M7 „BosnianKidsOnline“- Erfahrungen eines Medienprojekts in ...

Verbindung zum Ursprungsprojekt „BosnianKidsOnline“ war, dass die
Projektgruppen in Bosnien die Aufenthalte der Tour jeweils organisiert und
mitgestaltet haben.
Die Tour wurde auf einer multimedialen CD-ROM dokumentiert (Hintergrundinfos
über Bosnien, Tagebuch mit Bildern der Tour, kurze Filme, Interviewabschriften etc.).
Das junge Filmteam hat aus dem gedrehten Material einen Dokumentarfilm
produziert, der nach Fertigstellung auf Jugendfilmfestivals gezeigt wurde.
Die entstandene CD-ROM und der Videofilm wurden u.a. an alle UNESCO
Projektschulen als Medienpaket über Bosnien verkauft. Von dem Erlös wurden
Jugendprojekte in Bosnien unterstützt.
Die Tagesberichte mit ein paar Photos und Infos zum Tourteam finden sich noch
immer auf der folgenden Webseite:
http://users.itmr.net/kidopolis/bosnientour/index.htm
5. Grenzen und Schwierigkeiten des Projekts „BosnianKidsOnline“ und der
Nachfolgemaßnahmen
Projektarbeit mit neuen Technologien in wirtschaftlich schwachen Gebieten stößt
natürlich auf viele praktische Hindernisse, ist also aufwändig und teuer. Viel Zeit und
Energie muss für die Lösung ganz banaler, praktischer Probleme aufgewendet
werden, da alle Ressourcen knapp sind.
Problematisch ist auch der marode Zustand der Telekommunikations-Infrastruktur.
In Bosnien waren zum damaligen Zeitpunkt die Telefonleitungen so schwach und
überlastet, dass oftmals die Nutzung des Internet einfach nicht möglich war.
Bei solchen grundlegenden Schwierigkeiten gerät ein ICT-Projekt an die Grenze des
Machbaren.
Ein weiteres, nicht beeinflussbares Problem sind Stromausfälle.
Ein typisches Problem für wirtschaftlich schwache Projektgebiete ist ein Mangel an
motivierten Menschen, die zur ehrenamtlichen Arbeit bereit sind. Lehrer auf dem
Balkan sind extrem schlecht bezahlt (durchschnittlich 200 – 300 EUR netto pro
Monat). Das reicht nicht, um eine vierköpfige Familie zu ernähren. Die Konsequenz
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