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Bericht vom 10.03.2009 - Südtiroler Bauernjugend

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<strong>Südtiroler</strong> <strong>Bauernjugend</strong>, K.-M.-Gamper-Straße 5, 39100 Bozen<br />

Tel: 0471 999 401, Fax: 0471 999 486<br />

E-Mai: bauernjugend@sbb.it, www.sbj.it<br />

<strong>Bericht</strong> <strong>vom</strong> <strong>10.03.2009</strong><br />

Zum 40sten neue Landesführung gewählt<br />

SBJ feiert Jubiläum und wählt neue Landesführung Erstmals Jungbergbauernpreis an Jungbäuerin<br />

vergeben.<br />

Am Sonntag, den 8. März fand im Waltherhaus von<br />

Bozen die 39. Mitgliederversammlung der <strong>Südtiroler</strong><br />

<strong>Bauernjugend</strong> statt. Unter dem Motto SBJ - 40 Jahre<br />

für Land und Jugend feierte die SBJ ihr 40-jähriges<br />

Jubiläum. Der Festgottesdienst im Dom von Bozen<br />

und der Einzug ins Waltherhaus waren feierliche<br />

Höhepunkte. Auch ein Rückblick auf 40 Jahre<br />

<strong>Südtiroler</strong> <strong>Bauernjugend</strong> stand auf der<br />

Tagesordnung. Passend zum Tag der Frau wurden<br />

erstmals in der Geschichte des<br />

Raiffeisenjungenbergbauernpreises eine<br />

Jungbäuerin und ihre Familie ausgezeichnet.<br />

Spannender Höhepunkt war die Wahl der<br />

Landesführung durch die Mitgliederversammlung.<br />

Georg Reden nahm Abschied von der Baunerjugend.<br />

Der Festtag der <strong>Südtiroler</strong> <strong>Bauernjugend</strong> begann mit einem feierlichen Gottesdienst im Dom von Bozen.<br />

Dekan Bernhard Holzer stimmte mit den richtigen Worten auf den Tag ein: Wenn etwas Zukunft haben<br />

soll, dann ist es am besten in den Herzen der Jugend aufgehoben. Das hat man schon damals erkannt<br />

und aus diesem Grund ist die <strong>Südtiroler</strong> <strong>Bauernjugend</strong> gegründet worden. Nun, 40 Jahre später, kann<br />

die SBJ mit Freude und mit Dankbarkeit zurück auf 40 Jahre erfolgreiche Jugendarbeit blicken. Der<br />

Gottesdienst wurde von der eigens zum 40sten gegründeten und 60 Köpfe starken <strong>Bauernjugend</strong>-<br />

Musikkappelle umrahmt. Im Anschluss an die heilige Messe wurde ausgehend <strong>vom</strong> Dom, über den<br />

Walther- und Kornplatz, durch die Lauben-, Weintraubengasse und Laurinstraße ins Waltherhaus<br />

eingezogen wo um 10 Uhr unter dem Motto SBJ 40 Jahre für Land und Jugend die 39.<br />

Mitgliederversammlung der <strong>Südtiroler</strong> <strong>Bauernjugend</strong> begann. Gut 700 Mitglieder aus dem ganzen Land<br />

sowie zahlreiche Ehrengäste und Freunde der <strong>Bauernjugend</strong> wohnten der Versammlung bei.<br />

Rückblick auf 40 Jahre für Land und Jugend<br />

Im Anschluss an den Tätigkeitsbericht, den Kassabericht und der Neuwahl der Rechnungsrevisoren<br />

und des Schiedsgerichts folgte ein Rückblick auf 40 Jahre kontinuierliche Jugendarbeit. Die heutige<br />

Mitgliederversammlung ist Anlass um inne zu halten und den Einsatz aller jener zu würdigen, die in<br />

und für die <strong>Südtiroler</strong> Bauerjugend zum Wohl der bäuerlichen und ländlichen Jugend unseres Landes<br />

tätig waren , das betonten der scheidende Landesobmann Georg Reden und die Landesleiterin<br />

Elisabeth Wenter. Die Rückschau soll Ansporn sein, das Erreichte in die Zukunft weiterzutragen und<br />

Neuem Raum zu geben , so das Führungsduo.<br />

Jungbäuerin erhält Raiffeisenjungbergbauernpreis<br />

Anlässlich des 10jährigen Bestehens der <strong>Südtiroler</strong> <strong>Bauernjugend</strong> wurde 1979 die jährliche Verleihung<br />

eines Preises an eine junge Bergbauernfamilie beschlossen. Bei der 39. Mitgliederversammlung<br />

konnte der Raiffeisenjungbergbauernpreis zum 29. Mal übergeben werden. Verliehen wurde der Preis<br />

von Heiner Nicolussi-Leck, Obmann des Raiffeisenverbandes. Ausschlaggebend bei der Verleihung mit<br />

dem Raiffeisenjungbergbauernpreis sind nicht die Bedürftigkeit einer Familie, sondern vor allem ihre<br />

