Rundschreiben 3/2007 - Südtiroler Bauernjugend
Rundschreiben 3/2007 - Südtiroler Bauernjugend
Rundschreiben 3/2007 - Südtiroler Bauernjugend
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SBJ-<strong>Rundschreiben</strong><br />
Das Informationsblatt der <strong>Südtiroler</strong> <strong>Bauernjugend</strong><br />
Ausgabe 03; Oktober <strong>2007</strong><br />
In dieser Ausgabe<br />
Blickpunkt<br />
Die Geschichte Südtirols<br />
• Die Geschichte Südtirols<br />
• Aus Geschichte lernen<br />
• Das Wort dem...<br />
• Geschichte als Lehrmeisterin<br />
• Geschichte als Fundament<br />
• Geschichte und Identität<br />
• Geschichte und Junge Menschen<br />
• Meine Meinung<br />
• Wir haben eine besondere<br />
Geschichte<br />
• und daher einen besonderen<br />
Auftrag<br />
• Was können wir als SBJ tun?<br />
• Wesentliche Fakten zur<br />
Landesgeschichte<br />
Tipps und Tricks<br />
• Kulturpass <strong>2007</strong>-2009<br />
• Logo für SBJ-Ortsgruppen<br />
• Terminkalender <strong>Südtiroler</strong> Landwirt<br />
• SBJ-Rundmail und SMS-Infoservice<br />
• Der Blick ins Netz<br />
Infos und Hinweise<br />
• Weiterbildung für Funktionäre und<br />
Mitglieder<br />
Berichte und Portraits<br />
• Riesenwuzzler - Wir sind Vizemeister<br />
• Traktor und Transportergeschicklichkeitsfahren<br />
<strong>2007</strong><br />
• Das Portrait<br />
• Landesentscheid im Handmähen <strong>2007</strong><br />
Veranstaltungskalender<br />
• Notizen<br />
SBJ-<strong>Rundschreiben</strong><br />
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Die Geschichte Südtirols<br />
Wer über die Geschichte des Nahen Ostens<br />
nichts weiß, kann das Palästinenserproblem<br />
nicht verstehen. Wer über die<br />
europäische Einigung nichts gelernt hat,<br />
der kann sich auch über die zukünftige<br />
Richtung der EU keine Meinung bilden.<br />
Wer von den Anfängen der Südtirol-<br />
Autonomie nie etwas gehört hat, kann die<br />
heutigen Diskussionen nicht nachvollziehen.<br />
Die Kenntnis der Geschichte bietet die<br />
Möglichkeit, die eigene Wirklichkeit besser<br />
zu begreifen, sich in der Welt zurechtzufinden<br />
und die Ereignisse unserer Zeit richtig<br />
zu bewerten. Das gilt sowohl für internationale<br />
Ereignisse aber auch für die Geschehnisse<br />
in der eigenen Heimat.<br />
Gerade was die eigne Heimat betrifft, ist es<br />
wichtig, dass sie nicht zum unbekannten<br />
Land wird. Aus diesem Grund widmet sich<br />
die <strong>Südtiroler</strong> <strong>Bauernjugend</strong> in diesem<br />
dritten <strong>Rundschreiben</strong> der Geschichte Südtirols.<br />
Dafür konnte Martha Stocker, Landtagsabgeordnete<br />
und Regionalassessorin,<br />
als Gastautorin gewonnen werden. Die<br />
gelernte Historikerin hat 2006 das Buch mit<br />
dem Titel Unsere Geschichte Südtirol<br />
1914 1992 in Streiflichtern geschrieben.<br />
Für die <strong>Südtiroler</strong> <strong>Bauernjugend</strong> holt sie auf<br />
den Seiten vier und fünf des <strong>Rundschreiben</strong>s<br />
zeitlich etwas weiter aus, beginnend<br />
beim Jahr 1004 bis zum Jahr 1992.<br />
Darüber hinaus liefert die Historikerin auf<br />
den Seiten drei und vier wertvolle Aussagen<br />
über die Aufgaben und den Wert von Geschichte,<br />
stellt den Zusammenhang von<br />
Geschichte und Identität dar und sagt uns<br />
warum gerade unsere eigene Geschichte so<br />
besonders ist und welcher Auftrag sich<br />
damit für junge Menschen aber auch für die<br />
<strong>Südtiroler</strong> <strong>Bauernjugend</strong> ergibt.<br />
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Blickpunkt Die Geschichte Südtirols<br />
Das Wort dem...<br />
Landesobmann - Stellvertreter<br />
Harald Mair<br />
Lernen fürs Leben<br />
In der Schule lernt man fürs Leben heißt<br />
es. Das stimmt auch. Dennoch könnte<br />
dieses Lernen fürs Leben oft gezielter<br />
sein. Ich möchte hier passend zum <strong>Rundschreiben</strong><br />
auf den Geschichteunterricht<br />
näher eingehen. Als ich noch zur Schule<br />
ging war Geschichte eines meiner Lieblingsfächer,<br />
aber zurückblickend kann<br />
ich sagen, dass zwei besonders wichtige<br />
Themen der Geschichte im Geschichtsunterricht<br />
vernachlässigt wurden. Das erste<br />
dieser wichtigen Themen ist die Geschichte<br />
der letzten 60 Jahre. Dieser Teil<br />
der Geschichte wurde zumindest zu meiner<br />
Schulzeit im Unterricht nur gestreift.<br />
Von Schülern und Professoren habe ich<br />
gehört, dass dies heute nicht viel anders<br />
sein soll.<br />
Steinzeit, Bronzezeit, Eisenzeit, Mittelalter,<br />
Hochkulturen ..., all dies sind sicherlich<br />
wichtige geschichtliche Themen.<br />
Ich bin aber davon überzeugt, dass den<br />
Schülern in ihrem späteren Leben nicht<br />
geholfen ist, wenn diese Themen zu Ungunsten<br />
der jüngeren Geschichte einen<br />
weitaus größeren Zeitrahmen im Unterricht<br />
erhalten.<br />
Themen wie der Konflikt im Nahen Osten,<br />
der Kalte Krieg, der Nordirlandkonflikt<br />
und all deren Nachwehen mit welchen wir<br />
immer wieder in den Medien konfrontiert<br />
werden, haben im Geschichtsunterricht<br />
nur einen Platz am Rande.<br />
Auch die Geschichte unserer Heimat<br />
kommt im Geschichtsunterricht zu kurz.<br />
Wichtige Themen wie die Optionszeit,<br />
das Paket, die <strong>Südtiroler</strong> Autonomie<br />
sowie die Gesamttiroler Geschichte werden<br />
leider zu wenig gelehrt.<br />
Aber genau die Geschichte unserer Heimat<br />
und die Weltgeschichte der letzten<br />
60 Jahre brauchen die Schüler im späteren<br />
Leben am häufigsten. Die Verantwortlichen<br />
sind dazu aufgerufen diese Themen<br />
im Geschichtsunterricht verstärkt zu<br />
behandeln.<br />
Aus der Geschichte lernen<br />
Ein Volk, das um nichts anderes kämpft als um sein natürliches Recht, wird den Herrgott<br />
zum Bundesgenossen haben. Michael Gamper<br />
Geschichte als Lehrmeisterin<br />
Wer sich der eigenen Geschichte bewusst<br />
ist, wird sie immer als Hintergrund<br />
für das eigene Tun und Handeln haben.<br />
Es ist dann nicht nur ein Handeln dem<br />
Heute gegenüber, sondern auch eines in<br />
Respekt vor den Leistungen der uns Vorausgegangenen,<br />
der Zukunft und einem<br />
Höheren gegenüber.<br />
Geschichte macht auch anschaulich, was<br />
falsch gemacht wurde. Wenn sich auch<br />
Geschichte nie gleich wiederholen wird,<br />
so gibt es doch Grundhaltungen, die sich<br />
gleichen, an denen wir erkennen können,<br />
in welche Richtung es gehen kann.<br />
Entscheidend für solche Einschätzungen<br />
wird immer sein: wie menschlich oder<br />
wie unmenschlich, wie gerecht oder<br />
ungerecht ist ein System.<br />
Geschichte als Fundament von den<br />
Flach- und den Tiefwurzlern<br />
In Geschichte verankert zu sein, heißt<br />
