Holon-Journal 15
Holon-Journal 15
Holon-Journal 15
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Roland Schutzbach auf Lachwanderung. Foto z.Vg.<br />
N o <strong>15</strong> 02·2002 CHF 8.– / EUR 5.–<br />
– da wird fast alles anders…<br />
tout à fait autre chose… / un’edizione che è tutta un’altra cosa…<br />
Ein<br />
<strong>Journal</strong> zum Lachen<br />
Un<br />
<strong>Journal</strong> «éclat de rire»<br />
Un<br />
<strong>Journal</strong> che va sul ridere<br />
7 La maladie du bonheur<br />
*Die Glückskrankheit<br />
Dr Christian Tal Schaller<br />
et Johanne Razanamahay<br />
8 Die Wieder-Entdeckung<br />
der Heiterkeit<br />
*La riscoperta della gaiezza<br />
10 *Redécouvrir la gaieté<br />
Roland Schutzbach zum heilbringenden<br />
Effekt des Lachens<br />
12 Schabernack-Reisen<br />
*Scene di un viaggio scherzoso<br />
Das andere Reisebrevier<br />
*<br />
14 A Bridge of Peace in Israel<br />
Going to the heart of the matter<br />
16 Passi verso l’unità<br />
*Schritte zur Einheit<br />
Un pellegrinaggio con Nives Riva<br />
18 Porträt «Seraphim» Zürich<br />
Zwei Stockwerke voller Engel<br />
20 Netzwerk · réseau · rete<br />
28 FORUM kontrovers:<br />
Errichtet Friedensdörfer!<br />
Sabine Lichtenfels, Tamera<br />
*<br />
Seite 2: Vorschau auf die HOLON-<br />
Jahrestagung im Juli 2002 im Tessin<br />
page 2: Coup d'oeil sur la rencontre<br />
annuelle HOLON de juillet 2002<br />
qui aura lieu au Tessin<br />
pagina 2: Un'occhiata sull'incontro<br />
annuale HOLON che si svolgerà<br />
in luglio 2002 nel Ticino
entdecken · erleben · teilen<br />
HOLON<br />
Jahrestagung 2002<br />
<strong>15</strong>.-21. Juli im Centro «I Grappoli»<br />
in Sessa (Strecke Lugano - Luino)<br />
Tessin/Schweiz<br />
Stell Dir vor…<br />
Wer immer kommt, ist genau die richtige<br />
Person.<br />
Was immer geschehen mag, ist das Einzige,<br />
was geschehen kann.<br />
Wann immer es beginnt, ist die richtige<br />
Zeit.<br />
Stell Dir vor…<br />
Du bringst Deine Träume, Deine Manuskripte,<br />
Deine Fragen mit…<br />
Stell Dir vor…<br />
Hier sind die Räume für Deine Träume, die<br />
Plätze für Deine Sätze, die Orte für deine<br />
Worte:<br />
ein Raum voller Möglichkeiten, in dem alle<br />
die Freiheit, die Fähigkeit und die Verantwortung<br />
haben, ihre persönlichen Beiträge<br />
zum Ganzen zu leisten;<br />
ein Raum für sehr strukturierte und für sehr<br />
offene Projekte;<br />
ein Tagungsort, schliesslich, der für eine<br />
Ferienwoche mit der Familie, für Wandern,<br />
Schwimmen und Erholen optimal geeignet<br />
ist.<br />
Die bisherigen Jahrestreffen haben gezeigt,<br />
dass das HOLON-Netzwerk aus kompetenten<br />
Kulturell Kreativen der verschiedensten<br />
Fachgebiete besteht. Ihnen muten wir zu,<br />
selbstbestimmt neue Wege der Entscheidungsfindung<br />
und des Austausches zu beschreiten,<br />
die auch in der heutigen Weltsituation<br />
wegweisend für neue Modelle der sozialen<br />
Kooperation sein können.<br />
Dazu gehört auch, Kinder ernst zu nehmen<br />
und ihre Anliegen einzubeziehen. Erstmalig<br />
findet die Jahrestagung mit einer betreuten<br />
Kinder-Kreativitäts-Gruppe statt.<br />
Wir geben deshalb der Open Space-Struktur<br />
den Vorzug. Sie verlangt Mut, sowohl auf<br />
Seite der OrganisatorInnen als auch auf<br />
Seite der Teilnehmenden.<br />
Open-Space ermöglicht, unsere Talente,<br />
Bedürfnisse, Visionen optimal sichtbar werden<br />
zu lassen und aus unseren Ressourcen<br />
zu schöpfen. Synergien fliessen und<br />
geben Dir Kraft zur Verwirklichung Deiner<br />
Ideen.<br />
Die Platzzahl ist beschränkt. Mit frühzeitiger<br />
Anmeldung bist Du dabei!<br />
scoprire · sperimentare · condividere<br />
HOLON<br />
Incontro annuale 2002<br />
<strong>15</strong>-21 luglio nell’Centro «I Grappoli»<br />
a Sessa (tra Lugano e Luino)<br />
Ticino/Svizzera<br />
Pensa che…<br />
Chiunque viene, è la persona giusta.<br />
Quello che accade, è l’unica cosa che può<br />
accadere.<br />
In qualunque momento s’incomincia, quello<br />
è il momento giusto.<br />
Pensa…<br />
di portare con te i tuoi sogni, i tuoi scritti,<br />
le tue domande…<br />
Pensa…<br />
di trovare spazio per i tuoi progetti, i tuoi<br />
pensieri, le tue parole:<br />
uno spazio che offre svariate possibilità, e<br />
nel quale tutti hanno la libertà e la capacità<br />
di dare responsabilmente e integralmente<br />
il proprio contributo personale;<br />
uno spazio per progetti strutturati e nonstrutturati;<br />
un ideale luogo d’incontro, adatto anche<br />
per trascorrere una settimana di ferie con<br />
la famiglia, fare escursioni, nuotare e riposarsi.<br />
Le esperienze fatte in occasione dei precedenti<br />
incontri annuali hanno dimostrato che<br />
la rete HOLON è costituita da competenti<br />
«Cultural Creatives» provenienti dai settori<br />
più diversi. Da loro ci aspettiamo proposte<br />
innovative in materia di capacità decisionale<br />
e di scambio, le quali, anche nell’odierno<br />
assetto mondiale, possono essere prese<br />
come guida per nuovi modelli di cooperazione<br />
sociale.<br />
In ciò rientra anche la seria presa in considerazione<br />
dei bambini e delle loro richieste. Infatti,<br />
per la prima volta l’incontro annuale propone<br />
attività creative riservate ai bambini.<br />
Diamo pertanto la preferenza alla struttura<br />
cosiddetta «open-space». Essa richiede coraggio,<br />
sia da parte degli/delle organizzatori/trici,<br />
sia da parte dei/delle partecipanti.<br />
Una cornice open-space è ottimale per condividere<br />
i nostri talenti, i nostri bisogni, le<br />
nostre visioni, e per attingere alle proprie<br />
risorse. Così, si creano sinergie che danno<br />
forza per realizzare le proprie – anche le tue!<br />
– idee.<br />
Il numero di partecipanti è limitato. Se ti annunci<br />
in anticipo, ci sarai!<br />
découvrir · vivre · partager<br />
HOLON<br />
Rencontre annuelle 2002<br />
<strong>15</strong>-21 juillet au Centro «I Grappoli»<br />
à Sessa (entre Lugano et Luino)<br />
Tessin/Suisse<br />
Imagine…<br />
que celui qui arrive est toujours la personne<br />
qu’il faut;<br />
que ce qui arrive est la seule chose qui<br />
puisse arriver;<br />
que le moment où l’on commence est toujours<br />
le bon moment.<br />
Imagine…<br />
que tu apportes tes rêves, tes écrits, tes<br />
questions…<br />
Imagine…<br />
Il y a de l’espace pour tes rêves, de la<br />
place pour tes idées, un lieu pour tes mots:<br />
un espace plein de «possibles» dans lequel<br />
nous avons tous la liberté et la responsabilité<br />
de partager ce que, personnellement,<br />
nous avons à offrir;<br />
un espace disponible aussi bien pour des<br />
projets très structurés que pour d’autres,<br />
plus ouverts;<br />
un lieu de séjour idéal, aussi, pour une semaine<br />
de vacances en famille, pour faire<br />
des excursions, nager, se détendre.<br />
Les rencontres annuelles de ces dernières<br />
années ont clairement démontré que le réseau<br />
HOLON est constitué de «Créatifs culturels»<br />
compétents dans de nombreux domaines.<br />
Nous les invitons à découvrir de<br />
nouvelles voies: des formes d’échange et<br />
de décision innovatrices qui puissent représenter<br />
(vu la situation mondiale actuelle) un<br />
modèle de coopération sociale.<br />
Cette démarche implique aussi de donner<br />
toute l’importance due aux enfants et à leurs<br />
désirs. En effet, pour la première fois, la rencontre<br />
annuelle propose des activités créatives<br />
réservées aux enfants.<br />
Pour tout cela, nous vous proposons une<br />
«structure» non-structurée: un «open space»<br />
qui demande un certain courage de la part<br />
des organisateurs et des participants.<br />
Cet espace ouvert nous permettra de manifester<br />
au mieux nos talents, nos besoins,<br />
nos visions et d’accéder à nos ressources.<br />
Ainsi pourront se créer des synergies qui<br />
nous donneront l’énergie nécessaire au développement<br />
de nos idées.<br />
Le nombre des participants est limité. Si tu<br />
t’annonces à temps, tu en feras partie!<br />
Infos und Detailprogramm · Informazioni e programma dettagliato · Informations et programme détaillé<br />
Schweibenalp, Sekretariat «<strong>Holon</strong>-Jahrestagung», CH-3855 Brienz<br />
Tel. +41 (0)33 951 20 01 · Fax +41 (0)33 951 44 09 · E-mail: info@schweibenalp.ch
Einfach lachen!<br />
Mit dem Humor ist es so eine Sache.<br />
Jeder Mensch lacht gern und viele<br />
würden gern öfter lachen. Doch oft<br />
finde ich, ich hätte nichts zu lachen.<br />
Wenn dann ein anderer lacht, weiss<br />
man nicht weshalb und ärgert sich<br />
womöglich. Überhaupt: Wir haben so<br />
viele ernsthafte und wichtige Anliegen,<br />
da möchten wir nicht, dass jemand<br />
darüber lacht. Die Grenze zwischen<br />
Lachen und Auslachen ist eben dünn.<br />
Aus der Kindheit ist mir noch in Erinnerung,<br />
dass ich mit Nachdruck etwas<br />
für mich Wichtiges aussprach und<br />
die Erwachsenen über mich lachten.<br />
Das trifft das noch schwache Selbstwertgefühl<br />
tief. Oder man erlebt<br />
Schadenfreude. Aus solchen Gründen<br />
sind viele Menschen mit dem Lachen<br />
vorsichtig geworden.<br />
Aber gut tun würde es uns schon,<br />
mehr zu lachen. Es ist gesund! Auch ist<br />
beeindruckend, was Leute wie Patch<br />
Adams, Zenmeister Rinzai, Madan<br />
Kataria oder Roland Schutzbach auf<br />
diesem Gebiet gedacht, probiert,<br />
überlegt und erfahren haben. Einiges<br />
haben wir in diesem <strong>Journal</strong> zusammengestellt<br />
– im <strong>Journal</strong>, das wir ganz<br />
neu gestalten, vor allem Martin Benkler,<br />
unser neuer Layouter. Über diese<br />
Zusammenarbeit freue ich mich sehr.<br />
Zu zweit geht es einfach besser, zumal<br />
es mir auch zuviel geworden ist.<br />
Das <strong>Journal</strong> soll nun zweimal jährlich<br />
als Zeitschrift mit einem thematischen<br />
Schwerpunkt und dazwischen zweimal<br />
als aktueller Newsletter erscheinen.<br />
Diesen können sich Internet-Kundige<br />
von der HOLON-Website herunterladen.<br />
Für alle andern werden wir zusammen<br />
mit den HOLON-Netzknoten<br />
regionale Lösungen suchen. Niemand<br />
wird ausgeschlossen. Versprochen!<br />
Daniel Nägeli<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgegeben von der Koordinationsgruppe des<br />
Netzwerk HOLON, einer losen Vereinigung von<br />
kulturell-kreativ tätigen Menschen.<br />
Auflage dieser Ausgabe: 1’200 Exemplare<br />
HOLON im Internet: www.holon.ch<br />
Rire, tout simplement!<br />
L’humour est bien curieux! Chacun rit<br />
volontiers et nombreux sont ceux qui<br />
voudraient rire plus fréquemment.<br />
Pourtant, il me semble souvent qu’il n’y<br />
a pas de quoi rire. Alors, quand quelqu’un<br />
d’autre rit sans que j’en perçoive<br />
le motif, son rire pourrait facilement<br />
provoquer ma colère. Mais, surtout, je<br />
crois que nous sommes tellement<br />
sérieux, que nous avons tellement de<br />
choses à faire, que nous ne voudrions<br />
pas qu’on en rie. La frontière entre le<br />
rire et la dérision est tellement subtile!<br />
Je me souviens encore d’avoir exprimé,<br />
dans mon enfance, quelque chose<br />
d’important pour moi, provoquant<br />
l’hilarité des adultes. Cet épisode<br />
atteignit profondément mes sentiments<br />
d’estime personnelle, encore fragiles.<br />
Pour des motifs semblables, de nombreux<br />
individus sont devenus un peu<br />
méfiants par rapport au rire.<br />
Mais au fond, rire davantage nous<br />
ferait tellement de bien! Et puis … c’est<br />
bon pour la santé! En ce sens, des personnes<br />
comme Patch Adams, le maître<br />
Zen Rinzai, Madan Kataria ou Roland<br />
Schutzbach ont pensé, créé, expérimenté<br />
tant de choses! Cette édition du<br />
<strong>Journal</strong> en présente un échantillon. Un<br />
<strong>Journal</strong> qui a fait peau neuve grâce à<br />
l’aide de Martin Benkler, notre nouveau<br />
Layouter. Je suis très heureux de cette<br />
nouvelle collaboration. A deux, çà va<br />
vraiment mieux, la charge de travail<br />
m’était devenue excessive.<br />
Dorénavant, le <strong>Journal</strong> sera publié<br />
deux fois l’an sous sa forme actuelle,<br />
avec un thème général, et, entre une<br />
édition et l’autre, il prendra la forme<br />
d’une «Newsletter». Qui a accès à<br />
Internet pourra se la procurer sur le site<br />
HOLON (www.holon.ch). Pour tous les<br />
autres, nous chercherons des solutions<br />
en collaboration avec les noeuds de<br />
réseau locaux. Personne ne sera exclu.<br />
Promis!<br />
Daniel Nägeli<br />
Redaktionsleitung · Redaktionsadresse:<br />
HOLON-<strong>Journal</strong> c/o Daniel Nägeli (dn)<br />
Weinbergstrasse 47, CH-8802 Kilchberg<br />
Tel. +41 (0)1 771 77 33, Fax … 34, journal@holon.ch<br />
Mit im Team: Jörg Wichmann (D), Paul Gerrer (F),<br />
Vittorio Francione (I), Willi Maurer, Nicole Sordat (TI)<br />
Abobestellung · Veranstaltungen · Inserate:<br />
HOLON-Sekretariat c/o Ines Brientini Nägeli<br />
Weinbergstrasse 47, CH-8802 Kilchberg<br />
Tel. +41 (0)1 771 77 31, Fax … 34, info@holon.ch<br />
(Donnerstag u. Freitag 9-11.30, 13.30-16 Uhr)<br />
Ridere, semplicemente!<br />
Che strana cosa è il senso dell’umorismo!<br />
Ognuno ride volentieri e molti<br />
vorrebbero ridere più frequentemente.<br />
Spesso però, sembra che non ci sia<br />
niente da ridere. Se allora un’altro ride<br />
senza che io ne comprenda il motivo,<br />
questo ridere potrebbe farmi facilmente<br />
irritare. Ma soprattutto: siamo così seri,<br />
abbiamo talmente da fare che non<br />
vorremo che qualcuno ne rida. Il limite<br />
tra ridere e deridere è così sottile! Ricordo<br />
ancora di avere espresso, nel<br />
l’infanzia, con molta determinazione,<br />
qualcosa che per me era importante,<br />
provocando l’illarità degli adulti.<br />
Questo episodio toccò profondamente<br />
i miei sentimenti di autostima, allora<br />
ancora fragili. Per motivi simili, molte<br />
persone sono diventate un po’ diffidenti<br />
in rapporto al ridere.<br />
Ma in fondo, ci farebbe così bene ridere<br />
un po’ di più! E poi … fa bene alla<br />
salute! In questo senso, persone quali<br />
Patch Adams, il maestro Zen Rinzai,<br />
Madan Kataria o Roland Schutzbach<br />
hanno pensato, provato, ideato e sperimentato<br />
tanto! Questa edizione del<br />
<strong>Journal</strong> ne presenta un campione. Un<br />
<strong>Journal</strong> totalmente rinnovato con l’aiuto<br />
di Martin Benkler, il nostro nuovo Layouter,<br />
ovvero grafico impaginatore.<br />
Mi rallegra molto questa nuova collaborazione.<br />
In due, va veramente meglio,<br />
il carico di lavoro era diventato eccessivo<br />
per me.<br />
In futuro, il <strong>Journal</strong> sarà pubblicato<br />
due volte l’anno nella sua forma attuale,<br />
con un tema centrale, e tra un’edizione<br />
e l’altra, apparirà sotto forma di<br />
«Newsletter». Chi ha accesso a Internet,<br />
potrà procurarsela direttamente dal<br />
sito HOLON (www.holon.ch). Per tutti<br />
gli altri, cercheremo soluzioni in collaborazione<br />
con i nodi di rete locali.<br />
Nessuno sarà escluso. Promesso!<br />
Daniel Nägeli<br />
Gestaltung · Schlussredaktion: Text & Form<br />
Martin Benkler (mb), Sonnhalde 20, CH-5070 Frick<br />
Tel. u. Fax +41 (0)62 871 44 53<br />
text.und.form@datacomm.ch<br />
Druck: auf chlorfrei gebleichtem Papier bei<br />
ADAG Copy AG, Zürich<br />
Un grand Merci! den AutorInnen und unserem Übersetzerteam<br />
– Annette Buchholz, Francine Schwartz,<br />
Giorgio Bader, Ingrid Macé, Marianne Wilhelm, Monica<br />
Limarzi, Nicole Sordat, Paul Gerrer, Willi Maurer<br />
– sowie allen anderen HelferInnen.<br />
HOLON-JOURNAL N o <strong>15</strong> 2 · 2002<br />
3
4<br />
KALEIDOSKOP<br />
AG Humane Wirtschaft<br />
Vernetzt!<br />
Gewiss, die Mail- und Website-<br />
Schwemme ist mühsam geworden,<br />
droht in sich selber zu erstikken.<br />
Im Empfangen und im Senden<br />
ist eine strikte Auswahl dringlich.<br />
Wir wollen sie treffen.<br />
Auf www.humane-wirtschaft.ch<br />
(oder .de oder .at oder .org) finden<br />
sich Hintergrund-Berichte und -Gedanken<br />
zu Wirtschaft und Gesellschaft<br />
– von uns oder von andern<br />
(vornehmlich Fachleuten), aus aktuellem<br />
Anlass oder spontan entstanden,<br />
mal «ausgewogen», mal<br />
spitz. Es soll sich daraus ein lebhafter<br />
Dialog entfalten. (Dazu auf<br />
der Begrüssungsseite «Leserbeiträge<br />
(Forum)» anklicken; dort wird<br />
das weitere Vorgehen erklärt.)<br />
Wir sind weder spassgesellschaftlich<br />
noch tierisch-ernst gestimmt.<br />
Wir offerieren in der digitalen<br />
Flutwelle ein Forum, auf dem<br />
– in einer «Leichtigkeit des Seins»<br />
und ohne Anspruch auf Endgültigkeit<br />
– Gedanken, Faktenberichte<br />
und Hinweise ausgetauscht werden<br />
können. Das könnte ein Weg<br />
werden zur Sammlung einer (Zer-)<br />
Streuung wertvoller Information.<br />
Ist das nicht eine Herausforderung,<br />
die den Versuch wert ist?–<br />
Camille Schmid<br />
camschmid@humanewirtschaft.ch<br />
HOLON-Kongress-Patenschaft<br />
Gewalt-Prävention<br />
dn/ Vom 8.-12. Mai 2002 wird im<br />
holländischen Nijmegen ein «Internationaler<br />
Kongress für Embryologie,<br />
Therapie und Gesellschaft»<br />
stattfinden. Thematisiert wird die<br />
emotionale Welt des ungeborenen<br />
und des neugeborenen Kindes und<br />
deren Bedeutung für Individuum<br />
und Gesellschaft.<br />
HOLON übernimmt eine Kongress-Patenschaft<br />
für die Arbeitsgruppe<br />
«Gewalt-Prävention» und<br />
lässt sich durch Willi Maurer vertreten.<br />
Sein kollektives Rollenspiel<br />
«Begehrte Früchte» ist integrierter<br />
Teil im Workshop-Angebot.<br />
Info<br />
CONGRESS 2002<br />
Stationsstraat 48<br />
NL-6584 AW Molenoek<br />
Tel. +31 24 358 29 34 (Di 9-17)<br />
Fax +31 24 388 05 14<br />
info@congress2002.com<br />
www.congress2002.com<br />
HOLON-<strong>Journal</strong> N o <strong>15</strong> 02 · 2002<br />
CD-Besprechung<br />
Tibia ex tempore<br />
dn/ Eine sphärische, schwebende<br />
Musik umfängt uns – als ob «nicht<br />
von dieser Welt!». Wir ahnen den<br />
hohen und weiten Raum einer mittelalterlichen<br />
Kathedrale, in welcher<br />
sich diese Musik entfaltet.<br />
Der Flötist und Komponist Norbert<br />
Rodenkirchen entlockt solch<br />
zeitlose Klänge einer Traversflöte<br />
aus Holz, einem mittelalterlichen<br />
Instrument nachgebaut. Er wagt<br />
mit dieser CD einen Versuch der<br />
künstlerischer Annäherung an die<br />
reiche mittelalterliche Improvisationskunst,<br />
das ex tempore-Spiel.<br />
Norbert Rodenkirchen befasst<br />
sich intensiv und vorrangig mit der<br />
Musik des Mittelalters in Theorie<br />
und Praxis. Er ist heute ein international<br />
gefragter Interpret auf<br />
mittelalterlichen Traversflöten. In<br />
«Tibia ex tempore» beschreitet er<br />
einen Mittelweg: einerseits auf<br />
verschiedene Gesänge des Mittelalters<br />
Bezug zu nehmen, anderseits<br />
auch «durch bewusste Los-<br />
lösung von diesen Vorlagen frei<br />
modale Klanggestalten unter Verwendung<br />
typisch mittelalterlicher<br />
Melodiemodelle und Formprinzipien<br />
ad hoc zu erfinden». Es geht<br />
dabei um den kreativen Prozess,<br />
im intensiven Quellenstudium<br />
möglichst viel zu finden und dies<br />
dann im Spiel zu einem Ganzen zu<br />
entwickeln.<br />
Was hier etwas kompliziert<br />
klingt, ist auch ohne diese interessanten<br />
Hintergründe reiner Genuss.<br />
HörerInnen können sich dem<br />
Fluss der Musik getrost überlassen<br />
und sich tragen lassen. Norbert<br />
Rodenkirchen spielt auch zusammen<br />
mit den Ensembles Sequentia<br />
und Diphona. Die hier verwendete<br />
Traverso in G hat sechs<br />
Löcher, und das Holz ergibt einen<br />
weicheren Klang als das heute gebräuchliche<br />
Metall.<br />
Bezug<br />
CD Tibia ex tempore<br />
marc aurel edition 2001
Im Gedenken an<br />
Dieter Lühmann<br />
Dieter starb nach kurzer Krankheit<br />
am 4. Januar 2002 mit 49 Jahren.<br />
Bei unserem Ökodorf-Festival Mitte<br />
2000 habe ich Dieter genauer<br />
kennengelernt. Wir kümmerten<br />
uns seitdem gemeinsam um die<br />
Vermittlung von größeren Immobilien<br />
für geplante Gemeinschaften<br />
& Ökodörfer. Und Dieter trug entscheidend<br />
zur Belebung des Gemeinschaftsthemas<br />
in der HOLON-<br />
Bewegung bei.<br />
Zwar hatte ich vorher schon Kontakt<br />
zu HOLON, aber erst Dieter<br />
schaffte es, mich zu einer Mitgliedschaft<br />
zu inspirieren. Diese Begeisterungsfähigkeit<br />
und seine Ideen<br />
werden wir in der Arbeitsgruppe<br />
«Reiche Dörfer» vermissen. Wir<br />
werden uns bemühen, etwas von<br />
Dieters Visionen in seinem Gedenken<br />
zu realisieren.<br />
Einige aus unserer Delphingemeinschaft<br />
kannten Dieter gut und<br />
wir meditieren und singen momentan<br />
sowohl für ihn (für einen<br />
leichteren Übergang in die andere<br />
Welt) als auch für seine Familie.<br />
Karl-Heinz Meyer<br />
Ökodorf-Institut<br />
*<br />
dn/ Dieter war ja im Sommer noch<br />
mit seiner Frau Monika und ihrem<br />
gemeinsamen fünf Monate alten<br />
Sohn zusammen an der HOLON-<br />
Jahrestagung. Dort hat er die AG<br />
«Reiche Dörfer» mit gegründet –<br />
und er war ja so voller Ideen und<br />
Pläne! Sein unerwarteter Tod hat<br />
die Mitglieder der Koordinationsgruppe<br />
sehr erschüttert. Einige<br />
Stimmen dazu:<br />
«Ich danke Dir, Dieter, von ganzem<br />
Herzen für Deine Liebe, Deine<br />
Klarsicht, Deine Engagiertheit<br />
und Deinen wunderbaren Humor.»<br />
«Lieber Dieter, danke Dir von<br />
ganzem Herzen für Dein Sein, für<br />
Deine schöne Kraft und für Dein<br />
grosses Engagement und für die<br />
schönen gemeinsamen Stunden in<br />
Bad Herrenalb und Arbogast. Gott<br />
segne Dich und Deine Familie.»<br />
*<br />
Seine Sicht der Dinge hat Dieter<br />
Lühmann dargestellt auf seiner<br />
Website www.essenza.de unter<br />
dem Stichwort «Visionen».<br />
Das Netzwerk HOLON<br />
Die Zukunft gemeinsam gestalten<br />
Viele Menschen unterschiedlichster Kulturen und Traditionen wirken<br />
weltweit an der Geburt einer neuen Kultur: einer Kultur des<br />
Einklangs mit der Ganzheit unserer Mitwelt (tò holòn = das Ganze).<br />
Zu dieser Ganzheit gehören nicht nur einige, sondern alle Menschen<br />
und letztlich alle Lebewesen auf unserem Planeten – einschliesslich<br />
unserer Nachkommen. Sie alle haben Anspruch auf ein lebenswertes<br />
Dasein.<br />
Solch eine Überzeugung muss in einer Zeit, da das Gefälle zwischen Arm<br />
und Reich, die Umweltzerstörung und die Ressourcenverschwendung<br />
weiter wachsen, zu ökologischen und sozialen Zielsetzungen und Taten<br />
führen. Und dies auch auf politischem Weg – wobei «Politik» hier jede<br />
Einflussnahme auf gesellschaftliche Problemlösungen meint.<br />
Wir leben und wirken aus einem Geist, der in allem ist und uns mit<br />
allen und allem verbindet. Diese Haltung verbietet uns, über Dinge und<br />
Lebewesen rücksichtslos zu verfügen – sie sind letztlich Geheimnis. Sie<br />
führt dazu, nicht gegeneinander, sondern füreinander da zu sein. Das ist<br />
unsere Spiritualität.<br />
Für die dringend erforderliche Wandlung unseres Bewusstseins, unseres<br />
Fühlens und Handelns in uns selber, in der unmittelbaren Umgebung<br />
und in der globalisierten Gesellschaft brauchen wir ein Umfeld gegenseitiger<br />
Unterstützung und Bestärkung. Die Zukunft lässt sich nur gemeinsam<br />
gestalten!<br />
