Schützablättle - Feuerstutzenschützen 2000 Kammeltal e.V.
Schützablättle - Feuerstutzenschützen 2000 Kammeltal e.V.
Schützablättle - Feuerstutzenschützen 2000 Kammeltal e.V.
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
<strong>Schützablättle</strong><br />
Das Neueste um die <strong>Feuerstutzenschützen</strong> <strong>Kammeltal</strong><br />
Januar und Februar 2009<br />
Jahrgang 9 Ausgabe 1<br />
Liebe Schützenschwestern und<br />
Schützenbrüder,<br />
das neue Jahr stellt sicherlich<br />
wieder eine Menge Aufgaben und<br />
Anforderungen an uns alle. Wie<br />
wir damit umgehen und was wir<br />
daraus machen kommt ganz<br />
alleine auf den Einzelnen an.<br />
Viel Fragen tun sich zu Beginn<br />
dieses Jahres auf. Was macht die<br />
politische Lage, wie geht es im<br />
Beruf weiter, wird das Geld<br />
knapper? Und, und und.<br />
Schwerwiegende Fragen. Wichtig<br />
dabei und hilfreich bei der<br />
Lösung erscheint mir folgendes:<br />
Gott gebe mir die Gelassenheit,<br />
Dinge hinzunehmen die ich nicht<br />
ändern kann,<br />
den Mut, Dinge zu ändern die ich<br />
ändern kann,<br />
und die Weisheit,<br />
das eine vom anderen zu<br />
unterscheiden.<br />
(Unbekannt)<br />
Ändern können wir, m. e. Dinge<br />
die uns persönlich berühren und<br />
betreffen. So zum Beispiel unsere<br />
Einstellung zu uns selbst,<br />
unserem Leben, zu unseren<br />
Mitmenschen und zu unserem<br />
Verein und seinen Mitgliedern.<br />
Gerade der letzte Punkt sollte<br />
doch lösbar sein. Ohne Prophet<br />
zu sein möchte ich behaupten,<br />
dass sich die Zeiten in<br />
absehbarer Zukunft in so<br />
mancher Beziehung gewaltig<br />
ändern werden. Nicht immer zu<br />
unseren Gunsten.<br />
Jeder wird dann wieder froh sein<br />
wenn er sicheren Halt in einer<br />
Gemeinschaft wie einem Verein,<br />
in guten Kameradinnen und<br />
Kameraden und wahren<br />
Freunden findet.<br />
Bauen wir gemeinsam für diese<br />
unsichere Zukunft vor. „Bauen“<br />
wir auf eine sicherer Zukunft für<br />
uns und unseren Verein. Die Zeit<br />
drängt.<br />
Auf ein glückliches 2009<br />
Euer<br />
Hias<br />
FSS <strong>Kammeltal</strong><br />
Am Lohberg 3<br />
89358 <strong>Kammeltal</strong><br />
König Helmut d. Erste<br />
regiert seit dem 21.12.2008 für das kommende Jahr unseren<br />
Schützenverein.<br />
Nachdem im letzten Jahr nur 8 Schützinnen und Schützen<br />
zum Königschießen angetreten waren, lies sich 2. SM Mathias<br />
Wick für das Jahr 2008 etwas Neues einfallen. Es wurde nur<br />
noch ein Schießtermin festgesetzt und dieser mit der<br />
Weihnachtsfeier und der Königskrönung verbunden. Trotz<br />
mehrerer privater, gesundheitlicher und geschäftlicher<br />
Absagen kamen so 23 Schützinnen und Schützen an den<br />
Von links: 1. SM Kirstin Scherer, Wurstkönigin Andrea Zielinski Stand. Geschossen wurden 4 Schuss mit dem KK-Gewehr<br />
Schützenkönig Helmut Beyer, Brezenkönig Daniel Scherer wobei der letzte Schuss maßgebend war und die vorherigen<br />
und 2. SM Mathias Wick.<br />
als Deckserie bzw. Probeschüsse genutzt wurden. Dabei<br />
gelang es Helmut Beyer mit zwei geschossenen Zehnern die Königswürde 2008, nachdem er bereits im Jahr <strong>2000</strong><br />
dies schon einmal geschafft hatte, zu erringen. Auf den Plätzen 2 und 3 folgten Andrea Zielinski als Wurst- und<br />
Daniel Scherer als Brezenkönig. Während des Schießens unterhielt Kirstin Scherer die wartenden Schützinnen und<br />
Schützen mit weihnachtlichen Gedichten und Geschichten. Wieder erwähnenswert die liebevolle Tischdekoration<br />
die von Kirstin Scherer in eigener Regie angeschafft und ausgeführt<br />
wurde. Nach Abschluss des Schießens, dass auf eigenen Wunsch<br />
der scheidende König Josef Wimmer mit seinen vier Schüssen<br />
beendete, und der Auswertung durch M. Wick wurde die eigentliche<br />
Königskrönung vorgenommen. Josef d. Erste musste seine Kette,<br />
nicht ohne der Bemerkung dass er diese im nächsten Jahr wieder<br />
zurück erobern wolle, unter lautem Beifall abnehmen und diese<br />
dem neuen gekrönten Haupt der <strong>Feuerstutzenschützen</strong><br />
Helmut dem Ersten<br />
umhängen.<br />
Mit einem Dank an alle beschloss K. Scherer dann den offiziellen Teil der Veranstaltung und es begann der<br />
Gemütliche.<br />
Beim schießen: Olli Richter. Rechts K. Scherer, links M. Wick<br />
Neujahresansprache unserer 1. Schützenmeisterin Kirstin Scherer<br />
Liebe Kameradinnen und Kameraden,<br />
ein Jahr ist vergangen und ich stelle mir die Frage: Was kann man in einem Jahr alles erreichen? Es ist eine ganze<br />
Menge und doch so wenig. Vieles hätte man anders oder besser machen können, vieles sollte man aber unbedingt<br />
auch so weiterführen wie bisher.<br />
Im schießtechnischen Bereich sollten wir unbedingt etwas ändern, stärkerer Einsatz unserer Mannschaftsschützen<br />
ist gefordert und wir sollten alle an der Gemeinschaft arbeiten. Diese lässt manches Mal merklich wenig<br />
Zusammengehörigkeitsgefühl erkennen. Aber ich bin mir sicher, wir können eine gemeinsame Zukunft schaffen.<br />
Ziehen wir alle gemeinsam an einem Strang und verfolgen gemeinsam ein Ziel. Dieses Ziel muss heißen:<br />
GEMEINSAM SIND WIR STARK1<br />
So wünsche ich Euch, unserem Verein und mir viel Kraft, auf ein erfolgreiches und gesundes Jahr 2009!<br />
Adventszauber im <strong>Kammeltal</strong><br />
Zum nunmehr vierten Male luden die <strong>Feuerstutzenschützen</strong><br />
<strong>Kammeltal</strong> die Bevölkerung zum Adventsbazar in die Vereins-<br />
Gaststätte nach Wettenhausen ein. Mit Fug und Recht kann<br />
behauptet werden dass diese Veranstaltung einfach ein Renner<br />
ist. Zwar kamen nicht ganz soviele Besucher wie z.B. im letzten<br />
Jahr, es fehlten fast ausschließlich Familien mit Kindern, aber der<br />
„harte Kern“ der Gäste fand wieder den Weg zum Adventsbazar.<br />
Schade eigentlich hatte man doch extra für Kinder eine<br />
Bastelecke eingerichtet und zum „Loibla“ backen für Kinder<br />
geladen. Hier wird man sich für das nächste Jahr etwas einfallen lassen müssen. Den Besuchern wurde wieder<br />
einiges geboten. So stillten „Rote“, Krautschupfnudeln und Schmalzbrote den Hunger und Glühwein, Kinderpunsch<br />
und sonstige Getränke den Durst. Selbstverständlich wurden auch wieder Kaffee und Kuchen angeboten. Auch die<br />
Vielfalt der dargebotenen Waren konnte sich durchaus sehen lassen. Von Weihnachtsschmuck über<br />
Weihnachtskrippen und Platzdecken bis hin zum Modeschmuck spannte sich der Bogen. Waren auch nicht alle<br />
Anbieter zufrieden, so gab es durchaus auch freudige Gesichter unter den Firanten. Letztendlich zeigte sich die<br />
Vorstandschaft mit dem Ablauf der Veranstaltung vollauf zufrieden. Vielleicht, so ein Gedanke des Verfassers, sind<br />
auch die verpassten und verpatzen Veranstaltungen des vergangenen Jahres am Rückgang der Besucher schuld.
<strong>Schützablättle</strong> -<br />
Informationen – Neues - <strong>Schützablättle</strong><br />
Januar und Februar 2009 - Seite 2 -<br />
Sonstiges - Internes<br />
Wir haben Geburtstag im Januar nnd<br />
Februar<br />
Cornelia Wick<br />
Josef Hertrich<br />
Joachim Dietrich<br />
Daniel Stroisch<br />
Jens Dietrich<br />
Johannes Weigl<br />
Peter Zielinski<br />
Silvia Dietrich<br />
Stephan Schuster<br />
Florian Scherer<br />
Stefanie Scherer<br />
Walter Nagel<br />
Lothar Messerschmid<br />
Fabian Brenner<br />
Jonathan Brenner<br />
Herzlichen Glückwunsch<br />
Termine<br />
24.01. Stammtisch im Wendlerhof in<br />
Burgau ab 19.30 Uhr<br />
28.02. Stammtisch im Wendlerhof in<br />
Burgau ab 19.30 Uhr<br />
Gefunden !!<br />
Wer vermisst seine schwarze<br />
Bundfaltenhose (Stoff)?<br />
Marke“Adessa“ Größe 52.<br />
Dazu ein hellbrauner Ledergürtel<br />
(100 cm)<br />
Beides abzuholen bei:<br />
Kirstin Scherer<br />
Am Lohberg 3<br />
89358 Goldbach<br />
Ebbes zom lacha!<br />
Steht ein Schwabe in Ulm<br />
auf einer Donaubrücke<br />
und sieht einen Mann am<br />
Ufer knien und Wasser<br />
aus der Donau trinken. Er<br />
ruft sofort warnend:<br />
“Heh! Bisch veruggt? Des<br />
Wassr kasch doch it<br />
saufa! Des isch doch<br />
giftig ond dreggad!“ Der<br />
Mann am Ufer dreht sich um und ruft zurück:<br />
Nuh, was haste jesacht?“ Daraufhin ruft der<br />
Schwabe: „Des miassat se ganz langsam<br />
drenka. Des Wassr isch saumäßig kalt!“.<br />
Königschießen 2008<br />
1. Helmut Beyer 10/10/7/4<br />
2. Andrea Zielinski 10/9/5/0<br />
3. Daniel Scherer 10/8/5/7<br />
4. Kirstin Scherer 10/5/7/3<br />
5. Richter Olli 10/5/3/4<br />
6. Mathias Wick 9/10/8/5<br />
7. Tobias Scheu 9/7/8/7<br />
8. Michael Schuster 8/9/4/4<br />
9. Kathrin Illinger 8/8/5/0<br />
10. Heinz Zielinski 8/5/6/9<br />
11. Josef Wimmer 7/9/10/3<br />
12. Andreas Pretsch 7/6/7/4<br />
13. Stefan Zielinski 7/6/5/0<br />
14. Stefanie Scherer 7/5/8/7<br />
15. Annekathrin Zielinski 7/5/5/2<br />
16. Daniel Stroisch 7/5/3/9<br />
17. Annamaria Scherer 5/9/3/6<br />
18. Cornelia Wick 5/8/8/5<br />
19. Jana Richter 5/7/1/5<br />
20. Martina Werner 2/8/4/8<br />
21. Maxine Schuster 2/5/0/4<br />
22. Stefan Pretsch 0/3/2/1<br />
Beitragssätze 2009<br />
Jahresbeiträge:<br />
Erwachsene und Jugendliche € 15,00<br />
Jugendliche<br />
bis 17 Jahre € 7,50<br />
bis 11 Jahre € 0,00<br />
zzgl. Beitrag BSSB:<br />
Erwachsene und Junioren € 11,90<br />
Junioren<br />
ab 16 Jahren € 9,60<br />
Jugendliche € 6,00<br />
Da die Abbuchung der fälligen Beiträge für den BSSB bereits Ende<br />
Januar von unserem Konto erfolgt, werden wir diese in den<br />
nächsten Tagen und Wochen von den Konten der Mitglieder<br />
einziehen.<br />
Wer noch keinen Abbuchungsauftrag gegeben hat, dieses bitte bei<br />
unserem Schatzmeister Stefan Zielinski nachholen.<br />
LG und LP Training für Mannschaft und Einzelschützen<br />
Monatlich nach Vereinbarung<br />
KK und Großkaliberschießen für Mannschaften und<br />
Einzelschützen<br />
Ebenfalls nach Vereinbarung<br />
Jugendtraining für Luftgewehr und Luftpistole ab Mitte<br />
Januar wieder wöchentlich<br />
Hallo Ihr,<br />
na, wart Ihr auch alle im<br />
Weihnachtsstress?<br />
Natürlich, doch bevor wir uns<br />
recht umschauen steht schon<br />
das nächste Großereignis vor<br />
der Tür Sylvester und Neujahr.<br />
Ja, es rückt schon wieder mit<br />
großen Schritten auf uns zu,<br />
das Jahr 2009 und die schwere<br />
Frage taucht auf, was macht<br />
man denn und wo an diesen<br />
beiden Tagen. Habt Ihr schon<br />
Ideen? Nicht, tja, dann wird`s<br />
aber höchste Zeit.<br />
Habt Ihr euch auch schon gute<br />
Vorsätze vorgenommen?<br />
Wozu man die braucht? OK,<br />
ich versuche mal euch das zu<br />
erklären, mal sehen ob ich das<br />
schaff.<br />
Das Glück Deines Lebens<br />
hängt von der Beschaffenheit<br />
Deiner Gedanken ab<br />
Ist nicht von mir aber von Marc<br />
Aurel (war so ein alter Römer).<br />
Aber dieses Zitat brauche ich<br />
zur Erklärung.<br />
Wenn Ihr euch für das neue<br />
Jahr etwas Gutes vor nehmt,<br />
könnt Ihr einiges in eurem<br />
Leben positiv ändern. So wie<br />
Eure positiven Gedanken<br />
kreisen, fühlt sich dann auch<br />
euer Körper. Fühlt sich der<br />
wohl, ist doch eigentlich ganz<br />
wichtig für uns. Aber seit<br />
vorsichtig, nehmt euch nicht zu<br />
viel vor. Wenn ihr vieles nicht<br />
schafft, fühlt ihr euch noch viel<br />
unglücklicher als zu vor und<br />
wer will das schon. Also:<br />
Lieber nur ein oder zwei gute<br />
Vorsätze und die dann auch<br />
verwirklichen als viele Vorsätze<br />
die dann ordentlich in die Hose<br />
gehen. Klar?<br />
Für uns im Verein habe ich<br />
auch schon einiges gefunden.<br />
Mal gemeinsam Eislaufen,<br />
Schlittenfahren oder<br />
Schwimmen zu gehen. Und wie<br />
sieht`s mit dem Trainingseifer<br />
aus? Na, wäre das was.<br />
Für mich selbst habe ich auch<br />
schon einiges gefunden, was<br />
ich ändern möchte.<br />
Eure Steffi
−<strong>Schützablättle</strong> –<br />
Die Seite für schwäbisches Brauchtum,<br />
Leben, Kultur und Tradition<br />
Januar und Februar 2009 − Seite 3 −<br />
Fest der hl. Drei Könige<br />
Sternsinger unterwegs<br />
Die Geschichte von den drei Königen,<br />
die das göttliche Kind in Bethlehem<br />
besuchten, hat die Menschheit schon<br />
immer fasziniert und ihre Fantasie<br />
angeregt. Aus ihrer Verehrung<br />
entstanden im 16. Jahrhundert<br />
Umzüge von Chorknaben und<br />
Klosterschülern. Daraus entwickelte<br />
sich der bis heute lebendige Sternsingerbrauch.<br />
Das Sternsingen wurde<br />
nach der Reformation besonders von<br />
Seiten der katholischen Kirche<br />
gefördert. Seinen Namen bekam es<br />
von dem großen Stern, den die Chorknaben bei ihren Umzügen mit sich<br />
trugen. Als Könige verkleidet wurden sie bei ihren Besuchen in den<br />
Häusern beschenkt. Als die Umzüge immer mehr in Bettelei ausarteten,<br />
wurden sie in der Aufklärungszeit von kirchlicher und staatlicher Seite<br />
verboten.<br />
Zu einem erfolgreichen Neuanfang kam das Sternsingen erst wieder<br />
1959 durch das päpstliche Missionswerk der Kinder in Aachen. Es gelang,<br />
die Kinder in ganz Deutschland für diese alte Idee des Sternsingens zu<br />
begeistern. Sie sammeln heute aber nicht mehr in die eigene Tasche,<br />
sondern für einen guten Zweck, meist Projekte in Entwicklungsländern.<br />
Wenn die Buben und Mädchen als Sternsinger zusammen mit einem<br />
Sternträger in unsere Häuser und Wohnungen kommen, sprechen sie<br />
einen Segensspruch. An die Türen schreiben sie die königlichen Initialen<br />
C+M+B: Christus Mansionem Benedicat – Christus segne dieses<br />
Haus. Dabei singen sie alte Sternsingerlieder wie z.B.:<br />
Die Heiligen Drei König sind hochgeborn,<br />
sie reiten daher ja mit Stiefi und Sporn.<br />
Sie reiten daher, zum fürstlichen Haus,<br />
da schaut der Herodes zum Fenster heraus.<br />
Blumen am Valentinstag<br />
Mitten im kalten Spätwinter, am 14. Februar, steht ein<br />
Blumenfest im Brauchtumskalender: der Valentinstag,<br />