auch fest verwurzelt zu sein. Je nach<br />
Bodenbeschaffenheit wird es Flach- oder<br />
Tiefwurzler geben. Wesentlich ist, dass<br />
man nutzt, was einem an Möglichkeiten<br />
geboten wird. Ohne Fundament, ohne<br />
Wurzeln wird man hin- und hergeschleudert,<br />
stützt sich nach allen Seiten ab und<br />
läuft Gefahr, wie ein Fähnchen im Wind<br />
verblasen zu werden. Verwurzelte können<br />
auch den Stürmen einer Welt, in der<br />
alles möglich und nichts fix ist, leichter<br />
Stand halten.<br />
Geschichte und Identität: bei Minderheiten/Volksgruppen:<br />
immer spannender,<br />
immer schwieriger<br />
Wir sind ethnische Minderheiten/<br />
Volksgruppen in einem fremdnationalen<br />
Staat. Das ist nicht immer einfach zu<br />
leben. Wenn man z.B. außerhalb unseres<br />
Landes ist, hat man oft zu erklären, woher<br />
man kommt und was man ist, man<br />
hat aufzuklären, dass italienische/r<br />
Staatsbürger/in zu sein nicht heißt Italiener/in<br />
zu sein. Oft meint man geradezu,<br />
die ganze Geschichte erzählen zu müssen.<br />
Man wird immer wieder irgendwo<br />
dazugezählt, wo man eigentlich nicht<br />
hingehört.<br />
Eine solche Identität zu haben, ist äußerst<br />
interessant, aber auch anstrengend.<br />
Eines ist aber sicher: sobald wir aufhören,<br />
das zu erklären, geben wir auch<br />
unsere eigene Identität, unsere Eigenständigkeit<br />
auf.<br />
Geschichte und junge Menschen ein<br />
Widerspruch oder ein fixes Paarl?<br />
Geschichte kann, wie jedes Schulfach,<br />
fürchterlich langweilig sein. Geschichte<br />
kann aber auch faszinieren. Es kommt<br />
auf den ermöglichten Zugang an. Geschichte<br />
muss erlebbar gemacht werden.<br />
Dazu trägt vieles bei: bei der neueren<br />
Seite 2 SBJ-<strong>Rundschreiben</strong>
Geschichte geht es v.a. darum, die Möglichkeit<br />
zu nutzen, mit Zeitzeugen in<br />
Kontakt zu kommen. Geschichte muss<br />
aber auch einen Spannungsbogen, etwas<br />
Dramaturgisches haben. Viele neuere<br />
Bücher haben dem Rechnung getragen<br />
und Zeitzeugentreffen zeigen, dass<br />
intensives Interesse junger Menschen da<br />
ist, wenn sie selber mit Zeitzeugen zusammen<br />
kommen.<br />
Vor allem aber geht es darum, dass junge<br />
Leute sich Geschichte selbst erarbeiten<br />
können. Sie kann dabei auch eine<br />
Hilfe im Prozess des Erwachsenwerdens<br />
sein.<br />
Wir haben eine besondere Geschichte<br />
Wir haben v.a. auch in der jüngeren Geschichte<br />
viele Rückschläge und Ungerechtigkeiten<br />
erlitten, aber auch großes<br />
Glück gehabt, vor allem wenn wir es mit<br />
dem Schicksal vieler Heimatvertriebener<br />
vergleichen. Wir wurden zwar, entgegen<br />
jeder Nationalstaatslogik an Italien verschachert,<br />
die Menschen unseres Landes<br />
hatten Entnationalisierung und Entrechtung<br />
zu ertragen, dann die menschenunwürdige<br />
Optionsentscheidung<br />
treffen müssen, die uns für immer die<br />
Heimat hätte nehmen können. Ein gnädiges<br />
Schicksal hat sie uns erhalten. Und<br />
es hat Menschen in diesem Lande gegeben,<br />
die nach Erniedrigung und Entrechtung<br />
in den 50 und 60er Jahren<br />
sich teilweise auch mit ihrem Leben<br />
dafür eingesetzt haben, uns das zu ermöglichen,<br />
was wir heute leben: eine<br />
abgesicherte Selbstverwaltung.<br />
und daher einen besonderen Auftrag<br />
für die Zukunft<br />
Dass wir unsere Heimat erhalten konnten,<br />
verpflichtet uns auch: all dem gegenüber,<br />
was wir als Heimat empfinden:<br />
der Kultur, der Sprache, dem Brauchtum,<br />
der Kultur- und Naturlandschaft gegenüber.<br />
Im dem Sinne ist es eine Verpflichtung,<br />
das, was uns überantwortet wurde,<br />
SBJ-<strong>Rundschreiben</strong><br />
Wünsche<br />
nicht nur vom Nutzen, von<br />
der klingenden Münze her zu<br />
beurteilen, sondern gerade<br />
auch im Wissen, dass das<br />
letzte Hemd keine Taschen<br />
hat auch vom ideellen<br />
Wert her. Wir haben auch<br />
den Auftrag, das, was erkämpft<br />
wurde auszubauen,<br />
wir sind verpflichtet zum<br />
aufrechten Gang gegenüber<br />
jedem, ohne Überheblichkeit<br />
und Selbstüberschätzung,<br />
zur Gerechtigkeit, denn wir<br />
wissen aus der Geschichte,<br />
was Unrecht ist und wie es<br />
auf Menschen wirkt.<br />
und zum Schluss meine<br />
Wir dürfen nie vergessen, dass wir Minderheiten<br />
angehören. Vergäßen wir das,<br />
würden wir langfristig jeden Anspruch<br />
auf Sonderrechte aufgeben. Ich wünsche<br />
mir auch, wenn es zu dem jetzt<br />
vorliegenden Toponomastikgesetz<br />
kommt, bei dem auch Menschen vor Ort<br />
nach den Namen von Orten, Bergen und<br />
dgl. gefragt werden, diese nicht meinen,<br />
sie müssten, um eines wirtschaftlichen<br />
Vorteils Willen noch irgendwo nachschauen,<br />
wie der von Tolomei künstlich<br />
erfundene Namen heißt. Ich wünsche<br />
mir auch, dass wir gemeinsam daran<br />
arbeiten, die Verbindungen zum Bundesland<br />
Tirol zu festigen, denn Hand<br />
aufs Herz wir führen das Verhältnis ja<br />
teilweise doch nur als Fernehe, die zum<br />
Teil aus einer Einkaufsgemeinschaft<br />
besteht, bei der Tirol Nord und Süd<br />
zwar DEZ und Sillpark gemeinsam bevölkern,<br />
die Kenntnisse über den anderen<br />
Landesteil halten sich aber in Grenzen.<br />
Lasst uns gemeinsam an einer Art Tirol-<br />
Immersion arbeiten. 2009 wäre ein idealer<br />
Anlass dafür. Und arbeiten wir gemeinsam<br />
an einer größeren Unabhängigkeit<br />
für den <strong>Südtiroler</strong> Sport, über<br />
diesen verläuft nämlich Identitätsverlust<br />
am schnellsten.<br />
L. Abg. Dr. Martha Stocker<br />
Blickpunkt Die Geschichte Südtirols“<br />
Meine Meinung<br />
Markus Unterkircher<br />
Ortsobmann Raas/Schabs/Aicha<br />
Die Geschichte Südtirols ist noch sehr<br />
jung, sie begann mit den Verträgen von<br />
Saint-Germain 1919. Dennoch hat sich in<br />
den vergangenen 88 Jahren sehr viel in<br />
unserem Land ereignet, viel Gutes aber<br />
auch sehr vieles, was man hätte besser<br />
machen können. Nun liegt es an uns<br />
jungen Tirolern und Tirolerinnen, wohin<br />
sich Südtirol im nächsten Jahrhundert<br />
hinbewegt. Dabei trägt vor allem der<br />
Bauernstand mit der <strong>Bauernjugend</strong> eine<br />
sehr große Verantwortung.<br />
Elisabeth Egger<br />
Ortsleiterin Glaning<br />
Ich finde, dass es für eine bessere Zukunft<br />
wichtig ist, dass wir uns mit der<br />
Vergangenheit auseinander setzen. So<br />
können wir aus der Geschichte lernen<br />
und bereits vorgefallene Fehler nicht<br />
wiederholen.<br />
Wichtig ist es auch, sich mit den verschiedensten<br />
Traditionen und Bräuchen<br />
unseres Landes zu befassen, damit unsere<br />
Kultur, die eine sehr schöne ist, nicht<br />
verloren geht!<br />
