Gaulihütte - Otto-Hahn-Gymnasium Landau

Der Gauligletscher
Leider startete unser letzter vollständiger Tag auf der Gebirgshütte mit trüben
Vorzeichen, denn so manche/r Bergkraxler/in wurde schon morgens früh durch den
unaufhörlich gegen das Dach prasselnden Regen, der sogar das Rauschen des nahen
Wasserfalls und das Blöcken der Schafe in den unteren Talregionen erstaunlicherweise
übertönen konnte, geweckt wurde. Trotz der Tatsache, dass am Vorabend hitzige
Debatten über die heutige Tagesplanung liefen, hatte nun niemand mehr Lust, mit
triefend nasser Kleidung und mit im Schlamm schmatzenden Schuhen durch das vor
Regenwasser überquellende Hochmoor zu vegetieren.
Deshalb stand nach dem schmackhaften Frühstück erst einmal eine Exkursion in der
Knotenkunde an, sodass nach einiger Übung jede/r unter improvisierten Bedingungen
einen Standplatz errichten und seinen Kameraden beim Nachstieg sichern konnte, ein
elementarer Schlüssel zu Klettern von Mehrseillängenrouten.
Danach gingen wir notgedrungen, aber doch mit reichlich Motivation der liebenswürdigen
und lustigen Hüttenwirtin Susanne bei den Arbeiten auf der Hütte, die nun in einen
sanften Nebelschleier gehüllt war, zur Hand.
Unsere erste Aufgabe war schnell gefunden, denn mit zusammengekniffenen Adleraugen
sah man die klitschnasse Schweitzer Flagge, die schon am Vortag gehisst wurde und die in
mehreren Metern Entfernung emporragte - auf Halbmast! Rapide befestigten wir das
Nationalzeichen wieder am höchsten Punkt, um die Eidgenossen nicht zu erzürnen.
Derweil machten sich Greta und Eileen in der Küche nützlich, Herr Klein und Rainer
beschäftigten sich mit dem Herstellen von Wegweisern für ortsunkundige Gipfelstürmer.