der auch Vielliebchentag heißt. Seinen Namen hat dieser<br />
Tag von Valentin, einem Heiligen aus der Frühzeit des<br />
Christentums, der Bischof von Terni war. Im Jahre 269<br />
wurde er unter Kaiser Claudius Gothicus enthauptet<br />
und an der Via Flaminia in Rom bestattet. Nicht zu<br />
verwechseln ist Valentin mit einem rätischen Bischof<br />
gleichen Namens, der im Passauer Dom beigesetzt ist.<br />
Seit dem Mittelalter entwickelte sich der Valentinstag zu einem Fest der<br />
Jugend und der Liebe. Im 14. Jahrhundert kam es zu einem Brauch,<br />
kleine Karten mit Spitzenrand, Rosen und Herzen zu verschicken. Und es<br />
gab auch ein besonderes Spiel: Durch das Los bestimmte man junge<br />
Paare als Valentin und Valentine, die dann ein Jahr beisammen bleiben<br />
sollten. Man kann sich denken, welcher Beliebtheit sich dieses Liebesorakel<br />
bei der Jugend erfreute.<br />
Von Europa kam der Valentinsbrauch nach Amerika und von dort nach<br />
dem zweiten Weltkrieg zu uns zurück. Nun nahmen sich hauptsächlich<br />
die Blumenhändler dieses Tages an und machten ihn zum Blumentag.<br />
Die kunstvoll zu Sträußen und Herzen gebundenen Blüten erfreuen das<br />
Herz jeder beschenkten, nicht nur der jungen Mädchen. Valentinsblumen<br />
waren bestimmt schon oft der Anfang einer Liebe oder – haben sie<br />
wieder neu belebt. Der Valentinstag ist bei uns zu einem wichtigen<br />
Datum im Festtagskalender geworden. Blumen zum Valentinstag sind<br />
nicht nur kleine Liebeserweise, sondern auch ein Zeichen der Hoffnung:<br />
Bald kommt der Frühling!<br />
Wir Deutschen sollten die<br />
Wahrheit auch dann ertragen<br />
lernen,<br />
wenn sie für uns günstig ist.<br />
Heinrich von Brentano, Dtsch. Politiker (CDU)<br />
*20.06.1904 14.11.1964<br />
Hagamoisa<br />
Buzelgägale<br />
s Herz<br />
a Huddl<br />
a Hutzl<br />
s Häs<br />
dr Herr<br />
a Heitr<br />
hoimlaicha<br />
haura<br />
hausig<br />
a Hoitza<br />
s Häfale<br />
a Häckl<br />
s Hiera<br />
dr Hausl<br />
händla<br />
hänsala<br />
heelinga<br />
häb toa<br />
hentrsche<br />
hagla<br />
nahagla<br />
hechla<br />
hudla<br />
heel<br />
hofale toa<br />
Keaza<br />
Knui<br />
dr Kraga<br />
d Kuttla<br />
s Kreiz<br />
kuia<br />
keia<br />
kähl<br />
a kähler Siach<br />
krebsla<br />
dr Kumpf<br />
kleppra<br />
a Kar<br />
krittla<br />
Knöpfla<br />
koppa<br />
kippra<br />
Kässchpatza<br />
karresiera<br />
Knuirenka<br />
Kleischpa<br />
Kopfnet<br />
laicha<br />
losa<br />
Hagamoisa bis losa<br />
Ameisen oder Emsen<br />
Purzelbaum<br />
der Busen<br />
ein leichtsinniges Weibsbild<br />
im Herd oder Ofen getrocknete<br />
Birne<br />
das Gewand (als Sammelbegriff)<br />
ländlich der Geistliche<br />
stürmisches Ross (auch<br />
Mannsbild)<br />
herum scheuchen<br />
sich schlagen<br />
sparsam<br />
Gestell zum Heutrocknen<br />
Nachttopf<br />
ungeschlachter Mensch<br />
das Gehirn<br />
Diener oder Hausknecht<br />
mit Worten streiten<br />
verspotten<br />
heimlich<br />
etwas langsam und behäbig tun<br />
nach hinten<br />
hageln<br />
hinunterstürzen<br />
stark und kurz atmen<br />
etwas schnell und nachlässig tun<br />
vereist, rutschig<br />
vorsichtig sein<br />
Kinn<br />
Knie<br />
der Hals<br />
die Eingeweide<br />
der Rücken in seiner ganzen<br />
Länge<br />
kauen<br />
werfen<br />
wüst, unschöne<br />
ein ekelhaftes Mannsbild<br />
klettern<br />
der Behälter für den Wetzstein<br />
klappern<br />
eine Back- oder Bratform<br />
kritisieren<br />
kleine Knödelchen<br />
rülpsen<br />
etwas aushandeln<br />
schwäbisches Spezialgericht<br />
flirten<br />
Strumpfband<br />
ganz feiner Holzspan<br />
Kopfkissen<br />
fortjagen<br />
horchen
- <strong>Schützablättle</strong> - –<br />
Schießsport<br />
Tricks - Tipps - Anleitungen - Ergebnisse - Interessantes<br />
Januar und Februar 2009 - Seite 4 -<br />
Schwarzpulver (Geschichte und Verwendung)<br />
Verschiedentlich wird die Ansicht vertreten, dass die Rezeptur des Schießpulvers, entgegen früheren Vorstellungen, nicht durch<br />
Zufall in China oder Arabien entdeckt wurde, sondern sich im Laufe wiederholter Experimente aus salpeterhaltigen Brandmischungen<br />
entwickelt hat, wie sie den Byzantinern bereits seit dem 7. Jahrhundert bekannt waren. Hierbei wurden nach und<br />
nach die flüssigen Bestandteile des sogenannten griechischen Feuers (wie z.B. Erdöl) durch festere Brennstoffe ersetzt (wie<br />
pulverisierte Kohle).<br />
Das Liber Ignium (Buch des Feuers) von Marcus Graecus, etwa aus dem 11. Jahrhundert, mit noch erhaltenen Abschriften vom Beginn des 13. Jahrhundert,<br />
enthält noch mehrere Rezeptvarianten. Auch Roger Bacon erwähnt in mehreren Schriften von 1242 – 1267 mehrmals das Pulver, aber mit unterschiedlichen<br />
Messeverhältnissen und 1267 sogar als Kinderspielzeug. Ein weiteres, um 1250 geschriebenes Buch, das fälschlich Albertus Magnus zugeschrieben wurde,<br />
kopierte nahezu völlig das ältere Buch von Marcus Graecus.<br />
Im Kaiserreich China werden salpeterhaltige Brandsätze im Song-zeitlichen Wu Ching Tsung Yao von 1044 erwähnt. Das Buch ist aber nur in seiner<br />
frühesten Kopie von 1550 aus der Ming-Zeit überliefert, daher ist nicht mehr erkennbar, ob die Vermerke zu den Brandsätzen nicht später hinzugefügt<br />
wurden. Es ist jedoch nachgewiesen, dass mit Schwarzpulver gefüllte Bomben durch die Chinesen spätestens im 13. Jahrhundert als Waffe eingesetzt<br />
wurden.<br />
In seinem Buch über berittenen Kampf und den Einsatz von Kriegsmaschinen (Al-Furusiyya wa al-Manasib al-Harbiyya) von etwa 1285 beschreibt der<br />
syrische Auto Hassan ar-Rammah die Herstellung von Schwarzpulver, insbesondere die erforderliche Reinigung des Kaliumnitrats.<br />
Im Mittelalter nannte man das Schwarzpulver auch „Donnerkraut“. Der heutige Name Schwarzpulver geht wohl nicht auf den Franziskanermönch Berthold<br />
Schwarz aus Freiburg zurück, der im 14. Jahrhundert einer Legende zufolge die treibende Wirkung der Pulvergase auf Geschosse fand, sondern auf dessen<br />
Aussehen; gegen Ende des 19. Jahrhunderts brauchte man eine Unterscheidung des Schwarzpulvers von den neuen (weißen) Cellulosenitratpulvern.<br />
Das Schwarzpulver blieb bis zur Erfindung der modernen Sprengstoffe der einzige militärische und zivile Explosivstoff und einziges Treibmittel für Artillerieund<br />
Handfeuerwaffen. Im 17 Jahrhundert wurde seine Handhabung als Treibmittel für Musketen durch die Papierpatrone mit abgemessener Füllmenge<br />
einschließlich Kugel erleichtert. In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts machte die Entwicklung des Hinterladers die noch einfachere Einheitspatrone<br />
möglich. Seit Mitte des 19. Jahrhunderts verdrängten brisante Sprengstoffe wie das Nitroglyzerin, das darauf basierende Dynamit, die Nitrozellulose<br />
(Schießbaumwolle) und Nitroaromaten und Nitramine etc. das Schwarzpulver weitgehend als Explosivstoff und Treibmittel.<br />
Heutige hauptsächliche Verwendung<br />
Schwarzpulver wird als Sprengpulver, je nach Verwendung, den Sprengstoffen oder auch den Schießstoffen bzw. den pyrotechnischen Chemikalien<br />
zugeordnet. Die Sprengtechnischen Eigenschaften sind jedoch abhängig von der Restfeuchte, der Körnigkeit, der Durchmischung und der Zusammensetzung<br />
des Pulvers, sowie von der Lademenge, der Verdämmung und der Einbringung der Ladung (Bohrloch oder aufgelegte Ladung).<br />
Ein wichtiger Einsatzort ist im Steinbruch zur Gewinnung wertvoller Werksteine wie Marmor oder Granit. Aufgrund der stark zerstörenden Wirkung von<br />
Detonationssprengstoffen kommen diese dort nicht zum Einsatz. Da Sprengpulver nicht brisant ist, sondern schiebende Wirkung hat, wird das Gestein<br />
relativ schonend losgebrochen, man erhält Bruchstücke in verwendbarer Größe und es entstehen keine Haarrisse. Nach dem Aufkommen moderner<br />
Sägemethoden verliert dieses Verfahren jedoch zunehmend an Bedeutung. Deshalb wird Schwarzpulver zunehmend nur noch als Schießpulver bei<br />
Vorderlader- oder Böllerschießen sowie in der Pyrotechnik verwendet.<br />
Jahrgangstabelle für das Sportjahr 2009<br />
Nummer Klassenbezeichnung Jahrgang Alter<br />
10 Schützenklasse 1988 - 1964 21 – 45 Jahre<br />
11 Damenklasse 1988 - 1964 21 – 45 Jahre<br />
20/21 Schülerklasse männlich/weiblich 1995 - 1997* 12 – 14 Jahre (früher*)<br />
30/31 Jugendklasse männlich/weiblich 1993 - 1994 15/16 Jahre<br />
42/43 Juniorenklasse B männlich/weiblich 1991 - 1992 17/18 Jahre<br />
40/41 Juniorenklasse A männlich/weiblich 1989 - 1990 19/20 Jahre<br />
50 Herrenaltersklasse 1954 - 1963 46 – 55 Jahre<br />
51 Damenaltersklasse 1954 - 1963 46 – 55 Jahre<br />
60/61 Seniorenklasse männlich/weiblich (ohne LG) 1953 - ???? 56 Jahre und älter<br />
62/63 Seniorenklasse A m/w (nur LG Ziff. 1.10) 1944 - 1953 56 – 65 Jahre<br />
64/65 Seniorenklasse B m/w (nur LG Ziff. 1.10) 1943 - ???? 66 Jahre und älter<br />
62/63 Seniorenklasse A m/w (nur LG-Auflage Ziff. 1.11) 1944 - 1953 56 – 65 Jahre<br />
64/65 Seniorenklasse B m/w (nur LG-Auflage Ziff. 1.11) 1938 - 1943 66 – 71 Jahre<br />
66/67 Seniorenklasse C m/w (nur LG-Auflage Ziff. 1.11) 1937 - ???? 72 Jahre und älter<br />
• Jahrgang 1998 und 1999 (10+ 11 Jahre) nur mit Sondergenehmigung des Landratsamtes.<br />
Ummeldungen für andere Vereine müssen bis spätestens 15. Juli 2009 beim Schützenmeister des Erstvereins beantragt werden.<br />
Meldeschluss vom Verein zum Gau ist der 15. August 2009.
<strong>Schützablättle</strong><br />
Das Neueste um die <strong>Feuerstutzenschützen</strong> <strong>Kammeltal</strong><br />
März und April 2009<br />
Jahrgang 9 Ausgabe 2<br />
Liebe Schützenschwestern und<br />
Schützenbrüder,<br />
heute muss ich auf ein Thema<br />
eingehen dass mir persönlich<br />
wenig Spaß bereitet aber mich<br />
leider sehr beschäftigt. Den<br />
Umgang miteinander.<br />
Ich bemühe mich mit möglichst<br />
allen im Verein den Kontakt<br />
aufrecht zu erhalten. Unser<br />
Problem im Verein ist wohl in der<br />
Hauptsache, dass nicht alle ihr<br />
Domizil im <strong>Kammeltal</strong> haben und<br />
die Anfahrtswege mehr oder<br />
weniger lang sind. Aber<br />
irgendwie verbindet uns doch der<br />
gleiche Gedanke. Das Interesse<br />
am Schießsport.<br />
Nun, wie schon erwähnt,<br />
versuche ich diese Lücke, einmal<br />
mit meinem <strong>Schützablättle</strong> und<br />
hie und da mit Einladungen oder<br />
Infos über das Internet, zu<br />
schließen. Leider ist die Resonanz<br />
aller Mitglieder sehr gering. Das<br />
würde mich ja noch weniger<br />
stören. Ein großes Übel ist aber,<br />
dass ich auf meine Bitten mir<br />
wenigstens kurz eine<br />
Rückantwort zu schicken bei fast<br />
allen auf taube Ohren stoße.<br />
Warum eigentlich? Ist das<br />
Interesse am Verein so gering?<br />
Ist es so schwer oder gar<br />
Zeitaufwendig, wenigsten nur<br />
kurz, zu antworten? An was liegt<br />
es?<br />
Antwort werde ich vermutlich<br />
darauf wieder keine erhalten.<br />
Aber als Berufsoptimist gebe ich<br />
die Hoffnung einfach nicht auf.<br />
Ich kann und will es einfach nicht<br />
glauben, dass ich mir diese Arbeit<br />
völlig umsonst antue.<br />
Wie heißt es so schön:“ Die<br />
Hoffnung stirbt zuletzt“. Also<br />
hoffe ich weiter auf eine positive<br />
Wendung.<br />
Bei dieser Gelegenheit! Wo bleibt<br />
eigentlich der Großteil von Euch<br />
am neu eingeführten monatlichen<br />
Stammtisch? Ist doch die<br />
Gelegenheit wieder miteinander<br />
zu reden. Gerne verlegen wir den<br />
Stammtisch auch mal in eine<br />
andere Gegend. Wäre ja auch für<br />
die <strong>Kammeltal</strong>er mal etwas<br />
Neues.<br />
Euer<br />
Hias<br />
2. Stammtisch im Wendlerhof in Burgau<br />
Zum zweiten Mal trafen sich die Mitglieder der <strong>Feuerstutzenschützen</strong> zum Monatsstammtisch. Diesmal im Wendlerhof in<br />
Burgau. Waren es im November immerhin 15 Mitglieder die den Weg zu ihren Kameradinnen und Kameraden fanden,<br />
konnte 1. SM Kirstin Scherer diesmal knapp die Hälfte, nämlich<br />
7 Interessierte begrüßen. Zugegeben, einige hatten sich im<br />
Vorfeld bereits entschuldigt. Was aber fehlte waren neue<br />
Gesichter. Nur Catrin Kubina, neu bei uns als Zweitmitglied, fand<br />
Den Weg zum Stammtisch.<br />
Trotzdem lies man sich die gute Laune nicht verderben und bei<br />
Karton blau (Cordon bleu), Surhaxe und der dritten halbe Bier<br />
kam schnell gute Stimmung auf. Etwas peinlich berührt zeigte<br />
sich zu Anfang nur Kirstin Scherer. Hatte sie doch für mindestens<br />
15 Personen reservieren lassen und die Hälfte saß doch Anfangs<br />
V<br />
Von links: Mathias Wick, Cornelia Wick und Catrin Kubina<br />
etwas verloren an dem großen Tisch. Aber die Bedienung<br />
wie auch der Wirt zeigte sich zufrieden und so beruhigte<br />
sich Kirstin auch relativ schnell wieder.<br />
Nachdem am 28.02., trotz vorhergegangener Fasnacht,<br />
wieder ein Stammtisch im Wendlerhof stattfinden wird,<br />
hofft nun die Vorstandschaft wieder auf einen besseren<br />
Besuch. Ist doch schön, sich wenigstens einmal monatlich<br />
mit Gleichgesinnten, Kameraden und Freunden zum<br />
gemeinsamen Essen, Trinken und Gedankenaustausch<br />
v. links: Elke, Ludwig Brenner und Mathias Wick zu treffen.<br />
Auch eine Möglichkeit !<br />
Ordentliche Einladung zur Jahreshauptversammlung 2009<br />
Am Sonntag den 22. März 2009 um 14:00 Uhr im Gasthaus Hertrich in Wettenhausen findet<br />
die diesjährige Jahreshauptversammlung der <strong>Feuerstutzenschützen</strong> <strong>2000</strong> <strong>Kammeltal</strong> e.V.<br />
statt. Eingeladen sind alle Mitglieder des Vereines.<br />
Tagesordnungspunkte sind:<br />
Top 1 Begrüßung durch den 2. Schützenmeister Top 2 Totenehrung<br />
Top 3 Jahresbericht 1. Schützenmeisterin<br />
Top 4 Sportberichte<br />
Top 5 Kassenbericht<br />
Top 6 Bericht Kassenprüfer<br />
Top 7 Entlastung der Vorstandschaft Top 8 Wünsche und Anträge<br />
Die Vorstandschaft bittet um möglichst vollzähligen Besuch.