Was können wir als SBJ tun?<br />
Vieles habe ich schon in meinen Wünschen<br />
ausgedrückt. Im speziellen zur<br />
Geschichte würde ich mir wünschen,<br />
dass die <strong>Südtiroler</strong> <strong>Bauernjugend</strong> auch<br />
historische Vorträge organisiert, mit<br />
Zeitzeugen oder mit Historikern, die gerne<br />
ihre Bücher vorstellen. Selbstverständlich<br />
bin auch ich gerne bereit, Vorträge<br />
zu halten, aber auch gerne solche<br />
mit anderen Historikern oder Zeitzeugen<br />
zu vermitteln.<br />
Seite 3
Blickpunkt Die Geschichte Südtirols<br />
Wesentliche Fakten zur Landesgeschichte<br />
Für die Geschichte unseres Landes sind<br />
die besondere geografische Lage am<br />
Brennerweg sowie die Tatsache wesentlich,<br />
dass sich in Tirol das demokratische<br />
Prinzip schon sehr früh durchsetzen<br />
konnte.<br />
Da der Brennerweg auch eine besondere<br />
Bedeutung für die Züge der deutschen<br />
Könige zur Kaiserkrönung in Rom<br />
hatte, wurde die Wegstrecke dadurch<br />
gesichert, dass die Bischöfe von Trient<br />
und Brixen 1004 und 1027 mit dem Land<br />
belehnt wurden. Da sie als Geistliche<br />
die weltliche Macht nicht ausüben<br />
konnten, mussten sie sich dafür der<br />
Vögte bedienen. Und die Grafen von<br />
Tirol (1140-1253) wurden allmählich die<br />
erblichen Schutzvögte und verfügten<br />
somit über die weltliche Gewalt in beiden<br />
geistlichen Fürstentümern. 1248<br />
hatte Graf Albert von Tirol die Grafschaf-<br />
ten in Tirol sowie die Vogtei über beide<br />
Hochstifte unter seine Herrschaft gebracht.<br />
Aus diesem Grunde wird das Jahr<br />
1248 auch als Geburtsstunde Tirols bezeichnet.<br />
Als die Tiroler Grafen ausstarben, kam<br />
das Land im Erbwege an die Görzer Grafen,<br />
von denen besonders Meinhard II.<br />
von Tirol-Görz ( 1258-1295) zu nennen ist,<br />
da durch sein geschicktes Vorgehen Tirol<br />
wesentlich erweitert wurde.<br />
Die letzte Tiroler Gräfin aus dem Hause<br />
Görz, Margarethe Maultasch, übergab<br />
1363 mit Einverständnis der Landstände<br />
das Land an Rudolf von Habsburg, der<br />
allerdings den Tiroler Ständen auch die<br />
Einhaltung der Vorrechte des Großen<br />
Freiheitsbriefes geloben musste. Diesen<br />
hatte 1342 der zweite Gemahl Margarethes,<br />
Ludwig von Brandenburg, erlassen<br />
müssen. Er beinhaltet eine Mitsprache<br />
der Landleute in Steuersachen, bei der<br />
Gesetzgebung und in der Regierung.<br />
Das 15. Jahrhundert brachte einen enormen<br />
wirtschaftlichen Aufschwung. Unter<br />
Friedrich IV. (1406-1439) wurden Erze in<br />
immer größeren Mengen abgebaut. Da er<br />
auch größte Schwierigkeiten mit dem<br />
wieder erstarkten Adel des Landes hatte,<br />
versicherte er sich der Hilfe der Städte<br />
und der Bauern. Der Erfolg, den sie gemeinsam<br />
erzielten, wurde auch durch<br />
eine erweiterte Mitsprache v.a. der Bauern<br />
anerkannt.<br />
Unter Kaiser Maximilian I. (1490-1519)<br />
wurde Tirol weiter ausgebaut. 1500 erbte<br />
er von den Görzer Grafen das Pustertal<br />
bis Lienz, 1504 kamen die Gerichte Rattenberg,<br />
Kitzbühel und Kufstein hinzu,<br />
1516 Ampezzo, Rovereto, Ala, Avio, Mori,<br />
Brentonico und Riva.<br />
1511 erließ Maximilian I. das sogenannte<br />
Landlibell . Es sieht vor, dass im Falle<br />
einer Kriegserklärung der Landesfürst<br />
zuerst die Zustimmung der Landstände<br />
einholen muss und dass die Landestruppen<br />
nur zur Verteidigung des eigenen<br />
Landes eingesetzt werden dürfen.<br />
Nach seinem Tode kam es unter seinen<br />
Nachfolgern zu zahlreichen Unruhen,<br />
hervorgerufen durch Änderungen politischer<br />
Natur, religiöse Unsicherheiten,<br />
allgemeinen Unmut auf dem Lande,<br />
Missernten.<br />
Michael Gaismair wollte in dieser Situation<br />
einen geschlossenen Agrarstaat<br />
Tirol schaffen, ohne jegliche Vorrechte<br />
des Adels und der Geistlichkeit und<br />
ohne befestigte Städte. Er drang aber<br />
mit seinen Forderungen nicht durch und<br />
wurde schließlich 1532 in Padua von<br />
gedungenen Mördern ermordet.<br />
Tirol wurde in der Folge, aufgrund der<br />
Vergrößerung der habsburgischen Länder,<br />
immer mehr zum Randstaat. Auch<br />
wirtschaftlich ging es bergab, der Einfluss<br />
der Stände schrumpfte ebenfalls.<br />
Die pragmatische Sanktion von 1720<br />
nahm Tirol bedeutende Sonderrechte, es<br />
musste auch auf einen eigenen Landesfürsten<br />
verzichten. Maria Theresia (1740-<br />
1780) verstand es aber trotzdem, sich<br />
Sympathien im Lande zu erwerben, was<br />
von ihrem Sohn Joseph II. (1780-1790)<br />
nicht behauptet werden kann. Seine<br />
Reformen, vor allem die religiösen, stießen<br />
auf heftigsten Tiroler Widerstand.<br />
Unter seinem Nachfolger Leopold II<br />
(1790-1792) wurde vieles gemildert, er<br />
bestätigte auch die alten Rechte und<br />
Freiheiten, erkannte die Landstände an<br />
und bestätigte das alte Verteidigungssystem.<br />
Im Zuge der Französischen Revolution<br />
und des ersten Koalitionskrieges drang<br />
das französische Heer auch in Tirol ein.<br />
So kam es am 1. Juni 1796 zum Gelöbnis<br />
der Tiroler an das Herz Jesu.<br />
Kaiser Maximilian I.<br />
Seite 4 SBJ-<strong>Rundschreiben</strong>
Herz-Jesu-Feuer - Diese Tradition gedenkt dem Gelöbnis, das dem Herzen Jesu gegeben<br />
wurde. 1796 versprachen Tiroler Landstände angesichts der Gefahr durch die Truppen<br />
Napoleons I. feierlich, das Land dem "Heiligsten Herzen Jesu" anzuvertrauen und dies<br />
jedes Jahr aufs Neue zu gedenken.<br />
Im Zuge der Kriege gegen Napoleon<br />
wurde Tirol 1805 zum mit Frankreich<br />
verbündeten Bayern geschlagen.<br />
1807 gliederte Bayern Tirol in das absolutistische<br />
System ein. Das Verbot des<br />
Namens Tirol, die aufklärerischen und<br />
kirchenfeindlichen Reformen und die<br />
Zwangsrekrutierungen verletzten die<br />
Tiroler zutiefst und dies führte zur Erhebung<br />
von 1809. Trotz der siegreichen<br />
Bergiselschlachten wurde Tirol 1810<br />
zwischen Bayern, dem Königreich Italien<br />
und den illyrischen Provinzen aufgeteilt.<br />
Der Held der Freiheitskämpfe,<br />
Andreas Hofer, wurde am 20. Februar<br />
1810 in Mantua erschossen.<br />
Nach dem Scheitern Napoleons in Russland<br />
kam Tirol 1813/14 wieder zu Österreich<br />
zurück.<br />
Zu Beginn des 1. Weltkrieges erklärt<br />
sich Italien neutral, obwohl es im Dreibund<br />
mit Österreich-Ungarn und<br />
Deutschland vereint war. Die Geheimverhandlungen<br />
Italiens mit der Entente<br />
sind erfolgreich, sie boten mehr Gebiete<br />
an als Österreich, was nachvollziehbar<br />
ist, handelte es sich ja ausschließlich<br />
um österreichische. Am 23.5.1915 tritt<br />
SBJ-<strong>Rundschreiben</strong><br />
