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Wirkung des Geldes von Christoph Pfluger - Holon

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<strong>Christoph</strong> <strong>Pfluger</strong><br />

<strong>Wirkung</strong> <strong>des</strong> Gel<strong>des</strong><br />

Notizen <strong>von</strong> der Konferenz Integrale Politik in Arbogast<br />

vom 31.7.2012 <strong>von</strong> Cécile Cassini<br />

Wir sind gespalten in Mensch und Natur und arbeiten für den<br />

Profit. Wie erreichen wir Ganzheit auf der Ebene der<br />

Gemeinschaft. Im Vordergrund steht die Arbeit an uns selbst. Wichtig wird zunehmend die<br />

Arbeit an der Gemeinschaft der Integralen um Ganzheit und gleichzeitig ein Ziel zu<br />

erreichen. Dazu braucht es das Erkennen der Fehlfunktionen in der Gesellschaft. Soll der<br />

Mensch erleuchtet werden damit die Welt auf eine höhere Ebene kommt oder umgekehrt?<br />

Heute leben wir in der unfreisten Zeit, sozusagen in der Sklaverei. Wir arbeiten dreimal so<br />

viel als nötig wäre für Nahrung, Wohnen und Leben in der Gemeinschaft. Mit einem Drittel<br />

könnte man den Lebensstandard bewerkstelligen (keine Luxusversion). Ein weiteres<br />

Element der Sklaverei ist die Unbewusstheit. Wir wir wollen gar nichts anderes und<br />

können es uns gar nicht anders vorstellen, wie schon Göthe sagte „ Niemand ist mehr<br />

Sklave als der der sich für frei halt” Wir meinen den Lauf der Dinge über demokratische<br />

Prozesse zu kontrollieren was ein Irrtum ist. Diese Sklaverei konfrontiert uns mit einer<br />

Situation der wir nicht ausweichen können. Das Geld hat den letzten Winkel erwischt, es<br />

gibt kein Ausweichen, da unser Geldsystem der Grund ist.<br />

Unser Geld ist ein Schuldgeldsystem indem der Zins eingebaut ist. 35% ca. 1/3 sind<br />

Kapitalkosten bei einzelnen Gebieten liegen sie höher. Am Ende <strong>des</strong> Jahres sehen wir was<br />

wir mit Zinsen verdient haben. Nicht für viele hier geht das auf. Ständig wird <strong>von</strong> den<br />

Arbeitenden zu den Besitzenden verteilt, das sind ca. 10%. 80% geht jedoch für Zinsen<br />

hinaus. Wenn wir den Zins eliminieren, müssten wir für den gleichen Zustand 1/3 weniger<br />

arbeiten. Dieses System verursacht auch eine Ausbeutung der Natur aber auch anderen<br />

Stress und damit verbundene Probleme Ausbeutung, Kriminaliät, Versicherungen etc.<br />

Diese systemimmanenten Kosten sind wiederum 1/3. Mit 1/3 der Arbeit könnten wir<br />

also den Lebensstandard halten. Stammesgemeinschaften arbeiten 2 – 3 Stunden,<br />

haben dann das Tagewerk gemacht.<br />

Für die wenigsten ist ein Leben ohne Geld vorstellbar. Die Unfreiheit wird durch die<br />

scheinbare Freiheit vorgegaukelt (10 Meter Yoghurtauswahl etc.). Wir haben also das<br />

Gefühl wir seien frei und hätten die Kontrolle. In der Schweiz haben wir die direkte<br />

Demokratie, die Hälfte der Volksentscheide der Welt werden in der Schweiz gefällt, aber<br />

auch in der Schweiz wurden 69 Milliarden Franken ohne Abfrage aufgeworfen um die UBS-<br />

Bank zu retten. D.h. Die ganze Bevölkerung kann dafür 1,5 Monate arbeiten. Gleichzeitig<br />

findet eine unsichtbare Kontrolle statt. Eigentlich bestimmen die Finanzmärkte, was die<br />

Regierungen zu tun haben. Finanzmärkte sind die Grossinvestoren.<br />

Wir sind auch existentiell durch Umweltkatastrophen bedroht. Die Welt ist in einer ganz<br />

besonderen Situation, weil alles Geld durch den Kredit der privaten Banken geht. Das Geld<br />

wird durch die Banken selbst gemacht. Die erste Folge da<strong>von</strong> ist, dass man muss<br />

immer mehr zurückbezahlen muss als es gibt. Für eine Million muss innert 30<br />

Jahren 2 Millioneno zurückbezahlt werden, dieses Geld ist nicht da. Das System ist so<br />

gebaut, dass es nie genug hat. Der Druck auf die schwächeren Mitglieder steigt, auf die<br />

Natur, die Kinder, die Kranken, die Mütter, dann die weniger kompetitiven Unternehmen<br />