Informationen – Neues - <strong>Schützablättle</strong> - Sonstiges - Internes<br />
März und April 2009 - Seite 2 -<br />
Wir haben Geburtstag im März und April<br />
Mathias Wick<br />
Martina Werner<br />
Alois Gilg<br />
Ludwig Brenner<br />
Jana Richter<br />
Andreas Pretsch<br />
Mark Lude<br />
Elisabeth Konrad<br />
Stefan Pretsch<br />
Thomas Knorr<br />
Carmen Zimmermann<br />
Annamaria Scherer<br />
Thorsten Wick<br />
Alexander Burggraf<br />
Peter Bühler<br />
Herzlichen Glückwunsch<br />
Termine !!<br />
15.03. 14:00 Uhr Jahreshauptversammlung<br />
in Wettenhausen<br />
21.03 . 19:30 Uhr Stammtisch<br />
25.04. 19:30 Uhr Stammtisch<br />
30.04. 18:00 Uhr Maibaumfest der<br />
FFW Goldbach<br />
Einladung zum Freundschaftsschießen<br />
nach Fischach<br />
Nebenstehende Beschwerde bestätigt voll und<br />
ganz die Einladung zu obigem<br />
Freundschaftsschießen. Seit Jahren nehmen<br />
wir daran teil und waren auch schon<br />
Titelverteidiger. Vor Wochen wurden die in<br />
Frage kommenden Mitglieder eingeladen und<br />
benachrichtigt. Echo: „Null“ (0). Dabei wird<br />
immer soviel von Kameradschaft usw.<br />
geredet. Alles nur „heiße Luft“.<br />
Nun aber für alle: Wie jedes Jahr erhielten wir<br />
eine Einladung zum Feundschaftsschießen der<br />
RK Fischach (liegt vor Augsburg). Dieses wird<br />
am 03.03.09 durchgeführt und geschossen<br />
wird mit Pistolen des Kalibers 9 mm. Für die<br />
Meisten doch mal etwas ganz Neues. Die<br />
Waffen werden gestellt und geschossen wird<br />
in Straßenmontur. Anschließend ist eine<br />
Siegerehrung bei der es immer recht lustig<br />
zugeht.<br />
Verbunden ist das Ganze natürlich mit, in der<br />
Startgebühr enthaltener, Brotzeit und<br />
mindestens zwei Getränken.<br />
Also wie sieht es nun bei Euch aus? Wer<br />
macht mit?<br />
Näheres könnt Ihr jederzeit über meine<br />
eMailadresse, hier nochmal für alle:<br />
m.wick@feuerstutzenschuetzen.de oder<br />
direkt: wate@gmx.de erhalten. Von mir<br />
jedenfalls bekommt jeder Antwort.<br />
KK SpoPi Rundenwettkampf 2009<br />
Leider ist es nicht gelungen eine Mannschaft für diese<br />
Disziplin für das Sportjahr 2009 zum Rundenwettkampf<br />
zu melden.<br />
Lag es diesmal nicht am Verschulden des Vorstandes welcher,<br />
wie im letzten Jahr passiert, zu spät gemeldet hatte, sondern am<br />
Willen der betroffenen Schützinnen und Schützen.<br />
Auf die allgemeine Anfrage und die Bitte sich doch zu melden ob<br />
eine Beteiligung am Rundenwettkampf gewünscht wäre, meldeten<br />
sich gerade mal zwei Schützen, wobei einer aus gesundheitlichen<br />
Gründen absagen musste und der andere seine Zustimmung gab.<br />
Da eine Mannschaft aber aus mindestens vier Schützen besteht<br />
war eine Meldung selbstverständlich nicht möglich. Ob und in<br />
welcher Form diese Disziplin noch geschossen werden soll liegt<br />
nun am Interesse der Betroffenen. Solange hier keine Reaktion<br />
der Mitglieder erfolgt sieht sich auch der Vorstand außerstande ein<br />
erneutes Übungsschießen oder Training zu organisieren.<br />
KK Liegendkampf RWK 2009<br />
Im Gegensatz zu Sportpistole konnte wieder eine Mannschaft für<br />
diese Disziplin gemeldet werden. Annekathrin Zielinski, Helmut<br />
Beyer, Daniel Scherer und Stephan Schuster erklärten sich bereit<br />
wieder für die FSS in die Schranken zu treten. In welcher Klasse<br />
diese Mannschaft nun schießen wird ist noch nicht bekannt. Der<br />
Schießplan dürfte aber in den nächsten Wochen erstellt und der<br />
Vorstandschaft mitgeteilt werden.<br />
Auf alle Fälle ist es sehr erfreulich dass im Gewehrbereich wieder<br />
Schützinnen und Schützen bereit sind an die Erfolge der letzten<br />
Jahre anzuknüpfen. War in der Vergangenheit der Pistolenbereich<br />
unser Aushängeschild so hat sich anscheinend die Fahne nun<br />
gedreht. Den Teilnehmern von hier aus viel Erfolg und „Gut<br />
Schuss“!<br />
Über den neuen Stil der Kommunikation<br />
Ein riesen Problem scheint in unserem Verein überhaupt die<br />
Kommunikation unter den Mitgliedern zu sein. Auf Einladungen<br />
und Bitten um Rückantwort wird so gut wie nie geantwortet bzw.<br />
reagiert. Irgendwann hat der Verfasser dieses Berichtes einmal<br />
gehört, oder meint es zumindest gehört zu haben, es wäre Sache<br />
des Anstandes oder des guten Tones auf eine persönliche<br />
Benachrichtigungen zu antworten, und sei es nur mit einem<br />
lapidaren „Ja“ oder „Nein“.<br />
Zugegeben, die Einladungen erfolgen mehr oder weniger als<br />
Masseneinladung, sind aber trotzdem persönlich gemeint. Dies<br />
trifft ja auch nicht nur auf Artikel oder Mitteilungen in diesem<br />
Blättle zu, sonder in der Mehrzahl der Fälle tatsächlich auf<br />
Mitteilungen und Bitten an einen bestimmten Personenkreis<br />
(Pistolen-, Gewehr- oder Großkaliberschützen) im Verein zu.<br />
Leider ist diese Unart nicht nur bei den Mitgliedern sondern auch<br />
in der Vorstandschaft weit verbreitet.<br />
Manch einer nimmt sich sehr viel Zeit, die er meistens auch nicht<br />
hat, diese Zeitung, Einladungen, Mitteilungen usw., zu erstellen<br />
und zu versenden. Ist es da wirklich zu viel verlangt eine kurze<br />
Rückantwort zu erwarten. Ist es so schwierig nach dem lesen des<br />
Artikels oder der Mitteilung kurz an die angegebene Adresse zu<br />
schreiben? Sollte dies der neue Umgang der Menschen<br />
untereinander für die Zukunft sein, so kann einem vor dieser<br />
Zukunft grausen. Vielleicht rüttelt dieser Artikel die Leser etwas<br />
wach oder bringt sie dazu darüber nach zu denken.<br />
Aber was nicht ist, kann ja noch werden. Nur gut, dass es in dieser<br />
Zeit noch Berufsoptimisten gibt. Ansonsten müsste die Menschheit<br />
schon lange verzweifeln.<br />
Gespannt sein kann man, ob dieser Artikel von Nutzen ist und in<br />
naher Zukunft die Rückantworten an die Verfasser der Artikel<br />
überhand nehmen, oder ob überhaupt jemand diesen Artikel liest.<br />
Hallo liebe Kameradinnen und<br />
Kameraden hier bin ich wieder,<br />
die Steffi.<br />
Diesmal habe ich leider nicht<br />
all zu viel zu berichten. Schade<br />
dass es mit dem<br />
Jugendtraining bisher nicht so<br />
richtig geklappt hat. Habe mich<br />
schon beschwert. Man verlernt<br />
ja wieder alles bevor man es<br />
noch richtig beherrscht hat.<br />
Ich hoffe doch ich spreche für<br />
uns alle wenn ich mit unserer<br />
Trainerin mal ein ernstes Wort<br />
rede.<br />
Allerdings wurde mir fest<br />
versprochen, dass wir im<br />
Monat März einen<br />
gemeinsamen Kinobesuch<br />
machen, als Entschädigung für<br />
entgangene Übungsstunden.<br />
Wir sollten uns da mal<br />
dringend miteinander<br />
absprechen, welchen Film wir<br />
uns wann anschauen wollen.<br />
Bis zum nächsten mal,<br />
Eure<br />
Steffi<br />
Neujahresempfang der<br />
Gemeinde und des<br />
Pfarramts <strong>Kammeltal</strong><br />
Am 11.01.2009 fand wieder<br />
ein Neujahresempfang,<br />
veranstaltet vom Gemeindeund<br />
Pfarrgemeinderat<br />
<strong>Kammeltal</strong>, diesmal in der Aula<br />
der Teilhauptschule Wettenhausen,<br />
statt. Geladen waren<br />
wieder Vertreter aller Vereine<br />
des <strong>Kammeltal</strong>es. Auch 1. SM<br />
Kirstin Scherer, begleitet von<br />
ihrem Mann, folgten der<br />
Einladung und benutzten die<br />
Gelegenheit Konversation mit<br />
anderen Vereinsvorsitzenden<br />
sowie dem Bürgermeister und<br />
H.H. Pfarrer Kuen zu pflegen.<br />
Bei seiner Begrüßungsrede<br />
lobte 1. Bgm. Wiesner die<br />
Arbeit der Vereine und betonte<br />
dass, ohne die rege Vereinsarbeit,<br />
die Gemeinde wohl als<br />
Schlafgemeinde zu bezeichnen<br />
wäre und erst durch dieses<br />
Engagement Leben in ein<br />
Gemeinwesen kommt. H.H.<br />
Pfarrer Kuen, nahm die<br />
Gelegenheit war sich zu<br />
bedanken und von allen zu<br />
verabschieden, da er zum<br />
01.08.09 in den wohl verdienten<br />
Ruhestand geht. Nach<br />
dem offiziellen Teil labte man<br />
sich dann an den angebotenen<br />
Speisen und Getränken.
- <strong>Schützablättle</strong> -<br />
Die Seite für schwäbisches Brauchtum,<br />
Ää<br />
Leben, Kultur und Tradition<br />
März und April 2009 - Seite 3 -<br />
Vom Dialekt<br />
Nach Hermann Wächter<br />
Laut Duden ist Mundart eine regional begrenzte, ursprüngliche und nicht<br />
an die Normen der Standardsprache gebundene Sprachform, die das<br />
deutsche Sprachgebiet in viele größere und kleinere Mundarträume<br />
untergliedert. Gegenüber der Hochsprache, so heißt es weiter, spielt sie<br />
vor allem in Süddeutschland, der Schweiz und Österreich noch eine<br />
größere Rolle.<br />
Die Tatsache, dass der heimische Dialekt aber weit mehr ist, hat zum<br />
Beispiel der Schweizer Schriftsteller Max Frisch einmal so ausgedrückt:<br />
“Mundart gehört zur Heimat, man spricht sie da, wo man sich wohlfühlt:<br />
in der Familie, unter Freunden, am Stammtisch“. Und von keinem<br />
Geringeren als Geheimrat Goethe stammt der Ausspruch: „Der Dialekt ist<br />
das Element, aus dem die Seele ihren Atem schöpft“. Für Martin Walser<br />
ist der Dialekt „die Goldwährung der Sprache“.<br />
Wir leben im Zeitalter der Umfragen. Kaum ein Bereich, den die<br />
Demoskopen nicht hinterfragen. Und so hat man dies auch zum Thema<br />
Mundart getan. Das Ergebnis war hochinteressant. Danach sind 93% der<br />
Bundesbürger dafür, die Mundart zu pflegen. Sie unterstreiche die<br />
Persönlichkeit, bringe Abwechslung in die Kommunikation, wirke heilsam<br />
gegen Stress und stelle heute kein Bildungshindernis mehr dar. Einst<br />
hatten nämlich einige Zeitgenossen die gewagte Behauptung aufgestellt,<br />
Mundart sprechende Kinder seien weniger intelligent als jene, die sich<br />
der hochdeutschen Sprechweise befleißigten. Inzwischen hat man aber<br />
auch im Schulbereich den Wert der Mundart erkannt und ihr sogar in den<br />
Lehrplänen Platz eingeräumt. Gedichte in heimischer Mundart haben in<br />
den Lesebüchern für Grund- und Hauptschulen inzwischen ihren festen<br />
Platz. Die Kinder finden in dem Maße Zugang zur Mundart, wie man sich<br />
zu Hause oder die Lehrkraft in der Schule mit dem Dialekt identifiziert.<br />
Um nicht missverstanden zu werden: Man braucht mit seinem Dialekt<br />
nicht hausieren zu gehen, hat aber auch keinerlei Grund, ihn verschämt<br />
zu verstecken oder zu verleugnen. Alles zu seiner Zeit. Mundart ist ein<br />
Stück Heimatkultur, vermittelt ein Gefühl der Geborgenheit und Wärme.<br />
Mit Vergnügen erinnert man sich an Theodor Heuss, den ersten Bundespräsidenten,<br />
der auch offizielle Reden immer wieder mit seinem<br />
köstlichen württemberger Schwäbisch würzte.<br />
Ob auf dem Profi- oder Amateurtheatersektor, Vorbild sind hier unter<br />
anderem die Oberbayern. Sie spielen Dialektstücke so, wie sie<br />
geschrieben sind: in der unverfälschten, heimischen Mundart, und das<br />
mit erfrischendem Selbstbewusstsein. Leider gibt es in Schwaben auf<br />
diesem Gebiet noch Nachholbedarf. Manche Laienspielgruppen glauben<br />
nämlich, das Bayerische kopieren zu müssen – was dabei herauskommt<br />
ist jedoch meist ein recht holpriges „Pseudo-Bayerisch“. Warum<br />
eigentlich? Goldrichtig denken da die Allgäuer. Dort trat vor einer<br />
Theateraufführung des örtlichen Laienspielvereins der Vorstand vor den<br />
Vorhang und teilte dem verehrten, zu zwei Dritteln aus Urlaubern<br />
bestehenden Publikum mit: „Miar spielat heit im verschärfta Allgair<br />
Dialekt. Wenn iahr it allz verschtandat, macht nix, nau luegat’r auf da<br />
Nauchbaur, wenn dear lachat, lachat’r au“.<br />
Wie recht er damit hatte, beweist eine Umfrage in Urlaubsorten, wonach<br />
die Gäste mit überwältigender Mehrheit den Wunsch äußerten: „Spielt<br />
uns kein Theater vor, bleibt natürlich. Wir möchten unsere<br />
Urlaubsgegend und ihre Menschen so erleben, wie sie tatsächlich sind,<br />
unverfälscht in Sitten, Gebräuchen und Sprache“. Übrigens: Man versteht<br />
auch außerhalb der heimatlichen Grenzen unser Schwäbisch recht gut<br />
und man hat vielerorts keine Mühe damit. Man braucht unseren Dialekt<br />
bei derartigen Gelegenheiten ja nicht extrem zu zelebrieren.<br />
Wer die Wahrheit nicht weiß,<br />
der ist bloß ein Dummkopf.<br />
Aber wer sie weiß und sie Lüge<br />
nennt,<br />
der ist ein Verbrecher.<br />
Berthold Brecht, Deutscher Dramatiker<br />
*10.02.1898 14.08.1956<br />
loina<br />
lack sei<br />
leabig<br />
luaga<br />
a Lätschapeppe<br />
licha<br />
lau – gau lau<br />
a Loaß<br />
a Luadr<br />
a Luadrle<br />
Lätsch<br />
lätschat sei<br />
letschde<br />
a Lisl<br />
Mischt rüahra<br />
a Molle<br />
mei Moggale<br />
a Modl<br />
a Mulli<br />
murksa<br />
amurksa<br />
d Miggl<br />
migga<br />
meichtala<br />
mendr gau<br />
a Mordsviech<br />
„Des isch a Mordsviecherei gwea“<br />
naflacka (flacka)<br />
nottla<br />
dr Nähle<br />
nabada<br />
dr Nachtrab<br />
neabadett<br />
neanads<br />
nulla (nolla)<br />
dr Oirhabr<br />
a Oisa<br />
Ofürm<br />
ogfürmat sei<br />
oinr<br />
oina<br />
obaduß<br />
oinaweag<br />
pritschla<br />
pfurra<br />
dia pfurrat heit wiedr rom<br />
loina – dia pfurrat heit wiedr rom<br />
anlehnen<br />
unlustig, müde sein<br />
lebendig<br />
schauen<br />
ein Mann der zu nichts zu<br />
gebrauchen ist<br />
spülen<br />
lassen – gehen lassen<br />
eine tragende Sau<br />
ein schlimmes Weib<br />
ein besonders gewandtes<br />
Mädchen<br />
Mund besser Maul<br />
langsam, ungut sein<br />
letzthin, keine Nummerierung<br />
stiefelförmiges Bierglas mit<br />
mindestens 3 Litern<br />
Mistverteilen auf den Feldern<br />
ein Ochse<br />
meine Allerliebste<br />
Form zum Kuchen- oder<br />
Plätzchen backen<br />
eine Katze<br />
schlechte Arbeit leisten<br />
das töten von Tieren<br />
die Bremse bei Fahrzeugen<br />
bremsen<br />
modrig riechen<br />
schlechter gehen<br />
ein großes Tier<br />
wenn etwas besonders Lustiges<br />
geschehen ist<br />
hinlegen (liegen)<br />
rütteln, schütteln<br />
der Großvater<br />
Hinunterbaden (-schwimmen)<br />
wird als Kinderschreck gebraucht<br />
Nebenan, daneben<br />
nirgends<br />
an etwas herum kauen<br />
Kaiserschmarren (s. Duranand)<br />
Furunkel<br />
Unsinn machen<br />
ungehorsam sein<br />
einer<br />
eine<br />
oben draußen – auch schnell<br />
erregbar sein<br />
trotzdem<br />
Wasser herumspritzen<br />
Schnauzen<br />
die saust heute durch die Gegend
- <strong>Schützablättle</strong> -<br />
Schießsport - Schützenwesen<br />
Tricks - Tipps - Anleitungen - Ergebnisse - Interessantes<br />
März und April 2009 - Seite 4 -<br />
Von Repetierern und Marketenderinnen<br />
Die Repetierbüchse (lat. repetere „wiederholen“) ist ein Gewehr, bei dem mittels des Repetiersystems nach dem Schuss<br />
durch Zurück- und Wiedervorschieben des Verschlusses die abgeschossene Patrone ausgeworfen und eine neue Patrone<br />
aus dem Magazin geladen wird. Beim Repetiervorgang wird das Schloss gleich gespannt. Die Waffe ist damit sofort wieder<br />
schussbereit. Der erste deutsche Repetierer war das Modell 71/84 des preußischen Heeres, das als Neukonstruktion der<br />
Brüder Mauser das Gewehr 71 mittels eines Röhrenmagazins zum 8-schüssigen Repetiergewehr machte. Militärgewehre<br />
wurden traditionell sehr bald auch als Jagdgewehre genutzt.<br />
Moderne Repetierbüchse<br />
In der Ausführung mit verkürztem Lauf und einem bis zur Mündung reichendem Schaft wird die Waffe als Repetierstutzen<br />
bezeichnet.<br />
Die heute zur Jagd vorwiegend verwendeten Repetiersysteme mit Zylinderverschluss sind alle auf das von der Firma<br />
Mauser entwickelte Militärgewehr Mauser Modell 98 zurückzuführen.<br />
Daneben gibt es noch Unterhebelrepetierer (engl: Lever Action Rifle), die hauptsächlich aus Wild-West-Filmen bekannt<br />
sind, wie z.B. die legendäre Winchester Model 1873. Für den modernen jagdlichen Einsatz sind sie wegen mangelnder<br />
Präzision nicht tauglich.<br />
Die Marketenderin<br />
Schon gegen Ende des Mittelalters sind Frauen mit den Militärverbänden – genauer<br />
gesagt mit den aufkommenden Söldnerheeren - ins Feld gezogen. Den Söldnern war ja das<br />
Heiraten nicht verboten, und so kam es nicht selten vor, dass ein Söldner Frau und Kind<br />
mitnahm; diese folgten mit dem Tross der kämpfenden Truppe und führten daher ein nicht<br />
ungefährliches Leben.<br />
Daneben gab es aber auch die populäre Gestalt der Marketenderin. Schon seit dem<br />
12. Jahrhundert war es üblich, dass Händler und Händlerinnen dem Heer nachzogen,<br />
die Lebensmittel, Tabak und verschiedene Gebrauchsgegenstände verkauften.<br />
Dass damit auch die Prostitution einher ging, kann man sich leicht vorstellen. Darauf<br />
weist z.B. ein Reglement der k.k. Infanterie von 1769 hin, laut dem das<br />
"lüderliche Weibsgesündel" in den Marketenderzelten keine Unterkunft finden sollt.<br />
Trotzdem sollten keine falschen Schlüsse gezogen werden:<br />
oft genug war es die "brave Marketenderin", die sich der Kranken und Verwundeten<br />
annahm und dabei viel Gutes tat.
