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Schützablättle - Feuerstutzenschützen 2000 Kammeltal e.V.

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<strong>Schützablättle</strong><br />

Das Neueste um die <strong>Feuerstutzenschützen</strong> <strong>Kammeltal</strong><br />

Januar und Februar 2009<br />

Jahrgang 9 Ausgabe 1<br />

Liebe Schützenschwestern und<br />

Schützenbrüder,<br />

das neue Jahr stellt sicherlich<br />

wieder eine Menge Aufgaben und<br />

Anforderungen an uns alle. Wie<br />

wir damit umgehen und was wir<br />

daraus machen kommt ganz<br />

alleine auf den Einzelnen an.<br />

Viel Fragen tun sich zu Beginn<br />

dieses Jahres auf. Was macht die<br />

politische Lage, wie geht es im<br />

Beruf weiter, wird das Geld<br />

knapper? Und, und und.<br />

Schwerwiegende Fragen. Wichtig<br />

dabei und hilfreich bei der<br />

Lösung erscheint mir folgendes:<br />

Gott gebe mir die Gelassenheit,<br />

Dinge hinzunehmen die ich nicht<br />

ändern kann,<br />

den Mut, Dinge zu ändern die ich<br />

ändern kann,<br />

und die Weisheit,<br />

das eine vom anderen zu<br />

unterscheiden.<br />

(Unbekannt)<br />

Ändern können wir, m. e. Dinge<br />

die uns persönlich berühren und<br />

betreffen. So zum Beispiel unsere<br />

Einstellung zu uns selbst,<br />

unserem Leben, zu unseren<br />

Mitmenschen und zu unserem<br />

Verein und seinen Mitgliedern.<br />

Gerade der letzte Punkt sollte<br />

doch lösbar sein. Ohne Prophet<br />

zu sein möchte ich behaupten,<br />

dass sich die Zeiten in<br />

absehbarer Zukunft in so<br />

mancher Beziehung gewaltig<br />

ändern werden. Nicht immer zu<br />

unseren Gunsten.<br />

Jeder wird dann wieder froh sein<br />

wenn er sicheren Halt in einer<br />

Gemeinschaft wie einem Verein,<br />

in guten Kameradinnen und<br />

Kameraden und wahren<br />

Freunden findet.<br />

Bauen wir gemeinsam für diese<br />

unsichere Zukunft vor. „Bauen“<br />

wir auf eine sicherer Zukunft für<br />

uns und unseren Verein. Die Zeit<br />

drängt.<br />

Auf ein glückliches 2009<br />

Euer<br />

Hias<br />

FSS <strong>Kammeltal</strong><br />

Am Lohberg 3<br />

89358 <strong>Kammeltal</strong><br />

König Helmut d. Erste<br />

regiert seit dem 21.12.2008 für das kommende Jahr unseren<br />

Schützenverein.<br />

Nachdem im letzten Jahr nur 8 Schützinnen und Schützen<br />

zum Königschießen angetreten waren, lies sich 2. SM Mathias<br />

Wick für das Jahr 2008 etwas Neues einfallen. Es wurde nur<br />

noch ein Schießtermin festgesetzt und dieser mit der<br />

Weihnachtsfeier und der Königskrönung verbunden. Trotz<br />

mehrerer privater, gesundheitlicher und geschäftlicher<br />

Absagen kamen so 23 Schützinnen und Schützen an den<br />

Von links: 1. SM Kirstin Scherer, Wurstkönigin Andrea Zielinski Stand. Geschossen wurden 4 Schuss mit dem KK-Gewehr<br />

Schützenkönig Helmut Beyer, Brezenkönig Daniel Scherer wobei der letzte Schuss maßgebend war und die vorherigen<br />

und 2. SM Mathias Wick.<br />

als Deckserie bzw. Probeschüsse genutzt wurden. Dabei<br />

gelang es Helmut Beyer mit zwei geschossenen Zehnern die Königswürde 2008, nachdem er bereits im Jahr <strong>2000</strong><br />

dies schon einmal geschafft hatte, zu erringen. Auf den Plätzen 2 und 3 folgten Andrea Zielinski als Wurst- und<br />

Daniel Scherer als Brezenkönig. Während des Schießens unterhielt Kirstin Scherer die wartenden Schützinnen und<br />

Schützen mit weihnachtlichen Gedichten und Geschichten. Wieder erwähnenswert die liebevolle Tischdekoration<br />

die von Kirstin Scherer in eigener Regie angeschafft und ausgeführt<br />

wurde. Nach Abschluss des Schießens, dass auf eigenen Wunsch<br />

der scheidende König Josef Wimmer mit seinen vier Schüssen<br />

beendete, und der Auswertung durch M. Wick wurde die eigentliche<br />

Königskrönung vorgenommen. Josef d. Erste musste seine Kette,<br />

nicht ohne der Bemerkung dass er diese im nächsten Jahr wieder<br />

zurück erobern wolle, unter lautem Beifall abnehmen und diese<br />

dem neuen gekrönten Haupt der <strong>Feuerstutzenschützen</strong><br />

Helmut dem Ersten<br />

umhängen.<br />

Mit einem Dank an alle beschloss K. Scherer dann den offiziellen Teil der Veranstaltung und es begann der<br />

Gemütliche.<br />

Beim schießen: Olli Richter. Rechts K. Scherer, links M. Wick<br />

Neujahresansprache unserer 1. Schützenmeisterin Kirstin Scherer<br />

Liebe Kameradinnen und Kameraden,<br />

ein Jahr ist vergangen und ich stelle mir die Frage: Was kann man in einem Jahr alles erreichen? Es ist eine ganze<br />

Menge und doch so wenig. Vieles hätte man anders oder besser machen können, vieles sollte man aber unbedingt<br />

auch so weiterführen wie bisher.<br />

Im schießtechnischen Bereich sollten wir unbedingt etwas ändern, stärkerer Einsatz unserer Mannschaftsschützen<br />

ist gefordert und wir sollten alle an der Gemeinschaft arbeiten. Diese lässt manches Mal merklich wenig<br />

Zusammengehörigkeitsgefühl erkennen. Aber ich bin mir sicher, wir können eine gemeinsame Zukunft schaffen.<br />

Ziehen wir alle gemeinsam an einem Strang und verfolgen gemeinsam ein Ziel. Dieses Ziel muss heißen:<br />

GEMEINSAM SIND WIR STARK1<br />

So wünsche ich Euch, unserem Verein und mir viel Kraft, auf ein erfolgreiches und gesundes Jahr 2009!<br />

Adventszauber im <strong>Kammeltal</strong><br />

Zum nunmehr vierten Male luden die <strong>Feuerstutzenschützen</strong><br />

<strong>Kammeltal</strong> die Bevölkerung zum Adventsbazar in die Vereins-<br />

Gaststätte nach Wettenhausen ein. Mit Fug und Recht kann<br />

behauptet werden dass diese Veranstaltung einfach ein Renner<br />

ist. Zwar kamen nicht ganz soviele Besucher wie z.B. im letzten<br />

Jahr, es fehlten fast ausschließlich Familien mit Kindern, aber der<br />

„harte Kern“ der Gäste fand wieder den Weg zum Adventsbazar.<br />

Schade eigentlich hatte man doch extra für Kinder eine<br />

Bastelecke eingerichtet und zum „Loibla“ backen für Kinder<br />

geladen. Hier wird man sich für das nächste Jahr etwas einfallen lassen müssen. Den Besuchern wurde wieder<br />

einiges geboten. So stillten „Rote“, Krautschupfnudeln und Schmalzbrote den Hunger und Glühwein, Kinderpunsch<br />

und sonstige Getränke den Durst. Selbstverständlich wurden auch wieder Kaffee und Kuchen angeboten. Auch die<br />

Vielfalt der dargebotenen Waren konnte sich durchaus sehen lassen. Von Weihnachtsschmuck über<br />

Weihnachtskrippen und Platzdecken bis hin zum Modeschmuck spannte sich der Bogen. Waren auch nicht alle<br />

Anbieter zufrieden, so gab es durchaus auch freudige Gesichter unter den Firanten. Letztendlich zeigte sich die<br />

Vorstandschaft mit dem Ablauf der Veranstaltung vollauf zufrieden. Vielleicht, so ein Gedanke des Verfassers, sind<br />

auch die verpassten und verpatzen Veranstaltungen des vergangenen Jahres am Rückgang der Besucher schuld.


<strong>Schützablättle</strong> -<br />

Informationen – Neues - <strong>Schützablättle</strong><br />

Januar und Februar 2009 - Seite 2 -<br />

Sonstiges - Internes<br />

Wir haben Geburtstag im Januar nnd<br />

Februar<br />

Cornelia Wick<br />

Josef Hertrich<br />

Joachim Dietrich<br />

Daniel Stroisch<br />

Jens Dietrich<br />

Johannes Weigl<br />

Peter Zielinski<br />

Silvia Dietrich<br />

Stephan Schuster<br />

Florian Scherer<br />

Stefanie Scherer<br />

Walter Nagel<br />

Lothar Messerschmid<br />

Fabian Brenner<br />

Jonathan Brenner<br />

Herzlichen Glückwunsch<br />

Termine<br />

24.01. Stammtisch im Wendlerhof in<br />

Burgau ab 19.30 Uhr<br />

28.02. Stammtisch im Wendlerhof in<br />

Burgau ab 19.30 Uhr<br />

Gefunden !!<br />

Wer vermisst seine schwarze<br />

Bundfaltenhose (Stoff)?<br />

Marke“Adessa“ Größe 52.<br />

Dazu ein hellbrauner Ledergürtel<br />

(100 cm)<br />

Beides abzuholen bei:<br />

Kirstin Scherer<br />

Am Lohberg 3<br />

89358 Goldbach<br />

Ebbes zom lacha!<br />

Steht ein Schwabe in Ulm<br />

auf einer Donaubrücke<br />

und sieht einen Mann am<br />

Ufer knien und Wasser<br />

aus der Donau trinken. Er<br />

ruft sofort warnend:<br />

“Heh! Bisch veruggt? Des<br />

Wassr kasch doch it<br />

saufa! Des isch doch<br />

giftig ond dreggad!“ Der<br />

Mann am Ufer dreht sich um und ruft zurück:<br />

Nuh, was haste jesacht?“ Daraufhin ruft der<br />

Schwabe: „Des miassat se ganz langsam<br />

drenka. Des Wassr isch saumäßig kalt!“.<br />

Königschießen 2008<br />

1. Helmut Beyer 10/10/7/4<br />

2. Andrea Zielinski 10/9/5/0<br />

3. Daniel Scherer 10/8/5/7<br />

4. Kirstin Scherer 10/5/7/3<br />

5. Richter Olli 10/5/3/4<br />

6. Mathias Wick 9/10/8/5<br />

7. Tobias Scheu 9/7/8/7<br />

8. Michael Schuster 8/9/4/4<br />

9. Kathrin Illinger 8/8/5/0<br />

10. Heinz Zielinski 8/5/6/9<br />

11. Josef Wimmer 7/9/10/3<br />

12. Andreas Pretsch 7/6/7/4<br />

13. Stefan Zielinski 7/6/5/0<br />

14. Stefanie Scherer 7/5/8/7<br />

15. Annekathrin Zielinski 7/5/5/2<br />

16. Daniel Stroisch 7/5/3/9<br />

17. Annamaria Scherer 5/9/3/6<br />

18. Cornelia Wick 5/8/8/5<br />

19. Jana Richter 5/7/1/5<br />

20. Martina Werner 2/8/4/8<br />

21. Maxine Schuster 2/5/0/4<br />

22. Stefan Pretsch 0/3/2/1<br />

Beitragssätze 2009<br />

Jahresbeiträge:<br />

Erwachsene und Jugendliche € 15,00<br />

Jugendliche<br />

bis 17 Jahre € 7,50<br />

bis 11 Jahre € 0,00<br />

zzgl. Beitrag BSSB:<br />

Erwachsene und Junioren € 11,90<br />

Junioren<br />

ab 16 Jahren € 9,60<br />

Jugendliche € 6,00<br />

Da die Abbuchung der fälligen Beiträge für den BSSB bereits Ende<br />

Januar von unserem Konto erfolgt, werden wir diese in den<br />

nächsten Tagen und Wochen von den Konten der Mitglieder<br />

einziehen.<br />

Wer noch keinen Abbuchungsauftrag gegeben hat, dieses bitte bei<br />

unserem Schatzmeister Stefan Zielinski nachholen.<br />

LG und LP Training für Mannschaft und Einzelschützen<br />

Monatlich nach Vereinbarung<br />

KK und Großkaliberschießen für Mannschaften und<br />

Einzelschützen<br />

Ebenfalls nach Vereinbarung<br />

Jugendtraining für Luftgewehr und Luftpistole ab Mitte<br />

Januar wieder wöchentlich<br />

Hallo Ihr,<br />

na, wart Ihr auch alle im<br />

Weihnachtsstress?<br />

Natürlich, doch bevor wir uns<br />

recht umschauen steht schon<br />

das nächste Großereignis vor<br />

der Tür Sylvester und Neujahr.<br />

Ja, es rückt schon wieder mit<br />

großen Schritten auf uns zu,<br />

das Jahr 2009 und die schwere<br />

Frage taucht auf, was macht<br />

man denn und wo an diesen<br />

beiden Tagen. Habt Ihr schon<br />

Ideen? Nicht, tja, dann wird`s<br />

aber höchste Zeit.<br />

Habt Ihr euch auch schon gute<br />

Vorsätze vorgenommen?<br />

Wozu man die braucht? OK,<br />

ich versuche mal euch das zu<br />

erklären, mal sehen ob ich das<br />

schaff.<br />

Das Glück Deines Lebens<br />

hängt von der Beschaffenheit<br />

Deiner Gedanken ab<br />

Ist nicht von mir aber von Marc<br />

Aurel (war so ein alter Römer).<br />

Aber dieses Zitat brauche ich<br />

zur Erklärung.<br />

Wenn Ihr euch für das neue<br />

Jahr etwas Gutes vor nehmt,<br />

könnt Ihr einiges in eurem<br />

Leben positiv ändern. So wie<br />

Eure positiven Gedanken<br />

kreisen, fühlt sich dann auch<br />

euer Körper. Fühlt sich der<br />

wohl, ist doch eigentlich ganz<br />

wichtig für uns. Aber seit<br />

vorsichtig, nehmt euch nicht zu<br />

viel vor. Wenn ihr vieles nicht<br />

schafft, fühlt ihr euch noch viel<br />

unglücklicher als zu vor und<br />

wer will das schon. Also:<br />

Lieber nur ein oder zwei gute<br />

Vorsätze und die dann auch<br />

verwirklichen als viele Vorsätze<br />

die dann ordentlich in die Hose<br />

gehen. Klar?<br />

Für uns im Verein habe ich<br />

auch schon einiges gefunden.<br />

Mal gemeinsam Eislaufen,<br />

Schlittenfahren oder<br />

Schwimmen zu gehen. Und wie<br />

sieht`s mit dem Trainingseifer<br />

aus? Na, wäre das was.<br />

Für mich selbst habe ich auch<br />

schon einiges gefunden, was<br />

ich ändern möchte.<br />

Eure Steffi


−<strong>Schützablättle</strong> –<br />

Die Seite für schwäbisches Brauchtum,<br />

Leben, Kultur und Tradition<br />

Januar und Februar 2009 − Seite 3 −<br />

Fest der hl. Drei Könige<br />

Sternsinger unterwegs<br />

Die Geschichte von den drei Königen,<br />

die das göttliche Kind in Bethlehem<br />

besuchten, hat die Menschheit schon<br />

immer fasziniert und ihre Fantasie<br />

angeregt. Aus ihrer Verehrung<br />

entstanden im 16. Jahrhundert<br />

Umzüge von Chorknaben und<br />

Klosterschülern. Daraus entwickelte<br />

sich der bis heute lebendige Sternsingerbrauch.<br />

Das Sternsingen wurde<br />

nach der Reformation besonders von<br />

Seiten der katholischen Kirche<br />

gefördert. Seinen Namen bekam es<br />

von dem großen Stern, den die Chorknaben bei ihren Umzügen mit sich<br />

trugen. Als Könige verkleidet wurden sie bei ihren Besuchen in den<br />

Häusern beschenkt. Als die Umzüge immer mehr in Bettelei ausarteten,<br />

wurden sie in der Aufklärungszeit von kirchlicher und staatlicher Seite<br />

verboten.<br />

Zu einem erfolgreichen Neuanfang kam das Sternsingen erst wieder<br />

1959 durch das päpstliche Missionswerk der Kinder in Aachen. Es gelang,<br />

die Kinder in ganz Deutschland für diese alte Idee des Sternsingens zu<br />

begeistern. Sie sammeln heute aber nicht mehr in die eigene Tasche,<br />

sondern für einen guten Zweck, meist Projekte in Entwicklungsländern.<br />

Wenn die Buben und Mädchen als Sternsinger zusammen mit einem<br />

Sternträger in unsere Häuser und Wohnungen kommen, sprechen sie<br />

einen Segensspruch. An die Türen schreiben sie die königlichen Initialen<br />

C+M+B: Christus Mansionem Benedicat – Christus segne dieses<br />

Haus. Dabei singen sie alte Sternsingerlieder wie z.B.:<br />

Die Heiligen Drei König sind hochgeborn,<br />

sie reiten daher ja mit Stiefi und Sporn.<br />

Sie reiten daher, zum fürstlichen Haus,<br />

da schaut der Herodes zum Fenster heraus.<br />

Blumen am Valentinstag<br />

Mitten im kalten Spätwinter, am 14. Februar, steht ein<br />

Blumenfest im Brauchtumskalender: der Valentinstag,<br />

der auch Vielliebchentag heißt. Seinen Namen hat dieser<br />

Tag von Valentin, einem Heiligen aus der Frühzeit des<br />

Christentums, der Bischof von Terni war. Im Jahre 269<br />

wurde er unter Kaiser Claudius Gothicus enthauptet<br />

und an der Via Flaminia in Rom bestattet. Nicht zu<br />

verwechseln ist Valentin mit einem rätischen Bischof<br />

gleichen Namens, der im Passauer Dom beigesetzt ist.<br />

Seit dem Mittelalter entwickelte sich der Valentinstag zu einem Fest der<br />

Jugend und der Liebe. Im 14. Jahrhundert kam es zu einem Brauch,<br />

kleine Karten mit Spitzenrand, Rosen und Herzen zu verschicken. Und es<br />

gab auch ein besonderes Spiel: Durch das Los bestimmte man junge<br />

Paare als Valentin und Valentine, die dann ein Jahr beisammen bleiben<br />

sollten. Man kann sich denken, welcher Beliebtheit sich dieses Liebesorakel<br />

bei der Jugend erfreute.<br />

Von Europa kam der Valentinsbrauch nach Amerika und von dort nach<br />

dem zweiten Weltkrieg zu uns zurück. Nun nahmen sich hauptsächlich<br />

die Blumenhändler dieses Tages an und machten ihn zum Blumentag.<br />

Die kunstvoll zu Sträußen und Herzen gebundenen Blüten erfreuen das<br />

Herz jeder beschenkten, nicht nur der jungen Mädchen. Valentinsblumen<br />

waren bestimmt schon oft der Anfang einer Liebe oder – haben sie<br />

wieder neu belebt. Der Valentinstag ist bei uns zu einem wichtigen<br />

Datum im Festtagskalender geworden. Blumen zum Valentinstag sind<br />

nicht nur kleine Liebeserweise, sondern auch ein Zeichen der Hoffnung:<br />

Bald kommt der Frühling!<br />

Wir Deutschen sollten die<br />

Wahrheit auch dann ertragen<br />

lernen,<br />

wenn sie für uns günstig ist.<br />

Heinrich von Brentano, Dtsch. Politiker (CDU)<br />

*20.06.1904 14.11.1964<br />

Hagamoisa<br />

Buzelgägale<br />

s Herz<br />

a Huddl<br />

a Hutzl<br />

s Häs<br />

dr Herr<br />

a Heitr<br />

hoimlaicha<br />

haura<br />

hausig<br />

a Hoitza<br />

s Häfale<br />

a Häckl<br />

s Hiera<br />

dr Hausl<br />

händla<br />

hänsala<br />

heelinga<br />

häb toa<br />

hentrsche<br />

hagla<br />

nahagla<br />

hechla<br />

hudla<br />

heel<br />

hofale toa<br />

Keaza<br />

Knui<br />

dr Kraga<br />

d Kuttla<br />

s Kreiz<br />

kuia<br />

keia<br />

kähl<br />

a kähler Siach<br />

krebsla<br />

dr Kumpf<br />

kleppra<br />

a Kar<br />

krittla<br />

Knöpfla<br />

koppa<br />

kippra<br />

Kässchpatza<br />

karresiera<br />

Knuirenka<br />

Kleischpa<br />

Kopfnet<br />

laicha<br />

losa<br />

Hagamoisa bis losa<br />

Ameisen oder Emsen<br />

Purzelbaum<br />

der Busen<br />

ein leichtsinniges Weibsbild<br />

im Herd oder Ofen getrocknete<br />

Birne<br />

das Gewand (als Sammelbegriff)<br />

ländlich der Geistliche<br />

stürmisches Ross (auch<br />

Mannsbild)<br />

herum scheuchen<br />

sich schlagen<br />

sparsam<br />

Gestell zum Heutrocknen<br />

Nachttopf<br />

ungeschlachter Mensch<br />

das Gehirn<br />

Diener oder Hausknecht<br />

mit Worten streiten<br />

verspotten<br />

heimlich<br />

etwas langsam und behäbig tun<br />

nach hinten<br />

hageln<br />

hinunterstürzen<br />

stark und kurz atmen<br />

etwas schnell und nachlässig tun<br />

vereist, rutschig<br />

vorsichtig sein<br />

Kinn<br />

Knie<br />

der Hals<br />

die Eingeweide<br />

der Rücken in seiner ganzen<br />

Länge<br />

kauen<br />

werfen<br />

wüst, unschöne<br />

ein ekelhaftes Mannsbild<br />

klettern<br />

der Behälter für den Wetzstein<br />

klappern<br />

eine Back- oder Bratform<br />

kritisieren<br />

kleine Knödelchen<br />

rülpsen<br />

etwas aushandeln<br />

schwäbisches Spezialgericht<br />

flirten<br />

Strumpfband<br />

ganz feiner Holzspan<br />

Kopfkissen<br />

fortjagen<br />

horchen


- <strong>Schützablättle</strong> - –<br />

Schießsport<br />

Tricks - Tipps - Anleitungen - Ergebnisse - Interessantes<br />

Januar und Februar 2009 - Seite 4 -<br />

Schwarzpulver (Geschichte und Verwendung)<br />

Verschiedentlich wird die Ansicht vertreten, dass die Rezeptur des Schießpulvers, entgegen früheren Vorstellungen, nicht durch<br />