Das Netzwerk HOLON hat zum Ziel, engagierte Einzelpersonen und<br />
Vereinigungen zu einer sozio-öko-spirituellen Bewegung zusammenzufassen.<br />
Diese findet in HOLON einen inneren Zusammenhalt, kann in der<br />
Öffentlichkeit bewusst und manifest werden und schliesslich als transformierende<br />
Kraft in der Gesellschaft wirken.<br />
Aus organisatorischen Gründen ist HOLON als Verein nach schweizerischem<br />
Recht konstituiert. Angeschlossen haben sich gegenwärtig gut<br />
einhundert Einzel- und rund 35 Gruppenmitglieder, darunter eine Reihe<br />
von Tagungszentren und Netzwerken in der Schweiz, Deutschland, Frankreich,<br />
Italien, Österreich und Belgien (Stand Ende 2001, vgl. Seite 21 ff).<br />
Regionale Netzknoten bestehen bereits oder sind im Aufbau begriffen<br />
(vgl. Seite 20).<br />
Breiter vorgestellt wird HOLON auf seiner Website: www.holon.ch.<br />
5.-8. Juni 2002 im Pestalozzidorf Trogen<br />
Ein Festival zum Mitmachen!<br />
Von der Jugendfriedensorganisation<br />
Globale Initiative für<br />
internationale Abrüstung, vom<br />
Forum für Friedenserziehung<br />
und vom Pestalozzidorf Trogen<br />
sind SchülerInnen, Jugendliche<br />
und Erwachsene Anfang<br />
Juni ins Appenzellerland eingeladen<br />
zum Mitgestalten des<br />
Friedensfestivals<br />
mb/ «Wie könnte eine Welt aussehen,<br />
in der Friede herrscht und<br />
Kinder und Jugendlliche von heute<br />
hoffnungsvoll in die Zukunft blikken<br />
können?» nehmen die Veranstalter<br />
den kürzlichen Appell der<br />
FriedensnobelpreisträgerInnen auf<br />
und ermuntern speziell «Schulklassen<br />
und Jugendliche, während des<br />
Schuljahrs ein eigenes Projekt zu<br />
entwickeln, es am Peace Please-<br />
Friedensfestival zu präsentieren<br />
und das Zusammensein und die<br />
verschiedenen Angebote des Festivals<br />
zu geniessen.»<br />
Das Thema «Frieden» wird bewusst<br />
breit gefasst und die Form<br />
zur Performance offen gelassen:<br />
Theater, Video, Musik, Texte, Ausstellung<br />
– alles ist möglich. «Kinder<br />
setzen sich für seltene Pflanzen-<br />
und Tierarten ein oder planen<br />
eine Aktion für einheimisches statt<br />
tropisches Holz. Junge Leute zeigen<br />
in Theater oder Video auf, wie<br />
sich Konflikte fair lösen lassen.<br />
Ausländische und Schweizer Jugendgruppen<br />
suchen den Kontakt<br />
und Austausch untereinander.<br />
Songs und Mutmachergeschichten<br />
erzählen von gelungenen Friedensschritten…»<br />
Bei der gemeinsamen<br />
Umsetzung der Grundidee<br />
können bei aufkeimenden Konflikten<br />
Umgangsformen gesucht und<br />
erprobt werden, welche zu einem<br />
friedlichen Miteinander führen.<br />
Zwischen den Präsentationen<br />
werden Workshops angeboten<br />
und am Abend sorgen Prominente<br />
und Bands für fröhliche Stimmung.<br />
Anmeldeschluss zur aktiven Teilnahme<br />
ist am <strong>15</strong>. März.<br />
Infos + Kontakt<br />
Globale Initiative<br />
Postfach 996, 8401 Winterthur<br />
Tel. +41 (0)52 233 17 13<br />
gi@globalinitiative.org<br />
www.globalinitiative.org<br />
Buchbesprechung<br />
Mitgefühl und Atem<br />
dn/ «Im Atem der Barmherzigkeit»<br />
ist der persönliche Bericht einer ergreifenden<br />
Erfahrung. Werner Binder<br />
schildert in seinem Buch die<br />
Erfahrung der Anwesenheit Gottes<br />
in der Meditation während einer<br />
dreiwöchigen Retraite. Sehr nah<br />
und unmittelbar lässt er die Leserin,<br />
den Leser an seinem Erleben<br />
teilhaben. Es dreht sich um das<br />
Aufnehmen, Erfahren und Weiterverströmen<br />
von Gottes unendlicher<br />
Liebe, seines Mitgefühls –<br />
den Atem der Barmherzigkeit.<br />
Auf weitere zentrale Fragen des<br />
Lebens stösst der Autor im Verlauf<br />
der Meditation, etwa auf den Tod:<br />
«Der Atem leitet dich wie an einer<br />
Perlenschnur zu den für dich wichtigen<br />
Themen». In einer sehr feinfühligen,<br />
reichen Sprache berichtet<br />
Werner Binder, wie es gelang, Blokkaden<br />
und Ängste aufzulösen, und<br />
er Antworten auf seine existentiellen<br />
Fragen erhielt. «Der Atem gehört<br />
zu dem, was uns am nächsten<br />
ist. Das, was uns am nächsten ist,<br />
kennen wir oft am wenigsten, und<br />
wir neigen dazu, das Potenzial dessen,<br />
woraus wir sind, zu unterschätzen.<br />
Im Atem können wir erfahren,<br />
was wir sind», schreibt er.<br />
Es ist ein Werk, das sehr in die Tiefe<br />
führen kann, wenn sich jemand<br />
berühren lassen will.<br />
Dieses Buch lässt sich ansiedeln<br />
in der Tradition der Liebes-<br />
Mystik, die mit der Triade Atem –<br />
Herz-Zentrierung – Mantra (heilige<br />
Klänge/Namen) arbeitet. Diese<br />
entwickelte sich in den verschiedensten<br />
religiösen Traditionen: bei<br />
den vedischen Meistern, den Essenern,<br />
Buddhisten (Mahayana),<br />
Sufis, christlichen Mystikern (Herzensgebet).<br />
Der erste Teil des Buches ist in<br />
Form eines Erfahrungsprotokolls<br />
der Retraite geschrieben, der zweite<br />
enthält die Fortsetzung dieser<br />
intensiven Erfahrung über einen<br />
längeren Zeitraum, während der<br />
dritte praktische Aspekte der Anwendung<br />
im Alltag behandelt und<br />
Übungen enthält.<br />
Bezug<br />
Werner Binder: Im Atem der<br />
Barmherzigkeit, 144 S., Pb.,<br />
SEBIL-Verlag, Limmattalstr. 50,<br />
CH-8049 Zürich. info@sebil.ch,<br />
Fax +41 (0)1 342 49 24, oder<br />
im Buchhandel: ISBN 3-8311-<br />
2450-7, CHF 22.50 / EUR <strong>15</strong>.–<br />
HOLON-<strong>Journal</strong> N o <strong>15</strong> 02 · 2002 5
6<br />
FEEDBACK<br />
Thema «Liebe Liebe» in HOLON-<strong>Journal</strong> N o 14<br />
Unterwegs zum wahren Wesen der bedingungslosen Liebe<br />
Aufgrund einer geplanten Gemeinschaftsgründung<br />
bin ich auf der<br />
Web-Seite von HOLON gelandet<br />
und dort auf Ihren Artikel gestossen.<br />
Welch eine Wohltat für meine<br />
Seele, zu wissen, dass es noch<br />
andere Menschen gibt, die offen<br />
sind für alternative Beziehungsformen.<br />
Dass die Zweierbeziehung für<br />
mich nicht die ultimative Beziehungsform<br />
ist, weiss ich schon seit<br />
vielen Jahren. Heute bin ich in der<br />
glücklichen Situation, dass ich meine<br />
Vorstellungen auch aktiv leben<br />
kann. Mein Lebenspartner und ich<br />
wohnen seit <strong>15</strong> Jahren zusammen<br />
und haben zwei gemeinsame Kinder.<br />
Unsere Beziehung ist stabil,<br />
auf fruchtbarem Boden gebaut und<br />
wir beide sind offen für eigene<br />
oder individuelle Persönlichkeitsentwicklungen.<br />
Seit ca. vier Jahren leben wir beide<br />
je eine andere Liebesbeziehung.<br />
Anfangs war es für uns beide happig,<br />
mit Verlustängsten und Eifersucht<br />
umzugehen; beide haben wir<br />
HOLON und seine Aufgabe<br />
Camille Schmid plädiert in einem<br />
Brief* dafür, dass wir neben Spiritualität<br />
und gutem Gruppengefühl<br />
auch «Wissen um Erscheinungen,<br />
Fakten, Zusammenhänge» brauchen<br />
– wobei es vor allem um<br />
«Wissensvernetzung» gehe (ein<br />
gutes Wort!) – und dass diese Elemente<br />
in unseren HOLON-Tagungen<br />
wieder mehr zur Geltung kommen<br />
sollen. Dem stimme ich voll<br />
und ganz zu. Und er hat ja, wie<br />
auch Theo v. Fellenberg, nicht für<br />
ein Entweder (Selbstfindung) Oder<br />
(rationale Analyse) gesprochen,<br />
sondern für ein holistisches Sowohl-als-auch.<br />
Soweit d’accord!<br />
Widersprechen möchte ich,<br />
wenn Ihr darüber hinaus an HO-<br />
LON die Erwartung richtet, ein (politisches)<br />
Handlungsinstrument zu<br />
sein (Camille: «Spiritualität zum<br />
Handeln verdichten», Theo: «inneres<br />
Sein und äusseres Handeln<br />
verbinden»). So richtig und wichtig<br />
diese Einheit für jeden von uns<br />
ist, so wenig kann HOLON meines<br />
Erachtens sie realisieren. Denn es<br />
ist ein Netzwerk, kein Verein oder<br />
gar eine Partei. Zum sozialen und<br />
politischen Handeln braucht es<br />
eine zentrale Handlungsvollmacht,<br />
mehr Leute, mehr Energie, mehr<br />
Zeit, mehr räumliche Nähe.<br />
Ich gehe davon aus, dass die<br />
meisten Mitgliedsorganisationen<br />
und die meisten der Einzelmitglieder<br />
in ihren jeweiligen Zusammen-<br />
HOLON-<strong>Journal</strong> N o <strong>15</strong> 02 · 2002<br />
jedoch die Situation als Chance angesehen<br />
und uns miteinander, aber<br />
auch eigenständig mit unseren Gefühlen<br />
auseinandergesetzt.<br />
Unsere gemeinsame Familie ist<br />
für uns beide nach wie vor der zentrale<br />
Lebenspunkt und gleichzeitig<br />
können wir uns gegenseitig unsere<br />
Freiräume zugestehen. Unsere<br />
innere Ausrichtung ist die liebevolle<br />
und achtsame Integration der<br />
beiden Beziehungen, was sich in<br />
den letzten Jahren kontinuierlich<br />
entwickelt hat. Dadurch, dass wir<br />
sehr offen, transparent und integrativ<br />
mit unserer Situation umgehen,<br />
ist es für die Kinder auch möglich,<br />
diese neue Beziehungsform anzunehmen<br />
und hineinzuwachsen, ohne<br />
dass es für sie eine Bedrohung<br />
darstellt.<br />
Wir beide glauben, dass die Liebe<br />
nicht an Besitzansprüche gebunden<br />
sein kann. Entsprechend<br />
sind wir unterwegs, das wahre<br />
Wesen der bedingungslosen Liebe<br />
zu erfahren.<br />
Vom Tun und Lassen eines Netzwerks<br />
* Nachzulesen unter «<strong>Journal</strong>» auf unserer<br />
Website www.holon.ch (wo unter<br />
«Forum» auch Live-Diskussion stattfindet)<br />
oder bestellbar beim Sekretariat.<br />
hängen handelnd aktiv sind, z.T. so<br />
aktiv, dass sie nicht einmal zu einer<br />
Jahresversammlung kommen<br />
können. Wer einen solchen Rahmen<br />
für «gemeinsames, zielgerichtetes,<br />
konkretes Handeln» (Theo)<br />
nicht hat, müsste sich eine von den<br />
unzähligen vorhandenen Initiativen<br />
auf lokaler, regionaler, nationaler<br />
und sogar internationaler Ebene<br />
zum Mitmachen aussuchen (auch<br />
dynamik5 soll ja solch ein Handlungsinstrument<br />
werden). Das<br />
Netzwerk HOLON kann dafür nicht<br />
taugen und würde nur Bestehendes<br />
kopieren.<br />
Dennoch hat HOLON eine wichtige,<br />
handlungsfördernde Aufgabe<br />
als internationales Forum der Begegnung,<br />
des Austauschs, der Ermutigung<br />
und gegenseitigen Inspiration<br />
für die, die längst politisch<br />
aktiv sind, und auch für die, die<br />
(wieder) aktiv werden wollen. Für<br />
diese Funktion braucht es bei HO-<br />
LON gewiss mehr politische Diskussion,<br />
damit nicht schon bei einem<br />
Aufruf zu gewaltfreiem Protest<br />
gegen (neoliberale, nicht jegliche!)<br />
Globalisierung der Dissens<br />
aufbricht. Aber wenn er denn hier<br />
oder beim Afghanistan-Krieg oder,<br />
oder … entsteht, dann ist das eben<br />
so, und HOLON kann nicht unterschreiben<br />
– was die Veränderung<br />
der Welt nicht wesentlich langsamer<br />
machen wird.<br />
Wir könnten ja beim Jahrestreffen<br />
eine AG zu diesen und ähnlichen<br />
Fragen bilden.<br />
Gerhard Breidenstein<br />
Murrhardt/D<br />
Die vergangenen Jahre waren<br />
für uns alle eine sehr bewegte, jedoch<br />
äusserst lehrreiche und wertvolle<br />
Zeit. Für uns ist klar, dass die<br />
Familie erste Priorität hat und dass<br />
wir beide gemeinsam unterwegs<br />
bleiben wollen. Obwohl unsere Beziehungsform<br />
nicht nur einfach ist<br />
(es sind immerhin sieben Menschen<br />
beteiligt, deren Bedürfnisse<br />
abgestimmt werden müssen), fühle<br />
ich mich total bereichert und auf<br />
dem richtigen Weg.<br />
Für mich ist unsere Lebensform<br />
– im Moment – absolut stimmig;<br />
deshalb ist sie auch lebbar. In meinem<br />
sehr reichen, vernetzten<br />
Freundeskreis ist das Thema jedoch<br />
eher unbeliebt. Ich merke,<br />
dass auch bei ansonsten sehr offenen<br />
und bewussten Menschen<br />
unsere Beziehungsform Ängste<br />
auslöst und eigentlich nur ungern<br />
darüber gesprochen wird. Ich empfinde<br />
es allerdings nicht als meine<br />
Aufgabe, in diesem Bereich zu missionieren.<br />
Es gibt für mich auch keine<br />
Veranlassung, unsere gewähl-<br />
HOLON-Jahrestagung 2001<br />
War es die Farbe meiner subjektiven<br />
Brille? War es das Sichtbarmachen<br />
von Vernetzung in Gestalt<br />
eines Globus’? Oder gar der kreativ-chaotische<br />
Verlauf einer GV?–<br />
Womöglich waren es diese und<br />
andere Faktoren zusammen, welche<br />
mich hoffnungsvoll in eine holarchische<br />
Zukunft blicken lassen.<br />
Gewiss war es mehr als nur das<br />
wärmende Gefühl, in einer aufgeschlossenen<br />
Gemeinschaft, an gutem<br />
Ort zu sein, sonst wäre jetzt,<br />
Wochen später, nichts mehr davon<br />
zu spüren.<br />
Natürlich hat auch diesmal der<br />
Kreativitätskiller «Vertrauen ist gut,<br />
Kontrolle ist besser» die Runde<br />
gemacht; aber er obsiegte nicht.<br />
Wie meistens, so auch hier: bezogen<br />
auf Geld und auf Öffentlichkeit<br />
te Form als die einzig richtige darzustellen.<br />
Menschen sind so verschieden<br />
und entsprechend soll die<br />
Gestaltung von Beziehungen sein.<br />
Was ich mir jedoch wünsche, ist<br />
mehr Auseinandersetzung bezüglich<br />
althergebrachten Glaubensmustern<br />
und den Mut, eigene Vorstellungen<br />
und Wünsche zu verwirklichen,<br />
auch wenn sie nicht der<br />
«Norm» entsprechen.<br />
Im Moment habe ich weder das<br />
Bedürfnis nach Vernetzung noch<br />
nach einem Engagement in einer<br />
Kerngruppe. Es ist mir jedoch ein<br />
Anliegen, Ihr Vorhaben durch meinen<br />
Erfahrungswert zu unterstützen,<br />
dass andere Beziehungsformen<br />
gelebt werden und sehr bereichernd<br />
sein können. Zu oft bekomme<br />
ich zu hören, dass «sowas»<br />
ganz einfach nicht lebbar,<br />
unfair oder moralisch nicht vertretbar<br />
ist. Insofern ist es wichtig, die<br />
positiven Kräfte strömen zu lassen.<br />
Corinne<br />
Ein Prozess des Werdens und Entfaltens<br />
Eine kreativ vernetzte Welt –<br />
HOLON-Jahrestreffen 2001<br />
in Arbogast/Vorarlberg<br />
– getreu dem Glauben, Geld sei<br />
das Allerheiligste und öffentliche<br />
Kritik sei eine Katastrophe.<br />
Natürlich hat auch dieser Spruch<br />
ein Körnchen Wahrheit; aber was<br />
gibt es da zu kontrollieren bei einem<br />
mausarmen Verein und was<br />
zu überwachen bei einem globalen<br />
Netzwerk, das noch niemand<br />
kennt?<br />
Demgegenüber stelle ich mir<br />
vor, es geht um einen Prozess des<br />
Werdens und Entfaltens. Wenn<br />
z.B. jemand eine Aktion oder ein<br />
Projekt im Sinn und Geist von HO-<br />
LON starten will, so ist das ganz<br />
einfach gut, und die Koordinationsgruppe<br />
muss die Kompetenz haben,<br />
ihr OK zu geben. Dasselbe gilt<br />
auch für die Verwendung der Geldmittel.<br />
Es geht hier um Vertrauen<br />
in einen neuen Geist, von dem wir<br />
uns beflügeln lassen, oder wir lassen<br />
HOLON – Spiritualität ist kein<br />
Krämer-Geist. Jesus sagte einmal,<br />
man solle neuen Wein nicht in alte<br />
Schläuche füllen, sonst sei bald<br />
Beides im Eimer. In Arbogast, da<br />
war etwas; ich glaube, es wird gedeihen.<br />
PS: Die Geschichte mit Sigis<br />
Spende möchte ich auch noch erwähnen:<br />
Ein Gast, der sich vom<br />
Geist bewegen lässt und eine<br />
grössere Spende macht! Und so<br />
ist auch die nächste Zukunft des<br />
HOLON-<strong>Journal</strong>s gesichert. Wunder<br />
geschehen überall, wenn wir<br />
sie zulassen.<br />
Werner Käser, Zürich
EIN JOURNAL ZUM LACHEN<br />
UN JOURNAL «ÉCLAT DE RIRE»<br />
UN JOURNAL CHE VA SUL RIDERE<br />
La maladie du bonheur<br />
«Attention! Une épidémie mondiale est en train de se<br />
propager à une allure vertigineuse. L’OMB (Organisation<br />
mondiale du bien-être) prévoit que des milliards d’individus<br />
seront contaminés dans les dix ans à venir.»<br />
Lisez les nouvelles éclatantes compilées par le médecin<br />
Christian Tal Schaller et Johanne Razanamahay.<br />
Dr Christian Tal Schaller* se présente aujourd’hui<br />
comme spécialiste de la guérison, capable de<br />
montrer à tous comment apprendre à sortir de la<br />
maladie pour vivre en pleine santé.<br />
Maître Johanne Razanamahay* utilise ses talents<br />
de chamane clairvoyante et de médium de très<br />
haut niveau pour donner à ses patients une<br />
nouvelle vision d’eux-mêmes.<br />
Voici les symptômes de cette terrible maladie:<br />
• Tendance à se laisser guider par son intuition personnelle<br />
plutôt que d’agir sous la pression des peurs, des idées<br />
reçues et des conditionnements du passé;<br />
• Manque total d’intérêt pour juger les autres, se juger soimême<br />
et s’intéresser à tout ce qui engendre des conflits;<br />
• Perte complète de la capacité à se faire du souci (cela<br />
représente l’un des symptômes les plus graves);<br />
• Plaisir constant à apprécier les choses et les êtres tels<br />
qu’ils sont, ce qui entraîne la disparition de l’habitude de<br />
vouloir changer les autres;<br />
• Désir intense de se transformer soi-même pour gérer positivement<br />
ses pensées, ses émotions, son corps physique,<br />
sa vie matérielle et son environnement afin de développer<br />
sans cesse ses potentiels de santé, de créativité et d’amour;<br />
• Attaques répétées de sourire, ce sourire qui dit «merci»<br />
et donne un sentiment d’unité et d’harmonie avec tout ce<br />
qui vit;<br />
• Ouverture sans cesse croissante à l’esprit d’enfance, à la<br />
simplicité, au rire et à la gaieté;<br />
• Moments de plus en plus fréquents de communication<br />
consciente avec son âme, ce qui donne un sentiment très<br />
agréable de plénitude et de bonheur;<br />
• Plaisir de se comporter en guérisseur qui apporte joie et<br />
lumière plutôt qu’en critique ou en indifférent;<br />
• Capacité à vivre seul, en couple, en famille et en société<br />
dans la fluidité et l’égalité, sans jouer ni les victimes ni<br />
les bourreaux;<br />
• Sentiment de se sentir responsable et heureux d’offrir au<br />
monde ses rêves d’un futur abondant, harmonieux et<br />
pacifique;<br />
• Acceptation totale de sa présence sur terre et volonté de<br />
choisir à chaque instant le beau, le bon, le vrai et le vivant.<br />
* Coordonnées<br />
Domaine de Faujas, F-26770 Taulignan. Tél +33 (0)4 75 53 60 05, Fax … 52 73<br />
institutsanteglobale@wanadoo.fr · http://perso.wanadoo.fr/.institutsanteglobale<br />
En Suisse: 17, ch des Deux-Communes, CH-1226 Thônex. Tél 022 348 32 50<br />
Die Glückskrankheit<br />
Achtung! Eine weltweite Epidemie<br />
verbreitet sich gerade<br />
auf schwindelerregende Weise.<br />
Die Welt-Wohlfühl-Organisation<br />
schätzt, dass in den kommenden<br />
zehn Jahren Milliarden<br />
von Individuen angesteckt<br />
sein werden.<br />
Die Symptome dieser schrecklichen<br />
Krankheit:<br />
• Tendenz, sich eher von seiner<br />
Intuition leiten zu lassen als unter<br />
dem Druck von Angst, Vorurteilen<br />
und Konditionierung aus<br />
der Vergangenheit;<br />
• völliger Mangel an Interesse, andere<br />
und sich selbst zu beurteilen<br />
und konfliktträchtige Situationen<br />
aufzusuchen;<br />
• völliger Verlust der Fähigkeit,<br />
sich Sorgen zu machen;<br />
• ständiges Vergnügen, die Dinge<br />
und Wesen so wertzuschätzen,<br />
wie sie sind; in der Folge Verschwinden<br />
der Gewohnheit, die<br />
anderen verändern zu wollen;<br />
• intensiver Wunsch, sich von<br />
Grund auf zu verändern, positiv<br />
umzugehen mit seinen Gedanken,<br />
Gefühlen, seinem Körper,<br />
materiellen Leben und seiner<br />
Umwelt, um unablässig sein Potenzial<br />
an Gesundheit, Kreativität<br />
und Liebe zu entwickeln;<br />
• wiederholte Lächelanfälle mit einem<br />
dankbarem Lächeln, das<br />
ein Gefühl von Einheit mit allem<br />
Leben vermittelt;<br />
• ständig wachsende Öffnung gegenüber<br />
einem Geist kindlicher<br />
Schlichtheit, gegenüber Lachen<br />
und Heiterkeit;<br />
• immer häufigere Zeiten bewusster<br />
Kommunikation mit seiner<br />
Seele, was ein sehr angenehmes<br />
Gefühl von Glück und Erfülltsein<br />
vermittelt;<br />
• Freude daran, sich eher als Heiler<br />
und Licht- und Freudenträger<br />
zu betätigen, denn als Kritiker<br />
oder Gleichgültiger;<br />
• Fähigkeit, gleichberechtigt und<br />
im Energiefluss zu leben, ob allein,<br />
paarweise, in Familie oder<br />
Gesellschaft, und weder die<br />
Opfer- noch die Verfolgerrolle<br />
einzunehmen;<br />
• Verantwortungs- und Glücksgefühl,<br />
der Welt seine Träume darzubieten:<br />
Träume einer harmonischen,<br />
friedlichen und erfüllten<br />
Zukunft;<br />
• vollkommene Akzeptanz seines<br />
Erdendaseins und Wille, sich zu<br />
jeder Zeit für das Gute, Wahre,<br />
Schöne und Lebendige zu entscheiden.<br />
Wenn ihr weiterhin in Angst, Abhängigkeit,<br />
Konflikten, Krankheit<br />
und Angepasstsein leben wollt,<br />
vermeidet jeglichen Kontakt mit<br />
Menschen, die diese Symptome<br />
aufweisen. Die Krankheit ist nämlich<br />
äusserst ansteckend!<br />
Solltet ihr schon die Symptome<br />
aufweisen, dann sollt ihr wissen,<br />
dass euer Zustand wahrscheinlich<br />
unabänderlich ist. Durch medizinische<br />
Behandlung können einige<br />
Symptome vorübergehend abklingen,<br />
doch wird die Krankheit sich<br />
unweigerlich bösartig fortentwikkeln.<br />
Keinerlei Anti-Glücks-Impfung<br />
existiert bisher.<br />
Da diese Krankheit einen Verlust<br />
der Todesangst mit sich bringt, einer<br />
der tragenden Säulen im Glaubenssystem<br />
der modernen materialistischen<br />
Gesellschaft, könnten<br />
sich soziale Wirren ergeben, so<br />
zum Beispiel Streiks der Menschen<br />
mit kriegerisch-rechthaberischem<br />
Geist, Versammlungen<br />
zum Singen, Tanzen und Feiern<br />
des Lebens, Kreise zum Teilen und<br />
Heilen, Lachanfälle und Gemeinschaftssitzungen<br />
zum Austoben<br />
seiner Gefühle.<br />
(Übersetzung: Ingrid Macé)<br />
Si vous voulez continuer à vivre dans la peur, la dépendance,<br />
les conflits, la maladie et le conformisme, évitez tout contact<br />
avec des personnes présentant ces symptômes. Cette maladie<br />
est extrêmement contagieuse!<br />
Si vous présentez déjà des symptômes, sachez que votre état<br />
est probablement irréversible. Les traitements médicaux peuvent<br />
faire disparaître momentanément quelques symptômes mais<br />
ne peuvent s’opposer à la progression inéluctable du mal. Aucun<br />
vaccin antibonheur n’existe.<br />
Comme cette maladie du bonheur provoque une perte de la<br />
peur de mourir, qui est l’un des piliers centraux des croyances<br />
de la société matérialiste moderne, des troubles sociaux graves<br />
risquent de se produire, tels des grèves de l’esprit belliqueux et<br />
du besoin d’avoir raison, des rassemblements de gens heureux<br />
pour chanter, danser et célébrer la vie, des cercles de partage et<br />
de guérison, des crises de fou-rire et des séances de défoulement<br />
émotionnel collectives.<br />
HOLON-<strong>Journal</strong> N o <strong>15</strong> 02 · 2002 7
8<br />
THEMA · THÈME · TEMA<br />
Roland Schutzbach<br />
Die Wieder-Entdeckung<br />
der<br />
Heiterkeit<br />
Wenn du zum Psychiater gehst und ihm sagst,<br />
dass du glücklich bist, so wird er erwidern:<br />
«Du unterdrückst deinen Schmerz».<br />
Wenn du zu mir kommst und sagst,<br />
dass du im Schmerz lebst, so sage ich dir:<br />
«Du unterdrückst dein Glück».<br />
Patch Adams<br />
In einer verworrenen und von Krisen geschüttelten Welt mag<br />
es seltsam erscheinen, auf die Bedeutung der Heiterkeit hinzuweisen<br />
oder gar ein heiter-festliches Leben zu führen.<br />
Schliesslich wissen wir alle, wie ernst das Leben doch ist! Die<br />