Beispielhaftigkeit und ihr Einsatz für die Berglandwirtschaft. Gemäß dem Rotationsprinzip zwischen<br />

den SBJ-Bezirken, ging der diesjährige Raiffeisenjungbergbauernpreis in den Bezirk Eisacktal. Zum<br />

ersten Mal ging dabei der Preis an eine Jungbäuerin und ihre Familie. Sie sind einen Weg gegangen,<br />

den die meisten Frauen nicht gehen. Das verdient Respekt , würdigte Nicolussi-Leck, die Jungbäuerin.<br />

(siehe <strong>Bericht</strong> unten).


<strong>Südtiroler</strong> <strong>Bauernjugend</strong>, K.-M.-Gamper-Straße 5, 39100 Bozen<br />

Tel: 0471 999 401, Fax: 0471 999 486<br />

E-Mai: bauernjugend@sbb.it, www.sbj.it<br />

<strong>Bericht</strong> <strong>vom</strong> <strong>10.03.2009</strong><br />

Neue Landesführung gewählt<br />

Insgesamt stellten sich acht<br />

Kandidatinnen und Kandidaten der Wahl,<br />

davon nur mehr zwei amtierende<br />

Landesführungsmitglieder.<br />

Landesobmann Georg Reden konnte sich<br />

auf Grund der statuarisch festgelegten<br />

Altersbeschränkung nicht mehr der Wahl<br />

stellen. Um das Amt und damit um seine<br />

Nachfolge bewarben sich zwei<br />

Kandidaten: der ehemalige<br />

Bezirksobmann des SBJ-Bezirks Meran<br />

Hannes Dosser und der derzeitige<br />

Landesobmann-Stellvertreter Harald<br />

Mair. Als der scheidende Landesobmann<br />

und Wahlleiter Georg Reden um 13.30 Uhr das Wahlergebnis bekannt gab, war die Spannung zum<br />

Greifen nahe. Mit 416 Stimmen entschied der 28 jährige Schenner Hannes Dosser das Rennen um die<br />

Obmannschaft klar für sich. Auf Harald Mair entfielen 173 Stimmen. Die neuen Stellvertreter von<br />

Hannes Dosser sind der mit 464 Stimmen gewählte Alfred Sinner(28) aus Prags und der mit 231<br />

Stimmen gewählte Kajetan Vill (23) aus Schlanders. Mit 139 Stimmen und damit als Drittgereihter ist<br />

Peter Stockner (32) aus St. Andrä nicht in die neue Landesführung gewählt worden. Die Signaterin<br />

Elisabeth Wenter (28) wurde mit stolzen 493 Stimmen bereits zum zweiten Mal als Landesleiterin<br />

bestätigt. Ihre Stellvertreterinnen für die nächsten zwei Jahre sind die 21jährige Marion Corazzari aus<br />

Gries und die 28jährige Veronika Willeit aus Pfalzen. Corazzari erhielt 453 Stimmen und Willeit 343.<br />

Bewegender Abschied<br />

Sehr bewegend waren die Abschiedsworte des<br />

bisherigen und allseits beliebten SBJ-<br />

Landesobmann Georg Reden. Gerne gab Reden<br />

seine Aufgabe nicht ab, denn die <strong>Bauernjugend</strong><br />

war in der Vergangenheit sein Lebensinhalt wie<br />

er in seiner Rede betonte.<br />

Ich habe Momente der Freude und der<br />

Geselligkeit, der Aufregung und des Schweigens,<br />

Momente der Interessensvertretung und der<br />

Überzeugung, aber auch der Überforderung<br />

erlebt. Immer habe ich dabei versucht in meiner<br />

Funktion Zeichen zu setzen und mich mit allen<br />

Fähigkeiten einzubringen und Spuren zu hinterlassen. Das ihm das gelungen ist davon zeugte nicht<br />

zuletzt auch der minutenlange Applaus.<br />

Landesleiterin Elisabeth Wenter nutzte die Gelegenheit um Danke zu sagen. Mit dem heutigen Abgang<br />

von Georg Reden geht eine Ära zu Ende und seine Nachfolger werden es nicht leicht haben in seine<br />

Fußstapfen zu treten.<br />

Der neuen Landesführung wünschte Georg Reden für die Zukunft alles Gute und viel Erfolg bei ihrer<br />

Arbeit für die ländliche und bäuerliche Jugend.<br />

Fotogallerie SBJ Mitgliederversammlung 2009


<strong>Südtiroler</strong> <strong>Bauernjugend</strong>, K.-M.-Gamper-Straße 5, 39100 Bozen<br />

