Zweisprachigkeitsprüfung<br />
Neu: Die Ausbildung zum Pferdehalter:<br />
Ab dem kommenden Schuljahr <strong>2009</strong>/10<br />
wird in Dietenheim eine Ausbildung zum<br />
Pferdehalter gestartet .<br />
Zu- und Nebenerwerb<br />
Die Spezialisierungen in der 3. Klasse in<br />
den Bereichen Forst- und Energiewirtschaft,<br />
Metallverarbeitung/Landtechnik,<br />
Holzverarbeitung und Produktverarbeitung<br />
werden pro Woche in drei Unterrichtseinheiten<br />
angeboten. Die Schüler/<br />
innen entscheiden, welche Spezialisierung<br />
sie wählen.<br />
Praxisnahe Ausbildung<br />
Die Fachschule ist stark an der Praxis<br />
orientiert:<br />
• Praxiswochen auf ausgewählten Landwirtschaftlichen<br />
Betreibe<br />
• Die Praxiskenntnisse sind zu Hause<br />
gleich umsetzbar<br />
• Verschiedene Projekte vertiefen das<br />
Gelernte<br />
• Unterricht in den gut eingerichteten<br />
Werkstätten<br />
Fachschule für Hauswirtschaft Dietenheim<br />
Der Fachschule ist ein Schülerinnenheim angeschlossen.<br />
schaft. Das 3. Schuljahr schließt<br />
mit der Diplomprüfung ab.<br />
Attraktion 4. Schuljahr<br />
Die Attraktion des kommenden<br />
Schuljahres wird das 4. Spezialisierungsjahr<br />
darstellen.<br />
Es besteht aus Kernunterricht im<br />
Bereich der Allgemeinbildung und<br />
dem fachspezifischen Unterricht.<br />
Darüber hinaus wird der Unterricht<br />
in der Klasse mit einem 10-<br />
wöchigen Praktikum in verschiedenen<br />
Sparten ergänzt.<br />
• Waldarbeiterpraxis<br />
• Melktechnikpraxis<br />
Arbeitsmöglichkeiten nach Abschluss<br />
Die Absolventen arbeiten überwiegend als<br />
selbstständige qualifizierte Bäuerinnen<br />
und Bauern.<br />
Als Angestellte Arbeiten sie in der Privatwirtschaft<br />
als Betriebsleiterinnen eines<br />
landwirtschaftlichen Betriebes und als<br />
Fachkräfte im Landhandel und bei Genossenschaften<br />
und Verbänden.<br />
Im öffentlichen Dienst sind sie bei der<br />
<strong>Südtiroler</strong> Landesverwaltung als qualifizierter<br />
Land- und ForstwirtschaftsassistentInnen,<br />
SchutzgebietsbetreuerInnen,<br />
Forstwarte, PraxislehrerInnen und LagerveralterInnen<br />
beschäftigt.<br />
Auch eine Anstellung bei Gemeinden ist<br />
möglich.<br />
Angeschlossenes Schülerinnenheim<br />
Der Fachschule ist ein Schülerinnenheim<br />
angeschlossen. Es bietet sinnvolle Freizeitgestaltung,<br />
ist ein Aufenthaltsort zum<br />
Wohnen und Sich-Wohlfühlen; es werden<br />
gemeinsam Feste gefeiert. Geführt wird es<br />
von ausgebildeten Sozialpädagoginnen.<br />
Meine Meinung<br />
Die Fachschule bietet den Schüler/<br />
innen eine fundierte Allgemeinbildung,<br />
sowie eine umfassende Ausbildung im<br />
Bereich Hauswirtschaft und Ernährung.<br />
Sie fördert Offenheit für Neues. Ein besonders<br />
großes Anliegen ist die Schulung<br />
der Sozialkompetenz.<br />
Ziel der Schule ist die Ausbildung zur<br />
Fachkraft für hauswirtschaftliche Dienstleistungen<br />
und zur Fachkraft für Ernährungswirtschaft.<br />
Daneben wird Wert<br />
gelegt auf qualitätsorientiertes und<br />
umweltbewusstes Handeln. Mit den<br />
zwei ersten Schuljahren ist die Schulpflicht<br />
erfüllt. Im 3. Schuljahr besteht<br />
die Möglichkeit, eine von zwei Fachrichtungen<br />
zu wählen: a) Fachrichtung Ernährung<br />
oder b) Fachrichtung Hauswirt-<br />
Fachkraft für hauswirtschaftliche Dienstleistungen<br />
und Ernährungswirtschaft<br />
Der Abschluss der 3-jährigen Fachschule<br />
bietet folgende Möglichkeiten:<br />
• Zugang zur 1-jährigen Ausbildung zum<br />
Kinderbetreuer<br />
• Zugang zur Fachausbildung zum Sozialbetreuer<br />
• Bildungsguthaben für die 1-jährige<br />
Ausbildung zum Pflegehelfer<br />
• lückenloser Übertritt in die 4. Kl.<br />
staatlicher Oberschulen<br />
• Bildungsguthaben für Berufsausbildungen<br />
• 1 Vollzeit-Schuljahr zur Vorbereitung<br />
auf die Berufsmatura<br />
INFO<br />
Fachschule für Land und Hauswirtschaft<br />
Dietenheim - Gänsbichl 2 - 39031<br />
Bruneck<br />
Tel. 0474 573811<br />
Fax: 0474 573819<br />
fs.dietenheim@schule.suedtirol.it<br />
Direktorin: Juliane Gasser Pellegrini<br />
Schulbesuche zum Zweck von Information<br />
und Besichtigung sind für Schüler/<br />
innen und Eltern auf Anmeldung jederzeit<br />
möglich.<br />
Anmeldung für der Schüler/Innen bis<br />
zum 31.3.09 für das Schuljahr <strong>2009</strong>/10!<br />
Martina Reichegger, 3. Klasse<br />
Hier lernt man sehr viele Dinge, wie z.B.<br />
Kochen, Nähen, Bügeln, Waschen, die<br />
richtige Verwendung von Reinigungs- und<br />
Waschmitteln, den Umgang mit Blumen<br />
und die Gestaltung von Räumen. Auch<br />
Englisch und EDV sind Fächer, die ich als<br />
wichtig empfinde. Ich bin froh, diese<br />
Schule gewählt zu haben, da ich vieles für<br />
mein späteres Leben lerne. Heuer arbeiten<br />
wir an der Fachschule am Jahresprojekt<br />
Wirtschaft beginnt mit Hauswirtschaft.<br />
Dabei stehen das Sparen und<br />
Wirtschaften im Vordergrund. Ich würde<br />
die Fachschule allen weiterempfehlen, die<br />
sich einen Beruf in Richtung Hauswirtschaft<br />
oder Ernährung vorstellen, aber<br />
auch allen, die noch unentschlossen sind<br />
und nicht genau wissen, was sie später<br />
einmal machen möchten. Die Dinge, die<br />
man an dieser Schule lernt, kann man im<br />
späteren Leben immer brauchen.<br />
SBJ-Rundschreiben<br />
Seite 5
Blickpunkt Lernen für das Leben<br />
Land- und forstwirtschaftliches Bildungszentrum Fürstenburg<br />
eines breiten Angebots an Allgemeinbildung<br />
und die Vermittlung eines soliden<br />
Fachwissens. Im 3. Schuljahr können<br />
sich die Schüler zwischen drei Varianten<br />
entscheiden:<br />
• Artgerechte Tierhaltung<br />
• Obstbau<br />
• Forstwirtschaft<br />
Das 4. Schuljahr versteht sich als fachliche<br />
Vertiefung mit den 3 Varianten Artgerechte<br />
Tierhaltung, Obstbau und Forstwirtschaft,<br />
begleitet von einer Reihe an<br />
Wahlmodulen zum Zu- und Nebenerwerb<br />
und einem 4-wöchigen Betriebspraktikum<br />
im In- und Ausland.<br />
Die Schule bietet drei verschiedene Varianten an, Tierzucht, Obstwirtschaft und Forstwirtschaft.<br />
Die Fachschule für Land- und Forstwirtschaft<br />
Fürstenburg versteht sich als<br />
landwirtschaftliches Bildungszentrum<br />
mit den Schwerpunkten Schule, Weiterbildung<br />
und Beratung.<br />
landwirtschaftliches Bildungszentrum mit den Schwerpunkten Schule,<br />
Weiterbildung und Beratung<br />
Der Besuch der Fachschule schließt<br />
nach 3 Jahren mit einer Diplomprüfung<br />
ab und zwar als Fachmann/-frau für<br />
Land- und Forstwirtschaft. Dieser Titel<br />
berechtigt den Zugang zu verschiedenen<br />
Berufsbildern wie zum Beruf des qualifizierten<br />
land- und forstwirtschaftlicher<br />
Assistenten, zur Forstwache, zum Praxislehrer<br />
oder zum Schutzgebietsbetreuer.<br />
Das 4. Schuljahr schließt ebenfalls mit<br />
einer Diplomprüfung ab. Dabei wird das<br />
Berufsdiplom Landwirtschaftlicher Betriebsleiter<br />
verliehen.<br />
An der Fürstenburg werden regelmäßig<br />
Weiterbildungskurse aus den verschiedensten<br />
landwirtschaftlichen Fachbereichen,<br />
aber auch auf<br />
dem Gebiet der<br />
Allgemeinbildung<br />
angeboten.<br />
Landwirte können<br />
mit den Fachlehrern<br />
der Fürstenburg<br />
Beratungsgespräche<br />
vereinbaren<br />
und somit Informationen<br />
und Ratschläge<br />
bezüglich neuer<br />
landwirtschaftlicher<br />
Erkenntnisse, Produktionstechniken<br />
und -verfahren und<br />
dem Thema Betriebsführung<br />
einholen.<br />
Fachschule Fürstenburg<br />
Die Fachschule<br />
bietet in den ersten<br />
beiden Schuljahren<br />
die Vermittlung<br />
Theorie durch Praxis festigen<br />
Die Theorie wird durch den Praxisunterricht<br />
vertieft und gefestigt. Dafür gibt es<br />
im Praxisunterricht fächerspezifische<br />
oder Fächer übergreifende Einheiten, die<br />
wichtige Ausbildungsteile der Fachschule<br />
darstellen. Bei der Durchführung des<br />
Praxisunterrichtes gilt für die Schüler:<br />
Alles selber machen dürfen und zwar<br />
mehrere Male. Dies braucht Zeit, diese<br />
ist aber in den Stundentafeln ausreichend<br />
vorgesehen.<br />
Meine Meinung<br />
Philipp Raffeiner, 4. Klasse<br />
Ich habe mich für die Fachschule für<br />
Land- und Forstwirtschaft Fürstenburg<br />
entschieden, weil mich die Landwirtschaft<br />
sehr interessiert und wir zu Hause einen<br />
landwirtschaftlichen Betrieb bewirtschaften.<br />
Die Schule bietet drei verschiedene<br />
Varianten an, Tierzucht, Obstwirtschaft<br />
und Forstwirtschaft. Seit Herbst 2007 wird<br />
auch ein viertes Schuljahr angeboten, das<br />
als Spezialisierungsjahr gilt. Das 4. Schuljahr<br />
bereitet mich gut auf meine Zukunft<br />
als Hofübernehmer vor, nicht nur in der<br />
Theorie, sondern auch in der Praxis (z.B.<br />
Baumschnitt, Klauenpflege, Holzmesslehre<br />
usw.). Ich wünsche mir für die Zukunft,<br />
dass die Fachschulen maturaführend<br />
werden, damit die Absolventen nicht<br />
Schule wechseln müssen, um eine Matura<br />
zu erreichen. Ich würde diese Schule mit<br />
Sicherheit weiterempfehlen.<br />
Seite 6<br />
SBJ-Rundschreiben
Blickpunkt Lernen für das Leben<br />
Jede Praxiseinheit ist im Jahresplan vorgesehen, genau geplant<br />
und im Inhalt festgelegt.<br />
Die Fachschule Fürstenburg setzt die<br />
Schwerpunkte des Praxisunterrichts im<br />
ersten Schuljahr einerseits im handwerklichen<br />
Bereich auf Holz und Metallverarbeitung<br />
und andererseits in der<br />
Landwirtschaft auf Nutztierhaltung,<br />
Obstbau, Pflanzenbau, Grünland, Ackerbau<br />
und Landtechnik. Im zweiten Jahr<br />
werden zusätzliche Übungen in der<br />
Landtechnik gemacht: Der Schlepper<br />
steht im Mittelpunkt. Alles<br />
im und um den Schlepper<br />
wird erforscht, ausprobiert,<br />
repariert und einsatzfähig<br />
gemacht.<br />
Im dritten Jahr wird der<br />
Praxisunterricht noch mehr<br />
der Realität der landwirtschaftlichen<br />
Betriebe angepasst,<br />
damit die Absolventen<br />