Zufall in China oder Arabien entdeckt wurde, sondern sich im Laufe wiederholter Experimente aus salpeterhaltigen Brandmischungen<br />

entwickelt hat, wie sie den Byzantinern bereits seit dem 7. Jahrhundert bekannt waren. Hierbei wurden nach und<br />

nach die flüssigen Bestandteile des sogenannten griechischen Feuers (wie z.B. Erdöl) durch festere Brennstoffe ersetzt (wie<br />

pulverisierte Kohle).<br />

Das Liber Ignium (Buch des Feuers) von Marcus Graecus, etwa aus dem 11. Jahrhundert, mit noch erhaltenen Abschriften vom Beginn des 13. Jahrhundert,<br />

enthält noch mehrere Rezeptvarianten. Auch Roger Bacon erwähnt in mehreren Schriften von 1242 – 1267 mehrmals das Pulver, aber mit unterschiedlichen<br />

Messeverhältnissen und 1267 sogar als Kinderspielzeug. Ein weiteres, um 1250 geschriebenes Buch, das fälschlich Albertus Magnus zugeschrieben wurde,<br />

kopierte nahezu völlig das ältere Buch von Marcus Graecus.<br />

Im Kaiserreich China werden salpeterhaltige Brandsätze im Song-zeitlichen Wu Ching Tsung Yao von 1044 erwähnt. Das Buch ist aber nur in seiner<br />

frühesten Kopie von 1550 aus der Ming-Zeit überliefert, daher ist nicht mehr erkennbar, ob die Vermerke zu den Brandsätzen nicht später hinzugefügt<br />

wurden. Es ist jedoch nachgewiesen, dass mit Schwarzpulver gefüllte Bomben durch die Chinesen spätestens im 13. Jahrhundert als Waffe eingesetzt<br />

wurden.<br />

In seinem Buch über berittenen Kampf und den Einsatz von Kriegsmaschinen (Al-Furusiyya wa al-Manasib al-Harbiyya) von etwa 1285 beschreibt der<br />

syrische Auto Hassan ar-Rammah die Herstellung von Schwarzpulver, insbesondere die erforderliche Reinigung des Kaliumnitrats.<br />

Im Mittelalter nannte man das Schwarzpulver auch „Donnerkraut“. Der heutige Name Schwarzpulver geht wohl nicht auf den Franziskanermönch Berthold<br />

Schwarz aus Freiburg zurück, der im 14. Jahrhundert einer Legende zufolge die treibende Wirkung der Pulvergase auf Geschosse fand, sondern auf dessen<br />

Aussehen; gegen Ende des 19. Jahrhunderts brauchte man eine Unterscheidung des Schwarzpulvers von den neuen (weißen) Cellulosenitratpulvern.<br />

Das Schwarzpulver blieb bis zur Erfindung der modernen Sprengstoffe der einzige militärische und zivile Explosivstoff und einziges Treibmittel für Artillerieund<br />

Handfeuerwaffen. Im 17 Jahrhundert wurde seine Handhabung als Treibmittel für Musketen durch die Papierpatrone mit abgemessener Füllmenge<br />

einschließlich Kugel erleichtert. In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts machte die Entwicklung des Hinterladers die noch einfachere Einheitspatrone<br />

möglich. Seit Mitte des 19. Jahrhunderts verdrängten brisante Sprengstoffe wie das Nitroglyzerin, das darauf basierende Dynamit, die Nitrozellulose<br />

(Schießbaumwolle) und Nitroaromaten und Nitramine etc. das Schwarzpulver weitgehend als Explosivstoff und Treibmittel.<br />

Heutige hauptsächliche Verwendung<br />

Schwarzpulver wird als Sprengpulver, je nach Verwendung, den Sprengstoffen oder auch den Schießstoffen bzw. den pyrotechnischen Chemikalien<br />

zugeordnet. Die Sprengtechnischen Eigenschaften sind jedoch abhängig von der Restfeuchte, der Körnigkeit, der Durchmischung und der Zusammensetzung<br />

des Pulvers, sowie von der Lademenge, der Verdämmung und der Einbringung der Ladung (Bohrloch oder aufgelegte Ladung).<br />

Ein wichtiger Einsatzort ist im Steinbruch zur Gewinnung wertvoller Werksteine wie Marmor oder Granit. Aufgrund der stark zerstörenden Wirkung von<br />

Detonationssprengstoffen kommen diese dort nicht zum Einsatz. Da Sprengpulver nicht brisant ist, sondern schiebende Wirkung hat, wird das Gestein<br />

relativ schonend losgebrochen, man erhält Bruchstücke in verwendbarer Größe und es entstehen keine Haarrisse. Nach dem Aufkommen moderner<br />

Sägemethoden verliert dieses Verfahren jedoch zunehmend an Bedeutung. Deshalb wird Schwarzpulver zunehmend nur noch als Schießpulver bei<br />

Vorderlader- oder Böllerschießen sowie in der Pyrotechnik verwendet.<br />

Jahrgangstabelle für das Sportjahr 2009<br />

Nummer Klassenbezeichnung Jahrgang Alter<br />

10 Schützenklasse 1988 - 1964 21 – 45 Jahre<br />

11 Damenklasse 1988 - 1964 21 – 45 Jahre<br />

20/21 Schülerklasse männlich/weiblich 1995 - 1997* 12 – 14 Jahre (früher*)<br />

30/31 Jugendklasse männlich/weiblich 1993 - 1994 15/16 Jahre<br />

42/43 Juniorenklasse B männlich/weiblich 1991 - 1992 17/18 Jahre<br />

40/41 Juniorenklasse A männlich/weiblich 1989 - 1990 19/20 Jahre<br />

50 Herrenaltersklasse 1954 - 1963 46 – 55 Jahre<br />

51 Damenaltersklasse 1954 - 1963 46 – 55 Jahre<br />

60/61 Seniorenklasse männlich/weiblich (ohne LG) 1953 - ???? 56 Jahre und älter<br />

62/63 Seniorenklasse A m/w (nur LG Ziff. 1.10) 1944 - 1953 56 – 65 Jahre<br />

64/65 Seniorenklasse B m/w (nur LG Ziff. 1.10) 1943 - ???? 66 Jahre und älter<br />

62/63 Seniorenklasse A m/w (nur LG-Auflage Ziff. 1.11) 1944 - 1953 56 – 65 Jahre<br />

64/65 Seniorenklasse B m/w (nur LG-Auflage Ziff. 1.11) 1938 - 1943 66 – 71 Jahre<br />

66/67 Seniorenklasse C m/w (nur LG-Auflage Ziff. 1.11) 1937 - ???? 72 Jahre und älter<br />

• Jahrgang 1998 und 1999 (10+ 11 Jahre) nur mit Sondergenehmigung des Landratsamtes.<br />

Ummeldungen für andere Vereine müssen bis spätestens 15. Juli 2009 beim Schützenmeister des Erstvereins beantragt werden.<br />

Meldeschluss vom Verein zum Gau ist der 15. August 2009.


<strong>Schützablättle</strong><br />

Das Neueste um die <strong>Feuerstutzenschützen</strong> <strong>Kammeltal</strong><br />

März und April 2009<br />

Jahrgang 9 Ausgabe 2<br />

Liebe Schützenschwestern und<br />

Schützenbrüder,<br />

heute muss ich auf ein Thema<br />

eingehen dass mir persönlich<br />

wenig Spaß bereitet aber mich<br />

leider sehr beschäftigt. Den<br />

Umgang miteinander.<br />

Ich bemühe mich mit möglichst<br />

allen im Verein den Kontakt<br />

aufrecht zu erhalten. Unser<br />

Problem im Verein ist wohl in der<br />

Hauptsache, dass nicht alle ihr<br />

Domizil im <strong>Kammeltal</strong> haben und<br />

die Anfahrtswege mehr oder<br />

weniger lang sind. Aber<br />

irgendwie verbindet uns doch der<br />

gleiche Gedanke. Das Interesse<br />

am Schießsport.<br />

Nun, wie schon erwähnt,<br />

versuche ich diese Lücke, einmal<br />

mit meinem <strong>Schützablättle</strong> und<br />

hie und da mit Einladungen oder<br />

Infos über das Internet, zu<br />

schließen. Leider ist die Resonanz<br />

aller Mitglieder sehr gering. Das<br />

würde mich ja noch weniger<br />

stören. Ein großes Übel ist aber,<br />

dass ich auf meine Bitten mir<br />

wenigstens kurz eine<br />

Rückantwort zu schicken bei fast<br />

allen auf taube Ohren stoße.<br />

Warum eigentlich? Ist das<br />

Interesse am Verein so gering?<br />

Ist es so schwer oder gar<br />

Zeitaufwendig, wenigsten nur<br />

kurz, zu antworten? An was liegt<br />

es?<br />

Antwort werde ich vermutlich<br />

darauf wieder keine erhalten.<br />

Aber als Berufsoptimist gebe ich<br />

die Hoffnung einfach nicht auf.<br />

Ich kann und will es einfach nicht<br />

glauben, dass ich mir diese Arbeit<br />

völlig umsonst antue.<br />

Wie heißt es so schön:“ Die<br />

Hoffnung stirbt zuletzt“. Also<br />

hoffe ich weiter auf eine positive<br />

Wendung.<br />

Bei dieser Gelegenheit! Wo bleibt<br />

eigentlich der Großteil von Euch<br />

am neu eingeführten monatlichen<br />

Stammtisch? Ist doch die<br />

Gelegenheit wieder miteinander<br />

zu reden. Gerne verlegen wir den<br />

Stammtisch auch mal in eine<br />

andere Gegend. Wäre ja auch für<br />

die <strong>Kammeltal</strong>er mal etwas<br />

Neues.<br />

Euer<br />

Hias<br />

2. Stammtisch im Wendlerhof in Burgau<br />

Zum zweiten Mal trafen sich die Mitglieder der <strong>Feuerstutzenschützen</strong> zum Monatsstammtisch. Diesmal im Wendlerhof in<br />

Burgau. Waren es im November immerhin 15 Mitglieder die den Weg zu ihren Kameradinnen und Kameraden fanden,<br />

konnte 1. SM Kirstin Scherer diesmal knapp die Hälfte, nämlich<br />

7 Interessierte begrüßen. Zugegeben, einige hatten sich im<br />

Vorfeld bereits entschuldigt. Was aber fehlte waren neue<br />

Gesichter. Nur Catrin Kubina, neu bei uns als Zweitmitglied, fand<br />

Den Weg zum Stammtisch.<br />

Trotzdem lies man sich die gute Laune nicht verderben und bei<br />

Karton blau (Cordon bleu), Surhaxe und der dritten halbe Bier<br />

kam schnell gute Stimmung auf. Etwas peinlich berührt zeigte<br />

sich zu Anfang nur Kirstin Scherer. Hatte sie doch für mindestens<br />

15 Personen reservieren lassen und die Hälfte saß doch Anfangs<br />

V<br />

Von links: Mathias Wick, Cornelia Wick und Catrin Kubina<br />

etwas verloren an dem großen Tisch. Aber die Bedienung<br />

wie auch der Wirt zeigte sich zufrieden und so beruhigte<br />

sich Kirstin auch relativ schnell wieder.<br />

Nachdem am 28.02., trotz vorhergegangener Fasnacht,<br />

wieder ein Stammtisch im Wendlerhof stattfinden wird,<br />

hofft nun die Vorstandschaft wieder auf einen besseren<br />

Besuch. Ist doch schön, sich wenigstens einmal monatlich<br />

mit Gleichgesinnten, Kameraden und Freunden zum<br />

gemeinsamen Essen, Trinken und Gedankenaustausch<br />

v. links: Elke, Ludwig Brenner und Mathias Wick zu treffen.<br />

Auch eine Möglichkeit !<br />

Ordentliche Einladung zur Jahreshauptversammlung 2009<br />

Am Sonntag den 22. März 2009 um 14:00 Uhr im Gasthaus Hertrich in Wettenhausen findet<br />

die diesjährige Jahreshauptversammlung der <strong>Feuerstutzenschützen</strong> <strong>2000</strong> <strong>Kammeltal</strong> e.V.<br />

statt. Eingeladen sind alle Mitglieder des Vereines.<br />

Tagesordnungspunkte sind:<br />

Top 1 Begrüßung durch den 2. Schützenmeister Top 2 Totenehrung<br />

Top 3 Jahresbericht 1. Schützenmeisterin<br />

Top 4 Sportberichte<br />

Top 5 Kassenbericht<br />

Top 6 Bericht Kassenprüfer<br />

Top 7 Entlastung der Vorstandschaft Top 8 Wünsche und Anträge<br />

Die Vorstandschaft bittet um möglichst vollzähligen Besuch.


Informationen – Neues - <strong>Schützablättle</strong> - Sonstiges - Internes<br />