<strong>Schützablättle</strong><br />
Das Neueste um die <strong>Feuerstutzenschützen</strong> <strong>Kammeltal</strong><br />
Mai und Juni 2009<br />
Jahrgang 9 Ausgabe 3<br />
Liebe Schützenschwestern und<br />
Schützenbrüder,<br />
nun ist es wieder passiert. Nach<br />
Erfurt in 2003 nun Winnenden in<br />
Baden-Württemberg. 16 tote<br />
Menschen durch den Amoklauf<br />
eines 17 jährigen.<br />
Gingen noch vor 6 Jahren die<br />
Wogen sehr hoch, konnten sich<br />
diesmal die besonnenen und<br />
vernünftigen Stimmen bisher<br />
hörbar durchsetzen.<br />
Wie konnte es dazu kommen?<br />
Was waren die Motive? Wer oder<br />
was ist dafür verantwortlich zu<br />
machen?<br />
Viele Fragen und wenig<br />
Antworten. Kann man überhaupt<br />
etwas gegen derartige Vorfälle<br />
unternehmen?<br />
Fakt ist, dass hier eine Menge<br />
Faktoren in einander spielen. In<br />
erster Linie wohl die heutige<br />
Gesellschaft. Ist es doch an der<br />
Tagesordnung Menschen, oder<br />
hier Mitschüler, die nicht ganz<br />
den heutigen Vorstellungen<br />
entsprechen, zu meiden, über sie<br />
zu lästern oder gar zu verspotten.<br />
Darf man den Medien glauben, so<br />
handelte es sich bei dem Täter<br />
um einen stillen, ja sogar<br />
schüchternen Menschen der<br />
versuchte mit allen, ihm zur<br />
Verfügung stehenden Mitteln<br />
Aufmerksamkeit zu erzeugen,<br />
was ihn vermutlich noch mehr<br />
von den Menschen entfernte.<br />
Dies führte letzt Endes wohl zu<br />
diesem Hassausbruch. Zum<br />
Anderen ist es auch Mangel an<br />
Zuneigung des Elternhauses. Wer<br />
nimmt sich heute noch genügend<br />
Zeit sich um seine Kinder zu<br />
kümmern? Welche Eltern<br />
kontrollieren das Tun und den<br />
Umgang der Kinder zu Hause und<br />
im häuslichen Umfeld? Denken<br />
wir alle einmal darüber nach. Wie<br />
steht es bei uns und unseren<br />
Kindern?<br />
Letztendlich kann und darf auch<br />
der Vater des Täters von einer<br />
Schuld nicht freigesprochen<br />
werden. Wie kann man eine<br />
Pistole, frei zugänglich, im<br />
Nachttischkasten aufbewahren.<br />
Bevor sich unsere Gesellschaft<br />
nicht besinnt und ändert, werden<br />
solche Vorkommnisse leider nicht<br />
ganz zu vermeiden sein. Hoffen<br />
wir aber auf das Beste.<br />
Euer<br />
Hias<br />
Jahreshauptversammlung 2009<br />
19 Mitglieder konnte 2. SM Mathias Wick zur Jahreshauptversammlung in Wettenhausen im<br />
Vereinslokal „Hertrich“ am 22. März begrüßen. Nach seinen einleitenden Worten forderte er die<br />
Versammlung zu r Totenehrung auf. War doch im letzten Jahr Nikolaus Dietrich tödlich verunglückt.<br />
Anschließend übergab er das Wort 1. SM Kirstin Scherer die dann ihren Jahresbericht wie auch die<br />
Berichte für die Damen- und Jugendleitung abgab. So erwähnte sie dass im vergangenen Jahr vier<br />
Vorstandschaftssitzungen, bei denen einige Entscheidungen getroffen werden mussten, durchgeführt<br />
wurden. Näher ging sie dann nach folgenden Veranstaltungen ein. Der erste öffentliche<br />
Auftritt des Vereines war das Schießen an St. Peter und Paul in Hartberg. Im Juli folgte dann die<br />
Schatzsuchfahrt, welche diesmal völlig anders wie sonst gestaltet wurde. Schon der Start- wie auch<br />
der Zielort wurde, bedingt durch den Kanadaurlaub der Familie Dietrich nach Wattenweiler zu<br />
Mathias Wick verlegt. Auch wurde diesmal, mangels Anmeldungen nicht gefahren, sondern M. Wick<br />
überraschte die Anwesenden mit Fragebögen, welche beantwortet werden mussten und am Ende<br />
siegte das Paar mit dem meisten Wissen. Der Renner des Vereines, „Bella Italia“, musste diesmal<br />
wegen der schlechten Witterung abgesagt werden wird heuer aber wieder durchgeführt. Auf den<br />
gleichen Termin fiel auch das Schützenfest der Roßhaupter Schützen zu welchem die FSS eingeladen<br />
waren aber wegen des geplanten „Bella Italia“ abgesagt hatten. Eine traurige Pflicht musste dann<br />
auf der Beerdigung von Nikolaus Dietrich erfüllt werden. Hier wurde zum „letzten Gruß“<br />
geschossen. Trotz aller Ausfälle der öffentlichen Veranstaltungen wurde der Adventsbazar von der<br />
Bevölkerung wieder gut angenommen und es konnte mit wenig Aufwand ein schöner Verdienst<br />
erzielt werden. Einen tollen Anklang fand dann die Weihnachtsfeier mit Königschießen und<br />
Proklamation am 4. Adventssonntag in Breitenthal. Das Schießen wurde gut organisiert und ist mit<br />
23 Schützinnen und Schützen auch gut angenommen worden. Neuer König wurde Helmut Beyer,<br />
gefolgt von Andrea Zielinski und Daniel Scherer. Außerdem wird seit diesem Jahr ein monatlicher<br />
Stammtisch durchgeführt der immer am 3. Samstagabend des Monats in verschiedenen Lokalitäten<br />
(wird vorher im <strong>Schützablättle</strong> bekannt gegeben) stattfindet. Anschließend gab sie dann den<br />
Sportbericht, Sportleiter Wolfgang Wachsmann hatte völlig überraschend sein Abend abgegeben,<br />
ab. Hier wusste sie leider von wenig Positivem zu berichten. Die einzigen sportlichen Aktivitäten<br />
beschränkten sich in diesem Jahr auf Kleber- und Holickpokal. Bei denen die Mannschaften relativ<br />
bald ausschieden, sowie den Gauvergleichskampf der Damen. Bis zum Beginn der großen Ferien<br />
wurde regelmäßig mit der Jugend in Jettingen trainiert. Dieses Training konnte aber nicht mehr<br />
aufgenommen werden, da Personen fehlen die a) als Fahrdienst und b) zu Betreuung zur Verfügung<br />
stehen. Leider konnte auch keine Mannschaft in den Rundenwettkämpfen starten da die<br />
Meldefristen versäumt wurden. Sie versprach aber dass ab der kommenden Saison dies wieder<br />
geändert würde. Unabhängig steht im KK-Liegendschießen, dank des persönlichen Engagements der<br />
Schützinnen und Schützen, in dieser Saison wieder eine Mannschaft im Wettbewerb. Mit Spannung<br />
wurde dann der Bericht des Schatzmeisters Stefan Zielinski erwartet. Er konnte von einer positiven<br />
Kassenentwicklung und von einem langsam anwachsenden Guthaben berichten. Das größte<br />
Problem ist und bleibt, wie auch schon in der Vergangenheit, die säumigen Zahler. Hier soll eine<br />
Vorstandschaftssitzung klären wie mit diesen Mitgliedern zukünftig verfahren werden soll. Klar dann<br />
dass, auf Grund der positiven Ausführungen, die Entlastung der Vorstandschaft welche durch<br />
Kassenprüfer Ernst Walter vorgeschlagen wurde, der in seinem Bericht Stefan Zielinski eine<br />
ordentliche Kassenführung bestätigte, einstimmig erfolgte. Im letzten Punkt wurden dann<br />
kommissarisch eingesetzt: Daniel Scherer als zweiter Kassenprüfer und Mathias Wick als Sportleiter.<br />
Mathias Wick sprach dann noch das Problem der Vorderladerkompanie an. Hier konnte man z.B. am<br />
Volkstrauertag erstmals seit Jahren nicht schießen weil zu wenig Schützen anwesend waren. Hier<br />
müsse schnellsten für Abhilfe gesorgt werden und er schlug deshalb vor eine Sondersitzung für die<br />
betreffenden Personen einzuberufen. Kirstin Scherer wie auch Mathias Wick wiesen dann noch<br />
drauf hin, dass im Jahr 2010 das 10-jährige bestehen des Vereines gefeiert würde. Ob und wie dies<br />
Vereinsintern oder in der Öffentlichkeit begangen werden soll. Auch hier sollte in diesem Jahr eine<br />
Sondermitgliederversammlung einberufen werden um hier Details zu klären. K. Scherer schloss<br />
dann die Versammlung mit einem Dank an die Anwesenden und mit den besten Wünschen für das<br />
kommende Schützenjahr. Abschließend gesagt, eine informative und zukunftsweisenden<br />
Versammlung.
Informationen – Neues - <strong>Schützablättle</strong> - Sonstiges - Internes<br />
Mai und Juni 2009 - Seite 2 -<br />
Wir haben Geburtstag im Mai und Juni<br />
Fixle Reinhold<br />
Weißenhorner Markus<br />
Hins Erich<br />
Scherer Johann<br />
Walter Ernst-Uwe<br />
Scherer Kirstin<br />
Beyer Helmut<br />
Kubina Catrin<br />
Zielinski Annekathrin<br />
Scheu Tobias<br />
Herzlichen Glückwunsch<br />
RWK KK-Liegendkampf 2009<br />
Frisch-Auf Rettenbach - FSS 1633:1655<br />
Kgl.Priv. Burgau 2 - FSS 1704:1135<br />
Tabelle<br />
Mannschaft Kämpfe Punkte Ringe<br />
Kgl.Priv. Burgau 2 3 6:0 5043<br />
Kgl.Priv. Günzburg 2 2 4:0 3266<br />
FSS <strong>Kammeltal</strong> 2 2:2 2790<br />
Alpenrose Gundremmingen 2 0:4 1653<br />
Frisch-Auf Rettenbach 3 0:6 4940<br />
Hallo liebe<br />
Schützenjugend,<br />
Steffi ist wieder da. Diesmal<br />
mit einem kleinen Interview<br />
mit Anna und Maxine.<br />
Was wünscht ihr euch für die<br />
Zukunft im Verein?<br />
Maxine: Ich wünsche mir dass<br />
wir bald wieder mit dem<br />
Training anfangen und<br />
vielleicht sogar 2 x die Woche<br />
trainieren.<br />
Name<br />
K1 K2 K3 K4 K5 K6 K7 K8<br />
Anna: Das Training wieder<br />
aufnehmen und mehr<br />
Schießspiele durchführen.<br />
16.05. 19:30 Stammtisch im Wendlerhof<br />
in Burgau<br />
13.06. 30 Jahre Bayernfanclub<br />
Wettenhausen<br />
14.06. 30 Jahre Bayernfanclub<br />
Wettenhausen<br />
20.06. 19:30 Stammtisch auf dem Dorffest<br />
in Wettenhausen<br />
21.06. Dorffest in Wettenhausen<br />
(Kinderbelustigung)<br />
29.06. 18:00 Patrozinium St. Peter u. Paul<br />
in Hartberg (Teilnahme der Vorderladerschützen)<br />
Wichtiger Hinweis !!!!<br />
Aus gegebenem Anlass gibt der<br />
Deutsche Schützenbund<br />
bekannt:<br />
Aufbewahrung von Waffen<br />
Der tragische Amoklauf von<br />
Winnenden gibt dem<br />
Deutschen Schützenbund e.V.<br />
Veranlassung, die<br />
Sportschützinnen und<br />
Sportschützen nachdrücklich<br />
darauf hinzuweisen, dass eine<br />
den gesetzlichen Regelungen<br />
entsprechende Aufbewahrung<br />
für jeden Inhaber einer<br />
Waffenbesitzkarte eine unabdingbare<br />
und strikt zu<br />
beachtende Anforderung ist.<br />
Beyer H. 547 568<br />
Scherer D. 552<br />
Schuster S. 567<br />
Zielinski A. 556<br />
Am Samstag den 25. Juli 2009<br />
findet die diesjährige Schatzsuchfahrt mit<br />
anschließendem Sommerfest statt.<br />
Startpunkt ist der Schulparkplatz in<br />
Wettenhausen.<br />
Wir hoffen und bitten jetzt schon um rege<br />
Teilnahme.<br />
Ausschreibung und Anmeldung in nächsten<br />
Blättle<br />
Sichere Aufbewahrung bedeutet, dass nicht nur die<br />
gesetzlichen Vorschriften hinsichtlich der<br />
erforderlichen Behältnisse eingehalten werden<br />
müssen, sondern dass auch außer dem Berechtigten<br />
niemand Zugang zu einem Waffenschrank haben<br />
darf. Insbesondere darf der Schlüssel zu einem<br />
Waffenschrank weder allgemein zugänglich verwahrt<br />
werden, noch darf die Zahlenkombination eines<br />
Waffenschrankes anderen Personen mitgeteilt oder<br />
bekannt gemacht werden. Dies gilt vor allem hinsichtlich<br />
der Ehepartner und Kinder oder sonst im<br />
Haushalt lebenden nichtberechtigten Personen.<br />
Wieso schießt ihr?<br />
Maxine: Weil es Spaß macht.<br />
Das ist der einzige Grund den<br />
ich habe.<br />
Anna: Auch mir macht es Spaß<br />
und ich will etwas anderes<br />
machen als meine Freunde.<br />
Das Hobby gefällt mir und ich<br />
finde es toll dass nicht jeder<br />
dieses Hobby hat.<br />
Habt ihr Ziele beim Schießen?<br />
Maxine: Ich möchte erfolgreich<br />
sein und bei Wettkämpfen mit<br />
schießen.<br />
Anna: Ich möchte ein hohes<br />
Niveau erreichen und in die<br />
Damenmannschaft kommen.<br />
Wie seid ihr auf den<br />
Schießsport gekommen?<br />
Maxine: Einer meiner Brüder<br />
hat früher schon in einem<br />
anderen Verein geschossen.<br />
Da meine Freundin auch<br />
anfangen wollte bin ich<br />
neugierig geworden. Mein<br />
Bruder schießt jetzt auch bei<br />
den <strong>Feuerstutzenschützen</strong>.<br />
Anna: Meine ganze Familie<br />
sind Schützen und meine<br />
Schwester wollte auch mit dem<br />
trainieren anfangen und so<br />
wollte ich das ganz einfach<br />
auch mal probieren.<br />
Danke für das nette Gespräch.<br />
Das war`s für diesmal wieder<br />
von mir.<br />
Eure<br />
Steffi
- <strong>Schützablättle</strong> -<br />
Die Seite für schwäbisches Brauchtum,<br />
Ää<br />
Leben, Kultur und Tradition<br />
Mai und Juni 2009 - Seite 3 -<br />
Das „Schwäbische Meer“<br />
So entstand der Bodensee!<br />
Vor 40 bis 50 Millionen Jahren kam es durch globale Erdbewegungen zu einer<br />
Auffaltung der Alpen und einer Senkung des angrenzenden Landes. Die<br />
Entstehung der Alpen dauerte Jahrmillionen. Unbändige Kräfte formten das<br />
Gebirge. Der abfallende Verwitterungsschutt verband sich mit den ständig neu<br />
entstehenden Urmeeren zu kristallinem Sandstein. Alle größeren Erhebungen<br />
um den Bodensee bestehen zu einem guten Teil aus diesem feinen Material. In<br />
der unmittelbaren Umgebung von Überlingen zeigt sich der Sandstein am<br />
eindrucksvollsten. Er ist hier aufgetürmt zu steilen Kliffs, die ihre Fortsetzung<br />
auch noch unter Wasser finden. Nahe am Ufer geht es hinab bis zu einer Tiefe<br />
von 70 Metern.<br />
Im erdgeschichtlichen Zeitalter des Tertiärs lagen die Temperaturen merklich<br />
höher, etwa bei 20 bis 22 Grad Celsius im Jahresdurchschnitt. Durch die vier<br />
folgenden Eiszeiten kam es dann aber zu einer radikalen<br />
Klimaverschlechterung. Die Durchschnittstemperatur sank um mehr als 10 Grad<br />
Celsius ab. Das führte zum Aufbau des Rheingletschers. Mächtig kam der<br />
Gletscher aus den Alpen über das weite flache Vorland. Die etwa 1000 Meter<br />
dicke Eisschicht fräste sich mit Macht nach Norden in den weichen Untergrund.<br />
Dabei entstand ein gewaltiges Becken, dessen größte Tiefen weiter hinab<br />
reichen als die der Nordsee. Nach der letzten Eiszeit, vor etwa 15.000 Jahren,<br />
erstreckte sich die Wasserfläche bis nach Zürich. Das entspricht einer<br />
Ausdehnung von 1200 qkm.<br />
Heute umfasst der Bodensee als zweitgrößter See Westeuropas noch immerhin<br />
eine Fläche von 540 qkm. Seine Uferlänge beträgt insgesamt 265 km, seine<br />
größte Wassertiefe liegt bei 252 m. Insgesamt 9 Zuflüsse mit unterschiedlichen<br />
Wasserkapazitäten münden in den See. Die bedeutenden sind der Alpenrhein,<br />
die Bregenzer Ache, die Argen und die Schussen. Etwa 12 Millionen Kubikmeter<br />
Wasser fließen jährlich in den See. Etwa 400 Millionen Kubikmeter werden<br />
durch Niederschläge eingetragen.<br />
Der riesige Gletschersee im Schatten der Alpen hat drei Anrainerstaaten:<br />
Deutschland, Österreich und die Schweiz. Große Städte sind Konstanz (75.000<br />
Einwohner), Friedrichshafen (55.000), Bregenz (27.000), Lindau (25.000),<br />
Überlingen (20.000).<br />
Im Ausland wird der See nach der Stadt Konstanz benannt: Lac de Constance,<br />
Lago die Constanza und Lake of Constance. Seine interessante Form, einem<br />
Stiefelknecht ähnlich, gliedert sich von Ost nach West in die folgenden Teile: In<br />
den Obersee, den Bodensee im engeren Sinne, mit Bregenzer und Konstanzer<br />
Bucht, den Überlingersee sowie den Untersee, der wiederum in Gnadensee,<br />
Markelfinger Winkel, Zeller See und Rhein unterteilt ist.<br />
Der Mensch hat keine ZEIT,<br />
wenn er sich nicht Zeit NIMMT;<br />
Zeit zu HABEN.<br />
Lázló Boros *02.10.1927 + 08.11.1981<br />
katholischer Theologe und Jesuit<br />
d Pfread<br />
pfludra<br />
apflauma<br />
pfuzga<br />
a Quartl<br />
dr Ranza<br />
ruachat sei<br />
dr Rüaßl<br />
räs<br />
a Renkl/Ranka<br />
ribbla<br />
ruia<br />
romsogga<br />
rüabig sei<br />
räbbla<br />
dr Schendr<br />
schmecka<br />
schtau<br />
schtriala<br />
dr Schnauzl<br />
a Suggl/a Sutz<br />
schnaufa<br />
d Seages<br />
schlaucha<br />
Siach<br />
schläddra<br />
schnaggla<br />
Schlottrmill<br />
schluudra<br />
Schtragga auch flacka<br />
a Semmre<br />
a Schicks<br />
d Schtub<br />
scheppra<br />
d Schenk<br />
a Schtotza<br />
schlotza<br />
sogga<br />
Schleckhäfale<br />
schick de<br />
schupfa<br />
saua<br />
a Schprenggenkale<br />
schlorpa<br />
schträhla<br />
dr Schträhl<br />
d Pfread – dr Schträhl<br />
der Austrag beim Bauern<br />
herumfliegen im Wind<br />
anlügen<br />
Schwer zu erklären. Wenn man<br />
z.B. Schmalz in die Pfanne gibt,<br />
„nau pfuzgats“.<br />
ein viertel Liter Bier oder Wein<br />
der Bauch<br />
übertrieben sparsam, geizig<br />
der Mund<br />
scharf<br />
Anschnitt beim Brotlaib<br />
fest reiben<br />
Bereuen<br />
Jemand kräftig verprügeln<br />
ruhig sein<br />
Rindenschälen am Baumstamm<br />
der Abdecker<br />
riechen: “ schmecksch du it, dass<br />
es saumäßig schtinkt.“<br />
stehen<br />
Herumsuchen<br />
der Schnurrbart<br />
ein Schwein<br />
heftig atmen<br />
die Sense<br />
ermüden<br />
ungeschlachtes Mannsbild<br />
etwas verschütten<br />
wackeln (Kniaschnaggler)<br />
Dickmilch<br />
schlampig arbeiten<br />
hinliegen<br />
altes Konrmaß<br />
liederliches Weibsbild<br />
das Wohnzimmer<br />
mit Büchsen oder Eisenteilen<br />
lärmen<br />
die Theke<br />
Baumstumpf in der Erde<br />
schlürfen<br />
schlagen<br />
jemand der gerne nascht<br />
beeile dich<br />
schieben, schubsen<br />
schnell laufen oder jemand<br />
braucht für eine Arbeit zu viel<br />
Material<br />
ein unruhiger Mensch<br />
mit den Füßen schlürfen<br />
kämmen<br />
der Kamm
ää<br />
- <strong>Schützablättle</strong> -<br />
Schießsport<br />
Tricks - Tipps - Anleitungen - Ergebnisse - Interessantes<br />
Mai und Juni 2009 - Seite 4 -<br />
Waffenrecht - Nachweise und Kontrollen der sicheren<br />
Aufbewahrung nach § 36 WaffG<br />
1. Nachweise der sicheren Aufbewahrung (§ 36 Abs. 3<br />
Satz 1 WaffG<br />
1.1 Wir bitten, künftig bei jeder Erteilung einer Erlaubnis zum<br />
Besitz einer Schusswaffe einen Nachweis der sicheren<br />
Aufbewahrung nach § m36 Abs. 3 Satz 1 WaffG zu verlangen.<br />
Der Nachweis kann insbesondere durch die Vorlage<br />
eines Kaufvertrages für das erforderliche Aufbewahrungsbehältnis<br />
erfolgen, aus dem sich aber ergeben<br />
muss, dass das Behältnis die erforderlichen Anforderungen<br />
erfüllt. Der Nachweis ist mit der Eintragung<br />
der Waffe in die Waffenbesitzkarte zu führen.<br />
1.2 Sofern von Inhabern einer Erlaubnis zum Besitz einer<br />
Erlaubnis zum Besitz einer Schusswaffe bisher kein<br />
Nachweis der zur sicheren Aufbewahrung getroffenen<br />
Maßnahmen verlangt worden ist, bitten wir, diesen<br />
Nachweis nach § 36 Abs. 3 Satz 1 WaffG nachträglich zu<br />
verlangen. Ausgenommen sind die Fälle, bei denen den<br />
Waffenbehörden bereits Nachweise vorliegen.<br />
Wir bitten dabei – ungeachtet § 36 Abs. 4 WaffG – auch<br />
die Fälle einzubeziehen, in denen Waffen bereits vor dem<br />
1. April 2003 besessen wurden.<br />
1.3 Kommt ein Inhaber einer Erlaubnis zum Besitz einer<br />
Schusswaffe seiner Nachweispflicht nicht nach, liegen<br />
begründete Zweifel an der sicheren Aufbewahrung<br />
gemäß § 36 Abs. 3 Satz 2 WaffG vor. Weiter kann die<br />
Waffenbehörde gemäß § 45 Abs. 4 Satz 1 WaffG einen<br />
(nach § 45 Abs. 2 Satz 1 i. V. m. § 5 Abs. 1 Nr. 2 b WaffG<br />
zum Widerruf der Waffenerlaubnis führenden) Verstoß<br />
gegen die Aufbewahrungspflicht vermuten. Gemäß § 45<br />
Abs. 4 Satz 2 WaffG ist der Betreffende hierauf<br />
hinzuweisen.<br />
2. Kontrollen der sicheren Aufbewahrung (§ 36 Abs. 3<br />
Sätze 2 und 3 WaffG<br />
Nach § 36 Abs. 3 Satz 2 WaffG kann die Waffenbehörde<br />
bei begründeten Zweifeln an der sicheren Aufbewahrung<br />
vom Besitzer verlangen, dass dieser ihr Zutritt zum Ort<br />
der Aufbewahrung gewährt, um die sichere<br />
Aufbewahrung prüfen zu können. Unter den<br />
Voraussetzungen des § 36 Abs. 3 Satz 3 WaffG kann die<br />
Waffenbehörde Wohnräume auch gegen den Willen des<br />
Inhabers betreten.<br />
§ 36 Abs. 3 Sätze 2 und 3 WaffG schließen überdies nicht<br />
aus, im Einverständnis mit dem Besitzer Kontrollen auch<br />
ohne begründete Zweifel durchzuführen. Ohne<br />
begründete Zweifel an der sicheren Aufbewahrung ist der<br />
Besitzer allerdings nicht verpflichtet, die Kontrolle der<br />
Waffenbehörde zu ermöglichen.<br />
Wir bitten die Kontrollmöglichkeiten wie folgt umzusetzen:<br />
2.1 Bei begründeten Zweifeln an der sicheren Aufbewahrung<br />
In jedem Fall konsequent von den Befugnissen nach § 36<br />
WaffG Gebrauch zu machen.<br />
2.2 Auch ohne begründete Zweifel bitten wir die sichere<br />
Aufbewahrung durch regelmäßige Stichproben zu<br />
kontrollieren, sofern der Besitzer mit der Kontrolle einverstanden<br />
ist. Die verweigerte Mitwirkung alleine kann<br />
allerdings weder die Vermutung nach § 45 Abs. 4 Satz 1<br />
WaffG begründen, dass der Besitzer gegen die Aufbewahrungspflicht<br />
verstößt. Noch reicht die verweigerte<br />
Mitwirkung ohne weitere Erkenntnisse, begründete<br />
Zweifel an der sicheren Aufbewahrung annehmen zu<br />
können.<br />
2.3 Wir bitten, die Kontrollen nach Ziffern 2.1 und 2.2 unangemeldet<br />
durchzuführen.<br />
2.4. Bei Verstößen gegen die Aufbewahrungspflichten sind<br />
erteilte Waffenerlaubnisse nach § 45 Abs. 2 Satz 1 i. V. m.<br />
§ 5 Abs. 1 Nr. 2 (dort insbesondere Buchstabe b) WaffG<br />
zwingend zu widerrufen.<br />
3. Wiederholte Aufrufe zur Waffenabgabe<br />
Einige Waffenbehörden haben positive Erfahrungen gemacht,<br />
die Bevölkerung aufzurufen, nicht mehr benötigte Waffen<br />
freiwillig abzugeben. Wir bitten entsprechende Aktionen<br />
regelmäßig (z. B. alle zwei Jahre) zu wiederholen.<br />
Bereits vorab weisen wir darauf hin, dass wir die Regierungen<br />
kurzfristig zu einer Dienstbesprechung einladen und sie bitten<br />
werden, im Anschluss daran Dienstbesprechungen mit den<br />
Kreisverwaltungsbehörden durchzuführen, um die Thematik<br />
näher hu erläutern.<br />
Schreiben des Bayerischen Staatsministeriums des Innern<br />
über die Regierung an die Kreisverwaltungsbehörden vom<br />
16.04.2009.<br />
unterzeichnet.<br />
Welsch – Regierungsdirektor<br />
Zur Kenntnisnahme allen Mitglieder der<br />
<strong>Feuerstutzenschützen</strong> verbunden mit der Bitte zukünftig für<br />
eine, den Paragraphen, entsprechenden Aufbewahrung ihrer<br />
Waffen zu sorgen und gegebenenfalls den Behörden Zutritt<br />
zu gewähren.
