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Schützablättle - Feuerstutzenschützen 2000 Kammeltal e.V.

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- <strong>Schützablättle</strong> - –<br />

Schießsport<br />

Tricks - Tipps - Anleitungen - Ergebnisse - Interessantes<br />

Januar und Februar 2009 - Seite 4 -<br />

Schwarzpulver (Geschichte und Verwendung)<br />

Verschiedentlich wird die Ansicht vertreten, dass die Rezeptur des Schießpulvers, entgegen früheren Vorstellungen, nicht durch<br />

Zufall in China oder Arabien entdeckt wurde, sondern sich im Laufe wiederholter Experimente aus salpeterhaltigen Brandmischungen<br />

entwickelt hat, wie sie den Byzantinern bereits seit dem 7. Jahrhundert bekannt waren. Hierbei wurden nach und<br />

nach die flüssigen Bestandteile des sogenannten griechischen Feuers (wie z.B. Erdöl) durch festere Brennstoffe ersetzt (wie<br />

pulverisierte Kohle).<br />

Das Liber Ignium (Buch des Feuers) von Marcus Graecus, etwa aus dem 11. Jahrhundert, mit noch erhaltenen Abschriften vom Beginn des 13. Jahrhundert,<br />

enthält noch mehrere Rezeptvarianten. Auch Roger Bacon erwähnt in mehreren Schriften von 1242 – 1267 mehrmals das Pulver, aber mit unterschiedlichen<br />

Messeverhältnissen und 1267 sogar als Kinderspielzeug. Ein weiteres, um 1250 geschriebenes Buch, das fälschlich Albertus Magnus zugeschrieben wurde,<br />

kopierte nahezu völlig das ältere Buch von Marcus Graecus.<br />

Im Kaiserreich China werden salpeterhaltige Brandsätze im Song-zeitlichen Wu Ching Tsung Yao von 1044 erwähnt. Das Buch ist aber nur in seiner<br />

frühesten Kopie von 1550 aus der Ming-Zeit überliefert, daher ist nicht mehr erkennbar, ob die Vermerke zu den Brandsätzen nicht später hinzugefügt<br />

wurden. Es ist jedoch nachgewiesen, dass mit Schwarzpulver gefüllte Bomben durch die Chinesen spätestens im 13. Jahrhundert als Waffe eingesetzt<br />

wurden.<br />

In seinem Buch über berittenen Kampf und den Einsatz von Kriegsmaschinen (Al-Furusiyya wa al-Manasib al-Harbiyya) von etwa 1285 beschreibt der<br />

syrische Auto Hassan ar-Rammah die Herstellung von Schwarzpulver, insbesondere die erforderliche Reinigung des Kaliumnitrats.<br />

Im Mittelalter nannte man das Schwarzpulver auch „Donnerkraut“. Der heutige Name Schwarzpulver geht wohl nicht auf den Franziskanermönch Berthold<br />

Schwarz aus Freiburg zurück, der im 14. Jahrhundert einer Legende zufolge die treibende Wirkung der Pulvergase auf Geschosse fand, sondern auf dessen<br />

Aussehen; gegen Ende des 19. Jahrhunderts brauchte man eine Unterscheidung des Schwarzpulvers von den neuen (weißen) Cellulosenitratpulvern.<br />

Das Schwarzpulver blieb bis zur Erfindung der modernen Sprengstoffe der einzige militärische und zivile Explosivstoff und einziges Treibmittel für Artillerieund<br />

Handfeuerwaffen. Im 17 Jahrhundert wurde seine Handhabung als Treibmittel für Musketen durch die Papierpatrone mit abgemessener Füllmenge<br />

einschließlich Kugel erleichtert. In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts machte die Entwicklung des Hinterladers die noch einfachere Einheitspatrone<br />

möglich. Seit Mitte des 19. Jahrhunderts verdrängten brisante Sprengstoffe wie das Nitroglyzerin, das darauf basierende Dynamit, die Nitrozellulose<br />

(Schießbaumwolle) und Nitroaromaten und Nitramine etc. das Schwarzpulver weitgehend als Explosivstoff und Treibmittel.<br />

Heutige hauptsächliche Verwendung<br />

Schwarzpulver wird als Sprengpulver, je nach Verwendung, den Sprengstoffen oder auch den Schießstoffen bzw. den pyrotechnischen Chemikalien<br />

zugeordnet. Die Sprengtechnischen Eigenschaften sind jedoch abhängig von der Restfeuchte, der Körnigkeit, der Durchmischung und der Zusammensetzung<br />

des Pulvers, sowie von der Lademenge, der Verdämmung und der Einbringung der Ladung (Bohrloch oder aufgelegte Ladung).<br />

Ein wichtiger Einsatzort ist im Steinbruch zur Gewinnung wertvoller Werksteine wie Marmor oder Granit. Aufgrund der stark zerstörenden Wirkung von<br />

Detonationssprengstoffen kommen diese dort nicht zum Einsatz. Da Sprengpulver nicht brisant ist, sondern schiebende Wirkung hat, wird das Gestein<br />

relativ schonend losgebrochen, man erhält Bruchstücke in verwendbarer Größe und es entstehen keine Haarrisse. Nach dem Aufkommen moderner<br />

Sägemethoden verliert dieses Verfahren jedoch zunehmend an Bedeutung. Deshalb wird Schwarzpulver zunehmend nur noch als Schießpulver bei<br />

Vorderlader- oder Böllerschießen sowie in der Pyrotechnik verwendet.<br />

Jahrgangstabelle für das Sportjahr 2009<br />

Nummer Klassenbezeichnung Jahrgang Alter<br />

10 Schützenklasse 1988 - 1964 21 – 45 Jahre<br />

11 Damenklasse 1988 - 1964 21 – 45 Jahre<br />

20/21 Schülerklasse männlich/weiblich 1995 - 1997* 12 – 14 Jahre (früher*)<br />

30/31 Jugendklasse männlich/weiblich 1993 - 1994 15/16 Jahre<br />

42/43 Juniorenklasse B männlich/weiblich 1991 - 1992 17/18 Jahre<br />

40/41 Juniorenklasse A männlich/weiblich 1989 - 1990 19/20 Jahre<br />

50 Herrenaltersklasse 1954 - 1963 46 – 55 Jahre<br />

51 Damenaltersklasse 1954 - 1963 46 – 55 Jahre<br />

60/61 Seniorenklasse männlich/weiblich (ohne LG) 1953 - ???? 56 Jahre und älter<br />

62/63 Seniorenklasse A m/w (nur LG Ziff. 1.10) 1944 - 1953 56 – 65 Jahre<br />

64/65 Seniorenklasse B m/w (nur LG Ziff. 1.10) 1943 - ???? 66 Jahre und älter<br />

62/63 Seniorenklasse A m/w (nur LG-Auflage Ziff. 1.11) 1944 - 1953 56 – 65 Jahre<br />

64/65 Seniorenklasse B m/w (nur LG-Auflage Ziff. 1.11) 1938 - 1943 66 – 71 Jahre<br />

66/67 Seniorenklasse C m/w (nur LG-Auflage Ziff. 1.11) 1937 - ???? 72 Jahre und älter<br />

• Jahrgang 1998 und 1999 (10+ 11 Jahre) nur mit Sondergenehmigung des Landratsamtes.<br />

Ummeldungen für andere Vereine müssen bis spätestens 15. Juli 2009 beim Schützenmeister des Erstvereins beantragt werden.<br />

Meldeschluss vom Verein zum Gau ist der 15. August 2009.

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