ein hohes Maß an Berufsfertigkeit<br />
erreichen. Die<br />
Fürstenburg verfügt über<br />
gut eingerichtete Werkstätten<br />
und Abkommen mit<br />
landwirtschaftlichen Betrieben,<br />
in denen die Schüler<br />
arbeiten können.<br />
Außerdem können die<br />
Schüler praktische Erfahrungen<br />
sammeln auf Versuchsfeldern,<br />
in Genossenschaften,<br />
Baumschulen, Stallungen, in Glashäusern,<br />
Gärtnereien, auf Almen und in<br />
Wäldern, auf Wiesen und Äckern, in<br />
Laboratorien und Produktverarbeitungsräumen<br />
von Milch, Fleisch, Obst und<br />
Gärprodukten.<br />
Jede Praxiseinheit ist im Jahresplan vorgesehen,<br />
genau geplant und im Inhalt<br />
festgelegt. Die Schüler werden mit Klein-<br />
bussen täglich zu den Praxisstätten gebracht.<br />
Am Nachmittag wird das praktisch<br />
geübt, was am Vormittag theoretisch<br />
gelernt wurde. So liegen Theorie<br />
und Praxis eng beisammen. Nach Abschluss<br />
der dreijährigen Vollzeitfachschule<br />
und nach der Diplomprüfung werden<br />
die Schüler als gut ausgebildete<br />
landwirtschaftliche Fachleute in die Berufswelt<br />
entlassen.<br />
Im 4. Schuljahr wird dem Praxisunterricht<br />
ein noch größerer Raum gewidmet nach<br />
dem Motto: Bescheid wissen, anwenden<br />
können, Fertigkeit besitzen.<br />
Besonders wichtig sind der Fürstenburg<br />
der ständige Kontakt und die intensive<br />
Zusammenarbeit mit der Berufswelt, den<br />
bäuerlichen Organisationen und Genossenschaften.<br />
Das Schulkonzept<br />
Das neue Schulkonzept der Fachschule<br />
ist auf der Grundlage der italienischen<br />
Schulreform erarbeitet worden. Es trägt<br />
der Schulpflicht und der Bildungspflicht<br />
bis zum 18. Lebensjahr Rechnung. Die<br />
Abgangszeugnisse und Diplome sind<br />
jenen gleichgestellt, die auf Grund staatlicher<br />
Gesetze im Sinne von Art. 5 des<br />
Dekretes des Präsidenten der Republik<br />
vom 1. Nov. 1973, Nr. 689 ausgestellt<br />
werden. Die Durchlässigkeit zu anderen<br />
Oberschulen ist geregelt und gewährleistet.<br />
Mit dieser 4-jährigen Fachausbildung im<br />
Bereich Land- und Forstwirtschaft erwerben<br />
die Schüler ein breites Wissen an<br />
Theorie und Praxis und sind befähigt sich<br />
in der Berufswelt zu behaupten. Die Ansprüche<br />
und Herausforderungen sind in<br />
den letzten Jahrzehnten stark gewachsen<br />
und die Zukunft einer globalisierten Welt<br />
verlangt ein hohes Maß an Wissen, Können,<br />
Flexibilität und Lernfähigkeit. Diesen<br />
Anforderungen wird das Schulkonzept<br />
der Fürstenburg gerecht.<br />
Das Qualitätszertifikat<br />
Die Fachschule für Land- und Forstwirtschaft<br />
Fürstenburg wurde im Rahmen des<br />
Qualitätsmanagements nach dem Excellence-Modell<br />
TQM (Total Quality Management)<br />
überprüft und zertifiziert.<br />
INFO<br />
Fachschule für Land- und Forstwirtschaft<br />
Fürstenburg<br />
Burgeis 7<br />
I-39024 Mals<br />
Mit dieser 4-jährigen Fachausbildung im Bereich Land- und Forstwirtschaft erwerben die Schüler ein<br />
breites Wissen an Theorie und Praxis und sind befähigt sich in der Berufswelt zu behaupten.<br />
Tel. 0473 836500<br />
Fax: 0473 836599<br />
E-Mail:<br />
fs.fuerstenburg@schule.suedtirol.it<br />
SBJ-Rundschreiben<br />
Seite 7
Blickpunkt Lernen für das Leben<br />
Fachschule für Hauswirtschaft Griesfeld<br />
Die Fachschule für Hauswirtschaft<br />
Griesfeld hat sich als Bildungsstätte<br />
vier Leitgedanken auf die Fahnen geschrieben:<br />
• Vorbereitung der Jugendlichen Wissen<br />
zu erschließen, Toleranz zu üben,<br />
Entscheidungen zu treffen und Verantwortung<br />
zu übernehmen;<br />
• Fächerübergreifendes Lernen und<br />
individuelle Förderung;<br />
• Förderung des Miteinander in Schule<br />
und Heim und erziehen der Jugendlichen<br />
zu eigenverantwortlichen und<br />
sozialkritischen Erwachsenen;<br />
• Verbindung von Ausbildung, Weiterbildung<br />
und Beratung und praktizieren<br />
des lebenslangen Lernen.<br />
Die Ausbildung<br />
Die Fachschule für Hauswirtschaft<br />
Griesfeld ist eine praxisorientierte und<br />
berufsbildende, dreijährige Vollzeitschule.<br />
Sie bietet neben einer breit<br />
gefächerten Allgemeinbildung<br />
theoretischen<br />
und praktischen, auf<br />
den Arbeitsmarkt bezogenen<br />
Unterricht in<br />
Ernährung und Hauswirtschaft.<br />
Kompetenzen<br />
wie Planen und<br />
Organisieren, Wirtschaften,<br />
Vernetzen<br />
und Kreativ gestalten<br />
werden geübt und<br />
gefestigt.<br />
Mit Beginn des dritten<br />
Schuljahres entscheidet<br />
sich die Schülerin<br />
für die Fachrichtung<br />
Hauswirtschaft oder<br />
Ernährung. Zentrales<br />
Element der Ausbildung<br />
ist der Praxisun-<br />
Die Fachschule verbindet Ausbildung, Weiterbildung und Beratung .<br />
terricht in Kleingruppen.<br />
Die Schülerinnen lernen und üben<br />
an funktionell ausgestatteten Arbeitsplätzen<br />
die Theorie in die Praxis umzusetzen.<br />
Die dreiwöchigen Betriebspraktika<br />
im 2. und 3. Ausbildungsjahr dienen<br />
der Orientierung, geben Einblick in die<br />
Berufswelt und stärken die Bindung an<br />
die Wirtschaft.<br />
Im Sinne eines lebenslangen Lernens richtet sich das Weiterbildungsangebot<br />
an verschiedene Altersstufen und Berufsgruppen.<br />
Zusatzangebote<br />
Im Laufe der 3 Jahre erweitern die Schülerinnen<br />
ihr Können durch folgende Zusatzangebote:<br />
• Das Wissen zum europäischen Computerführerschein<br />
ECDL erwerben die<br />
Schülerinnen im EDV Unterricht.<br />
• Durch die Vorbereitung zur Teilnahme<br />
an Redewettbewerben verbessern die<br />
Schülerinnen ihre Kommunikationsfähigkeit.<br />
• Die Vorbereitungen auf die Zweisprachigkeitsprüfungen<br />
D, C und B finden<br />
zusätzlich zum Italienischunterricht<br />
statt.<br />
• Mit der Erprobung der<br />
Lernorganisationsform<br />
Neues Lernen<br />
werden die individuellen<br />
Fähigkeiten der<br />
Schüler/innen besonders<br />
gefördert und<br />
gestärkt.<br />
Der Abschluss<br />
Mit den beiden ersten<br />
Schuljahren ist die<br />
Schulpflicht, mit dem<br />
abgeschlossenen dritten<br />
Jahr die Bildungspflicht<br />
erfüllt.<br />
Die dreijährige Fachausbildung<br />
bietet Zugang<br />
zu den Berufsbildern<br />
Meine Meinung<br />
Helene Franzelin, 3. Klasse<br />
Ich habe diese Schule gewählt, da sie<br />
mir wichtige Lerninhalte für die Gegenwart<br />
und für mein späteres Leben bietet<br />
und vermittelt. Viele Theoriefächer,<br />
aber ganz besonders die Praxisfächer<br />
sind sehr interessant und abwechslungsreich,<br />
denn dort lerne ich durch<br />
das Ausprobieren und das Tun. Ich<br />
lerne vom Umgang mit Menschen, vom<br />
bewussten Ernähren, vom verantwortungsvollen<br />
Wirtschaften, vom Organisieren<br />
bis hin zum perfekten Service.<br />
Ich lerne Räume stilvoll zu dekorieren<br />
und zu pflegen und delikate Wäsche<br />
fachgerecht zu behandeln.<br />
Mir gefällt an dieser Schule, dass ich<br />
bereits während der Schulzeit einen<br />
Einblick in die Arbeitswelt bekomme<br />
und nicht die gesamte Zeit in der Klasse<br />
sitzen muss.<br />
Ich empfehle diese Schule weiter weil<br />
sie für mich Sinn macht, besonders in<br />
der heutigen Zeit. Ich lerne das, was ich<br />
im späteren Leben ganz sicher anwenden<br />
werde.<br />
Fachkraft für Ernährungswirtschaft und<br />
Fachkraft für hauswirtschaftliche Dienstleistungen.<br />
Die dreijährige Fachausbildung<br />
berechtigt dazu, die vorgesehenen<br />
Fördermittel für Urlaub auf dem Bauernhof<br />
und die Hofübernahme in Anspruch<br />
zu nehmen.<br />
Die Studienfortsetzung<br />
Die Ausbildung dient als Grundlage für<br />
weitere Ausbildungen im sozialen und<br />
pädagogischen Bereich.<br />
Der Übertritt in die Landesberufsschulen<br />
sowie in verschiedene andere Oberschulen<br />
ist möglich und geregelt, die Schülerinnen<br />
werden dabei gezielt unterstützt.<br />
Es besteht auch die Möglichkeit, die<br />
1-jährige Ausbildung zur Fachkraft für<br />
Kinderbetreuung zu absolvieren.<br />
Seite 8<br />
SBJ-Rundschreiben
Blickpunkt Lernen für das Leben<br />
Das Spezialisierungsjahr<br />
Ab Herbst <strong>2009</strong> bieten wir das 4. Schuljahr,<br />
ein Spezialisierungsjahr an.<br />
Dieser Abschluss berechtigt je nach<br />
Fachrichtung den Zugang zu folgenden<br />
Berufsbildern:<br />
• Experte/Expertin für Ernährung und<br />
Lebensmitteltechnik<br />
• Hauswirtschaftliche/r Betriebsleiter/in<br />
Die Berufsperspektiven<br />
Den Absolventinnen stehen verschiedene<br />
Arbeitsmöglichkeiten in folgenden<br />
Strukturen der Privatwirtschaft und des<br />
öffentlichen Dienstes offen:<br />
• öffentliche und private Haushalte<br />
• Gastgewerbe und Tourismus<br />
• Heime und Bildungszentren<br />
• Kinderbetreuung<br />
• Lebensmittelverarbeitende Betriebe<br />
Das Schüler/innenheim<br />
Das Leben im Heim gibt die Möglichkeiten<br />
zum persönlichen und sozialen Lernen<br />
und Wachsen.<br />
Die Schule ermöglicht den Schülern:<br />
• Lernbegleitung und Aufgabenbetreuung,<br />
• Freizeit- und Sportaktivitäten,<br />
• Atmosphäre, wo Freundschaften<br />
wachsen können,<br />
• Abwechslungsreiches und ernährungsbewusstes<br />
Essen,<br />
• Unterkunft im historischen Ansitz.<br />
Die Weiterbildung<br />
Im Sinne eines lebenslangen Lernens<br />
richtet sich das Weiterbildungsangebot<br />
der Fachschule für Hauswirtschaft Griesfeld<br />
an verschiedene Altersstufen und<br />
Berufsgruppen. Es fördert und optimiert<br />
hauswirtschaftliche Kompetenzen und<br />
bewusstes Konsumverhalten im Alltag.<br />
Das Weiterbildungsprogramm umfasst:<br />
• Kurse für Erwachsene in den Bereichen<br />
Hauswirtschaft, Ernährung, Textilverarbeitung,<br />
Kreatives Gestalten;<br />
• Kurse für Kinder und Jugendliche;<br />
INFO<br />
Unsere Schule<br />
...ist für vieles WEGbegleiter<br />
...ist für manches WEGbereiter<br />
...bringt viel in BeWEGung<br />
...hat verschiedene BeWEGgründe<br />
...beWEGt sich in Traditionen<br />
...ist unter WEGs zu Neuem<br />