Italien an der Seite der Entente in den<br />
Krieg ein und erhält am Ende des Krieges<br />
neben anderen ausgehandelten<br />
Gebieten auch Südtirol und das Trentino.<br />
Am 10.9. 1919 muss das Friedensdiktat<br />
von St. Germain von Österreich unterschrieben<br />
werden.<br />
1922 kommen in Italien die Faschisten<br />
an die Macht und Südtirol wird in der<br />
Folge systematisch italienisiert. Es trifft<br />
die Schulen, die Verwaltung, das äußere<br />
Bild, die Zeitungen. Die wirtschaftlichen,<br />
kulturellen und Freizeit-Organisationen<br />
werden verboten, die Grundlage für den<br />
geschlossenen Hof wird aufgehoben.<br />
Ab 1935 folgt die Phase der Majorisierung:<br />
Für die im nationalen Interesse<br />
errichteten Industrien werden Menschen<br />
aus den alten Provinzen angeworben.<br />
Sie sollen die <strong>Südtiroler</strong> zur Minderheit<br />
machen.<br />
Schließlich kommt es noch zur Optionsvereinbarung<br />
vom 23. Juni 1939.<br />
Die <strong>Südtiroler</strong> müssen bis zum Ende<br />
1939 entscheiden, ob sie in der Heimat<br />
bleiben und den Verlust von Sprache<br />
und Kultur hinnehmen wollen oder die<br />
Heimat verlassen wollen. 86 % entscheiden<br />
sich fürs Abwandern. 75.000 wandern<br />
tatsächlich ab, ungefähr 25.000<br />
kehren nach dem zweiten Weltkrieg<br />
wieder zurück.<br />
Am 8. Mai 1945 wird die <strong>Südtiroler</strong><br />
Volkspartei gegründet. Man tut nun<br />
alles, um die Selbstbestimmung zu<br />
erreichen. Das Ergebnis ist ein Surrogat:<br />
der Pariser Vertrag vom 5. September<br />
1946, der von Degasperi in der Folge<br />
genutzt wird, um auch den Trentinern<br />
eine Autonomie zu geben. Und diese<br />
Blickpunkt Die Geschichte Südtirols<br />
Autonomie richtet sich gegen Südtirol,<br />
denn über alles bestimmt Trient oder die<br />
zentralen nationalistischen Staatsorgane,<br />
die auch die Majorisierungspolitik<br />
weitertreiben und die <strong>Südtiroler</strong> weiterhin<br />
von Arbeit und Wohnbau ausschließen.<br />
Auf der Kundgebung von Sigmundskron<br />
vom 17. November 1957 wird diese Geiselhaft<br />
mit dem Los von Trient aufgekündigt.<br />
Trotzdem ändert sich nichts.<br />
Österreich wagt nun den Gang vor die<br />
UNO und setzt sich durch.<br />
Am 31. Oktober 1960 kommt es zu einer<br />
UNO-Resolution zu Südtirol. Nachdem<br />
sich unmittelbar darauf wieder nichts<br />
bewegt, kommt es zu weiteren Anschlägen<br />
in Südtirol, unter anderen zur Feuernacht<br />
vom 11./12. Juni 1961. Die Anführer<br />
werden bald darauf verhaftet, gefoltert<br />
und schließlich in Sprengstoffprozess in<br />
Mailand verurteilt. Einige sterben auch<br />
an den Folgen der Folterungen.<br />
Am 1. September 1961 wird die 19er<br />
Kommission eingesetzt, sie erarbeitet<br />
ein Paket an Maßnahmen, dem auch<br />
Österreich als Signatarmacht des Pariser<br />
Vertrages und Vaterland der <strong>Südtiroler</strong><br />
zustimmen muss. Auch Silvius Magnago<br />
verhandelt direkt mit den italienischen<br />
Ministerpräsidenten. Schließlich kommt<br />
es zur Vorlage des Pakets, welches am<br />
22./23. November 1969 auf der Landesversammlung<br />
der SVP mit knapper Mehrheit<br />
angenommen wurde. Das Paket ist<br />
die Grundlage für das 2. Autonomiestatut<br />
vom 20. Jänner 1972, die Durchführungsbestimmungen.<br />
Und sie sind, zusammen<br />
mit einer weitreichenden Finanzautonomie,<br />
die Pfeiler für die weitgehende<br />
Eigenverwaltung.<br />
Am 11. Juni 1992 wird vor der UNO die<br />
Streitbeendigung abgegeben, d.h. der<br />
Streit, der 1960 begonnen worden ist, ist<br />
damit beigelegt.<br />
Seite 5
Tipps und Tricks<br />
Kulturpass <strong>2007</strong> - 2009<br />
SBJ-Ortsgruppen haben den neuen Kulturpass erhalten<br />
Viele Menschen in Südtirol engagieren<br />
sich in ihrer Freizeit ehrenamtlich: Sie<br />
singen im Chor, spielen in einer Musikkapelle,<br />
leiten Jugendgruppen, organisieren<br />
Weiterbildungskurse oder betreuen<br />
die Dorfbibliothek.<br />
All diese ehrenamtlichen Tätigkeiten<br />
werden freiwillig und unentgeltlich erledigt.<br />
Das Ehrenamt trägt wesentlich dazu<br />
bei, dass das Kulturleben in Südtirol so<br />
vielfältig und bunt ist. Daher möchten<br />
Vor einiger Zeit hat der <strong>Südtiroler</strong> Bauernbund<br />
und mit ihm auch die anderen<br />
bäuerlichen Organisationen ihren visuellen<br />
Auftritt erneuert. Die Änderungen<br />
betreffen vor allem das neugestaltete<br />
Logo, die Farbwelt und die Schriftart bei<br />
Drucksachen.<br />
Das Logo der <strong>Bauernjugend</strong> wurde mit<br />
frischen, lebendigeren Farben modernisiert<br />
und überarbeitet. Das Logo wird in<br />
zwei Grüntönen (Volltonfarben: Dunkelgrün:<br />
Pantone 370 U; Hellgrün: Pantone<br />
381 U oder 4-Farb-Prozessfarben: Dunkelgrün:<br />
50% Cyan, 100% Yellow, 40%<br />
Seite 6<br />
die Kulturabteilungen mit<br />
der gemeinsamen Initiative<br />
Kulturpass das Ehrenamt<br />
aufwerten.<br />
Der Kulturpass <strong>2007</strong> wurde<br />
den Ortsobmännern und<br />
den Ortsleiterinnen der<br />
SBJ-Ortsgruppen in den<br />
letzten Wochen per Post<br />
zugeschickt.<br />
Welche Vorteile bietet der<br />
Kulturpass?<br />
Bei Vorlage des Kulturpasses<br />
gewähren die Kulturpass-Partner<br />
50% Ermäßigung<br />
auf den Eintrittspreis<br />
ihrer kulturellen Veranstaltungen.<br />
Alle Partner sind auf den Kulturpass<br />
aufgedruckt.<br />
Wer kann den Kulturpass nutzen?<br />
Der Ausweis ist übertragbar, d. h. er<br />
steht allen ehrenamtlichen Mitgliedern<br />
des Vereins zur Verfügung. Es ist<br />
daher wichtig, dass der Kulturpass auch<br />
für alle zugänglich ist. Der Kulturpass<br />
soll nicht nur vom Ortsobmann und der<br />
Ortsleiterin genutzt werden.<br />
Logo für SBJ-Ortsgruppen<br />
Jede Ortsgruppe kann ihr eigenes Logo anfordern<br />
Black; Hellgrün: 25% Cyan, 95% Yellow)<br />
dargestellt.<br />
Diese Farben wurden als Hausfarben<br />
bestimmt und werden somit bei allen<br />
Publikationen verwendet.<br />
Für den Schriftzug <strong>Südtiroler</strong> <strong>Bauernjugend</strong><br />
wurde die Schriftart Meta gewählt<br />
.<br />
SBJ-Logo für Ortsgruppen<br />
Auch die Ortsgruppen der <strong>Südtiroler</strong><br />
<strong>Bauernjugend</strong> sollen das neue Corporate<br />
Design anwenden. Auf der Homepage der<br />
SBJ sind unter der Adresse www.sbj.it<br />
Vorlagen zu Protokollen, Einladungen<br />
und Briefen zu finden. Dort kann auch<br />
das neue SBJ-Logo heruntergeladen werden.<br />
Weiters besteht die Möglichkeit, das<br />
eigene Ortsgruppen-Logo anzufordern<br />
und zwar im SBJ-Büro:<br />
unter Tel. 0471 999 401 oder per E-Mail<br />
an bauernjugend@sbb.it<br />
SBJ-Rundmail und<br />
SBJ-SMS-Infoservice<br />