März und April 2009 - Seite 2 -<br />

Wir haben Geburtstag im März und April<br />

Mathias Wick<br />

Martina Werner<br />

Alois Gilg<br />

Ludwig Brenner<br />

Jana Richter<br />

Andreas Pretsch<br />

Mark Lude<br />

Elisabeth Konrad<br />

Stefan Pretsch<br />

Thomas Knorr<br />

Carmen Zimmermann<br />

Annamaria Scherer<br />

Thorsten Wick<br />

Alexander Burggraf<br />

Peter Bühler<br />

Herzlichen Glückwunsch<br />

Termine !!<br />

15.03. 14:00 Uhr Jahreshauptversammlung<br />

in Wettenhausen<br />

21.03 . 19:30 Uhr Stammtisch<br />

25.04. 19:30 Uhr Stammtisch<br />

30.04. 18:00 Uhr Maibaumfest der<br />

FFW Goldbach<br />

Einladung zum Freundschaftsschießen<br />

nach Fischach<br />

Nebenstehende Beschwerde bestätigt voll und<br />

ganz die Einladung zu obigem<br />

Freundschaftsschießen. Seit Jahren nehmen<br />

wir daran teil und waren auch schon<br />

Titelverteidiger. Vor Wochen wurden die in<br />

Frage kommenden Mitglieder eingeladen und<br />

benachrichtigt. Echo: „Null“ (0). Dabei wird<br />

immer soviel von Kameradschaft usw.<br />

geredet. Alles nur „heiße Luft“.<br />

Nun aber für alle: Wie jedes Jahr erhielten wir<br />

eine Einladung zum Feundschaftsschießen der<br />

RK Fischach (liegt vor Augsburg). Dieses wird<br />

am 03.03.09 durchgeführt und geschossen<br />

wird mit Pistolen des Kalibers 9 mm. Für die<br />

Meisten doch mal etwas ganz Neues. Die<br />

Waffen werden gestellt und geschossen wird<br />

in Straßenmontur. Anschließend ist eine<br />

Siegerehrung bei der es immer recht lustig<br />

zugeht.<br />

Verbunden ist das Ganze natürlich mit, in der<br />

Startgebühr enthaltener, Brotzeit und<br />

mindestens zwei Getränken.<br />

Also wie sieht es nun bei Euch aus? Wer<br />

macht mit?<br />

Näheres könnt Ihr jederzeit über meine<br />

eMailadresse, hier nochmal für alle:<br />

m.wick@feuerstutzenschuetzen.de oder<br />

direkt: wate@gmx.de erhalten. Von mir<br />

jedenfalls bekommt jeder Antwort.<br />

KK SpoPi Rundenwettkampf 2009<br />

Leider ist es nicht gelungen eine Mannschaft für diese<br />

Disziplin für das Sportjahr 2009 zum Rundenwettkampf<br />

zu melden.<br />

Lag es diesmal nicht am Verschulden des Vorstandes welcher,<br />

wie im letzten Jahr passiert, zu spät gemeldet hatte, sondern am<br />

Willen der betroffenen Schützinnen und Schützen.<br />

Auf die allgemeine Anfrage und die Bitte sich doch zu melden ob<br />

eine Beteiligung am Rundenwettkampf gewünscht wäre, meldeten<br />

sich gerade mal zwei Schützen, wobei einer aus gesundheitlichen<br />

Gründen absagen musste und der andere seine Zustimmung gab.<br />

Da eine Mannschaft aber aus mindestens vier Schützen besteht<br />

war eine Meldung selbstverständlich nicht möglich. Ob und in<br />

welcher Form diese Disziplin noch geschossen werden soll liegt<br />

nun am Interesse der Betroffenen. Solange hier keine Reaktion<br />

der Mitglieder erfolgt sieht sich auch der Vorstand außerstande ein<br />

erneutes Übungsschießen oder Training zu organisieren.<br />

KK Liegendkampf RWK 2009<br />

Im Gegensatz zu Sportpistole konnte wieder eine Mannschaft für<br />

diese Disziplin gemeldet werden. Annekathrin Zielinski, Helmut<br />

Beyer, Daniel Scherer und Stephan Schuster erklärten sich bereit<br />

wieder für die FSS in die Schranken zu treten. In welcher Klasse<br />

diese Mannschaft nun schießen wird ist noch nicht bekannt. Der<br />

Schießplan dürfte aber in den nächsten Wochen erstellt und der<br />

Vorstandschaft mitgeteilt werden.<br />

Auf alle Fälle ist es sehr erfreulich dass im Gewehrbereich wieder<br />

Schützinnen und Schützen bereit sind an die Erfolge der letzten<br />

Jahre anzuknüpfen. War in der Vergangenheit der Pistolenbereich<br />

unser Aushängeschild so hat sich anscheinend die Fahne nun<br />

gedreht. Den Teilnehmern von hier aus viel Erfolg und „Gut<br />

Schuss“!<br />

Über den neuen Stil der Kommunikation<br />

Ein riesen Problem scheint in unserem Verein überhaupt die<br />

Kommunikation unter den Mitgliedern zu sein. Auf Einladungen<br />

und Bitten um Rückantwort wird so gut wie nie geantwortet bzw.<br />

reagiert. Irgendwann hat der Verfasser dieses Berichtes einmal<br />

gehört, oder meint es zumindest gehört zu haben, es wäre Sache<br />

des Anstandes oder des guten Tones auf eine persönliche<br />

Benachrichtigungen zu antworten, und sei es nur mit einem<br />

lapidaren „Ja“ oder „Nein“.<br />

Zugegeben, die Einladungen erfolgen mehr oder weniger als<br />

Masseneinladung, sind aber trotzdem persönlich gemeint. Dies<br />

trifft ja auch nicht nur auf Artikel oder Mitteilungen in diesem<br />

Blättle zu, sonder in der Mehrzahl der Fälle tatsächlich auf<br />

Mitteilungen und Bitten an einen bestimmten Personenkreis<br />

(Pistolen-, Gewehr- oder Großkaliberschützen) im Verein zu.<br />

Leider ist diese Unart nicht nur bei den Mitgliedern sondern auch<br />

in der Vorstandschaft weit verbreitet.<br />

Manch einer nimmt sich sehr viel Zeit, die er meistens auch nicht<br />

hat, diese Zeitung, Einladungen, Mitteilungen usw., zu erstellen<br />

und zu versenden. Ist es da wirklich zu viel verlangt eine kurze<br />

Rückantwort zu erwarten. Ist es so schwierig nach dem lesen des<br />

Artikels oder der Mitteilung kurz an die angegebene Adresse zu<br />

schreiben? Sollte dies der neue Umgang der Menschen<br />

untereinander für die Zukunft sein, so kann einem vor dieser<br />

Zukunft grausen. Vielleicht rüttelt dieser Artikel die Leser etwas<br />

wach oder bringt sie dazu darüber nach zu denken.<br />

Aber was nicht ist, kann ja noch werden. Nur gut, dass es in dieser<br />

Zeit noch Berufsoptimisten gibt. Ansonsten müsste die Menschheit<br />

schon lange verzweifeln.<br />

Gespannt sein kann man, ob dieser Artikel von Nutzen ist und in<br />

naher Zukunft die Rückantworten an die Verfasser der Artikel<br />

überhand nehmen, oder ob überhaupt jemand diesen Artikel liest.<br />

Hallo liebe Kameradinnen und<br />

Kameraden hier bin ich wieder,<br />

die Steffi.<br />

Diesmal habe ich leider nicht<br />

all zu viel zu berichten. Schade<br />

dass es mit dem<br />

Jugendtraining bisher nicht so<br />

richtig geklappt hat. Habe mich<br />

schon beschwert. Man verlernt<br />

ja wieder alles bevor man es<br />

noch richtig beherrscht hat.<br />

Ich hoffe doch ich spreche für<br />

uns alle wenn ich mit unserer<br />

Trainerin mal ein ernstes Wort<br />

rede.<br />

Allerdings wurde mir fest<br />

versprochen, dass wir im<br />

Monat März einen<br />

gemeinsamen Kinobesuch<br />

machen, als Entschädigung für<br />

entgangene Übungsstunden.<br />

Wir sollten uns da mal<br />

dringend miteinander<br />

absprechen, welchen Film wir<br />

uns wann anschauen wollen.<br />

Bis zum nächsten mal,<br />

Eure<br />

Steffi<br />

Neujahresempfang der<br />

Gemeinde und des<br />

Pfarramts <strong>Kammeltal</strong><br />

Am 11.01.2009 fand wieder<br />

ein Neujahresempfang,<br />

veranstaltet vom Gemeindeund<br />

Pfarrgemeinderat<br />

<strong>Kammeltal</strong>, diesmal in der Aula<br />

der Teilhauptschule Wettenhausen,<br />

statt. Geladen waren<br />

wieder Vertreter aller Vereine<br />

des <strong>Kammeltal</strong>es. Auch 1. SM<br />

Kirstin Scherer, begleitet von<br />

ihrem Mann, folgten der<br />

Einladung und benutzten die<br />

Gelegenheit Konversation mit<br />

anderen Vereinsvorsitzenden<br />

sowie dem Bürgermeister und<br />

H.H. Pfarrer Kuen zu pflegen.<br />

Bei seiner Begrüßungsrede<br />

lobte 1. Bgm. Wiesner die<br />

Arbeit der Vereine und betonte<br />

dass, ohne die rege Vereinsarbeit,<br />

die Gemeinde wohl als<br />

Schlafgemeinde zu bezeichnen<br />

wäre und erst durch dieses<br />

Engagement Leben in ein<br />

Gemeinwesen kommt. H.H.<br />

Pfarrer Kuen, nahm die<br />

Gelegenheit war sich zu<br />

bedanken und von allen zu<br />

verabschieden, da er zum<br />

01.08.09 in den wohl verdienten<br />

Ruhestand geht. Nach<br />

dem offiziellen Teil labte man<br />

sich dann an den angebotenen<br />

Speisen und Getränken.


- <strong>Schützablättle</strong> -<br />

Die Seite für schwäbisches Brauchtum,<br />

Ää<br />

Leben, Kultur und Tradition<br />

März und April 2009 - Seite 3 -<br />

Vom Dialekt<br />

Nach Hermann Wächter<br />

Laut Duden ist Mundart eine regional begrenzte, ursprüngliche und nicht<br />

an die Normen der Standardsprache gebundene Sprachform, die das<br />

deutsche Sprachgebiet in viele größere und kleinere Mundarträume<br />

untergliedert. Gegenüber der Hochsprache, so heißt es weiter, spielt sie<br />

vor allem in Süddeutschland, der Schweiz und Österreich noch eine<br />

größere Rolle.<br />

Die Tatsache, dass der heimische Dialekt aber weit mehr ist, hat zum<br />

Beispiel der Schweizer Schriftsteller Max Frisch einmal so ausgedrückt:<br />

“Mundart gehört zur Heimat, man spricht sie da, wo man sich wohlfühlt:<br />

in der Familie, unter Freunden, am Stammtisch“. Und von keinem<br />

Geringeren als Geheimrat Goethe stammt der Ausspruch: „Der Dialekt ist<br />

das Element, aus dem die Seele ihren Atem schöpft“. Für Martin Walser<br />

ist der Dialekt „die Goldwährung der Sprache“.<br />

Wir leben im Zeitalter der Umfragen. Kaum ein Bereich, den die<br />

Demoskopen nicht hinterfragen. Und so hat man dies auch zum Thema<br />

Mundart getan. Das Ergebnis war hochinteressant. Danach sind 93% der<br />

Bundesbürger dafür, die Mundart zu pflegen. Sie unterstreiche die<br />

Persönlichkeit, bringe Abwechslung in die Kommunikation, wirke heilsam<br />

gegen Stress und stelle heute kein Bildungshindernis mehr dar. Einst<br />

hatten nämlich einige Zeitgenossen die gewagte Behauptung aufgestellt,<br />

Mundart sprechende Kinder seien weniger intelligent als jene, die sich<br />

der hochdeutschen Sprechweise befleißigten. Inzwischen hat man aber<br />

auch im Schulbereich den Wert der Mundart erkannt und ihr sogar in den<br />

Lehrplänen Platz eingeräumt. Gedichte in heimischer Mundart haben in<br />

den Lesebüchern für Grund- und Hauptschulen inzwischen ihren festen<br />

Platz. Die Kinder finden in dem Maße Zugang zur Mundart, wie man sich<br />

zu Hause oder die Lehrkraft in der Schule mit dem Dialekt identifiziert.<br />

Um nicht missverstanden zu werden: Man braucht mit seinem Dialekt<br />

nicht hausieren zu gehen, hat aber auch keinerlei Grund, ihn verschämt<br />

zu verstecken oder zu verleugnen. Alles zu seiner Zeit. Mundart ist ein<br />

Stück Heimatkultur, vermittelt ein Gefühl der Geborgenheit und Wärme.<br />

Mit Vergnügen erinnert man sich an Theodor Heuss, den ersten Bundespräsidenten,<br />

der auch offizielle Reden immer wieder mit seinem<br />

köstlichen württemberger Schwäbisch würzte.<br />

Ob auf dem Profi- oder Amateurtheatersektor, Vorbild sind hier unter<br />

anderem die Oberbayern. Sie spielen Dialektstücke so, wie sie<br />

geschrieben sind: in der unverfälschten, heimischen Mundart, und das<br />

mit erfrischendem Selbstbewusstsein. Leider gibt es in Schwaben auf<br />

diesem Gebiet noch Nachholbedarf. Manche Laienspielgruppen glauben<br />

nämlich, das Bayerische kopieren zu müssen – was dabei herauskommt<br />

ist jedoch meist ein recht holpriges „Pseudo-Bayerisch“. Warum<br />

eigentlich? Goldrichtig denken da die Allgäuer. Dort trat vor einer<br />

Theateraufführung des örtlichen Laienspielvereins der Vorstand vor den<br />

Vorhang und teilte dem verehrten, zu zwei Dritteln aus Urlaubern<br />

bestehenden Publikum mit: „Miar spielat heit im verschärfta Allgair<br />

Dialekt. Wenn iahr it allz verschtandat, macht nix, nau luegat’r auf da<br />

Nauchbaur, wenn dear lachat, lachat’r au“.<br />

Wie recht er damit hatte, beweist eine Umfrage in Urlaubsorten, wonach<br />

die Gäste mit überwältigender Mehrheit den Wunsch äußerten: „Spielt<br />

uns kein Theater vor, bleibt natürlich. Wir möchten unsere<br />

Urlaubsgegend und ihre Menschen so erleben, wie sie tatsächlich sind,<br />

unverfälscht in Sitten, Gebräuchen und Sprache“. Übrigens: Man versteht<br />

auch außerhalb der heimatlichen Grenzen unser Schwäbisch recht gut<br />

und man hat vielerorts keine Mühe damit. Man braucht unseren Dialekt<br />

bei derartigen Gelegenheiten ja nicht extrem zu zelebrieren.<br />

Wer die Wahrheit nicht weiß,<br />

der ist bloß ein Dummkopf.<br />

Aber wer sie weiß und sie Lüge<br />

nennt,<br />

der ist ein Verbrecher.<br />

Berthold Brecht, Deutscher Dramatiker<br />

*10.02.1898 14.08.1956<br />

loina<br />

lack sei<br />

leabig<br />

luaga<br />

a Lätschapeppe<br />

licha<br />

lau – gau lau<br />

a Loaß<br />

a Luadr<br />

a Luadrle<br />

Lätsch<br />

lätschat sei<br />

letschde<br />

a Lisl<br />

Mischt rüahra<br />

a Molle<br />

mei Moggale<br />

a Modl<br />

a Mulli<br />

murksa<br />

amurksa<br />

d Miggl<br />

migga<br />

meichtala<br />

mendr gau<br />

a Mordsviech<br />

„Des isch a Mordsviecherei gwea“<br />

naflacka (flacka)<br />

nottla<br />

dr Nähle<br />

nabada<br />

dr Nachtrab<br />

neabadett<br />

neanads<br />

nulla (nolla)<br />

dr Oirhabr<br />

a Oisa<br />

Ofürm<br />

ogfürmat sei<br />

oinr<br />

oina<br />

obaduß<br />

oinaweag<br />

pritschla<br />

pfurra<br />

dia pfurrat heit wiedr rom<br />

loina – dia pfurrat heit wiedr rom<br />

anlehnen<br />

unlustig, müde sein<br />

lebendig<br />

schauen<br />

ein Mann der zu nichts zu<br />

gebrauchen ist<br />

spülen<br />

lassen – gehen lassen<br />

eine tragende Sau<br />

ein schlimmes Weib<br />

ein besonders gewandtes<br />

Mädchen<br />

Mund besser Maul<br />

langsam, ungut sein<br />

letzthin, keine Nummerierung<br />

stiefelförmiges Bierglas mit<br />

mindestens 3 Litern<br />

Mistverteilen auf den Feldern<br />

ein Ochse<br />

meine Allerliebste<br />

Form zum Kuchen- oder<br />

Plätzchen backen<br />

eine Katze<br />

schlechte Arbeit leisten<br />

das töten von Tieren<br />

die Bremse bei Fahrzeugen<br />

bremsen<br />

modrig riechen<br />

schlechter gehen<br />

ein großes Tier<br />

wenn etwas besonders Lustiges<br />

geschehen ist<br />

hinlegen (liegen)<br />

rütteln, schütteln<br />

der Großvater<br />

Hinunterbaden (-schwimmen)<br />

wird als Kinderschreck gebraucht<br />

Nebenan, daneben<br />

nirgends<br />

an etwas herum kauen<br />

Kaiserschmarren (s. Duranand)<br />

Furunkel<br />

Unsinn machen<br />

ungehorsam sein<br />

einer<br />

eine<br />

oben draußen – auch schnell<br />

erregbar sein<br />

trotzdem<br />

Wasser herumspritzen<br />

Schnauzen<br />

die saust heute durch die Gegend


- <strong>Schützablättle</strong> -<br />

Schießsport - Schützenwesen<br />

Tricks - Tipps - Anleitungen - Ergebnisse - Interessantes<br />

März und April 2009 - Seite 4 -<br />

Von Repetierern und Marketenderinnen<br />

Die Repetierbüchse (lat. repetere „wiederholen“) ist ein Gewehr, bei dem mittels des Repetiersystems nach dem Schuss<br />

durch Zurück- und Wiedervorschieben des Verschlusses die abgeschossene Patrone ausgeworfen und eine neue Patrone<br />

aus dem Magazin geladen wird. Beim Repetiervorgang wird das Schloss gleich gespannt. Die Waffe ist damit sofort wieder<br />

schussbereit. Der erste deutsche Repetierer war das Modell 71/84 des preußischen Heeres, das als Neukonstruktion der<br />

Brüder Mauser das Gewehr 71 mittels eines Röhrenmagazins zum 8-schüssigen Repetiergewehr machte. Militärgewehre<br />

wurden traditionell sehr bald auch als Jagdgewehre genutzt.<br />

Moderne Repetierbüchse<br />

In der Ausführung mit verkürztem Lauf und einem bis zur Mündung reichendem Schaft wird die Waffe als Repetierstutzen<br />

bezeichnet.<br />

Die heute zur Jagd vorwiegend verwendeten Repetiersysteme mit Zylinderverschluss sind alle auf das von der Firma<br />

Mauser entwickelte Militärgewehr Mauser Modell 98 zurückzuführen.<br />

Daneben gibt es noch Unterhebelrepetierer (engl: Lever Action Rifle), die hauptsächlich aus Wild-West-Filmen bekannt<br />

sind, wie z.B. die legendäre Winchester Model 1873. Für den modernen jagdlichen Einsatz sind sie wegen mangelnder<br />

Präzision nicht tauglich.<br />

Die Marketenderin<br />

Schon gegen Ende des Mittelalters sind Frauen mit den Militärverbänden – genauer<br />

gesagt mit den aufkommenden Söldnerheeren - ins Feld gezogen. Den Söldnern war ja das<br />

Heiraten nicht verboten, und so kam es nicht selten vor, dass ein Söldner Frau und Kind<br />

mitnahm; diese folgten mit dem Tross der kämpfenden Truppe und führten daher ein nicht<br />

ungefährliches Leben.<br />

Daneben gab es aber auch die populäre Gestalt der Marketenderin. Schon seit dem<br />

12. Jahrhundert war es üblich, dass Händler und Händlerinnen dem Heer nachzogen,<br />

die Lebensmittel, Tabak und verschiedene Gebrauchsgegenstände verkauften.<br />

Dass damit auch die Prostitution einher ging, kann man sich leicht vorstellen. Darauf<br />

weist z.B. ein Reglement der k.k. Infanterie von 1769 hin, laut dem das<br />

"lüderliche Weibsgesündel" in den Marketenderzelten keine Unterkunft finden sollt.<br />

Trotzdem sollten keine falschen Schlüsse gezogen werden:<br />

oft genug war es die "brave Marketenderin", die sich der Kranken und Verwundeten<br />

annahm und dabei viel Gutes tat.


<strong>Schützablättle</strong><br />

Das Neueste um die <strong>Feuerstutzenschützen</strong> <strong>Kammeltal</strong><br />

Mai und Juni 2009<br />

Jahrgang 9 Ausgabe 3<br />

Liebe Schützenschwestern und<br />

Schützenbrüder,<br />

nun ist es wieder passiert. Nach<br />

Erfurt in 2003 nun Winnenden in<br />

Baden-Württemberg. 16 tote<br />

Menschen durch den Amoklauf<br />

eines 17 jährigen.<br />

Gingen noch vor 6 Jahren die<br />

Wogen sehr hoch, konnten sich<br />

diesmal die besonnenen und<br />

vernünftigen Stimmen bisher<br />

hörbar durchsetzen.<br />

Wie konnte es dazu kommen?<br />

Was waren die Motive? Wer oder<br />

was ist dafür verantwortlich zu<br />

machen?<br />

Viele Fragen und wenig<br />

Antworten. Kann man überhaupt<br />

etwas gegen derartige Vorfälle<br />

unternehmen?<br />

Fakt ist, dass hier eine Menge<br />

Faktoren in einander spielen. In<br />

erster Linie wohl die heutige<br />

Gesellschaft. Ist es doch an der<br />

Tagesordnung Menschen, oder<br />

hier Mitschüler, die nicht ganz<br />

den heutigen Vorstellungen<br />

entsprechen, zu meiden, über sie<br />

zu lästern oder gar zu verspotten.<br />

Darf man den Medien glauben, so<br />

handelte es sich bei dem Täter<br />

um einen stillen, ja sogar<br />

schüchternen Menschen der<br />

versuchte mit allen, ihm zur<br />

Verfügung stehenden Mitteln<br />

Aufmerksamkeit zu erzeugen,<br />

was ihn vermutlich noch mehr<br />

von den Menschen entfernte.<br />

Dies führte letzt Endes wohl zu<br />

diesem Hassausbruch. Zum<br />

Anderen ist es auch Mangel an<br />

Zuneigung des Elternhauses. Wer<br />

nimmt sich heute noch genügend<br />

Zeit sich um seine Kinder zu<br />

kümmern? Welche Eltern<br />

kontrollieren das Tun und den<br />

Umgang der Kinder zu Hause und<br />

im häuslichen Umfeld? Denken<br />

wir alle einmal darüber nach. Wie<br />

steht es bei uns und unseren<br />

Kindern?<br />

Letztendlich kann und darf auch<br />

der Vater des Täters von einer<br />

Schuld nicht freigesprochen<br />

werden. Wie kann man eine<br />

Pistole, frei zugänglich, im<br />

Nachttischkasten aufbewahren.<br />

Bevor sich unsere Gesellschaft<br />

nicht besinnt und ändert, werden<br />

solche Vorkommnisse leider nicht<br />

ganz zu vermeiden sein. Hoffen<br />

wir aber auf das Beste.<br />

Euer<br />

Hias<br />

Jahreshauptversammlung 2009<br />

19 Mitglieder konnte 2. SM Mathias Wick zur Jahreshauptversammlung in Wettenhausen im<br />

Vereinslokal „Hertrich“ am 22. März begrüßen. Nach seinen einleitenden Worten forderte er die<br />

Versammlung zu r Totenehrung auf. War doch im letzten Jahr Nikolaus Dietrich tödlich verunglückt.<br />

Anschließend übergab er das Wort 1. SM Kirstin Scherer die dann ihren Jahresbericht wie auch die<br />

Berichte für die Damen- und Jugendleitung abgab. So erwähnte sie dass im vergangenen Jahr vier<br />