Tel: 0471 999 401, Fax: 0471 999 486<br />

E-Mai: bauernjugend@sbb.it, www.sbj.it<br />

<strong>Bericht</strong> <strong>vom</strong> <strong>10.03.2009</strong><br />

Anerkennung ging erstmals an eine Frau<br />

Ein schöner Zufall: Passend zum 8. März, dem Tag der<br />

Frau, konnte bei der SBJ-Mitgliederversammlung<br />

erstmals in der Geschichte der Raiffeisen-<br />

Jungbergbauernpreis an eine Jungbäuerin und ihre<br />

Familie verliehen werden: Die Auszeichnung ging an<br />

Sonya Weissteiner <strong>vom</strong> Lechnerhof in Weitental.<br />

Anlässlich des zehnjährigen Bestehens der <strong>Südtiroler</strong><br />

<strong>Bauernjugend</strong> wurde 1979 die jährliche Verleihung<br />

eines Preises an eine junge Bergbauernfamilie<br />

beschlossen. Bei der 39. Mitgliederversammlung<br />

konnte der Raiffeisenjungbergbauernpreis zum 29.<br />

Mal übergeben werden.<br />

Gemäß dem Rotationsprinzip zwischen den SBJ-<br />

Bezirken ging der diesjährige<br />

Raiffeisenjungbergbauernpreis in den Bezirk Eisacktal. Ausschlaggebend bei der Verleihung mit dem<br />

Raiffeisenjungbergbauernpreis sind nicht die Bedürftigkeit einer Familie, sondern vor allem ihre<br />

Beispielhaftigkeit und ihr Einsatz für die Berglandwirtschaft.<br />

Seit vier Jahren ist Sonya Chefin am Hof<br />

Zum ersten Mal ging dabei der Preis an eine Jungbäuerin und ihre Familie. Hoch über dem Dorf<br />

Weitental in steilem Gelände steht der Lechnerhof. Seit vier Jahren ist Sonya Weissteiner die Chefin am<br />

Hof. Sie hat den Hof von ihrem Vater Ferdinand, dem noch recht jungen Altbauern, übernommen.<br />

Der Hof befindet sich auf einer Höhe von 1350 Metern, ist mit 104 Erschwernispunkten in die Höfekartei<br />

eingetragen und wird mustergültig geführt. Die junge Bäuerin ist Mutter eines zweijährigen Sohnes<br />

und erwartet in Kürze ihr zweites Kind.<br />

Bei der Arbeit zur Seite steht ihr der Mann Bernhard sowie die Eltern. Auf dem Hof lebt noch die<br />

Großmutter. Nach der Mittelschule absolvierte Sonya die Fachschule für Landwirtschaft in Dietenheim<br />

bei Bruneck.<br />

Anschließend besuchte sie die ehemaligen Haushaltungsschule Rieplhof/Wiesen bei Sterzing. Die<br />

Arbeit auf dem Hof, die freie Zeiteinteilung, und das Leben im Gleichklang mit der Natur habe ihr immer<br />

schon gefallen.<br />

Da der Bruder kein Interesse zeigte den Hof zu übernehmen über nahm Sonya im Alter von 27 Jahren<br />

den Hof.<br />

SBJ-Bezirksobmann Benjamin Überbacher und SBJ-Bezirksleiterin Elisabeth Vikoler betonten in der<br />

Laudatio, dass die Verleihung des Raiffeisen-Jungbergbauernpreises ein Dank und gleichzeitig ein<br />

weiterer Ansporn für den Einsatz und den Fleiß sein soll, den die junge Familie aufbringt, damit der<br />

Lechnerhof auch in Zukunft bestehen kann .<br />

Wertschätzung junger Bergbauernfamilien<br />

Verliehen wurde der Preis von Heiner Nicolussi-Leck, Obmann des Raiffeisenverbandes. Sie sind<br />

einen Weg gegangen, den die meisten Frauen nicht gehen. Das verdient Respekt , würdigte Nicolussi-<br />

Leck, die Jungbäuerin.<br />

Die Verleihung sei Zeichen der Anerkennung und Wertschätzung für viele junge Bergbauernfamilien in<br />

Südtirol, die das Berggebiet und das Land kulturell und lebendig erhalten.<br />

In seiner Rede unterstrich Nicolussi-Leck den Symbolwert des Raiffeisenjungbergbauernpreises: Sich<br />

heute wirtschaftlich zu behaupten ist am Bergbauernhof eine doppelte Leistung und der<br />

wirtschaftliche Ertrag steht in keinem richtigen Verhältnis zum Arbeitsaufwand. Der Raiffeisen-<br />

Jungbergbauernpreis ist daher vor allem eine symbolische Anerkennung für die Arbeit der bäuerlichen<br />

Jugend am Berg , erklärte Nicolussi-Leck bei der Verleihung des Preises.

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