<strong>Schützablättle</strong><br />
Das Neueste um die <strong>Feuerstutzenschützen</strong> <strong>Kammeltal</strong><br />
Juli und August 2009<br />
Jahrgang 9 Ausgabe 4<br />
Liebe Schützenschwestern und<br />
Schützenbrüder,<br />
auf Grund der „Hexenjagd“ die<br />
momentan auf Schützen und<br />
Schützenvereine geführt wird will<br />
ich noch ein paar Gedanken, die<br />
mir dazu eingefallen sind, los<br />
werden.<br />
„Wehret den Anfängen“ (Cicero)<br />
möchte man ausrufen wenn es<br />
nicht bereits zu spät wäre.<br />
Bereits vor der ersten<br />
Waffengesetznovellierung<br />
Anfangs der 70er Jahre, die<br />
eigentlich wegen der unruhigen<br />
und gefährlichen Lage seit den<br />
68er Jahren und der Gründung<br />
der RAF durchgeführt wurde,<br />
hätte man hier schon massiv<br />
dagegen vorgehen müssen.<br />
Eine spätere, nochmalige,<br />
Verschärfung unseres<br />
Waffenrechtes zum schärfsten in<br />
der ganzen Welt war wohl damals<br />
schon abzusehen. Kamen doch in<br />
den 80iger Jahren ausgerechnet<br />
die Leute an die Macht die sich<br />
zwar „Pazifisten“ schimpften,<br />
selbst aber nie gewaltfrei<br />
gewesen waren. Ich denke da<br />
nur an unseren „Steine<br />
werfenden“ und „Polizisten<br />
schlagenden“ ehemaligen<br />
Außenminister.<br />
Wie krank und verbohrt müssen<br />
eigentlich Gehirne sein die nun<br />
1,5 Millionen anständige deutsche<br />
Bürgerinnen und Bürger zu<br />
potenziellen Mördern und<br />
Amokläufern abstempeln.<br />
Glauben diese Menschen<br />
tatsächlich dass allein mit noch<br />
schärferen Gesetzen oder<br />
Verboten alle Welt geheilt werden<br />
kann?<br />
Es ist auch verboten bei rot über<br />
einen Ampel zu fahren, trotzdem<br />
passiert dies täglich.<br />
Leider habe ich hier zu wenig<br />
Platz um alle meine Gedanken<br />
nieder zu legen. Nur soviel:<br />
Welch Geistes Kind der Verfasser<br />
nebenstehenden Artikels ist zeigt<br />
wohl der Ausspruch Schulen<br />
seien der „Hort der<br />
Gewaltfreiheit“. Ich lese jeden<br />
Tag ganz andere Sachen darüber.<br />
Euer<br />
Hias<br />
Zerbricht der deutsche Schießsport?<br />
Aufgrund von immer dreister werdenden Artikeln und Äußerungen, die in ihrer<br />
Unsachlichkeit oder ideologischen Einseitigkeit kaum noch zu überbieten sind, hat sich der<br />
DSB nun entschlossen, im wohlverstandenen Interesse seiner Mitglieder, Teile dieser<br />
Reaktionen öffentlich zu machen. (O-Ton DSB)<br />
Zielsicher ins Leben (Schützenvereine in Schulen)<br />
Morgens Bio, abends ballern: Ausgerechnet dort wo Kinder erzogen werden sollen, üben abends in<br />
den Kellern die örtlichen Schützenvereine. Von Dirk Graalmann. Süddeutsche Zeitung vom 25.05.2009<br />
Die Schule galt lange als Hort der Gewaltfreiheit. „Die Jugend soll erzogen werden im Geist der Menschlichkeit“,<br />
heißt es etwa im Paragraphen zwei des nordrhein-westfälischen Schulgesetzes. Wie viel dabei schiefläuft, wissen<br />
alle spätestens seit Erfurt, Emsdetten, Winnenden. Seither streitet die Gesellschaft erbittert über Gewalt im<br />
öffentlichen Raum, über das Waffenrecht oder Killerspiele am Computer und Schützenvereine stehen seither<br />
ohnehin unter Generalverdacht. Dabei hat sich offenkundig lange niemand gestoßen am Sport der Schützen. Nicht<br />
einmal in den Schulen. Denn ausgerechnet dort, wo Kinder “zur Friedensgesinnung“ erzogen werden sollen, üben<br />
abends in den Kellern die örtlichen Schützenvereine. Morgens Bio, abends ballern.<br />
5600 feste Schießstände gibt es in Nordrhein-Westfalen, 160 davon sollen in Schulgebäuden untergebracht sein.<br />
Genau weiß das niemand, die Zahl wird nicht zweifelsfrei erfasst. Auf Antrag der Grünen im Düsseldorfer Landtag<br />
hat die Landesregierung nun zugesagt, Genaueres zu ermitteln. Die NRW-Schulministerin Barbara Sommer gibt<br />
bereits die Richtung vor: Es sei „schulpolitisch wünschenswert, dass Schießstände nicht in Schulgebäuden<br />
untergebracht sind“, sagt die CDU-Politikerin. Entschieden aber wird im Einzelfall, verantwortlich für die Nutzung<br />
sin die jeweiligen Kommunen als Schulträger sowie die Kreispolizeibehörden, die eine derartige Anlage genehmigen<br />
und anschließend regelmäßig kontrollieren müssen. Allein in Gelsenkirchen gibt es sechs Schulen, in deren Kellerräumen<br />
abends örtliche Schützen üben. „Eine lang gewachsene Tradition“, sagt Stadtsprecher Martin Schulmann<br />
auf Anfrage. Als die großen Kokskeller überflüssig wurden, seien sie vielerorts umgewidmet worden. Die Räume<br />
sind streng gesichert. Es gibt separate Zugänge und geübt wird – zumeist mit Luftgewehren – in den frühen<br />
Abendstunden, wenn der Schulhof längst verwaist ist. Vielerorts erklären die Schulleiter, von der Schießerei in den<br />
eigenen Räumen gar nichts gewusst zu haben. Massive Proteste zumindest, sagt Stadtsprecher Schulmann, habe<br />
es nie gegeben. Und die Schützenvereine, die Wert darauf legen, eine olympische Sportart auszuüben, sind<br />
entsetzt über die plötzliche Entrüstung.<br />
Keine Hysterie<br />
Der Widerstand aber wächst: „Schießstände haben in Schulen nichts zu suchen“, sagt Udo Beckmann, Budesvorsitzender<br />
des Verbandes Bildung und Erziehung. Schulen sollen „gewaltfreie Räume sein“, findet er. Der Verband<br />
fordert die kommunalen Spitzenverbände auf, eine entsprechende Selbstverpflichtung einzugehen. Der nordrheinwestfälische<br />
Städte- und Gemeindebund reagiert allerdings verhalten. „Wir sind offen für Gespräche“, sagte der<br />
Sprecher Martin Lehrer. „Aber wir sollen nicht mit Hysterie darangehen, sonder nüchtern“. Nüchtern betrachtet,<br />
lässt sich die Angelegenheit reich rechtlich nicht sofort lösen; viele Schützenvereine haben die Räume teilweise bis<br />
zu 15 Jahren fest angemietet.<br />
Wie arglos die Kommunen bisher mit der Sache umgingen, bewies im April der Sportausschuss der Stadt<br />
Gelsenkirchen. Er bewilligte dem Bürgerschützenverein Buer-Bülse e.V. einen Baukostenzuschuss in Höhe von<br />
35000 Euro. Der Verein, der sich der Jugendförderung verschrieben hat, will seine Anlage erweitern. Aus sechs<br />
Schießständen, seit drei Jahrzehnten untergebracht im Kellergeschoss der örtlichen Grundschule, sollen zehn<br />
werden.<br />
Solche oder ähnliche Artikel findet man der Zeit zu Hauf in den Zeitungen quer durch die<br />
Republik. Zeit für den DSB hier endlich tätig zu werden.<br />
In Baden Württemberg hat sich z. B. ein „Aktionsbündnis Amoklauf<br />
Winnenden“ gebildet, das mit Handzetteln und Unterschriftenlisten<br />
welche in Schulen verteilt werden dazu aufruft, sich gegen ein<br />
„generelles Verbot großkalibriger Waffen für Privatpersonen“ und<br />
ein „Verbot für Faustfeuerwaffen in privaten Haushalten“ ausspricht.<br />
Die unterschriebenen Listen sollten bis zum 20.05.09 von den<br />
Klassensprechern in den Sekretariaten abgegeben werden.<br />
Auch soll es in Schulen vorgekommen sein, dass Klassenlehrer<br />
Schüler, die in Schützenvereinen ihrem Sport nachgegangen sind,<br />
aufgefordert haben doch einen Psychiater aufzusuchen.<br />
Bild rechts: Unterschriftenblatt des „Aktionsbündnis Amoklauf Winnenden“ welches in<br />
Baden Württembergischen Schulen ausgelegt und ausgegeben wurde
Informationen – Neues - <strong>Schützablättle</strong> - Sonstiges - Internes<br />
Juli und August 2009 - Seite 2 -<br />
Wir haben Geburtstag im Mai und Juni<br />
Hummel Edwin<br />
Kares Samuel<br />
Buchholz Günter<br />
Kahle Uwe<br />
Dietrich Jürgen<br />
Beer Sabrina<br />
Schuster Maxine<br />
Wick Annalena<br />
Herzlichen Glückwunsch<br />
11.07. Sommerfest Bayernfanclub<br />
Wettenhausen<br />
18.07. 19:30 Stammtisch auf der Wald-<br />
Sportanlage in Kleinbeuren<br />
19.07. 20 Jahre Waldsportanlage<br />
Kleinbeuren<br />
18.07. FSS Schatzsuchfahrt<br />
02.08. „Bella Italia“ der<br />
<strong>Feuerstutzenschützen</strong><br />
in Wettenhausen<br />
08./09. Teilnahme am Kinder- und Ferien-<br />
2009 programm der Gemeinde <strong>Kammeltal</strong><br />
Wir gratulieren<br />
Peter Bühler<br />
zum 50sten<br />
Geburtstag<br />
-lichen Glückwunsch zur<br />
Geburt<br />
ihres Sohnes Jamie<br />
am 21.04.2009<br />
Nadine Herter und Daniel Stroisch<br />
Hurra, hurra.<br />
der Stammhalter ist da<br />
Glückwunsch<br />
zur Geburt ihres Sohnes<br />
Philipp<br />
am 31.05.2009<br />
Carina und Thorsten Wick<br />
RWK KK-Liegendkampf 2009<br />
Frisch-Auf Rettenbach - FSS 1633:1655<br />
Kgl.Priv. Burgau 2 - FSS 1704:1135<br />
Alpenrose Gundremm. - FSS 1666:1662<br />
Kgl.priv. Günzburg 2 - FSS 1662:1689<br />
Tabelle<br />
Mannschaft Kämpfe Punkte Ringe<br />
Kgl.Priv. Burgau 2 4 8:0 6763<br />
FSS <strong>Kammeltal</strong> 4 6:2 6145<br />
Kgl.Priv. Günzburg 2 4 4:4 6645<br />
Alpenrose Gundremmingen 4 2:6 4984<br />
Frisch-Auf Rettenbach 4 0:8 6582<br />
Name K1 K2 K3 K4 K5 K6 K7 K8<br />
Beyer H. 547 568 564 560<br />
Scherer D. 552 - 547 555<br />
Schuster S. - 567 555 574<br />
Zielinski A. 556 - - -<br />
Wir haben uns „getraut“!<br />
alle guten Wünsche zur<br />
Vermählung<br />
Catrin Kubina und Thomas Gah<br />
und Aufforderung zur Teilnahme<br />
an der 5. FSS Schatzsuchfahrt<br />
mit anschließendem Sommerfest im Garten<br />
der Familie Scherer in Goldbach<br />
Wann? Am Samstag 18. Juli 2009<br />
Beginn? 10:00 Uhr<br />
Treffpunkt? Parkplatz der Grund- und<br />
Teilhauptschule in<br />
Wettenhausen<br />
Wir bitten um möglichst viele Teilnehmer.<br />
Auch Gäste sind sehr gerne gesehen.<br />
Einladung zum Vereinsfest<br />
„Bella Italia“<br />
nach 1-jähriger Abstinenz wieder da!<br />
Wann? 02. August 2009 ab 11:00 Uhr<br />
Wo? Im Hofraum der Gaststätte<br />
„Hörtrich“ in Wettenhausen<br />
Hallo liebe<br />
Schützenjugend,<br />
nachdem mein letztes<br />
Interview gut ankam diesmal<br />
eines mit unserer 1.<br />
Schützenmeisterin Kirstin<br />
Scherer.<br />
Wie findest Du das neue<br />
Waffengesetz?<br />
Kirstin: Unverschämt!<br />
Und wieso?<br />
Kirstin: Weil die Schützen wie<br />
Psychopaten dargestellt<br />
werden und Jugendliche sich<br />
immer schwerer tun Sportgeräte,<br />
hier eben Waffen, zur<br />
Ausübung ihres Sportes und<br />
das ist für die Erreichung guter<br />
Ergebnisse Voraussetzung, zu<br />
erwerben. Übrigens gilt dies<br />
auch für Erwachsene.<br />
Wie ist es denn so Schützenmeisterin<br />
zu sein?<br />
Kirstin: Es ist eine sehr vielseitige<br />
und interessante<br />
Aufgabe. Sie bereitet immer<br />
wieder Freude, aber auch<br />
manches Kopfzerbrechen.<br />
Was gefällt dir besonders?<br />
Kirstin: Schön finde ich die<br />
Arbeit mit der Jugend, obwohl<br />
dies nicht zu meinen Aufgaben<br />
gehört. Spaß macht auch das<br />
organisieren von Festlichkeiten<br />
Gab es auch schon Momente<br />
wo Du nicht mehr wolltest<br />
Kirstin: Nein<br />
Was hast Du dieses Jahr noch<br />
vor?<br />
Kirstin: Bella Italia feiern.<br />
Am Jugendferienprogramm der<br />
<strong>Kammeltal</strong> Gemeinde<br />
teilnehmen.<br />
Einen Ausflug mit der Jugend<br />
machen.<br />
Weihnachtsbazar organisieren.<br />
Was willst Du unserem Verein<br />
zum Schluss noch sagen?<br />
Kirstin: Dass es immer weiter<br />
geht. Ich mich auf die Mitglieder<br />
verlassen kann und<br />
mich bei allen bedanke.<br />
Eure<br />
Steffi
- <strong>Schützablättle</strong> -<br />
Die Seite für schwäbisches Brauchtum,<br />
Ää<br />
Leben, Kultur und Tradition<br />
Juli und August 2009 - Seite 3 -<br />
Das „Schwäbische Meer“<br />
Über Land und Leute am Meer!<br />
Was sind das für Menschen, die am See und um den See herum leben?<br />
Alemannen, also Schwaben, sind es, und sie haben alle so ziemlich die gleiche<br />
Mentalität. Sie bezeichnen sich selbst als bedächtig, was man nicht als langsam<br />
oder gar – rein umgangssprachlich – als lahmarschig auslegen sollte. Bedächtig<br />
sind sie in Wort und Tat. Ein bitzele oder ein wengele dickschädelig und auch<br />
schon mal ein Quäntchen raubeinig. So wie ihre Vorfahren das auch waren.<br />
Die Alemannen trieben einst die Römer von See weg. Barbaren waren sie in den<br />
Augen der Römer, denen sie dann aber das Fürchten gelehrt haben. Die<br />
Alemannen blieben Sieger über Rom. Ihr neues Herzogtum reichte vom Lech<br />
über Lichtenstein bis in de Schweiz, hinter die Alpen. Vom Elsass bis hinauf ins<br />
Fränkische. Als später der Raum zum Herzogtum Schwaben wurde, waren es<br />
immer noch dieselben Menschen, Alemannen. Sie sind es am See und auch im<br />
gesamten Schwäbischen Raum geblieben, bis heute. Ihre etwas kantige, eckige<br />
Lebensart drückt sich noch, wenn auch in den verschiedenen Regionen etwas<br />
verändert, im Dialekt aus.<br />
Am und um den See herum gibt es jene, die schon seit Generationen hier<br />
ansässig sind. Das sind die Einheimischen, die Hiesigen. Und dann gibt t es da<br />
noch die Reingeschmeckten. Jene vielen anderen, die hier zwischenzeitlich<br />
gelandet sind und jetzt hier ihre Bleibe haben. Die Hiesigen sprechen von den<br />
Reingeschmeckten gern auch als von den Hergeloffenen. Das wiederum führt<br />
zum dem Schluss, dass ja alle einmal hergeloffen sind. Auch die Alemannen.<br />
Wenn das auch schon vor Jahrhunderten oder gar Jahrtausenden der Fall war.<br />
Die Alemannen blieben bis heute am See, um den See und in ihrer angestammten<br />
Heimat. Im Laufe der Geschichte nun wurden sie am See aufgeteilt<br />
in Österreicher, Deutsche und Schweizer. Drei Nationalitäten, aber alle vom<br />
gleichen Volksstamm. Die österreichischen Vorarlberger haben noch am<br />
wenigsten Probleme mit ihrer eigenen Abstammung. Weniger glücklich sind da<br />