Vorstandschaftssitzungen, bei denen einige Entscheidungen getroffen werden mussten, durchgeführt<br />

wurden. Näher ging sie dann nach folgenden Veranstaltungen ein. Der erste öffentliche<br />

Auftritt des Vereines war das Schießen an St. Peter und Paul in Hartberg. Im Juli folgte dann die<br />

Schatzsuchfahrt, welche diesmal völlig anders wie sonst gestaltet wurde. Schon der Start- wie auch<br />

der Zielort wurde, bedingt durch den Kanadaurlaub der Familie Dietrich nach Wattenweiler zu<br />

Mathias Wick verlegt. Auch wurde diesmal, mangels Anmeldungen nicht gefahren, sondern M. Wick<br />

überraschte die Anwesenden mit Fragebögen, welche beantwortet werden mussten und am Ende<br />

siegte das Paar mit dem meisten Wissen. Der Renner des Vereines, „Bella Italia“, musste diesmal<br />

wegen der schlechten Witterung abgesagt werden wird heuer aber wieder durchgeführt. Auf den<br />

gleichen Termin fiel auch das Schützenfest der Roßhaupter Schützen zu welchem die FSS eingeladen<br />

waren aber wegen des geplanten „Bella Italia“ abgesagt hatten. Eine traurige Pflicht musste dann<br />

auf der Beerdigung von Nikolaus Dietrich erfüllt werden. Hier wurde zum „letzten Gruß“<br />

geschossen. Trotz aller Ausfälle der öffentlichen Veranstaltungen wurde der Adventsbazar von der<br />

Bevölkerung wieder gut angenommen und es konnte mit wenig Aufwand ein schöner Verdienst<br />

erzielt werden. Einen tollen Anklang fand dann die Weihnachtsfeier mit Königschießen und<br />

Proklamation am 4. Adventssonntag in Breitenthal. Das Schießen wurde gut organisiert und ist mit<br />

23 Schützinnen und Schützen auch gut angenommen worden. Neuer König wurde Helmut Beyer,<br />

gefolgt von Andrea Zielinski und Daniel Scherer. Außerdem wird seit diesem Jahr ein monatlicher<br />

Stammtisch durchgeführt der immer am 3. Samstagabend des Monats in verschiedenen Lokalitäten<br />

(wird vorher im <strong>Schützablättle</strong> bekannt gegeben) stattfindet. Anschließend gab sie dann den<br />

Sportbericht, Sportleiter Wolfgang Wachsmann hatte völlig überraschend sein Abend abgegeben,<br />

ab. Hier wusste sie leider von wenig Positivem zu berichten. Die einzigen sportlichen Aktivitäten<br />

beschränkten sich in diesem Jahr auf Kleber- und Holickpokal. Bei denen die Mannschaften relativ<br />

bald ausschieden, sowie den Gauvergleichskampf der Damen. Bis zum Beginn der großen Ferien<br />

wurde regelmäßig mit der Jugend in Jettingen trainiert. Dieses Training konnte aber nicht mehr<br />

aufgenommen werden, da Personen fehlen die a) als Fahrdienst und b) zu Betreuung zur Verfügung<br />

stehen. Leider konnte auch keine Mannschaft in den Rundenwettkämpfen starten da die<br />

Meldefristen versäumt wurden. Sie versprach aber dass ab der kommenden Saison dies wieder<br />

geändert würde. Unabhängig steht im KK-Liegendschießen, dank des persönlichen Engagements der<br />

Schützinnen und Schützen, in dieser Saison wieder eine Mannschaft im Wettbewerb. Mit Spannung<br />

wurde dann der Bericht des Schatzmeisters Stefan Zielinski erwartet. Er konnte von einer positiven<br />

Kassenentwicklung und von einem langsam anwachsenden Guthaben berichten. Das größte<br />

Problem ist und bleibt, wie auch schon in der Vergangenheit, die säumigen Zahler. Hier soll eine<br />

Vorstandschaftssitzung klären wie mit diesen Mitgliedern zukünftig verfahren werden soll. Klar dann<br />

dass, auf Grund der positiven Ausführungen, die Entlastung der Vorstandschaft welche durch<br />

Kassenprüfer Ernst Walter vorgeschlagen wurde, der in seinem Bericht Stefan Zielinski eine<br />

ordentliche Kassenführung bestätigte, einstimmig erfolgte. Im letzten Punkt wurden dann<br />

kommissarisch eingesetzt: Daniel Scherer als zweiter Kassenprüfer und Mathias Wick als Sportleiter.<br />

Mathias Wick sprach dann noch das Problem der Vorderladerkompanie an. Hier konnte man z.B. am<br />

Volkstrauertag erstmals seit Jahren nicht schießen weil zu wenig Schützen anwesend waren. Hier<br />

müsse schnellsten für Abhilfe gesorgt werden und er schlug deshalb vor eine Sondersitzung für die<br />

betreffenden Personen einzuberufen. Kirstin Scherer wie auch Mathias Wick wiesen dann noch<br />

drauf hin, dass im Jahr 2010 das 10-jährige bestehen des Vereines gefeiert würde. Ob und wie dies<br />

Vereinsintern oder in der Öffentlichkeit begangen werden soll. Auch hier sollte in diesem Jahr eine<br />

Sondermitgliederversammlung einberufen werden um hier Details zu klären. K. Scherer schloss<br />

dann die Versammlung mit einem Dank an die Anwesenden und mit den besten Wünschen für das<br />

kommende Schützenjahr. Abschließend gesagt, eine informative und zukunftsweisenden<br />

Versammlung.


Informationen – Neues - <strong>Schützablättle</strong> - Sonstiges - Internes<br />

Mai und Juni 2009 - Seite 2 -<br />

Wir haben Geburtstag im Mai und Juni<br />

Fixle Reinhold<br />

Weißenhorner Markus<br />

Hins Erich<br />

Scherer Johann<br />

Walter Ernst-Uwe<br />

Scherer Kirstin<br />

Beyer Helmut<br />

Kubina Catrin<br />

Zielinski Annekathrin<br />

Scheu Tobias<br />

Herzlichen Glückwunsch<br />

RWK KK-Liegendkampf 2009<br />

Frisch-Auf Rettenbach - FSS 1633:1655<br />

Kgl.Priv. Burgau 2 - FSS 1704:1135<br />

Tabelle<br />

Mannschaft Kämpfe Punkte Ringe<br />

Kgl.Priv. Burgau 2 3 6:0 5043<br />

Kgl.Priv. Günzburg 2 2 4:0 3266<br />

FSS <strong>Kammeltal</strong> 2 2:2 2790<br />

Alpenrose Gundremmingen 2 0:4 1653<br />

Frisch-Auf Rettenbach 3 0:6 4940<br />

Hallo liebe<br />

Schützenjugend,<br />

Steffi ist wieder da. Diesmal<br />

mit einem kleinen Interview<br />

mit Anna und Maxine.<br />

Was wünscht ihr euch für die<br />

Zukunft im Verein?<br />

Maxine: Ich wünsche mir dass<br />

wir bald wieder mit dem<br />

Training anfangen und<br />

vielleicht sogar 2 x die Woche<br />

trainieren.<br />

Name<br />

K1 K2 K3 K4 K5 K6 K7 K8<br />

Anna: Das Training wieder<br />

aufnehmen und mehr<br />

Schießspiele durchführen.<br />

16.05. 19:30 Stammtisch im Wendlerhof<br />

in Burgau<br />

13.06. 30 Jahre Bayernfanclub<br />

Wettenhausen<br />

14.06. 30 Jahre Bayernfanclub<br />

Wettenhausen<br />

20.06. 19:30 Stammtisch auf dem Dorffest<br />

in Wettenhausen<br />

21.06. Dorffest in Wettenhausen<br />

(Kinderbelustigung)<br />

29.06. 18:00 Patrozinium St. Peter u. Paul<br />

in Hartberg (Teilnahme der Vorderladerschützen)<br />

Wichtiger Hinweis !!!!<br />

Aus gegebenem Anlass gibt der<br />

Deutsche Schützenbund<br />

bekannt:<br />

Aufbewahrung von Waffen<br />

Der tragische Amoklauf von<br />

Winnenden gibt dem<br />

Deutschen Schützenbund e.V.<br />

Veranlassung, die<br />

Sportschützinnen und<br />

Sportschützen nachdrücklich<br />

darauf hinzuweisen, dass eine<br />

den gesetzlichen Regelungen<br />

entsprechende Aufbewahrung<br />

für jeden Inhaber einer<br />

Waffenbesitzkarte eine unabdingbare<br />

und strikt zu<br />

beachtende Anforderung ist.<br />

Beyer H. 547 568<br />

Scherer D. 552<br />

Schuster S. 567<br />

Zielinski A. 556<br />

Am Samstag den 25. Juli 2009<br />

findet die diesjährige Schatzsuchfahrt mit<br />

anschließendem Sommerfest statt.<br />

Startpunkt ist der Schulparkplatz in<br />

Wettenhausen.<br />

Wir hoffen und bitten jetzt schon um rege<br />

Teilnahme.<br />

Ausschreibung und Anmeldung in nächsten<br />

Blättle<br />

Sichere Aufbewahrung bedeutet, dass nicht nur die<br />

gesetzlichen Vorschriften hinsichtlich der<br />

erforderlichen Behältnisse eingehalten werden<br />

müssen, sondern dass auch außer dem Berechtigten<br />

niemand Zugang zu einem Waffenschrank haben<br />

darf. Insbesondere darf der Schlüssel zu einem<br />

Waffenschrank weder allgemein zugänglich verwahrt<br />

werden, noch darf die Zahlenkombination eines<br />

Waffenschrankes anderen Personen mitgeteilt oder<br />

bekannt gemacht werden. Dies gilt vor allem hinsichtlich<br />

der Ehepartner und Kinder oder sonst im<br />

Haushalt lebenden nichtberechtigten Personen.<br />

Wieso schießt ihr?<br />

Maxine: Weil es Spaß macht.<br />

Das ist der einzige Grund den<br />

ich habe.<br />

Anna: Auch mir macht es Spaß<br />

und ich will etwas anderes<br />

machen als meine Freunde.<br />

Das Hobby gefällt mir und ich<br />

finde es toll dass nicht jeder<br />

dieses Hobby hat.<br />

Habt ihr Ziele beim Schießen?<br />

Maxine: Ich möchte erfolgreich<br />

sein und bei Wettkämpfen mit<br />

schießen.<br />

Anna: Ich möchte ein hohes<br />

Niveau erreichen und in die<br />

Damenmannschaft kommen.<br />

Wie seid ihr auf den<br />

Schießsport gekommen?<br />

Maxine: Einer meiner Brüder<br />

hat früher schon in einem<br />

anderen Verein geschossen.<br />

Da meine Freundin auch<br />

anfangen wollte bin ich<br />

neugierig geworden. Mein<br />

Bruder schießt jetzt auch bei<br />

den <strong>Feuerstutzenschützen</strong>.<br />

Anna: Meine ganze Familie<br />

sind Schützen und meine<br />

Schwester wollte auch mit dem<br />

trainieren anfangen und so<br />

wollte ich das ganz einfach<br />

auch mal probieren.<br />

Danke für das nette Gespräch.<br />

Das war`s für diesmal wieder<br />

von mir.<br />

Eure<br />

Steffi


- <strong>Schützablättle</strong> -<br />

Die Seite für schwäbisches Brauchtum,<br />

Ää<br />

Leben, Kultur und Tradition<br />

Mai und Juni 2009 - Seite 3 -<br />

Das „Schwäbische Meer“<br />

So entstand der Bodensee!<br />

Vor 40 bis 50 Millionen Jahren kam es durch globale Erdbewegungen zu einer<br />

Auffaltung der Alpen und einer Senkung des angrenzenden Landes. Die<br />

Entstehung der Alpen dauerte Jahrmillionen. Unbändige Kräfte formten das<br />

Gebirge. Der abfallende Verwitterungsschutt verband sich mit den ständig neu<br />

entstehenden Urmeeren zu kristallinem Sandstein. Alle größeren Erhebungen<br />

um den Bodensee bestehen zu einem guten Teil aus diesem feinen Material. In<br />

der unmittelbaren Umgebung von Überlingen zeigt sich der Sandstein am<br />

eindrucksvollsten. Er ist hier aufgetürmt zu steilen Kliffs, die ihre Fortsetzung<br />

auch noch unter Wasser finden. Nahe am Ufer geht es hinab bis zu einer Tiefe<br />

von 70 Metern.<br />

Im erdgeschichtlichen Zeitalter des Tertiärs lagen die Temperaturen merklich<br />

höher, etwa bei 20 bis 22 Grad Celsius im Jahresdurchschnitt. Durch die vier<br />

folgenden Eiszeiten kam es dann aber zu einer radikalen<br />

Klimaverschlechterung. Die Durchschnittstemperatur sank um mehr als 10 Grad<br />

Celsius ab. Das führte zum Aufbau des Rheingletschers. Mächtig kam der<br />

Gletscher aus den Alpen über das weite flache Vorland. Die etwa 1000 Meter<br />

dicke Eisschicht fräste sich mit Macht nach Norden in den weichen Untergrund.<br />

Dabei entstand ein gewaltiges Becken, dessen größte Tiefen weiter hinab<br />

reichen als die der Nordsee. Nach der letzten Eiszeit, vor etwa 15.000 Jahren,<br />

erstreckte sich die Wasserfläche bis nach Zürich. Das entspricht einer<br />

Ausdehnung von 1200 qkm.<br />

Heute umfasst der Bodensee als zweitgrößter See Westeuropas noch immerhin<br />

eine Fläche von 540 qkm. Seine Uferlänge beträgt insgesamt 265 km, seine<br />

größte Wassertiefe liegt bei 252 m. Insgesamt 9 Zuflüsse mit unterschiedlichen<br />

Wasserkapazitäten münden in den See. Die bedeutenden sind der Alpenrhein,<br />

die Bregenzer Ache, die Argen und die Schussen. Etwa 12 Millionen Kubikmeter<br />

Wasser fließen jährlich in den See. Etwa 400 Millionen Kubikmeter werden<br />

durch Niederschläge eingetragen.<br />

Der riesige Gletschersee im Schatten der Alpen hat drei Anrainerstaaten:<br />

Deutschland, Österreich und die Schweiz. Große Städte sind Konstanz (75.000<br />

Einwohner), Friedrichshafen (55.000), Bregenz (27.000), Lindau (25.000),<br />

Überlingen (20.000).<br />

Im Ausland wird der See nach der Stadt Konstanz benannt: Lac de Constance,<br />

Lago die Constanza und Lake of Constance. Seine interessante Form, einem<br />

Stiefelknecht ähnlich, gliedert sich von Ost nach West in die folgenden Teile: In<br />