Katastrophen des 20. Jahrhunderts mit den beiden Weltkriegen,<br />
dem Kalten Krieg, der Umwelt-Bedrohung, der ungebremsten<br />
Entwicklung des Turbo-Kapitalismus haben in vielen von uns<br />
die Hoffnung auf eine harmonische oder gar heitere Welt ziemlich<br />
versiegen lassen. Die brutale Realität des weltweiten Terrorismus,<br />
die im September 2001 ans Tageslicht kam, kann uns<br />
noch den Rest geben!<br />
Trotzdem soll in diesem HOLON-<strong>Journal</strong> die Heiterkeit im<br />
Zentrum stehen – Lachen ist erlaubt und erwünscht! Ich behaupte<br />
sogar, dass Heiterkeit und Lebenslust, sobald sie einmal<br />
im grösseren Umfang und von zahlreichen Menschen existenziell<br />
entdeckt sind, gerade solche schlimmen Katastrophen verhindern<br />
werden!<br />
Beginnen wir von vorn<br />
Wir haben immer geglaubt, dass wir unser Leben nur angemessen<br />
und erfolgreich gestalten können, wenn wir es ernst nehmen,<br />
wenn wir uns selber ernst nehmen. Die meisten Welt-<br />
Religionen gehen von einem grossen Ernst aus – das Heilige ist<br />
ernst. Auch die Philosophie nimmt sich selbst ernst, und ebenso<br />
steht es mit der Wissenschaft.<br />
Es bedeutet einen Schlag für dieses Selbstverständnis, wenn<br />
ein Mann wie Patch Adams 1 dazu rät, sich in der Öffentlichkeit<br />
lächerlich zu machen. Nein, das können wir uns nicht vorstellen,<br />
das geht zu weit: Unsere Identität ist gefährdet, unser Glaubenssystem,<br />
unsere Wichtigkeit.<br />
HOLON-<strong>Journal</strong> N o <strong>15</strong> 02 · 2002<br />
Die Philosophie der Heiterkeit rät uns, uns selbst nicht mehr<br />
so ernst nehmen. Dadurch verliert unsere Identität ihre scharfen<br />
Konturen. Im Lachen erleben wir, dass unser geliebtes «Ich»<br />
sich in Heiterkeit mit der Welt und mit den Mitmenschen verbindet<br />
– ohne Angst und ohne Zweifel.<br />
Adams entdeckte nach einer grossen Lebenskrise, dass Spass<br />
ebenso wichtig ist wie Liebe und Leben. Seine Leidenschaft für<br />
das Helfen brachte ihn zum Arzt-Studium. In seiner «albernen<br />
Klinik» will er Spass, Freundschaft und Freude am Dienen zurück<br />
in das Gesundheitswesen bringen. Er arbeitet daran, Geiz<br />
und Konkurrenz durch Grosszügigkeit, Mitgefühl und gegenseitige<br />
Verbundenheit zu ersetzen.<br />
Mit dem Verzicht auf den übermässigen Ernst gehen Achtung<br />
und Mitgefühl nicht verloren. Vielmehr werden wir durch das<br />
Erlebnis einer unschuldigen Heiterkeit auch für die Mitmenschen<br />
sensibilisiert. Hemmungen, die uns sonst häufig hindern,<br />
spontan auf andere zuzugehen, werden durch das Lachen abgebaut,<br />
so dass es uns auch leichter fällt zu helfen. Der Dienst am<br />
Nächsten wird zur echten Freude!<br />
Heiterkeit als Lebenskunst<br />
– Sacinandana Swami<br />
zusammen mit dem Autor<br />
Es gibt vereinzelte Philosophien und meditative Praktiken, die<br />
den Prozess des «Verschwindens des Ich» kennen und beschreiben.<br />
Zum Beispiel wird in der Zen-Meditation davon berichtet,<br />
dass sich durch die jahrelange Übung im «Ganz-Da-Sein» die<br />
persönliche Identität sozusagen auflöst, so dass eine Einheit mit<br />
allem und allen entsteht. Es wird auch gesagt, dass diese Erfahrung<br />
bei den Praktizierenden eine unbesiegbare Lebensheiterkeit<br />
hervorruft. Man kann dies an Persönlichkeiten wie dem<br />
vietnamesischen Zen-Meister Thich Nhat Hanh gut beobachten.<br />
Auch andere spirituelle Führer aus dem östlichen Raum<br />
strahlen manchmal diese wunderbare Heiterkeit aus.<br />
Die östliche Tradition berichtet von lachenden spirituellen<br />
Meistern. Manche von ihnen zogen lachend durchs Land und<br />
steckten die Menschen mit ihrer Heiterkeit an.<br />
Das dröhnende Lachen<br />
Von dem grossen Zen-Meister Rinzai wird erzählt, dass er jeden<br />
Abend vor dem Zubettgehen ein dröhnendes Lachen von sich<br />
gab, das in allen Gängen widerhallte und überall in den Klostergebäuden<br />
zu hören war. Und das erste, was er tat, wenn er beim<br />
Morgengrauen aufwachte, war schallend zu lachen, laut genug,<br />
um jeden Mönch auch aus dem tiefsten Schlaf zu wecken.<br />
Seine Schüler fragten ihn immer wieder, weshalb er lachte.<br />
Aber er wollte es ihnen nicht sagen; und als er starb, nahm er das<br />
Geheimnis seines Lachens mit ins Grab.<br />
Interessanterweise kommen diese Geschichten und diese Philosophien<br />
erst in der jüngsten Zeit in unser Bewusstsein. Seit<br />
etwa zwanzig Jahren hat das Thema «Humor und Lachen» ein<br />
wenig öffentliche Aufmerksamkeit erregt, vor allem im Zusammenhang<br />
mit dem Humor in der Therapie und der gesundheitsfördernden<br />
Wirkung des Lachens.
Dabei ist die Philosophie des Glücks alt genug! Die antiken<br />
Philosophen – und nicht nur sie – haben die Erreichung des<br />
Glücklichseins als das eigentliche Lebensziel betrachtet. Für sie<br />
war Philosophie immer Lebenskunst. Dieser Fokus ist in der<br />
modernen Philosophie leider verloren gegangen.<br />
Die Epikureer und Stoiker machten einen wichtigen Unterschied<br />
zwischen dem, was der Mensch selbst entscheiden kann,<br />
und dem, was ausserhalb seines Einflusses liegt. Sie entwickelten<br />
ein feines Gespür für diesen Unterschied und lebten auch<br />
danach!<br />
Der stoische Philosoph Epiktet schrieb Folgendes: «In unserer<br />
Macht steht das Schönste und Wichtigste, wodurch Gott selbst<br />
glücklich ist: der Gebrauch unserer Eindrücke und Vorstellungen.<br />
Denn wenn diese Möglichkeit richtig genutzt wird, bedeutet<br />
dies Freiheit, Glück, Heiterkeit, Würde, aber auch Recht,<br />
Gesetz, Selbstbeherrschung und Tüchtigkeit in jeder Form. Alles<br />
andere aber hat Gott nicht in unsere Macht gegeben. (…) Wir<br />
sollen uns also auf jede erdenkliche Weise um die Dinge kümmern,<br />
die in unserer Macht stehen. Die Dinge aber, die nicht in<br />
unserer Macht stehen, sollen wir dem Kosmos überlassen und<br />
freudig übergeben, ob er nun unsere Kinder, unsere Heimat,<br />
unseren Körper oder sonst etwas von uns fordert.» 2<br />
Meine eigenen Erfahrungen<br />
Der Schreibende macht die Erfahrung des Lachens und der schönen<br />
Heiterkeit seit längerer Zeit und mit wachsender Begeisterung:<br />
Ich habe mit der Gründung der «Europäischen Lach-Gesellschaft»<br />
im Juli 2000 und mit meiner «Lach- und Spasspraxis»<br />
im Mai 2001 einige neue Akzente gesetzt, und meine weiteren<br />
Lach-Aktionen erfreuen sich steigender Beliebtheit. Die Öffentlichkeit<br />
zeigt gutes Verständnis und Interesse für die zugrundeliegende<br />
Philosophie, und die erfolgreichen Lachtherapien sowie<br />
Schulungen in sozialen Institutionen, Teams und Firmen<br />
beweisen, dass die hier vorgetragenen Einsichten Hand und<br />
Fuss haben. Der Heiterkeits- und Lachvirus steckt an!<br />
Wir dürfen diese neue, unschuldige Heiterkeit erfahren. Die<br />
Methode des «freien Lachens» weist einen Weg dazu – und<br />
somit zum glücklichen Leben.<br />
Nicht zuletzt ist das hier beschriebene Lachen eine sehr effektive<br />
Entspannungsmethode. Gemäss wissenschaftlichen Untersuchungen<br />
bewirken einige Minuten ausgelassenes Gelächter<br />
so viel Entspannung wie eine halbe Stunde konventioneller<br />
Methoden. Lachen reduziert Stress und schüttet Endorphine aus,<br />
die ein Wohlgefühl erzeugen.<br />
Diese Erörterungen sind nur dann wirklich verständlich, wenn<br />
man tatsächlich das Lachen übt und somit die hier gemeinte<br />
Heiterkeit erfährt. Daher empfehle ich wärmstens, mit Freunden<br />
oder alleine das «freie Lachen» zu erforschen und die Wirkungen<br />
selbst zu erproben. Ich habe es auch so gemacht, und es<br />
hat wunderbar funktioniert. Als Einstiegshilfe möchte ich auch<br />
sehr die in Berlin produzierte und anschliessend vorgestellte<br />
CD «Lach-Meditationen» empfehlen.<br />
1 Patch Adams: amerikanischer Arzt und Humorist, der mit seinem Konzept eines «albernen<br />
Krankenhauses» weltberühmt wurde.<br />
2 Aus Epiktet, Teles, Musonius: «Wege zum Glück», München 1991, S. 52<br />
Gli abbonati di lingua italiana troveranno l'articolo «La riscoperta della gaiezza» in<br />
allegato. Potete anche ottenerlo sul nostro sito (www.holon.ch) o presso la segreteria<br />
HOLON.<br />
CD «Lach-Meditationen»<br />
Der Berliner «Lach-Chor» unter<br />
Thomas Draeger hat mit dieser CD<br />
eine ganz erstaunliche neue Kunstgattung<br />
begründet. Er präsentiert<br />
eine überraschende Vielfalt von<br />
Stimmungen, Liedern und gruppendynamischen<br />
Ent- und Verwicklungen,<br />
die sich schwer beschreiben<br />
lassen, aber stets in ein<br />
Glucksen, Kichern oder lautes Lachen<br />
in verschiedenen Tonarten<br />
münden. Es müsste jemand ein<br />
hartgesottener Griesgram sein,<br />
dass er sich dadurch nicht mindestens<br />
zu einem Schmunzeln bewegen<br />
liesse. Aber wie sagte Professor<br />
Allwissend doch so schön: «Jeder<br />
Mensch hat das Recht auf ein<br />
steinernes Gesicht».<br />
Thomas Draeger: «Die CD<br />
möchte Menschen heiter stimmen.<br />
Ziel ist das Lachen ohne<br />
Grund. Dieses Lachen, das wir aus<br />
der Kindheit kennen, ist sehr erholsam,<br />
weil wir während des Lachens<br />
an nichts mehr denken.<br />
Beim Lachen um des Lachens willen<br />
vergessen wir den Alltag mit<br />
all seinen Problemen und landen<br />
sofort, ohne Therapie oder Guru,<br />
im Hier und Jetzt. Sehr hilfreich ist<br />
dabei, wenn wir lernen, über uns<br />
selbst zu lachen!<br />
Ich bezeichne das Lachen ohne<br />
Grund auch als den ‹Königsweg ins<br />
Hier und Jetzt›. Meine Vermutung,<br />
dass das grundlose Lachen so<br />
wohltuend ist, weil wir über nichts<br />
mehr nachdenken, haben Neurologen<br />
aus den USA jetzt bestätigt:<br />
Wenn so gelacht wird, macht das<br />
Kurzzeitgedächtnis eine Pause. Es<br />
werden sozusagen die Aufzeichnungsbänder<br />
gereinigt und das<br />
löst Glücksgefühle aus. Wir gehen<br />
dann mit Mut und wieder gewonnener<br />
Energie an unsere Probleme<br />
heran.»<br />
Die CD ist ein sehr geeigneter<br />
Einstieg in die Praxis. Sie steckt an<br />
und lässt einen täglich lachen.<br />
Bezug Schweiz<br />
CD «Lach-Meditationen»<br />
(CHF 30.–) bei<br />
Roland Schutzbach<br />
(Adresse nebenan!)<br />
Bezug Deutschland<br />
CD «Lach-Meditationen»<br />
(ca. EUR 19.–) bei<br />
Cikon-Filmproduktion<br />
Berliner Str. <strong>15</strong>7<br />
D-107<strong>15</strong> Berlin<br />
Tel. +49 (0)30 781 3074<br />
Fax +49 (0)30 788 3187<br />
cikon@snafu.de<br />
Roland Schutzbach<br />
ist auf das Lachen als Therapieform<br />
vor einigen Jahren gestossen. «Es<br />
war in Schottland an einer Konferenz<br />
über Drogenpolitik. Dort ist<br />
auch der amerikanische Arzt und<br />
Vater der Lachtherapie, Patch<br />
Adams, aufgetreten». Bei der Erinnerung<br />
an ihn lacht Schutzbach:<br />
«Er zieht nie etwas anderes an als<br />
ein Clown-Kostüm. Seine überschäumende<br />
Energie hat mich fasziniert.»<br />
Schutzbach, promovierter Philosoph<br />
und Erziehungswissenschaftler,<br />
war damals noch in der Drogentherapie<br />
tätig. Doch durch einen<br />
regen Briefwechsel mit Adams<br />
rutschte er immer tiefer in die Gelotologie,<br />
wie die Wissenschaft des<br />
Lachens heisst.<br />
Ein weiterer Impuls kam vom indischen<br />
Wissenschaftler Madan<br />
Kataria, der die Lachkultur weltweit<br />
bekannt gemacht hat. Der Mediziner<br />
hat vor Jahren die ersten Lachklubs<br />
gegründet und versammelt<br />
an Lachevents bereits mehrere<br />
tausend Leute (vgl. Seite 13).<br />
Obwohl die Lachbewegung<br />
auch nach Europa – insbesondere<br />
Dänemark und Deutschland – geschwappt<br />
ist, befindet sich die<br />
Lachkultur in der Schweiz noch im<br />
Aufbaustadium. Erst in Basel hat<br />
sich das allmontägliche Lachen auf<br />
dem Marktplatz auf Initiative des<br />
ersten Schweizer Lachklubs institutionalisiert<br />
(www.humor.ch).<br />
Informationen<br />
www.hahahahaha.org<br />
oder bei Roland Schutzbach<br />
Fauggersweg 39<br />
CH-3232 Ins<br />
Tel. +41 (0)32 313 24 58<br />
HOLON-<strong>Journal</strong> N o <strong>15</strong> 02 · 2002 9
10<br />
THEMA · THÈME · TEMA<br />
Redécouvrir la<br />
par Roland Schutzbach<br />
Si tu vas chez le psychiatre et tu lui dis<br />
que tu es heureux, il te répondra<br />
que tu réprimes ta douleur.<br />
Si tu viens vers moi et tu me dis<br />
que tu vis dans la douleur, je te dirais:<br />
«Tu réprimes ton bonheur!»<br />
– Patch Adams<br />
En un monde confus et secoué par des crises, il peut paraître<br />
bizarre de porter le regard sur la gaieté, voire de prôner<br />
une vie gaie et festive. En fin de compte, nous connaissons<br />
tous le sérieux de la vie! Les catastrophes ayant marqué le 20 ème<br />
siècle avec les deux guerres mondiales, la guerre froide et les<br />
menaces sur l’environnement, le développement effréné du capitalisme<br />
sauvage ont fait que pour nombreux parmi nous l’espoir<br />
de voir un monde harmonieux, voire empli de gaieté se soit<br />
tari. La réalité brutale du terrorisme à l’échelle mondiale qui<br />
s’est révélée au grand jour le 11 septembre pourrait nous donner<br />
le coup de grâce.<br />
En dépit de tout cela, cette édition du journal HOLON se<br />
focalise sur le thème de la gaieté – le rire est permis, mieux<br />
encore: il est désiré. J’irais plus loin en disant que la gaieté et la<br />
joie de vivre, une fois qu’elles se révéleront dans toute leur<br />
grandeur et seront intégrées sur le plan existentiel par un grand<br />
nombre de personnes, vont précisément permette d’éviter de<br />
telles catastrophes.<br />
Commençons par le commencement<br />
Nous avons toujours cru que pour mener une vie convenable et<br />
couronnée de succès, il fallait la prendre au sérieux, il fallait<br />
nous prendre au sérieux. La plupart des religions universelles<br />
sont empreintes d’une grande gravité – le sacré doit être pris au<br />
sérieux. La philosophie elle aussi se prend au sérieux, tout comme<br />
la science.<br />
Ce qui semble aller de soi prend un sacré coup lorsqu’un<br />
homme comme Patch Adams 1 nous conseille de nous rendre<br />
ridicule en public. Non, cela dépasse notre imagination, cela va<br />
trop loin: Notre identité est en jeu, notre système de croyance,<br />
notre importance.<br />
La philosophie de la gaieté nous invite à ne plus nous prendre<br />
tellement au sérieux. En cela, notre identité perd sa silhouette<br />
tranchée. Dans le rire, nous assistons à la dilution de notre<br />
«moi» chéri dans la gaieté qui l’unit au monde et à son prochain,<br />
sans crainte et sans doutes aucuns.<br />
Suite à une crise existentielle majeure, Adams découvrit que<br />
l’humour était tout aussi important que l’amour ou la vie. Sa<br />
passion de guérir l’a amené à faire des études de médecine.<br />
Dans sa «clinique des sots», il cherche à intégrer dans le concept<br />
de santé publique l’humour, l’amitié et la joie de servir son<br />
prochain. Il travaille à ce que l’avarice et la concurrence s’effacent<br />
au profit de l’empathie et de la solidarité.<br />
HOLON-<strong>Journal</strong> N o <strong>15</strong> 02 · 2002<br />
Gaiete<br />
En renonçant à un sérieux exagéré, l’estime et l’empathie ne<br />
se perdent pas. Bien au contraire: En vivant un état de gaieté<br />
innocent, nous nous sensibilisons pour notre prochain. Les inhibitions<br />
qui nous empêchent si souvent d’entrer en relation avec<br />
l’autre de manière spontanée sont dissoutes par le rire, nous<br />
pouvons plus aisément apporter notre soutien. Le service au<br />
prochain devient joie pure!<br />
Il existe par ci et par là des philosophies et des pratiques méditatives<br />
qui connaissent et décrivent le processus de la «dissolution<br />
de l’ego». Dans la méditation zen par exemple, on relate<br />
que lorsque l’on s’exerce pendant des années dans la pratique<br />
du «présent absolu», l’identité personnelle se dissoût pour ainsi<br />
dire pour faire place à une unité avec tout et tous. On dit aussi<br />
que cette expérience engendre chez ceux qui pratiquent une<br />
joie de vivre invincible. Ce phénomène s’observe chez des personnalités<br />
tels que le maître zen vietnamien Thich Nhat Hanh.<br />
D’autres maîtres spirituels issus de l’espace oriental ont parfois<br />
un rayonnement empreint de cette merveilleuse gaieté.<br />
La tradition orientale connaît les maîtres spirituels joyeux. Ils<br />
furent nombreux à traverser le pays en riant, avec un gaieté<br />
contagieuse.<br />
Le grondement du rire<br />
L‘on raconte du grand maître zen Rinzai que chaque soir avant<br />
d’aller se coucher , il laissait gronder son rire qui résonnait dans<br />
tous les couloirs et que l’on pouvait entendre partout, dans tous<br />
les édifices du monastère. Et la première chose qu’il faisait le<br />
matin à l’aube lors du réveil était de partir dans un éclat de rire<br />
qui était assez puissant pour réveiller les moines du sommeil le<br />
plus lourd.<br />
Ses disciples le questionnaient sans cesse pour connaître la<br />
raison de son rire, en vain. Et lorsqu’il mourut, il emporta avec<br />
lui le secret de son rire.<br />
Il est intéressant de noter que ce n’est que récemment que ce<br />
genre d’histoires et ces philosophies sont portées à notre connaissance.<br />
Depuis vingt ans environ, le thème de l’humour et du<br />
rire commence à attirer l’attention du grand public, avant tout<br />
dans le contexte du rôle de l’humour dans la thérapie et de l’effet<br />
salutaire du rire.<br />
Et pourtant, la philosophie du bonheur ne date pas d’ hier! Les<br />
philosophes de l’antiquité – et ils n’ont pas été les seuls – considéraient<br />
qu’atteindre le bonheur était le but ultime de l’existence.<br />
Selon eux, la philosophie était un art de vivre. La philosophie<br />
moderne s’est hélas éloignée de cette conception.<br />
Les épicuriens et les stoïciens faisaient à une nette distinction<br />
entre ce qui relevait du libre arbitre de chacun et ce qui se situait<br />
en dehors de sa sphère d’influence. Ils développèrent une sensibilité<br />
accrue pour cette distinction et vécurent en conséquence!<br />
Le philosophe stoïcien Epictète écrivit les lignes suivantes: «Le<br />
plus beau et le plus important qui soit dans notre pouvoir, ce par<br />
quoi Dieu lui-même trouve son bonheur, est l’usage de nos impressions<br />
et de notre imagination. Car si nous savons tirer parti
Patch Adams – Rebell, Spassmacher, Heiler<br />
Unterwegs in albern-liebevoller Mission<br />
Ein verrückterer Kerl kann einem<br />
kaum über den Weg laufen:<br />
Patch Adams, eine hagere<br />
Gestalt etwa im Stil des Don<br />
Quichotte, mit langen weissen<br />
Haaren, in ein Narrenkostüm<br />
gekleidet, zieht alle Aufmerksamkeit<br />
auf sich, wenn er die<br />
Leute auf der Strasse auffordert,<br />
mit ihm zu lachen, oder<br />
wenn er ihnen empfiehlt, ihre<br />
Unterwäsche über der Kleidung<br />
zu tragen, um sich möglichst<br />
lächerlich zu machen.<br />
Dabei ist Adams ein Philosoph<br />
erster Güte, ein hochbegabter<br />
Intellektueller, der mit<br />
seinen Angriffen auf das amerikanische<br />
Gesundheitssystem<br />
schon manche heilige Kuh attackiert<br />
hat. Man kann gar<br />
nicht genug von ihm lernen.<br />
R.S./ Patch Adams’ grosse Lebenswende<br />
vollzog sich, als er 19 Jahre<br />
alt war – während eines Aufenthalts<br />
in einer psychiatrischen Klinik.<br />
Er hatte sich wegen Suizidgefährdung<br />
selber eingeliefert und<br />
begegnete dort Menschen, denen<br />
es noch schlechter ging als ihm, da<br />
sie völlig einsam und ohne Freunde<br />
waren. Er entdeckte, dass er<br />
seinem Zimmernachbarn durch liebevolles<br />
Zuhören und durch Anteilnahme<br />
helfen konnte. In seinem<br />
auch autobiographisch geprägten<br />
Buch «Gesundheit!», das leider<br />
vergriffen ist, beschreibt Adams<br />
diese seine «Wiedergeburt»:<br />
«Ich besiegte alle meine Dämonen<br />
und wurde der Mensch, der<br />
ich heute bin. Mein Selbstvertrauen,<br />
meine Liebe zur Weisheit und<br />
mein Wunsch, die Welt zu verändern,<br />
wurzelten in diesem kurzen<br />
Lebensabschnitt, als ich die Verzweiflung<br />
überwand und eine Wiedergeburt<br />
erlebte.» (aus: «Gesundheit!»,<br />
Seite 17; alle folgenden Zitate<br />
aus diesem Buch.)<br />
Bald entdeckte er, dass «Spass<br />
ebenso wichtig ist wie Liebe und<br />
Leben» (Seite 17). Er begann mit<br />
Spass zu experimentieren. Seine<br />
Leidenschaft für das Helfen brachte<br />
ihn zum Studium der Medizin,<br />
wo er gegen die starren Formen<br />
etwa bei den Arzt-Visiten im Krankenhaus<br />
rebellierte und gegen den<br />
Willen der Professoren Freundschaft<br />
mit den Patienten schloss.<br />
Später gründete er eine eigene,<br />
private Klinik, in der das Prinzip des<br />
Humors im Zentrum stand. Sein<br />
Lebenswerk ist der erneute Aufbau<br />
einer solchen «albernen Klinik».<br />
Durch grössere Spenden soll<br />
dies jetzt möglich werden. Adams:<br />
«Wir wollen Spass, Freundschaft<br />
und Freude am Dienen zurück in<br />
das Gesundheitswesen bringen.<br />
Wir arbeiten daran, Geiz und Konkurrenz<br />
durch Grosszügigkeit, Mitgefühl<br />
und gegenseitige Verbundenheit<br />
zu ersetzen.»<br />
Sein Ansatz hat auch einen philosophischen<br />
und gesellschaftlichen<br />
Aspekt: Es geht um die Frage,<br />
ob wir glücklich sein können,<br />
ob dies erstrebenswert sei und ob<br />
das Glücklichsein etwas Gutes in<br />
der Gesellschaft bewirkt. Adams<br />
diagnostiziert: «In unserer Gesellschaft<br />
sind die meisten Menschen<br />
unglücklich mit ihrem Leben und<br />
brauchen ein riesiges Ausmass an<br />
psychologischer und spiritueller<br />
Nahrung».<br />
Seine Antwort auf die obige Frage<br />
ist, dass die Erfahrung des Lachens,<br />
des Spasses und des Glücklichseins<br />
sowohl ein Ziel als auch<br />
eine Voraussetzung eines gelingenden<br />
menschlichen Lebens sind. Er<br />
will «eine Gemeinschaft der Gesundheitsfürsorge,<br />
die auf Freundschaft<br />
(…) basiert, deren Mitarbeiter<br />
mit ihren Familien in der Einrichtung<br />
und in einer Atmosphäre des<br />
Glücklichseins, Verrücktseins, Liebe,<br />
Kreativität und Zusammenarbeit<br />
vereint sind. Wie keine andere<br />
Macht wird diese Atmosphäre die<br />
Gesundheit stärken und das Leid<br />
erleichtern…» (Seite 37).<br />
Aber Adams ist sich auch voll<br />
bewusst, dass es hier nicht nur um<br />
eine medizinische Frage, sondern<br />
um einen Paradigmen-Wechsel<br />
von grösster Bedeutung geht: von<br />
der erleidenden Haltung des Opfers<br />
zur schöpferischen Kraft des<br />
freien Individuums, das zusammen<br />
mit anderen die Gesellschaft<br />
neu gestaltet; vom ewigen Herumreiten<br />
auf den Schwierigkeiten des<br />
Lebens zum vollen, lustvollen und<br />
engagierten Ja-Sagen; von der<br />
ängstlichen Sorge um die Zukunft<br />
zum intensiven Erleben des Augenblicks.<br />
Eine solche Haltung,<br />
von vielen praktiziert, wird auch<br />
eine glücklichere Gesellschaft hervorbringen!<br />
Ein letztes Zitat in diesem Sinne:<br />
«Das Leben ist ein so grosses<br />
Wunder und es ist so schön, am<br />
Leben zu sein, dass ich mich frage,<br />
wie irgend ein Mensch nur eine<br />
Minute verschwenden könnte?»<br />
(Seite 78).<br />
Bibliografie<br />
Patch Adams: «Hausbesuche.<br />
Die etwas andere Art, Menschen<br />
zu heilen», Heyne Taschenbuch,<br />
CHF 14.–<br />
Patch Adams: «Gesundheit!»,<br />
Verlag 12+12, Oberursel 1997,<br />
CHF 29.– (vergriffen)<br />
