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SWB Magazin 04 2010 - SCHULTHEISS Wohnbau AG

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8 WOHNEN UND LEBEN<br />

Der Flur ist die Visitenkarte jeder Wohnung<br />

Quelle: www.huelsta.de - Programm: Tameta<br />

Flure sind meist die Stiefkinder einer Wohnung.<br />

Dabei lohnt es sich, ein besonderes<br />

Augenmerk auf den am häufigsten genutzten<br />

Raum zu legen. Hier werden Gäste<br />

empfangen und viele Dinge des Alltags<br />

griffbereit aufbewahrt. Er weist meist einen<br />

problematischen Grundriss mit vielen Türen<br />

auf und bietet damit wenig Stellfläche für<br />

Möbel. Außerdem ist er in vielen Fällen ein<br />

Durchgangsraum, der ohne Tageslicht auskommen<br />

muss.<br />

Im Eingangsbereich sollen in erster Linie<br />

Mäntel, Jacken, Schultaschen, Schuhe,<br />

Mützen und Fahrradhelme aufbewahrt werden.<br />

Zudem wünscht sich jeder Bewohner,<br />

dass dieser zentrale Raum gleichzeitig repräsentativ,<br />

gemütlich und luftig wirkt. Viele<br />

greifen zur praktischen Lösung und stellen<br />

einfach einen Garderobenschrank in den<br />

Eingangsbereich. Schade, denn es muss ja<br />

nicht immer die gängige klassische Lösung<br />

sein.<br />

Viele Möbel, die für den allgemeinen<br />

Wohnbereich entworfen werden, machen<br />

auch im Flur eine gute Figur, bieten Stauraum<br />

und binden den Bereich optisch<br />

in die Gesamtmöblierung ein. Die Kommode<br />

mit schwarzen Hochglanz-Fronten<br />

beispielsweise (siehe Foto) stammt aus<br />

dem Möbelprogramm „Tameta“, bei dem<br />

man im Baukastenprinzip viele Elemente<br />

wie Ablagen, Regale, Arbeitstische oder<br />

auch Rollcontainer miteinander kombinieren<br />

kann – im Wohnzimmer, im Schlafzimmer,<br />

aber eben auch im Flur.<br />

Bei einem schmalen Flur mit vielen Zimmertüren<br />

kann ein architektonischer Trick<br />

optische Klarheit und räumliche Effizienz<br />

bringen. Entfernt man die Türblätter der<br />

Zimmertüren – bei dieser Maßnahme sollte<br />

in jedem Fall der Eigentümer befragt<br />

werden – und ersetzt sie durch Schiebeelemente,<br />

wirkt der Raum größer und<br />

eventuell vorhandene Nischen können<br />

als Stauraum hinter Schiebetüren genutzt<br />

werden. Ein Schiebeelement mit Spiegelfläche<br />

ersetzt zudem den Wandspiegel<br />

und lässt den Raum größer wirken.<br />

Menschen mit notorischem Platzmangel<br />

haben im Eingangsbereich oft ungeahnte<br />

Möglichkeiten, Unterlagen oder<br />

Krimskrams zu verstauen. Sie sollten sich<br />

auch mal bei den Küchenmöbel-Herstellern<br />

umschauen. Oberschränke haben eine Tiefe<br />

von 37 Zentimetern und passen damit<br />

perfekt unter die Decke, ohne wuchtig zu<br />

wirken. Fast unsichtbar sind die Schränke,<br />

wenn keine Griffe montiert werden. Die<br />

Türen lassen sich dann an der Unterkante<br />

des Türblattes öffnen.<br />

Gleichzeitig können kleine Spots unter den<br />

Schränken den Eingangsbereich in gleichmäßiges,<br />

blendfreies Licht tauchen. Hier findet<br />

sich genügend Stauraum für Aktenordner,<br />

bis sie ihr Verfallsdatum erreicht haben,<br />

oder für die Osterdeko und das Geschirr,<br />

das nur an Festtagen zum Einsatz kommt.<br />

Auch Sport- oder Wanderschuhe müssen<br />

nicht unbedingt in entsprechenden Schränken<br />

geparkt werden. Ganz unkonventionell,<br />

aber sehr effizient: Schuhe in einem großen<br />

Korb sammeln. Wer sie nicht offen sichtbar<br />

präsentieren will, kann sich auch nach einem<br />

asiatischen oder afrikanischen Korb<br />

umschauen, der in vielen Fällen über einen<br />

Deckel verfügt.<br />

Natürlich spielt auch die Auswahl des<br />

Bodenbelags eine Rolle. Er grenzt an unterschiedliche<br />

Zimmer, sollte sich also<br />

den jeweiligen Bodenbelägen anpassen.<br />

Meist werden Fliesen im Eingangsbereich<br />

verlegt. Sie sind strapazierfähig und gut zu<br />

reinigen. Allerdings wirken sie in der Fläche<br />

durch die Vielzahl der Fugen unruhig. Eine<br />

gute Alternative ist ein Bodenbelag, der ganz<br />

ohne Fugen auskommt. „Pandomo“ heißt<br />

der Werkstoff, der ursprünglich für den Gewerbebereich<br />

gefertigt wurde und mittlerweile<br />

im Privatbereich Einzug gehalten<br />

hat. Dabei wird auf den vorhandenen Estrich<br />

eine fünf Millimeter starke Schicht<br />

aufgebracht, geglättet und poliert. Das Material<br />

kann in vielen Farbtönen geliefert werden,<br />

sodass sich der Boden perfekt dem<br />

Teppichboden oder Parkett der angrenzenden<br />

Zimmer anpasst. Eines ist in jedem Fall<br />

klar: Es lohnt sich, in anderen Wohnbereichen<br />

nach guten Flurideen zu stöbern.<br />

10 | <strong>SCHULTHEISS</strong>

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