den Obersee, den Bodensee im engeren Sinne, mit Bregenzer und Konstanzer<br />

Bucht, den Überlingersee sowie den Untersee, der wiederum in Gnadensee,<br />

Markelfinger Winkel, Zeller See und Rhein unterteilt ist.<br />

Der Mensch hat keine ZEIT,<br />

wenn er sich nicht Zeit NIMMT;<br />

Zeit zu HABEN.<br />

Lázló Boros *02.10.1927 + 08.11.1981<br />

katholischer Theologe und Jesuit<br />

d Pfread<br />

pfludra<br />

apflauma<br />

pfuzga<br />

a Quartl<br />

dr Ranza<br />

ruachat sei<br />

dr Rüaßl<br />

räs<br />

a Renkl/Ranka<br />

ribbla<br />

ruia<br />

romsogga<br />

rüabig sei<br />

räbbla<br />

dr Schendr<br />

schmecka<br />

schtau<br />

schtriala<br />

dr Schnauzl<br />

a Suggl/a Sutz<br />

schnaufa<br />

d Seages<br />

schlaucha<br />

Siach<br />

schläddra<br />

schnaggla<br />

Schlottrmill<br />

schluudra<br />

Schtragga auch flacka<br />

a Semmre<br />

a Schicks<br />

d Schtub<br />

scheppra<br />

d Schenk<br />

a Schtotza<br />

schlotza<br />

sogga<br />

Schleckhäfale<br />

schick de<br />

schupfa<br />

saua<br />

a Schprenggenkale<br />

schlorpa<br />

schträhla<br />

dr Schträhl<br />

d Pfread – dr Schträhl<br />

der Austrag beim Bauern<br />

herumfliegen im Wind<br />

anlügen<br />

Schwer zu erklären. Wenn man<br />

z.B. Schmalz in die Pfanne gibt,<br />

„nau pfuzgats“.<br />

ein viertel Liter Bier oder Wein<br />

der Bauch<br />

übertrieben sparsam, geizig<br />

der Mund<br />

scharf<br />

Anschnitt beim Brotlaib<br />

fest reiben<br />

Bereuen<br />

Jemand kräftig verprügeln<br />

ruhig sein<br />

Rindenschälen am Baumstamm<br />

der Abdecker<br />

riechen: “ schmecksch du it, dass<br />

es saumäßig schtinkt.“<br />

stehen<br />

Herumsuchen<br />

der Schnurrbart<br />

ein Schwein<br />

heftig atmen<br />

die Sense<br />

ermüden<br />

ungeschlachtes Mannsbild<br />

etwas verschütten<br />

wackeln (Kniaschnaggler)<br />

Dickmilch<br />

schlampig arbeiten<br />

hinliegen<br />

altes Konrmaß<br />

liederliches Weibsbild<br />

das Wohnzimmer<br />

mit Büchsen oder Eisenteilen<br />

lärmen<br />

die Theke<br />

Baumstumpf in der Erde<br />

schlürfen<br />

schlagen<br />

jemand der gerne nascht<br />

beeile dich<br />

schieben, schubsen<br />

schnell laufen oder jemand<br />

braucht für eine Arbeit zu viel<br />

Material<br />

ein unruhiger Mensch<br />

mit den Füßen schlürfen<br />

kämmen<br />

der Kamm


ää<br />

- <strong>Schützablättle</strong> -<br />

Schießsport<br />

Tricks - Tipps - Anleitungen - Ergebnisse - Interessantes<br />

Mai und Juni 2009 - Seite 4 -<br />

Waffenrecht - Nachweise und Kontrollen der sicheren<br />

Aufbewahrung nach § 36 WaffG<br />

1. Nachweise der sicheren Aufbewahrung (§ 36 Abs. 3<br />

Satz 1 WaffG<br />

1.1 Wir bitten, künftig bei jeder Erteilung einer Erlaubnis zum<br />

Besitz einer Schusswaffe einen Nachweis der sicheren<br />

Aufbewahrung nach § m36 Abs. 3 Satz 1 WaffG zu verlangen.<br />

Der Nachweis kann insbesondere durch die Vorlage<br />

eines Kaufvertrages für das erforderliche Aufbewahrungsbehältnis<br />

erfolgen, aus dem sich aber ergeben<br />

muss, dass das Behältnis die erforderlichen Anforderungen<br />

erfüllt. Der Nachweis ist mit der Eintragung<br />

der Waffe in die Waffenbesitzkarte zu führen.<br />

1.2 Sofern von Inhabern einer Erlaubnis zum Besitz einer<br />

Erlaubnis zum Besitz einer Schusswaffe bisher kein<br />

Nachweis der zur sicheren Aufbewahrung getroffenen<br />

Maßnahmen verlangt worden ist, bitten wir, diesen<br />

Nachweis nach § 36 Abs. 3 Satz 1 WaffG nachträglich zu<br />

verlangen. Ausgenommen sind die Fälle, bei denen den<br />

Waffenbehörden bereits Nachweise vorliegen.<br />

Wir bitten dabei – ungeachtet § 36 Abs. 4 WaffG – auch<br />

die Fälle einzubeziehen, in denen Waffen bereits vor dem<br />

1. April 2003 besessen wurden.<br />

1.3 Kommt ein Inhaber einer Erlaubnis zum Besitz einer<br />

Schusswaffe seiner Nachweispflicht nicht nach, liegen<br />

begründete Zweifel an der sicheren Aufbewahrung<br />

gemäß § 36 Abs. 3 Satz 2 WaffG vor. Weiter kann die<br />

Waffenbehörde gemäß § 45 Abs. 4 Satz 1 WaffG einen<br />

(nach § 45 Abs. 2 Satz 1 i. V. m. § 5 Abs. 1 Nr. 2 b WaffG<br />

zum Widerruf der Waffenerlaubnis führenden) Verstoß<br />

gegen die Aufbewahrungspflicht vermuten. Gemäß § 45<br />

Abs. 4 Satz 2 WaffG ist der Betreffende hierauf<br />

hinzuweisen.<br />

2. Kontrollen der sicheren Aufbewahrung (§ 36 Abs. 3<br />

Sätze 2 und 3 WaffG<br />

Nach § 36 Abs. 3 Satz 2 WaffG kann die Waffenbehörde<br />

bei begründeten Zweifeln an der sicheren Aufbewahrung<br />

vom Besitzer verlangen, dass dieser ihr Zutritt zum Ort<br />

der Aufbewahrung gewährt, um die sichere<br />

Aufbewahrung prüfen zu können. Unter den<br />

Voraussetzungen des § 36 Abs. 3 Satz 3 WaffG kann die<br />

Waffenbehörde Wohnräume auch gegen den Willen des<br />

Inhabers betreten.<br />

§ 36 Abs. 3 Sätze 2 und 3 WaffG schließen überdies nicht<br />

aus, im Einverständnis mit dem Besitzer Kontrollen auch<br />

ohne begründete Zweifel durchzuführen. Ohne<br />

begründete Zweifel an der sicheren Aufbewahrung ist der<br />

Besitzer allerdings nicht verpflichtet, die Kontrolle der<br />

Waffenbehörde zu ermöglichen.<br />

Wir bitten die Kontrollmöglichkeiten wie folgt umzusetzen:<br />

2.1 Bei begründeten Zweifeln an der sicheren Aufbewahrung<br />

In jedem Fall konsequent von den Befugnissen nach § 36<br />

WaffG Gebrauch zu machen.<br />

2.2 Auch ohne begründete Zweifel bitten wir die sichere<br />

Aufbewahrung durch regelmäßige Stichproben zu<br />

kontrollieren, sofern der Besitzer mit der Kontrolle einverstanden<br />

ist. Die verweigerte Mitwirkung alleine kann<br />

allerdings weder die Vermutung nach § 45 Abs. 4 Satz 1<br />

WaffG begründen, dass der Besitzer gegen die Aufbewahrungspflicht<br />

verstößt. Noch reicht die verweigerte<br />

Mitwirkung ohne weitere Erkenntnisse, begründete<br />

Zweifel an der sicheren Aufbewahrung annehmen zu<br />

können.<br />

2.3 Wir bitten, die Kontrollen nach Ziffern 2.1 und 2.2 unangemeldet<br />

durchzuführen.<br />

2.4. Bei Verstößen gegen die Aufbewahrungspflichten sind<br />

erteilte Waffenerlaubnisse nach § 45 Abs. 2 Satz 1 i. V. m.<br />

§ 5 Abs. 1 Nr. 2 (dort insbesondere Buchstabe b) WaffG<br />

zwingend zu widerrufen.<br />

3. Wiederholte Aufrufe zur Waffenabgabe<br />

Einige Waffenbehörden haben positive Erfahrungen gemacht,<br />

die Bevölkerung aufzurufen, nicht mehr benötigte Waffen<br />

freiwillig abzugeben. Wir bitten entsprechende Aktionen<br />

regelmäßig (z. B. alle zwei Jahre) zu wiederholen.<br />

Bereits vorab weisen wir darauf hin, dass wir die Regierungen<br />

kurzfristig zu einer Dienstbesprechung einladen und sie bitten<br />

werden, im Anschluss daran Dienstbesprechungen mit den<br />

Kreisverwaltungsbehörden durchzuführen, um die Thematik<br />

näher hu erläutern.<br />

Schreiben des Bayerischen Staatsministeriums des Innern<br />

über die Regierung an die Kreisverwaltungsbehörden vom<br />

16.04.2009.<br />

unterzeichnet.<br />

Welsch – Regierungsdirektor<br />

Zur Kenntnisnahme allen Mitglieder der<br />

<strong>Feuerstutzenschützen</strong> verbunden mit der Bitte zukünftig für<br />

eine, den Paragraphen, entsprechenden Aufbewahrung ihrer<br />

Waffen zu sorgen und gegebenenfalls den Behörden Zutritt<br />

zu gewähren.


<strong>Schützablättle</strong><br />

Das Neueste um die <strong>Feuerstutzenschützen</strong> <strong>Kammeltal</strong><br />

Juli und August 2009<br />

Jahrgang 9 Ausgabe 4<br />

Liebe Schützenschwestern und<br />

Schützenbrüder,<br />

auf Grund der „Hexenjagd“ die<br />

momentan auf Schützen und<br />

Schützenvereine geführt wird will<br />

ich noch ein paar Gedanken, die<br />

mir dazu eingefallen sind, los<br />

werden.<br />

„Wehret den Anfängen“ (Cicero)<br />

möchte man ausrufen wenn es<br />

nicht bereits zu spät wäre.<br />

Bereits vor der ersten<br />

Waffengesetznovellierung<br />

Anfangs der 70er Jahre, die<br />

eigentlich wegen der unruhigen<br />

und gefährlichen Lage seit den<br />

68er Jahren und der Gründung<br />

der RAF durchgeführt wurde,<br />

hätte man hier schon massiv<br />

dagegen vorgehen müssen.<br />

Eine spätere, nochmalige,<br />

Verschärfung unseres<br />

Waffenrechtes zum schärfsten in<br />

der ganzen Welt war wohl damals<br />

schon abzusehen. Kamen doch in<br />

den 80iger Jahren ausgerechnet<br />

die Leute an die Macht die sich<br />

zwar „Pazifisten“ schimpften,<br />

selbst aber nie gewaltfrei<br />

gewesen waren. Ich denke da<br />

nur an unseren „Steine<br />

werfenden“ und „Polizisten<br />

schlagenden“ ehemaligen<br />

Außenminister.<br />

Wie krank und verbohrt müssen<br />

eigentlich Gehirne sein die nun<br />

1,5 Millionen anständige deutsche<br />

Bürgerinnen und Bürger zu<br />

potenziellen Mördern und<br />

Amokläufern abstempeln.<br />

Glauben diese Menschen<br />

tatsächlich dass allein mit noch<br />

schärferen Gesetzen oder<br />

Verboten alle Welt geheilt werden<br />

kann?<br />

Es ist auch verboten bei rot über<br />

einen Ampel zu fahren, trotzdem<br />

passiert dies täglich.<br />

Leider habe ich hier zu wenig<br />

Platz um alle meine Gedanken<br />

nieder zu legen. Nur soviel:<br />

Welch Geistes Kind der Verfasser<br />

nebenstehenden Artikels ist zeigt<br />

wohl der Ausspruch Schulen<br />

seien der „Hort der<br />

Gewaltfreiheit“. Ich lese jeden<br />

Tag ganz andere Sachen darüber.<br />

Euer<br />

Hias<br />

Zerbricht der deutsche Schießsport?<br />

Aufgrund von immer dreister werdenden Artikeln und Äußerungen, die in ihrer<br />

Unsachlichkeit oder ideologischen Einseitigkeit kaum noch zu überbieten sind, hat sich der<br />

DSB nun entschlossen, im wohlverstandenen Interesse seiner Mitglieder, Teile dieser<br />

Reaktionen öffentlich zu machen. (O-Ton DSB)<br />

Zielsicher ins Leben (Schützenvereine in Schulen)<br />

Morgens Bio, abends ballern: Ausgerechnet dort wo Kinder erzogen werden sollen, üben abends in<br />

den Kellern die örtlichen Schützenvereine. Von Dirk Graalmann. Süddeutsche Zeitung vom 25.05.2009<br />

Die Schule galt lange als Hort der Gewaltfreiheit. „Die Jugend soll erzogen werden im Geist der Menschlichkeit“,<br />

heißt es etwa im Paragraphen zwei des nordrhein-westfälischen Schulgesetzes. Wie viel dabei schiefläuft, wissen<br />

alle spätestens seit Erfurt, Emsdetten, Winnenden. Seither streitet die Gesellschaft erbittert über Gewalt im<br />

öffentlichen Raum, über das Waffenrecht oder Killerspiele am Computer und Schützenvereine stehen seither<br />

ohnehin unter Generalverdacht. Dabei hat sich offenkundig lange niemand gestoßen am Sport der Schützen. Nicht<br />

einmal in den Schulen. Denn ausgerechnet dort, wo Kinder “zur Friedensgesinnung“ erzogen werden sollen, üben<br />

abends in den Kellern die örtlichen Schützenvereine. Morgens Bio, abends ballern.<br />

5600 feste Schießstände gibt es in Nordrhein-Westfalen, 160 davon sollen in Schulgebäuden untergebracht sein.<br />

Genau weiß das niemand, die Zahl wird nicht zweifelsfrei erfasst. Auf Antrag der Grünen im Düsseldorfer Landtag<br />

hat die Landesregierung nun zugesagt, Genaueres zu ermitteln. Die NRW-Schulministerin Barbara Sommer gibt<br />

bereits die Richtung vor: Es sei „schulpolitisch wünschenswert, dass Schießstände nicht in Schulgebäuden<br />

untergebracht sind“, sagt die CDU-Politikerin. Entschieden aber wird im Einzelfall, verantwortlich für die Nutzung<br />

sin die jeweiligen Kommunen als Schulträger sowie die Kreispolizeibehörden, die eine derartige Anlage genehmigen<br />

und anschließend regelmäßig kontrollieren müssen. Allein in Gelsenkirchen gibt es sechs Schulen, in deren Kellerräumen<br />

abends örtliche Schützen üben. „Eine lang gewachsene Tradition“, sagt Stadtsprecher Martin Schulmann<br />

auf Anfrage. Als die großen Kokskeller überflüssig wurden, seien sie vielerorts umgewidmet worden. Die Räume<br />

sind streng gesichert. Es gibt separate Zugänge und geübt wird – zumeist mit Luftgewehren – in den frühen<br />

Abendstunden, wenn der Schulhof längst verwaist ist. Vielerorts erklären die Schulleiter, von der Schießerei in den<br />

eigenen Räumen gar nichts gewusst zu haben. Massive Proteste zumindest, sagt Stadtsprecher Schulmann, habe<br />

es nie gegeben. Und die Schützenvereine, die Wert darauf legen, eine olympische Sportart auszuüben, sind<br />

entsetzt über die plötzliche Entrüstung.<br />

Keine Hysterie<br />

Der Widerstand aber wächst: „Schießstände haben in Schulen nichts zu suchen“, sagt Udo Beckmann, Budesvorsitzender<br />

des Verbandes Bildung und Erziehung. Schulen sollen „gewaltfreie Räume sein“, findet er. Der Verband<br />

fordert die kommunalen Spitzenverbände auf, eine entsprechende Selbstverpflichtung einzugehen. Der nordrheinwestfälische<br />

Städte- und Gemeindebund reagiert allerdings verhalten. „Wir sind offen für Gespräche“, sagte der<br />

Sprecher Martin Lehrer. „Aber wir sollen nicht mit Hysterie darangehen, sonder nüchtern“. Nüchtern betrachtet,<br />

lässt sich die Angelegenheit reich rechtlich nicht sofort lösen; viele Schützenvereine haben die Räume teilweise bis<br />

zu 15 Jahren fest angemietet.<br />

Wie arglos die Kommunen bisher mit der Sache umgingen, bewies im April der Sportausschuss der Stadt<br />

Gelsenkirchen. Er bewilligte dem Bürgerschützenverein Buer-Bülse e.V. einen Baukostenzuschuss in Höhe von<br />

35000 Euro. Der Verein, der sich der Jugendförderung verschrieben hat, will seine Anlage erweitern. Aus sechs<br />

Schießständen, seit drei Jahrzehnten untergebracht im Kellergeschoss der örtlichen Grundschule, sollen zehn<br />

werden.<br />

Solche oder ähnliche Artikel findet man der Zeit zu Hauf in den Zeitungen quer durch die<br />

Republik. Zeit für den DSB hier endlich tätig zu werden.<br />

In Baden Württemberg hat sich z. B. ein „Aktionsbündnis Amoklauf<br />

Winnenden“ gebildet, das mit Handzetteln und Unterschriftenlisten<br />

welche in Schulen verteilt werden dazu aufruft, sich gegen ein<br />

„generelles Verbot großkalibriger Waffen für Privatpersonen“ und<br />

ein „Verbot für Faustfeuerwaffen in privaten Haushalten“ ausspricht.<br />

Die unterschriebenen Listen sollten bis zum 20.05.09 von den<br />

Klassensprechern in den Sekretariaten abgegeben werden.<br />

Auch soll es in Schulen vorgekommen sein, dass Klassenlehrer<br />

Schüler, die in Schützenvereinen ihrem Sport nachgegangen sind,<br />

aufgefordert haben doch einen Psychiater aufzusuchen.<br />

Bild rechts: Unterschriftenblatt des „Aktionsbündnis Amoklauf Winnenden“ welches in<br />

Baden Württembergischen Schulen ausgelegt und ausgegeben wurde


Informationen – Neues - <strong>Schützablättle</strong> - Sonstiges - Internes<br />

Juli und August 2009 - Seite 2 -<br />

Wir haben Geburtstag im Mai und Juni<br />

Hummel Edwin<br />

Kares Samuel<br />

Buchholz Günter<br />

Kahle Uwe<br />

Dietrich Jürgen<br />

Beer Sabrina<br />

Schuster Maxine<br />

Wick Annalena<br />

Herzlichen Glückwunsch<br />

11.07. Sommerfest Bayernfanclub<br />

Wettenhausen<br />

18.07. 19:30 Stammtisch auf der Wald-<br />

Sportanlage in Kleinbeuren<br />

19.07. 20 Jahre Waldsportanlage<br />

Kleinbeuren<br />

18.07. FSS Schatzsuchfahrt<br />

02.08. „Bella Italia“ der<br />

<strong>Feuerstutzenschützen</strong><br />

in Wettenhausen<br />

08./09. Teilnahme am Kinder- und Ferien-<br />

2009 programm der Gemeinde <strong>Kammeltal</strong><br />

Wir gratulieren<br />

Peter Bühler<br />

zum 50sten<br />

Geburtstag<br />

-lichen Glückwunsch zur<br />

Geburt<br />

ihres Sohnes Jamie<br />

am 21.04.2009<br />

Nadine Herter und Daniel Stroisch<br />

Hurra, hurra.<br />

der Stammhalter ist da<br />

Glückwunsch<br />

zur Geburt ihres Sohnes<br />

Philipp<br />

am 31.05.2009<br />

Carina und Thorsten Wick<br />

RWK KK-Liegendkampf 2009<br />

Frisch-Auf Rettenbach - FSS 1633:1655<br />

Kgl.Priv. Burgau 2 - FSS 1704:1135<br />

Alpenrose Gundremm. - FSS 1666:1662<br />

Kgl.priv. Günzburg 2 - FSS 1662:1689<br />

Tabelle<br />

Mannschaft Kämpfe Punkte Ringe<br />

Kgl.Priv. Burgau 2 4 8:0 6763<br />

FSS <strong>Kammeltal</strong> 4 6:2 6145<br />

Kgl.Priv. Günzburg 2 4 4:4 6645<br />

Alpenrose Gundremmingen 4 2:6 4984<br />

Frisch-Auf Rettenbach 4 0:8 6582<br />

Name K1 K2 K3 K4 K5 K6 K7 K8<br />

Beyer H. 547 568 564 560<br />

Scherer D. 552 - 547 555<br />

Schuster S. - 567 555 574<br />

Zielinski A. 556 - - -<br />

Wir haben uns „getraut“!<br />

alle guten Wünsche zur<br />

Vermählung<br />

Catrin Kubina und Thomas Gah<br />

und Aufforderung zur Teilnahme<br />

an der 5. FSS Schatzsuchfahrt<br />

mit anschließendem Sommerfest im Garten<br />

der Familie Scherer in Goldbach<br />

Wann? Am Samstag 18. Juli 2009<br />

Beginn? 10:00 Uhr<br />

Treffpunkt? Parkplatz der Grund- und<br />

Teilhauptschule in<br />

Wettenhausen<br />

Wir bitten um möglichst viele Teilnehmer.<br />

Auch Gäste sind sehr gerne gesehen.<br />

Einladung zum Vereinsfest<br />

„Bella Italia“<br />

nach 1-jähriger Abstinenz wieder da!<br />

Wann? 02. August 2009 ab 11:00 Uhr<br />

Wo? Im Hofraum der Gaststätte<br />

„Hörtrich“ in Wettenhausen<br />

Hallo liebe<br />

Schützenjugend,<br />

nachdem mein letztes<br />

Interview gut ankam diesmal<br />

eines mit unserer 1.<br />

Schützenmeisterin Kirstin<br />

Scherer.<br />

Wie findest Du das neue<br />

Waffengesetz?<br />

Kirstin: Unverschämt!<br />

Und wieso?<br />

Kirstin: Weil die Schützen wie<br />

Psychopaten dargestellt<br />

werden und Jugendliche sich<br />

immer schwerer tun Sportgeräte,<br />

hier eben Waffen, zur<br />

Ausübung ihres Sportes und<br />

das ist für die Erreichung guter<br />

Ergebnisse Voraussetzung, zu<br />

erwerben. Übrigens gilt dies<br />

auch für Erwachsene.<br />

Wie ist es denn so Schützenmeisterin<br />

zu sein?<br />

Kirstin: Es ist eine sehr vielseitige<br />

und interessante<br />

Aufgabe. Sie bereitet immer<br />

wieder Freude, aber auch<br />

manches Kopfzerbrechen.<br />

Was gefällt dir besonders?<br />

Kirstin: Schön finde ich die<br />

Arbeit mit der Jugend, obwohl<br />

dies nicht zu meinen Aufgaben<br />

gehört. Spaß macht auch das<br />

organisieren von Festlichkeiten<br />

Gab es auch schon Momente<br />

wo Du nicht mehr wolltest<br />

Kirstin: Nein<br />

Was hast Du dieses Jahr noch<br />

vor?<br />

Kirstin: Bella Italia feiern.<br />

Am Jugendferienprogramm der<br />

<strong>Kammeltal</strong> Gemeinde<br />

teilnehmen.<br />

Einen Ausflug mit der Jugend<br />

machen.<br />

Weihnachtsbazar organisieren.<br />

Was willst Du unserem Verein<br />

zum Schluss noch sagen?<br />

Kirstin: Dass es immer weiter<br />

geht. Ich mich auf die Mitglieder<br />

verlassen kann und<br />

mich bei allen bedanke.<br />

Eure<br />

Steffi


- <strong>Schützablättle</strong> -<br />

Die Seite für schwäbisches Brauchtum,<br />

Ää<br />

Leben, Kultur und Tradition<br />

Juli und August 2009 - Seite 3 -<br />

Das „Schwäbische Meer“<br />

Über Land und Leute am Meer!<br />

Was sind das für Menschen, die am See und um den See herum leben?<br />

Alemannen, also Schwaben, sind es, und sie haben alle so ziemlich die gleiche<br />

Mentalität. Sie bezeichnen sich selbst als bedächtig, was man nicht als langsam<br />

oder gar – rein umgangssprachlich – als lahmarschig auslegen sollte. Bedächtig<br />

sind sie in Wort und Tat. Ein bitzele oder ein wengele dickschädelig und auch<br />

schon mal ein Quäntchen raubeinig. So wie ihre Vorfahren das auch waren.<br />

Die Alemannen trieben einst die Römer von See weg. Barbaren waren sie in den<br />

Augen der Römer, denen sie dann aber das Fürchten gelehrt haben. Die<br />

Alemannen blieben Sieger über Rom. Ihr neues Herzogtum reichte vom Lech<br />

über Lichtenstein bis in de Schweiz, hinter die Alpen. Vom Elsass bis hinauf ins<br />