Seit März <strong>2007</strong> ist die neue Homepage<br />
der SBJ online. Mit dem neuen Erscheinungsbild<br />
gibt es auch neue Funktionen<br />
und mehr Service.<br />
Für die Nutzer wurde der Bereich<br />
Download & Service eingerichtet. In<br />
diesem Bereich findet man alle Informationen<br />
für die <strong>Bauernjugend</strong>arbeit vor<br />
Ort. Der offene Bereich ist für alle Nutzer<br />
uneingeschränkt und sofort zugänglich.<br />
Um Zugang zum gesperrten Bereich<br />
zu erhalten, ist eine Registrierung<br />
erforderlich. Die Registrierung erfolgt<br />
über den Menüpunkt gesperrter Bereich<br />
- Registrierung durch die Eingabe<br />
der erforderlichen Daten in das Registrierungsformular.<br />
SBJ-Rundmail und SBJ-SMS-Infoservice<br />
Beim Ausfüllen des Registrierungsformulars<br />
besteht die Möglichkeit das SBJ-<br />
Rundmail und den neuen SBJ-SMS-<br />
Infoservice zu aktivieren. Dies garantiert<br />
eine schnelle und zielgerichtete<br />
Informationsweitergabe. Besonders für<br />
Funktionäre und auch für Mitglieder ist<br />
dieser Service sehr hilfreich. Kassiere<br />
erhalten Infos über Steuereinzahlungen,<br />
Steuererklärung usw. und Ortsobmänner<br />
und Ortsleiterinnen werden<br />
beispielsweise über Anmeldetermine<br />
und wichtige Abgabetermine informiert.<br />
Die SBJ empfiehlt allen Funktionären<br />
und Mitgliedern sich unter www.sbj.it<br />
zu registrieren und das SBJ-Rundmail<br />
und den SBJ-SMS-Infoservice anzufordern.<br />
Terminkalender<br />
<strong>Südtiroler</strong> Landwirt<br />
Alle SBJ-Ortsgruppen können ihre Veranstaltungen<br />
kostenlos im Landwirt<br />
veröffentlichen. Ein rechtzeitiger Anruf<br />
im Landessekretariat oder ein E-Mail<br />
an bauernjugend@sbb.it genügen!<br />
Nr. Abgabetermin Erscheinung<br />
19 MO, 15.10 FR, 26.10<br />
20 MO, 29.10 FR, 09.11<br />
21 MO, 12.11 FR, 23.11<br />
22 MO, 26.11 FR, 07.12<br />
23 MO, 10.12 FR, 21.12<br />
SBJ-<strong>Rundschreiben</strong>
Der Blick ins Netz<br />
SBJ-<strong>Rundschreiben</strong><br />
Tipps und Tricks<br />
SBJ-Fotogalerie - Fotos von Veranstaltungen auf Landes-, Bezirks und Ortsebene<br />
Bezirke und Ortsgruppen können die<br />
Fotogalerie auf der Homepage unter<br />
www.sbj.it nutzen. Dabei gilt es folgendes<br />
zu beachten.<br />
1. Schritt: Die Ortsgruppe fordert unter<br />
bauernjguend@sbb.it im SBJ-Büro das<br />
Einrichten einer eigenen Galerie an und<br />
bekommt in der Folge die Zugangsdaten<br />
(Benutzername, Passwort und FTP-<br />
Server) zugewiesen.<br />
2. Schritt: Die Ortsgruppe benötigt ein<br />
FTP-Programm. Viele dieser Programme<br />
können kostenlos im Internet bezogen<br />
werden. Es spielt dabei keine Rolle welches<br />
Programm verwendet wird. Kostenlos,<br />
einfach und übersichtlich ist z.B. das<br />
FileZilla welches unter http://<br />
www.filezilla.de/ aus dem Internet bezogen<br />
werden kann.<br />
3. Schritt: Das FTP-Programm muss auf<br />
dem PC, von dem die Fotos in die Galerie<br />
geladen werden, installiert und das Konto<br />
eingerichtet werden. Im Prinzip funktioniert<br />
dies bei allen FTP-Programmen<br />
ähnlich. Dabei sind der zugewiesene FTP-<br />
Server, der Benutzername und das Passwort<br />
einzugeben. Bei den meisten Programmen<br />
gibt es auch die Einstellung<br />
Transfermodus . Dort ist der Modus<br />
Aktiv zu aktivieren.<br />
4. Schritt: Sobald über das FTP-<br />
Programm die Verbindung zwischen PC<br />
und Server aufgebaut ist kann der Ordner<br />
mit den Fotos auf den Server geladen<br />
werden.<br />
Achtung: Der Ordner muss im Vorfeld<br />
folgendermaßen benannt werden:<br />
Jahreszahl_Ordnername (Bsp:<br />
<strong>2007</strong>_Preiswatten). Dabei darf der Ordnername<br />
keine Sonderzeichen, Leerzeichen<br />
oder Umlaute enthalten. Das gleiche<br />
gilt für die Fotos im Ordner. Am besten<br />
ist es man belässt den Namen welche<br />
die Kamera automatisch dem Foto<br />
zugewiesen hat oder nummeriert die<br />
Fotos beginnend mit Eins. Es empfiehlt<br />
Seit März <strong>2007</strong> ist die neue Homepage<br />
der <strong>Südtiroler</strong> <strong>Bauernjugend</strong> online und<br />
damit auch eine neue Fotogalerie. Die<br />
Fotogalerie findet man auf der Seite der<br />
<strong>Südtiroler</strong> <strong>Bauernjugend</strong> (www.sbj.it)<br />
unter dem Menüpunkt Download &<br />
Service .<br />
Bei der Konzeption der neuen Homepage<br />
hat man auch versucht den oft geäußerten<br />
Wunsch der Mitglieder Rechung zu<br />
tragen das Laden der Fotos in die Fotogalerie<br />
zu beschleunigen. Dieser Wunsch<br />
wurde mit der neuen Fotogalerie realisiert.<br />
Während früher jedes einzelne Foto<br />
in die Galerie gestellt werden musste,<br />
kann nun ein ganzer Fotoordner online<br />
gestellt werden. Allerdings ist auch beim<br />
neuen System etwas an Vorarbeit notwendig.<br />
Mehr dazu im folgenden Artikel!<br />
Fotogalerie für alle Ortsgruppen und Bezirke<br />
sich Fotos alle auf dieselbe Größe zu<br />
bringen. Empfohlene Mindestgröße ist<br />
500x300 Pixel wobei 800x600 Pixel,<br />
nicht überschritten werden darf.<br />
5. Schritt: Wenn der Ordner auf den Server<br />
geladen wurde ist an die Email-<br />
Adresse bauernjugend@sbb.it eine Mail<br />
zu schicken, mit dem Hinweis, dass ein<br />
neuer Fotoordner auf den Server geladen<br />
wurde und die Freischaltung der Fotos<br />
erfolgen soll. Das SBJ-Büro wird den<br />
Ordner in der Folge frei schalten, damit<br />
die Fotos für alle sichtbar sind.<br />
Seite 7
Infos und Hinweise<br />
Weiterbildung für Funktionäre und Mitglieder<br />
Kürzlich ist die neue Weiterbildungsbroschüre<br />
der SBB Weiterbildungsgenossenschaft<br />
(WBG) für <strong>2007</strong>/2008 erschienen<br />
und zusammen mit dem <strong>Südtiroler</strong><br />
Landwirt verschickt worden.<br />
Inhalt dieser Weiterbildungsbroschüre<br />
sind alle Kurse, Seminare, Lehrgänge und<br />
Lehrfahrten, die von der SBB-WBG organisiert<br />
und veranstaltet werden. Interessierte<br />
können der Broschüre Informationen<br />
über Kurse sowie Anmeldung und<br />
Kosten entnehmen. Mitglieder und Funktionäre<br />
der SBJ, die eine Weiterbildungsbroschüre<br />
<strong>2007</strong>/2008 haben möchten,<br />
können sich im SBJ-Büro melden oder<br />
diese dort einfach abholen.<br />
Auf dieser Seite stellt die SBJ zwei Kurse<br />
näher vor, die von der <strong>Südtiroler</strong> <strong>Bauernjugend</strong><br />
mit veranstaltet werden.<br />
Die bäuerlichen Unternehmer von morgen:<br />
ein Pilotprojekt<br />
Bereits heute wird von jedem landwirtschaftlichen<br />
Unternehmer ein Höchstmaß<br />
an Marktkenntnis, Kostenbewusstsein<br />
und Anpassungsfähigkeit gefordert. In<br />
diesem Projekt werden die Betriebsleiter<br />