...findet eigene WEGe<br />
...ist beWEGlich<br />
unsere Schule ist in BeWEGung.<br />
Fachschule für Hauswirtschaft Griesfeld<br />
Fleimstalerstr. 37<br />
I-39044 Neumarkt<br />
Tel.: (+39) 0471/812600<br />
Fax: (+39) 0471/820729<br />
E-Mail: fs.griesfeld@schule.suedtirol.it<br />
Planen und Organisieren, Wirtschaften, Vernetzen und Kreativ gestalten werden geübt und gefestigt.<br />
• Ernährung- und Hauswirtschaftserziehung<br />
in Kindergarten und Schule;<br />
• Grundausbildung für Urlaub auf dem<br />
Bauernhofbetreiber/innen;<br />
• Schulungen für Reinigungspersonal<br />
im öffentlichen Dienst;<br />
Projekte und Beratung<br />
In verschiedenen Projekten in Zusammenhang<br />
mit Produktentwicklung, Produktqualität,<br />
Produktvielfalt und Stärkung<br />
des ländlichen Raumes arbeitet die<br />
Fachschule mit der bäuerlichen Bevölkerung<br />
in Arbeitsgruppen zusammen.<br />
Kooperationen<br />
Der Fachschule ist ein Teil der<br />
Marktgemeinde Neumarkt und<br />
somit mit der Bevölkerung<br />
und den Vereinen eng verbunden.<br />
Zum zweiten Mal finden<br />
heuer die Gesundheitswochen<br />
statt, eine gemeinsam getragene,<br />
dreiwöchige Veranstaltung<br />
mit umfangreichem Programm.<br />
Die Zusammenarbeit mit der<br />
Fachschule für Obst-, Weinund<br />
Gartenbau Laimburg ist<br />
geprägt von verschiedenen<br />
Aktivitäten für Schülerinnen<br />
und Schüler und der gemeinsamen<br />
Durchführung von<br />
Projekten und Lehrgängen für<br />
die bäuerliche Bevölkerung.<br />
Unser Weg<br />
Unsere Schule wurde im<br />
Herbst 1982 im Ansitz<br />
Griesfeld in Neumarkt auf<br />
Wunsch des damaligen Landesrates<br />
für Landwirtschaft,<br />
unterstützt von den bäuerlichen<br />
Organisationen des Unterlandes,<br />
eröffnet. Bis 1987<br />
spielte sich das gesamte<br />
Heim- und Schulleben im<br />
Ansitz Griesfeld ab. Im Herbst 1987 wurde<br />
dann der Neubau fertig gestellt. Die Lehrund<br />
Arbeitsräume wurden im Zubau untergebracht.<br />
Dadurch konnte der Unterricht<br />
effizienter gestaltet werden. Die<br />
Errichtung des Neubaues ermöglichte<br />
zudem ein umfassenderes Angebot in der<br />
Erwachsenenbildung. Aus der einjährigen<br />
Schule entwickelte sich im Laufe der<br />
Jahre die dreijährige Berufsausbildung in<br />
der Hauswirtschaft. Ab Herbst <strong>2009</strong> wird<br />
ein 4. Schuljahr als Spezialisierung angeboten.<br />
SBJ-Rundschreiben<br />
Seite 9
Blickpunkt Lernen für das Leben<br />
Fachschule für Hauswirtschaft Haslach<br />
Die Fachschule für Hauswirtschaft Haslach<br />
bedient parallel zwei verschiedene<br />
Zielgruppen, jene Menschen die den<br />
Schulabschluss über den zweiten Bildungsweg<br />
anstreben, und jene, die sich<br />
hauswirtschaftliche Kernkompetenzen<br />
zur Steigerung ihrer Lebensqualität im<br />
Alltag aneignen wollen.<br />
Die unterschiedlichen Zielgruppen, aus<br />
verschiedenen Berufen kommend, tragen<br />
zu einer spannenden Mischung der Klassen<br />
bei und machen den Unterricht lebensnah<br />
und lebendig. Die Erwachsenenbildung<br />
findet häufig nicht im Frontalunterricht<br />
statt, sondern mit starkem<br />
Handlungsbezug, der die berufstypischen<br />
Erfahrungen und die lebenspraktischen<br />
Erwartungen der Teilnehmer/<br />
innen mit einbezieht.<br />
Unterschiedliche Lebensphasen unterschiedlichen<br />
Bildungsbedürfnissen<br />
Die Fachschule für Hauswirtschaft Haslach<br />
hat sich dieser Herausforderung<br />
angenommen und stellt ein breites Bildungsangebot<br />
im Baukastensystem zu<br />
hauswirtschaftlichen Themen und Ernährungsthemen<br />
zur Verfügung. Die<br />
einzelnen Lernbausteine zu den verschiedenen<br />
Kernbereichen der Hauswirtschaft,<br />
der Persönlichkeits- und Allgemeinbildung<br />
sind von unterschiedlichem<br />
zeitlichen Umfang und können von allen<br />
Interessierten besucht werden. Die Basismodule<br />
beginnen jährlich im September<br />
und im Februar; sie umfassen etwa<br />
160 Unterrichtsstunden.<br />
Die Fachschule für Hauswirtschaft Haslach bedient parallel zwei verschiedene Zielgruppen.<br />
Lebenslanges Lernen heißt das Schlüsselwort,<br />
wenn man auf dem Arbeitsmarkt<br />
mithalten, einen Berufs- oder<br />
Schulabschluss nachholen oder sich<br />
einfach nur weiterbilden will. Lernen<br />
hört nach Schule, Ausbildung oder<br />
Studium nicht auf, denn Lernen ist das<br />
wesentliche Werkzeug zum Erlangen<br />
von Bildung und damit Werkzeug für<br />
die Gestaltung individueller Lebensund<br />
Arbeitschancen.<br />
Zu wenig Zeit für Ernährung? Hapert es<br />
beim Organisieren? Beruf und Haushalt<br />
ein Balanceakt, der herausfordert?<br />
Oder auf der Suche nach einem neuen<br />
INFO<br />
beruflichen Standbein? Die Fachschule<br />
für Hauswirtschaft Haslach bietet persönliche<br />
und berufliche Weiterbildung rund<br />
um die Hauswirtschaft; Alltägliches wird<br />
dabei zum Abenteuer.<br />
Vollste Flexibilität<br />
Das Angebot der Fachschule für Hauswirtschaft<br />
Haslach umfasst neben den<br />
Basismodulen eine Fülle von fachspezifischen<br />
wie auch allgemein bildenden<br />
Lernmodulen im Baukastensystem. Reihenfolge<br />
und Zeitraum entscheidet jede<br />
Teilnehmerin, jeder Teilnehmer individuell<br />
aus dem jährlichen Angebot. Die<br />
inhaltlichen Themenkreise sind innerhalb<br />
der einzelnen Lernmodule weitgehend<br />
Fächer übergreifend, Theorie und<br />
Praxis ergänzen sich gegenseitig. Der<br />
ganzheitliche Ansatz ermöglicht einen<br />
Lernprozess über das Erleben und Ausprobieren.<br />
So werden beispielsweise im<br />
Bereich Ernährung theoretische Informationen<br />
zu Lebensmitteln, deren Inhaltsstoffen<br />
und Qualität mit vergleichenden<br />
Verkostungen untermauert, Basiswissen<br />
zu den Eigenschaften der Nährstoffe in<br />
Weitere Informationen zum neuen<br />
Ausbildungsmodell im Baukastensystem<br />
erteilt die Fachschule für Hauswirtschaft<br />
Haslach ab Mai <strong>2009</strong>.<br />
Tel. 0471 28 52 34<br />
Fax: 0471 28 04 45<br />
E-Mail: fs.haslach@schule.suedtirol.it<br />
www.fachschulehaslach.it<br />
Lernen hört nach Schule, Ausbildung oder Studium nicht auf, denn Lernen ist das wesentliche Werkzeug<br />
zum Erlangen von Bildung.<br />
Seite 10<br />
SBJ-Rundschreiben
Blickpunkt Lernen für das Leben<br />
Die Fachschule für Hauswirtschaft Haslach ist als zweiter Bildungsweg anerkannt und entspricht der 3jährigen, bzw. 4jährigen Vollzeitausbildung.<br />
fachgerechte Küchentechnik der Kochpraxis<br />
umgesetzt. Die Teilzeitschule<br />
wird im Abendunterricht angeboten. Die<br />
Unterrichtszeiten werden zu Beginn des<br />
jeweiligen Lernmoduls mit den Teilnehmerinnen<br />
besprochen und ausgehend<br />
von einer Kernzeit der Klassensituation<br />
entsprechend festgelegt.<br />
Basisbausteine sind ein guter Einstieg<br />
in die hauswirtschaftlichen Themen.<br />
Erster Basisbaustein<br />
Ernährung und Küchentechnik, kombiniert<br />
mit Themen aus Gesundheitslehre<br />
und der Hauswirtschaft ergänzen sich im<br />
ersten Basisbaustein zu einer idealen<br />
Grundlage für eine gesunde Esskultur<br />
und Lebenskultur. Die Sensibilisierung<br />
für den Zusammenhang zwischen Hauswirtschaft<br />
und Lebensqualität wird bereits<br />
im ersten Basismodul deutlich<br />
sichtbar. Kenntnisse werden vermittelt,<br />
die Anwendung der grundlegenden Information<br />
zu den inhaltlichen Schwerpunkten<br />
erprobt und Fertigkeiten in den<br />
praktischen Fachbereichen gestärkt.<br />
Zweiter Basisbaustein<br />
Die textilen Fachbereiche wie Textilpflege<br />
und Textilverarbeitung kombinieren<br />
sich mit Hauswirtschaft zum zweiten<br />
Basisbaustein. Es geht im Wesentlichen<br />
um die zweite und dritte Haut des<br />
Menschen. Bekleidung und Wohnen<br />
stehen dabei im Vordergrund. Dass die<br />
Auswahl der Materialien, deren fachgerechte<br />
Verwendung und Pflege, die Gestaltung<br />
des täglichen Umfeldes und des<br />
Wohnbereiches, das Wirtschaften im<br />
Haushalt, zentrale Elemente für Gesundheit,<br />
Wohlbefinden und Lebensqualität<br />
sind, zeigt das Zusammenspiel dieser<br />
Fachbereiche deutlich. Menschen mit<br />
hauswirtschaftlichen Kernkompetenzen<br />
gestalten ihr Leben bewusst.<br />
Offiziell anerkannte Ausbildung im hauswirtschaftlichen<br />
Bereich<br />
Teilnehmer/innen, die an der Hauswirtschaftlichen<br />
Berufsausbildung im zweiten<br />
Bildungsweg interessiert sind, haben die<br />
Möglichkeit ihren Lernzuwachs regelmäßig<br />
zu dokumentieren. Mit dem Schuljahr<br />
<strong>2009</strong>/2<strong>01</strong>0 wird ein neues Prüfungsmodell<br />
wirksam, 5 Mal jährlich haben die<br />
Studierenden die Möglichkeit sich zu den<br />
Prüfungen anzumelden und ihren Lernzuwachs<br />
zu überprüfen.<br />
Die Fachschule für Hauswirtschaft Haslach<br />
ist als zweiter Bildungsweg anerkannt<br />
und entspricht der 3jährigen, bzw.<br />
4jährigen Vollzeitausbildung.<br />
Die Ausbildung schließt mit einer Diplomprüfung<br />
zur Fachkraft für hauswirtschaftliche<br />
Dienstleistungen oder Fachkraft<br />
für Ernährungswirtschaft, zukünftig wird<br />
es zudem die Möglichkeit geben nach den<br />
Modulen des 4. Spezialisierungsjahres<br />
die Berufstitel Hauswirtschaftliche Betriebsleiterin<br />
oder Expertin für Ernährung<br />
und Lebensmitteltechnik zu erwerben.<br />
Info<br />
für Hauswirtschaftliche<br />
Berufsbildung im zweiten<br />
Bildungsweg<br />
Die Infobroschüre ist in der Hauswirtschaftsschule erhältlich.<br />
Zielgruppe: Personen ab 18 Jahren<br />
Zeitraum der Veranstaltungen: jeweils<br />
Anfang September bis Mitte Juni<br />
Anmeldung für die Basisbausteine:<br />
schriftlich ab sofort, Anmeldeformular<br />
erhältlich im Sekretariat der Fachschule<br />
oder unter www.fachschulehaslach.it<br />
SBJ-Rundschreiben<br />
Seite 11
Blickpunkt Lernen für das Leben<br />
Fachschule für Hauswirtschaft Kortsch<br />
Erfolg besteht darin, dass man genau die Fähigkeiten hat, die im Moment gefragt sind. (Henry Ford)<br />
