Technische Daten
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Leitungsschutz<br />
T1<br />
<strong>Technische</strong> <strong>Daten</strong><br />
gem. EN 60898<br />
LS-Schalter wurden zum Schutz von elektrischen<br />
Installationen im privaten Wohnbereich und der<br />
Gebäudetechnik gegen Kurzschluß und Überlast<br />
entwickelt. Sie sind so konstruiert, daß sie auch<br />
durch ungeschultes Personal bedient werden können.<br />
Auslösekennlinien<br />
Kurzschlußauslöser<br />
Das mit einem Magnetkern-Stößel ausgeführte<br />
Elektro-Magnetsystem sichert im Kurzschlußfall die<br />
unverzögerte Auslösung der Schaltkontakte. Die<br />
o.g. Norm beschreibt drei verschiedene<br />
Auslösecharakteristiken: - B (3 - 5 x In)<br />
- C (5 - 10 x In)<br />
- D (10 - 20 In)<br />
Bemessungsschaltvermögen (Icn)<br />
Kennzeichnet den höchsten Strom, den ein<br />
elektrisches Schaltgerät bei Bemessungsbetriebsspannung<br />
und -frequenz ohne Beschädigung<br />
ausschalten kann. Prüfung mit Schaltfolge O - t - CO.<br />
Bei der vorgeschriebenen Nachprüfung hat der LS-<br />
Schalter einer Prüfspannung von 900V standzuhalten,<br />
ohne daß Nachbesserungen notwendig sind. Weiterhin<br />
hat der LS-Schalter bei einer Überlast von 2,8 x In<br />
innerhalb der für 2,55 x In vorgegebenen Zeit auszulösen.<br />
In jedem Fall soll die Auslösezeit t > 0,1s betragen.<br />
Betriebsschaltvermögen (Ics)<br />
Kennzeichnet den von der Bemessungsbetriebsspannung<br />
abhängigen Kurzschlußstrom, den ein LS-<br />
Schalter wiederholt unterbrechen kann. Prüfung mit<br />
Schaltfolge O – t – CO – t - CO.<br />
Bei der vorgeschriebenen Nachprüfung hat der LS-<br />
Schalter einer Prüfspannung von 1.500V ohne Nachbesserungen<br />
standzuhalten. Nach der Kurzschlußausschaltung<br />
hat der LS-Schalter den Bemessungsstrom<br />
mit dem 0,96-fachen Wert bei erhöhter<br />
Eigenerwärmung weiter zu führen und bei Überlast von<br />
1,6 x In innerhalb von 1h auszulösen.<br />
O = Auslösung, Schaltkontakte öffnen<br />
CO = Schaltkontakte schließen und werden<br />
anschließend geöffnet<br />
t = 3 Minuten Pause zwischen zwei<br />
Kurzschlußausschaltungen<br />
Das Verhältnis von Bemessungsschaltvermögen<br />
(Icn) und Betriebsschaltvermögen (Ics) wird in der<br />
folgenden Tabelle dargestellt:<br />
lcn (A)<br />
Ics (A)<br />
lcn (A) Prüfstrom<br />
B<br />
C<br />
3 x ln<br />
5 x ln<br />
5 x ln<br />
10 x ln<br />
Auslösezeit<br />
0,1 < t < 45s (In ≤ 32A)<br />
0,1 < t < 90s (In > 32A)<br />
t < 0,1s<br />
0,1 < t < 15s (In ≤ 32A)<br />
0,1 < t < 30s (In > 32A)<br />
t < 0,1s<br />
Anwendungen<br />
Nur für folgen Lasten:<br />
- Elektroheizung - Beleuchtung<br />
- Durchlauferhitzer - Steckdosen<br />
- Elektroherd<br />
Normale Lasten:<br />
- Mittelmotoren<br />
- Kleinmotoren<br />
≤ 6000<br />
> 6000<br />
≤ 10000<br />
> 10000<br />
6000<br />
0,75 lcn min. 6000<br />
0,75 lcn min. 7500<br />
D<br />
10 x ln<br />
20 x ln<br />
0,1 < t < 4s (In ≤ 32A)<br />
0,1 < t < 8s (In > 32A)<br />
t < 0,1s<br />
Zur Steuerung und<br />
Überwachtung von Betriebsmitteln<br />
mit großem Einschaltstrom<br />
(schwerlaufende Motoren)<br />
Überlastauslösung<br />
Im Falle eines Überlaststroms wird die Auslösung der<br />
Schaltkontakte durch ein Bimetall eingeleitet. Die o.g.<br />
Norm definiert den Auslösebereich für bestimmte<br />
Überlastwerte. Die Bezugstemperatur beträgt 30°C.<br />
Prüfstrom<br />
Auslösezeit<br />
1,13 x ln<br />
1,45 x ln<br />
2,55 x ln<br />
t ≥ 1h (ln ≤ 63A)<br />
t ≥ 2h (ln > 63A)<br />
t < 1h (ln ≤ 63A)<br />
t < 2h (ln > 63A)<br />
1s < t < 60s (ln ≤ 32A)<br />
1s < t < 120s (ln > 32A)<br />
T1.14 GE Power Controls