in ihrem persönlichen und betrieblichen<br />
Entwicklungsprozess unterstützt und<br />
begleitet. Die Teilnehmer lernen Probleme<br />
richtig zu erkennen, Entscheidungsalternativen<br />
zu analysieren, zielorientiert<br />
eine fundierte Entscheidung zu treffen<br />
und diese dann auch umzusetzen.<br />
Die Schulungen werden von<br />
der WBG in Zusammenarbeit<br />
mit der Andreas-Hermes-<br />
Akademie (Deutschland)<br />
durchgeführt. Top Referenten<br />
der Andreas-Hermes-<br />
Akademie, unterstützt durch<br />
Experten des <strong>Südtiroler</strong><br />
Bauernbundes, bringen die<br />
Inhalte gezielt und auf <strong>Südtiroler</strong><br />
Verhältnisse zugeschnitten<br />
auf den Punkt.<br />
Termine und Orte für Basisschulung:<br />
1. Termin: Mo. 22.10.<strong>2007</strong> -<br />
Di. 11.12.<strong>2007</strong>, Bozen, SBB-<br />
Haus, Schlachthofstraße<br />
4/D<br />
2. Termin: Mi. 24.10.<strong>2007</strong> -<br />
Do. 13.12.<strong>2007</strong>, Goldrain,<br />
Bildungshaus Schloss Goldrain<br />
Termin und Ort für Aufbauschulung I:<br />
Di. 30.10.<strong>2007</strong> - Di. 18.12.<strong>2007</strong>, Vahrn,<br />
SBB-Bezirksbüro, Konrad-Lechner-Straße<br />
4/A<br />
Termin und Ort für Aufbauschulung II:<br />
Mo. 29.10.<strong>2007</strong> Di. 04.12.<strong>2007</strong>, Bozen,<br />
SBB-Haus, Schlachthofstraße 4/D<br />
Zeit:<br />
jeweils 09.00 17.00 Uhr<br />
Gebühr:<br />
120,00 Euro pro Schulung<br />
Anmeldung:<br />
SBB-Weiterbildungsgenossenschaft,<br />
Tel. 0471 999 368<br />
Die Maßnahme wird vom Europäischen<br />
Sozialfonds (ESF) mitfinanziert. 10 Stunden<br />
anrechenbar für Junglandwirte, die<br />
um die Erstniederlassungsprämie angesucht<br />
haben!<br />
Grundlehrgang Direktvermarktung<br />
Dieser Basislehrgang der Direktvermarktung<br />
soll angehende Direktvermarkter<br />
und Bauernmarktler sowie Interessierte<br />
ansprechen und ist in sieben Module<br />
aufgeteilt.<br />
Modul A: Persönliche und betriebliche<br />
Standortbestimmung, Fr. 09.11.<strong>2007</strong>,<br />
09.00 17.00 Uhr<br />
Modul B: Marketing, Fr. 16.11.<strong>2007</strong>, 09.00<br />
12.00 Uhr<br />
Modul C: Recht und Förderungen, Fr.<br />
16.11.<strong>2007</strong>, 14.00 17.00 Uhr<br />
Modul D: Grundlagen Betriebswirtschaft,<br />
Fr. 23.11.<strong>2007</strong>, 09.00 12.00 Uhr<br />
Modul E: Bäuerliche Produkte kundengerecht<br />
verkaufen, Fr. 23.11.<strong>2007</strong>, 14.00<br />
17.00 Uhr<br />
Modul F: Der Rote Hahn, Fr. 30.11.<strong>2007</strong>,<br />
09.00 10.30 Uhr<br />
Modul G: Qualitätssicherung und Kontrolle<br />
ein Muss?, Fr. 30.11.<strong>2007</strong>, 10.30<br />
17.00 Uhr<br />
Lehrgangsdauer:<br />
24 Stunden, aufgeteilt auf vier Kurstage<br />
Gebühr:<br />
70 Euro für den gesamten Lehrgang<br />
Anmeldung:<br />
SBB-Weiterbildungsgenossenschaft, Tel.<br />
0471 999 345<br />
10 Stunden anrechenbar für Junglandwirte,<br />
die um die Erstniederlassungsprämie<br />
angesucht haben!<br />
Weitere Informationen zu den Kursangeboten<br />
auf: www.sbb.it/weiterbildung<br />
oder in der Weiterbildungsbroschüre.<br />
Kostenlos<br />
Alle Weiterbildungsveranstaltungen, die<br />
von der Weiterbildungsgenossenschaft<br />
im SBB organisiert werden, sind bis zu<br />
einer Teilnahmegebühr von 50,00 Euro<br />
für Führungsfunktionäre (Ortsobmann,<br />
Ortsleiterin, Bezirksausschuss und Landesleitung)<br />
der SBJ kostenlos. Seit 2006<br />
sind diese Kurse erstmals auch für Ortsobmann-Stellvertreter<br />
und Ortsleiterin-<br />
Stellvertreterinnen kostenlos!<br />
Bei Seminaren mit einer Gebühr über<br />
50,00 Euro muss nur die Hälfte der Kursgebühr<br />
vom Teilnehmer entrichtet werden.<br />
Die Anmeldung kann bei der SBB-<br />
Weiterbildungsgenossenschaft ausschließlich<br />
über den Ortsobmann oder<br />
die Ortsleiterin erfolgen.<br />
Seite 8 SBJ-<strong>Rundschreiben</strong>
Riesenwuzzler - Wir sind Vizemeister!<br />
Die Vizemeister des 1. Tiroler Riesenwuzzlercup kommen aus St. Martin in Thurn<br />
Mit 3.000 Teilnehmern aus Nord-, Ost-<br />
und Südtirol initiierte die Tiroler Versicherung<br />
gemeinsam mit der <strong>Südtiroler</strong><br />
<strong>Bauernjugend</strong> und der Tiroler Jungbauernschaft/Landjugend<br />
eine Veranstaltung der Superlative: den<br />
1. Tiroler Riesenwuzzlercup. Den Gesamtsieg<br />
holte sich das Team aus Götzens<br />
(Nordtirol) vor dem Team aus St.<br />
Martin in Thurn.<br />
Mit dem Riesenwuzzlercup brachte die<br />
Tiroler Versicherung schon ein Jahr vor<br />
der Fußballeuropameisterschaft das<br />
Fußballfieber in alle Bezirke. Die Tirolerinnen<br />
und Tiroler und insbesondere die<br />
Jugend sollten motiviert werden an den<br />
Events teilzunehmen. Dies ist uns mit<br />
insgesamt knapp 3.000 Teilnehmern<br />
sichtlich gelungen , freuten sich Dr.<br />
Walter Schiefer und Mag. Franz Mair,<br />
Vorstände der Tiroler Versicherung. In<br />
einer 16 x 8 m großen aufblasbaren<br />
SBJ-<strong>Rundschreiben</strong><br />
Riesentischfußballanlage<br />
standen sich<br />
die zwei aus<br />
jeweils sechs<br />
Personen bestehenden<br />
Mannschaf- t e n<br />
gegenüber. Dabei sind sie<br />
wie die kleinen Tischfußballmännchen<br />
an einer Stange befestigt.<br />
Sieger wurde jener, der innerhalb<br />
einer bestimmten Zeit die meisten Tore<br />
erzielte.<br />
Team aus Götzens gewinnt 1. Riesenwuzzlercup<br />
10 Teams, die sich bei den Vorausscheidungsspielen<br />
in Südtirol fürs Finale qualifiziert<br />
haben reisten am 22. September<br />
nach Innsbruck, wo sie auf die Finalisten<br />
jenseits des Brenners trafen und um den<br />
Meistertitel spielten. In der beeindruckenden<br />
Kulisse in der Hofburg wurde<br />
gekickt, gelacht, mitgefiebert, applau-<br />
Die Kanaren aus Natz zeigten beim Finale in Innsbruck vollen Einsatz!<br />
Berichte und Portrait<br />
diert, angefeuert und Siege gefeiert. Im<br />
spannenden Finalspiel standen sich das<br />
Team aus Götzens (Nordtirol) und jenes<br />
von St. Martin in Thurn gegenüber. Die<br />
Götzner gewannen schlussendlich dieses<br />
Finale mit einem knappen 4:2 und<br />
sicherten sich damit den Gesamtsieg<br />
des 1. Tiroler Riesenwuzzlercups und<br />
gleichzeitig die Reise zum EM-<br />
Qualifikationsspiel Deutschland-<br />
Tschechien am 17. Oktober <strong>2007</strong> in München.<br />
Team aus St. Martin in Thurn wird Vizemeister<br />
Das Team aus St. Martin in<br />
Thurn konnte sich hingegen<br />
über eine Reise zum<br />
Länderspiel Österreich<br />
gegen die Elfenbeinküste<br />
am 17. Oktober <strong>2007</strong><br />
in Innsbruck freuen.<br />
Die Stimmung in Innsbruck war toll.<br />
Je näher das Finalspiel rückte, umso<br />
spannender wurde es. Am besten hat<br />
uns das Halbfinalspiel gefallen, als die<br />