schon die Schweizer, wenn man sie auf ihre Alemannische Herkunft anspricht.<br />
Sie möchten so gerne Helvetier sein. Vor allem aber möchten sie höchst ungern<br />
mit den “Schwobe“ verwandt sein. Für die Schweizer sind nämlich alle<br />
Deutschen gleich „Schwobe“, egal, ob sie am Bodensee oder in Flensburg<br />
wohnen.<br />
Hergeloffene sind alle noch nicht sehr lange Zeit hier Ansässigen aus allen<br />
übrigen deutschen Landen. Es sind in erster Linie die Fremden, die zu vielen<br />
Tausenden währen der Saison an das „Schwäbische Meer“ kommen und hier<br />
ihr gutes Geld ausgeben. Diese schnellschwätzenden Gäste meckern zwar<br />
manchmal über die provinzielle Enge, die sie hier vorfinden. Aber letztlich<br />
suchen und finden sie hier das, was gilt: Erholung in einer gesunden, noch<br />
einigermaßen intakten und von der Natur verwöhnten Landschaft.<br />
Allgäuer Tracht<br />
Tracht aus Lichtenstein u. Vorarlberg<br />
Tracht aus Mittelschwaben<br />
St.-Gallener Tracht Wallersteiner Tracht Appenzeller Tracht<br />
Genieße was dir Gott beschieden,<br />
entbehre gern was du nicht hast.<br />
Christian Fürchtegott Gellert<br />
*04.07.1715 + 13.12.1769<br />
deutscher Schriftsteller und Moralphilosoph<br />
a Schlampr – a Zusl<br />
a Schlampr<br />
ein schlampiger Mensch<br />
schui sei<br />
jemandem böse sein, scheuen<br />
a Schlau<br />
zusammengerecht Heuzeile<br />
a Schlatte<br />
jemand auf den kein Verlass ist<br />
a Schlanz<br />
etwas Vorantreiben – „ma muass<br />
luaga dass dia Sach an Schlanz<br />
kriagt“<br />
scherra<br />
scharren<br />
schnättra<br />
zittern<br />
schättra<br />
mit einem Blechgefäss Lärm<br />
machen<br />
schpreisa<br />
etwas stützen<br />
schtiara<br />
rumstochern<br />
schtät<br />
langsam<br />
schmotza<br />
schmunzeln<br />
a Schpitaulr<br />
Altersheiminsasse<br />
a Schnall Gürtel- oder Schuhschnalle –<br />
auch liederliches Weibsbild oder<br />
auch „des isch auf oin Schnall<br />
nau ganga“ das ging plötzlich<br />
schnuffla<br />
herumschnüffeln<br />
tonka<br />
eintauchen<br />
tiftla<br />
grübeln, tüfteln<br />
triala – „des isch a Trialr“ Speichel auf das Gewand laufen<br />
lassen<br />
verzottlat<br />
verstrubbelt<br />
vrnottla<br />
jemanden herum schütteln<br />
vrzwetzlat<br />
Kümmerlich<br />
veschpra<br />
Brotzeiten<br />
vrschmaucha<br />
jemanden verärgern<br />
vrschnella<br />
zerreißen, zerplatzen<br />
vornhuß<br />
vorne draußen<br />
vrdrenna<br />
entkommen<br />
woidle<br />
tüchtig, kräftig<br />
Wella<br />
zerhackte und zu Buscheln<br />
gebundene Äste und Zweige<br />
Wasa<br />
ausgestochenes Rasenstück,<br />
a Waugscheitle<br />
Die Waage an der Deichsel beim<br />
Tiergespann<br />
d Wichs<br />
der gute Anzug<br />
oin wickla<br />
jemanden schlagen<br />
wargla<br />
herumwälzen<br />
s Warglholz<br />
das Nudelholz<br />
wuahla<br />
wühlen, arbeiten bis zur<br />
Erschöpfung<br />
wohldeana<br />
kriecherisch sein<br />
wuuschtla<br />
wursteln, „weitrwuuschtla“<br />
Wommla, wommsla<br />
wimmeln<br />
zobrescht<br />
zu oberst<br />
zwirna<br />
etwas aushecken<br />
dr Zenka<br />
eine große Nase<br />
zanna<br />
grinsen oder auslachen<br />
Zottla<br />
Haarsträhnen<br />
zemadetscht<br />
am Boden zerstört<br />
a Zusl<br />
ein fahriges Mädchen
ää<br />
- <strong>Schützablättle</strong> -<br />
Schießsport<br />
Tricks - Tipps - Anleitungen - Ergebnisse - Interessantes<br />
Juli und August 2009 - Seite 4 -<br />
Wer das Böse verbieten will, landet in der Diktatur<br />
Von Ulrich Clauß 13. Mai 2009<br />
Kommentar<br />
Union und SPD haben sich darauf verständigt, das Waffenrecht noch mehr einzuschränken. In einem Land mit dem ohnehin schon<br />
schärfsten Waffengesetz der freien Welt entbehrt die Maßnahme jeden Sachbezugs. Die Koalition geht immer mehr dazu über, die<br />
Wirklichkeit mit Gesetzen zu beschimpfen.<br />
Immerhin reagiert da wenigstens noch einer. „Ich sehe keinen Zusammenhang zwischen Paintball (Farbkugelschießen) und<br />
Winnenden“, sagt der innenpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Dieter Wiefelspütz. Gleichwohl sieht der Entwurf des<br />
neuen Waffengesetzes, so wie ihn Experten der Koalitionsfraktionen jetzt planen, nach wie vor ein bußgeldbewehrtes Verbot von<br />
Räuber-und-Gendarm-Spielen selbst in geschlossenen Freizeiteinrichtungen vor. Statt eines direkten Bezugs auf den Amoklauf von<br />
Winnenden eines 17-Jährigen Anfang März in Baden-Württemberg nennt Wiefelspütz, wie auch sein Unions-Pendant Wolfgang<br />
Bosbach nun „Menschenwürde“ und „Sittenwidrigkeit“ als Leitbegriffe der Waffengesetznovelle.<br />
In der Tat verbietet sich seit dem jüngsten mutmaßlich (geplanten) Amoklauf einer 16-Jährigen in Sankt Augustin jeder<br />
Rechtfertigungszusammenhang zwischen aktuellen Geschehnissen und waffengesetzgeberischer Reaktion. „Brennbare Flüssigkeit“<br />
und ein „langes Messer“, also die Ausstattung zu einem Grillfest, war dort die Amok-Ausstattung. So käme man zur biometrisch<br />
gesicherten Besteckschublade, würde man an einschlägigen Begründungszusammenhängen festhalten. Und auch die Macho-<br />
Gewalt-ThesenschwingerInnen haben erst mal Pause, seitdem mit dem Fall von Sankt Augustin die Scheinregel gebrochen wurde,<br />
dass angeblich nur männliche Wesen über ein jenes dunkle Potenzial verfügen, das zur Amok-Disposition auswachsen kann.<br />
Völlig frei jedes konkreten Begründungs- und Sachbezuges ist sie also, die abermalige Verschärfung des Waffenrechtes in einem<br />
Land mit dem ohnehin schon schärfsten Waffengesetz der freien Welt.<br />
Was sind also dann die Begründungen? Die Veränderung am Waffenrecht „schulden wir der Öffentlichkeit völlig unabhängig von<br />
Winnenden“, sagt Wiefelspütz jetzt. Was wird da geschuldet? Und warum? Ein Zeichen gegen das Böse schlechthin? Das aber<br />
bedient sich doch in weit 90 Prozent der Fälle illegaler Waffen, die also ohnehin jetzt schon gesetzlich gebannt sind. Die Luftigkeit<br />
der Begründung verrät es: Es geht um nichts und gleichzeitig um alles. Ein Signal. Aber an wen – so allseits erklärterweise ohne<br />
jeden Anlass?<br />
Das ganze Unternehmen verrät – freundlich gesagt – eine gehörige Portion Idealismus seitens der Gesetzesväter und -mütter.<br />
Weniger freundlich formuliert weht aus dem jetzt verabschiedeten Gesetzentwurf ein Hauch gefährlichen Sektierertums. Wer<br />
glaubt, das Böse in der Welt per Gesetz nicht nur einengen zu können, sondern gleich ganz verbieten zu können, kommt am Ende<br />
bei einer Erziehungsdiktatur an.<br />
Vom Grundrechte gefährdenden wenngleich nahezu wirkungslosen Anti-Porno-Furor der Familienministerin bis zu den übergriffigen<br />
Ausfällen des Finanzministers gegenüber unseren europäischen Nachbarn wird zunehmend das Heil in wohlfeiler Deklamation<br />
absolut-moralischer Positionen gesucht. Angesichts ihres materiellen Scheiterns bei nahezu allen selbst gesetzten Reformzielen –<br />
von den anderen gar nicht erst zu reden – geht diese große Koalition auf immer mehr Feldern zur Wirklichkeitsbeschimpfung in<br />
Gesetzesform über. Auf breiter Front gewinnen Eiferer die Oberhand. Deren Politik ist waffenscheinpflichtig – und nicht das<br />
Verhalten harmloser Freizeitsportler. Es wird Zeit, dass der Wähler Gelegenheit bekommt, diesem irisierenden Lehrlaufhandeln ein<br />
Ende zu bereiten.
<strong>Schützablättle</strong><br />
Das Neueste um die <strong>Feuerstutzenschützen</strong> <strong>Kammeltal</strong><br />
September und Oktober 2009<br />
Jahrgang 8 Ausgabe 5<br />
Bella Italia<br />
Liebe Schützenschwestern und<br />
Schützenbrüder,<br />
wieder mal richtig was los war<br />
bei den <strong>Feuerstutzenschützen</strong> in<br />
den Monaten Juni, Juli und<br />
August.<br />
War ja auch an der Zeit. Mir ging<br />
ja schon der Stoff für meine<br />
Zeitung aus.<br />
Aber wie man sieht geht es<br />
wieder bergauf. Veranstaltungen<br />
im Verein wie auch für die<br />
Öffentlichkeit wurden mit Erfolg<br />
durchgeführt.<br />
Ganz ehrlich bedenken hatte ich<br />
wegen des Bella , Italia. Nach der<br />
Pleite im vergangen Jahr konnte<br />
man nicht sicher sein, dass dies<br />
vom Publikum wieder so<br />
angenommen wird. Nachdem bei<br />
dieser Veranstaltung diesmal sehr<br />
viele junge Familien mit Kindern<br />
anwesend waren, ist es wohl an<br />
der Zeit für Kinderbelustigungen,<br />
war ja zu Beginn der Ära Bella<br />
Italia auch so gedacht und wurde<br />
auch so durchgeführt, für die<br />
nächsten Jahre zu sorgen.<br />
Ansonsten dürfte kaum eine<br />
Verbesserung notwendig sein.<br />
Ein bisschen Zäh laufen noch die<br />
Vereinsabende ab. Eigentlich<br />
kann man diese als<br />
Familientreffen mit fremder<br />
Beteiligung bezeichnen. Gut ist<br />
der Gedanke diese Abende in<br />
verschiedenen Lokalen zu<br />
veranstalten. Gut für unsere<br />
Mitglieder in oder um Ulm,<br />
Eppisburg usw. Gerne würde ich<br />
oder andere Mitglieder des<br />
Vereines mal Lokalitäten dort<br />
ausprobieren. Aber die Anstoß<br />
muss schon von diesen<br />
Mitgliedern ausgehen. Aber<br />
sicherlich wird sich das noch<br />
einspielen. Ist es doch eine echte<br />
Chance zur Verbesserung der<br />
Kameradschaft. Ja und dann zur<br />
Schatzsuchfahrt. Ich war direkt<br />
überrascht als mir sieben<br />
Anmeldungen ins Haus flatterten.<br />
Da machte dann die Vorbereitung<br />
gleich viel mehr Spaß. Ich meine<br />
auch dass sich die Arbeit gelohnt<br />
hat. Bedanken muss ich mich bei<br />
dieser Gelegenheit bei allen<br />
Teilnehmern und Helfern.<br />
Insbesondere die Mithilfe der<br />
Jugend muss hier erwähnt<br />
Euer<br />
werden.<br />
Hias<br />
FSS <strong>Kammeltal</strong><br />
Am Lohberg 3<br />
89358 <strong>Kammeltal</strong><br />
Wieder als vollen Erfolg kann man das Familienfest „Bella Italia“ 2009 werten. Nach dem 2008<br />
wegen des schlechten Wetters ausfallen musste war leichte Skepsis ob des Erfolges in diesem Jahr<br />
angebracht. Auch trugen die in den vergangenen Wochen erlebten Wetterkapriolen nicht gerade zu<br />
einer unbedingt positiven Einstellung bei. Allerdings beruhigte Sich die Großwetterlage in der<br />
laufenden Woche ein wenig nur, für ausgerechnet den Sonntag wurde wieder wechselhaftes<br />
Wetter angesagt. Also harrte man der Dinge die da kommen. Pünktlich um 11.00 Uhr wurde, hier<br />
noch bei strahlendem Sonnenschein das Fest eröffnet und man staunte nicht schlecht, gegen 11.30<br />
Uhr waren tatsächlich alle Plätze belegt. Vor allem junge Familien gehörten diesmal zu den Gästen<br />
und viele Gesichter sah man zum ersten Mal auf dieser Veranstaltung. Nach anfänglicher kleiner<br />
Kompetenzschwierigkeit bei den Bedienungen kam man aber schnell in die Gänge und entgegen der<br />
letzten Jahre musste keiner der Gäste länger auf sein Essen<br />
warten und alle waren es zufrieden. So waren bis ca. 15.00<br />
Uhr die Spaghetti bereits alle, als der Wetterbericht leider<br />
wieder Recht behielt. Denn pünktlich zu diesem Zeitpunkt<br />
fing es zu regnen an und die Gäste liefen, bis auf einen<br />
harten Kern, der sich in die, vorsorglich schon mal eingerichtete<br />
Garage zurückzog, davon. Als aber gegen 17.30<br />
Uhr die Sonne wieder lachte, kamen die Gäste zurück und<br />
am Ende waren auch alle Pizzas verkauft, eine Menge an<br />
Wein und Bier unter die Leute gebracht und die Miene<br />
des Kassierer strahlte vor Zufriedenheit.<br />
Vereinsabend diesmal beim „Sterà Wirt“ in Wattenweiler<br />
Als wirklich gelungen kann man den Einfall nennen die Vereinsabende<br />
immer woanders auszurichten. Einmal kommt man so<br />
den Wünschen der Mitglieder entgegen, die sich gerne auch<br />
mal etwas Heimatnäher versammeln wollen und man lernt auch<br />
die heimische Gastronomie besser kennen.<br />
Diesmal traf man sich auf Wunsch einiger Mitglieder beim<br />
„Ster’a Wirt“ in Wattenweiler. Für wahr, eine sehr gute Entscheidung.<br />
War der Kreis der Teilnehmer wieder recht klein,<br />
ganze 8 Personen folgten der monatlichen Aufforderung, so tat<br />
dies der guten Stimmung keinen Abbruch. Im Gegenteil. Die tolle Atmosphäre dieses Lokals, das<br />
hervorragend und freundlich servierte Essen, die tolle Auswahl und guten Getränken und nicht<br />
zuletzt die zivilen Preise taten ihre Wirkung und sorgten bei allen für fröhliche und ausgelassene<br />
Stimmung.<br />
Schade eigentlich, dass sich so wenige Mitglieder bereit finden an diesen monatlichen Treffen teilzunehmen<br />
und mit eigenen Vorschlägen zum weiteren Gelingen bei zu tragen.<br />
Neuauflage der Schatzsuchfahrt<br />
Endlich war es wieder soweit. Eine Schatzsuchfahrt im altgewohnten<br />
Stil konnte heuer wieder durchgeführt werden.<br />
Sieben Fahrzeuge meldeten sich diesmal an, wobei leider<br />
nur sechs an den Start gehen konnten. Wieder ging es über<br />
drei Etappen, wobei zwei auf Beschreibung und eine nach<br />
Skizze gefahren werden musste. Auf den Etappen mussten<br />
wieder Fragebögen und verschiedene Aufgaben gelöst<br />
werden. Am besten gelang dies heuer dem Team Stefan<br />
Zielinski als Fahrer und Thorsten Wick als Beifahrer. Das<br />
sieggewohnte Team Kirstin und Daniel Scherer wurden<br />
diesmal auf den zweiten Platz verwiesen. Dritte wurde Die Sieger. Von links: Annekathrin Zielinski (3.), Stefan Zielinski<br />
Annekathrin Zielinski mit Beifahrerin. Die Siegerehrung fand und Thorsten Wick (1) sowie Kirstin und Daniel Scherer (2)<br />
dann im Anschluss beim Sommerfest im Garten der Familie Scherer in Goldbach statt.