Die Fachschule für Hauswirtschaft<br />
Kortsch kann auf eine mittlerweile fast<br />
42-jährige Geschichte zurückblicken.<br />
Im Jahre 1947 findet der<br />
erste viermonatige Winterkurs<br />
statt. Die reguläre<br />
Unterrichtstätigkeit in Form<br />
von sechs-, später achtmonatigen<br />
Haushaltungskursen<br />
beginnt im Jahre 1967.<br />
Ab dem Schuljahr 1991/92<br />
wird die zweijährige Fachschule<br />
für Hauswirtschaft<br />
in Kortsch angeboten und<br />
im Jahre 1999 findet dann<br />
die erste Diplomprüfung<br />
der dreijährigen Fachschule<br />
für Hauswirtschaft statt.<br />
Heute bietet die Schule<br />
Jugendlichen die Möglichkeit<br />
einer berufsorientierten<br />
theoretischen und praktischen<br />
Ausbildung in den<br />
Bereichen der Hauswirtschaft<br />
und Ernährung.<br />
Die Schule<br />
Die Ausbildung erstreckt sich wie an<br />
allen anderen Fachschulen für Hauswirtschaft<br />
über drei bzw. ab dem Schuljahr<br />
<strong>2009</strong>/10 über vier Jahre. Während<br />
dieser Jahre wird den Schülerinnen und<br />
Schülern eine umfassende Ausbildung<br />
im Bereich der Allgemeinbildung<br />
(Deutsch, Italienisch, Englisch, Rechts-<br />
und Wirtschaftskunde, EDV) und in den<br />
Bereichen Hauswirtschaft und Ernährung<br />
(Theorie und Praxis) vermittelt.<br />
Der Schulalltag an unserer Schule erlaubt<br />
den jungen Menschen sich frei und nach<br />
ihren Fähigkeiten zu entfalten. So hat<br />
auch im Schuljahr 2006/07 ein neues<br />
Lernmodell Einzug in den Unterricht<br />
gehalten.<br />
Das Projekt Neues Lernen ist ein extrem<br />
individualisiertes Lernen und ba-<br />
siert auf der Erkenntnis, dass es besser<br />
ist, auf die Bedürfnisse der Schülerinnen<br />
und Schüler einzugehen und das<br />
zeitliche Korsett nicht so<br />
eng zu schnallen. Die<br />
einzelnen Schülerinnen<br />
und Schüler geben die<br />
Bedingungen, den Lerninhalt,<br />
den Rhythmus, die<br />
Dauer und die Intensität<br />
vor.<br />
Zu Beginn des Schuljahres<br />
wird für jede/n einzelne/n<br />
Schüler/in geklärt,<br />
auf welchem Niveau sie/<br />
er sich im jeweiligen Fach<br />
befindet. Damit sich die<br />
Schülerinnen und Schüler<br />
möglichst objektiv bewerten<br />
können, wird ihnen<br />
ein Mentor bzw. eine<br />
Mentorin zur Seite gestellt.<br />
Diese Lehrperson<br />
begleitet die Schülerinnen<br />
und Schüler durch<br />
die gesamte Schulzeit<br />
und hält Kontakt zu den<br />
restlichen Lehrpersonen und tritt in<br />
stete Verbindung zu den Eltern.<br />
Die Schülerinnen und Schüler besuchen<br />
nicht mehr eine Klasse, sondern sie<br />
belegen ein Unterrichtsfach. Dabei ist<br />
der jeweilige Schwierigkeitsgrad individuell,<br />
also auf die jeweiligen Bedürfnis-<br />
Seite 12<br />
SBJ-Rundschreiben
Blickpunkt Lernen für das Leben<br />
Der Schulalltag erlaubt sich frei zu entfalten. Die Schüler besuchen nicht mehr eine Klasse, sondern sie belegen ein Unterrichtsfach.<br />
se und Fähigkeiten, abgestimmt. Die<br />
Zusammensetzung der Gruppen wird<br />
ständig überprüft und wenn nötig verändert.<br />
Meine Meinung<br />
Melanie Höllrigl, 2. Klasse<br />
Ich besuche heuer die zweite Klasse<br />
der Fachschule für Hauswirtschaft in<br />
Kortsch und habe diese Schule gewählt,<br />
weil ich eine vielseitige Ausbildung<br />
haben will. Was mir besonders an<br />
der Schule gefällt, ist die Kombination<br />
von praktischen und theoretischen<br />
Fächern, dadurch ist der Unterricht<br />
sehr abwechslungsreich und eben<br />
nicht eintönig oder langweilig.<br />
Zudem steht mir nach dem Abschluss<br />
offen, ob ich an eine andere Schule<br />
wechsle und die Matura mache oder in<br />
die Berufswelt eintrete.<br />
Ich würde all jenen diese Schule empfehlen,<br />
die etwas Abwechslung und vor<br />
allem praktische Fächer wie Kochen<br />
oder kreatives Gestalten lieben.<br />
Ein besonderes Augenmerk des Neuen<br />
Lernens wird auf freiwilliges Lernen<br />
und Lernen in Peer-Gruppen gelegt.<br />
Peer-Gruppen, also Gruppen, in denen<br />
gemeinsam gelernt wird, können spontan,<br />
jedoch auch von Lehrkräften angeregt,<br />
entstehen. Dabei verlassen die<br />
Schülerinnen und Schüler zu zweit oder<br />
zu dritt den Unterricht und ziehen sich<br />
beispielsweise in die Bibliothek zurück<br />
um eigenständig zu lernen.<br />
Dieses neue Lernmodell zielt darauf ab,<br />
neben dem Fachwissen unseren Schülerinnen<br />
und Schüler in einer Welt der<br />
wachsenden Mobilität und Individualisierung<br />
ein Rüstzeug für die Zukunft in<br />
Bezug auf Eigenständigkeit, Selbstorganisation<br />
aber auch Teamfähigkeit mitzugeben.<br />
Diese Fähigkeiten und die Möglichkeit,<br />
Gelerntes in reale Arbeitsprozesse umzusetzen,<br />
werden zusätzlich durch eine<br />
Vielzahl von größeren und kleineren<br />
meist fächerübergreifenden Projekten<br />
sowie Sprachaufenthalten, Lehrausflügen<br />
und -ausgängen während des Schuljahres<br />
gefördert bzw. vertieft und zudem<br />
bieten sie Abwechslung im Schulalltag.<br />
Ein Ort der Erziehung und Bildung<br />
Wer die Schule besucht, hat außerdem<br />
die Möglichkeit, im angeschlossenen<br />
Heim einen Platz zu bekommen. Neben<br />
der Schule bietet das Heim einen zusätzlichen<br />
Ort der Erziehung und der Bildung.<br />
Ziel ist es, die Sozial- und Selbstkompetenz<br />
der Schülerinnen und Schüler<br />
zu fördern und ihnen sinnvolle Freizeitaktivitäten<br />
anzubieten. Während des<br />
gesamten Schuljahres finden immer<br />
wieder gemeinsame Feiern und Veranstaltungen<br />
auch zusammen mit den beiden<br />
Heimen der Fachschule für Land- und<br />
Forstwirtschaft Fürstenburg/Burgeis<br />
statt.<br />
Die Fachschule für Hauswirtschaft<br />
Kortsch hat eine Fünf-Tage-Woche. Montags,<br />
mittwochs und freitags haben die<br />
Schülerinnen und Schüler am Nachmittag<br />
Unterricht, Dienstag- und Donnerstagnachmittag<br />
sind unterrichtsfrei.<br />
INFO<br />
Fachschule für Hauswirtschaft Kortsch<br />
Kortsch 169<br />
I-39028 Schlanders<br />
Tel.0473 73<strong>01</strong>81<br />
Fax: 0743 731819<br />
E-Mail fs.kortsch@schule.suedtirol.it<br />
www.fachschule-kortsch.it<br />
Einschreibungen für das Schuljahr<br />
<strong>2009</strong>/10 bis 31.03.<strong>2009</strong><br />
Tag der offenen Tür: 28.03.<strong>2009</strong><br />
13 19 Uhr<br />
SBJ-Rundschreiben<br />
Seite 13
Blickpunkt Lernen für das Leben<br />
Fachschule für Obst-, Wien- und Gartenbau Laimburg<br />
Derzeit besuchen 250 Schülerinnen und Schüler aus allen Landesteilen die Fachschule für Obst- Wein und Gartenbau Laimburg.<br />
Im Herbst 1962 begann das erste<br />
Schuljahr an der Obst- und Weinbauschule.<br />
Seit 1970 gehört auch die Ausbildung<br />
der <strong>Südtiroler</strong> Gärtner zu ihrem<br />
Aufgabengebiet. Gemeinsam mit dem<br />
Versuchszentrum Laimburg, dem Absolventenverein<br />
und verschiedenen<br />
Partnern wird zudem alljährlich ein<br />
umfangreiches Weiterbildungsangebot<br />
abgewickelt.<br />
An der Fachschule Laimburg gibt es<br />
zwei Fachrichtungen: die Fachrichtung<br />
Obst- und Weinbau und die Fachrichtung<br />
Gartenbau.<br />
Obst und Weinbau<br />
Die Schüler der Fachrichtung Obst- und<br />
Weinbau besuchen für 3 Jahre den Unterricht.<br />
Nach dieser Grundausbildung<br />
haben sie die Möglichkeit, sich in einem<br />
weiteren Jahr zu spezialisieren. Die<br />
Schüler wählen dabei zwischen den<br />
Spezialisierungen Obstbau/Obstverarbeitung<br />
oder Weinbau /Kellerwirtschaft.<br />
Sowohl die dreijährige als<br />
auch die vierjährige Ausbildung schließen<br />
mir rechtlich anerkannten Abschlüssen<br />
ab und bieten die Möglichkeit<br />
zum Übertritt in eine andere Schule.<br />
Gartenbau<br />
Die Fachrichtung Gartenbau besteht<br />
aus einem zweijährigen Fachbiennium<br />
mit anschließender Lehre in einem<br />
Gartenbaubetrieb. Die beiden Lehrjahre<br />
werden mit Blockkursen ergänzt und<br />
schließen mit der Lehrabschlussprüfung<br />
an der Laimburg ab. Ab dem Schuljahr<br />
<strong>2009</strong>/2<strong>01</strong>0 wird im Rahmen dieser<br />
Ausbildung auch die Möglichkeit geboten,<br />
den Beruf der Floristin/des Floristen<br />
zu erlernen. Eine Alternative zum<br />
Fachbiennium ist die dreijährige duale<br />
Ausbildung. Die praktischen Übungen<br />
finden in der Gärtnerei des Versuchszentrum<br />
Laimburg und in anerkannten<br />
<strong>Südtiroler</strong> Lehrbetrieben statt. Auch in<br />
der Fachrichtung Gartenbau gibt es die<br />
Möglichkeit einer Spezialisierung in<br />
einem weiteren freiwilligen Jahr. Die<br />
Schüler wählen dabei zwischen den<br />
Spezialisierungen Gartenlandschaftsbau<br />
oder Zierpflanzenbau. Dieses zusätzliche<br />
Jahr wird auch als Vorbereitungskurs<br />
für die Meisterprüfung anerkannt,<br />
die nun in Südtirol abgelegt<br />
werden kann.<br />
Sowohl die dreijährige als auch die vierjährige Ausbildung schließen mit rechtlich anerkannten Abschlüssen<br />
ab und bieten die Möglichkeit zum Übertritt in eine andere Schule.<br />
Projekt- und Praxisunterricht<br />
Derzeit drücken 250 Schülerinnen und<br />
Schüler aus allen Landesteilen in insgesamt<br />
15 Klassen die Schulbank. Viele<br />
von ihnen nutzen auch die Möglichkeit<br />
der Unterbringung im angeschlossenen<br />
Heim. Seit mehreren Jahren steigen die<br />
Seite 14<br />
SBJ-Rundschreiben
Blickpunkt Lernen für das Leben<br />
Schülerzahlen kontinuierlich an. Immer<br />
mehr Jugendliche wissen die Stärken der<br />
Schule zu schätzen: den projekt- und<br />
praxisorientierten Unterricht und die<br />
gute Allgemeinbildung.<br />
Neben dem klassischen Unterricht in<br />
den Klassenzimmern findet ein Teil des<br />
Unterrichts außerhalb des Schulgebäudes<br />
statt. In der angrenzenden Gärtnerei,<br />
den weitläufigen Obst- und Rebanlagen,<br />
der Kellerei und den Werkstätten<br />
des Versuchszentrums sowie der Gutsverwaltung<br />
Laimburg können die Jugendlichen<br />
in Kleingruppen die wichtigsten<br />