<strong>Südtiroler</strong> Mannschaften und die Landesführung<br />
der SBJ mit Georg Reden und<br />
Elisabeth Wenter uns nach einem Spielrückstand<br />
von 0:2 noch mal richtig angefeuert<br />
und Mut gemacht haben. Schließlich<br />
gewannen wir überraschend mit 3:2<br />
und konnten ins Finalspiel um den Gesamtsieg<br />
dieses Events kämpfen , berichtete<br />
Karlheinz Clara vom Team St.<br />
Martin in Thurn. Mit dem Ergebnis sind<br />
die <strong>Südtiroler</strong> sehr zufrieden: Wir sind<br />
in Prags für eine ausgefallene Mannschaft<br />
kurzfristig eingesprungen. Dass<br />
wir es bis nach Innsbruck schaffen würden,<br />
hätten wir nicht gedacht.<br />
Auch Promiteam musste schwitzen<br />
Neben Ski-Ass Manfred Pranger, Landtagsabgeordnete<br />
Claudia Hirn, Mag.<br />
Thomas Haberl (Tiroler Woche) und Dr.<br />
Walter Schieferer, Mag. Franz Mair und<br />
Martin Reiter (Tiroler Versicherung) zeigten<br />
unter anderem auch Kabarettist<br />
Franz Eberharter, Landwirtschaftskammer-Präsident<br />
Ing. Josef Hechenberger,<br />
der Landesobmann der Tiroler Landjugend<br />
Adolf Moser, Direktor des Tiroler<br />
Bauernbund Dr. Peter Raggl sowie das<br />
Führungsteam der SBJ, Elisabeth Wenter<br />
und Georg Reden beim Promispiel, dass<br />
sie den Umgang mit dem runden Leder<br />
beherrschen.<br />
Mitgetragen wurde die Veranstaltung<br />
vom Lifestyle-Magazin inSüdtirol<br />
und den Radiosendern Südtirol 1<br />
und Radio Tirol.<br />
Seite 9
Berichte und Portraits<br />
Das Fahrzeug mit Feingefühl im Griff<br />
85 Teilnehmer beim Traktor- und Transportergeschicklichkeitsfahren in Tarsch<br />
Strahlendes Wetter, geputzte Traktoren,<br />
85 Teilnehmer und zahlreiche Zuschauer,<br />
die sich diese Sommerveranstaltung<br />
der <strong>Südtiroler</strong> <strong>Bauernjugend</strong><br />
nicht entgehen lassen wollten. Das<br />
Traktor- und Transportergeschicklichkeitsfahren<br />
fand heuer in Tarsch im<br />
Vinschgau statt. Paul von Pföstl fuhr<br />
die Tagesbestzeit mit dem Traktor und<br />
Paul Mantinger mit dem Transporter.<br />
Die Teilnehmer, die aus allen Landesteilen<br />
angereist waren, bewiesen bei dem<br />
schwierigen Rundparcours ein gutes<br />
Wertung Landesentscheid im<br />
Traktor- und Transportergeschicklichkeitsfahren<br />
Augenmaß, Geschick, Vorsicht<br />
und vor allem ein feines<br />
Gefühl für die Maschinen.<br />
Beim Rundkurs hatte<br />
nicht derjenige die besten<br />
Chancen, der das Gaspedal<br />
am meisten durchdrücken<br />
konnte, sondern jener, der<br />
mit viel Geschick und Feingefühl<br />
den Traktor samt<br />
Anhänger gekonnt durch<br />
die verschiedenen Hindernisse<br />
führte.<br />
Für die teilnehmenden Burschen<br />
und Mädchen galt es,<br />
möglichst zügig und fehlerfrei<br />
einen eng gesteckten Rundkurs mit<br />
mehreren Hindernissen zu absolvieren.<br />
Teilweise im Vorwärts-, teilweise im Rückwärtsgang<br />
fuhren die Teilnehmer einen<br />
Traktor oder einen Transporter und mussten<br />
darauf achten, dass das Fass auf der<br />
Ladefläche nicht kippte.<br />
Oldies am schnellsten unterwegs<br />
Paul von Pföstl aus Algund war der Teilnehmer,<br />
der dies am besten konnte und<br />
so war es nicht verwunderlich, dass er<br />
sich den ersten Platz in der Kategorie<br />
Oldies holte und gleichzeitig die Tagesbestzeit<br />
bei den Traktorfahrern fuhr.<br />
Durch seine langjährige Fahrpraxis mit<br />
dem Traktor und Anhänger hatte er die<br />
besten Karten für den Rundkurs. Bei den<br />
Transporterfahrern fuhr Paul Mantinger<br />
aus Villnöß die Bestzeit.<br />
Georg Kofler aus Dorf Tirol meisterte den<br />
Rundkurs in der Kategorie Burschen am<br />
besten und holte sich damit den Sieg. In<br />
der Kategorie Transporter Burschen fuhr<br />
Herbert Putzer aus Rodeneck auf Platz<br />
eins.<br />
Mädchen sind auf dem Vormarsch<br />
Auch Mädchen nahmen an dem Wettbewerb<br />
teil und zeigten dabei eindrucksvoll<br />
ihr Können: Die Siegerin in der Kategorie<br />
Transporter Mädchen, Margit Holzer aus<br />
St. Andrä, ließ sogar zehn männliche<br />
Konkurrenten hinter sich. Auch die Siegerin<br />
der Kategorie Traktor Mädchen,<br />
Marialuise Stark aus Allitz bewies, dass<br />
Mädchen sehr geschickt im Umgang mit<br />
Maschinen sind.<br />
Ein Quiz zum Thema Unfallverhütung<br />
mit vielen Fragen zu Sicherheitsmaßnahmen,<br />
Notrufnummern, Lärmbelästigung<br />
und vieles mehr forderte die Teilnehmer<br />
auch auf dem theoretischen Gebiet und<br />
unterstrich damit die eigentliche Absicht<br />
der Veranstaltung darauf hinzuweisen,<br />
wie wichtig der verantwortungsbewusste<br />
Umgang mit landwirtschaftlichen Maschinen<br />
ist, damit Unfällen vorgebeugt<br />
wird. Das Quiz wurde getrennt von der<br />
Fahrtzeit gewertet.<br />
Der Landesentscheid im Traktor- und<br />
Transportergeschicklichkeitsfahren<br />
wurde von der Firma Lochmann Landmaschinen<br />
aus Vilpian unterstützt.<br />
Wertung Landesentscheid im Handmähen<br />
Bericht rechte Seite<br />
Seite 10 SBJ-<strong>Rundschreiben</strong>
Das Portrait<br />
2. Platz: Mäherteam gab alles, doch das Schicksaal führte erneut die Sensen<br />
Unser Mäherteam ist einfach Klasse!<br />
Das haben die 10 Mäher und 5 Mäherinnen<br />
bei der Internationalen Handmähmeisterschaft<br />
in Elixhausen bei Salzburg<br />
wieder eindrucksvoll unter Beweis<br />
gestellt.<br />
Das Traumteam bestehend aus Georg<br />
Spiess, Walter Lechner, Hubert Pamer,<br />
Gottfried Thaler, David Tirler, Ulrich<br />
Gögele, Florian Prossliner, Armin Hofer,<br />
Die besten Handmäherinnen und Handmäher<br />
aus dem ganzen Land trafen sich<br />
am Sonntag, 29. Juli, in St. Leonhard in<br />
Passeier zum Landesentscheid. 44<br />
Teilnehmer, darunter acht Frauen, gingen<br />
an den Start. Besonders zahlreich<br />
beteiligten sich die Sarner und Kastelruther.<br />
Organisatoren waren der SBJ-<br />
Bezirk Meran und die SBJ-Ortsgruppe<br />
Passeier.<br />
Auch wenn die Burggräfler Handmäher<br />
in der Minderzahl waren, so konnten<br />
sie die Königsklasse doch für sich<br />
entscheiden. Bei den Senioren siegte<br />
der Passeirer Ulrich Gögele vor Erwin<br />
Brugger aus dem Sarntal und Anton<br />
SBJ-<strong>Rundschreiben</strong><br />
Oswald Rungger, Albert Premstaller,<br />
Anton Schieder und Stefan Goller sowie<br />
bei den Damen Brigitte Goller, Kathrin<br />
Tschurtschenthaler, Karoline Koch, Monika<br />
Plunger und Barbara Gassliter haben<br />
alles gegeben. Dabei mähten sich<br />
Georg Spiess aus Sarnthein auf den 2.<br />
und Walter Lechner aus Steinhaus auf<br />
den 3. Platz von insgesamt 58 Teilnehmern.<br />
Bei den Damen platzierte sich<br />
Brigitte Goller aus Kastelruth unter 28<br />