Informationen – Neues - <strong>Schützablättle</strong> - Sonstiges - Internes<br />
September und Oktober 2009 - Seite 2 -<br />
Wir haben Geburtstag im September und<br />
Oktober<br />
Zielinski Karl-Heinz<br />
Schuster Helmut<br />
Zielinski Andrea<br />
Scherer Daniel<br />
Illinger Kathrin<br />
Herzlichen Glückwunsch<br />
WIR LADEN EIN<br />
ZUM<br />
Königschießen<br />
mit Jahresausklang und<br />
Weihnachtsfeier 2009<br />
am: Sonntag, 20.12.2009<br />
ins: Schützenheim nach<br />
Breitenthal<br />
Geschossen werden 5 (die besten 4<br />
werden gezählt) Schuss auf 50 m<br />
liegend frei mit Kleinkalibergewehr.<br />
Die Benutzung von Hilfsmitteln ist<br />
nicht erlaubt. Geschossen wird in<br />
Straßenbekleidung. Die Waffen und<br />
Munition werden gestellt.<br />
Einlage 4,00 Euro (5 Schuss)<br />
Für 20 Preise wird garantiert.<br />
Die Preisverteilung sowie die<br />
Königsproklamation finden im<br />
Anschluss an das Schießen während<br />
der Weihnachtsfeier statt.<br />
Wir bitten um zahlreichen Besuch<br />
Die Vorstandschaft<br />
Rundenwettkampf KK liegend 2009<br />
Der Rundenwettkampf im KK Liegendkampf für 2009 ist<br />
beendet. Die Mannschaft der FSS erreichte bei ihrem<br />
ersten Auftritt auf Anhieb einen 2 Tabellenplatz. Dies<br />
konnte wirklich nicht erwartet werden. Umso schöner<br />
dieser tolle Erfolg.<br />
Frisch-Auf Rettenbach - FSS 1633:1655<br />
Kgl.Priv. Burgau 2 - FSS 1704:1135<br />
Alpenrose Gundremm. - FSS 1666:1662<br />
Kgl.priv. Günzburg 2 - FSS 1662:1689<br />
Frisch-Auf Rettenbach - FSS 1712:1653<br />
Kgl.Priv. Burgau 2 - FSS 1153:1693<br />
Alpenrose Gundremm. - FSS 1663:1692<br />
Kgl.priv. Günzburg 2 - FSS 1689:1664<br />
Tabelle<br />
Mannschaft Kämpfe Punkte Ringe<br />
Kgl.Priv. Burgau 2 8 16:0 13567<br />
FSS <strong>Kammeltal</strong> 8 10:6 12346<br />
Kgl.Priv. Günzburg 2 8 6:10 12684<br />
Frisch-Auf Rettenbach 8 4:12 13153<br />
Alpenrose Gundremmingen 8 4:12 11622<br />
Beitragsanpassung !!<br />
Der Bayerische Sportschützenbund im Deutschen Schützenbund<br />
teilt mit, dass ab dem 1.1.2010 eine Beitragsanpassung erfolgt.<br />
Die Beiträge werden wie folgt erhoben:<br />
Schützenklasse bisher 11,90 € jetzt 13,90 €<br />
Juniorenklasse bisher 9,60 € jetzt 11,60 €<br />
Jugend‐ und<br />
Schülerklasse bisher 6,00 € jetzt 7,50 €<br />
Respekt, eine Beitragsanpassung von 16,81%!<br />
Auf zum<br />
Weihnachtsbazar der FSS 2009<br />
Am: 06. Dezember 2009<br />
Wann: ab 15 00 Uhr<br />
Wo:<br />
Im Hofraum des Gasthauses<br />
„Hertrich“ in Wettenhausen<br />
Was wird geboten?<br />
- Plätzchen backen für Kinder<br />
- weihnachtliche Musik<br />
- Weihnachtsbazar<br />
- Der Nikolaus kommt<br />
- weihnachtlicher Flohmarkt<br />
- für das leibliche Wohl ist besten gesorgt<br />
- kalte und heiße Getränke<br />
- Kinderpunsch<br />
Hey, Eure Steffi meldet sich<br />
wieder!<br />
Als aller erstes möchte ich<br />
der Jugend danken dass sie<br />
bei der Schatzsuchfahrt und<br />
bei Bella Italia so fleißig<br />
geholfen haben! An der<br />
Schatzsuchfahrt waren sie<br />
in Stationen eingeteilt und<br />
haben auch dazu<br />
beigetragen dass alles<br />
Problemlos läuft. Dass<br />
anschließende gemeinsame<br />
grillen hat uns auch allen<br />
gefallen wenn auch nicht<br />
alle Mitglieder der Jugend<br />
bis zum Schluss geblieben<br />
sind.<br />
An Bella Italia haben sie<br />
Tische abgeräumt, an der<br />
Kuchentheke geholfen,<br />
Servietten gefaltet und<br />
haben auch in der Küche<br />
abgespült und<br />
abgetrocknet. Außerdem<br />
möchte ich noch Manuel<br />
und Titian danken, da sie<br />
nicht zu unserer Jugend<br />
gehören und trotzdem<br />
mitgeholfen haben. Manuel<br />
und Titian wollen auch zu<br />
unserer Jugend beitreten<br />
allerdings als passive<br />
Mitglieder. Wir freuen uns<br />
auf jedes neues Mitglied.<br />
Auch wenn das Wetter am<br />
Nachmittag nicht so gut<br />
war hat uns dass Fest sehr<br />
gut gefallen und wir hoffen<br />
dass nächstes Jahr das<br />
Wetter besser ist. Nächstes<br />
Jahre werden wir sicherlich,<br />
ich setzte jetzt ganz einfach<br />
voraus dass es wieder ein<br />
Bella Italia gibt, teilnehmen<br />
und wollen auch den selben<br />
Einsatz bringen wie dieses<br />
Jahr. Bleibt mir jetzt nur zu<br />
hoffen, dass alle von euch<br />
auch am Adventsfest so toll<br />
zupacken und helfen.<br />
Aussteller und Hilfskräfte werden noch gesucht!<br />
Eure<br />
Steffi
- <strong>Schützablättle</strong> -<br />
Die Seite für schwäbisches Brauchtum,<br />
Leben, Kultur und Tradition<br />
September und Oktober 2009 - Seite 3 -<br />
Geschichte unserer Heimat!<br />
Mittelschwaben und das „bayerische Experiment“<br />
GZ v, 31.12.2005<br />
370 prachtvolle Pferde, 57 Reise- und Transportwagen: Günzburg steht Kopf<br />
an diesem 28. April 1770, denn die Reise der Habsburgerprinzessin Marie<br />
Antoinette zu ihrem künftigen Gatten dem französischen Thronfolger, führt<br />
über die Stadt an der Donau. Seine ganze Pracht entfaltet das Haus<br />
Habsburg an diesem Tage und wohl niemand ahnt, dass die Herrschaft der<br />
Habsburger, die unsere Region seit 1301 geprägt hatte, kurz vor ihrem Ende<br />
steht. Die Französische Revolution und ihre Folgen verändern Europa und<br />
auch unsere Region maßgeblich. Am 1 Januar 1806 wird Bayern Königreich<br />
und unsere Region Teil dieses neuen Staates. Mittelschwaben bayerisch: Für<br />
viele Zeitgenossen des Jahres 1806 scheint dies zunächst aber nur eine Episode,<br />
vielleicht auch eine Art Experiment zu sein. Es wird zu einem Experiment mit<br />
einem glücklichen Ausgang.<br />
Doch all das liegt im Dunkeln in diesem 28. April 1770. In der so genannten<br />
Markgrafschaft Burgau war man damals insgesamt zufrieden mit der schon<br />
Jahrhunderte andauernden Herrschaft der Österreicher. Insbesondere<br />
Günzburg wurde in einem sehr hohen Maß gefördert durch die Einrichtung<br />
einer bedeutenden Münzstätte, den Ausbau des Land- und Flussweges nach<br />
Wien oder die Einrichtung weiterführender Schulen.<br />
Doch Marie Antoinette, die bei ihrem Zug durch Günzburg noch die kraftvolle<br />
Herrschaft der Habsburger verkörpert hatte, sollte in Paris schon bald auf dem<br />
Schafott sterben.<br />
Die Französische Revolution seit 1789 wird zu einem Ereignis, das eine Epoche<br />
prägen und einen ganzen Kontinent verändern sollte. Frankreich gerät immer<br />
mehr in Konflikt mit den Nachbarstaaten wie Österreich, Preußen und<br />
Russland. Und die Revolution wird schließlich auch zu einem Instrument eines<br />
Emporkömmlings. Der Korse Napoleon erringt als General Sieg auf Sieg für die<br />
französischen Revolutionstruppen, 1804 krönt er sich selber zum Kaiser der<br />
Franzosen und sein Hunger nach Macht und Land scheint unersättlich zu sein.<br />
Immer weiter greifen die französischen Heere nach Osten aus. Bereits im Jahr<br />
1800 ist Krumbach Kampfgebiet. Französische und kaiserliche Truppen ziehen<br />
durch den Ort, mit Plünderungen und Seuchen zeigt der Krieg sein hässlichstes<br />
Gesicht. Spuren der Kämpfe sind noch heute in Krumbach zu sehen (die<br />
Kanonenkugel im Fachwerkhaus Rittlen 9 und im Gasthof Munding).<br />
Nach der Annexion der linksrheinischen Gebiete durch Frankreich bleibt auf<br />
Druck Napoleons auch in unserer Region nichts mehr wie es war. 1803 muss in<br />
Regensburg die endgültige Zerschlagung des Kirchenbesitzes und kleinerer<br />
Reichsterritorien verfügt werden. Damit hören in unserer Heimat die Klöster<br />
Roggenburg, Wettenhausen und Ursberg auf zu existieren. Das Stift<br />
Edelstetten wird zum Sinnbild der turbulenten Veränderungen dieser Zeit.<br />
Zunächst kommt die Anlage in den Besitz des belgischen Fürsten Karl von<br />
Ligne, 1804 wird es vom berühmten ungarischen Geschlecht der Esterhazys<br />
erworben, in dessen Besitz es sich bis heute befindet. Die Esterhazys in<br />
Mittelschwaben: Es ist eine Episode, die zum Symbol der umwälzenden Veränderungen<br />
zu Beginn des 19. Jahrhunderts wird. Und es ist eine Zeit, die den<br />
vom Krieg geschundenen Menschen keinen Augenblick der Ruhe zu gönnen<br />
scheint.<br />
Ohne Mundarten wird der<br />
Sprachleib ein<br />
Sprachleichnam.<br />
Friedrich Ludwig Jahn<br />
(Begründer der deutschen Schulsportbewegung)<br />
* 11.08.1778 + 15.10.1852<br />
Karl von Mack. Am 2. Dezember 1805 kommt es in der so genannten Drei-Kaiser-<br />
Schlacht von Austerlitz (östlich von Brünn) zur großen Auseinandersetzung<br />
zwischen den Heeren Napoleons auf der einen und den österreichischen und<br />
russischen Heeren auf der anderen Seite. Nach seinem Sieg hält Napoleon Europa<br />
fester denn je im Würgegriff. Kurz nach der Schlacht von Austerlitz beginnen in<br />
Preßburg die Friedensverhandlungen, in den Napoleon die Bedingungen diktiert.<br />
Der Vertrag von Preßburg am 26. Dezember 1805 lässt, wie es immer wieder<br />
treffend formuliert wird, alte Fürstentümer verschwinden und neue Königreiche<br />
entstehen.<br />
Für Bayern wird der Frieden von Preßburg zu Zeitenwende. Vorsichtig taktierend<br />
hatten der Kurfürst Maximilian IV. Joseph und sein leitender Minister Graf<br />
Maximilian von Montgelas Bayern an die Seite Frankreichs geführt. 1805 steht das<br />
Land auf der Seite dies Siegers und wird dafür reichlich belohnt. Zum 1. Januar<br />
1806 wird der bayerische Kurfürst zum König erhoben. Max I. Joseph nennt er sich<br />
künftig und sein Land ist nun erheblich größer als bisher. Zu seinem neuen Besitz<br />
gehört nun auch die Markgrafschaft Burgau. Das Gebiet war in Preßburg<br />
zwischen Württemberg und Bayern umstritten, Bayern setzte sich am Ende durch.<br />
Zu Bayern: Das löste keine Freude aus in der Bevölkerung. Häufig ist von eisigem<br />
Schweigen der Menschen zu lesen, als die Nachricht bekannt wurde. Von der<br />
heimischen Bevölkerung müssen sich die neuen Herren immer wieder Sprüche wie<br />
„Lieber kaiserlich verderben als bayerisch sterben“ anhören.<br />
Krumbach wird am 13. März 1806 durch den königlich bayerischen Landrichter<br />
Franz Joseph Bentele formell in Besitz genommen. Auch für Thannhausen, das<br />
nach dem 30-jährigen Krieg zur Reichsgrafschaft erhoben wurde schlug am 31.<br />
März 1806 die letzte Stunde. Am 15. August 1806 marschiert das französische 6.<br />
Chasseur-Regiment zu Ehren des Geburtstags Napoleons in Paradeformation<br />
durch den Ort, vor dem Rathaus wurden drei Salven Salut geschossen.<br />
Mittelschwaben bayerisch: In den wechselvollen Tagen des Jahres 1806 ahnte wohl<br />
niemand, was dies bedeuten sollte. 200 Jahre später ist die Region fest im<br />
bayerischen Staatsgebilde verwurzelt und vielen ist gar nicht mehr bewusst, das es<br />
jemals anders gewesen sein sollt. „Wir dürfen zufrieden sein; ohne diese<br />
Neubildung Bayerns hätte es auch kein geschlossenes Gebiet Schwaben gegeben<br />
und damit kein Schwabengefühl“, urteilt der ehemalige Bezirkstagspräsident Dr.<br />
Georg Simnacher. Es gilt heute als unbestritten, dass Schwaben und damit auch<br />
unsere Region von der Angliederung an Bayern in hohem Maße profitiert haben.<br />
30 000 sterben<br />
Doch für seine Vergrößerung hat Bayern einen bitteren Preis zu bezahlen. Zur<br />
großen Armee, mit der Napoleon 1812 in Russland einmarschiert gehören auch<br />
zahlreiche Bayern, 30 000 sterben in der russischen Schnee- und Eiswüste. Unter<br />
den bayerischen Soldaten sind auch zahlreiche Menschen aus unserer Heimat wie<br />
beispielsweise der Thannhauser Bernhard Trappendreher vom 11. Königlichbayerischen<br />
Linien-Infanterie-Regiment, der am 6. April 1813 glücklicherweise<br />
gesund aus Russland zurückkehrte. Es ist eine Episode, die für den Ausgang des<br />
„bayerischen Experiments“ für Mittelschwaben steht, es war am Ende doch noch<br />
glücklich.<br />
1. Bayerischer König Marie Antoinette v. Habsburg<br />
Maximilian I. Joseph<br />
Wieder Kriegsschauplatz<br />
20. Oktober 1803: Wieder einmal wird unsere Region zum Kriegsschauplatz.<br />
Bei Ulm kapitulieren <strong>2000</strong>0 Österreicher unter ihrem Feldmarschall
- <strong>Schützablättle</strong> -<br />
Schießsport<br />
Tricks - Tipps - Anleitungen - Ergebnisse - Interessantes<br />
September und Oktober 2009 - Seite 4 -<br />
Stellungnahme des Crailsheimer OB Raab zum Waffendiebstahl 18.06.2009<br />
Mit den Worten: „So etwas kann halt mal passieren – da kamen bei einem ansonsten sehr zuverlässigen Mitarbeiter nur<br />
einmal ein paar dumme Zufälle zusammen“, zitiert das Hohenloher Tagblatt vom 18. Juni 2009 den Oberbürgermeister der<br />
Stadt Crailsheim Andreas Raab. Aus dem Rathaus der baden-württembergischen Stadt im Landkreis Schwäbisch Hall waren<br />
bei einem Einbruch in der vergangenen Woche elf Großkaliberpistolen mit dazugehöriger Munition entwendet worden<br />
„Das kann halt passieren!“ 18.06.2009<br />
Ein Kommentar zu den Äußerungen des Oberbürgermeisters von Crailsheim nach dem Diebstahl von elf Waffen aus seinem<br />
Rathaus von DWJ-Redakteur Andreas Wilhelmus.<br />
Während bundesweit, als Reaktion auf das tragische Ereignis von Winnenden, Waffenbesitzer von legalen Waffen ihre (wie es<br />
in den vielfach gestarteten Appellen heißt, „nicht mehr benötigten Waffen“) entschädigungslos bei den Behörden zur<br />
Vernichtung abgeben und die, die ihre Waffen stets sorgfältig und gesetzeskonform aufbewahrt haben und aufbewahren, mit<br />
immer neuen Gängelungen seitens des Gesetzgebers als Bauernopfer leben müssen, werden aus dem Rathaus elf großkalibrige<br />
Kurzwaffen mitsamt Munition gestohlen.<br />
Kommentator in WELT attackiert Verschärfungswut<br />
Am 7.5. hat ein Kommentar von Welt online süffisant die Verschärfungsorgie der Berliner Politiker aufs Korn genommen.<br />
Siehe auch:<br />
http://www.welt.de/politik/article3693349/Werden-bald-auch-die-Wasserpistolen-verboten.html<br />
Der Kommentator der Welt Online Ulrich Clauss schrieb am 7.5.2009 unter anderem:<br />
"Die Bundesregierung überlegt, Jagdspiele wie Paintball und Laserdom zu verbieten. Das hat mit fachlicher Expertise nichts zu tun,<br />
sondern ist nur der übliche Aktionismus. Würde man die Argumente der Politik konsequent verfolgen, müsste man bald auch<br />
Wasserpistolen und Zinnsoldaten auf den Index setzen.<br />
Winnenden macht`s möglich. Der Amoklauf eines 17-Jährigen Anfang März in Baden-Württemberg ist zwar für Fachleute und Laien<br />
bis zum heutigen Tage ein ungelöstes Rätsel, die Bundesregierung aber in ihrer Weitsicht weiß genau, was zu tun ist.<br />
Als Konsequenz aus dem Massaker sollen Jagdspiele wie Paintball und Laserdom verboten, Verstöße mit einer Geldbuße bis zu 5000<br />
Euro belegt werden. 'Dabei wird das Töten simuliert', begründete der stellvertretende Unions-Fraktionsvorsitzende Wolfgang Bosbach<br />
(CDU) die Verschärfung des Waffenrechts.<br />
Mit der gleichen Argumentation könnte man Zinnsoldaten und Wasserpistolen verbieten. Aber vielleicht sollte man das nicht zu laut<br />
sagen. Dieser Regierung ist zuzutrauen, dass sie zu der gleichen Einsicht gelangt – und die Verbotszone noch kurzfristig entsprechend<br />
erweitert. Denn hier ist kein planvolles Handeln erkennbar, hier geht es ganz offensichtlich nur um die Demonstration von<br />
gesetzgeberischer Tatkraft.<br />
Fachliche Expertise kann es jedenfalls nicht sein, die als Grundlage für diesen Eingriff in die elterliche Erziehungsgewalt<br />
beziehungsweise in das Selbstbestimmungsrecht des volljährigen Freizeitsportlers herangezogen werden könnte. In den<br />
Erziehungswissenschaften und verwandten Fachdisziplinen steht Fachmeinung gegen Fachmeinung, was die Gefährdung Jugendlicher<br />
und anderer durch solche „Simulationen“ angeht.<br />
Aber die Mühe einer fachlichen Begründung macht sich die Regierung bei ihren Plänen auch gar nicht erst. Der – zu einem großen Teil<br />
von der Politik selbst erzeugte – öffentliche Druck braucht ein Ventil, Verbote kosten nichts (außer die Freiheit) und ansonsten hat<br />
man ja auch nicht viel zu bieten – außer eben gesetzgeberischer Fantasie. Gegen das Böse, für das Gute, man glaubt ja gar nicht, was<br />
man alles in Gesetzesform gießen kann. Gestern die Garantie auf nie mehr sinkende Renten, heute diese und jene „Simulation“ – und<br />
morgen? Vielleicht die Garantie auf gutes Wetter für übermorgen.<br />
Und Herr Bosbach sollte schön Acht geben, dass sein „Argument“ mit der Simulation nicht auf ihn selbst zurückfällt. Als<br />
Regierungssimulation könnte man das bezeichnen, was er und seinesgleichen da vorführt. Kann man das nicht auch gleich mit<br />
verbieten? Oder darf soviel Freiheit schon noch sein?"