Patch Adams: Videokassette.<br />
Hollywood-Film mit Robin Williams<br />
als Hauptdarsteller,<br />
CHF 39.–<br />
Adresse<br />
Gesundheit! Institute<br />
6855 Washington Blvd.<br />
Arlington, VA 22213, USA<br />
www.patchadams.org<br />
L’auteur en compagnie<br />
du conseil national<br />
Remo Galli<br />
de cette possibilité à bon escient, elle nous apporte non seulement<br />
la liberté, le bonheur, la gaieté, la dignité, mais aussi le<br />
droit, la loi, la maîtrise de soi et l’habileté dans toutes ses formes.<br />
Pour ce qui est du reste cependant, Dieu ne l’a pas mis en notre<br />
pouvoir (…) Nous sommes dès lors appelés à nous occuper par<br />
tous les moyens concevables des choses étant en notre pouvoir.<br />
En ce qui concerne les choses qui ne relèvent pas de nous, nous<br />
devons les céder au cosmos, les remettre avec joie, qu’il exige de<br />
nous nos enfants, notre patrie, notre corps ou autre.» 2<br />
Les expériences de l’auteur<br />
L’auteur du présent article fait l’expérience du rire et de la belle<br />
gaieté depuis un certain temps et avec un enthousiasme grandissant:<br />
Avec la création de la «Société européenne du rire» en<br />
juillet 2000 et de mon «cabinet du rire et de l’humour» en mai<br />
2001, j’ai pu placer de nouveaux accents et mes autres actions<br />
du rire connaissent un succès grandissant. Le public manifeste<br />
bienveillance et intérêt pour la philosophie sous-jacente et les<br />
succès rencontrés par les thérapies du rire, ainsi que par les<br />
formations dans le cadre d’institutions sociales, d’équipes de<br />
travail et d’entreprises prouve que ces réflexions ont de la substance.<br />
Le virus de la gaieté et du rire est contagieux!<br />
Nous pouvons expérimenter cette nouvelle gaieté innocente.<br />
La méthode du «rire libre» indique une voie à suivre pour y<br />
arriver et pour accéder ainsi à une vie heureuse.<br />
Non des moindres, le rire décrit ici représente une méthode<br />
de relaxation très efficace. Selon des recherches scientifiques,<br />
quelques minutes d’un rire détendu induit autant de relaxation<br />
que celle que l’on peut obtenir par une demie heure de méthodes<br />
conventionnelles. Le rire réduit le stress et provoque la mise<br />
en circulation des endorphines qui provoquent le bien-être.<br />
Ces réflexions ne sont vraiment compréhensibles que lorsque<br />
l’on pratique soi-même le rire et que l’on fait l’expérience de la<br />
gaieté décrite. C’est la raison pour laquelle je vous conseille<br />
vivement d’expérimenter le «rire libre», seul ou avec des amis,<br />
et de faire soi-même l’expérience des effets qui en résultent.<br />
C’est ainsi que je l’ai fait et cela a fonctionné à merveille. Pour<br />
faciliter les débuts, je vous recommande le CD «Lach-Meditationen»<br />
(Les méditations du rire) produit à Berlin (cf p 9).<br />
(Traduit par Marianne Wilhelm)<br />
1 Patch Adams: médecin et humoriste américain, a accédé à une renommée mondiale<br />
avec son concept d’une «clinique des sots».<br />
2 Extrait de Epiktet, Teles, Musonius: «Wege zum Glück» (Les sentiers du bonheur),<br />
Munich 1991, p 52<br />
HOLON-<strong>Journal</strong> N o <strong>15</strong> 02 · 2002 11
12<br />
THEMA · THÈME · TEMA<br />
Schabernack-Reisen · Scene di un viaggio scherzoso<br />
Roland Schutzbach<br />
Schabernack-Reisen<br />
sind verrückt, amüsant, gesund,<br />
billig, überraschend,<br />
lachhaft. Man weiss nie, was<br />
passiert, denn man lässt den<br />
Schabernack aus sich selbst<br />
entstehen und seine wild-charmanten<br />
Blüten treiben. Das<br />
herzhafte gemeinsame Lachen<br />
schafft die Voraussetzungen<br />
dazu.<br />
Die TeilnehmerInnen bringen ein<br />
bisschen Mut mit, vor allem aber<br />
viel Lust auf Schabernack und<br />
Blödsinn. Sie haben geübt, sich<br />
nicht mehr so ernst zu nehmen,<br />
oder sind bereit, diese Kunst auf<br />
der Reise zu üben. Sie finden es<br />
schön, wenn viel gelacht wird, sei<br />
es nun über sich oder über seltsame<br />
Situationen.<br />
Schabernack-Reisende sind mit<br />
kleinen lustigen Gegenständen<br />
wie Blechtrompeten, Wimpeln,<br />
roten Nasen, Schminke und ähnlichen<br />
Requisiten ausgestattet, die<br />
ihnen beim Blödsinn-Machen nützlich<br />
sind. Sie zelebrieren ihren<br />
Schabernack als Kunst des Verweilens<br />
im Augenblick.<br />
AnfängerInnen und solche, die<br />
es werden wollen, können in einem<br />
Intensiv-Lehrgang vor der Reise<br />
geschult werden – gegen Aufpreis<br />
selbstverständlich, hihihi!!!<br />
I viaggi scherzosi<br />
sono pazzi, divertenti, sani,<br />
buon mercato, sorprendenti,<br />
e fanno molto ridere. Non si<br />
sa mai cosa succederà, basta<br />
lasciare agire lo spirito scherzoso<br />
che vive dentro di sé e<br />
raccogliere i suoi fiori selvatici<br />
e deliziosi. La premessa è quella<br />
di essere pronti a ridere insieme<br />
di tutto cuore.<br />
I partecipanti portano con se un po‘<br />
di coraggio, ma sopratutto molta<br />
voglia di scherzi e lieve follia. Hanno<br />
esercitato l‘arte di non prendersi<br />
più troppo sul serio o sono pronti<br />
a farlo durante il viaggio. Amano<br />
ridere insieme, sia di se stessi, sia<br />
di situazioni inaspettate.<br />
I viaggiatori scherzosi sono equipaggiati<br />
di piccole trombe, bandierine,<br />
nasi rossi, pitture per truccarsi<br />
e altri piccoli accessori utili. Celebrano<br />
la loro fantasia che è per loro<br />
l‘arte di vivere il presente.<br />
I principianti o quelli che lo vogliono<br />
diventare possono intraprendere<br />
un apprendistato intensivo<br />
prima del viaggio. Con supplemento,<br />
benintesi, hihihi!!!<br />
HOLON-<strong>Journal</strong> N o <strong>15</strong> 02 · 2002<br />
1 In einer Osteria<br />
Schon den ganzen Abend giggeln<br />
die beiden vor sich hin und haben<br />
es lustig, aus unerfindlichen Gründen.<br />
Sie essen mit Begeisterung<br />
das Menu. Doch als der Dessert<br />
auf den Tisch kommt, muss das<br />
gefeiert werden.<br />
Sie: «Hast du die Plastik-Trompeten<br />
dabei?»<br />
Er: «Na klar!» Kramt in seiner<br />
Tasche und gibt ihr eine.<br />
Sie: «So ein Dessert müssen<br />
wir feiern. Eis vom Feinsten, mit<br />
Sahne!» Sie bläst die Plastik-Trompete,<br />
welche einen etwas falschen<br />
Sound von sich gibt. Erstaunen<br />
und sich wendende Köpfe im Lokal.<br />
Am Nebentisch sitzen Franzosen,<br />
ältere Herrschaften, zwei Paare,<br />
die sich lachend umdrehen.<br />
Er hat inzwischen die andere<br />
Plastiktrompete hervorgeholt. Nun<br />
spielen sie beide, zur Feier des<br />
Desserts. Weitere Köpfe wenden<br />
sich, denn es tönt noch falscher<br />
als beim ersten Mal. Lachen im Lokal,<br />
die Bedienung ist entzückt…<br />
Sie nehmen das Dessert ein.<br />
Etwas später nähert sich ein<br />
kleines, etwa dreijähriges Mädchen<br />
dem Tisch. Es hat zwei Luftballons<br />
unter die Arme geklemmt.<br />
Interaktionen: Er zeigt ihm seine<br />
Plastiktrompete. Es findet Gefallen<br />
daran und spielt schüchtern,<br />
aber mit steigender Begeisterung.<br />
Nun kommt die Mutter, eine totschicke<br />
Italienerin, lächelt verlegen,<br />
aber wagt es nicht, dem Kind<br />
die Trompete wegzunehmen. Das<br />
Kind bläst weiter. Wieder Heiterkeit<br />
im Lokal.<br />
Das geht so etwa fünf Minuten.<br />
Das Kind fühlt sich verstanden; die<br />
Mutter lächelt weiter; die Bedienung<br />
kommt; und alles ist wunderbar!<br />
«Panettone-Pharao» – Willi und Nicole in Aktion…<br />
«Pharaone-Panettone» – Willi e Nicole in attione…<br />
1 In un’osteria in Italia<br />
Lei e lui (di madre lingua tedesca<br />
n.d.r.). Tutta la serata hanno ridacchiato<br />
e riso, divertiti, per svariati<br />
motivi. Ora, consumano il menu<br />
con entusiasmo. E particolarmente<br />
il dessert appena giunto sul loro<br />
tavolo, che deve assolutamente<br />
essere festeggiato!<br />
Lei: «Hai portato con te le trombe<br />
di plastica?»<br />
Lui: «Chiaro!» Mette la mano in<br />
tasca, ne dà una a lei.<br />
Lei: «Un simile dessert deve essere<br />
festeggiato. Il miglior gelato,<br />
con panna montata!» Soffia nella<br />
tromba di plastica che produce un<br />
suono falso. Stupite si girano le<br />
teste degli altri clienti. Al tavolo<br />
accanto ci sono francesi, distinti<br />
signori anziani, due coppie che si<br />
girano ridendo.<br />
Lui nel fratempo ha preso la seconda<br />
tromba di plastica che teneva<br />
in tasca. Ora suonano ambedue,<br />
festeggiano il dessert, e altre teste<br />
si girano: è ancora più stonato<br />
di prima. L‘osteria si riempie di risate,<br />
i camerieri sono entusiasti…<br />
Ambedue consumano il dessert.<br />
Un po‘ più tardi una bambina di<br />
circa tre anni si avvicina al tavolo.<br />
Tiene sotto le braccia due palloni<br />
gonfiabili. Interazione. Lui fa vedere<br />
la sua tromba di plastica, sembra<br />
piacere alla bambina che inizia<br />
a suonare timidamente ma con<br />
grande entusiasmo. Arriva allora la<br />
madre, un‘elegante italiana con<br />
sorriso imbarazzato, che non osa<br />
togliere la tromba delle mani della<br />
bambina, che suona ancora. C‘è<br />
allegria nel locale.<br />
Continua così per cinque minuti,<br />
la bambina si sente capita, la<br />
madre, incompresa, sorride sempre;<br />
i camerieri si avvicinano; è<br />
magnifico!<br />
Isole Borromee: ristorante<br />
e «acqua di lago»…<br />
2 Italiano professionale<br />
Am Bahnhof von Sforza:<br />
Alla stazione di Sforza:<br />
Er/Lui: «Stazione qui, si si!»<br />
Sie/Lei: «Stazione perfettamente!»<br />
Er/Lui: «Si, si, si, perfettamente<br />
bella stazione!»<br />
Sie/Lei: «Zugo veno baldo!»<br />
Er/Lui: «Si si, comprende, baldo<br />
zugo!»<br />
Sie/Lei: «Italia bella, si si si!»<br />
Er/Lui: «Italia mucho bella, si si<br />
si!»<br />
Sie/Lei: «Italia muchissima bella,<br />
Italia grande, si si si!»<br />
Er/Lui: «Ohhhh! O la la! Veramente,<br />
securamente, totalmente,<br />
amoremente, muchissimamente,<br />
bellamente! Ohhhh! Italia!»<br />
Sie/Lei: «Veramente!» Sie wendet<br />
sich an einen vorbeigehenden<br />
Italiener/Si rivolge a un passante<br />
italiano: «Italia bella bellissima!»<br />
Italiener/L’italiano (lacht/ride):<br />
«Si si.» Er bleibt stehen/Si ferma.<br />
Sie/Lei: «Italia grande wonderfull!»<br />
Italiener/L’italiano: «Dove andate?»<br />
Er/Lui: «Si si si. Andante – Italia<br />
bella bellissima.»<br />
Sie/Lei: «Italia grandissima,<br />
wonderfull!»<br />
Italiener/L’italiano: «Andate a<br />
Roma?»<br />
Sie/Lei: «Naturalmente, securamente,<br />
totalmente: Roma grande!<br />
Roma grandissima! Roma perfettissimamentissima!<br />
Roma! Roma!<br />
O Roma!»<br />
Alle drei lachen, der Zug fährt<br />
ein. Man verabschiedet sich in perfektem<br />
Italienisch (wie oben). Die<br />
beiden steigen ein. Der Zug fährt<br />
ins nächste Dorf. / Tutti tre ridono,<br />
il treno arriva, ci si saluta in un italiano<br />
perfetto (come qui sopra), lui<br />
e lei salgono. Il treno parte per il<br />
prossimo paese.
3 Cucina Italiana<br />
In einer Pizzeria:<br />
In una pizzeria:<br />
Sie/Lei: Fato la cucina, papa?<br />
Er/Lui: Tu si.<br />
Sie/Lei: Si tu tu si tu. Fato un<br />
salada mixta.<br />
Er/Lui: Con peperoni fragollati<br />
sigone?<br />
Sie/Lei: Por favor. Uoves, due<br />
centa secondes. Si. Por favor.<br />
Er/Lui: Due centa secondes?<br />
Verruckto! Verruckto duros longo!<br />
Sie/Lei: No no! Salata mixta rapidamente!<br />
Er/Lui: Formaggio rapide, si, no,<br />
mixta rapidamente!<br />
Sie/Lei: Voglio acqua di lago,<br />
senza pesche!<br />
Er/Lui: No, un birra!<br />
Sie/Lei: Birra? No, castagnettes!<br />
Con latte duro! (Schlagrahm/<br />
panna montata)<br />
Er/Lui: Acqua di lago, senza pesche,<br />
con merlot – finito basta!<br />
Diesem Dialog liegt u.a. die wahre<br />
Begebenheit zugrunde, dass<br />
«Sie» und «Er» beim Essen in einer<br />
Pizzeria «acqua di lago» bestellten.<br />
Als die Bedienung das Wasser<br />
brachte, fragten die beiden, ob<br />
sie den Fisch herausgenommen<br />
habe. Und jedes Mal, wenn die Bedienung<br />
kam, ergaben sich lustige<br />
Wortspiele zum Thema «acqua<br />
senza pesche», was diesem Restaurant-Besuch<br />
wiederum Schabernack-Charakter<br />
verlieh…<br />
Questo dialogo è nato da un<br />
episodio realmente accaduto durante<br />
un pranzo in una pizzeria,<br />
quando «lei» e «lui» hanno comandato<br />
da bere «acqua di lago».<br />
Quando il cameriere servi l‘acqua,<br />
ambedue gli chiesero se ne aveva<br />
estratto i pesci. E ogni volta che il<br />
cameriere passava, c‘erano divertenti<br />
giochi di parole sul tema<br />
dell‘«acqua senza pesce», e questo<br />
diede al pasto al ristorante una<br />
caratteristica scherzosa…<br />
Nota dei traduttori: Caro R.S., sai<br />
che la parola «pesche» significa in<br />
italiano «Pfirsiche», e non invece<br />
Fisch (pesce)? Verruckto! basta un<br />
«H» per cambiare un menu!<br />
(Traduzione:<br />
Nicole Sordat e Willi Maurer)<br />
Das Hohelied des Lachens<br />
Spräche ich sieben Sprachen,<br />
Verstünde acht weitere,<br />
Und hätte des Lachens nicht,<br />
Wäre ich eine Übersetzungs-Software<br />
Oder ein Handy ohne Verbindung.<br />
Kennte ich alle vertraulichen Informationen,<br />
Sagte allen ohne Angst die Meinung,<br />
Und hätte des Lachens nicht,<br />
Wäre ich ein rauschender Verstärker<br />
Oder ein drohender Finger.<br />
Hätte ich alle Energie der Welt,<br />
Berge zu versetzen kostete mich ein Lächeln,<br />
Und hätte des Lachens nicht,<br />
Wäre ich ein strahlendes Kraftwerk<br />
Oder ein vereinzeltes Gipfelkreuz.<br />
Hülfe ich selbstloser als Mutter Teresa,<br />
Gäbe mein letztes Hemd,<br />
Und hätte des Lachens nicht,<br />
Wäre ich ein leerer Suppentopf<br />
Oder eine unehrliche Haut.<br />
Lachen lockt Tränen,<br />
Lachen reisst Masken weg,<br />
Lachen fördert Krähenfüsse,<br />
Lachen schmilzt Waffen,<br />
Lachen lässt sich nicht verbeissen.<br />
Es benimmt sich unflätig,<br />
Platzt heraus,<br />
Biegt,<br />
Schüttelt,<br />
Kugelt,<br />
Wälzt sich,<br />
Es schreit<br />
Und stirbt<br />
Vor Lachen.<br />
Lachen erträgt alles,<br />
Glaubt jeden Mist,<br />
Hofft auf die nächste Pointe,<br />
Liebt Überraschungen.<br />
Das Lachen vergeht niemals.<br />
Nun aber bleiben<br />
Reden, Singen, Lachen –<br />
Diese drei.<br />
Am grössten aber ist<br />
Das Lachen.<br />
Philipp König<br />
in Anlehnung an 1. Kor. 13<br />
Illustration: Gyano<br />
An den Rand notiert<br />
Lachworkshop<br />
für Kurzentschlossene mit dem<br />
weltbekannten Lachdoktor aus<br />
Bombay, Dr. med. Madan Kataria:<br />
Sa/So 16./17. Februar 2002<br />
10-17 Uhr im GZ Hottingen<br />
Klosbachstrasse 118<br />
8032 Zürich<br />
(Tram 3/8/<strong>15</strong> bis Römerhof)<br />
Dr. Madan Kataria ist ein indischer<br />
Arzt, der in den letzten Jahren über<br />
800 Lachklubs in Indien und in aller<br />
Welt gegründet hat.<br />
In seinen Workshops, die er in<br />
Europa, Asien und den Vereinigten<br />
Staaten leitet, verbindet Madan<br />
Kataria Yogatechniken mit den<br />
neuesten Forschungen über das<br />
Lachen «zur Verminderung von<br />
Stress, zur Förderung von Gelassenheit<br />
und zu innerer Ausgeglichenheit<br />
und damit zur Unterstützung<br />
von Gesundheit und Wohlbefinden».<br />
Die Kurssprache ist Englisch,<br />
mit Übersetzung.<br />
Info<br />
Roland Schutzbach<br />
Fauggersweg 39<br />
CH-3232 Ins<br />
Tel. +41 (0)32 313 24 58<br />
www.hahahahaha.org<br />
Lach-Labyrinth<br />
Roland Schutzbach ist eingeladen,<br />
an der Schweizer expo.02<br />
ein Lach-Labyrinth mit einzurichten,<br />
einen labyrinthischen<br />
Blumenhügel in Yverdon, an<br />
der für Musik, Sport und Humor<br />
vorgesehenen Arteplage.<br />
mb/ Kurz vor Produktionsende<br />
schreibt uns Roland: «Die Schweizerische<br />
Stiftung für Gesundheitsförderung,<br />
mit der ich schon länger<br />
in inspiriertem Kontakt bin, hat<br />
die Projektidee entworfen und<br />
mich als Projektleiter angefragt.».<br />
Verraten sei nur soviel: Im Labyrinth<br />
wird eine Reihe von Lautsprechern<br />
verborgen angebracht und<br />
«ein wunderbar heiteres Gelächter<br />
– auch aus prominenten Kehlen!<br />
– ertönen lassen und die Labyrinth-BesucherInnen<br />
zum Lachen<br />
anstecken.» Und weiter: «Ihr seid<br />
herzlich eingeladen, am 20. Mai,<br />
am Lachtag, zur Lancierung des<br />
Projekts nach Yverdon zu kommen<br />
und tüchtig mit zu lachen!»<br />
Wenn Ihr an diesem Tag wo am<br />
südlichen Neuenburgersee den<br />
Herrn mit der Fliege lachen hört…,<br />
dann seid Ihr an der Expo angekommen.<br />
Mögen alle, die sie besuchen,<br />
etwas von der Leichtigkeit<br />
des Seins verspüren.<br />
HOLON-<strong>Journal</strong> N o <strong>15</strong> 02 · 2002<br />
13
14<br />
PEACE ON EARTH<br />
Handlich und inspierend<br />
Einander die «Hände reichen»<br />
Ursprünglich hat das Friedens-<br />
Dorf seine Broschüre «Hände<br />
reichen» zum Welttag des Friedens<br />
vom 1. Januar konzipiert.<br />
mb/ Die enthaltenen Gedanken,<br />
Texte, biblischen Hinweise und liturgischen<br />
Elemente geben spielerische<br />
Impulse für kirchliche und<br />
profane Aktivitäten weit über das<br />
Datum hinaus. Das FriedensDorf<br />
möchte «mit dieser Broschüre einen<br />
weiteren Schritt mit Ihnen in<br />
der Dekade für eine Kultur des Friedens<br />
und der Gewaltfreiheit gehen.<br />
Konkrete Pläne für eine autarke Sonnenstadt<br />
Peace Town – Stadt des Friedens<br />
Junge Menschen aus allen<br />
Ländern sind nach Peace Town<br />
in den Süden der USA eingeladen,<br />
um ökologisch bauen und<br />
unabhängig leben zu lernen.<br />
Die Initianten versprechen sich<br />
einen praktischen Beitrag zur<br />
Völkerverständigung, zum internationalen<br />
Finanzausgleich<br />
und nicht zuletzt zu einer<br />
nachhaltigen Terrorbekämpfung.<br />
mb/ Soll unser Planet vor dem ökologischen<br />
Kollaps gerettet werden,<br />
so müssen die US-AmerikanerInnen<br />
zu einer engagierten Mitarbeit<br />
gewonnen werden. Peace Town<br />
will ein Zeichen setzen: Öko-Pioniere<br />
und -Firmen sollen ihre Erfahrungen<br />
der vergangenen dreissig<br />
Jahre einbringen, um miteinander<br />
eine autarke, auf eigene Energieund<br />
Lebensmittelversorgung basierende<br />
Sonnenstadt zu bauen.<br />
«Die heute herrschenden Wertvorstellungen<br />
führen in eine alles<br />
Leben bedrohende Sackgasse. Es<br />
liegt in unser aller Interesse, Wege<br />
zu finden, um neue, nachhaltigere<br />
Strukturen aufzubauen.» In Europa,<br />
aber auch zunehmend in den<br />
USA und Indien sind seit Jahren<br />
neue Gemeinschaften im Entstehen,<br />
die in die Zukunft weisen. In<br />
Peace Town sollen nun die Erfahrungen<br />
all dieser Experimente beispielhaft<br />
fokussiert werden.<br />
Peace Town aus der Vogelperspektive<br />
in einer Architekturskizze<br />
HOLON-<strong>Journal</strong> N o <strong>15</strong> 02 · 2002<br />
Wir überlegen, wie achtsam und<br />
respektvoll wir die wunderbare<br />
Gabe unserer Hände in unsere<br />
Beziehungen einbringen, (…) wie<br />
unsere alltäglichen Beziehungen<br />
zum Frieden beitragen.» Mithin<br />
eine Aufforderung, unsere eigenen<br />
offenen, liebenden Hände zu entdecken<br />
und mit Hand anzulegen.<br />
Kostenloser Bezug<br />
FriedensDorf · Village La Paix<br />
Bouleyres, CH-1636 Broc<br />
Tel. +41 (0)26 921 96 42<br />
Fax +41 (0)26 921 96 43<br />
Peace Town wird in Americus im<br />
Bundesstaat Georgia gebaut werden,<br />
zwischen dem Wohnsitz des<br />
früheren amerikanischen Präsidenten<br />
Jimmy Carter und dem Hauptsitz<br />
von «Habitat for Humanity International».<br />
Das Grundstück umfasst<br />
etwa einen Quadratkilometer<br />
und wird Raum bieten für rund eintausend<br />
BewohnerInnen. In einem<br />
Gebiet, wo die Winter mild sind<br />
und es im Sommer schnell einmal<br />
vierzig Grad heiss werden kann, ist<br />
geplant, drei Hochhäuser sowie<br />
rund <strong>15</strong>0 Reihenhäuser und einhundert<br />
freistehende Häuser zu errichten.<br />
Zur Zeit werden InvestorInnen,<br />
SponsorInnen und interessierte Firmen<br />
gesucht sowie Bau- und Lebensmittelfachleute<br />
und FachlehrerInnen<br />
für Ökologie. Die Bevölkerungsstruktur<br />
soll möglichst heterogen<br />
sein, mit Familien, Singles,<br />
SeniorInnen, Behinderten, AmerikanerInnen<br />
und EinwanderInnen.<br />
Neue Formen des Zusammenlebens<br />
werden gegenwärtig in kleinen,<br />
offenen Gruppen im Tessin erarbeitet.<br />
Kontakt<br />
www.peace-town.24-hrs.org<br />
oder bei<br />
Peace Town c/o Hansruedi Bolliger<br />
Casa Biodola, CH-6818 Melano<br />
Tel. u. Fax +41 (0)91 649 81 19<br />
A Bridge of Peace in Israel<br />
As Mideast politicians continue down one blind alley<br />
after another in the illusive pursuit of «peace», one Israeli<br />
woman has found it by looking beyond politics and going<br />
to the heart of the matter.<br />
Hagit Ra’anan was an unlikely candidate for becoming<br />
an emissary of peace. Her husband was killed by Hizballa<br />
activists in the 1980s. Her father was a commander<br />
in the Irgun, a militant rightwing underground organization in<br />
the 1940s which was at war with both the British and the Palestinians.<br />
She recalls, as a small child, running under the barbed<br />
wire that separated the Israeli and Jordanian occupied areas of<br />
Jerusalem just to touch the «holy walls of Jerusalem». She also<br />
recalls that, in spite of his political persuasions, her father was a<br />
liberal man who taught his children that all people are equal and<br />
should be treated as such. This philosophy became the foundation<br />
of who Hagit was to become.<br />
1998 was a turning point for Hagit when she became involved<br />
in organizing a Mideast regional Light Summit in cooperation<br />
with Network 2012. The networking conference, which was<br />
held at a Jewish/Palestinian «peace village» near Jerusalem,<br />
brought together 40 lightworkers – including 13 Palestinians –<br />
for the sole purpose of getting acquainted and exploring ways of<br />
working together for peace and planetary transformation.<br />
Photos by Uzi Keren<br />
Lighting candles in Gaza<br />
This became the launching pad for her life’s work; becoming<br />
a bridge of peace between the Jewish and Palestinian people; a<br />
bridge over troubled waters. Since 1998 Hagit has been pursuing<br />
every avenue of bridge-building she could find; all on her<br />
own initiative and with what little financial support she gained<br />
from intermittent work as an administrative assistant.<br />
Prior to the current round of violence which began a year ago,<br />
Hagit was organizing groups of average Israelis to go – by the<br />
busload – to visit average Palestinians in their homes in Gaza; to<br />
get to know each other as individuals, and to share their common<br />
concerns, fears, hopes and dreams. She held firm to her<br />
belief that the heart can build bridges and bring the kind of<br />
peace that can never be found politically.<br />
Until the occupied area was closed, she was regularly visiting<br />
both Gaza and the West Bank, often going into the refugee<br />
camps which have been the spawning ground of terrorism toward<br />
Israel. With her she carries an unshakable faith that peace<br />
and war are only the «outpicturing» of our own heart energy. It<br />
isn’t a matter of creating peace, it is a matter of acknowledging it.