praktischen Arbeiten erlernen.<br />
Über die Grenzen blicken<br />
Intensive Schüleraustausche und Austauschprogramme<br />
mit Partnerschulen,<br />
z.B. der Wein- und Obstbauschule Krems<br />
(Niederösterreich), der HBLA Klosterneuburg,<br />
der Bayrischen Landesanstalt für<br />
Wein- und Gartenbau Veitshöchheim<br />
und dem Landwirtschaftlichen Institut<br />
Giarre (Sizilien) ermöglichen außerdem<br />
das Kennenlernen anderer Realitäten.<br />
Das 4. Schuljahr<br />
Die Fachschule Laimburg versucht, auf<br />
die aktuellen Erfordernisse des Lernens<br />
und der Berufswelt einzugehen. Jüngstes<br />
Beispiel ist die Einführung des 4.<br />
Schuljahres, welches die Jugendlichen<br />
auf Wunsch nach der Grundausbildung<br />
besuchen können. Dieses innovative,<br />
modular aufgebaute Schuljahr mit externen<br />
Modulen, Fachexkursionen, Exper-<br />
Meine Meinung<br />
Christian Runer, 3. Klasse<br />
In der heutigen Zeit gewinnen Fachschulen<br />
immer mehr an Bedeutung.<br />
Die Berufsbildung der jungen Leute ist<br />
ein wichtiger Bestandteil der Zukunft<br />
des Landes. Der Schwerpunkt in der<br />
Ausbildung einer Fachschule liegt im<br />
praktischen Bereich und ist somit für<br />
das Bestehen im weiteren Berufsleben<br />
sehr von Vorteil. Die Schüler/Innen<br />
lernen früh, sich mit der Materie auseinanderzusetzen<br />
und bekommen eine<br />
klare Vorstellung von dem, was sie im<br />
späteren Leben erwarten wird. Ich<br />
glaube, dass der Abschluss einer Fachschule<br />
ein solider und guter Baustein<br />
für das weitere Berufsleben eines jungen<br />
Menschen ist.<br />
Die Fachschule Laimburg versucht, auf die aktuellen Erfordernisse des Lernens und der Berufswelt<br />
einzugehen.<br />
tenunterricht und Fremdpraktika in anerkannten<br />
Betrieben im Inland und Ausland<br />
(u.a. in der Steiermark, am Bodensee<br />
und in der Schweiz) bringt viel Farbe<br />
in den Schulalltag. Am Ende des Zusatzjahres<br />
erhalten die Jugendlichen den<br />
Titel eines landwirtschaftlichen Betriebsleiters.<br />
Herausforderungen für die Zukunft<br />
Die Herausforderungen für die Zukunft<br />
sind zahlreich: die vertikale und horizontale<br />
Durchlässigkeit zu anderen<br />
Schulen, die Einführung der Berufsmatura<br />
und der Ausbau der guten Zusammenarbeit<br />
mit dem Versuchszentrum Laimburg,<br />
den berufsständischen Organisationen<br />
und den Betrieben.<br />
Die Ziele der Fachschule für Obst- Weinund<br />
Gartenbau sind klar eine qualitativ<br />
hochwertige, praxisorientierte, zeitgemäße,<br />
schüler- und teilnehmerzentrierte<br />
Aus- und Weiterbildung anzubieten, die<br />
zum einen eine hohe Durchlässigkeit<br />
garantiert und zum anderen das Prinzip<br />
des lebenslangen Lernens verfolgt.<br />
INFO<br />
Ziel der Schule ist es Freude im Umgang<br />
mit der Natur, aber auch fachliche Kompetenz<br />
in Verbindung mit der praktischen<br />
Ausübung des Berufs zu vermitteln.<br />
Die Fachschule Laimburg setzt sehr großen<br />
Wert auf fächerübergreifenden Unterricht.<br />
In gut ausgewählten Projekten<br />
lernen die Schüler ihr Fachwissen in die<br />
Tat umzusetzen. Ziel der Schule ist es<br />
das theoretisch vermittelte Wissen, fachgerecht<br />
in reellen Projekten umzusetzen.<br />
Neben den fächerübergreifenden Projekten<br />
haben die Schüler beider Fachrichtungen<br />
2 Praxiswochen pro Jahr, wo die<br />
Schüler beweisen können, dass sie ihr<br />
Wissen auf die Arbeiten im Beruf anwenden<br />
können.<br />
Individuelle Schulführungen<br />
auf Anfrage möglich - 0471599100.<br />
Fachschule für Obst- Wein<br />
und Gartenbau Laimburg<br />
Laimburg/Pfatten<br />
I-39040 Auer<br />
Tel. 0471 599100<br />
Fax: 0471 599285<br />
direktion@fachschule-laimburg.it<br />
SBJ-Rundschreiben<br />
Seite 15
Blickpunkt Lernen für das Leben<br />
Die Fachschule für Land- und Hauswirtschaft Salern<br />
vielen Abgängerinnen und Abgängern<br />
die Existenz auch auf kleineren Betrieben<br />
zu sichern.<br />
Hinzu kommt der Anspruch im angegliederten<br />
Heim Werte und Umgangsformen<br />
zu pflegen, welche junge Menschen<br />
ins Leben begleiten.<br />
Die Fachschule für Land- und Hauswirtschaft<br />
Salern will ein kompetenter Partner<br />
für landwirtschaftliche Betriebe<br />
sein und hat sich folgende Ziele gesetzt:<br />
• Wir bilden Jugendliche und Erwachsene<br />
im Bereich der alpinen Landwirtschaft<br />
praxisnah aus und weiter. Wir<br />
bereiten sie so auf die erfolgreiche<br />
Ausübung ihres Berufes vor.<br />
• Wir setzen auf die Ausbildung von<br />
Jugendlichen zu innovativen und<br />
kompetenten Hofübernehmern und<br />
Betriebsleitern.<br />
• Wir ermöglichen jungen Erwachsenen<br />
und Junggebliebenen sich in ihrer<br />
beruflichen Tätigkeit zeitgemäß wei-<br />
Ziel der Schule ist es jungen und auch mit Erfahrung ausgestatteten Bäuerinnen und Bauern ein qualifizierter<br />
und verlässlicher Ansprechpartner zu sein.<br />
Meine Meinung<br />
Die Fachschule für Land- und Hauswirtschaft<br />
Salern liegt in der Gemeinde<br />
Vahrn, oberhalb des Dorfkernes. Sie ist<br />
der jüngste Standort für die landwirtschaftliche<br />
Berufsbildung in Südtirol.<br />
Oberstes Ziel der Schule ist es, in den<br />
Bereichen der alpinen Landwirtschaft,<br />
des Gemüseanbaues, der Milch- und<br />
Produktverarbeitung, der Zu- und Nebenerwerbsschienen,<br />
Schülerinnen und<br />
Schülern eine gediegene Grundausbildung<br />
zu bieten, jungen und auch mit<br />
In den Bereichen der alpinen Landwirtschaft, des Gemüseanbaues, der Milchund<br />
Produktverarbeitung, der Zu- und Nebenerwerbsschienen ein verlässlicher<br />
Ansprechpartner sein.<br />
Erfahrung ausgestatteten Bäuerinnen<br />
und Bauern ein qualifizierter und verlässlicher<br />
Ansprechpartner zu sein.<br />
Fundiertes Grundlagenwissen, Lernen<br />
durch Tun, lebenslanges Lernen, ökologische<br />
Wirtschaftsweise, schonende und<br />
innovative Verarbeitung hochwertiger<br />
Grundnahrungsmittel stehen im Mittelpunkt<br />
der Arbeit in Salern.<br />
Das Angebot des 4. Schuljahres, verbunden<br />
mit der anstehenden Berufsmatura,<br />
bietet für Schülerinnen<br />
und Schüler<br />
neue Perspektiven<br />
in der Ausbildung<br />
zu landwirtschaftlichen<br />
Betriebsleitern<br />
oder<br />
für den Anschluss<br />
zur universitären<br />
Ausbildung.<br />
Bildungsguthaben<br />
für handwerkliche<br />
Berufe in den<br />
Bereichen Holz,<br />
Metall, Mechanik<br />
und der Milchund<br />
Fleischverarbeitung<br />
helfen<br />
Andreas Steiner und Martin Mussner,<br />
3. Klasse<br />
Die Landwirtschaftsschule Salerneine<br />
Schule mit Zukunft. Als zukünftiger<br />
Landwirt wird es immer wichtiger,<br />
qualitativ- hochwertige Produkte herzustellen.<br />
Dazu trägt eine gute und<br />
fachbezogene Ausbildung an unserer<br />
Landwirtschaftsschule bei, wobei ein<br />
großer Schwerpunkt auf die biologische<br />
Bewirtschaftung gelegt wird.<br />
Nebenbei bietet die Schule viele Spezialisierungsmöglichkeiten<br />
an, durch<br />
die wir uns viele Nebenerwerbschancen<br />
schaffen können. Wir würden die<br />
Fachschule jedem Jugendlichen empfehlen,<br />
der Freude an der Natur und an<br />
der Landwirtschaft hat.<br />
Seite 16<br />
SBJ-Rundschreiben
Blickpunkt Lernen für das Leben<br />
terzubilden. Gemeinsam mit Kursteilnehmern/innen<br />
bringen wir uns auf<br />
den neuesten Stand der Dinge unter<br />
dem Motto: Learning by doing.<br />
• Wir fördern die Entwicklung von unternehmerischen<br />
Kompetenzen.<br />
• Wir bemühen uns um eine motivierende<br />
Wohn-, Lern- und Arbeitsatmosphäre,<br />
damit die persönlichen und sozialen<br />
Kompetenzen der Schüler/innen<br />
entwickelt und gestärkt werden.<br />
• Wir versuchen die Schüler/innen zu<br />
konflikt- und dialogfähigen sowie verantwortungsbewussten<br />
Mitgliedern<br />
der Gesellschaft zu erziehen.<br />
• Wir pflegen intensive Zusammenarbeit<br />
mit der Università delle Alpi Dolomitiche<br />
UPAD, der EURAC, dem Versuchszentrum<br />
Laimburg, dem Verein<br />
SOVIEH Sortenvielfalt Südtirol, dem<br />
Absolventenverein A.L.S., den Tierzuchtvereinigungen,<br />
dem tierärztlichen<br />
Dienst, den Abteilungen Land- und<br />
Forstwirtschaft, Bioland, dem Schulamt,<br />
den berufsständischen Organisationen<br />
SBB, SBO, SBJ, SV im SBB, dem<br />
<strong>Südtiroler</strong> Sennereiverband und der<br />
Bergbauernberatung, um die wichtigsten<br />
Partner zu nennen.<br />
INFO<br />
Fachschule für Land- und Hauswirtschaft<br />
Salern<br />
Salernstrasse 26<br />
39040 Vahrn<br />
fs.salern@schule.suedtirol.it<br />
Tel. 0472 833 711<br />
Fax: 0472 833812<br />
www.fachschule-salern.it<br />
Fachrichtung: Landwirtschaft<br />
Dauer: 3 Jahre / 4 Jahre<br />
Praktikum: ja, 2 Wochen in der 3. Klasse<br />
Zugangsvoraussetzung: Abschluss der 3.<br />
Klasse Mittelschule<br />
Anmeldung bis: 31. März <strong>2009</strong><br />
Plätze Heim: 100<br />
Unterrichtsform: 5-Tage-Woche mit Nachmittagsunterricht<br />
an allen 5 Tagen<br />
Kosten: für die Schule keine / Heim:<br />
303,35 (im Monat, Betrag wird von der<br />
Landesregierung festgelegt, kann sich für<br />
das Schuljahr 09/10 noch ändern)<br />
Abschluss: nach dem 3. Schuljahr: Fachmann<br />
/ Fachfrau für Landwirtschaft<br />
Nach dem 4. Schuljahr: Landwirtschaftliche/r<br />
Betriebsleiter/in<br />
Neben der Vollzeitausbildung von Jugendlichen im Bereich Landwirtschaft wenden sich Weiterbildungsangebote<br />
an Erwachsene.<br />
Mit ihren Ausbildungsmodell wendet<br />
sich die Schule an zukünftige Hofübernehmer,<br />
Betriebsleiter und Facharbeiter<br />
in der Landwirtschaft und an qualifizierte<br />
Landwirtschaftsassistenten.<br />
Das Ausbildungsmodell in der Übersicht<br />
Neben der Vollzeitausbildung von Jugendlichen<br />
im Bereich Landwirtschaft<br />
wendet sich die Fachschule mit ihrem<br />
Weiterbildungsangebot an Erwachsene<br />
aus der Überzeugung heraus, dass in<br />
unserer Zeit Weiterbildung nicht nur<br />