Liebe Schützenschwestern und<br />
Schützenbrüder,<br />
schon wieder geht es einem<br />
Jahreswechsel entgegen. Ganz<br />
schön was los gewesen in diesem<br />
Jahr.<br />
Ich denke hier zuerst nicht an<br />
den Verein sonder was sich so<br />
politisch und überhaupt weltweit<br />
abgespielt hat.<br />
<strong>Schützablättle</strong><br />
Das Neueste um die <strong>Feuerstutzenschützen</strong> <strong>Kammeltal</strong><br />
November und Dezember 2009<br />
Jahrgang 9 Ausgabe 6 Frohe und gesegnete Weihnacht!<br />
Milliarden Verluste deutscher und<br />
ausländischer Banken,<br />
erdrutschartige Verluste bei den<br />
Landtagswahlen in Bayern,<br />
Zusammenbruch deutscher<br />
Großkonzerne, riesige Verluste<br />
der sogenannten Volksparteien<br />
SPD und CDU bei den<br />
Bundestagswahlen, eine neu<br />
Bundesregierung, Verschärfung<br />
des Waffenrechts und, und, und.<br />
Da komme ich mir mit den<br />
Sorgen und Nöten der<br />
<strong>Feuerstutzenschützen</strong> ja richtig<br />
klein und unwichtig vor.<br />
Allerdings ist, im weltweiten<br />
Vergleich, bei uns die Welt<br />
wieder einigermaßen in Ordnung.<br />
So konnte ich von einer positiven<br />
Entwicklung bei den<br />
Vereinsveranstaltungen wie,<br />
„Bella Italia“ und Schatzsuchfahrt<br />
berichten, die Besuche der<br />
monatlichen Kameradschaftsabende<br />
sind zwar noch nicht<br />
optimal, erfreuen sich aber<br />
immer größerer Beliebtheit und<br />
sogar in den Gaurundenwettkämpfen<br />
spielen wir wieder<br />
mit je einer Mannschaft in KK<br />
liegend und Luftpistole mit.<br />
Lediglich die Mitgliederentwicklung<br />
zeigt sich leicht negativ.<br />
Dies ist fast ausschließlich auf<br />
Zweitmitglieder zurückzuführen<br />
welche ab diesem Jahr Beiträge,<br />
wie alle anderen, bezahlen sollten<br />
und dies offensichtlich nicht<br />
wünschten.<br />
Also, wie schon gesagt: Bei uns<br />
ist die Welt wieder in Ordnung.<br />
Ich hoffe das bleibt auch so.<br />
Auch von meiner Seite aus Glück<br />
und Gesundheit für 2010 und<br />
Friede auf Erden.<br />
Euer<br />
Hias<br />
FSS <strong>Kammeltal</strong><br />
Am Lohberg 3<br />
89358 <strong>Kammeltal</strong><br />
Hochzeitschießen die Zweite<br />
Schon eine Woche später rückte man<br />
nach Hafenhofen aus. Hier gaben sich<br />
Catrin und Thomas Gah das Jawort.<br />
Auch hier schoss man, trotz Urlaubsbedingter<br />
Vertretung einen sauberen und<br />
hervorragenden Salut. Bei herrlichstem<br />
Sommerwetter päsentiert sich hier auf<br />
dem Bild das glückliche Brautpaar mit<br />
unseren Schützen.<br />
Zu sehen von links:<br />
Helmut Beyer, Mathias Wick, der<br />
Bräutigam Thomas Gah, die Braut<br />
Catrin Gah, Ludwig Brenner, Josef<br />
Wimmer und Martina Werner.<br />
Für 2010 Glück und Erfolg!<br />
Hochzeitschießen die Erste<br />
Überrascht war das Brautpaar schon<br />
ein wenig als es beim Verlassen der<br />
Kirche in Burgau von einem dreifachen<br />
Salut begrüßt wurde.<br />
Einige der Hochzeitsgäste zuckten<br />
sogar merklich zusammen. Doch<br />
letztlich waren alle von der<br />
gelungenen Überraschung begeistert.<br />
Das Brautpaar Maja und Peter<br />
Zielinski mit den Vertretern des<br />
Vereines.<br />
Von links: C. Wick, M. Wick, L. Brenner,<br />
M. Zielinski, P. Zielinski, D. Scherer, J.<br />
Wimmer, M. Werner und K. Scherer
Informationen – Neues - <strong>Schützablättle</strong><br />
- Sonstiges - Internes<br />
Sch<br />
ützablättle<br />
November und Dezember 2009 - Seite 2 -<br />
Wir haben Geburtstag im November und<br />
Dezember<br />
Kahle Bernd<br />
Kischkat Günter<br />
Wimmer Josef<br />
Richter Olaf<br />
Lerch Elke<br />
Miller Sabine<br />
Wick Carina<br />
Miller Melanie<br />
Zielinski Angelika<br />
Schuster Michael<br />
Zielinski Stefan<br />
WIR LADEN EIN<br />
ZUM<br />
Königschießen<br />
mit Jahresausklang und<br />
Weihnachtsfeier 2009<br />
am: Sonntag, 20.12.2009<br />
ins: Schützenheim nach<br />
Breitenthal<br />
Geschossen werden 5 (die besten 4 werden<br />
gezählt) Schuss auf 50 m liegend frei mit<br />
Kleinkalibergewehr. Die Benutzung von<br />
Hilfsmitteln ist nicht erlaubt. Geschossen<br />
wird in Straßenbekleidung. Die Waffen und<br />
Munition werden gestellt.<br />
Einlage 4,00 Euro (5 Schuss)<br />
Für 20 Preise wird garantiert.<br />
Die Preisverteilung sowie die<br />
Königsproklamation finden im Anschluss an<br />
das Schießen während der Weihnachtsfeier<br />
statt.<br />
Wir bitten um zahlreichen Besuch<br />
Die Vorstandschaft<br />
RWK Luftpistole 2009/2010<br />
Ab diesem Jahr stellen wir wieder eine Mannschaft beim RWK<br />
des Gau Burgau mit der LP. Leider ging durch die vergessene<br />
Meldung im letzten Jahr unser Top Platz in der Gauoberliga<br />
verloren und wir müssen wieder in der B-Liga beginnen.<br />
Vielleicht auch nicht ganz falsch. Die in Frage kommenden<br />
Schützinnen und Schützen sind:<br />
Bühler Peter, Pretsch Andreas, Scheu Tobias, Stroisch Daniel<br />
und Wick Mathias. Ersatzschützen: Zielinski Annekathrin,<br />
Zielinski Peter und Zielinski Stefan.<br />
Die Wettkämpfe werden, mangels eines eigenen<br />
Schützenheimes, immer beim Gegner ausgeschossen.<br />
Auf Grund der ebenfalls mangelnden Schießpraxis der<br />
Wettkämpfer dürften sich die Ergebnisse allerdings, zumindest<br />
am Anfang, in Grenzen halten.<br />
Man kann also durchaus gespannt sein wie sich dies in der<br />
Zukunft entwickeln wird. Die Erwartungen sollten vorerst nicht<br />
zu hoch geschraubt werde, es gibt auch aber auch keinen<br />
Grund diesbezüglich schwarz in die Zukunft zu blicken.<br />
RWK LP Ergebnisse und Tabelle<br />
Waldkirch 4 : Freihalden 1 1230 : 1281<br />
Mönstetten 2 : <strong>Kammeltal</strong> 1 1267 : 1266<br />
Röfingen 2 frei<br />
Freihalden 1 : Mönstetten 2 1281 : 1286<br />
<strong>Kammeltal</strong> 1 : Röfingen 2 1220 : 1232<br />
Waldkirch 4 frei<br />
1. Mönstetten 2 2 2553 4:0<br />
2. Röfingen 2 1 1232 2:0<br />
3. Freihalden 1 2 2562 2:2<br />
4. Waldkirch 4 1 1230 0:2<br />
5. <strong>Kammeltal</strong> 1 2 2486 0:4<br />
Die Hoffnung stirbt stets zu letzt !<br />
Auf zum<br />
Adventszauber<br />
der FSS<br />
2009<br />
Am: 13. Dezember 2009<br />
Wann: ab 15 00 Uhr<br />
Wo: Im Hofraum des<br />
Gasthauses „Hertrich“ in Wettenhausen<br />
Was wird geboten?<br />
- Plätzchen backen für Kinder<br />
- weihnachtliche Musik<br />
- Weihnachtsbazar<br />
- Der Nikolaus kommt<br />
- weihnachtlicher Flohmarkt<br />
- für das leibliche Wohl ist besten<br />
gesorgt<br />
- kalte und heiße Getränke<br />
- Kinderpunsch<br />
Aussteller und Hilfskräfte werden noch gesucht!<br />
Aus gegebenem Anlass<br />
nochmal ein Hinweis!<br />
Ich möchte nochmals auf die<br />
korrekte Aufbewahrung aller<br />
Waffen hinweisen. Die Waffen<br />
müssen in einem versperrten<br />
Waffenschrank dessen<br />
Schlüssel nur der Inhaber in<br />
Aufbewahrung hat bzw. deren<br />
Kombination nur ihm bekannt<br />
ist aufbewahrt werden.<br />
Verstöße dagegen werden von<br />
den Behörden geandet.<br />
Wie erst kürzlich im Radio<br />
Bayern 1 berichtet wurde führt<br />
auch Frau Clement vom<br />
Landratsamt Günzburg bereits<br />
Stichproben durch.<br />
Wir gratulieren<br />
der Mannschaft KK-<br />
Liegendkampf zum Gewinn<br />
des 2. Platzes im gauinternen<br />
Rundenwettkampf der Gaue<br />
Burgau/Günzburg.<br />
In der Einzelwertung belegten<br />
die Schützen:<br />
Helmut Beyer den 4., Daniel<br />
Scherer den 8., Stephan<br />
Schuster den 14. und<br />
Annekathrin Zielinski den 22.<br />
Rang.<br />
Diese Plätze sind umso höher<br />
zu bewerten hatten die<br />
Mannschaftsmitglieder doch<br />
über ein Jahr nicht mehr<br />
geschossen und nicht trainiert.<br />
Die Siegerehrung findet am<br />
Donnerstag den 19.11.2009 ab<br />
20.15 Uhr im Schießhaus in<br />
Günzburg statt. Es ist<br />
wünschenswert dass die<br />
Mannschaft komplett wie auch<br />
Vertreter der Vorstand der FSS<br />
daran teilnehmen.<br />
Ein frohes und friedliches<br />
Weihnachtsfest und für<br />
nächstes Jahr alles Gute<br />
wünscht Euch allen<br />
Eure<br />
Steffi
- <strong>Schützablättle</strong> -<br />
Die Seite für schwäbisches Brauchtum,<br />
Leben, Kultur und Tradition<br />
November und Dezember 2009 - Seite 3 -<br />
Die Adventszeit und ihr Brauchtum<br />
Geschichtliche Entwicklung der Adventszeit<br />
Die Anfänge einer selbständigen Adventszeit gehen in das 5.<br />
Jahrhundert zurück. Erste Spuren zeigen sich im Gebiet der<br />
Kirchen von Antiochien und Ravenna. Möglicherweise ist<br />
zunächst wenigstens ein Sonntag der Vorbereitung auf die<br />
Christgeburt gewidmet worden. Die ersten Meßformulare sind<br />
offenbar der Fastenliturgie entlehnt worden, da der Gedanke<br />
des Fastens und der Buße zur Vorbereitung des Festes einen<br />
großen Raum einnahm.<br />
Im Bereich der altgallischen Liturgie gibt es zu dieser Zeit noch<br />
keine Adventsliturgie. Große Prediger wie Maximus von Turin<br />
(gest. um 420) oder Caesarius von Arles (470-542) mahnen<br />
jedoch zu Buße und Enthaltsamkeit in der Zeit der Vorbereitung<br />
auf das Fest. Perpetuus von Tours (gest. 490) ordnet ein<br />
dreimaliges wöchentliches Fasten als Vorbereitung an, und<br />
zwar vom Fest des hl. Martin an. Diese Fastenordnung wird auf<br />
der Synode von Macon (583) für den Bereich der altgallischen<br />
Liturgie verbindlich vorgeschrieben. Langsam werden die sechs<br />
Wochen bis zum Fest dann auch liturgisch ausgestaltet.<br />
Wann der Begriff einer Martinsquadragese aufkommt, ist nicht<br />
mehr zu bestimmen. Jedenfalls wird das dreimalige wöchentliche<br />
Fasten bald ausgeweitet. Bezogen auf das Fest der<br />
Epiphanie am 6. Januar, kann man vom Martinsfest an auf ein<br />
vierzigtätiges Fasten, wenn man die Sonntage und – nach<br />
östlichem Brauch – auch die Samstage nicht als Fasttage zählte.<br />
In Rom ist eine Adventsliturgie erstmals um die Mitte des 6.<br />
Jahrhunderts durch das Gelasianische Sakramentar bezeugt.<br />
Gregor der Große (gest. 604) gibt dieser Liturgie eine neue<br />
Gestalt und setzt die Zahl der Adventssonntage auf vier fest.<br />
Aber diese Neuerung setzte sich nur schwer durch. Die altgallische<br />
Liturgie hielt an ihrer Martinsquadragese fest; und als<br />
die altgallische durch die römische Liturgie des Advents ersetzt<br />
werden sollte, blieb etwa Mailand – bis heute – bei der Feier<br />
einer sechswöchigen Adventszeit. Andere Teilkirchen feierten<br />
fünf Adventssonntage. Die römische Liturgie gewann erst im<br />
11. Jahrhundert unter dem Einfluss der cluniazensischen<br />
Reform und im 13. Jahrhundert durch den Franziskanerorden<br />
außerhalb Roms an Boden. Pius V. schrieb dann die römische<br />
Adventsliturgie für die ganze Kirche vor (was Mailand nicht<br />
hinderte, einen Eigenweg zu gehen).<br />
Mit dem Gedanken der Vorbereitung auf das Fest der Menschwerdung<br />
Christi durch Buße, Enthaltsamkeit und Gebet verband<br />
sich das Wissen, dass auch das Fest der Weihnacht ein adventliches<br />
Fest ist, dass wir alle von Kirchenjahr zu Kirchenjahr der<br />
„zweiten Weihnacht“ entgegengehen: dem endgültigen<br />
Kommen unseres Herrn in der Vollendung der Zeit. Vor allem<br />
die altgallische Liturgie hat diesen Gedanken in die Feier des<br />
Advents eingetragen. Die Jahrtausendwende mit ihrer<br />
gesteigerten Endzeiterwartung mag viel dazu beigetraben<br />
Eine freie Nation kann einen Befreier<br />
haben,<br />
eine unterjochte bekommt nur einen andern<br />
Unterdrücker.“<br />
Ernst Moritz Arndt, Deutscher Schriftsteller<br />
*26.12.1769 Groß Schoritz auf Rügen<br />
+<br />
20.01.1860 Bonn am Rhein<br />
haben, diesen Gedanken lebendig zu erhalten. So wurde der<br />
Advent lange nicht als Beginn, sondern als Ende des Kirchenjahres<br />
gesehen. Erst in jüngerer Zeit setzte sich der Advent als Anfang des<br />
Kirchenjahres durch. Das hatte jedoch zur Folge, dass der Wiederkunftsgedanke<br />
zurücktrat und erst in unserer Zeit neu belebt<br />
wurde.<br />
Das Brauchtum<br />
Der Brauch, einen Adventskranz zu winden und in Kirchen und<br />
Privathäusern aufzuhängen, ist seit Jahrzehnten zum<br />
„Mittebrauch“ der Adventszeit geworden. Er ist heute in weiten<br />
Teilen Europas beliebt. Aber der Brauch ist relativ jung. Er geht auf<br />
J.H. Wichern (gest. 1881) zurück, den Gründer und Leiter des<br />
„Rauhen Hauses“ in Hamburg. Er hat ab 1838/39 im Rahmen einer<br />
kleinen Besinnung mit seinen „Zöglingen“ an jedem Tag des<br />
Advents eine Kerze entzündet und diese später auf einen Holzkranz<br />
gestellt, so dass am Weihnachtsfest ein Lichterkranz den<br />
Saal erhellte. Später wurden die Wände des Saales mit grünen<br />
Zweigen geschmückt, bis endlich 1860 auch der Holzreif mit<br />
Tannenzweigen umwunden wurde – der Adventskranz der<br />
heutigen Form war da.<br />
Der Brauch hat bald vorwiegend in evangelischen Familien Aufnahme<br />
gefunden. Wohl darum hat ihn die katholische Christenheit<br />
nur zögernd angenommen. Erst 1925 hing ein Adventskranz in<br />
einer der katholischen Kirchen Kölns, seit 1930 finden wir ihn in<br />
München. Jahre später werden dann die häuslichen Adventskränze<br />
kirchlich geweiht.<br />
Die übliche Form ist der aus Fichtenreisig gewundene Kranz mit<br />
vier Kerzen und violetten oder roten Bändern. Offenbar hat schon<br />
Wichern vier weiße Kerzen unter die sonst roten (kleineren)<br />
übrigen Kerzen gestellt. Sie standen für die vier Adventssonntage,<br />
und bis heute wird in adventlicher Meditation Sonntag für Sonntag<br />
eine weitere Kerze am Kranz entzündet. Gelegentlich werden die<br />
vier Kerzen auch auf die vier Jahrtausende jüdischen Wartens auf<br />
den Messias gedeutet.<br />
Der Brauch ist christlichen Ursprungs. Der Kranz ist Symbol für den<br />
Erdkreis der auf das Kommen des Erlösers wartet. Der Adventskranz<br />
sollte, wo möglich ist, selbst gebunden und gewunden<br />
werden. Am Heiligen Abend sollte der Adventskranz gleichzeitig<br />
mit dem Weihnachtsbaum leuchten, um den bleibenden Advent<br />
deutlich zu machen. Auch bei der Mette in unseren Kirchen sollte<br />
dies Brauch sein.
- <strong>Schützablättle</strong> -<br />
Schießsport<br />
Tricks - Tipps - Anleitungen - Ergebnisse - Interessantes<br />
November und Dezember 2009 - Seite 4 -<br />
Jahrgangstabelle für das Sportjahr 2010 vom 01. Januar bis 31. Dezember 2010<br />
Klasse Bezeichnung Jahrgang Alter<br />
10/11 Schützenklasse/Damenklasse 1989 - 1965 21 – 45 Jahre<br />
20/21 Schülerklasse A männlich/weiblich 1996 – 1998 (1999 + <strong>2000</strong>*) 12 – 14 Jahre (10 + 11*)<br />
30/31 Jugendklasse männlich/weiblich 1994 - 1995 15 + 16 Jahre<br />
42/43 Juniorenklasse B männlich/weiblich 1992 + 1993 17 + 18 Jahre<br />
40/41 Juniorenklasse A männlich/weiblich 1990 + 1991 19 + 20 Jahre<br />
50/51 Altersklasse männlich/weiblich 1955 - 1964 46 – 55 Jahre<br />
60/61 Seniorenklasse männlich/weiblich 1954 und älter 56 und älter<br />
62/63** Seniorenklasse A männlich/weiblich 1945 - 1954 56 - 65 Jahre<br />
64/65** Seniorenklasse B männlich/weiblich 1939 - 1944 66 – 71 Jahre<br />
66/67** Seniorenklasse C männlich/weiblich 1938 und älter 72 Jahre und älter<br />
*nur mit Sondergenehmigung des zuständigen Landratsamtes<br />
**nur aufgelegt Schießen<br />
Limitzahlen für 2009 (Anhaltspunkt für schwäbische Meisterschaft 2010)<br />
Klasse Bezeichnung Einzel Mannschaft<br />
1.10.10 Luftgewehr Schützenklasse 375 1132<br />
1.10.11 Luftgewehr Damenklasse 376 1128<br />
1.10.20 Luftgewehr Schülerklasse männlich 160 496<br />
1.10.21 Luftgewehr Schülerklasse weiblich 166 bei 1.10.20<br />
1.10.30 Luftgewehr Jugendklasse männlich 352 1054<br />
1.10.31 Luftgewehr Jugendklasse weiblich 355 bei 1.10.30<br />
2.10.10 Luftpistole Schützenklasse 356 1065<br />
2.10.11 Luftpistole Damenklasse 329 981<br />
2.10.30 Luftpistole Jugendklasse männlich 271 898<br />
2.10.42 Luftpistole Juniorenklasse B männlich 295 965<br />
2.10.50 Luftpistole Herrenaltersklasse 355 1079<br />
2.10.60 Luftpistole Seniorenklasse 346 bei 2.10.50<br />
1.80.10 KK Liegendkampf Schützenklasse 558 1697<br />
1.80.11 KK Liegendkampf Damenklasse 531 1666<br />
1.80.40 KK Liegendkampf Juniorenklasse A männlich 563 1629<br />
2.40.10 KK Sportpistole Schützenklasse 513 1539<br />
2.40.30 KK Sportpistole Jugendklasse männlich 394 bei 2.40.50<br />
2.40.50 KK Sportpistole Herrenaltersklasse 546 1597<br />
2.40.60 KK Sportpistole Seniorenklasse 514 bei 2.40.50<br />
Die Limitzahlen sind für Disziplinen die auch in unserem Verein weiterführend geschossen werden können. Limitzahlen für andere<br />
Disziplinen können bei der Vorstandschaft erfragt werden!