Fränkische. Als später der Raum zum Herzogtum Schwaben wurde, waren es<br />

immer noch dieselben Menschen, Alemannen. Sie sind es am See und auch im<br />

gesamten Schwäbischen Raum geblieben, bis heute. Ihre etwas kantige, eckige<br />

Lebensart drückt sich noch, wenn auch in den verschiedenen Regionen etwas<br />

verändert, im Dialekt aus.<br />

Am und um den See herum gibt es jene, die schon seit Generationen hier<br />

ansässig sind. Das sind die Einheimischen, die Hiesigen. Und dann gibt t es da<br />

noch die Reingeschmeckten. Jene vielen anderen, die hier zwischenzeitlich<br />

gelandet sind und jetzt hier ihre Bleibe haben. Die Hiesigen sprechen von den<br />

Reingeschmeckten gern auch als von den Hergeloffenen. Das wiederum führt<br />

zum dem Schluss, dass ja alle einmal hergeloffen sind. Auch die Alemannen.<br />

Wenn das auch schon vor Jahrhunderten oder gar Jahrtausenden der Fall war.<br />

Die Alemannen blieben bis heute am See, um den See und in ihrer angestammten<br />

Heimat. Im Laufe der Geschichte nun wurden sie am See aufgeteilt<br />

in Österreicher, Deutsche und Schweizer. Drei Nationalitäten, aber alle vom<br />

gleichen Volksstamm. Die österreichischen Vorarlberger haben noch am<br />

wenigsten Probleme mit ihrer eigenen Abstammung. Weniger glücklich sind da<br />

schon die Schweizer, wenn man sie auf ihre Alemannische Herkunft anspricht.<br />

Sie möchten so gerne Helvetier sein. Vor allem aber möchten sie höchst ungern<br />

mit den “Schwobe“ verwandt sein. Für die Schweizer sind nämlich alle<br />

Deutschen gleich „Schwobe“, egal, ob sie am Bodensee oder in Flensburg<br />

wohnen.<br />

Hergeloffene sind alle noch nicht sehr lange Zeit hier Ansässigen aus allen<br />

übrigen deutschen Landen. Es sind in erster Linie die Fremden, die zu vielen<br />

Tausenden währen der Saison an das „Schwäbische Meer“ kommen und hier<br />

ihr gutes Geld ausgeben. Diese schnellschwätzenden Gäste meckern zwar<br />

manchmal über die provinzielle Enge, die sie hier vorfinden. Aber letztlich<br />

suchen und finden sie hier das, was gilt: Erholung in einer gesunden, noch<br />

einigermaßen intakten und von der Natur verwöhnten Landschaft.<br />

Allgäuer Tracht<br />

Tracht aus Lichtenstein u. Vorarlberg<br />

Tracht aus Mittelschwaben<br />

St.-Gallener Tracht Wallersteiner Tracht Appenzeller Tracht<br />

Genieße was dir Gott beschieden,<br />

entbehre gern was du nicht hast.<br />

Christian Fürchtegott Gellert<br />

*04.07.1715 + 13.12.1769<br />

deutscher Schriftsteller und Moralphilosoph<br />

a Schlampr – a Zusl<br />

a Schlampr<br />

ein schlampiger Mensch<br />

schui sei<br />

jemandem böse sein, scheuen<br />

a Schlau<br />

zusammengerecht Heuzeile<br />

a Schlatte<br />

jemand auf den kein Verlass ist<br />

a Schlanz<br />

etwas Vorantreiben – „ma muass<br />

luaga dass dia Sach an Schlanz<br />

kriagt“<br />

scherra<br />

scharren<br />

schnättra<br />

zittern<br />

schättra<br />

mit einem Blechgefäss Lärm<br />

machen<br />

schpreisa<br />

etwas stützen<br />

schtiara<br />

rumstochern<br />

schtät<br />

langsam<br />

schmotza<br />

schmunzeln<br />

a Schpitaulr<br />

Altersheiminsasse<br />

a Schnall Gürtel- oder Schuhschnalle –<br />

auch liederliches Weibsbild oder<br />

auch „des isch auf oin Schnall<br />

nau ganga“ das ging plötzlich<br />

schnuffla<br />

herumschnüffeln<br />

tonka<br />

eintauchen<br />

tiftla<br />

grübeln, tüfteln<br />

triala – „des isch a Trialr“ Speichel auf das Gewand laufen<br />

lassen<br />

verzottlat<br />

verstrubbelt<br />

vrnottla<br />

jemanden herum schütteln<br />

vrzwetzlat<br />

Kümmerlich<br />

veschpra<br />

Brotzeiten<br />

vrschmaucha<br />

jemanden verärgern<br />

vrschnella<br />

zerreißen, zerplatzen<br />

vornhuß<br />

vorne draußen<br />

vrdrenna<br />

entkommen<br />

woidle<br />

tüchtig, kräftig<br />

Wella<br />

zerhackte und zu Buscheln<br />

gebundene Äste und Zweige<br />

Wasa<br />

ausgestochenes Rasenstück,<br />

a Waugscheitle<br />

Die Waage an der Deichsel beim<br />

Tiergespann<br />

d Wichs<br />

der gute Anzug<br />

oin wickla<br />

jemanden schlagen<br />

wargla<br />

herumwälzen<br />

s Warglholz<br />

das Nudelholz<br />

wuahla<br />

wühlen, arbeiten bis zur<br />

Erschöpfung<br />

wohldeana<br />

kriecherisch sein<br />

wuuschtla<br />

wursteln, „weitrwuuschtla“<br />

Wommla, wommsla<br />

wimmeln<br />

zobrescht<br />

zu oberst<br />

zwirna<br />

etwas aushecken<br />

dr Zenka<br />

eine große Nase<br />

zanna<br />

grinsen oder auslachen<br />

Zottla<br />

Haarsträhnen<br />

zemadetscht<br />

am Boden zerstört<br />

a Zusl<br />

ein fahriges Mädchen


ää<br />

- <strong>Schützablättle</strong> -<br />

Schießsport<br />

Tricks - Tipps - Anleitungen - Ergebnisse - Interessantes<br />

Juli und August 2009 - Seite 4 -<br />

Wer das Böse verbieten will, landet in der Diktatur<br />

Von Ulrich Clauß 13. Mai 2009<br />

Kommentar<br />

Union und SPD haben sich darauf verständigt, das Waffenrecht noch mehr einzuschränken. In einem Land mit dem ohnehin schon<br />

schärfsten Waffengesetz der freien Welt entbehrt die Maßnahme jeden Sachbezugs. Die Koalition geht immer mehr dazu über, die<br />

Wirklichkeit mit Gesetzen zu beschimpfen.<br />

Immerhin reagiert da wenigstens noch einer. „Ich sehe keinen Zusammenhang zwischen Paintball (Farbkugelschießen) und<br />

Winnenden“, sagt der innenpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Dieter Wiefelspütz. Gleichwohl sieht der Entwurf des<br />

neuen Waffengesetzes, so wie ihn Experten der Koalitionsfraktionen jetzt planen, nach wie vor ein bußgeldbewehrtes Verbot von<br />

Räuber-und-Gendarm-Spielen selbst in geschlossenen Freizeiteinrichtungen vor. Statt eines direkten Bezugs auf den Amoklauf von<br />

Winnenden eines 17-Jährigen Anfang März in Baden-Württemberg nennt Wiefelspütz, wie auch sein Unions-Pendant Wolfgang<br />

Bosbach nun „Menschenwürde“ und „Sittenwidrigkeit“ als Leitbegriffe der Waffengesetznovelle.<br />

In der Tat verbietet sich seit dem jüngsten mutmaßlich (geplanten) Amoklauf einer 16-Jährigen in Sankt Augustin jeder<br />

Rechtfertigungszusammenhang zwischen aktuellen Geschehnissen und waffengesetzgeberischer Reaktion. „Brennbare Flüssigkeit“<br />

und ein „langes Messer“, also die Ausstattung zu einem Grillfest, war dort die Amok-Ausstattung. So käme man zur biometrisch<br />

gesicherten Besteckschublade, würde man an einschlägigen Begründungszusammenhängen festhalten. Und auch die Macho-<br />

Gewalt-ThesenschwingerInnen haben erst mal Pause, seitdem mit dem Fall von Sankt Augustin die Scheinregel gebrochen wurde,<br />

dass angeblich nur männliche Wesen über ein jenes dunkle Potenzial verfügen, das zur Amok-Disposition auswachsen kann.<br />

Völlig frei jedes konkreten Begründungs- und Sachbezuges ist sie also, die abermalige Verschärfung des Waffenrechtes in einem<br />

Land mit dem ohnehin schon schärfsten Waffengesetz der freien Welt.<br />

Was sind also dann die Begründungen? Die Veränderung am Waffenrecht „schulden wir der Öffentlichkeit völlig unabhängig von<br />

Winnenden“, sagt Wiefelspütz jetzt. Was wird da geschuldet? Und warum? Ein Zeichen gegen das Böse schlechthin? Das aber<br />

bedient sich doch in weit 90 Prozent der Fälle illegaler Waffen, die also ohnehin jetzt schon gesetzlich gebannt sind. Die Luftigkeit<br />

der Begründung verrät es: Es geht um nichts und gleichzeitig um alles. Ein Signal. Aber an wen – so allseits erklärterweise ohne<br />

jeden Anlass?<br />

Das ganze Unternehmen verrät – freundlich gesagt – eine gehörige Portion Idealismus seitens der Gesetzesväter und -mütter.<br />

Weniger freundlich formuliert weht aus dem jetzt verabschiedeten Gesetzentwurf ein Hauch gefährlichen Sektierertums. Wer<br />

glaubt, das Böse in der Welt per Gesetz nicht nur einengen zu können, sondern gleich ganz verbieten zu können, kommt am Ende<br />

bei einer Erziehungsdiktatur an.<br />

Vom Grundrechte gefährdenden wenngleich nahezu wirkungslosen Anti-Porno-Furor der Familienministerin bis zu den übergriffigen<br />

Ausfällen des Finanzministers gegenüber unseren europäischen Nachbarn wird zunehmend das Heil in wohlfeiler Deklamation<br />

absolut-moralischer Positionen gesucht. Angesichts ihres materiellen Scheiterns bei nahezu allen selbst gesetzten Reformzielen –<br />

von den anderen gar nicht erst zu reden – geht diese große Koalition auf immer mehr Feldern zur Wirklichkeitsbeschimpfung in<br />

Gesetzesform über. Auf breiter Front gewinnen Eiferer die Oberhand. Deren Politik ist waffenscheinpflichtig – und nicht das<br />

Verhalten harmloser Freizeitsportler. Es wird Zeit, dass der Wähler Gelegenheit bekommt, diesem irisierenden Lehrlaufhandeln ein<br />

Ende zu bereiten.


<strong>Schützablättle</strong><br />

Das Neueste um die <strong>Feuerstutzenschützen</strong> <strong>Kammeltal</strong><br />

September und Oktober 2009<br />

Jahrgang 8 Ausgabe 5<br />

Bella Italia<br />

Liebe Schützenschwestern und<br />

Schützenbrüder,<br />

wieder mal richtig was los war<br />

bei den <strong>Feuerstutzenschützen</strong> in<br />

den Monaten Juni, Juli und<br />

August.<br />

War ja auch an der Zeit. Mir ging<br />

ja schon der Stoff für meine<br />

Zeitung aus.<br />

Aber wie man sieht geht es<br />

wieder bergauf. Veranstaltungen<br />

im Verein wie auch für die<br />

Öffentlichkeit wurden mit Erfolg<br />

durchgeführt.<br />

Ganz ehrlich bedenken hatte ich<br />

wegen des Bella , Italia. Nach der<br />

Pleite im vergangen Jahr konnte<br />

man nicht sicher sein, dass dies<br />

vom Publikum wieder so<br />

angenommen wird. Nachdem bei<br />

dieser Veranstaltung diesmal sehr<br />

viele junge Familien mit Kindern<br />

anwesend waren, ist es wohl an<br />

der Zeit für Kinderbelustigungen,<br />

war ja zu Beginn der Ära Bella<br />

Italia auch so gedacht und wurde<br />

auch so durchgeführt, für die<br />

nächsten Jahre zu sorgen.<br />

Ansonsten dürfte kaum eine<br />

Verbesserung notwendig sein.<br />

Ein bisschen Zäh laufen noch die<br />

Vereinsabende ab. Eigentlich<br />

kann man diese als<br />

Familientreffen mit fremder<br />

Beteiligung bezeichnen. Gut ist<br />

der Gedanke diese Abende in<br />

verschiedenen Lokalen zu<br />

veranstalten. Gut für unsere<br />

Mitglieder in oder um Ulm,<br />

Eppisburg usw. Gerne würde ich<br />

oder andere Mitglieder des<br />

Vereines mal Lokalitäten dort<br />

ausprobieren. Aber die Anstoß<br />

muss schon von diesen<br />

Mitgliedern ausgehen. Aber<br />

sicherlich wird sich das noch<br />

einspielen. Ist es doch eine echte<br />

Chance zur Verbesserung der<br />

Kameradschaft. Ja und dann zur<br />

Schatzsuchfahrt. Ich war direkt<br />

überrascht als mir sieben<br />

Anmeldungen ins Haus flatterten.<br />

Da machte dann die Vorbereitung<br />

gleich viel mehr Spaß. Ich meine<br />

auch dass sich die Arbeit gelohnt<br />

hat. Bedanken muss ich mich bei<br />

dieser Gelegenheit bei allen<br />

Teilnehmern und Helfern.<br />

Insbesondere die Mithilfe der<br />

Jugend muss hier erwähnt<br />

Euer<br />

werden.<br />

Hias<br />

FSS <strong>Kammeltal</strong><br />

Am Lohberg 3<br />

89358 <strong>Kammeltal</strong><br />

Wieder als vollen Erfolg kann man das Familienfest „Bella Italia“ 2009 werten. Nach dem 2008<br />

wegen des schlechten Wetters ausfallen musste war leichte Skepsis ob des Erfolges in diesem Jahr<br />

angebracht. Auch trugen die in den vergangenen Wochen erlebten Wetterkapriolen nicht gerade zu<br />

einer unbedingt positiven Einstellung bei. Allerdings beruhigte Sich die Großwetterlage in der<br />

laufenden Woche ein wenig nur, für ausgerechnet den Sonntag wurde wieder wechselhaftes<br />

Wetter angesagt. Also harrte man der Dinge die da kommen. Pünktlich um 11.00 Uhr wurde, hier<br />

noch bei strahlendem Sonnenschein das Fest eröffnet und man staunte nicht schlecht, gegen 11.30<br />

Uhr waren tatsächlich alle Plätze belegt. Vor allem junge Familien gehörten diesmal zu den Gästen<br />

und viele Gesichter sah man zum ersten Mal auf dieser Veranstaltung. Nach anfänglicher kleiner<br />

Kompetenzschwierigkeit bei den Bedienungen kam man aber schnell in die Gänge und entgegen der<br />

letzten Jahre musste keiner der Gäste länger auf sein Essen<br />

warten und alle waren es zufrieden. So waren bis ca. 15.00<br />

Uhr die Spaghetti bereits alle, als der Wetterbericht leider<br />

wieder Recht behielt. Denn pünktlich zu diesem Zeitpunkt<br />

fing es zu regnen an und die Gäste liefen, bis auf einen<br />

harten Kern, der sich in die, vorsorglich schon mal eingerichtete<br />

Garage zurückzog, davon. Als aber gegen 17.30<br />

Uhr die Sonne wieder lachte, kamen die Gäste zurück und<br />

am Ende waren auch alle Pizzas verkauft, eine Menge an<br />

Wein und Bier unter die Leute gebracht und die Miene<br />

des Kassierer strahlte vor Zufriedenheit.<br />

Vereinsabend diesmal beim „Sterà Wirt“ in Wattenweiler<br />

Als wirklich gelungen kann man den Einfall nennen die Vereinsabende<br />

immer woanders auszurichten. Einmal kommt man so<br />

den Wünschen der Mitglieder entgegen, die sich gerne auch<br />

mal etwas Heimatnäher versammeln wollen und man lernt auch<br />

die heimische Gastronomie besser kennen.<br />

Diesmal traf man sich auf Wunsch einiger Mitglieder beim<br />

„Ster’a Wirt“ in Wattenweiler. Für wahr, eine sehr gute Entscheidung.<br />

War der Kreis der Teilnehmer wieder recht klein,<br />

ganze 8 Personen folgten der monatlichen Aufforderung, so tat<br />

dies der guten Stimmung keinen Abbruch. Im Gegenteil. Die tolle Atmosphäre dieses Lokals, das<br />

hervorragend und freundlich servierte Essen, die tolle Auswahl und guten Getränken und nicht<br />

zuletzt die zivilen Preise taten ihre Wirkung und sorgten bei allen für fröhliche und ausgelassene<br />

Stimmung.<br />

Schade eigentlich, dass sich so wenige Mitglieder bereit finden an diesen monatlichen Treffen teilzunehmen<br />

und mit eigenen Vorschlägen zum weiteren Gelingen bei zu tragen.<br />

Neuauflage der Schatzsuchfahrt<br />

Endlich war es wieder soweit. Eine Schatzsuchfahrt im altgewohnten<br />

Stil konnte heuer wieder durchgeführt werden.<br />

Sieben Fahrzeuge meldeten sich diesmal an, wobei leider<br />

nur sechs an den Start gehen konnten. Wieder ging es über<br />

drei Etappen, wobei zwei auf Beschreibung und eine nach<br />

Skizze gefahren werden musste. Auf den Etappen mussten<br />

wieder Fragebögen und verschiedene Aufgaben gelöst<br />

werden. Am besten gelang dies heuer dem Team Stefan<br />

Zielinski als Fahrer und Thorsten Wick als Beifahrer. Das<br />

sieggewohnte Team Kirstin und Daniel Scherer wurden<br />

diesmal auf den zweiten Platz verwiesen. Dritte wurde Die Sieger. Von links: Annekathrin Zielinski (3.), Stefan Zielinski<br />

Annekathrin Zielinski mit Beifahrerin. Die Siegerehrung fand und Thorsten Wick (1) sowie Kirstin und Daniel Scherer (2)<br />

dann im Anschluss beim Sommerfest im Garten der Familie Scherer in Goldbach statt.