unseren beruflichen, sondern auch unseren<br />
privaten Alltag begleitet und bieten<br />
Inhalte aus den Bereichen Land- und<br />
Hauswirtschaft an.<br />
Schwerpunkte der Aus- und Weiterbildung<br />
sind:<br />
• eine nachhaltige Produktionsweise<br />
• die Produktion und Verarbeitung<br />
qualitativ hochwertiger Nahrungsmittel<br />
• Qualitätsstandards und Umweltstandards<br />
• die Nachvollziehbarkeit der Produkte<br />
• regionale und historische Besonderheiten<br />
• Lebensqualität und Bewusstseinsbildung<br />
• Einkommenswachstum in Vielfalt<br />
Vermittelt werden unsere Angebote<br />
durch:<br />
• Einzelkurse<br />
• Lehrgänge<br />
• Tagungen<br />
• Beratung<br />
Die Fachschule Salern<br />
Die 4. Klasse wird auf Anfrage modular<br />
angeboten.<br />
Auf Anfrage werden Schulbesichtigungen<br />
angeboten - 0472 833 711.<br />
Eine motivierende Wohn-, Lern- und Arbeitsatmosphäre, damit die persönlichen und sozialen Kompetenzen<br />
der Schüler entwickelt und gestärkt werden.<br />
SBJ-Rundschreiben<br />
Seite 17
Blickpunkt Lernen für das Leben<br />
Die Fachschule für Hauswirtschaft Frankenberg<br />
Selbständigkeit und Verantwortungsbewusstsein<br />
In allen Fächern bemüht man sich, dass<br />
die Mädchen zu Selbständigkeit und<br />
verantwortungsbewusstem Verhalten<br />
erzogen werden. Eine gute Kommunikationsfähigkeit<br />
wird vermittelt und das<br />
Arbeiten im Team wird ständig geübt.<br />
Praktika in der 2. und 3. Klasse unterstützen<br />
die Vorbereitung auf die Berufswelt.<br />
Durch den Kontakt zu verschiedenen<br />
Betrieben wird die Arbeitssuche<br />
nach der Ausbildung erleichtert. Welcher<br />
Betrieb möchte nicht gerne eine Mitarbeiterin,<br />
die er schon kennt und die<br />
Erfahrung und Hausverstand hat?<br />
Projektarbeiten und die Organisation von Veranstaltungen, wie z.B. verschiedene Feiern, Elternabende<br />
und der Tag der offenen Tür bereichern den Stundenplan.<br />
Die dreijährige Fachschule für Hauswirtschaft<br />
Frankenberg in Tisens ist in<br />
Bewegung und bietet ihren Schülerinnen<br />
und KursteilnehmerInnen auch in<br />
diesem Schuljahr einige Neuheiten,<br />
interessante Projekte und Weiterbildungsmöglichkeiten.<br />
Neben einer gediegenen Allgemeinbildung<br />
erfahren die Jugendlichen eine<br />
fachspezifische Ausbildung in Ernährung<br />
und Hauswirtschaft. Die allgemein<br />
bildenden Fächer sind: Deutsch, Italienisch,<br />
Englisch und Mathematik, Geschichte,<br />
Biologie und Rechts- und Wirtschaftskunde,<br />
EDV- und Informatik,<br />
Pädagogik und Psychologie. Auch die<br />
Fächer Ernährungslehre, Lebensmitteltechnologie<br />
und Chemie zählen zur<br />
Allgemeinbildung. In den praktischen<br />
hauswirtschaftsbezogenen Fächern lernen<br />
die SchülerInnen z.B. das Speisenund<br />
Getränkeservice, professionelle<br />
Reinigungsmethoden, die Wäscheversorgung,<br />
Wohnraumgestaltung und die Organisation<br />
von Arbeitsabläufen in komplexen<br />
Haushaltsbetrieben.<br />
Projektarbeiten und die Organisation von<br />
Veranstaltungen, wie z.B. verschiedene<br />
Feiern, Elternabende und der Tag der<br />
offenen Tür bereichern den Stundenplan.<br />
Großgeschrieben wird in Frankenberg die<br />
individuelle Betreuung der Schülerinnen:<br />
in diesem Jahr neu ist das so genannte<br />
Mentoring, bei dem sich jeweils ein<br />
Lehrer um 3-4 Schülerinnen im Besonderen<br />
kümmert und in engen Kontakt mit<br />
den Eltern steht.<br />
Gute Chancen für Absolventinnen<br />
Die Absolventinnen arbeiten nach der<br />
Ausbildung in öffentlichen Haushalten,<br />
Bildungshäusern oder Gastgewerbe und<br />
Tourismus. Eine Arbeitsmarktstudie<br />
bescheinigt ihnen gute Chancen. Einige<br />
steigen an eine andere Oberschule um.<br />
Andere besuchen die Spezialisierung im<br />
künftigen 4. Schuljahr und können dann<br />
als Hauswirtschaftliche Betriebsleiterinnen<br />
oder Expertinnen für Ernährung<br />
und Lebensmitteltechnik arbeiten. Das<br />
4. Schuljahr beginnt im Herbst <strong>2009</strong>.<br />
Genauere Infos dazu gibt es direkt an<br />
der Schule oder beim Tag der offenen<br />
Tür. (s. Kasten)<br />
Schuljahr der Projekte<br />
Im heurigen Schuljahr werden in Frankenberg<br />
zwei besondere Projekte durchgeführt:<br />
Das Projekt Moving motiviert<br />
Mädchen und Mitarbeiter regelmäßig<br />
Bewegung zu betreiben- sei es im Unterricht<br />
als zehnminütige Bewegungspause<br />
oder in der Freizeit beim Tanzen,<br />
Aerobic, Laufen, Klettern oder Wassergymnastik.<br />
Dabei stehen die Wünsche<br />
der Mädchen im Vordergrund. Professionelle<br />
Begleitung erfolgt durch eine<br />
Sportpädagogin.<br />
Ein weiteres Projekt wurde im November<br />
2008 realisiert: Die zweite Klasse erstellte<br />
unter professioneller Betreuung<br />
einen Film. Das Produkt ist ein Krimi mit<br />
dem Titel Toxic Love und lässt sich<br />
sehen. Die Schülerinnen haben selbständig<br />
das Drehbuch geschrieben,<br />
dann die Rollen verteilt und den Film<br />
gedreht. Das Schneiden des Films erforderte<br />
viel Geduld und Professionalität<br />
im Umgang mit dem PC, dann spielten<br />
sie noch Musik dazu und gestalteten<br />
das Cover. Vor allem aber hat die Klasse<br />
große Begeisterung gezeigt und echte<br />
Teamarbeit gelebt.<br />
Eine gute Kommunikationsfähigkeit wird vermittelt und das Arbeiten im Team wird ständig geübt.<br />
Gute Betreuung<br />
Fast alle Mädchen wohnen im angeschlossenen<br />
Heim und fühlen sich dort<br />
Seite 18<br />
SBJ-Rundschreiben
Blickpunkt Lernen für das Leben<br />
Die Broschüre ist auf Anfrage in der Fachschule<br />
erhältlich.<br />
INFO<br />
Aktionen <strong>2009</strong><br />
Tag der offenen Tür<br />
am Samstag, 14. März <strong>2009</strong><br />
von 14-18 Uhr<br />
Neben der schulischen Ausbildung bietet Frankenberg jedes Jahr ein abwechslungsreiches Kursangebot<br />
und verschiedene Spezialisierungslehrgänge an.<br />
sehr wohl. Auch dort ist immer etwas<br />
los, man findet Freunde und es gibt ein<br />
abwechslungsreiches Freizeitangebot<br />
und zwei Heimerzieherinnen, die immer<br />
für die Mädchen da sind.<br />
Bewegtes Lernen bewegt<br />
• Einblick ins Schulgeschehen<br />
• Werkstätten der praktischen Fächer<br />
zum Mitmachen<br />
• Vorstellung verschiedener Projekte<br />
• Film der 2. Klasse Toxic Love<br />
• Café Frankenberg<br />
Man hat nie ausgelernt Weiterbildung<br />
in Frankenberg<br />
Neben der schulischen Ausbildung bietet<br />
Frankenberg jedes Jahr ein abwechslungsreiches<br />
Kursangebot und verschiedene<br />
Spezialisierungslehrgänge an.<br />
Zielgruppen sind interessierte Frauen<br />
und Männer, Bäuerinnen, <strong>Bauernjugend</strong>,<br />
Kinder und Jugendliche, sowie Vereine<br />
und Betriebe. Vom Dessertkurs bis<br />
zum Kräutergarten, vom Weinseminar<br />
bis zur Flickwerksstatt ist<br />
einiges Interessantes dabei.<br />
Das Grundseminar für Hauswirtschaft ist<br />
ein berufsbegleitendes Seminar für<br />
junge Frauen und Männer am Abend. Die<br />
Ausbildung zur Tagesmutter wird bereits<br />
seit 2 Jahren angeboten. Weiters besuchen<br />
die Junglandwirte in Frankenberg<br />
eine Spezialisierung und auch für die<br />
Reinigungskräfte sowie Schulwarte der<br />
Staatsschulen gibt es eine gezielte Weiterbildung.<br />
Im Rahmen der Ernährungserziehung<br />
fungieren einige Fachlehrerinnen als<br />
Referentinnen in den staatlichen Schulen<br />
und Kindergärten. Das Projekt<br />
Fühlen wie es schmeckt wird seit Jahren<br />
erfolgreich durchgeführt. Kinder und<br />
Eltern werden dabei für eine gesunde<br />
Ernährung sensibilisiert.<br />
Meine Meinung<br />
Carolina Unterthurner, 3. Klasse<br />
Ich habe die Fachschule für Hauswirtschaft<br />
wegen den vielen praktischen<br />
Fächern gewählt. Als ich die Schule<br />
angeschaut habe, wusste ich, dass<br />
ich die richtige Entscheidung getroffen<br />
habe. Die Schule ist sehr gut aufgebaut<br />
und man lernt hier fürs Leben.<br />
Nachher habe ich die Möglichkeit in<br />
die FOS, Lewit oder LESO umzusteigen.<br />
Ich kann aber auch sofort nach<br />
dem Abschluss arbeiten gehen, z.B.<br />
ins Gastgewerbe.<br />
Schnuppertage - Schnupperlehre<br />
• zwei halbe Tage für Mittelschüler auf<br />
Anfrage- Kennenlernen und Mitmachen<br />
in der Fachschule Frankenberg<br />
Schulführungen<br />
und Informationsgespräche<br />
• werden gerne jederzeit auf Anfrage<br />
gemacht<br />
Anmeldungen<br />
bis Ende März <strong>2009</strong><br />
Bildungszentrum Frankenberg<br />
Fachschule für Hauswirtschaft<br />
Dorf 42<br />
39<strong>01</strong>0 Tisens<br />
Tel. 0473 920962<br />
Fax: 0473 920996<br />
fs.frankenberg@schule.suedtirol.it<br />
www.fachschule-frankenberg.it<br />
SBJ-Rundschreiben<br />
Seite 19
Tipps und Tricks<br />
Brauchen wir, was wir haben? Haben wir, was wir brauchen?<br />
Zum fünften Mal startet die Aktion Verzicht <strong>2009</strong>: Weniger ist mehr<br />
Mit dem Aschermittwoch am 25. Februar<br />
beginnt die Fastenzeit. Eine Reihe<br />
von <strong>Südtiroler</strong> Einrichtungen unter der<br />
Federführung des Forums Prävention<br />
rufen zur Teilnahme an der Aktion<br />
Verzicht auf. Mit verschiedenen Initiativen<br />
wird dazu eingeladen, in der eigenen<br />
Familie, in der Schule, in der Jugendgruppe,<br />
in der Pfarrei oder Ge-<br />
meinde auf Gewohntes oder bestimmte<br />
Konsummittel zu verzichten.<br />
Doch warum überhaupt verzichten? Sich<br />
ab und zu die Frage nach dem gesunden<br />
Maß zu stellen und zu bestimmten Gewohnheiten<br />
auf Distanz zu gehen, hilft,<br />
ein besseres Gespür für sich selbst zu<br />
bekommen. Es geht darum, gewohnte<br />
Verhaltensmuster aufzubrechen und zu<br />
den eigenen eingeschliffenen Lebensweisen<br />
eine Sensibilität zu entwickeln. Die<br />
Kontrolle über die eigenen Wünsche und<br />
Handlungen wird auf die Probe gestellt,<br />
genauso wie das eigene Durchhaltevermögen.<br />
Ergebnisse der modernen Gehirnforschung<br />
und Lernpsychologie bestätigen<br />