Hannuka in Gaza<br />
Her metaphysical consciousness foundation came from many<br />
years of involvement with one of Israel’s first and most active<br />
groups: the Meditation for Peace & Harmony or MPH group,<br />
which has met monthly for years to project love and light into<br />
the region and the world.<br />
In 1997, however, Hagit began to realize that her own path<br />
required action along with meditation. It wasn’t enough for her<br />
to meditate on Peace. She needed to experience and live this<br />
peace in the midst of the violence. She needed to learn to live<br />
with and listen to the violence felt and experienced by the Palestinians<br />
at one end and the Jewish settlers at the other – and to<br />
remain at peace. This was testing her consciousness with fire.<br />
The past year has indeed been a «firewalk» for Hagit as she has<br />
seen the renewed violence and many heart connections severed,<br />
at least for the present. But she does offer a solution for the<br />
ongoing conflict, and it is simple: «Stay away from political<br />
entanglements and rely on a heart-centered faith and love for<br />
other human beings.» She believes peace can be attained through<br />
Arabs and Jews getting to know each other, dialoging, becoming<br />
friends, and loving each other as individuals, not as Jews and<br />
Arabs, but as people with one heart. «It’s not about them and us<br />
and you and me», she explains. «We’re all one. We are all<br />
reflecting the same fears, the same frustrations, and experiencing<br />
the same violence. We can solve everything when we open<br />
the heart and realize we are all one.»<br />
Hagit lives this philosophy. When she speaks, she conveys the<br />
gentle conviction that makes her message so powerful. «I accept<br />
all religions», she espouses. «There is only one thing that is<br />
totally not connected to any one religion. This is the heart. This<br />
is the only truth. People have their own rituals, but one day they<br />
will stop condemning others and feel free to do what they feel<br />
they should without feeling superior. They will discover, we are<br />
one heart.»<br />
She sees the process in Israel eventually culminating in peace.<br />
«We have no alternative», she says, «we cannot continue killing<br />
each other forever.» But Hagit has already found it. «For me, the<br />
peace is already here», she affirms. «I’m trying to invent the<br />
glasses to give away for people so they can see what I see. It’s not<br />
a vision for me, it’s reality.»<br />
How do you find that peace? Hagit suggests we turn off our<br />
television and put down our newspapers. «Try not to judge,<br />
blame, or find the ‹truth›. There is no one truth and there is no<br />
need to look for who started it. It is a waste of energy and will<br />
bring us nowhere. There are so many ‹truths› and ‹facts› and<br />
they only separate us from the oneness we are. As soon as we<br />
allow peace to prevail within, it will instantly affect the whole<br />
Earth. What I see in you is what you see in me. As soon as I know<br />
that I am you and you are me, we are at peace.»<br />
For more info go to www.mideastweb.org/hagit/gazeng2.htm,<br />
or contact Hagit directly at h-raanan@netvision.net.il. Adapted<br />
from an article by Debbie Ellison: write-on@mindspring.com<br />
Reprinted by permission of «Global Village News & Resources»<br />
(USA). Information and subscription: www.savesite.net/gvnr<br />
Aufruf zur Mitgestaltung<br />
Kampagne «Anders besser leben»<br />
Seit längerem sprechen wir in<br />
der Gemeinschaftsbewegung,<br />
aber auch in anderen Bereichen,<br />
wie beispielsweise den<br />
NGOs für Umwelt und Entwicklung,<br />
kirchlichen Basisgruppen,<br />
den Kulturell Kreativen<br />
oder auch bei sozial engagierten,<br />
therapeutisch oder<br />
spirituell tätigen Menschen,<br />
von der Notwendigkeit einer<br />
anderen Lebensweise in den<br />
reichen Industrieländern. Nun<br />
haben die ökumenischen Basisinitiativen<br />
die Initiative ergriffen<br />
und wollen ein breites<br />
Bündnis «für einen kulturellen<br />
Aufbruch in eine nachhaltige,<br />
solidarische und sinnerfüllte<br />
Lebensweise» aufbauen.<br />
Wenn es wirklich zu einem kulturellen<br />
Aufbruch kommen soll, ist<br />
es entscheidend, dass die vielfältigen<br />
Bewegungen und Ansätze<br />
jetzt zusammenkommen und sich<br />
ergänzen können. Sowohl der Text<br />
– er liegt in der Rohfassung bereits<br />
vor* – wie vor allem auch die strategischen<br />
Gedanken sind noch<br />
weiter zu entwickeln. Wir wollen<br />
die Anforderung von sozial-ökologisch-ethischenVerhaltensänderungen<br />
verbinden mit der Suche<br />
nach einer neuen Lebenskultur.<br />
Wir möchten die Menschen unterstützen,<br />
eine positive Motivation<br />
zu finden, sie ermutigen, auf ihre<br />
eigene innere Stimme zu hören.<br />
In einem kreativen, gemeinsamen<br />
Prozess könnten die TeilnehmerInnen<br />
eine erfüllende und verantwortliche<br />
eigene Lebensvision<br />
entwickeln. Neben textlicher Kreativität<br />
– beispielsweise in Form von<br />
eigenen Vorworten der Gemeinschaftsbewegung,<br />
der Kulturell<br />
Kreativen, der NaturwissenschaftlerInnen<br />
– braucht es dafür natürlich<br />
vor allem kreative Methoden<br />
und kulturelle Inspirationen der Bewegung.<br />
Wir hoffen, dass Ihr diese Einladung<br />
bzw. Herausforderung annehmt!<br />
Wir freuen uns über Mitdenken,<br />
Kritik und Anregungen!<br />
* Der Text kann bei der Redaktion des<br />
HOLON-<strong>Journal</strong>s oder bei der nebenstehenden<br />
Adresse bestellt werden.<br />
Die BewohnerInnen des Ökodorfs<br />
Sieben Linden und speziell<br />
die dortige EUROTOPIA-Redaktion<br />
(«Zeitung für ein Leben in Gemeinschaft»<br />
– ständiger Sonderteil der<br />
«KursKontakte») unterstützen diese<br />
Initiative und haben sich inhaltlich<br />
schin stark eingebracht.<br />
Bereits für das Jahr 2002 sind<br />
verschiedene Treffen geplant:<br />
22. bis 24. Februar<br />
in der Ev. Akademie Bad Boll<br />
Dieses Treffen dient einer ersten<br />
inhaltlichen Verständigung<br />
und versucht einen Brückenschlag<br />
bis in die Verbände und<br />
zu den prominenten Fürsprechern<br />
zu schaffen (s. Tagungsprogramm).<br />
17. bis 20. Mai<br />
im Ökodorf Sieben Linden<br />
Das diesjährige Pfingstfestival<br />
will mit viel Kultur und Kreativität<br />
gemeinsam mit den Initiant-<br />
Innen des Aufbruchs «Anders<br />
besser leben» den Geschmack<br />
einer anderen Lebensweise erfahrbar<br />
machen und Perspektiven<br />
der Bewegung entwickeln.<br />
<strong>15</strong>. bis 21. Juli<br />
in Sessa im Tessin/Schweiz<br />
An der Jahrestagung des Netzwerks<br />
HOLON wird sich eine Arbeitsgruppe<br />
mit Gerhard Breidenstein,<br />
einem der Initianten,<br />
diesem Thema widmen. (Mehr<br />
zur Jahrestagung auf Seite 2 in<br />
dieser Ausgabe).<br />
18. bis 20. Oktober<br />
im Ökodorf Sieben Linden<br />
Einen Monat nach dem Erdgipfel<br />
in Johannesburg will dieses<br />
Werkstattseminar Résumé ziehen<br />
und mit Vertretern verschiedener<br />
Gruppierungen Strategien<br />
entwickeln.<br />
Wer sich für die vorgestellte Initiative<br />
und/oder die Treffen interessiert,<br />
melde sich bitte bei der<br />
EUROTOPIA-Redaktion.<br />
Kontaktadresse<br />
Dieter Halbach + Wolfram Nolte<br />
Ökodorf Sieben Linden<br />
D-38486 Poppau<br />
Tel. +49 (0)39000 90866<br />
Fax +49 (0)39000 51232<br />
eurotopia.wn@t-online.de<br />
HOLON-<strong>Journal</strong> N o <strong>15</strong> 02 · 2002 <strong>15</strong>
16<br />
PILGERREISE · PÈLERINAGE · PELLEGRINAGGIO<br />
Passi verso l’unità · Schritte zur Einheit<br />
Un pellegrinaggio dal 30 giugno al 1 settembre 2001 –<br />
Sibillini, Assissi, Apuane, Cinque Terre – organizzato dall’Associazione<br />
Sinergie di Manarola, Cinque Terre, con<br />
il sostegno della rete di HOLON e di Dynamic5, progetti<br />
eco-spirituali e politici europei<br />
L’itinerario<br />
Il tragitto solcava il percorso di antiche vie di pellegrinaggio che<br />
collegavano i due mari (l’Adriatico e il Tirreno): passaggio di<br />
viandanti che attraversavano l’Italia per recarsi in Terrasanta e a<br />
Santiago di Compostela.<br />
I pernottamenti in eremi e conventi, i contatti con persone che<br />
vivono in questi luoghi e che ci hanno raccontato leggende e<br />
storie di vite di pellegrini eremiti e santi; la presenza di reperti<br />
archeologici quali menir, statue, steli, incisioni rupestri; il transito<br />
meraviglioso su montagne impervie sino a toccarne le cime<br />
più alte; i compagni di viaggio, la fatica, la natura, il silenzio…<br />
– questo e altro ci hanno portati in una dimensione fuori dal<br />
tempo, ancora viva in noi.<br />
I nuovi residenti e le comunità<br />
Siamo andati a scovare persone particolari che hanno scelto di<br />
vivere isolate dal mondo.<br />
Ricordo con particolare riconoscenza l’ospitalità di Ettel e<br />
Martino, nel loro podere vicino a Gubbio. All’eremo Cerbaiolo,<br />
vicino a La Verna, siamo andati da Chiara, una sorella frances-<br />
Il transito meraviglioso<br />
su montagne impervie<br />
sino a toccarne le cime<br />
più alte; i compagni<br />
di viaggio, la fatica,<br />
la natura, il silenzio…<br />
cana che un bel giorno decise di chiedere i finanziamenti al<br />
ministero della difesa per ristrutturare un eremo distrutto in tempo<br />
di guerra. Poi ci fu Luciana, custode del santuario di San Pellegrino<br />
all’Alpe. Mi disse: «Vieni quest’inverno che ce la raccontiamo<br />
davanti al fuoco. In inverno, a San Pellegrino, vivono solo<br />
5 persone…».<br />
Altro incontro significativo fu quello con Martina, arrivata ad<br />
Upacchi 12 anni prima con il suo compagno per dare vita alla<br />
comunità. Hanno due figli e lei fa la guida. Dallo sguardo trapel-<br />
HOLON-<strong>Journal</strong> N o <strong>15</strong> 02 · 2002<br />
ava nostalgia e delusione. Ci siamo abbracciate; le ho regalato il<br />
libro «Nuova Era, Comunità». Passammo poi dal Popolo degli<br />
Elfi, dove numerose persone vivono da un ventennio sulle montagne<br />
pistoiesi.<br />
Il transito più difficile dell’Appennino tosco-emiliano lo compimmo<br />
con Karin del Ticino; grazie a lei passammo delle bellissime<br />
notti sotto le stelle, oppure da amici, protetti e al sicuro.<br />
Il significato del pellegrinaggio<br />
Personalmente sono stata spinta in quest’avventura da una forza<br />
irresistibile, quasi da un bisogno di andare oltre. Incontrai gli<br />
amici Massimo e Michele con cui nacque la sinergia da un’esigenza<br />
comune di dire basta alle tecniche, alle terapie, agli attaccamenti<br />
e a tutti i palliativi spirituali illusori.<br />
Il tema dell’unità ha impregnato tutto il pellegrinaggio e ognuno<br />
l’ha vissuto come meglio lo intendeva: tra di noi, con coloro che<br />
incontravamo, con la natura, ecc.<br />
Abbiamo lasciato un segno ovunque e ne abbiamo ricevuti<br />
altrettanti. Persone che venivano ai convegni, persone che camminavano<br />
con noi, persone che ci vedevano arrivare e poi ripartire…<br />
Ai convegni arrivavano persone del luogo: ad Assisi, per «Amore<br />
e Sintesi», incontrammo Luigina e Vasco: lui ex-padre capuccino<br />
e lei ex-suora, ora sposati da oltre 10 anni… A La Verna, ci<br />
trovammo a riflettere su «misticismo e scienza». A Pracchia<br />
sull’«Etica politica e la soggettività», con Mariagrazia De Cola,<br />
Giovanni Simona e altri. Nella conca di Campocatino, in Garfagnana,<br />
un cerchio di donne s’incontrò attorno al tema «La terra,<br />
il femminile e il sacro» e infine a Pontremoli, al convento dei<br />
Cappuccini, due monaci buddisti allarmarono, con la sola presenza,<br />
i frati. Era, questo, un incontro sul rito e rituali celtici: le<br />
meditazioni fu prudente farle lontano dal convento.<br />
Abbiamo incontrato tante persone e in tanti cuori ha risuonato<br />
il Mantram di unificazione che spesso recitavamo insieme. E<br />
con questo termino porgendovi i miei più fraterni saluti!<br />
Nives Riva (riassunto di Nicole Sordat)
Mantram di unificazione<br />
I figli degli uomini sono un essere solo<br />
e io sono uno con loro.<br />
Cerco di amare e non di odiare.<br />
Cerco di servire e non di chiedere il servizio dovutomi.<br />
Che il dolore porti il debito compenso di luce e amore.<br />
Che l’anima governi la forma, la vita ed ogni evento<br />
e porti alla luce l’Amore<br />
che sottostà agli eventi di quest’epoca.<br />
Che l’unione si manifesti<br />
e cessino le separazioni esteriori.<br />
Che tutti gli uomini amino.<br />
Mantram der Vereinigung<br />
Die Kinder der Menschen sind eine einzige Wesenheit<br />
Und ich will eins sein mit ihnen.<br />
Ich will lieben und nicht hassen,<br />
Will dienen und keinen Dienst für mich fordern.<br />
Ich will heilen und nicht schaden.<br />
Dass der Schmerz selbst zum Licht der Liebe führe,<br />
Dass die Seele die Form bestimme, das Leben beherrsche<br />
Und die Liebe hervorbringe,<br />
Die jedes Geschehen in dieser Zeit stütze.<br />
Dass uns Visionen gegeben seien und Einsichten,<br />
Die Zukunft zu enthüllen.<br />
Dass die innere Einheit sich festige<br />
Und der äussere Zwiespalt sich lege.<br />
Dass die Liebe vorherrsche<br />
Und alle Menschen sich lieben.<br />
Pilgern mit Nives Riva<br />
Schritte zur Einheit<br />
Unsere Füsse trugen unsere<br />
Gruppe vom 30. Juni bis zum<br />
1. September 2001 über antike<br />
Pilgerrouten, die die Meeresküste<br />
der Adria und das Tyrrhenische<br />
Meer verbinden –<br />
Pilgerwege, die Italien durchqueren,<br />
um sich ins Heilige<br />
Land oder nach Santiago di<br />
Compostela zu begeben.<br />
Die Nächte in Einsiedlerklausen<br />
und Klöstern, Begegnungen mit<br />
den Menschen, die an diesen Orten<br />
leben, ihre Legenden, Erzählungen<br />
von Pilgerfahrten, Lebensgeschichten<br />
von Eremiten und<br />
Heiligen; das Aufsuchen archäologischer<br />
Fundstätten mit Menhiren,<br />
Statuen, Gräbern, Felszeichnungen;<br />
die Überquerung grossartiger<br />
Hügelketten bis zu den höchsten<br />
Gipfeln; die ReisegefährtInnen, die<br />
Mühsal, die Natur, die Ruhe… All<br />
dies hat uns mit einem in uns angelegten<br />
Gefühl der Zeitlosigkeit<br />
in Kontakt gebracht.<br />
Neue Siedler<br />
und Gemeinschaften<br />
Wir haben eigenwillige Menschen<br />
besucht, die sich entschieden haben,<br />
isoliert von der Welt zu leben.<br />
Grossen Eindruck hat die Gastfreundschaft<br />
von Ettel und Martino<br />
auf ihrem Landgut in der Nähe<br />
von Gubbio hinterlassen. In der<br />
Einsiedelei Cerbaiolo, nahe La Verna,<br />
haben wir Chiara besucht, eine<br />
Franziskanerschwester, die eines<br />
Tages entschieden hatte, das Verteidigungsministerium<br />
um die Finanzierung<br />
der Wiederherstellung<br />
einer in Kriegszeiten zerstörten<br />
Klause anzufragen. Dann war da<br />
Luciana, Sigristin der Wallfahrtskirche<br />
von San Pellegrino all’Alpe. Sie<br />
sagte mir: «Komm diesen Winter,<br />
wir werden uns am Kaminfeuer<br />
von einander erzählen. Im Winter<br />
leben hier in San Pellegrino nur<br />
fünf Menschen…».<br />
Eine weitere eindrucksvolle Begegnung<br />
war die mit Martina, die<br />
vor zwölf Jahren mit ihrem Partner<br />
in Upacchi ankam, um eine Gemeinschaft<br />
zu gründen. Sie haben<br />
zwei Kinder, die sie selber unterrichtet.<br />
Ihr Blick verriet Sehnsucht<br />
und Enttäuschung. Wir haben uns<br />
umarmt; ich habe ihr dann das<br />
Buch «Nuova Era, Comunità» geschenkt.<br />
Der Weg führte uns zum Volk<br />
der «Elfi», wo seit rund zwanzig<br />
Jahren zahlreiche Menschen in<br />
den Pistoieser Bergen zusammenleben.<br />
Auf dem schwierigsten Übergang<br />
des toskanisch-emilianischen<br />
Apennin sind wir in Begleitung von<br />
Karin aus dem Tessin. Dank ihr verbrachten<br />
wir einige wunderschöne<br />
Nächte unter dem Sternenhimmel,<br />
andere wiederum geschützt<br />
in Obhut ihrer Freunde, die in der<br />
Gegend wohnen.<br />
Die Bedeutung der Pilgerfahrt<br />
Persönlich fühlte ich mich von einer<br />
unerklärlichen Kraft zu diesem<br />
Abenteuer angeregt, einem Bedürfnis,<br />
Grenzen zu überschreiten.<br />
Aus der Begegnung mit Massimo<br />
und Michele entwickelten sich<br />
Synergien, getragen vom gemeinsamen<br />
Bedürfnis, sich von Techniken,<br />
Therapien, Fixierungen, von<br />
spirituellen Surrogaten und Illusionen<br />
zu verabschieden.<br />
Das Thema der Einheit hat uns<br />
auf der ganzen Pilgerreise begleitet<br />
und alle haben sich damit auf<br />
ihre Art auseinandergesetzt: unter<br />
uns, mit den Menschen, denen wir<br />
begegnet sind, mit der Natur usw.<br />
Wir haben vielerorts sowohl Zeichen<br />
hinterlassen als auch bekommen.<br />
Menschen, die an die Kongress-Vorträge<br />
kamen, Menschen,<br />
die mit uns ein Stück Weg gingen,<br />
Menschen die uns ankommen und<br />
gehen sahen…<br />
Zu den Kongressen fanden sich<br />
Menschen des jeweiligen Ortes<br />
zusammen: In Assisi, zum Thema<br />
«Liebe und Synthese», begegneten<br />
wir Luigina und Vasco – er ehemaliger<br />
Kapuzinermönch, sie ehemalige<br />
Nonne, jetzt seit über zehn<br />
Jahren verheiratet… In La Verna<br />
fanden wir uns ein, um über «Mystizismus<br />
und Wissenschaft» zu reflektieren,<br />
in Pracchia, um über<br />
«Politische Ethik und Objektivität»<br />
mit Mariagrazia De Cola, Giovanni<br />
Simona und anderen zu sprechen.<br />
In der Conca di Campocatino in<br />
Garfagnana fand sich ein Kreis von<br />
Frauen zum Thema «Die Erde, das<br />
Weibliche, das Heilige», und zuletzt,<br />
im Kapuzinerkloster von Pontremoli,<br />
riefen zwei buddhistische<br />
Mönche durch ihre Präsenz die Klosterbrüder<br />
auf den Plan. Das war<br />
es dann, die Begegnung zu «Ritus<br />
und keltische Rituale» – es war angezeigt,<br />
die Meditation andernorts<br />
durchzuführen.<br />
Wir trafen viele Menschen, und<br />
in vielen Herzen klang das Mantram<br />
der Vereinigung nach, das wir<br />
oft zusammen rezitiert haben. Mit<br />
ihm und meinen geschwisterlichen<br />
Grüssen an Euch beende ich<br />
meinen Bericht.<br />
(Übersetzung: Willi Maurer)<br />
HOLON-<strong>Journal</strong> N o <strong>15</strong> 02 · 2002 17
8 18<br />
PORTRÄT · PORTRAIT · RITRATTO<br />
Ein Engelladen in Zürich<br />
Die Idee für einen Engelladen in Zürich entstand Ende<br />
1995 in Kalifornien in einem der dortigen Engelläden.<br />
Beim Durchstöbern des Ladens hörte meine Frau Susan<br />
eine derart deutliche Stimme, die ihr sagte: «Mach selbst<br />
einen Engelladen auf!», dass sie sich im ersten Impuls<br />
überrascht nach der Stimme umdrehen wollte.<br />
Meine Frau und ich lehnten entrüstet ab. Vor allem aus Zeitgründen.<br />
Wir hatten mit unserer Praxis und unserem Zentrum<br />
für ganzheitliches Wachsen alle Hände voll zu tun und weder<br />
Lust noch Zeit für eine weitere Aufgabe.<br />
Nach nur drei Monaten kam die Stimme nochmals zu meiner<br />
Frau. Wieder lehnten wir ab. Nach weiteren drei Monaten kam<br />
die Aufforderung zum dritten Mal. Da war es genug für uns. Wir<br />
fügten uns, und nach unvorstellbar kurzen sechs Monaten war<br />
«Seraphim – Haus der Engel» an der Weiten Gasse 9 im Zürcher<br />
Oberdorf eröffnet.<br />
Name und Aufgabe<br />
Flower A. Newhouse, eine 1996 verstorbene christliche Mystikerin<br />
und profunde Engelkennerin aus Südkalifornien, schreibt<br />
über die Seraphim: «Die Seraphim, flammende, von der Göttlichen<br />
Liebe beseelte Wesen, stehen für das Feuer der heiligen<br />
Begeisterung. Die am weitesten entwickelten Wesen vermögen<br />
uns nur ein Symbol von sich zu vermitteln. Diese Anbetenden,<br />
die den Höchsten Ewigen Einen direkt umgeben, meditieren<br />
unentwegt voller Liebe über Seine unaussprechliche Herrlichkeit<br />
– daher ihr Name, der von der hebräischen Wurzel her<br />