Informationen – Neues - <strong>Schützablättle</strong> - Sonstiges - Internes<br />

September und Oktober 2009 - Seite 2 -<br />

Wir haben Geburtstag im September und<br />

Oktober<br />

Zielinski Karl-Heinz<br />

Schuster Helmut<br />

Zielinski Andrea<br />

Scherer Daniel<br />

Illinger Kathrin<br />

Herzlichen Glückwunsch<br />

WIR LADEN EIN<br />

ZUM<br />

Königschießen<br />

mit Jahresausklang und<br />

Weihnachtsfeier 2009<br />

am: Sonntag, 20.12.2009<br />

ins: Schützenheim nach<br />

Breitenthal<br />

Geschossen werden 5 (die besten 4<br />

werden gezählt) Schuss auf 50 m<br />

liegend frei mit Kleinkalibergewehr.<br />

Die Benutzung von Hilfsmitteln ist<br />

nicht erlaubt. Geschossen wird in<br />

Straßenbekleidung. Die Waffen und<br />

Munition werden gestellt.<br />

Einlage 4,00 Euro (5 Schuss)<br />

Für 20 Preise wird garantiert.<br />

Die Preisverteilung sowie die<br />

Königsproklamation finden im<br />

Anschluss an das Schießen während<br />

der Weihnachtsfeier statt.<br />

Wir bitten um zahlreichen Besuch<br />

Die Vorstandschaft<br />

Rundenwettkampf KK liegend 2009<br />

Der Rundenwettkampf im KK Liegendkampf für 2009 ist<br />

beendet. Die Mannschaft der FSS erreichte bei ihrem<br />

ersten Auftritt auf Anhieb einen 2 Tabellenplatz. Dies<br />

konnte wirklich nicht erwartet werden. Umso schöner<br />

dieser tolle Erfolg.<br />

Frisch-Auf Rettenbach - FSS 1633:1655<br />

Kgl.Priv. Burgau 2 - FSS 1704:1135<br />

Alpenrose Gundremm. - FSS 1666:1662<br />

Kgl.priv. Günzburg 2 - FSS 1662:1689<br />

Frisch-Auf Rettenbach - FSS 1712:1653<br />

Kgl.Priv. Burgau 2 - FSS 1153:1693<br />

Alpenrose Gundremm. - FSS 1663:1692<br />

Kgl.priv. Günzburg 2 - FSS 1689:1664<br />

Tabelle<br />

Mannschaft Kämpfe Punkte Ringe<br />

Kgl.Priv. Burgau 2 8 16:0 13567<br />

FSS <strong>Kammeltal</strong> 8 10:6 12346<br />

Kgl.Priv. Günzburg 2 8 6:10 12684<br />

Frisch-Auf Rettenbach 8 4:12 13153<br />

Alpenrose Gundremmingen 8 4:12 11622<br />

Beitragsanpassung !!<br />

Der Bayerische Sportschützenbund im Deutschen Schützenbund<br />

teilt mit, dass ab dem 1.1.2010 eine Beitragsanpassung erfolgt.<br />

Die Beiträge werden wie folgt erhoben:<br />

Schützenklasse bisher 11,90 € jetzt 13,90 €<br />

Juniorenklasse bisher 9,60 € jetzt 11,60 €<br />

Jugend‐ und<br />

Schülerklasse bisher 6,00 € jetzt 7,50 €<br />

Respekt, eine Beitragsanpassung von 16,81%!<br />

Auf zum<br />

Weihnachtsbazar der FSS 2009<br />

Am: 06. Dezember 2009<br />

Wann: ab 15 00 Uhr<br />

Wo:<br />

Im Hofraum des Gasthauses<br />

„Hertrich“ in Wettenhausen<br />

Was wird geboten?<br />

- Plätzchen backen für Kinder<br />

- weihnachtliche Musik<br />

- Weihnachtsbazar<br />

- Der Nikolaus kommt<br />

- weihnachtlicher Flohmarkt<br />

- für das leibliche Wohl ist besten gesorgt<br />

- kalte und heiße Getränke<br />

- Kinderpunsch<br />

Hey, Eure Steffi meldet sich<br />

wieder!<br />

Als aller erstes möchte ich<br />

der Jugend danken dass sie<br />

bei der Schatzsuchfahrt und<br />

bei Bella Italia so fleißig<br />

geholfen haben! An der<br />

Schatzsuchfahrt waren sie<br />

in Stationen eingeteilt und<br />

haben auch dazu<br />

beigetragen dass alles<br />

Problemlos läuft. Dass<br />

anschließende gemeinsame<br />

grillen hat uns auch allen<br />

gefallen wenn auch nicht<br />

alle Mitglieder der Jugend<br />

bis zum Schluss geblieben<br />

sind.<br />

An Bella Italia haben sie<br />

Tische abgeräumt, an der<br />

Kuchentheke geholfen,<br />

Servietten gefaltet und<br />

haben auch in der Küche<br />

abgespült und<br />

abgetrocknet. Außerdem<br />

möchte ich noch Manuel<br />

und Titian danken, da sie<br />

nicht zu unserer Jugend<br />

gehören und trotzdem<br />

mitgeholfen haben. Manuel<br />

und Titian wollen auch zu<br />

unserer Jugend beitreten<br />

allerdings als passive<br />

Mitglieder. Wir freuen uns<br />

auf jedes neues Mitglied.<br />

Auch wenn das Wetter am<br />

Nachmittag nicht so gut<br />

war hat uns dass Fest sehr<br />

gut gefallen und wir hoffen<br />

dass nächstes Jahr das<br />

Wetter besser ist. Nächstes<br />

Jahre werden wir sicherlich,<br />

ich setzte jetzt ganz einfach<br />

voraus dass es wieder ein<br />

Bella Italia gibt, teilnehmen<br />

und wollen auch den selben<br />

Einsatz bringen wie dieses<br />

Jahr. Bleibt mir jetzt nur zu<br />

hoffen, dass alle von euch<br />

auch am Adventsfest so toll<br />

zupacken und helfen.<br />

Aussteller und Hilfskräfte werden noch gesucht!<br />

Eure<br />

Steffi


- <strong>Schützablättle</strong> -<br />

Die Seite für schwäbisches Brauchtum,<br />

Leben, Kultur und Tradition<br />

September und Oktober 2009 - Seite 3 -<br />

Geschichte unserer Heimat!<br />

Mittelschwaben und das „bayerische Experiment“<br />

GZ v, 31.12.2005<br />

370 prachtvolle Pferde, 57 Reise- und Transportwagen: Günzburg steht Kopf<br />

an diesem 28. April 1770, denn die Reise der Habsburgerprinzessin Marie<br />

Antoinette zu ihrem künftigen Gatten dem französischen Thronfolger, führt<br />

über die Stadt an der Donau. Seine ganze Pracht entfaltet das Haus<br />

Habsburg an diesem Tage und wohl niemand ahnt, dass die Herrschaft der<br />

Habsburger, die unsere Region seit 1301 geprägt hatte, kurz vor ihrem Ende<br />

steht. Die Französische Revolution und ihre Folgen verändern Europa und<br />

auch unsere Region maßgeblich. Am 1 Januar 1806 wird Bayern Königreich<br />

und unsere Region Teil dieses neuen Staates. Mittelschwaben bayerisch: Für<br />

viele Zeitgenossen des Jahres 1806 scheint dies zunächst aber nur eine Episode,<br />

vielleicht auch eine Art Experiment zu sein. Es wird zu einem Experiment mit<br />

einem glücklichen Ausgang.<br />

Doch all das liegt im Dunkeln in diesem 28. April 1770. In der so genannten<br />

Markgrafschaft Burgau war man damals insgesamt zufrieden mit der schon<br />

Jahrhunderte andauernden Herrschaft der Österreicher. Insbesondere<br />

Günzburg wurde in einem sehr hohen Maß gefördert durch die Einrichtung<br />

einer bedeutenden Münzstätte, den Ausbau des Land- und Flussweges nach<br />

Wien oder die Einrichtung weiterführender Schulen.<br />

Doch Marie Antoinette, die bei ihrem Zug durch Günzburg noch die kraftvolle<br />

Herrschaft der Habsburger verkörpert hatte, sollte in Paris schon bald auf dem<br />

Schafott sterben.<br />

Die Französische Revolution seit 1789 wird zu einem Ereignis, das eine Epoche<br />

prägen und einen ganzen Kontinent verändern sollte. Frankreich gerät immer<br />

mehr in Konflikt mit den Nachbarstaaten wie Österreich, Preußen und<br />

Russland. Und die Revolution wird schließlich auch zu einem Instrument eines<br />

Emporkömmlings. Der Korse Napoleon erringt als General Sieg auf Sieg für die<br />

französischen Revolutionstruppen, 1804 krönt er sich selber zum Kaiser der<br />

Franzosen und sein Hunger nach Macht und Land scheint unersättlich zu sein.<br />

Immer weiter greifen die französischen Heere nach Osten aus. Bereits im Jahr<br />

1800 ist Krumbach Kampfgebiet. Französische und kaiserliche Truppen ziehen<br />

durch den Ort, mit Plünderungen und Seuchen zeigt der Krieg sein hässlichstes<br />

Gesicht. Spuren der Kämpfe sind noch heute in Krumbach zu sehen (die<br />

Kanonenkugel im Fachwerkhaus Rittlen 9 und im Gasthof Munding).<br />

Nach der Annexion der linksrheinischen Gebiete durch Frankreich bleibt auf<br />

Druck Napoleons auch in unserer Region nichts mehr wie es war. 1803 muss in<br />

Regensburg die endgültige Zerschlagung des Kirchenbesitzes und kleinerer<br />

Reichsterritorien verfügt werden. Damit hören in unserer Heimat die Klöster<br />

Roggenburg, Wettenhausen und Ursberg auf zu existieren. Das Stift<br />

Edelstetten wird zum Sinnbild der turbulenten Veränderungen dieser Zeit.<br />

Zunächst kommt die Anlage in den Besitz des belgischen Fürsten Karl von<br />

Ligne, 1804 wird es vom berühmten ungarischen Geschlecht der Esterhazys<br />

erworben, in dessen Besitz es sich bis heute befindet. Die Esterhazys in<br />

Mittelschwaben: Es ist eine Episode, die zum Symbol der umwälzenden Veränderungen<br />

zu Beginn des 19. Jahrhunderts wird. Und es ist eine Zeit, die den<br />

vom Krieg geschundenen Menschen keinen Augenblick der Ruhe zu gönnen<br />

scheint.<br />

Ohne Mundarten wird der<br />

Sprachleib ein<br />

Sprachleichnam.<br />

Friedrich Ludwig Jahn<br />

(Begründer der deutschen Schulsportbewegung)<br />

* 11.08.1778 + 15.10.1852<br />

Karl von Mack. Am 2. Dezember 1805 kommt es in der so genannten Drei-Kaiser-<br />

Schlacht von Austerlitz (östlich von Brünn) zur großen Auseinandersetzung<br />

zwischen den Heeren Napoleons auf der einen und den österreichischen und<br />

russischen Heeren auf der anderen Seite. Nach seinem Sieg hält Napoleon Europa<br />

fester denn je im Würgegriff. Kurz nach der Schlacht von Austerlitz beginnen in<br />

Preßburg die Friedensverhandlungen, in den Napoleon die Bedingungen diktiert.<br />

Der Vertrag von Preßburg am 26. Dezember 1805 lässt, wie es immer wieder<br />

treffend formuliert wird, alte Fürstentümer verschwinden und neue Königreiche<br />

entstehen.<br />

Für Bayern wird der Frieden von Preßburg zu Zeitenwende. Vorsichtig taktierend<br />

hatten der Kurfürst Maximilian IV. Joseph und sein leitender Minister Graf<br />

Maximilian von Montgelas Bayern an die Seite Frankreichs geführt. 1805 steht das<br />

Land auf der Seite dies Siegers und wird dafür reichlich belohnt. Zum 1. Januar<br />

1806 wird der bayerische Kurfürst zum König erhoben. Max I. Joseph nennt er sich<br />

künftig und sein Land ist nun erheblich größer als bisher. Zu seinem neuen Besitz<br />

gehört nun auch die Markgrafschaft Burgau. Das Gebiet war in Preßburg<br />

zwischen Württemberg und Bayern umstritten, Bayern setzte sich am Ende durch.<br />

Zu Bayern: Das löste keine Freude aus in der Bevölkerung. Häufig ist von eisigem<br />

Schweigen der Menschen zu lesen, als die Nachricht bekannt wurde. Von der<br />

heimischen Bevölkerung müssen sich die neuen Herren immer wieder Sprüche wie<br />

„Lieber kaiserlich verderben als bayerisch sterben“ anhören.<br />

Krumbach wird am 13. März 1806 durch den königlich bayerischen Landrichter<br />

Franz Joseph Bentele formell in Besitz genommen. Auch für Thannhausen, das<br />

nach dem 30-jährigen Krieg zur Reichsgrafschaft erhoben wurde schlug am 31.<br />

März 1806 die letzte Stunde. Am 15. August 1806 marschiert das französische 6.<br />

Chasseur-Regiment zu Ehren des Geburtstags Napoleons in Paradeformation<br />

durch den Ort, vor dem Rathaus wurden drei Salven Salut geschossen.<br />

Mittelschwaben bayerisch: In den wechselvollen Tagen des Jahres 1806 ahnte wohl<br />

niemand, was dies bedeuten sollte. 200 Jahre später ist die Region fest im<br />

bayerischen Staatsgebilde verwurzelt und vielen ist gar nicht mehr bewusst, das es<br />

jemals anders gewesen sein sollt. „Wir dürfen zufrieden sein; ohne diese<br />

Neubildung Bayerns hätte es auch kein geschlossenes Gebiet Schwaben gegeben<br />

und damit kein Schwabengefühl“, urteilt der ehemalige Bezirkstagspräsident Dr.<br />

Georg Simnacher. Es gilt heute als unbestritten, dass Schwaben und damit auch<br />

unsere Region von der Angliederung an Bayern in hohem Maße profitiert haben.<br />

30 000 sterben<br />

Doch für seine Vergrößerung hat Bayern einen bitteren Preis zu bezahlen. Zur<br />

großen Armee, mit der Napoleon 1812 in Russland einmarschiert gehören auch<br />

zahlreiche Bayern, 30 000 sterben in der russischen Schnee- und Eiswüste. Unter<br />

den bayerischen Soldaten sind auch zahlreiche Menschen aus unserer Heimat wie<br />

beispielsweise der Thannhauser Bernhard Trappendreher vom 11. Königlichbayerischen<br />

Linien-Infanterie-Regiment, der am 6. April 1813 glücklicherweise<br />

gesund aus Russland zurückkehrte. Es ist eine Episode, die für den Ausgang des<br />

„bayerischen Experiments“ für Mittelschwaben steht, es war am Ende doch noch<br />

glücklich.<br />

1. Bayerischer König Marie Antoinette v. Habsburg<br />

Maximilian I. Joseph<br />

Wieder Kriegsschauplatz<br />

20. Oktober 1803: Wieder einmal wird unsere Region zum Kriegsschauplatz.<br />

Bei Ulm kapitulieren <strong>2000</strong>0 Österreicher unter ihrem Feldmarschall


- <strong>Schützablättle</strong> -<br />

Schießsport<br />

Tricks - Tipps - Anleitungen - Ergebnisse - Interessantes<br />

September und Oktober 2009 - Seite 4 -<br />

Stellungnahme des Crailsheimer OB Raab zum Waffendiebstahl 18.06.2009<br />

Mit den Worten: „So etwas kann halt mal passieren – da kamen bei einem ansonsten sehr zuverlässigen Mitarbeiter nur<br />

einmal ein paar dumme Zufälle zusammen“, zitiert das Hohenloher Tagblatt vom 18. Juni 2009 den Oberbürgermeister der<br />

Stadt Crailsheim Andreas Raab. Aus dem Rathaus der baden-württembergischen Stadt im Landkreis Schwäbisch Hall waren<br />

bei einem Einbruch in der vergangenen Woche elf Großkaliberpistolen mit dazugehöriger Munition entwendet worden<br />

„Das kann halt passieren!“ 18.06.2009<br />

Ein Kommentar zu den Äußerungen des Oberbürgermeisters von Crailsheim nach dem Diebstahl von elf Waffen aus seinem<br />

Rathaus von DWJ-Redakteur Andreas Wilhelmus.<br />

Während bundesweit, als Reaktion auf das tragische Ereignis von Winnenden, Waffenbesitzer von legalen Waffen ihre (wie es<br />

in den vielfach gestarteten Appellen heißt, „nicht mehr benötigten Waffen“) entschädigungslos bei den Behörden zur<br />

Vernichtung abgeben und die, die ihre Waffen stets sorgfältig und gesetzeskonform aufbewahrt haben und aufbewahren, mit<br />

immer neuen Gängelungen seitens des Gesetzgebers als Bauernopfer leben müssen, werden aus dem Rathaus elf großkalibrige<br />

Kurzwaffen mitsamt Munition gestohlen.<br />

Kommentator in WELT attackiert Verschärfungswut<br />

Am 7.5. hat ein Kommentar von Welt online süffisant die Verschärfungsorgie der Berliner Politiker aufs Korn genommen.<br />

Siehe auch:<br />

http://www.welt.de/politik/article3693349/Werden-bald-auch-die-Wasserpistolen-verboten.html<br />

Der Kommentator der Welt Online Ulrich Clauss schrieb am 7.5.2009 unter anderem:<br />

"Die Bundesregierung überlegt, Jagdspiele wie Paintball und Laserdom zu verbieten. Das hat mit fachlicher Expertise nichts zu tun,<br />

sondern ist nur der übliche Aktionismus. Würde man die Argumente der Politik konsequent verfolgen, müsste man bald auch<br />

Wasserpistolen und Zinnsoldaten auf den Index setzen.<br />

Winnenden macht`s möglich. Der Amoklauf eines 17-Jährigen Anfang März in Baden-Württemberg ist zwar für Fachleute und Laien<br />

bis zum heutigen Tage ein ungelöstes Rätsel, die Bundesregierung aber in ihrer Weitsicht weiß genau, was zu tun ist.<br />

Als Konsequenz aus dem Massaker sollen Jagdspiele wie Paintball und Laserdom verboten, Verstöße mit einer Geldbuße bis zu 5000<br />

Euro belegt werden. 'Dabei wird das Töten simuliert', begründete der stellvertretende Unions-Fraktionsvorsitzende Wolfgang Bosbach<br />

(CDU) die Verschärfung des Waffenrechts.<br />

Mit der gleichen Argumentation könnte man Zinnsoldaten und Wasserpistolen verbieten. Aber vielleicht sollte man das nicht zu laut<br />

sagen. Dieser Regierung ist zuzutrauen, dass sie zu der gleichen Einsicht gelangt – und die Verbotszone noch kurzfristig entsprechend<br />

erweitert. Denn hier ist kein planvolles Handeln erkennbar, hier geht es ganz offensichtlich nur um die Demonstration von<br />

gesetzgeberischer Tatkraft.<br />

Fachliche Expertise kann es jedenfalls nicht sein, die als Grundlage für diesen Eingriff in die elterliche Erziehungsgewalt<br />

beziehungsweise in das Selbstbestimmungsrecht des volljährigen Freizeitsportlers herangezogen werden könnte. In den<br />

Erziehungswissenschaften und verwandten Fachdisziplinen steht Fachmeinung gegen Fachmeinung, was die Gefährdung Jugendlicher<br />

und anderer durch solche „Simulationen“ angeht.<br />

Aber die Mühe einer fachlichen Begründung macht sich die Regierung bei ihren Plänen auch gar nicht erst. Der – zu einem großen Teil<br />

von der Politik selbst erzeugte – öffentliche Druck braucht ein Ventil, Verbote kosten nichts (außer die Freiheit) und ansonsten hat<br />

man ja auch nicht viel zu bieten – außer eben gesetzgeberischer Fantasie. Gegen das Böse, für das Gute, man glaubt ja gar nicht, was<br />

man alles in Gesetzesform gießen kann. Gestern die Garantie auf nie mehr sinkende Renten, heute diese und jene „Simulation“ – und<br />

morgen? Vielleicht die Garantie auf gutes Wetter für übermorgen.<br />

Und Herr Bosbach sollte schön Acht geben, dass sein „Argument“ mit der Simulation nicht auf ihn selbst zurückfällt. Als<br />

Regierungssimulation könnte man das bezeichnen, was er und seinesgleichen da vorführt. Kann man das nicht auch gleich mit<br />

verbieten? Oder darf soviel Freiheit schon noch sein?"