die Wichtigkeit: Durch den zeitweiligen<br />
Aufschub einer Belohnung wird die<br />
Fähigkeit zu Selbstregulierung trainiert<br />
bzw. durch die Unterbrechung von Gewohnheiten<br />
der Entwicklung von<br />
Autobahnen im Gehirn entgegengesteuert.<br />
Darüber hinaus ist es für die Beteiligten<br />
eine Bereicherung und eine persönlich<br />
anregende Erfahrung. Die Fastenzeit und<br />
die Aktion Verzicht bieten diese Möglichkeit.<br />
Um die Bevölkerung bei ihren<br />
Verzichtsversuchen zu unterstützen, gibt<br />
es neben den Mitmachaktionen der verschiedenen<br />
Projektträger, Aufkleber mit<br />
dem Motto der Aktion: Weniger ist<br />
mehr. Diese können - als sichtbares<br />
Bekenntnis zum Verzicht und als Erinnerung<br />
an den guten Vorsatz - abgelöst und<br />
danach auf jedem (persönlichen) Gegenstand<br />
platziert werden. Wir hoffen, die<br />
Menschen so bei ihrer Verzichtserfahrung<br />
zu unterstützen, so Peter Koler,<br />
Leiter des Forums Prävention.<br />
Gleichzeitig sind wir überzeugt, dass<br />
mit dieser Aktion ein Zusammengehörigkeitsgefühl<br />
unter jenen entsteht, die sich<br />
daran beteiligen und somit das Verzichten<br />
leichter wird.<br />
Weitere Infos zu Aktionen und die Bestellung<br />
der Plakate und Aufkleber auf<br />
www.aktion-verzicht.net oder beim Forum<br />
Prävention, Tel. 0471 3248<strong>01</strong>, E-Mail:<br />
info@forum-p.it<br />
Terminkalender<br />
Alle SBJ-Ortsgruppen können ihre<br />
Veranstaltungen kostenlos im Landwirt<br />
veröffentlichen. Ein rechtzeitiger<br />
Anruf im Landessekretariat oder ein<br />
E-Mail genügen!<br />
Nr. Abgabetermin Erscheinung<br />
6 MO, 16.03.09 FR, 27.03.09<br />
7 MO, 30.03.09 FR, 10.04.09<br />
8 DI, 14.04.09 FR, 24.04.09<br />
9 MO, 27.04.09 FR, 08.05.09<br />
10 MO, 11.05.09 FR, 22.05.09<br />
11 MO, 25.05.09 FR, 05.06.09<br />
12 MO, 08.06.09 FR, 19.06.09<br />
13 MO, 06.07.09 FR, 17.07.09<br />
14 MO, 20.07.09 FR, 31.07.09<br />
15 MO, 17.08.09 FR, 28.08.09<br />
16 MO, 31.08.09 FR, 11.09.09<br />
17 MO, 14.09.09 FR, 25.09.09<br />
18 MO, 28.09.09 FR, 09.10.09<br />
19 MO, 12.10.09 FR, 23.10.09<br />
20 MO, 26.10.09 FR, 06.11.09<br />
21 MO, 09.11.09 FR, 20.11.09<br />
22 MO, 23.11.09 FR, 04.12.09<br />
23 MO, 07.12.09 FR, 18.12.09<br />
Der Blick ins Netz<br />
www.provinz.bz.it/land-hauswbildung<br />
Die Land-, forst- und hauswirtschaftliche<br />
Berufsbildung ist eine Abteilung der Landesverwaltung<br />
der Autonomen Provinz<br />
Bozen. Sie ist dem Landesrat und Ressort<br />
für Landwirtschaft, Informationstechnik,<br />
Grundbuch und Kataster unterstellt.<br />
Die land-, forst- und<br />
hauswirtschaftliche<br />
Berufsbildung umfasst<br />
die Abteilungsdirektion<br />
mit der ihr angeschlossenen<br />
Koordinationsstelle<br />
für Bergbauernberatung<br />
sowie<br />
den Fachschulen für<br />
Land- und Hauswirtschaft.<br />
Auf der Internetseite<br />
www.provinz.bz.it/<br />
land-hauswbildung<br />
können sich Interessierte<br />
alle wichtigen<br />
Informationen zu den<br />
land-, forst- und hauswirtschaftlichen<br />
Fachschulen<br />
herunterladen.<br />
Weiters gibt es auch der Internetseite<br />
weiterführende Links zu den eigenen<br />
Internetseiten der Fachschulen. Im Bereich<br />
Service finden Interessierte Informationen<br />
über Aktuelles, Publikationen,<br />
Formulare sowie Newsletter.<br />
Seite 20<br />
SBJ-Rundschreiben
Infos und Hinweise<br />
Anlaufstelle für Fragen der Ortsgruppen<br />
Landessekretariat der <strong>Südtiroler</strong> <strong>Bauernjugend</strong> hilft gerne weiter<br />
Das SBJ-Büro befindet sich in der K.-<br />
M.-Gamper-Straße 5 in Bozen und ist<br />
Koordinationsstelle für die Aktivitäten<br />
der SBJ auf Landesebene. Die drei<br />
Mitarbeiter Raffael Mooswalder, Sara<br />
Hafner und Andreas Mair stehen den<br />
Ortsgruppen und den Bezirken gerne<br />
mit Rat und Tat zur Seite.<br />
Bei vorheriger Anmeldung sind die drei<br />
Mitarbeiter natürlich auch außerhalb<br />
Parteienverkehr - von Montag bis<br />
Freitag von 8:30 Uhr bis 12:00 Uhr<br />
und von 14:30 Uhr bis 16:15 Uhr.<br />
der Beschlüsse.<br />
des Parteienverkehrs<br />
persönlich<br />
behilflich.<br />
Das Landessekretariat<br />
ist für folgende<br />
Aufgaben zuständig:<br />
Landesleitung<br />
Protokoll führen,<br />
Unterlagen vorbereiten,<br />
Stellungnahmen<br />
vorbereiten,<br />
Kontakte herstellen,<br />
Umsetzung<br />
Bezirksausschuss<br />
Beratung, evtl. organisatorische Hilfestellung,<br />
Arbeitshilfen bereitstellen.<br />
Ortsgruppen<br />
Beratung in steuerlichen und rechtlichen<br />
Dingen und Versicherungsfragen, Hilfe<br />
bei der Umsetzung des Arbeitsprogramms,<br />
Arbeitshilfen bereitstellen, SBJ-<br />
Taschenkalender, Funktionärsschulung,<br />
Materialausgabe, Berechung der Steuern<br />
und Zahlung der Steuern mit Modell F24.<br />
Organisation<br />
Adressenarchiv, Mitgliederkartei, Wahlen,<br />
Gründungen, Weiterbildungsprogramm,<br />
Ehrungen, Sponsoring, Verwaltung,<br />
Schriftverkehr, Jugendförderung,<br />
statistische Erhebungen, Tätigkeitsbericht,<br />
Zusammenarbeit mit anderen bäuerlichen<br />
Organisationen, Bestellungen<br />
SBJ-Werbematerial, Verleih technischer<br />
Geräte.<br />
Öffentlichkeitsarbeit<br />
Aktualisierung der Homepage, Aktualisierung<br />
der SBJ-Unterseite auf der Seite des<br />
SBB, Jugendseiten im <strong>Südtiroler</strong> Landwirt,<br />
Pressearbeit, Messen und Ausstellungen,<br />
Rundschreiben, Rundmail.<br />
Allgemeine Jugendarbeit<br />
Betreuung der Mitglieder, Kontaktpflege<br />
zum <strong>Südtiroler</strong> Jugendring, zum Amt für<br />
Jugendarbeit, zu <strong>Südtiroler</strong> Jugendorganisationen,<br />
Betreuung und Kontakt ausländischer<br />
Jugendorganisationen, Tiroler<br />
Jungbauernschaft/Landjugend, Gästegruppen<br />
Landesveranstaltungen<br />
Mitgliederversammlung, Wettbewerbe,<br />
Aktionen, Freizeitangebote, Urlaube und<br />
Fahrten, Bauernball.<br />
Corporate Design - für alle wichtig<br />
nungsbild ist heute<br />
wichtiger denn je. Das<br />
Erscheinungsbild im<br />
Sinne eines Corporate<br />
Designs (CD) macht Stil<br />
und Haltung eines Verbandes<br />
sichtbar. Es<br />
ermöglicht die spontane<br />
Zuordnung und das<br />
schnelle Wiedererkennen<br />
unseres Verbandes<br />
Individuelle Ortsgruppenlogos können bestellt werden<br />
und seiner Aktionen, es<br />
vermittelt Professionalität,<br />
Kontinuität und Glaubwürdigkeit.<br />
Und somit prägt das Erscheinungsbild<br />
das Image und letztlich den Erfolg.<br />
2003 haben der <strong>Südtiroler</strong> Bauernbund<br />
und mit ihm auch die anderen<br />
bäuerlichen Organisationen ihren<br />
visuellen Auftritt (Logo, Farben usw.)<br />
verändert und erneuert.<br />
Unternehmen und Verbände kommunizieren<br />
in besonderer Weise über ihren<br />
visuellen Auftritt. In einem globalen<br />
Markt und in einer Welt der Bilder- und<br />
Informationsflut kann nur erfolgreich<br />
sein, wer ein unverwechselbares Profil<br />
besitzt. Ein durchgängiges Erschei-<br />
Auch die Ortsgruppen der <strong>Südtiroler</strong><br />
<strong>Bauernjugend</strong> sind aufgefordert, das<br />
Corporate-Design anzuwenden. Vorlagen<br />
zu Protokollen, Einladungen und Briefen<br />
findet ihr auf der SBJ-Homepage unter<br />
www.sbj.it (Menüpunkt Service) oder<br />
können im SBJ-Büro angefordert werden.<br />
Zudem besteht die Möglichkeit, das<br />
eigene Logo anzufordern. Alle Ortsgruppen<br />
sollen dieses Logo verwenden.<br />
SBJ-Plakate<br />
Damit alle Ortsgruppen für Veranstaltungen<br />
effizient Werbung machen können,<br />
hat die SBJ Plakate in 2 verschiedenen<br />
Größen (DIN A2 und DIN A3) drucken<br />
lassen.<br />
Kostenlos erhältlich<br />
Diese Plakate sind im SBJ-Landessekretariat<br />
kostenlos erhältlich.<br />
SBJ-Rundschreiben<br />
Seite 21
Berichte und Portraits<br />
Auf den Spuren der Europäischen Union<br />
Landeslehrfahrt der <strong>Südtiroler</strong> <strong>Bauernjugend</strong> ins Elsass<br />
SBJ war zu Besuch bei Europaparlamentarier Michl Ebner<br />
Ich habe versucht, Europa in Bewegung<br />
zu versetzen, sagte EU-Ratspräsident<br />
Nicolas Sarkozy am Dienstag, den 16.<br />
Dezember 2008 bei seiner Abschiedsrede<br />
als EU-Ratspräsident. Hautnah mitverfolgen<br />
konnten seine Bilanz die 39<br />
Teilnehmer der Landeslehrfahrt der<br />
<strong>Südtiroler</strong> <strong>Bauernjugend</strong>. Sie waren zu<br />
Besuch bei Europaparlamentarier Michl<br />
Ebner und konnten diesem geschichtsträchtigen<br />
Ereignis von der Zuschauertribüne<br />
des Europaparlaments aus beiwohnen.<br />
Aber auch sonst hatte die viertägige<br />
Reise viel Interessantes und<br />
Unterhaltsames zu bieten.<br />
Bei der Hinfahrt wurde ein Zwischenstopp<br />
in Herznach nahe Zürich eingelegt,<br />
wo die Gruppe den Willihof besucht:<br />
36 Milchkühe, 4 Aufzuchtkälber<br />
und 216 Mastkälber stehen in den Stäl-<br />
len. Das Interessante:<br />
Der Willihof ist<br />
eine Betriebszweiggemeinschaft.<br />
Dabei<br />
handelt es sich um<br />
eine Vollfusion von<br />
mindestens zwei<br />
Betrieben und damit<br />
um die engste horizontale<br />
Kooperationsform;<br />
ein Modell,<br />
das bei Bauer Ernst<br />
Ackle nicht nur wirtschaftlich<br />
sondern<br />
offensichtlich auch zwischenmenschlich<br />
gut funktioniert. Und noch etwas war<br />
auffallend: Die ausgeprägte Hinwendung<br />
zum überbetrieblichen Maschineneinsatz,<br />
der als Teil des Kostenmanagements in<br />
der Landwirtschaft immer mehr an Bedeutung<br />
gewinnt.<br />
Das Gefühl Europäer zu sein<br />
Der nächste Tag war voll und ganz der<br />
Stadt Straßburg gewidmet. Gemeinsam<br />
mit einer Führung erkundete die <strong>Bauernjugend</strong><br />
die Stadt. Straßburg entstand einst<br />
aus einer römischen Siedlung ungefähr<br />
um 12. Jh. v. Chr. Heute gilt die französische<br />
Stadt als Zentrum des Elsass. Nach<br />
stürmischen Zeiten, in denen die Straßburger<br />