‹Liebe› bedeutet, in dem Sinne, dass Liebe eine verzehrende<br />
Flamme reiner Anbetung darstellt. Von ihrem erhabenen Stand<br />
aus lassen die Seraphim die zauberhaftesten Töne im Einklang<br />
mit den unermesslichen Scharen erklingen, deren Lobpreisungen<br />
die ‹Sphärenmusik› erzeugen.»<br />
HOLON-<strong>Journal</strong> N o <strong>15</strong> 02 · 2002<br />
«Engel?» – «Ja, es gibt Engel!»<br />
Vielen Menschen fällt es heute<br />
schwer zu akzeptieren, dass<br />
es Engel wirklich geben soll.<br />
Weshalb eigentlich?<br />
HW/ Man kann sagen, unsere Welt<br />
sei immer rationaler, gefühlskälter<br />
und technokratischer geworden –<br />
stimmt! Aber parallel dazu beschäftigen<br />
wir uns ständig mit unsichtbaren<br />
Phänomenen (ohne dass wir<br />
deshalb an ihnen zweifeln). Beispiel?–<br />
Der Ort, an dem Sie sich<br />
aufhalten, ist gefüllt mit Bildern!–<br />
Beweis?– Stellen Sie einen Fernsehempfänger<br />
hin; der macht die<br />
Bilder sichtbar!<br />
Warum sollte also nicht, genau<br />
so unsichtbar, Ihr Schutzengel hinter<br />
Ihnen stehen können? Auch<br />
«Geräte», sie zu sehen, gibt es.<br />
Viele hellsichtige oder sensitive<br />
Menschen berichten von Kontakten<br />
mit Engeln. Hunderttausende<br />
haben wunderbare Erfahrungen<br />
mit Engeln gemacht. Viele KundInnen<br />
berichten im «Seraphim» davon.<br />
Meine Frau Susan, Initiantin<br />
und Besitzerin des «Seraphim»,<br />
sagt: «Wie dankbar bin ich, wenn<br />
ich die Gegenwart eines Engels<br />
spüre. Es ist dann, als ob sich die<br />
Umgebung merklich anhebte: Ein<br />
tiefer Frieden legt sich um mich<br />
und ich erfahre das Leben in einer<br />
grossen Ordnung. Auch bin ich<br />
schon so manches Mal gewarnt<br />
oder auch belehrt worden durch<br />
klare, kurze Anweisungen meines<br />
Schutzengels.»<br />
Die Wirklichkeit und Wahrhaftigkeit<br />
ist lange durch unseren begrenzten<br />
Verstand verdeckt worden.<br />
Wahrheit kann nur zeitweilig<br />
zurückgehalten oder verdrängt<br />
werden, aber nicht für immer.<br />
Die christliche Mystikerin Flower<br />
A. Newhouse schreibt in ihrem<br />
Buch «Engel und Devas»:<br />
«Die Zeit des Erwachens ist da!<br />
Wie ein Licht in dunklen Zeiten<br />
sich ausbreitet, so wächst das<br />
Bedürfnis unter uns Menschen,<br />
die Gegenwart der Engel anzuerkennen,<br />
sie schätzen zu lernen und<br />
ihren Dienst für die Menschheit<br />
und die Erde willkommen zu heissen.<br />
Wenn wir diese selbstlosen<br />
Diener ehrerbietig in unser Denken<br />
miteinbeziehen, wird unser tägliches<br />
Leben gereinigt, geführt, angehoben<br />
und durchlichtet. Viele<br />
haben das schon entdeckt und tragen<br />
das Geheimnis als stilles Wissen<br />
mit sich.»<br />
Dem Menschen am nächsten<br />
ist der Schutzengel. Er wacht nicht<br />
nur über uns, sondern ermutigt<br />
uns in schwierigen Zeiten, wo wir<br />
nicht weiter sehen. Er gibt uns<br />
Trost, Zuversicht und Vertrauen; er<br />
warnt, schützt und rettet uns. «Ich<br />
selbst», berichtet Susan, «erlebte<br />
bei einer Frontalkollision, wie mich<br />
eine kraftvolle Hand zurückhielt;<br />
sonst wäre ich durch den Aufprall<br />
in die Windschutzscheibe geschleudert<br />
worden!» (Damals waren<br />
Sicherheitsgurten erst am Aufkommen.)<br />
Wenn wir bereit und reif genug<br />
sind, inspiriert uns unser Schutzengel<br />
und wird zu unserer spirituellen<br />
Lehrerin.<br />
F. A. Newhouse schreibt weiter<br />
im bereits erwähnten Buch über<br />
die Stellung und Funktion der Engel<br />
im Universum: «Zwischen der<br />
ewigen Stille der unwandelbaren<br />
Vollkommenheit Gottes und der<br />
Unvollkommenheit der Menschen<br />
wirken die Engel, geweihte Boten<br />
der Weisheit, die den Suchenden<br />
in Wahrheit und Güte auf dem Pfad<br />
zur Vollendung führen. Ihr unsichtbarer<br />
Einfluss ist immerwährend<br />
bemüht, Böses fernzuhalten oder<br />
zu durchlichten und das Gute in<br />
allen Wesen zu erwecken.» Sie<br />
weiss, dass «Engel ihre spezifischen<br />
Aufgabenbereiche haben,<br />
die sich über Heilung und spirituelle<br />
Führung des Individuums bis<br />
zur Hilfestellung an Führer in Politik<br />
und Wirtschaft und sogar ganzer<br />
Nationen erstrecken. Von der<br />
Sorge um den bescheidensten<br />
Grashalm bis zur Energetisierung<br />
des gesamten Sonnensystems: In<br />
allem, was sie tun, dienen sie dem<br />
Willen Gottes.»<br />
Ganz wichtig: Engel respektieren<br />
unseren freien Willen. Wenn<br />
wir unsere eigenen Erfahrungen<br />
machen möchten, lassen sie uns<br />
Fehler begehen, aus denen wir<br />
hoffentlich lernen. Es kommt also<br />
oft vor, dass sie ihre Hilfe, Führung<br />
und Weisheit zurückhalten, damit<br />
unsere eigenen «spirituellen Muskeln»<br />
gestärkt werden.<br />
Engel können wir nicht durch<br />
intellektuelles Wissen anziehen,<br />
sondern mit der Sehnsucht nach<br />
Wahrheit und Belehrung in unserem<br />
Herzen. Wenn wir uns mit ihnen<br />
beschäftigen, reinigt das unsere<br />
Intuition und macht uns offen<br />
und dankbar für ihre Gegenwart.
Susan berichtet dazu: «Bei der Namensfindung unseres Engelhauses<br />
drängte immer wieder der Name ‹Seraphim› in den<br />
Vordergrund. Mir wurde es dabei ‹spirituell schwindlig›, solch<br />
einen hohen Namen zu verwenden. Ich spürte zu grosse Ehrfurcht<br />
vor diesen strahlenden, erhabenen Himmelswesen. Langsam<br />
wuchs jedoch eine Zuversicht, die aussah wie eine Einladung,<br />
diesen Namen gebrauchen zu dürfen.»<br />
Ziel<br />
Ziel des Engelhauses ist es, den Menschen die Wirklichkeit der<br />
Engel näher zu bringen. Zwei Wege dienen dafür:<br />
1. Schöne Engelfiguren, für deren Einkauf auf der ganzen Welt<br />
wir sehr viel Zeit, Energie und Liebe aufbringen, sollen an die<br />
nicht-materiellen Helfer von Gott erinnern: an ihre Liebe, Kraft<br />
und Schönheit. Unser Bewusstsein wird so vom Materiellen ins<br />
Geistige geführt.<br />
2. Aufklärung und Meditation: Bücher mit Tatsachenberichten<br />
von Menschen, die Engeln begegnet sind und von ihnen wunderbare<br />
Hilfe erfahren haben, berühren das Herz des Lesers und<br />
der Leserin. Sachbücher von Engel-sehenden Menschen, Weisen,<br />
Propheten aus Vergangenheit und Gegenwart (etwa Flower<br />
A. Newhouse’ «Engel und Devas») informieren über die Existenz<br />
der Engel, ihre Entwicklung, ihre verschiedenen Aufgaben und<br />
Bereiche, ihre Arbeit mit den Menschen (beispielsweise Schutzengel),<br />
ihre Aufgliederung (zum Beispiel Heilungsengel, Musikengel,<br />
Gebetsengel etc.), ihre geistige Entwicklung (Engel, Erzengel,<br />
Mächte, Fürstentümer etc. – vgl. die Bibel – bis hin zu den<br />
höchsten Engeln, den Seraphim). Geführte Meditationen, in denen<br />
die TeilnehmerInnen den Engeln näher kommen und ihr<br />
Wirken schrittweise erfahren können. Und Kurse zu spezifischen<br />
Themen wie «Heilung», «Der Weg zur inneren Ganzheit», «Wie<br />
kann ich meinem Schutzengel näher kommen?» u.a.<br />
Philosophie und innere Haltung<br />
«Seraphim» ist auf einem Christentum des Herzens und nicht<br />
der Konfession aufgebaut. Engel als Helfer und Boten Gottes<br />
haben nicht nur in der christlichen Tradition und Religion einen<br />
wichtigen Platz, sondern kommen u.a. auch im Islam, Hinduismus<br />
und Schamanismus vor. Jede Religion, jede spirituelle Weltanschauung<br />
will den Menschen zu Gott führen und spricht bestimmte<br />
Aspekte im unserer Seele an.<br />
«Seraphim» geht nicht vom «richtigen» Weg zu Gott und<br />
seinen Helfern aus, sondern will Toleranz und Öffnung für Vielfältigkeit<br />
fördern. Viele unserer KundInnen bezeichnen sich als<br />
nicht-religiös. Typische Aussage hierzu: «Ich habe einfach Freude<br />
an den schönen (oder ‹herzigen›) Engelfiguren!» «Seraphim»<br />
akzeptiert und respektiert diese Haltung genauso wie andere<br />
Stellungnahmen – etwa: «Jedesmal wenn ich vor meiner Engelfigur<br />
meditiere, kommen mir die Tränen.»<br />
Angebot<br />
«Seraphim» bietet Engelfiguren aus verschiedenen Materialien<br />
und von jeder Grösse, Art, Stilrichtung und Preislage an. Grosse,<br />
wunderbare Marmorfiguren für Garten, Balkon oder Friedhof<br />
sind bei uns genauso zu finden wie kleine, handbemalte, holzgeschnitzte<br />
Engel, die musizieren, tanzen oder beten.<br />
Auch im Bereich der Karten, Lithographien, Öl- und Aquarellmalerei<br />
sind verschiedenste Stilrichtungen und Epochen vertreten.<br />
Ausgewählte Bücher, CDs sowie liebevoll gestaltete Gebrauchsgegenstände<br />
und Herzensdinge aller Art runden das<br />
Angebot ab.<br />
Räumlichkeiten und Einrichtung<br />
«Seraphim» Zürich befindet sich im Ersten und Zweiten Stock<br />
an der Weiten Gasse 9 (oberhalb vom Hechtplatz-Theater). Die<br />
lichtvollen, pastellfarbenen Verkaufsräume möchten ein «himmlisches<br />
Gefühl» vermitteln, das Gemüt ansprechen. So sind zum<br />
Beispiel die Regale in Wolkenform übereinander angeordnet.<br />
Leise Musik, die Pastellfarben und eine freundliche, aber nicht<br />
aufdringliche Bedienung, die Zeit für die BesucherInnen hat,<br />
sorgen für eine angenehme, warme Atmosphäre.<br />
Heinz Wattenhofer<br />
Heinz Wattenhofer<br />
Studium von Kommunikationspsychologie,<br />
Pädagogik und Anglistik,<br />
Mittelschullehrer und Kursleiter<br />
(lic.phil.I). Zweites Studium in Psychologie<br />
und verschiedene psychotherapeutischeZusatzausbildungen.<br />
Arbeitet heute als Berater<br />
und Therapeut mit eigener Praxis<br />
und bietet im «Seraphim» Zürich<br />
und im eigenen «Zentrum für<br />
ganzheitliches Wachsen» zusammen<br />
mit seiner Frau Kurse an in<br />
den Bereichen Spiritualität und<br />
Meditation, Partnerschaft, positive<br />
Lebenseinstellung, Verbesserung<br />
der Lebensqualität, Intuition und<br />
innere Durchlässigkeit, Atem und<br />
Lebensenergie u.a.<br />
Susan Wattenhofer<br />
Wachstumstherapeutin mit eigener<br />
Praxis und Leiterin des Engelladens.<br />
Führt mit ihrem Mann das<br />
«Zentrum für ganzheitliches Wachsen».<br />
HOLON-<strong>Journal</strong> N o <strong>15</strong> 02 · 2002<br />
19<br />
9
20<br />
NETZWERK · RÉSEAU · RETE<br />
HOLON<br />
Netzwerk HOLON<br />
Sehen und gesehen werden…<br />
Die Mitgliedschaft im Netzwerk HOLON berechtigt<br />
Gruppen und Organisationen regelmässig,<br />
Einzelmitglieder periodisch zum Gratiseintrag<br />
in der Rubrik «Netzwerk HOLON» – mit Kurzporträt,<br />
Veranstaltungshinweisen und aktualisierten<br />
Daten.<br />
Für Mitglieder vorläufig kostenlos wird der<br />
Eintrag auf Wunsch auch auf unserer Website<br />
www.holon.ch im Internet aufgeführt.<br />
Aufträge für Inserate zu unseren günstigen<br />
Tarifen sind jederzeit willkommen.<br />
HOLON-Jahresmitgliedschaft<br />
Gruppen und Organisationen<br />
2 bis 20 Mitglieder: CHF 200.– / EUR 130.–<br />
über 20 Mitglieder: CHF 300.– / EUR 200.–<br />
Einzelpersonen<br />
CHF 100.– / EUR 65.–<br />
Im Mitgliederbeitrag inbegriffen ist das Abo<br />
für das HOLON-<strong>Journal</strong> (für Organisationen und<br />
Gruppen 2 bis 3 Exemplare).<br />
HOLON-Sekretariat<br />
Ines Brientini Nägeli<br />
Weinbergstr. 47, CH-8802 Kilchberg<br />
Tel. +41 (0)1 771 77 31<br />
(Donnerstag u. Freitag 9-11.30, 13.30-16 Uhr)<br />
Fax +41 (0)1 771 77 34<br />
info@holon.ch<br />
Netzwerk HOLON<br />
Netzknoten · Treffpunkte<br />
HOLON-Café Zürich<br />
im Café-Restaurant Aquarium, 1. Stock, Limmatquai<br />
104 (nahe Hauptbahnhof, flussaufwärts).<br />
Das Treffen findet jeden Monat am dritten<br />
Mittwoch statt: so am 20. Februar, 20. März,<br />
17. April, <strong>15</strong>. Mai usw.<br />
Kontakt über das Sekretariat (siehe oben!)<br />
Netzknoten Norddeutschland (Hannover)<br />
Der Treffpunkt wird fortgeführt in Schönhagen,<br />
ein nächstes Mal am 18. Februar um 18 Uhr.<br />
Kontakt (neu)<br />
Konvergenz-Gesellschaft, Gandalf Lipinski<br />
In der Steinriede 9, bei Ikaros<br />
D-30169 Hannover<br />
Tel. +49 (0)511 69 76 47<br />
Netzpunkt Bodensee<br />
Viele Veranstaltungen sind in unserem Programmheft<br />
aufgeführt (bitte anfordern).<br />
Zwei Hinweise vorweg:<br />
Jeden Monat am 1. Donnerstag um 20 Uhr: Herzensmeditation<br />
und Aarati, Heiligenberg, Salemer<br />
Str. 4, Info: +49 (0)7554 989 99 98<br />
Jeden Monat am 1. und 3. Montag um 20 Uhr:<br />
Meditation und Gespräch beim Tee: «Quell des<br />
Heilens», Daisendorf, Alpenblick 7, Info: Renata<br />
Caddy +49 (0)753 2 61 71<br />
Kontakt<br />
Marianne Rieke<br />
Riegerhausweg 10a<br />
D-88690 Uhldingen-Mühlhofen<br />
Tel. +49 (0)7556 91 92 39, Fax … 38<br />
ra-rieke@t-online.de<br />
HOLON-<strong>Journal</strong> N o <strong>15</strong> 02 · 2002<br />
Rete HOLON<br />
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Per un gruppo o un’organizzazione, essere membro<br />
di HOLON dà diritto a un proprio annuncio<br />
informativo gratuito e regolare nella rubrica<br />
«rete HOLON». Periodicamente anche membri<br />
singoli possono approfittare di questo servizio.<br />
Ben volentieri, in queste pagine pubblichiamo anche<br />
un vostro breve articolo di presentazione.<br />
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(sempre l’ultimo lunedi, ore 20) al ristorante dell'albergo<br />
Pestalozzi, Piazza Indipendenza (zona<br />
Palazzo dei congressi) a Lugano. Date: 25 marzo,<br />
27 maggio, ecc.<br />
Contatto<br />
Willi Maurer e Nicole Sordat<br />
CH-6994 Aranno<br />
Tel. +41 (0)91 609 10 89<br />
wimaurer@smile.ch<br />
http://home.sunrise.ch/maurer_/<br />
Café HOLON Milano<br />
Il Café HOLON Milano è un progetto di un punto<br />
d'incontro personale e culturale che si propone<br />
di diffondere e promuovere la rete HOLON<br />
in Italia. L'iniziativa è di Vittorio Francione della<br />
redazione italiana di HOLON-<strong>Journal</strong>, coordinatore<br />
dell'agenzia di comunicazione «PiùLuce» e<br />
del «Network Adriano Olivetti».<br />
Vittorio ha sviluppato una serie di contatti con<br />
persone in sintonia con la visione di HOLON e<br />
edito un fascicolo in italiano che raccoglie una<br />
selezione di articoli pubblicati su HOLON-<strong>Journal</strong><br />
nello scorso anno, che viene diffuso in promozione<br />
alle persone interessate.<br />
Contatto<br />
Vittorio Francione<br />
c/o Network Adriano Olivetti<br />
via Angera 3, I-20125 Milano<br />
Tel. e fax +39 02 675 74 336<br />
Cell. +39 (0)333 146 30 80<br />
piu.luce@tiscalinet.it<br />
Réseau HOLON<br />
Voir et être vu<br />
Pour un groupe ou une organisation, être membre<br />
de HOLON donne le droit à la publication<br />
gratuite et régulière d'une annonce informative<br />
dans la rubrique «réseau HOLON». Périodiquement<br />
les membres individuels peuvent également<br />
profiter de ce service. Nous publierons<br />
aussi volontiers un bref article de présentation.<br />
Sur demande et, pour le moment gratuitement<br />
pour les membres, vos annonces pourront<br />
figurer sur Internet, sur notre page web<br />
www.holon.ch.<br />
Annonces supplémentaires possibles à tout<br />
instant. Tarifs modiques!<br />
Adhésion à HOLON (cotisation annuelle)<br />
Groupes et organisations<br />
de 2 à 20 membres: CHF 200.– / EUR 130.–<br />
plus de 20 membres: CHF 300.– / EUR 200.–<br />
Membres individuels<br />
CHF 100.– / EUR 65.–<br />
L’abonnement au <strong>Journal</strong> HOLON est inclu<br />
(pour groups 2-3 exemplaires).<br />
Secrétariat HOLON<br />
Ines Brientini Nägeli<br />
Weinbergstr. 47, CH-8802 Kilchberg<br />
Tél. +41 (0)1 771 77 31<br />
(jeudi et vendredi 9-11.30, 13.30-16 h)<br />
Fax +41 (0)1 771 77 34<br />
info@holon.ch<br />
HOLON<br />
Koordinationsgruppe<br />
Geschäftsleitung + Vernetzung<br />
Wolfgang Jaeger<br />
Büchnerstr. 28, CH-8006 Zürich<br />
Tel. u. Fax +41 (0)1 363 40 76<br />
wjaeger@swissonline.ch<br />
Bildung + Administration<br />
Dörte Reinhard c/o Zentrum der Einheit<br />
Schweibenalp, CH-3855 Brienz<br />
info@schweibenalp.ch<br />
Geomantie + Vernetzung<br />
Marianne Rieke<br />
Riegerhausweg 10a, D-88690 Uhld.-Mühlhofen<br />
ra-rieke@t-online.de<br />
Humane Wirtschaft<br />
Dieter Bäldle<br />
Im Brühl 5, D-79295 Sulzburg<br />
d.baeldle@humane-wirtschaft.de<br />
Italianità + tiefenpsychol. Zusammenhänge<br />
Willi Maurer, CH-6994 Aranno<br />
wimaurer@smile.ch<br />
<strong>Journal</strong><br />
Daniel Nägeli<br />
Weinbergstr. 47, CH-8802 Kilchberg<br />
journal@holon.ch<br />
Kommunikation + Internet<br />
Thomas Diener<br />
Postfach 9510, CH-8036 Zürich<br />
tdiener@fairwork.com<br />
Meditation + Ökospiritualität<br />
Marianne Inselmini<br />
Büchnerstr. 28, CH-8006 Zürich<br />
m.inselmini@bluewin.ch<br />
Spiritualität + Interreligiöser Dialog<br />
Werner Binder<br />
Rebbergstr. 53, CH-8049 Zürich<br />
werner.b@sebil.ch
Gruppen und Organisationen<br />
Abbaye de Fontaine-André<br />
Ort der Begegnung und der Stille<br />
Abbaye de Fontaine-André, Secrétariat<br />
ch. de l’Abbaye 51, CH-2009 Neuchâtel<br />
Tel. +41 (0)32 753 25 90, Fax … 91<br />
fontaine-andre@bluewin.ch<br />
Die Kerngemeinschaft von Fontaine-André ist<br />
eine Lebens- und Arbeitsgemeinschaft, begründet<br />
auf der christlichen Spiritualität. Uns trägt<br />
das Engagement für ein geschwisterliches Leben<br />
in der Gemeinschaft: das Angenommensein-wie-ich-bin,<br />
das Gebet, das gemeinsame<br />
Projekt und die Arbeit.<br />
Bitte Veranstaltungsprogramm anfordern!<br />
Amnesty Earth<br />
Eine Stiftung zur Versöhnung<br />
Stiftung Amnesty Earth<br />
Milly Lippuner-Vetsch<br />
Postfach 2011, CH-9471 Buchs 2<br />
Die Stiftung Amnesty Earth unterstützt Aktivitäten<br />
zur Versöhnung Mensch/Erde und Erde/<br />
Mensch.<br />
Arbogast<br />
Ort der Begegnung und Bildung<br />
Jugend- und Bildungshaus St. Arbogast<br />
A-6840 Götzis<br />
Tel. +43 (0)5523 62501-0, Fax … -32<br />
arbogast@kath-kirche-vorarlberg.at<br />
Arbogast ist ein Ort der Begegnung und Bildung,<br />
der, geleitet von weltoffener christlicher<br />
Spiritualität, Menschen in ihrer selbstbestimmten<br />
persönlichen Entwicklung fördern und zur<br />
Mitgestaltung des familiären, sozialen, ökologischen,<br />
kirchlichen und politischen Lebens befähigen<br />
möchte.<br />
Aus dem Veranstaltungsprogramm:<br />
Der Einheit entgegen – Oster-Einstimmung<br />
mit Tänzen des Friedens aus aller Welt, mit<br />
Jamila Michaele Pape, 26./27. März<br />
Den Platz im Ganzen finden – Aufstellungen<br />
von Systemen, mit Siegfried Essen, 11.-14. April<br />
Transpersonale Psychotherapie und Holotropes<br />
Atmen, mit Mag. Barbara Knittel und Dipl.<br />
Päd. Peter Loose, 14.-18. April<br />
Mannsein ist schön – Männerseminar mit Mathias<br />
Jung, 21. April, 9-17 Uhr<br />
Beringhofgemeinschaft<br />
Eine Lebensgemeinschaft<br />
Beringhof-Gemeinschaft<br />
D-58739 Wickede/Ruhr<br />
Tel. +49 (0)2377 3351<br />
beringhof@t-online.de<br />
Die Lebensgemeinschaft Beringhof mit zur Zeit<br />
zwölf Erwachsenen und acht Kindern sucht eine<br />
neue Lebensweise, die das menschliche Miteinander<br />
und unsere Beziehung zur Natur in den<br />
Mittelpunkt stellt. Wir suchen nach Formen von<br />
Spiritualität, die das Bewusstsein wachsen lassen,<br />
dass wir Teil des Lebensnetzes Erde sind.<br />
Unsere Kurse und Seminare spiegeln diesen<br />
Themenkreis.<br />
Aus dem Veranstaltungsprogramm:<br />
Beringhof-Nachmittag «Gemeinschaft kann<br />
Kreise ziehen», Samstag, 16. Februar und 27.<br />
April, jeweils <strong>15</strong>-18 Uhr. Unsere Beringhofnachmittage<br />
sind erfrischend unkompliziert und<br />
spontan. Wir können tanzen, uns miteinander<br />
und aneinander freuen. Anmeldung erforderlich.<br />
Imaginatives Malen zu Märchenmotiven, mit<br />
Jürgen Häring, 22.-24. März. Die Quellen der<br />
Spontanität wiederfinden.<br />
HelferInnen-Wochen, 24.-28. März. In dieser<br />
Woche geht es darum, ganzheitlich und gemeinschaftlich<br />
zu leben und zu arbeiten und<br />
Beides so miteinander zu verbinden, dass wir<br />