Berichte und Portraits<br />
Mit Sense und Wetzstein an den Start gegangen<br />
Schieder aus Kastelruth. Die Oldie-<br />
Klasse gewann Georg Spiess aus dem<br />
Sarntal vor Hubert Pamer aus dem Passeiertal<br />
und Walter Lechner aus St. Johann-Steinhaus.<br />
Bei den Junioren setzte sich Florian Pichler<br />
aus dem Passeiertal vor Thomas Tasser<br />
aus dem Sarntal und Jan Agreiter aus<br />
Enneberg durch. Bei den Frauen trat in<br />
der Juniorinnen-Kategorie nur Anita Mair<br />
aus dem Sarntal an. Bei den Seniorinnen<br />
siegte Top-Favoritin Christine Innerhofer<br />
aus Vöran vor den beiden<br />
Newcomerinnen Brigitte Goller aus<br />
Kastelruth und Kathrin Tschurtschenthaler<br />
aus Brixen. Die Felder, die es im Rahmen<br />
des Wettbewerbes mit der Sense<br />
abzumähen galt, waren je nach Kategorie<br />
zwischen 25 und 100 Quadratmeter<br />
groß. Doch nicht nur die schnellste Zeit<br />
brauchte es für den Sieg. Sechs Schiedsrichter<br />
unter der Aufsicht von Urban<br />
Baumgartner aus Lajen bewerteten die<br />
Sauberkeit des Schnittes. Am Prominenten-Mähen<br />
nahmen St. Leonhards Bürgermeister<br />
Konrad Pfitscher, der Mooser<br />
Bürgermeister Willi Klotz, die Sankt Leonharder<br />
Gemeindereferentin Josefine<br />
Teilnehmerinnen mit dem den 13. Platz<br />
noch im unteren Mittelfeld. Bei der<br />
Mannschaftswertung holte das Team für<br />
Südtirol den zweiten Platz.<br />
Ein großes Kompliment und Gratulationen<br />
sind das allemal wert. Und dennoch:<br />
Wiederum muss das Schicksal die Hände<br />
im Spiel behabt haben. Denn nach<br />
dem 2. Platz durch Hubert Pamer im Jahr<br />
2001 und dem 2. Platz im Jahr 2005 und<br />
<strong>2007</strong> durch Georg Spiess mähte Südtirol<br />
in den letzten Jahren wiederholt knapp<br />
am Sieg vorbei.<br />
Unterstützt wurde das Mäherteam vom<br />
Sennereiverband Südtirol. Dafür ein<br />
herzliches Vergelt`s Gott!<br />
Schwarz, die stellvertretende Landesbäuerin<br />
Hiltraud Erschbaumer und Oberschiedsrichter<br />
Urban Baumgartner teil.<br />
Für Unterhaltung sorgten zudem mehrere<br />
Passeirer Goaßlschnöller.<br />
Der Landesentscheid im Passeiertal war<br />
zugleich Qualifikation für den internationalen<br />
Handmähwettbewerb der Ende<br />
August in Elixhausen bei Salzburg statt<br />
fand.<br />
Seite 11
Termine und Veranstaltungen<br />
November November/<br />
Dezember<br />
Jänner<br />
SBJ auf der Agrialp<br />
Bereits zum 20. Mal wird die Alpenländische<br />
Landwirtschaftsschau Agrialp von<br />
Freitag, 9. bis Montag, 12. November<br />
<strong>2007</strong> ausgetragen. Auch die <strong>Südtiroler</strong><br />
<strong>Bauernjugend</strong> ist von Beginn an mit dabei<br />
und lädt alle Besucher dazu ein, den<br />
Stand zu besuchen.<br />
Zum einen wird die SBJ den Besuchern<br />
das breite Tätigkeitsfeld dieser größten<br />
Jugendorganisation im Land präsentieren<br />
und zum anderen wird der SBJ-Stand<br />
auch heuer wieder dem Publikum Unterhaltung<br />
mit Gewinnchancen bieten. Ein<br />
absoluter Höhepunkt ist zweifelsohne die<br />
Prämierung der Gewinner des Fotowettbewerbs.<br />
Mädchen-Halbtagesseminar<br />
Der Landesverband der <strong>Südtiroler</strong> <strong>Bauernjugend</strong><br />
lädt alle Mädchen zum diesjährigen<br />
Mädchen-Halbtagesseminar am<br />
Samstag, 17. November <strong>2007</strong> ein. Alle<br />
Mädchen werden noch eine Einladung<br />
erhalten.<br />
SBJ-Fachtagung <strong>2007</strong><br />
Der Landesverband der <strong>Südtiroler</strong> <strong>Bauernjugend</strong><br />
organisiert am Samstag, 24.<br />
November <strong>2007</strong> eine Fachtagung in der<br />
Fachschule für Land und Hauswirtschaft<br />
Salern. Beginn ist um 9 Uhr. Das Thema<br />
der Fachtagung <strong>2007</strong> lautet:<br />
Südtirols Landwirtschaft von Morgen<br />
Einsam oder gemeinsam investieren?<br />
Neue Wege der Kooperation<br />
Alle Interessierten sind herzlich eingeladen.<br />
SBJ-Landeslehrfahrt nach<br />
Slowenien<br />
Der SBJ-Landesverband organisiert für<br />
alle Interessierten Mitglieder und Funktionäre<br />
eine Landeslehrfahrt in die Slowenien<br />
von Donnerstag, 29. November bis<br />
Sonntag, 2. Dezember <strong>2007</strong>.<br />
Programm:<br />
Donnerstag, 29.11.<strong>2007</strong><br />
Abfahrt in Meran<br />
Fahrt über das Pustertal nach Bled<br />
Stadtbesichtigung Ljubljana<br />
Weiterfahrt nach Portoroz<br />
Hotelbezug<br />
Freitag, 30.11.<strong>2007</strong><br />
Besichtigung der Postojna Grotte<br />
Besichtigung Karstschinkenbetrieb<br />
Besichtigung eines Weinbaubetriebs und<br />
Abendessen mit Weinprobe und Musik<br />
auf dem Betrieb<br />
Samstag, 01.12.<strong>2007</strong><br />
Schifffahrt der Küste entlang und Fischessen<br />
an Bord<br />
Freizeit in Piran<br />
Sonntag, 02.12.<strong>2007</strong><br />
Fahrt zum Naturpark Secovlje Salinen<br />
Besichtigung & Führung<br />
Heimreise<br />
Kosten: 325 Euro pro Person<br />
Im Preis inbegriffen sind:<br />
Busfahrt im modernen Reisebus<br />
3 x Übernachtung in einem 4**** Hotel in<br />
Portoroz<br />
3 x Frühstücksbuffet<br />
3 x Abendessen<br />
Schifffahrt mit Fischessen an Bord inkl.<br />
Tischgetränke<br />
alle Eintritte und Führungen laut Programm<br />
Anmeldung: im SBJ-Landessekretariat<br />
unter 0471 999 401 oder per E-Mail an<br />
bauernjugend@sbb.it<br />
Bauernball 2008<br />
Die Ballsaison ist eröffnet und die bäuerlichen<br />
Organisationen laden zum Bauernball<br />
2008. Er findet am Samstag, 12.<br />
Jänner 2008 mit Beginn um 20:30 Uhr im<br />
Forum in Brixen statt. Die Besucher erwartet<br />
bei vielfältiger Unterhaltungsmusik,<br />
schmackhaften Gerichten und farbenprächtigen<br />
Trachten ein Ballabend<br />
der Extraklasse.<br />
Notizen<br />
Herausgeber:<br />
<strong>Südtiroler</strong> <strong>Bauernjugend</strong> (SBJ)<br />
Redaktion, Fotos & grafische Gestaltung:<br />
Raffael Mooswalder<br />
E-Mail: raffael.mooswalder@sbb.it<br />
Sara Hafner<br />
E-Mail: sara.hafner@sbb.it<br />
Andreas Mair<br />
E-Mail: andreas.mair@sbb.it<br />
Infos:<br />
• Das <strong>Rundschreiben</strong> kann auch auf der<br />
Internetseite der SBJ unter www.sbj.it<br />
heruntergeladen werden.<br />
• Das nächste <strong>Rundschreiben</strong> erscheint<br />
im Dezember.<br />
• Die <strong>Südtiroler</strong> <strong>Bauernjugend</strong> (SBJ)<br />
wird vom Amt für Jugendarbeit in<br />
ihrer Tätigkeit unterstützt. Ein<br />
herzliches Dankeschön.<br />
<strong>Südtiroler</strong> <strong>Bauernjugend</strong> (SBJ)<br />
Landessekretariat<br />
Schlachthofstraße 4/D<br />
39100 Bozen<br />
Tel. 0471 999 401<br />
Fax 0471 999 486<br />
E-Mail: bauernjugend@sbb.it<br />
Internet: www.sbj.it<br />
Seite 12 SBJ-<strong>Rundschreiben</strong>