mehrfach die Nationalität wechseln<br />
mussten, empfinden sich die Elsässer<br />
nun vordergründig als Europäer, nicht<br />
zuletzt wegen des ansässigen Europarats<br />
und des Europäischen Parlaments. Die<br />
imposanten Neubauten, das Gerberviertel,<br />
das Straßburger Münster und der<br />
Weihnachtsmarkt auf dem Münsterplatz<br />
hinterließen bei allen einen bleibenden<br />
Eindruck.<br />
Weinbau soweit das Auge reicht<br />
Am dritten Tag besuchten die Landeslehrfahrtsteilnehmer<br />
das Weingut Landerer,<br />
ein Vorzeigebetrieb in Vogtsburg-<br />
Oberrotweilden. Der Betrieb liegt in mitten<br />
des Kaiserstuhl, eine vulkanische<br />
Landschaft im Rheingraben. Die nahen<br />
Vogesen halten den Regen ab und so<br />
herrscht ein Klima, welches man häufig<br />
nur im Mittelmeerraum findet. Nicht nur<br />
deshalb wird rund um den Kaiserstuhl<br />
besonders reger Weinbau betrieben,<br />
auch der Lössboden sorgt dafür, dass der<br />
Wein besonders gut gedeiht und internationale<br />
Anerkennung findet. Das zweite<br />
Ausflugsziel an diesem Tag war die Stadt<br />
Colmar, Hauptstadt der elsässischen<br />
Weinstraße.<br />
Zu Besuch bei EU-Parlamentarier Michl<br />
Ebner<br />
Krönender Abschluss der Reise war<br />
schließlich der Besuch im Europaparlament<br />
am letzten Tag, wo die <strong>Südtiroler</strong><br />
<strong>Bauernjugend</strong> nicht nur der Abschiedsrede<br />
von Nicolas Sarkozy als EU-Ratspräsident<br />
beiwohnen konnten, sondern<br />
auch mit EU-Parlamentarier Michl Ebner<br />
zusammentrafen.<br />
Hofübergabe muss geregelt sein<br />
Tagung über Erben am Bauernhof Experten raten von mündlichen Absprachen ab<br />
Jung und Alt nahmen am Samstag, den<br />
22. November 2008 an der Fachtagung<br />
der <strong>Südtiroler</strong> <strong>Bauernjugend</strong> Generationen<br />
am Bauernhof Gemeinsam Schrit-<br />
te setzen teil.<br />
Richtige Kommunikation,<br />
klare rechtliche<br />
Verhältnisse<br />
und die Möglichkeit<br />
der Inanspruchnahme<br />
einer<br />
Lebensberatung<br />
waren die zentralen<br />
Inhalte der<br />
Tagung<br />
SBJ-Landesobmann<br />
Georg Reden betonte<br />
bei der Eröffnung<br />
dass für den<br />
Fortbestand der<br />
Bauernhöfe das harmonische Zusammenleben<br />
der Generationen und die frühzeitige<br />
Regelung der Hofübergabe unabdingbar<br />
sind.<br />
Landesrat Hans Berger dankte der SBJ für<br />
die Initiative, diesem sensiblen Thema<br />
eine eigene Tagung zu widmen.<br />
Er riet von mündlichen Abmachungen bei<br />
der Hofübergabe ab, da diese nichtig<br />
seinen, sobald die Ansichten über Werte,<br />
Kindererziehung oder über die wirtschaftliche<br />
Ausrichtung des Hofes zu Konflikten<br />
führen. Klare rechtliche Verhältnisse<br />
seien wichtig, sagte Berger.<br />
Film stimmt auf Tagung ein<br />
Die Erstvorführung des Films Ohne Zusammenhalt<br />
geht es nicht! - Generationenwechsel<br />
am Hof von RAI-Redakteurin<br />
Marianne Kasseroler zeigte, wie Familien<br />
auf dem Ortlerhof in St. Walburg/Ulten<br />
und am Guntschöllerhof in Völser Aicha.<br />
ihr Zusammenleben positiv gestaltet<br />
haben.<br />
Seite 22<br />
SBJ-Rundschreiben
Berichte und Portraits<br />
Die Tagung fand ihren Abschluss in einer Gesprächsrunde der verschiedenen<br />
Generationen.<br />
Experten geben Tipps<br />
Die Kommunikationstrainerin Luise<br />
Vieider unterstrich im Referat, dass<br />
jeder am Hof seinen Beitrag leisten<br />
müsse, um Spannungen zu minimieren.<br />
Eine Schlüsselfunktion im Zusammenleben<br />
der bäuerlichen Familienmitglieder<br />
kommt zweifelsohne der<br />
richtigen Form der Hofübergabe zu,<br />
betonte auch Stefan Ganner, der Leiter<br />
des Bauernbund-Bezirks Meran. Er<br />
wies in seinem Vortrag<br />
darauf hin, die rechtlichen<br />
Aspekte zu beachten.<br />
Doch auch wenn alles<br />
geregelt ist bedeutet<br />
das nicht automatisch,<br />
dass das Zusammenleben<br />
dauerhaft funktioniert,<br />
unterstrich Landesbäuerin<br />
und Landtagsabgeordnete<br />
Maria<br />
Kuenzer in ihrem Abschlussreferat.<br />
Die<br />
bäuerliche Familie steht unter hohem<br />
Druck. Die Angriffe von außen, wie die<br />
Verunglimpfung als Subventionsempfänger<br />
und Umweltverschmutzer, machen<br />
es nicht immer leicht den Beruf mit Freude<br />
auszuüben. Hinzu kommen die Sorgen<br />
um die Existenz. Hohe Investitionskosten<br />
auf der einen und oft niedrige<br />
Erträge auf der anderen Seite belasten.<br />
Oft sind dann zwischenmenschliche<br />
Probleme nur mehr der Tropfen, der das<br />
Fass zum überlaufen bringt, sagte Kuenzer.<br />
Aus diesem Grund habe die <strong>Südtiroler</strong><br />
Bäuerinnenorganisation das Projekt<br />
Landwirtschaftliche Lebensberatung<br />
initiiert.<br />
Gesprächsrunde der verschiedenen Generationen<br />
Die Tagung fand ihren Abschluss in einer<br />
Gesprächsrunde der verschiedenen Generationen.<br />
Johann Messner, Präsident<br />
der Seniorenvereinigung, Bauernbund-<br />
Obmann Georg Mayr, SBJ-Landesobmann<br />
Georg Reden, Landesbäuerin Maria Kuenzer<br />
und die beiden Referenten Vieider<br />
und Ganner diskutierten zusammen mit<br />
Moderator Stefan Walder und dem Publikum.<br />
Unterstützer<br />
Ein Dank geht an die Unterstützer der<br />
Tagung: der SBB-Weiterbildungsgenossenschaft,<br />
der Fachschule für Landund<br />
Hauswirtschaft Salern und dem Medienhaus<br />
Athesia.<br />
Das Portrait<br />
Aktion <strong>Südtiroler</strong> Produkte, dazu stehen wir<br />
Mit der Aktion <strong>Südtiroler</strong> Produkte,<br />
dazu stehen wir ruft die <strong>Südtiroler</strong><br />
<strong>Bauernjugend</strong> zu mehr Konsumpatriotismus<br />
und bewusstem Einkaufen<br />
auf.<br />
Beim Einkaufen bewusst zu heimischen<br />
Lebensmitteln greifen und damit Südtirols<br />
Landwirtschaft unterstützen: Dazu<br />
ruft die <strong>Südtiroler</strong> <strong>Bauernjugend</strong> mit der<br />
Aktion <strong>Südtiroler</strong> Produkte, dazu stehen<br />
wir auf. Gleichzeitig wird mit der<br />
Aktion auf die Qualität der heimischen<br />
Produkte und die Bedeutung von Südtirols<br />
Landwirtschaft für die Pflege und<br />
den Erhalt der heimischen Kulturlandschaft<br />
hingewiesen. Noch immer greifen<br />
Konsumenten lieber zu vermeintlich<br />
günstigeren Produkten aus dem Ausland.<br />
Mit der Aktion will die <strong>Südtiroler</strong><br />
<strong>Bauernjugend</strong> zum bewussten Kauf<br />
heimischer bäuerlicher Produkte auffordern.<br />
Eine Aktion in Zusammenarbeit mit:<br />
Unterstützt wird die Aktion vom <strong>Südtiroler</strong><br />
Bauernbund, den Verbänden Sennereiverband<br />
Südtirol und Pustertaler<br />
Saatbaugenossenschaft sowie der <strong>Südtiroler</strong><br />
Apfelwirtschaft, die die Produkte<br />
zur Verfügung stellen.<br />
Ausführlicher Bericht zur Aktion im<br />
nächsten Rundschreiben.<br />
SBJ-Rundschreiben<br />
Seite 23
Termine und Veranstaltungen<br />
April<br />
Redewettbewerb<br />
SBJ-Landesverband - der Redewettbewerb<br />
der <strong>Südtiroler</strong> <strong>Bauernjugend</strong> findet<br />
am Samstag, 18. April <strong>2009</strong> in Bozen<br />
statt.<br />
Juli<br />
Aktion Gedenkjahr 1809/<strong>2009</strong><br />
SBJ-Landesverband - Die Aktion Gedenkjahr<br />
1809/<strong>2009</strong>, findet am Samstag und<br />
Sonntag, 18. und 19. Juli <strong>2009</strong> in St. Leonhard<br />
im Passeiertal statt.<br />
Adressen<br />
kontrollieren!<br />
Mai<br />
Landesweinkost<br />
SBJ-Landesverband - Die Landesweinkost<br />
der <strong>Südtiroler</strong> <strong>Bauernjugend</strong> findet<br />
am Mittwoch, 27. Mai <strong>2009</strong> im Weinmuseum<br />
in Kaltern statt.<br />
Juni<br />
Traktor- und Transportergeschicklichkeitsfahren<br />
SBJ-Landesverband - Das Traktor- und<br />
Transportergeschicklichkeitsfahren<br />
findet am Sonntag, 28. Juni <strong>2009</strong> im<br />
Bezirk Meran statt.<br />
August<br />
Landesentscheid im Handmähen<br />
SBJ-Landesverband - Der Landesentscheid<br />
im Handmähen findet am Sonntag,<br />
2. August <strong>2009</strong> im Bezirk Bozen<br />
statt.<br />
November<br />
Agrialp<br />
SBJ-Landesverband - Die Alpenländische<br />
Landwirtschaftsschau (Agrialp) findet von<br />
Freitag, 6. November bis Montag, 9. November<br />
<strong>2009</strong> in der Messe Bozen statt.<br />
Die SBJ ist mit einem eigenen Stand vertreten.<br />
Jänner 2<strong>01</strong>0<br />
Mit den Neuwahlen der Ortsgruppen<br />
sind nun die Adressen aller Ortsausschussmitglieder<br />
elektronisch erfasst.<br />
Wir bitten alle Funktionäre, den Namen<br />
und die Adresse zu kontrollieren. Sollten<br />
Fehler auftauchen oder Adressen<br />
nicht richtig geschrieben sein, einfach<br />
im SBJ-Landessekretariat mitteilen.<br />
Notizen<br />
Herausgeber:<br />
<strong>Südtiroler</strong> <strong>Bauernjugend</strong> (SBJ)<br />
Redaktion, Fotos & grafische Gestaltung:<br />
Raffael Mooswalder<br />
E-Mail: raffael.mooswalder@sbb.it<br />
Sara Hafner<br />
E-Mail: sara.hafner@sbb.it<br />
Andreas Mair<br />
E-Mail: andreas.mair@sbb.it<br />
Infos:<br />
• Das Rundschreiben kann auch auf der<br />
Internetseite der SBJ unter www.sbj.it<br />
heruntergeladen werden.<br />
• Das nächste Rundschreiben erscheint<br />
im Mai <strong>2009</strong>.<br />
• Die <strong>Südtiroler</strong> <strong>Bauernjugend</strong> (SBJ)<br />
wird vom Amt für Jugendarbeit in<br />
ihrer Tätigkeit unterstützt. Ein<br />
herzliches Dankeschön.<br />
<strong>Südtiroler</strong> <strong>Bauernjugend</strong> (SBJ)<br />
Landessekretariat<br />
Kanonikus-Michael-Gamper-Straße 5<br />
39100 Bozen<br />
Tel. 0471 999 4<strong>01</strong><br />
Fax 0471 999 486<br />
E-Mail: bauernjugend@sbb.it<br />
Internet: www.sbj.it<br />
Bauernball 2<strong>01</strong>0<br />
SBJ-Landesverband - Der Bauernball<br />
2<strong>01</strong>0 findet am Samstag, 9. Jänner 2<strong>01</strong>0<br />
im Forum in Brixen statt.<br />
Seite 24<br />
SBJ-Rundschreiben