Freude an der Arbeit und aneinander haben.<br />
Raumnutzung/Verpflegung auf Spendenbasis.<br />
Doné<br />
Luogo d’incontro · Ort der Begegnung<br />
Doné<br />
Willi Maurer e Nicole Sordat<br />
CH-6994 Aranno<br />
Tel. +41 (0)91 609 10 89<br />
wimaurer@smile.ch<br />
http://home.sunrise.ch/maurer_/<br />
Aus dem Veranstaltungsprogramm:<br />
Crescere insieme / Gemeinsames Wachsen<br />
– Lavoro emotivo e corporeo in gruppi di fine<br />
settimana e in gruppo annuo / Gefühls- und Körperarbeit<br />
in Wochenendgruppen und in der<br />
Jahresgruppe<br />
Aikido & ginnastica meditativa / Aikido & meditative<br />
Gymnastik – Corsi per migliorare la vista<br />
– Supervisione / Augenkurse – Supervision<br />
Improvvisazione teatrale / Improvisiertes<br />
Theater con/mit Ursula Kloter e/und Ruedi Vögeli,<br />
5-7 aprile/5.-7. April<br />
La frutta del desiderio / Begehrte Früchte –<br />
workshop ecospirituale itinerante (durata: 3 ore),<br />
con Willi Maurer, su richiesta / ökospiritueller<br />
Wander-Workshop mit Willi Maurer (Dauer: 2-3<br />
Stunden), auf Anfrage<br />
dynamik5<br />
Partei der Zukunft für ganz Europa<br />
dynamik 5<br />
Postfach 7965, CH-3001 Bern<br />
Tel. +41 (0)31 398 80 50, Fax: … 51<br />
info@dynamic5.org, www.dynamic5.org<br />
dynamik5, ein Parteiprojekt aus ganzheitlichem<br />
Denken, strebt in Europa den Aufbau einer solidarischen,<br />
ökologischen und nicht-materialistischen<br />
Gesellschaft an. Es geht um die Herbeiführung<br />
einer nachkapitalistischen Kultur, in der<br />
mehr soziale Gerechtigkeit, mehr materielle Einfachheit<br />
und Integration der Wirtschaft in die<br />
natürlichen Kreisläufe verwirklicht sind.<br />
Bitte Prospekt anfordern!<br />
Fernblick · Haus der Versöhnung<br />
Kurszentrum des St.Katharina-Werks<br />
Fernblick<br />
Bündtstrasse/Fadenrain, CH-9053 Teufen AR<br />
Tel. +41 (0)71 330 00 55, Fax … 56<br />
fernblick@stkw.ch, www.fernblick.ch<br />
Fernblick ist ein katholisches Säkularinstitut mit<br />
ökumenischer Ausrichtung. Schwerpunkt der<br />
Spiritualität ist die Verehrung des Universalen<br />
Christus und der daraus folgende Dienst an der<br />
Versöhnung, an Wachstum von Einheit und Liebe<br />
in der Welt.<br />
Aus dem Veranstaltungsprogramm:<br />
ABWUN (Gott-Mutter-Vater) – Ein mantrisches<br />
Oratorium mit Obertongesängen, in Tanz<br />
umgesetzt von Anna-Maria Widmer, Pfingstmontag-Mittwoch,<br />
20.-22. Mai<br />
Förderkreis f. Ganzheitsmedizin<br />
Bad Herrenalb<br />
Förderkreis für Ganzheitsmedizin<br />
Sägwasenplatz 4, D-76332 Bad Herrenalb<br />
Tel. +49 (0)7083 38 45, Fax … 23 07<br />
foerderkrs@aol.com<br />
Bitte Veranstaltungsprogramm anfordern!<br />
HOLON-<strong>Journal</strong> N o <strong>15</strong> 02 · 2002 21
22<br />
NETZWERK · RÉSEAU · RETE<br />
Gruppen und Organisationen<br />
FriedensDorf · Village La Paix<br />
Ein Ort der Begegnung<br />
FriedensDorf · Village La Paix<br />
Bouleyres, CH-1636 Broc<br />
Tel. +41 (0)26 921 96 42<br />
Fax +41 (0)26 921 96 43<br />
Das Friedensdorf möchte nach dem Vorbild des<br />
Friedensstifters und Mystikers Bruder Klaus von<br />
Flüe innere, spirituelle und äussere, politische<br />
Friedenssuche verbinden.<br />
Aus dem Veranstaltungsprogramm:<br />
Winterfamilienferien – Die familienfreundliche<br />
Art, Ferien im Schnee zu erleben, 24. Februar -<br />
1. März<br />
Workshop «Gewaltfreiheit» – Impulstag für<br />
Erwachsene zum Umgang mit Konflikten und<br />
Gewalt, 16./17. März<br />
Jugendliche und Gewaltfreiheit – Angebot für<br />
Gruppen von Jugendlichen zwischen 13 und 16<br />
Jahre (eigener Prospekt!)<br />
Friedensgasse<br />
Diakonische Kommunität<br />
Friedensgasse – Institut für<br />
Friedens- und Bewusstseinsbildung<br />
Therwilerstrasse 3, CH-4054 Basel<br />
Tel. +41 (0)61 283 03 25, Fax … 26<br />
ifb@friedensgasse.ch<br />
Die Friedensgasse versteht sich als eine zeitgemässe<br />
ökumenische Lebens-, Glaubens- und<br />
Ordensgemeinschaft, welche christlichen Ursprüng,<br />
Mystik und Spiritualität miteinander verbinden<br />
und in solidarischer Gemeinschaft mit<br />
den Armen und Benachteiligten die Verkündigung<br />
der Liebe Gottes leben möchte. Das von<br />
ihr getragene Institut für Friedens- und Bewusstseinsbildung<br />
IFB offeriert Bildungsangebote<br />
in Basel und in der Toskana, auf dem Landgut<br />
«Podere Fiorli».<br />
Aus dem Veranstaltungsprogramm:<br />
Ich bin im Bilde – Durch Ausdrucksmalen sich<br />
selber näher kommen, mit Magdalena Skaletzka,<br />
23. Februar - 2. März<br />
Mein Leben ist wie leise See – Kontemplationswoche:<br />
täglich einige Stunden ruhiges Sitzen<br />
in stiller Meditation, mit Pierre Brunner, Studium<br />
der Theologie und Religionsphilosophie,<br />
langjährige Meditationspraxis, 6.-13. April<br />
Sehnsucht nach spiritueller Gemeinschaft –<br />
Im Rahmen der Pfingsttage die Kommunität<br />
Friedensgasse kennenlernen, 17.-20. Mai<br />
HOLON-<strong>Journal</strong> N o <strong>15</strong> 02 · 2002<br />
Globale Initiative<br />
für sofortige internationale Abrüstung<br />
Globale Initiative<br />
Postfach 996, CH-8401 Winterthur<br />
Tel. +41 (0)52 233 17 13<br />
gi@globalinitiative.org<br />
www.globalinitiative.org<br />
Die von Jugendlichen massgeblich mitgetragene<br />
«Globale Initiative für die sofortige Abrüstung<br />
aller Länder zur ökologischen Rettung des Planeten»<br />
setzt sich ein für eine Weltgemeinschaft<br />
der Mitmenschlichkeit. Sie wird vom Dalai Lama<br />
und von Michail Gorbatschow unterstützt. Ihre<br />
Aktionen finden immer wieder grossen internationalen<br />
Widerhall.<br />
Aus dem Veranstaltungsprogramm:<br />
Peace Please Festival 2002 vom 5.-8. Juni, zum<br />
Mitmachen für Schulklassen, Jugendgruppen<br />
und alle Interessierten: Theater spielen, diskutieren,<br />
Musik machen, selber etwas produzieren,<br />
Konzerten lauschen – ein Festival für den<br />
Frieden! Zahlreiche Schulklassen und Jugendgruppen<br />
treffen sich, um ihre Produktionen zu<br />
präsentieren. Detaillierte Infos bitte beim Veranstalter<br />
anfordern (s. auch Seite 5).<br />
Junkere 43<br />
Klangkeller Bern von k.u.k. highlights<br />
k.u.k. highlights, Heinrich Maria Opladen<br />
Altenbergstrasse 8a, CH-3013 Bern<br />
Tel. u. Fax +41 (0)31 331 63 81<br />
kuk@kuk-highlights.ch<br />
Aus dem Veranstaltungsprogramm:<br />
Obertonkonzerte, mit Shakuhashi, Ra-Chord,<br />
tibetischen Klangschalen, Tampura, Gong, Stimme,<br />
jeweils Sonntag bzw. Feiertag 17 Uhr und<br />
Mittwoch 20 Uhr:<br />
• im Februar: Sonntag 3., 10., 24. Februar und<br />
Mittwoch 6., 13., 20., 27. Februar<br />
• im März: Sonntag 3., 10., 17., 24., 31. März<br />
und Mittwoch 6., 13., 20., 27. März<br />
Tam-Tam Voices – 10 kurze Mittagskonzerte<br />
mit Chinesischen Gongs zum Frühlingsanfang,<br />
täglich vom 21.-30. März, jeweils 12-12.30 Uhr<br />
Einzelarbeit mit Heinrich Maria Opladen auf<br />
Anfrage: Gong, Obertonsingen, Entspannung<br />
auf der Klangwiege<br />
Konvergenz<br />
Bewussterdung und Tiefenökologie<br />
Konvergenz – Gesellschaft für ganzheitliche<br />
Wahrnehmung, Bewusstseinsentwicklung<br />
und Tiefenökologie e.V.<br />
Bödekerstr. 79, D-30161 Hannover<br />
Tel. +49 (0)511 69 76 47<br />
Bitte Veranstaltungsprogramm anfordern!<br />
Lassalle-Institut<br />
Zen · Ethik · Leadership<br />
Lassalle-Institut<br />
Bad Schönbrunn, CH-6313 Edlibach ZG<br />
Tel. +41 (0)41 757 14 14, Fax … <strong>15</strong><br />
info@lassalle-institut.org<br />
www.lassalle-institut.org<br />
Das Lassalle-Institut richtet sich an Führungskräfte<br />
in Wirtschaft, Politik und Gesellschaft mit<br />
Vorträgen, Seminaren und Workshops zum Thema<br />
Ethik. Ergänzend im Angebot: ganzheitliche<br />
Beratung und Unterstützung zu spirituell-politischen<br />
und wirtschaftsethischen Fragen sowie<br />
Begleitung von Wirtschaftsunternehmen und Institutionen,<br />
auch mit externen Beratern.<br />
Aus dem Veranstaltungsprogramm:<br />
Führen und Leiten mit IQ, EQ und SQ, mit<br />
Dr. Anna Gamma u.a., 10./11. April<br />
Zen für Führungskräfte, mit N. Brantschen u.a.,<br />
20.-22. Juni<br />
Neuhaus auf der Moosegg<br />
Rückzug ins Emmentaler Bauernhaus<br />
Christine Salvisberg und Ruedi Vögeli<br />
Neuhaus, CH-3543 Emmental<br />
Tel. +41 (0)34 402 21 30<br />
salvisberg@freesurf.ch<br />
www.holiday-home.com<br />
Bei fantastischer Aussicht auf 900 m ü.M. offerieren<br />
wir Gruppen mit 5 bis 10 Personen eine<br />
gut eingerichtete, gemütliche 7 1 /2-Zimmerwohnung<br />
mit Heubühne, Speicher, Sauna und Garten<br />
zur exklusiven Nutzung. Die ruhige, naturgeprägte<br />
Atmosphäre stimuliert die Sinne und<br />
lässt alle Tagungs-Hightech vergessen: von face<br />
to face statt von Folie zu Folie. Ihr könnt selber<br />
kochen oder uns, auch teilweise, «anstellen»;<br />
ihr dürft jederzeit die Sauna aufheizen, den Hühnern<br />
die Eier greifen oder die Heu- zur Tanzbühne<br />
umfunktionieren… Fast alles ist möglich!
Neumühle<br />
Christliches & interreligöses Kurszentrum<br />
Exercitium Humanum Neumühle<br />
D-66693 Mettlach<br />
Tel. +49 (0)6868 91030, Fax … 910 391<br />
neumühle-meditation@t-online.de<br />
www.meditation-saar.de<br />
www.neusehland.de (Jugendseite)<br />
In der Neumühle, einem christlichen und interreligiösen<br />
Kurszentrum,verbinden sich vielfältige<br />
Übungsformen zu einem integralen Übungsweg:<br />
Kontemplation aus christlicher Tradition,<br />
Zen und Yoga, Leibarbeit und verschiedene Therapeutische<br />
Verfahren. Ziel ist die ganzheitliche<br />
Entfaltung des Menschen in Verantwortung für<br />
diese Erde. Speziell fördern möchten wir auch<br />
den Dialog zwischen den Religionen und Weltanschauungen.<br />
Aus dem Veranstaltungsprogramm:<br />
Gesundheit in Körper, Seele und Geist – Eine<br />
Tagung mit Dr. Ellis Huber, Dr. Godehard Stadtmüller<br />
u.a., 1.-3. März<br />
Sage mir, was du denkst… und du wirst entdecken,<br />
wer du wirklich bist, mit Ute J. Morisch,<br />
21.-24. März<br />
Die Befreiung von der Angst, mit Margarethe<br />
Tesch, 18.-21. April<br />
Familie – Schicksal und Chance, mit Doris<br />
Moezer, 1.-5. Mai<br />
Ökodorf-Institut<br />
Leben in Gemeinschaften<br />
Ökodorf-Institut<br />
Dipl.-Ing. Karl-Heinz Meyer<br />
Bergwerkstr. 33 (Delphin-Gemeinschaft)<br />
D-79688 Hausen i.W. / Schwarzwald<br />
Tel. u. Fax +49 (0)7622 671 322<br />
oekodorf@gemeinschaften.de<br />
www.gemeinschaften.de<br />
Seminare zur Gemeinschaftssuche und -gründung<br />
sowie zur Visionsklärung, Entscheidungsfindung,<br />
Konfliktlösung (Extra-Info «Die inneren<br />
Fesseln sprengen» kostenlos anfordern!)<br />
Forschung: Auswertung von Gemeinschaftserfahrungen<br />
und deren Weitergabe zur Lösung<br />
gesellschaftlicher Probleme<br />
Vorträge über den Lebensgarten, Delphin-Projekt<br />
und andere Gemeinschaften oder spezielle<br />
Gemeinschaftsthemen<br />
Beratung bei der Gemeinschaftssuche und bei<br />
Gemeinschaftsgründung<br />
Buchversand & Adressvermittlung zwischen<br />
Gemeinschaften und Suchenden weltweit<br />
Ökodorf Sieben Linden<br />
Ein weltoffenes, gastfreundliches Dorf<br />
Ökodorf Sieben Linden<br />
z.Hd. Wolfram Nolte und Ute Feisel<br />
D-38486 Poppau<br />
Tel. +49 (0)39000 51235, Fax … 51232<br />
verein@oekodorf7linden.de<br />
Wir wollen ein weltoffenes und gastfreundliches<br />
Dorf sein, in dem in einer vielfältigen Gemeinschaftskultur<br />
unterschiedliche Lebensformen<br />
und –überzeugungen im Rahmen von Ökologie<br />
und Selbstorganisation bestehen.<br />
Bitte Veranstaltungsprogramm anfordern!<br />
Regeneration<br />
Eine «Mutter Erde»-Zeitschrift<br />
Regeneration<br />
Jacques Greutert<br />
Rigistrasse 22, CH-6403 Küssnacht<br />
Tel. u. Fax +41 (0)41 850 55 61<br />
regeneration@freesurf.ch<br />
Regeneration, Zeitschrift für Menschlichkeit –<br />
Gesundheit – Lebensreform tritt ein für eine einfache,<br />
gesunde, vegetarische, ethisch/ökologisch/sozial<br />
vertretbare Lebensweise, für das<br />
Wohl, das gerechte, friedliche Zusammenleben<br />
von Menschen, Tieren und Pflanzen mit Mutter<br />
Erde.<br />
Bitte Veranstaltungsprogramm und Probeheft<br />
anfordern!<br />
Schweibenalp · Zentrum d. Einheit<br />
Spirituelle Lebensgemeinschaft<br />
Zentrum der Einheit<br />
Schweibenalp, CH-3855 Brienz<br />
Tel. +41 (0)33 951 20 01, Fax … 44 09<br />
info@schweibenalp.ch<br />
www.schweibenalp.ch<br />
Das Zentrum der Einheit auf der Schweibenalp<br />
ist ein Ashram, in dem eine überkonfessionelle,<br />
spirituelle Lebensgemeinschaft der Lehre<br />
von Haidakhan Babaji nachlebt – einem Weg<br />
der Wahrheit, der Einfachheit und der Liebe.<br />
Das gemeinschaftseigene Kurszentrum ist offen<br />
für BesucherInnen und spirituelle LehrerInnen<br />
aller spirituellen Richtungen.<br />
Bitte Veranstaltungsprogramm anfordern!<br />
SEBIL<br />
Spirituelles Lernen und Begegnen<br />
SEBIL<br />
c/o Werner Binder<br />
Rebbergstr. 53, CH-8049 Zürich<br />
Tel. +41 (0)1 342 25 45, Fax … 49 24<br />
werner.b@sebil.ch<br />
Den SEBIL-Kurs- und Meditationsraum mussten<br />
wir im vergangenen Jahr aus verschiedenen<br />
Gründen schliessen. Die anderen Bereiche von<br />
SEBIL behalten wir bei: die inter-religiöse und<br />
inter-kulturelle Vernetzung und die spirituell-psychologische<br />
Beratung. Neu publizieren wir nun<br />
auch spirituelle Texte im SEBIL-Verlag. Neu erschienen<br />
ist: Werner Binder: «Im Atem der<br />
Barmherzigkeit», 140 S., CHF 22.50 / EUR <strong>15</strong>.–<br />
(s. Besprechung auf Seite 5); bereits früher erschienen:<br />
«Das Pentagramm» nach Peter Deunow,<br />
20 S., EUR 7.–.<br />
Seraphim · Haus der Engel<br />
Verkauf · Raum der Stille · Meditation<br />
Seraphim · Haus der Engel<br />
Heinz und Susan Wattenhofer<br />
Weite Gasse 9 (oberhalb Hechtplatz)<br />
CH-8001 Zürich<br />
Tel. +41 (0)1 262 05 62, Fax … 77 11<br />
www.seraphim.ch<br />
Seraphim · Kleiner Engelladen<br />
Zentralstr. 31 (bei der reformierten Kirche)<br />
CH-8610 Uster<br />
Tel. +41 (0)1 940 80 50<br />
Engel sind kraftvolle Wesen der geistigen Welt;<br />
sie helfen uns auf unserem Weg. Figuren, Bilder,<br />
Karten und Gegenstände aller Art erinnern<br />
an sie und wollen unser Herz berühren. Was<br />
gibt es für ein schöneres Geschenk?!<br />
Der Raum der Stille in Zürich steht tagsüber<br />
zur freien Verfügung; abends finden dort Kurse<br />
und Meditationen statt.<br />
Aus dem Veranstaltungsprogramm:<br />
Meditation in Zürich: 1. Mittwoch des Monats<br />
Meditation in Uster: 2. Dienstag des Monats<br />
12. März und 9. April zum Thema Überwindung,<br />
14. Mai und 11. Juni zum Thema Vertrauen<br />
Kurse:<br />
Heilung – Die Herausforderung, ganz zu werden,<br />
ab Januar 2002, 14 Dienstagabende über<br />
das ganze Jahr verteilt<br />
fortlaufende Meditationsgruppe<br />
meditativer Kreistanz<br />
Krankheit und Sterben<br />
Schritte vom Wissen ins Tun<br />
HOLON-<strong>Journal</strong> N o <strong>15</strong> 02 · 2002 23
24<br />
NETZWERK · RÉSEAU · RETE<br />
Gruppen und Organisationen<br />
Sinergie<br />
Progetti culturali ed olistichi<br />
Sinergie<br />
via molini 26 (att. Daniela Malteno)<br />
I-19010 Manarola di Riomaggiore (5Terre)<br />
Tel. e fax +39 (0)187 920 998<br />
sineriva@tin.it<br />
Sinergie promuove progetti culturali ed olistici<br />
all’insegna dell’incontro e del pellegrinaggio.<br />
Offriamo ospitalità semplice e a prezzi economici,<br />
con uso cucina. Coltiviamo aloe vera in<br />
via sperimentale.<br />
Settimanale:<br />
Meditazione creativa – una pratica di crescita<br />
e di servizio ogni venerdi dalle ore 17 alle 18.30<br />
Aloe e piante aromatiche, sabato ore 12<br />
SONNEschweiz<br />
Nachhaltiger Umgang mit Energie<br />
SONNEschweiz<br />
Postfach 437, CH-4020 Basel<br />
Tel. +41 (0)61 322 72 02<br />
sonneschweiz@datacomm.ch<br />
SONNEschweiz tritt ein für einen nachhaltigen<br />
Umgang mit Energie: für die Förderung von erneuerbaren<br />
Energien, für energiesparende Technik<br />
und für die Entwicklung eines mitweltverträglichen<br />
Lebensstils.<br />
Spuren<br />
Magazin für neues Bewusstsein<br />
SPUREN<br />
Wartstrasse 3, CH-8400 Winterthur<br />
Tel. +41 (0)52 212 33 61, Fax … 71<br />
www.spuren.ch<br />
SPUREN ist eine vierteljährliche Schweizer Zeitschrift<br />
zu den Bereichen Spiritualität, neues Bewusstsein<br />
und ganzheitliche Gesundheit. Mit unserem<br />
Katalog sorgen wir seit gut <strong>15</strong> Jahren für<br />
einen informativen Überblick der Anbieter von<br />
therapeutisch-spirituellen Angeboten. Wir haben<br />
uns einem kritisch engagierten <strong>Journal</strong>ismus<br />
verschrieben, den wir mit Herz und Verstand<br />
betreiben – in der Winterausgabe u.a. zu: Indigo-<br />
und andere Kinder, Meditationsretreat in einem<br />
Tibeter-Kloster, Zuviel Nähe in der Therapie,<br />
dazu zahlreiche Besprechungen neuer Bücher,<br />
Tonträger und Therapieformen. Eine aktuelle<br />
Probenummer gibt es für CHF 10.– inkl.<br />
HOLON-<strong>Journal</strong> N o <strong>15</strong> 02 · 2002<br />
Tamera<br />
Heilungsbiotop I<br />
Heilungsbiotop I · Tamera<br />
Monte do Cerro, P-7630 Colos, Portugal<br />
Tel. +351 283 635 306, Fax … 374<br />
(Mo-Fr 10-13 Uhr deutsche Zeit)<br />
tamera@mail.telepac.pt<br />
www.tamera.org<br />
Tamera ist ein Projekt im südlichen Portugal,<br />
auf 134 ha Land, dreissig Kilometer von der<br />
Westküste entfernt. Das Projekt versteht sich<br />
als Stützpunkt und Ausbildungsort für den Aufbau<br />
einer globalen Friedenskraft. Als Koordinationsstelle<br />
wurde hierfür in Tamera das IGF –<br />
Institut für Globale Friedensarbeit gegründet.<br />
Aus dem Veranstaltungsprogramm:<br />
Ostern chez Irma: Eine kleine Gruppe lebt und<br />
arbeitet gemeinsam im Gästehaus, um den Eingangsbereich<br />
mit Mauer- und Treppenbau zu<br />
gestalten und Teerunden am warmen Ofen zu<br />
geniessen, 18. März – 6. April<br />
Grundkurs in Tamera – Einführungsstudium<br />
in das Friedenskonzept der Heilungsbiotope:<br />
«Was ist ein Heilungsbiotop?», «Was ist der politische<br />
Gedanke?», «Was bedeutet Heilung?»,<br />
mit Barbara Kovats und Andrea Phöbe Regelmann,<br />
2.-31. Mai, EUR 700.–<br />
Zentrum am Neumarkt<br />
Stille & Bewegung mitten in der Stadt<br />
Zentrum am Neumarkt<br />
Bosshardengasse 1, CH-8400 Winterthur<br />
Tel. +41 (0)52 213 69 47<br />
Das Zentrum am Neumarkt, ein Raum der Stille<br />
und Begegnung mitten in der Stadt, bietet Raum<br />
für Menschen, die ihren Glauben vertiefen<br />
möchten durch Beten und Meditieren, Feiern<br />
von Gottesdiensten, Gespräche und gemeinsames<br />
Engagement.<br />
Aus dem Veranstaltungsprogramm:<br />
Meditation für Frauen:<br />
jeden Montag 18.00-18.30 Uhr<br />
Meditatives Abendgebet:<br />
jeden Mittwoch 19.30 Uhr<br />
Besinnung am Märttag:<br />
jeden Freitag 9.30-10.30 Uhr<br />
Meditation am Mittag:<br />
jeden Freitag 12.<strong>15</strong>-12.45 Uhr<br />
Neu im <strong>Journal</strong>-Team<br />
Ihre<br />
Bücher<br />
Zeitschriften<br />
Broschüren<br />
gestaltet<br />
sorgfältigkreativ:<br />
Text & Form<br />
Martin Benkler<br />
Sonnhalde 20<br />
CH-5070 Frick<br />
Tel. + Fax 062 871 44 53<br />
text.und.form@datacomm.ch<br />
Vielleicht hat der eine oder die<br />
andere mein Firmenlogo mit<br />
obigem oder ähnlichem Inserat<br />
schon woanders gesichtet: in<br />
SPUREN Mitte der 90er Jahre,<br />
in der PanZeitung oder heute<br />
noch im KursKalender. Seit gut<br />
20 Jahren findet sich meine<br />
gestalterische Handschrift immer<br />
wieder dort, wo es um Kultur,<br />
Bildung und Bewusstsein geht.<br />
Ich arbeite systematisch-intuitiv<br />
und möchte mithelfen, Inhalte<br />
sachlich klar und einfühlsam<br />
zu kommunizieren – damit sie<br />
ankommen und inspirieren.<br />
Ich freue mich auf visionäre Begegnungen<br />
mit den LeserInnen<br />
des HOLON-<strong>Journal</strong>s!