Integrale Politik | Breisacherstrasse 43 | CH 4057 Basel | T +41 61 811 39 49 14.08.2012


der die Vorteile werden zugunsten grössere Unternehmen verschoben. Der Druck wird so<br />

ständig erhöht. Das Geldsystem ist ein Mangelsystem, es funktioniert so gut, dass aus<br />

Dingen die es im Überfluss hat ein Mangel entsteht. Die Hälfte der Lebensmittel wird<br />

fortgeschmissen, obwohl eine Milliarde Menschen hungern. Man nimmt das einfach hin.<br />

Energie gibt es im Überfluss aber unser Geldsystem macht daraus ein Mangel der so gross<br />

ist, dass <strong>des</strong>halb Kriege geführt werden. Das zinsbasierte Geld provoziert eine<br />

absolute Mangelwirtschaft.<br />

Daraus gibt es Stress. Es kommt vermehrt zu Aggressionen und führt uns in einen Zustand,<br />

der nur für beschränkte Zeit sinnvoll ist, bei Dauer gibt das eindeutig Krankheit. Das Leben<br />

ist immer unsicher gewesen. Alle Tiere haben Fressfeinde aber sie haben keinen<br />

Stress, sie haben Zeit. Sogar die fleissigen Bienen haben Zeit einfach rumzuliegen.<br />

Unser Körper reagiert auch auf Emotionen in der Umgebung, durch Rezeptoren nehmen<br />

wir alle Signale für Anspannung oder Liebe war. Es ist nachgewiesen, dass bei grosser<br />

Anspannung die Rezeptoren für Liebe verschwinden. Das ist die biologische Verankerung<br />

<strong>des</strong> Zinsgeldsystems.<br />

Die wirtschaftlichen Nachteile <strong>des</strong> Zinssystems beschleunigen die Einkommensfaktoren.<br />

Diese sind der grösste Faktor für kriegerische Auseinandersetzungen. Staaten werden<br />

abhängig <strong>von</strong> Kreditgebern, dann bestimmen nicht mehr die gewählte Vertreter sondern<br />

Technokraten, damit es den Kreditgebern gefällt. Das Schuldenwachstum ist exponentiell.<br />

Dieses System kann nur aufrecht erhalten werden, wenn es Zusammenbrüche gibt. Die<br />

Regel ist eigentlich, wer hat dem wird gegeben. Inflation tut tatsächlich weniger weh als ein<br />

Zusammenbruch. Inflation heisst Aufblähung und das Geld kommt als Kredit in die<br />

Wirtschaft zurück. Diejenigen, die kreditwürdig sind erhalten zuerst. Heute braucht man<br />

viel mehr Eigenkapital als vor Jahren. Das Geld kommt also zu denen die es schon<br />

haben. Die grossen Vermögen sind die ganzen Altersvermögen der Bevölkerung, dieses<br />

wird so zuerst entwertet.<br />

Die private Gelschrumpfung ist das Thema, das der Bürger auf der Strasse<br />

versteht. In 45 Sekunden kann man das jedem erklären, das ist also die<br />

grosse Türe der Geldreform.<br />

Was tun?<br />

1) Private Geldschöfpung muss sofort verboten werden (Lincoln hatte das<br />

schon versucht)<br />

2) Vollgeld einführen, d.h. die privaten Banken dürfen kein Geld mehr machen, nur<br />

die Zentralbanken. Alles Geld wird <strong>von</strong> diesen gemacht. Sie messen das BIP, falls es<br />

um 20% steigt wird entsprechend mehr Geld produziert. Die Preise bleiben so<br />

stabil. Das Geld wird systemneutral, im Ggensatz zu heute wo die Geldmenge<br />

wesentlicher schneller wächst als die Gütermenge.<br />

3) Regionale Alternativwährungen und Tauschkreise. Seit vielen Jahren gibt<br />

es Talente und viele neue Tauschsysteme, zinsfrei. Sie leiden an der Krankheit der<br />

mangelnden Teilnehmenden.<br />

4) Langfristig bräuchten wir ein universelles Geldsystem mit einem<br />

Negativzins. Alles altert oder schrumpelt ausser beim Geld, das vermehrt sich.<br />

Wir können allenfalls Wohlstand vernünftig anhäufen, jedoch nicht Geld. Mit<br />

Negativzins würde das heissen, dass das Geld weniger wird, und wir animiert sind<br />

es auszugeben.<br />

5) Längerfristig ist eine Schenkökonomie sinnvoll. Charles Eisenstein sagte<br />

Geld trennt und schenken verbindet<br />

Wir sind aufgefordert heute einem Menschen etwas zu schenken.<br />

www.integrale-politik.ch KIP2012_<strong>Christoph</strong>_<strong>Pfluger</strong>.doc 2/2

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