Technische Daten
Technische Daten
Technische Daten
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Ausführung S S<br />
Fehlerstromschutzgeräte Ausführung A und AC haben<br />
eine unverzögerte Auslösung. Für den Personenschutz<br />
in einer Verteilungen mit mehreren Abgangsstromkreisen<br />
(nicht für Klasse 2) wird ein Fehlerstromschutzgerät<br />
mit selektiver Auslösung in die gemeinsame<br />
Einspeisung geschaltet. Durch diese Maßnahme wird<br />
die Betriebskontinuität einer Verteilung gewährleistet,<br />
wenn ein Fehlerstrom in einem Abgangsstromkreis<br />
auftritt, und es werden ungewollte Abschaltungen<br />
durch Oberwellen (große Motoreinschaltströme,<br />
angeschlossene Blindlasten oder drehzahlgeregelte<br />
Antriebe) verhindert. Durch den Einsatz von<br />
Fehlerstromschutzgeräten Ausführung S besteht<br />
Selektivität in einer Verteilerebene zu den<br />
nachgeordneten Fehlerstromschutzgeräten<br />
Ausführung A oder AC mit unverzögerter Auslösung.<br />
Selektivität<br />
Selektivität bei Reihenschaltung<br />
In einer Verteilung mit einem vorgeordneten und<br />
nachgeordneten FI-Schutzschaltern ist bei deren<br />
Dimensionierung darauf zu achten, daß nur dasjenige<br />
elektrische Schutzgerät bei Auftreten eines Fehlerstroms<br />
auslöst, das sich direkt vor der Störung<br />
befindet. Es besteht Selektivität bei Reihenschaltung,<br />
da die Auslösezeit und der Bemessungsfehlerstrom<br />
der vorgeordneten FI-Schutzschalter in Ausführung<br />
S größer dimensioniert sind als die in den nachgeordneten<br />
FI-Schutzschaltern in Ausführung A<br />
oder AC. Es gilt die Bedingung:<br />
I ∆n Abgangsschutzgerät < I ∆n Einspeisungsschutzgerät/2<br />
<strong>Technische</strong> <strong>Daten</strong><br />
Selektivität bei Reihenschaltung<br />
➀ selektiver FI<br />
➁ unverzögerter FI<br />
Selektivität bei Parallelschaltung<br />
Sie besteht, wenn der durch ein elektrisches<br />
Schutzgerät überwachte Laststrom bis zu den<br />
vorgegebenen Grenzwerten weitergeführt wird, und<br />
nur der entsprechende nachgeordnete FI-Schutzschalter<br />
in Ausführung A oder AC auslöst, an dem<br />
ein Fehlerstrom auftritt.<br />
Jeder Abzweig muß einzeln abgesichert sein und<br />
die Verbindung zwischen vorgeschalteten Schutzgerät<br />
und FI muß kurzschlußfest sein (Klasse II).<br />
T2<br />
Selektivität bei Parallelschaltung<br />
T2.9