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erheben gegen die Bewohner der Erde.<br />
8. Nach diesem ersuchte ich den Engel des Friedens, welcher mit mir ging,<br />
alles zu erklären, was verborgen war. Ich sagte zu ihm: Wer sind diese,<br />
(welche) ich gesehen habe auf den vier Seiten, und deren Worte ich gehört<br />
und aufgeschrieben habe? Er versetzte: Der erste ist der barmherzige, der<br />
geduldige, der heilige Michael.<br />
9. Der zweite ist der, welcher (gesetzt) über jedes Leiden und jede Wunde<br />
der Menschensöhne, der heilige Raphael. Der dritte, welcher (gesetzt) über<br />
alles, was mächtig ist, ist Gabriel. Und der vierte, welcher (gesetzt) ist<br />
über Reue und die Hoffnung derjenigen, welche ewiges Leben erben werden,<br />
ist<br />
Phanuel. Dieses sind die vier Stimmen, welche ich zu jener Zeit hörte.<br />
Kap. 41<br />
1. Nach diesem sah ich die Geheimnisse der Himmel und des Himmelreiches je<br />
nach seinen Abteilungen und der Werke der Menschen, wie sie sie dort wägen<br />
und auf Waagen. Ich sah die Wohnungen der Auserwählten und die Wohnungen<br />
der<br />
Heiligen. Und dann sahen meine Augen alle die Sünder, welche verleugneten<br />
den Herrn der Herrlichkeit, und welche sie austrieben von dort, und<br />
hinwegschleppten, als sie (dort) standen, weil Strafe gegen sie von dem<br />
Herrn der Geister (früher) nicht ergangen war.<br />
2. Da sahen meine Augen auch die Geheimnisse des Blitzes und des Donners,<br />
und die Geheimnisse der Winde, wie sie verteilt werden, wenn sie wehen über<br />
die Erde, die Geheimnisse der Winde, des Taues und der Wolken. Da nahm ich<br />
wahr die Stelle, von welcher sie ausströmten, und gesättigt wurden mit dem<br />
Staube der Erde.<br />
3. Dann sah ich die verschlossenen Behältnisse, von welchen aus die Winde<br />
getrennt wurden, das Behältnis des Hagels, das Behältnis des Schnees, das<br />
Behältnis der Wolken, und die Wolke selbst, (welche) beständig über die<br />
Erde<br />
schwebte vor der Welt.<br />
4. Ich sah auch die Behältnisse des Mondes, von wannen sie kamen, wohin sie<br />
liefen, ihre herrliche Rückkehr, und wie einer glänzender wurde als der<br />
andere, ihren prächtigen Lauf, ihren unveränderlichen Lauf, ihren<br />
getrennten<br />
und unverringerten Lauf, ihre Beobachtung einer gegenseitigen Treue nach<br />
einem Eide, bei welchem sie blieben, ihr Fortschreiten vor der Sonne und<br />
ihre Anhänglichkeit an ihren Pfad im Gehorsam gegen den Befehl des Herrn<br />
der<br />
Geister. Mächtig ist sein Name von Ewigkeit zu Ewigkeit.<br />
5. Nach diesem wurde der Pfad des Mondes, der verborgene wie der sichtbare,<br />
eben sowohl als der Fortgang seines Pfades bei Tage und bei Nacht<br />
vollendet,<br />
während jeder, einer wie der andere, nach dem Herrn der Geister sah,<br />
erhebend und lobpreisend ohne Aufhören, sintemal Lobpreisen für sie Ruhe<br />
ist; aber in der glänzenden Sonne ist ein häufiges Wandeln zu Segen und zu<br />
Fluch.<br />
6. Der Lauf des Mondpfades ist für die Gerechten Licht, aber für die Sünder<br />
ist er Finsternis, in dem Namen des Herrn der Geister, welcher schuf (eine<br />
Trennung) zwischen Licht und Finsternis, und trennte die Geister der<br />
Menschen, und stärkte die Geister der Gerechten selbst in dem Namen seiner<br />
Gerechtigkeit.<br />
7. Und nicht kommt (ihnen) zuvor der Engel und nicht ist er begabt mit der<br />
Macht, (ihnen) zuvor zu kommen; denn der Richter sieht sie alle und richtet<br />
sie alle selbst in seiner Gegenwart.<br />
Kap. 42<br />
1. Die Weisheit fand keinen Platz, wo sie wohnen konnte; ihre Wohnung ist