Liebe Schützenschwestern und<br />

Schützenbrüder,<br />

schon wieder geht es einem<br />

Jahreswechsel entgegen. Ganz<br />

schön was los gewesen in diesem<br />

Jahr.<br />

Ich denke hier zuerst nicht an<br />

den Verein sonder was sich so<br />

politisch und überhaupt weltweit<br />

abgespielt hat.<br />

<strong>Schützablättle</strong><br />

Das Neueste um die <strong>Feuerstutzenschützen</strong> <strong>Kammeltal</strong><br />

November und Dezember 2009<br />

Jahrgang 9 Ausgabe 6 Frohe und gesegnete Weihnacht!<br />

Milliarden Verluste deutscher und<br />

ausländischer Banken,<br />

erdrutschartige Verluste bei den<br />

Landtagswahlen in Bayern,<br />

Zusammenbruch deutscher<br />

Großkonzerne, riesige Verluste<br />

der sogenannten Volksparteien<br />

SPD und CDU bei den<br />

Bundestagswahlen, eine neu<br />

Bundesregierung, Verschärfung<br />

des Waffenrechts und, und, und.<br />

Da komme ich mir mit den<br />

Sorgen und Nöten der<br />

<strong>Feuerstutzenschützen</strong> ja richtig<br />

klein und unwichtig vor.<br />

Allerdings ist, im weltweiten<br />

Vergleich, bei uns die Welt<br />

wieder einigermaßen in Ordnung.<br />

So konnte ich von einer positiven<br />

Entwicklung bei den<br />

Vereinsveranstaltungen wie,<br />

„Bella Italia“ und Schatzsuchfahrt<br />

berichten, die Besuche der<br />

monatlichen Kameradschaftsabende<br />

sind zwar noch nicht<br />

optimal, erfreuen sich aber<br />

immer größerer Beliebtheit und<br />

sogar in den Gaurundenwettkämpfen<br />

spielen wir wieder<br />

mit je einer Mannschaft in KK<br />

liegend und Luftpistole mit.<br />

Lediglich die Mitgliederentwicklung<br />

zeigt sich leicht negativ.<br />

Dies ist fast ausschließlich auf<br />

Zweitmitglieder zurückzuführen<br />

welche ab diesem Jahr Beiträge,<br />

wie alle anderen, bezahlen sollten<br />

und dies offensichtlich nicht<br />

wünschten.<br />

Also, wie schon gesagt: Bei uns<br />

ist die Welt wieder in Ordnung.<br />

Ich hoffe das bleibt auch so.<br />

Auch von meiner Seite aus Glück<br />

und Gesundheit für 2010 und<br />

Friede auf Erden.<br />

Euer<br />

Hias<br />

FSS <strong>Kammeltal</strong><br />

Am Lohberg 3<br />

89358 <strong>Kammeltal</strong><br />

Hochzeitschießen die Zweite<br />

Schon eine Woche später rückte man<br />

nach Hafenhofen aus. Hier gaben sich<br />

Catrin und Thomas Gah das Jawort.<br />

Auch hier schoss man, trotz Urlaubsbedingter<br />

Vertretung einen sauberen und<br />

hervorragenden Salut. Bei herrlichstem<br />

Sommerwetter päsentiert sich hier auf<br />

dem Bild das glückliche Brautpaar mit<br />

unseren Schützen.<br />

Zu sehen von links:<br />

Helmut Beyer, Mathias Wick, der<br />

Bräutigam Thomas Gah, die Braut<br />

Catrin Gah, Ludwig Brenner, Josef<br />

Wimmer und Martina Werner.<br />

Für 2010 Glück und Erfolg!<br />

Hochzeitschießen die Erste<br />

Überrascht war das Brautpaar schon<br />

ein wenig als es beim Verlassen der<br />

Kirche in Burgau von einem dreifachen<br />

Salut begrüßt wurde.<br />

Einige der Hochzeitsgäste zuckten<br />

sogar merklich zusammen. Doch<br />

letztlich waren alle von der<br />

gelungenen Überraschung begeistert.<br />

Das Brautpaar Maja und Peter<br />

Zielinski mit den Vertretern des<br />

Vereines.<br />

Von links: C. Wick, M. Wick, L. Brenner,<br />

M. Zielinski, P. Zielinski, D. Scherer, J.<br />

Wimmer, M. Werner und K. Scherer


Informationen – Neues - <strong>Schützablättle</strong><br />

- Sonstiges - Internes<br />

Sch<br />

ützablättle<br />

November und Dezember 2009 - Seite 2 -<br />

Wir haben Geburtstag im November und<br />

Dezember<br />

Kahle Bernd<br />

Kischkat Günter<br />

Wimmer Josef<br />

Richter Olaf<br />

Lerch Elke<br />

Miller Sabine<br />

Wick Carina<br />

Miller Melanie<br />

Zielinski Angelika<br />

Schuster Michael<br />

Zielinski Stefan<br />

WIR LADEN EIN<br />

ZUM<br />

Königschießen<br />

mit Jahresausklang und<br />

Weihnachtsfeier 2009<br />

am: Sonntag, 20.12.2009<br />

ins: Schützenheim nach<br />

Breitenthal<br />

Geschossen werden 5 (die besten 4 werden<br />

gezählt) Schuss auf 50 m liegend frei mit<br />

Kleinkalibergewehr. Die Benutzung von<br />

Hilfsmitteln ist nicht erlaubt. Geschossen<br />

wird in Straßenbekleidung. Die Waffen und<br />

Munition werden gestellt.<br />

Einlage 4,00 Euro (5 Schuss)<br />

Für 20 Preise wird garantiert.<br />

Die Preisverteilung sowie die<br />

Königsproklamation finden im Anschluss an<br />

das Schießen während der Weihnachtsfeier<br />

statt.<br />

Wir bitten um zahlreichen Besuch<br />

Die Vorstandschaft<br />

RWK Luftpistole 2009/2010<br />

Ab diesem Jahr stellen wir wieder eine Mannschaft beim RWK<br />

des Gau Burgau mit der LP. Leider ging durch die vergessene<br />

Meldung im letzten Jahr unser Top Platz in der Gauoberliga<br />

verloren und wir müssen wieder in der B-Liga beginnen.<br />

Vielleicht auch nicht ganz falsch. Die in Frage kommenden<br />

Schützinnen und Schützen sind:<br />

Bühler Peter, Pretsch Andreas, Scheu Tobias, Stroisch Daniel<br />

und Wick Mathias. Ersatzschützen: Zielinski Annekathrin,<br />

Zielinski Peter und Zielinski Stefan.<br />

Die Wettkämpfe werden, mangels eines eigenen<br />

Schützenheimes, immer beim Gegner ausgeschossen.<br />

Auf Grund der ebenfalls mangelnden Schießpraxis der<br />

Wettkämpfer dürften sich die Ergebnisse allerdings, zumindest<br />

am Anfang, in Grenzen halten.<br />

Man kann also durchaus gespannt sein wie sich dies in der<br />

Zukunft entwickeln wird. Die Erwartungen sollten vorerst nicht<br />

zu hoch geschraubt werde, es gibt auch aber auch keinen<br />

Grund diesbezüglich schwarz in die Zukunft zu blicken.<br />

RWK LP Ergebnisse und Tabelle<br />

Waldkirch 4 : Freihalden 1 1230 : 1281<br />

Mönstetten 2 : <strong>Kammeltal</strong> 1 1267 : 1266<br />

Röfingen 2 frei<br />

Freihalden 1 : Mönstetten 2 1281 : 1286<br />

<strong>Kammeltal</strong> 1 : Röfingen 2 1220 : 1232<br />

Waldkirch 4 frei<br />

1. Mönstetten 2 2 2553 4:0<br />

2. Röfingen 2 1 1232 2:0<br />

3. Freihalden 1 2 2562 2:2<br />

4. Waldkirch 4 1 1230 0:2<br />

5. <strong>Kammeltal</strong> 1 2 2486 0:4<br />

Die Hoffnung stirbt stets zu letzt !<br />

Auf zum<br />

Adventszauber<br />

der FSS<br />

2009<br />

Am: 13. Dezember 2009<br />

Wann: ab 15 00 Uhr<br />

Wo: Im Hofraum des<br />

Gasthauses „Hertrich“ in Wettenhausen<br />

Was wird geboten?<br />

- Plätzchen backen für Kinder<br />

- weihnachtliche Musik<br />

- Weihnachtsbazar<br />

- Der Nikolaus kommt<br />

- weihnachtlicher Flohmarkt<br />

- für das leibliche Wohl ist besten<br />

gesorgt<br />

- kalte und heiße Getränke<br />

- Kinderpunsch<br />

Aussteller und Hilfskräfte werden noch gesucht!<br />

Aus gegebenem Anlass<br />

nochmal ein Hinweis!<br />

Ich möchte nochmals auf die<br />

korrekte Aufbewahrung aller<br />

Waffen hinweisen. Die Waffen<br />

müssen in einem versperrten<br />

Waffenschrank dessen<br />

Schlüssel nur der Inhaber in<br />

Aufbewahrung hat bzw. deren<br />

Kombination nur ihm bekannt<br />

ist aufbewahrt werden.<br />

Verstöße dagegen werden von<br />

den Behörden geandet.<br />

Wie erst kürzlich im Radio<br />

Bayern 1 berichtet wurde führt<br />

auch Frau Clement vom<br />

Landratsamt Günzburg bereits<br />

Stichproben durch.<br />

Wir gratulieren<br />

der Mannschaft KK-<br />

Liegendkampf zum Gewinn<br />

des 2. Platzes im gauinternen<br />

Rundenwettkampf der Gaue<br />

Burgau/Günzburg.<br />

In der Einzelwertung belegten<br />

die Schützen:<br />

Helmut Beyer den 4., Daniel<br />

Scherer den 8., Stephan<br />

Schuster den 14. und<br />

Annekathrin Zielinski den 22.<br />

Rang.<br />

Diese Plätze sind umso höher<br />

zu bewerten hatten die<br />

Mannschaftsmitglieder doch<br />

über ein Jahr nicht mehr<br />

geschossen und nicht trainiert.<br />

Die Siegerehrung findet am<br />

Donnerstag den 19.11.2009 ab<br />

20.15 Uhr im Schießhaus in<br />

Günzburg statt. Es ist<br />

wünschenswert dass die<br />

Mannschaft komplett wie auch<br />

Vertreter der Vorstand der FSS<br />

daran teilnehmen.<br />

Ein frohes und friedliches<br />

Weihnachtsfest und für<br />

nächstes Jahr alles Gute<br />

wünscht Euch allen<br />

Eure<br />

Steffi


- <strong>Schützablättle</strong> -<br />

Die Seite für schwäbisches Brauchtum,<br />

Leben, Kultur und Tradition<br />

November und Dezember 2009 - Seite 3 -<br />

Die Adventszeit und ihr Brauchtum<br />

Geschichtliche Entwicklung der Adventszeit<br />

Die Anfänge einer selbständigen Adventszeit gehen in das 5.<br />

Jahrhundert zurück. Erste Spuren zeigen sich im Gebiet der<br />

Kirchen von Antiochien und Ravenna. Möglicherweise ist<br />

zunächst wenigstens ein Sonntag der Vorbereitung auf die<br />

Christgeburt gewidmet worden. Die ersten Meßformulare sind<br />

offenbar der Fastenliturgie entlehnt worden, da der Gedanke<br />

des Fastens und der Buße zur Vorbereitung des Festes einen<br />

großen Raum einnahm.<br />

Im Bereich der altgallischen Liturgie gibt es zu dieser Zeit noch<br />

keine Adventsliturgie. Große Prediger wie Maximus von Turin<br />

(gest. um 420) oder Caesarius von Arles (470-542) mahnen<br />

jedoch zu Buße und Enthaltsamkeit in der Zeit der Vorbereitung<br />

auf das Fest. Perpetuus von Tours (gest. 490) ordnet ein<br />

dreimaliges wöchentliches Fasten als Vorbereitung an, und<br />

zwar vom Fest des hl. Martin an. Diese Fastenordnung wird auf<br />

der Synode von Macon (583) für den Bereich der altgallischen<br />

Liturgie verbindlich vorgeschrieben. Langsam werden die sechs<br />

Wochen bis zum Fest dann auch liturgisch ausgestaltet.<br />

Wann der Begriff einer Martinsquadragese aufkommt, ist nicht<br />

mehr zu bestimmen. Jedenfalls wird das dreimalige wöchentliche<br />

Fasten bald ausgeweitet. Bezogen auf das Fest der<br />

Epiphanie am 6. Januar, kann man vom Martinsfest an auf ein<br />

vierzigtätiges Fasten, wenn man die Sonntage und – nach<br />

östlichem Brauch – auch die Samstage nicht als Fasttage zählte.<br />

In Rom ist eine Adventsliturgie erstmals um die Mitte des 6.<br />

Jahrhunderts durch das Gelasianische Sakramentar bezeugt.<br />

Gregor der Große (gest. 604) gibt dieser Liturgie eine neue<br />

Gestalt und setzt die Zahl der Adventssonntage auf vier fest.<br />

Aber diese Neuerung setzte sich nur schwer durch. Die altgallische<br />

Liturgie hielt an ihrer Martinsquadragese fest; und als<br />

die altgallische durch die römische Liturgie des Advents ersetzt<br />

werden sollte, blieb etwa Mailand – bis heute – bei der Feier<br />

einer sechswöchigen Adventszeit. Andere Teilkirchen feierten<br />

fünf Adventssonntage. Die römische Liturgie gewann erst im<br />

11. Jahrhundert unter dem Einfluss der cluniazensischen<br />

Reform und im 13. Jahrhundert durch den Franziskanerorden<br />

außerhalb Roms an Boden. Pius V. schrieb dann die römische<br />

Adventsliturgie für die ganze Kirche vor (was Mailand nicht<br />

hinderte, einen Eigenweg zu gehen).<br />

Mit dem Gedanken der Vorbereitung auf das Fest der Menschwerdung<br />

Christi durch Buße, Enthaltsamkeit und Gebet verband<br />

sich das Wissen, dass auch das Fest der Weihnacht ein adventliches<br />

Fest ist, dass wir alle von Kirchenjahr zu Kirchenjahr der<br />

„zweiten Weihnacht“ entgegengehen: dem endgültigen<br />

Kommen unseres Herrn in der Vollendung der Zeit. Vor allem<br />

die altgallische Liturgie hat diesen Gedanken in die Feier des<br />

Advents eingetragen. Die Jahrtausendwende mit ihrer<br />

gesteigerten Endzeiterwartung mag viel dazu beigetraben<br />

Eine freie Nation kann einen Befreier<br />

haben,<br />

eine unterjochte bekommt nur einen andern<br />

Unterdrücker.“<br />

Ernst Moritz Arndt, Deutscher Schriftsteller<br />

*26.12.1769 Groß Schoritz auf Rügen<br />

+<br />

20.01.1860 Bonn am Rhein<br />

haben, diesen Gedanken lebendig zu erhalten. So wurde der<br />

Advent lange nicht als Beginn, sondern als Ende des Kirchenjahres<br />

gesehen. Erst in jüngerer Zeit setzte sich der Advent als Anfang des<br />

Kirchenjahres durch. Das hatte jedoch zur Folge, dass der Wiederkunftsgedanke<br />

zurücktrat und erst in unserer Zeit neu belebt<br />

wurde.<br />

Das Brauchtum<br />

Der Brauch, einen Adventskranz zu winden und in Kirchen und<br />

Privathäusern aufzuhängen, ist seit Jahrzehnten zum<br />

„Mittebrauch“ der Adventszeit geworden. Er ist heute in weiten<br />

Teilen Europas beliebt. Aber der Brauch ist relativ jung. Er geht auf<br />

J.H. Wichern (gest. 1881) zurück, den Gründer und Leiter des<br />

„Rauhen Hauses“ in Hamburg. Er hat ab 1838/39 im Rahmen einer<br />

kleinen Besinnung mit seinen „Zöglingen“ an jedem Tag des<br />

Advents eine Kerze entzündet und diese später auf einen Holzkranz<br />

gestellt, so dass am Weihnachtsfest ein Lichterkranz den<br />

Saal erhellte. Später wurden die Wände des Saales mit grünen<br />

Zweigen geschmückt, bis endlich 1860 auch der Holzreif mit<br />

Tannenzweigen umwunden wurde – der Adventskranz der<br />

heutigen Form war da.<br />

Der Brauch hat bald vorwiegend in evangelischen Familien Aufnahme<br />

gefunden. Wohl darum hat ihn die katholische Christenheit<br />

nur zögernd angenommen. Erst 1925 hing ein Adventskranz in<br />

einer der katholischen Kirchen Kölns, seit 1930 finden wir ihn in<br />

München. Jahre später werden dann die häuslichen Adventskränze<br />

kirchlich geweiht.<br />

Die übliche Form ist der aus Fichtenreisig gewundene Kranz mit<br />

vier Kerzen und violetten oder roten Bändern. Offenbar hat schon<br />

Wichern vier weiße Kerzen unter die sonst roten (kleineren)<br />

übrigen Kerzen gestellt. Sie standen für die vier Adventssonntage,<br />

und bis heute wird in adventlicher Meditation Sonntag für Sonntag<br />

eine weitere Kerze am Kranz entzündet. Gelegentlich werden die<br />

vier Kerzen auch auf die vier Jahrtausende jüdischen Wartens auf<br />

den Messias gedeutet.<br />

Der Brauch ist christlichen Ursprungs. Der Kranz ist Symbol für den<br />

Erdkreis der auf das Kommen des Erlösers wartet. Der Adventskranz<br />

sollte, wo möglich ist, selbst gebunden und gewunden<br />

werden. Am Heiligen Abend sollte der Adventskranz gleichzeitig<br />

mit dem Weihnachtsbaum leuchten, um den bleibenden Advent<br />

deutlich zu machen. Auch bei der Mette in unseren Kirchen sollte<br />

dies Brauch sein.


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November und Dezember 2009 - Seite 4 -<br />

Jahrgangstabelle für das Sportjahr 2010 vom 01. Januar bis 31. Dezember 2010<br />

Klasse Bezeichnung Jahrgang Alter<br />

10/11 Schützenklasse/Damenklasse 1989 - 1965 21 – 45 Jahre<br />

20/21 Schülerklasse A männlich/weiblich 1996 – 1998 (1999 + <strong>2000</strong>*) 12 – 14 Jahre (10 + 11*)<br />

30/31 Jugendklasse männlich/weiblich 1994 - 1995 15 + 16 Jahre<br />

42/43 Juniorenklasse B männlich/weiblich 1992 + 1993 17 + 18 Jahre<br />

40/41 Juniorenklasse A männlich/weiblich 1990 + 1991 19 + 20 Jahre<br />

50/51 Altersklasse männlich/weiblich 1955 - 1964 46 – 55 Jahre<br />

60/61 Seniorenklasse männlich/weiblich 1954 und älter 56 und älter<br />

62/63** Seniorenklasse A männlich/weiblich 1945 - 1954 56 - 65 Jahre<br />

64/65** Seniorenklasse B männlich/weiblich 1939 - 1944 66 – 71 Jahre<br />

66/67** Seniorenklasse C männlich/weiblich 1938 und älter 72 Jahre und älter<br />

*nur mit Sondergenehmigung des zuständigen Landratsamtes<br />

**nur aufgelegt Schießen<br />

Limitzahlen für 2009 (Anhaltspunkt für schwäbische Meisterschaft 2010)<br />

Klasse Bezeichnung Einzel Mannschaft<br />

1.10.10 Luftgewehr Schützenklasse 375 1132<br />

1.10.11 Luftgewehr Damenklasse 376 1128<br />

1.10.20 Luftgewehr Schülerklasse männlich 160 496<br />

1.10.21 Luftgewehr Schülerklasse weiblich 166 bei 1.10.20<br />

1.10.30 Luftgewehr Jugendklasse männlich 352 1054<br />

1.10.31 Luftgewehr Jugendklasse weiblich 355 bei 1.10.30<br />

2.10.10 Luftpistole Schützenklasse 356 1065<br />

2.10.11 Luftpistole Damenklasse 329 981<br />

2.10.30 Luftpistole Jugendklasse männlich 271 898<br />

2.10.42 Luftpistole Juniorenklasse B männlich 295 965<br />

2.10.50 Luftpistole Herrenaltersklasse 355 1079<br />

2.10.60 Luftpistole Seniorenklasse 346 bei 2.10.50<br />

1.80.10 KK Liegendkampf Schützenklasse 558 1697<br />

1.80.11 KK Liegendkampf Damenklasse 531 1666<br />

1.80.40 KK Liegendkampf Juniorenklasse A männlich 563 1629<br />

2.40.10 KK Sportpistole Schützenklasse 513 1539<br />

2.40.30 KK Sportpistole Jugendklasse männlich 394 bei 2.40.50<br />

2.40.50 KK Sportpistole Herrenaltersklasse 546 1597<br />

2.40.60 KK Sportpistole Seniorenklasse 514 bei 2.40.50<br />

Die Limitzahlen sind für Disziplinen die auch in unserem Verein weiterführend geschossen werden können. Limitzahlen für andere<br />

Disziplinen können bei der Vorstandschaft erfragt werden!

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