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Schützablättle - Feuerstutzenschützen 2000 Kammeltal e.V.

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September und Oktober 2009 - Seite 4 -<br />

Stellungnahme des Crailsheimer OB Raab zum Waffendiebstahl 18.06.2009<br />

Mit den Worten: „So etwas kann halt mal passieren – da kamen bei einem ansonsten sehr zuverlässigen Mitarbeiter nur<br />

einmal ein paar dumme Zufälle zusammen“, zitiert das Hohenloher Tagblatt vom 18. Juni 2009 den Oberbürgermeister der<br />

Stadt Crailsheim Andreas Raab. Aus dem Rathaus der baden-württembergischen Stadt im Landkreis Schwäbisch Hall waren<br />

bei einem Einbruch in der vergangenen Woche elf Großkaliberpistolen mit dazugehöriger Munition entwendet worden<br />

„Das kann halt passieren!“ 18.06.2009<br />

Ein Kommentar zu den Äußerungen des Oberbürgermeisters von Crailsheim nach dem Diebstahl von elf Waffen aus seinem<br />

Rathaus von DWJ-Redakteur Andreas Wilhelmus.<br />

Während bundesweit, als Reaktion auf das tragische Ereignis von Winnenden, Waffenbesitzer von legalen Waffen ihre (wie es<br />

in den vielfach gestarteten Appellen heißt, „nicht mehr benötigten Waffen“) entschädigungslos bei den Behörden zur<br />

Vernichtung abgeben und die, die ihre Waffen stets sorgfältig und gesetzeskonform aufbewahrt haben und aufbewahren, mit<br />

immer neuen Gängelungen seitens des Gesetzgebers als Bauernopfer leben müssen, werden aus dem Rathaus elf großkalibrige<br />

Kurzwaffen mitsamt Munition gestohlen.<br />

Kommentator in WELT attackiert Verschärfungswut<br />

Am 7.5. hat ein Kommentar von Welt online süffisant die Verschärfungsorgie der Berliner Politiker aufs Korn genommen.<br />

Siehe auch:<br />

http://www.welt.de/politik/article3693349/Werden-bald-auch-die-Wasserpistolen-verboten.html<br />

Der Kommentator der Welt Online Ulrich Clauss schrieb am 7.5.2009 unter anderem:<br />

"Die Bundesregierung überlegt, Jagdspiele wie Paintball und Laserdom zu verbieten. Das hat mit fachlicher Expertise nichts zu tun,<br />

sondern ist nur der übliche Aktionismus. Würde man die Argumente der Politik konsequent verfolgen, müsste man bald auch<br />

Wasserpistolen und Zinnsoldaten auf den Index setzen.<br />

Winnenden macht`s möglich. Der Amoklauf eines 17-Jährigen Anfang März in Baden-Württemberg ist zwar für Fachleute und Laien<br />

bis zum heutigen Tage ein ungelöstes Rätsel, die Bundesregierung aber in ihrer Weitsicht weiß genau, was zu tun ist.<br />

Als Konsequenz aus dem Massaker sollen Jagdspiele wie Paintball und Laserdom verboten, Verstöße mit einer Geldbuße bis zu 5000<br />

Euro belegt werden. 'Dabei wird das Töten simuliert', begründete der stellvertretende Unions-Fraktionsvorsitzende Wolfgang Bosbach<br />

(CDU) die Verschärfung des Waffenrechts.<br />

Mit der gleichen Argumentation könnte man Zinnsoldaten und Wasserpistolen verbieten. Aber vielleicht sollte man das nicht zu laut<br />

sagen. Dieser Regierung ist zuzutrauen, dass sie zu der gleichen Einsicht gelangt – und die Verbotszone noch kurzfristig entsprechend<br />

erweitert. Denn hier ist kein planvolles Handeln erkennbar, hier geht es ganz offensichtlich nur um die Demonstration von<br />

gesetzgeberischer Tatkraft.<br />

Fachliche Expertise kann es jedenfalls nicht sein, die als Grundlage für diesen Eingriff in die elterliche Erziehungsgewalt<br />

beziehungsweise in das Selbstbestimmungsrecht des volljährigen Freizeitsportlers herangezogen werden könnte. In den<br />

Erziehungswissenschaften und verwandten Fachdisziplinen steht Fachmeinung gegen Fachmeinung, was die Gefährdung Jugendlicher<br />

und anderer durch solche „Simulationen“ angeht.<br />

Aber die Mühe einer fachlichen Begründung macht sich die Regierung bei ihren Plänen auch gar nicht erst. Der – zu einem großen Teil<br />

von der Politik selbst erzeugte – öffentliche Druck braucht ein Ventil, Verbote kosten nichts (außer die Freiheit) und ansonsten hat<br />

man ja auch nicht viel zu bieten – außer eben gesetzgeberischer Fantasie. Gegen das Böse, für das Gute, man glaubt ja gar nicht, was<br />

man alles in Gesetzesform gießen kann. Gestern die Garantie auf nie mehr sinkende Renten, heute diese und jene „Simulation“ – und<br />

morgen? Vielleicht die Garantie auf gutes Wetter für übermorgen.<br />

Und Herr Bosbach sollte schön Acht geben, dass sein „Argument“ mit der Simulation nicht auf ihn selbst zurückfällt. Als<br />

Regierungssimulation könnte man das bezeichnen, was er und seinesgleichen da vorführt. Kann man das nicht auch gleich mit<br />

verbieten? Oder darf soviel Freiheit schon noch sein?"

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