Einzelmitglieder<br />
Network Adriano Olivetti<br />
Iniziative sociali ed imprenditoriali<br />
Network Adriano Olivetti<br />
via Angera 3, I-20125 Milano<br />
Tel. e fax +39 02 675 74 336<br />
Cell. +39 (0)333 146 30 80<br />
piu.luce@tiscalinet.it<br />
Il Network Adriano Olivetti è nato nel 1997 con<br />
l’obbiettivo di mantenere vivi e/o di portare a<br />
frutto i valori e i progetti contenuti nella preziosa<br />
eredità culturale, morale e tecnica di Adriano<br />
Olivetti, imprenditore innovativo, animatore<br />
sociale, profeta (finora) inascoltato, leader politico<br />
e spirituale creativo e lungimirante.<br />
Il network ha realizzato e/o si propone di realizzare:<br />
Organizzazione convegni: tavole rotonde, iniziative<br />
culturali<br />
Ricerca e ristampa di testi e documenti (no<br />
profit): esauriti o non reperibili / periodici / videocassette<br />
Promozione e diffusione/ufficio stampa di<br />
eventi culturali legati a temi olivettiani e comunitari<br />
Collegamenti con Associazioni internazionali<br />
impegnate in progetti e strategie di trasformazione<br />
della società e dell’economia in senso<br />
equo e solidale<br />
Incontri, scambi, comunicazioni, relazioni tra<br />
soci e non soci per progettare e realizzare iniziative<br />
sociali, culturali e imprenditoriali<br />
L’altro · L’altra<br />
Vademecum mensile<br />
Edizione e redazione<br />
«L’altro·L’altra»<br />
c/o Vittorio Dell’Era-Derrer<br />
Via al Poggio 3, CH-6932 Breganzona<br />
Tel. e fax +41 (0)91 966 95 33<br />
vittdellera@hotmail.com<br />
www.vitt.ch (in costruzione)<br />
«L’altro · L’altra» è un vademecum mensile di<br />
incontri con gli altri in cerca di alternative e del<br />
dialogo interculturale.<br />
Nel N. 41, giugno 2001<br />
L’intervista a Willi Maurer, del Doné e di HO-<br />
LON, «… E mi sono messo a cercare…»<br />
Brücken und Wege<br />
Kooperationsinitiative<br />
Brücken und Wege<br />
Brücken und Wege<br />
c/o Reiner Degen<br />
Hagenweiler 1<br />
D-88662 Überlingen-Lippertsreute<br />
Tel. +49 (0)7553 827 623<br />
Il Cerchio<br />
Discipline olistiche e transpersonali<br />
Il Cerchio<br />
Il Cerchio c/o Claudia Panico<br />
Via Bertora 2/6 sc.B, I-16100 Genova<br />
Tel. +39 (0)10 813 812<br />
claudia.panico@libero.it<br />
Il Cerchio, una associazione per la pratica e lo<br />
studio delle discipline olistiche e transpersonali,<br />
si propone di facilitare il processo di trasformazione<br />
interiore, favorire l’emergere di una<br />
cultura di rispetto verso gli uomini e verso la<br />
natura, ritiri di Meditazione, seminari di Respirazione<br />
Olotropica, Astrologia centrata sulla<br />
persona, Yoga, Massaggio, Crescita personale,<br />
Deep Ecology, conferenze e filmati.<br />
CONNECTIONS<br />
Reisen · Lebensberatung · Therapie<br />
Christina Hostettler CONNECTIONS<br />
CH-3<strong>15</strong>4 Rüschegg-Heubach<br />
Tel. +41 (0)31 738 88 34, Fax … 92 30<br />
info@heaven-earth.ch<br />
www.heaven-earth.ch<br />
The Heaven-Earth Connection<br />
The Human-Dolphin Connection<br />
Heilfasten – zum richtigen Zeitpunkt!, im Baselbieter-Jura,<br />
6-13. April. Weckt die Lebenskräfte<br />
und schärft die Sinne. Auf kreativen<br />
Wegen, Ballast und Stress definitiv loslassen<br />
und die inneren Weichen neu stellen<br />
Dolphin Spirit 2002: «Born to be free!», mit<br />
frei lebenden Delfinen schwimmen, 20.-27. Juli.<br />
Die Human-Dolphin Connection bringt Menschen<br />
und Delfine zusammen zum Gewinn beider<br />
Seiten. Eine lebensverändernde Erfahrung!<br />
Kombinierbar mit:<br />
Heaven-on-Earth Retreat 2002, 8.-11. August,<br />
an einem der stärksten Kraftorte der Erde. Transformation<br />
leicht gemacht!<br />
Einzelsitzungen in der Praxis CONNECTIONS<br />
in Bern für astro-psychologische Lebenshilfe,<br />
neue lebendige Perspektiven und Begleitung in<br />
Veränderungsprozessen.<br />
Günter Katzian<br />
Männerarbeit<br />
Günter Katzian<br />
J. Hannibalstr. 2, A-6845 Hohenems<br />
Tel. +43 (0)5576 76726, Fax … 76052<br />
katzian@aon.at<br />
Männerleben – Männer leben!<br />
Wachstum und Reifung in der Männergruppe<br />
und in der Schwitzhütte. Erlebe, «was du auch<br />
noch bist» und «was Männer zu sagen haben».<br />
Wir arbeiten mit den vier Hauptkraftquellen der<br />
Männer: Emotion, Ekstase, Leidenschaft und<br />
Vision. Mit Peter A. Thomaset, Günter Katzian,<br />
Jürgen Schellander, im Kurshaus St. Arbogast<br />
in Götzis/Vorarlberg, 1.-8. März<br />
SEVA<br />
Services d’amitié · Echanges bien-être<br />
SEVA<br />
Kluisstraat 22, BE-<strong>15</strong>00 Halle, La Belgique<br />
seva@be.tf, www.seva.be.tf<br />
SEVA ist eine private Initiative zur Förderung<br />
der internationalen Freundschaft durch Austausch<br />
von Angeboten im Bereich von Wellness<br />
und Gastfreundschaft.<br />
SEVA est une initiative privée qui fait appel à<br />
toutes celles et tous ceux qui ont une vision de<br />
vie innovatrice et qui<br />
• ont des savoirs et des compétences dans le<br />
domaine du mieux-être;<br />
• ont quelque chose de spécifique à offrir pour<br />
une vie saine et conviviale;<br />
• désirent à ces fins se contacter pour amitiés,<br />
échanges et/ou hébergement pendant leurs<br />
voyages et vacances.<br />
Marianne B. Wilhelm<br />
Übersetzungen · Textredaktion<br />
Marianne B. Wilhelm<br />
Hohlenstrasse 10, CH-4543 Deitingen<br />
Tel. +41 (0)32 614 10 01, Fax … 42 49<br />
mbwcomm@bluewin.ch<br />
Übersetzt, verfasst und bearbeitet Ihre Texte<br />
(französisch, englisch, spanisch). Simultanübersetzungen<br />
für Workshops und Seminare.<br />
Rédige, traduit et adapte vos textes (allemand,<br />
anglais, espagnol).<br />
HOLON-<strong>Journal</strong> N o <strong>15</strong> 02 · 2002 25
26<br />
NETZWERK · RÉSEAU · RETE<br />
Kooperierende Netzwerke<br />
Come together-Netzwerk<br />
Deutschspr. Gemeinschaftsprojekte<br />
Come together-Netzwerk<br />
c/o Dieter Federlein<br />
Waldsiedlung 9, D-14806 Belzig<br />
Tel. +49 (0)39000 51231, Fax … 51233<br />
d.federlein@gmx.de<br />
cometogether@ecovillages.org<br />
Das Come together-Netzwerk ist ein loser Zusammenschluss<br />
von Menschen aus etwa fünfzig<br />
selbstbestimmten, ökologischen, zum Teil<br />
spirituell orientierten Gemeinschaften. Jedes<br />
Jahr im Sommer finden einwöchige Treffen der<br />
«Come Together»-Gemeinschaften in einer der<br />
Gemeinschaften statt. Der organisierte Rahmen<br />
des Netzwerks umfasst u.a. die «Ökodatei des<br />
Guten Rates», eine Adresskartei mit Hilfs- und<br />
Beratungsangeboten.<br />
Netzkraftbewegung<br />
Porträt-Verzeichnis für NetzwerkerInnen<br />
Netzkraftbewegung<br />
Netzwerkbewegung<br />
SPIX Institut<br />
für systemische Forschung u. Therapie<br />
c/o Jo Becker<br />
Marsstrasse 40-42, D-46509 Xanten<br />
Tel. u. Fax +49 (0)2801 3106<br />
Die Netzkraftbewegung gibt ein Porträt-Verzeichnis<br />
heraus (pro TeilnehmerIn eine DINA4-<br />
Seite). Die gemeinsamen Ziele der Netzkraftbewegung<br />
sind:<br />
• internationale Instanz für Frieden, Menschenrechte<br />
und Umwelt;<br />
• nachhaltige ökosoziale Wirtschaftsentwicklung;<br />
• Dezentralisierung der politischen Macht.<br />
Aufruf<br />
Alle Mitglieder des Netzwerks HOLON sind aufgerufen,<br />
sich diesem (kostenlosen) Netzwerk<br />
anzuschliessen, damit ein umfassendes TeilnehmerInnenverzeichnis<br />
entstehen kann.<br />
HOLON-<strong>Journal</strong> N o <strong>15</strong> 02 · 2002<br />
Phoenix-Netzwerk<br />
Forum f. Heilung v. Erde u. Menschheit<br />
Phoenix-Netzwerk<br />
Sabine Fiedler-Hemke<br />
Ernst-Thälmann-Weg 7, D-22880 Wedel<br />
Tel. +49 (0)4103 818 399, Fax … 818 398<br />
www.phoenix-netzwerk.de<br />
Unser Anliegen ist es, gemeinsam mit immer<br />
mehr interessierten und spirituell ausgerichteten<br />
Menschen an der Verbesserung der Weltlage<br />
zu arbeiten – auf so vielen Gebieten wie<br />
möglich! Das Netzwerk offeriert Vernetzung für<br />
Gleichgesinnte, die Zeitschrift «Phoenix-Netzwerk<br />
News» und Meditationsveranstaltungen.<br />
Angebote:<br />
Phoenix-Netzwerk-Hotline: telefonische Netzwerkberatung,<br />
jeden Monat am 1. Dienstag von<br />
12-16 Uhr<br />
Phoenix-Netzwerk News: bitte Probenummer<br />
anfordern (unter Beilage von EUR 6.–)<br />
The World Peace Prayer Society<br />
Friedensarbeit<br />
The World Peace Prayer Society<br />
European Office c/o Dagmar Scherer<br />
Randorfer Str. 9, D-81673 München<br />
Tel +49 (0)89 435 690 66<br />
wpps@compuserve.com<br />
www.worldpeace.de<br />
Die WPPS organisiert weltweit Friedensfeiern,<br />
Friedensgebete und Friedensfestivals. Es wurden<br />
auf der ganzen Welt schon Hunderte von<br />
Friedenspfählen mit der Aufschrift «Möge Friede<br />
auf Erden sein!» aufgestellt. Die Zeitschrift<br />
«The Global Link Newsletter» berichtet über die<br />
Aktivitäten des WPPS. Es ist auch eine deutsche<br />
Übersetzung erhältlich.<br />
Bitte Veranstaltungsprogramm anfordern!<br />
Möge Friede auf Erden sein!<br />
Puisse la paix régner dans le monde!<br />
Che la pace possa regnare sulla terra!<br />
Nächste Veranstaltungshinweise bitte bis 31. März 2002 an:<br />
S.v.p. faites parvenir les indications relatives à vos activités<br />
jusqu‘au 31 mars 2002 à:<br />
P.f. mandate le vostre segnalazioni entro il 31 marzo 2002 a:<br />
Ines Brientini Nägeli, Weinbergstr. 47, CH-8802 Kilchberg, info@holon.ch<br />
Inneres Netzwerk<br />
Sonntag · Dimanche · Domenica<br />
HOLON-Meditation<br />
Für unser Netzwerk ist es wichtig, auch<br />
über Distanz die Verbindung miteinander<br />
aufrecht zu erhalten. Die Koordinationsgruppe<br />
ruft alle auf, sich an<br />
der gemeinsamen Meditation jeden<br />
Sonntagabend von 21.00-21.30 Uhr<br />
zu beteiligen.<br />
Maintenir le contact entre nous, malgré<br />
les distances qui nous séparent,<br />
est essentiel pour la vie de notre réseau.<br />
Le groupe de coordination lance<br />
un appel à participer à une méditation<br />
commune, chaque dimanche soir<br />
de 21 h. à 21.30.<br />
Mantenerci collegati malgrado le distanze<br />
che ci separano è molto importante<br />
per la vita della nostra rete. Il<br />
gruppo di coordinamento lancia un<br />
appello a partecipare a una meditazione<br />
comune, ogni domenica sera<br />
dalle ore 21 alle 21.30.<br />
Mit Marianne Inselmini<br />
Lichtmeditation für die Erde<br />
Kostenlose Teilnahme jeweils am ersten<br />
Sonntagabend jeden Monats im<br />
«Forum im Licht», Oberdorfstrasse 28,<br />
8001 Zürich (Altstadt, Nähe Rathaus):<br />
3. März, 7. April, 5. Mai, 2. Juni etc.<br />
ab 19.30 Uhr Einschwingen<br />
19.45-20.30 Uhr Meditation<br />
(pünktlicher Beginn!)<br />
Keine Anmeldung nötig!.<br />
Mit Wolfgang Jaeger<br />
Friedensmeditation<br />
Montag bis Freitag, 12.00-12.<strong>15</strong> Uhr,<br />
lädt Wolfgang Jaeger zur Friedensmeditation<br />
ein. Es sind alle willkommen<br />
in der «Buchhandlung im Licht»<br />
(gleiche Adresse wie oben). Man kann<br />
sich aber auch anderswo, am jeweiligen<br />
Aufenthaltsort, einstimmen. Bitte<br />
gebt diese Anregung weiter!
HOLON-Projekte · projets · progetti<br />
HOLON-Netzknoten<br />
noeuds de réseau · nodi di rete<br />
(Informazioni in italiano: vedi p. 20 e lettera allegata!)<br />
Als Netzwerk steht und fällt HOLON mit seinen<br />
regional verankerten Netzknoten oder Netzpunkten.<br />
Diese organisieren regionale Treffpunkte<br />
und z.T. Veranstaltungen (s. Seite 20);<br />
auch verbreiten sie das HOLON-<strong>Journal</strong> und<br />
weitere Informationen über HOLON.<br />
Die Koordinationsgruppe HOLON unterstützt<br />
die Gründung neuer Netzknoten organisatorisch<br />
und finanziell.<br />
Ausführlich dargestellt wurde die Netzknoten-<br />
Idee im <strong>Journal</strong> Nr. 13. Die Ausführungen können<br />
beim Sekretariat nachbestellt werden.<br />
Internet: Diskussionsforum<br />
Ein offenes HOLON-Diskussionsforum im Internet<br />
wurde von Roland Schutzbach und Thomas<br />
Diener aus der Arbeitsgruppe «Global Players»<br />
heraus ins Leben gerufen. Die Arbeitsgruppe<br />
plant für Juli 2003 ein grosses Vernetzungstreffen<br />
für Netzwerke.<br />
Kontakt<br />
Roland Schutzbach<br />
Fauggersweg 39, CH-3232 Ins<br />
roland@globalinitiative.org<br />
www.globalplayerparty.org<br />
HOLON<br />
Dieter Bäldle<br />
Humane Wirtschaft<br />
Nach über 20 Jahren Managementerfahrung in<br />
einem internationalen Chemiekonzern liegen<br />
mir heute besonders zwei Ansätze am Herzen:<br />
• einerseits die soziale Gerechtigkeit zu unterstützen<br />
– sprich, den Graben zwischen Arm<br />
und Reich «aufzuschütten», durch eine «humane(re)<br />
Wirtschaft»; und<br />
• andererseits den «suchenden Managern» den<br />
Weg zur Spiritualität im Führungsalltag zu erleichtern,<br />
durch «Führung aus der Mitte».<br />
So werde ich versuchen, mich mit den spirituell<br />
und wirtschaftlich Interessierten zu vernetzen,<br />
nicht nur (aber auch) über unser HOLON-<br />
Buchprojekt im Internet: www.humane-wirtschaft.ch<br />
(oder .de oder .at oder .org).<br />
Verbreitung des HOLON-<strong>Journal</strong>s<br />
Koordinationsgruppe HOLON<br />
Persönliche Statements zweier Mitglieder<br />
Das <strong>Journal</strong> soll zu einer vielfältigen Vernetzungszeitschrift<br />
in der weitverstreuten Szene<br />
der «Kulturell Kreativen», d.h. ganzheitlich denkender<br />
und handelnder Menschen werden. Gesucht<br />
sind HOLON-TeilnehmerInnen, die sich<br />
aktiv an der Verbreitung des <strong>Journal</strong>s beteiligen.<br />
Kontakt<br />
Daniel Nägeli, Redaktor (s. Impressum, Seite 3)<br />
Reiche Dörfer<br />
Die AG «Reiche Dörfer» möchte die Bildung und<br />
Weiterentwicklung von Lebensgemeinschaften<br />
fördern und Kontakte zur Wissenschaft knüpfen.<br />
Mit «reich» sind eine hohe Autonomie und<br />
aktive Gestaltung gemeint, eine lebendige Kultur,<br />
ein vielfältiges, spannendes Beziehungsnetz,<br />
aber auch solidarisches und einfaches Leben.<br />
Kontakt<br />
Thomas Diener, Postfach 9510, CH-8036 Zürich<br />
tdiener@fairwork.com<br />
Gandalf Lipinski, Tel. +49 (0)511 69 76 47<br />
www.reiche-doerfer.ch<br />
Humane Wirtschaft<br />
Mehr dazu auf Seite 4 unter «Vernetzt!».<br />
HOLON-Finanzierung · financement · finanziamento<br />
(Informazioni in italiano: vedi la lettera allegata!)<br />
Die HOLON-Projekte werden ausschliesslich über Spenden finanziert. Die regulären Einnahmen<br />
reichen nicht aus, um auch nur schon das Sekretariat und das <strong>Journal</strong> zu tragen.<br />
Deine/Ihre Spende ist daher sehr willkommen:<br />
CH: PC 87-31 2896-9 Netzwerk <strong>Holon</strong> réseau, Zürich, od. Coop-Bank, Zürich, <strong>Holon</strong>, Kto.-Nr. 616709.29.00.10-3<br />
D: Postbank München, Jörg Wichmann, Kto.-Nr. 412603-809, BLZ 700 100 80<br />
F: Crédit Coopératif, BF CC Lyon Pradel, Paul Gerrer, No compte: 42559 00012 4101 2001946 82<br />
I: «BANCO POSTA» / Poste Italiane / Vittorio Francione, no CC 32877466, CIN: F / Cod. ABI: 07601 / CAB: 01600<br />
Wolfgang Jaeger<br />
Geschäftsleitung HOLON und Vernetzung<br />
Ich bin bei HOLON von Anfang an dabei und<br />
freue mich riesig, dass sich die Vision eines spirituell-politischen<br />
Netzwerkes, einer kreativen<br />
Kultur und Kommunikation immer mehr verwirklicht.<br />
Beruflich habe ich lange Jahre als Betriebsleiter<br />
in der Baustoffprüfung gearbeitet. Seit einem<br />
Jahr organisiere ich Kurse und Seminare<br />
im spirituellen Bereich.<br />
Ich setzte mich für eine kraftvolle spirituellmeditative<br />
Vernetzung ein. Die individuelle<br />
Wandlung ist Voraussetzung für die globale<br />
Transformation.<br />
Kommende Ausgaben<br />
HOLON-<strong>Journal</strong> N o 16 05 · 2002<br />
Redaktionsschluss: 20. März<br />
(Veranstaltungen und Anzeigen 10 Tage später)<br />
Délai pour la rédaction: 20 mars<br />
(Activités et annonces 10 jours plus tard)<br />
Chiusura redazionale: 20 marzo<br />
(Segnalazioni e inserzioni 10 giorni piu tardi)<br />
Nr. 16 wird im Mai und erstmals in Form eines<br />
Newsletters erscheinen, vor allem mit aktuellen<br />
Berichten und den HOLON-Mitglieder-<br />
Infos. Alle HOLON-TeilnehmerInnen und AbonnentInnen,<br />
die uns ihre E-mail-Adresse mitgeteilt<br />
haben, werden über das Erscheinen und<br />
das Vorgehen auf diesem Weg informiert und<br />
können den Newsletter von der HOLON-Website<br />
www.holon.ch herunterladen. Die andern<br />
bitten wir, sich zum Ausdrucken wenn möglich<br />
einen «Paten» oder eine «Patin» zu suchen.<br />
HOLON-<strong>Journal</strong> N o 17 09 · 2002<br />
Redaktionsschluss: 5. August<br />
(Veranstaltungen und Anzeigen 10 Tage später)<br />
Délai pour la rédaction: 5 août<br />
(Activités et annonces 10 jours plus tard)<br />
Chiusura redazionale: 5 agosto<br />
(Segnalazioni e inserzioni 10 giorni piu tardi)<br />
Thema: Humane Wirtschaft<br />
Thème: Economie humaine<br />
Tema: Economia umana<br />
Nr. 17 wird – wie die weiteren Ausgaben mit<br />
ungeraden Nummern – als Zeitschrift konzipiert<br />
und nach der Sommerpause, voraussichtlich im<br />
September, per Post versandt.<br />
Bereichere unser <strong>Journal</strong>!<br />
Auch Du kannst mithelfen, dass das HOLON-<br />
<strong>Journal</strong> eine immer lebendigere und attraktivere<br />
Vernetzungszeitschrift wird! Bitte sende uns<br />
Fotos, Berichte und weitere Informationen über<br />
Eure Aktivitäten von allgemeinem Interesse.<br />
Zu jedem Bericht oder Artikel hätten wir gern<br />
zwei oder mehr Fotos oder geeignete Illustrationen;<br />
auch gute Zeichnungen sind willkommen.<br />
Die Einwilligung des Urhebers ist Bedingung.<br />
Über Veröffentlichung und Textkürzungen<br />
entscheidet die Redaktion.<br />
Daniel Nägeli, Redaktor<br />
und Martin Benkler, Gestalter<br />
✁ … UND ANS SEKRETARIAT EINSENDEN / … ET FAIRE PARVENIR<br />
AU SECRÉTARIAT HOLON / … E SPEDIRE ALLA SEGRETERIA HOLON<br />
Ich möchte gerne / J’aimerais / Desidero<br />
❍ das HOLON-<strong>Journal</strong> im Abonnement<br />
un abonnement au <strong>Journal</strong> HOLON<br />
un abbonamento a HOLON-<strong>Journal</strong><br />
(CHF 25.– / EUR 16.–)<br />
❍ die Zustellung einer Probenummer<br />
recevoir un numéro d’essai<br />
ricevere una copia omaggio<br />
❍ Informationen zum Netzwerk HOLON<br />
des informations sur le réseau HOLON<br />
informazioni sulla rete HOLON<br />
X<br />
VORNAME U. NAME / PRÉNOM ET NOM / NOME E COGNOME<br />
X<br />
STRASSE U. NR. / RUE ET NUMÉRO / VIA E NO.<br />
X<br />
INT. PLZ U. ORT / CODE INT. ET ENDROIT / PAESE NPA E LUOGO<br />
X<br />
TELEFON / TÉLÉPHONE / TELEFONO<br />
X<br />
E-MAIL / COURRIELLE ÉLECTRONIQUE / E-MAIL<br />
HOLON-<strong>Journal</strong> N o <strong>15</strong> 02 · 2002 27
28<br />
FORUM<br />
Kontroverse<br />
dn/ Unter der Rubrik «Forum» (lat.<br />
Marktplatz) äussern AutorInnen<br />
ihre Meinung, die sich nicht mit<br />
der Haltung der Redaktion decken<br />
muss. Das HOLON-<strong>Journal</strong> stellt<br />
diese Ansichten zur Diskussion.<br />
HOLON macht sich als Netzwerk<br />
nicht Meinungen und Stellungnahmen<br />
einzelner Teilnehmerorganisationen<br />
zueigen. Es fördert Austausch,<br />
Zusammenarbeit und Toleranz<br />
zwischen TeilnehmerInnen.<br />
Der Redaktion ist es ein Anliegen,<br />
im HOLON-<strong>Journal</strong> als Organ<br />
des Netzwerks HOLON positive<br />
Nachrichten zu verbreiten und die<br />
lichtvollen Aspekte aufzuzeigen,<br />
die Frieden schaffen können: das<br />
sind (Mit-)Menschlichkeit, Mitgefühl,<br />
Güte; Kindern Freiraum zum<br />
Wachsen geben; Teilen, Beten,<br />
Freude, Lachen, Schönheit. Ein<br />
Gast im Forum: Sabine Lichtenfels, Projektgründerin von Tamera<br />
Dem Frieden eine Stimme: Errichtet Friedensdörfer!<br />
Täglich sterben unzählige unschuldige<br />
Opfer. Jede Mutter,<br />
die ihr Kind hat sterben sehen, leidet<br />
denselben Schmerz, egal welcher<br />
Religion oder Hautfarbe sie angehört.<br />
Täglich sehen wir unzählige<br />
Kinder sterben; es könnten unsere<br />
eigenen sein. Dieser Wahnsinn<br />
des Mordens muß ein Ende<br />
haben. Eine israelische Mutter<br />
weint die gleichen Tränen um ihren<br />
Sohn wie eine palästinensische,<br />
eine amerikanische die gleichen<br />
wie eine afghanische. Weltweit<br />
müssen Mütter ihre Söhne in einen<br />
Krieg ziehen lassen für Ziele, die sie<br />
selbst nicht mehr verstehen, denn<br />
es sind die Ziele fremder Menschen<br />
und fremder Mächte. (…)<br />
Helft mit, daß es eine Stimme<br />
des Friedens gibt, die weltweit<br />
wahrgenommen wird und die aufsteht<br />
gegen ein System, welches<br />
den Massenmord an unschuldigen<br />
Menschen und Tieren für normal<br />
hält. Wir sehen nicht schweigend<br />
mit an, wie in Tschetschenien, in<br />
Afghanistan, in Angola unschuldige<br />
Wesen für die Machtinteressen<br />
bestehender Wirtschaftssysteme<br />
geopfert werden. (…)<br />
Haben wir einmal in die Gesichter<br />
der jungen Menschen geschaut,<br />
die täglich sterben, oder in die Gesichter<br />
derjenigen, die jetzt im Namen<br />
einer höheren Sache diese<br />
Vernichtung ausüben? Wissen wir,<br />
daß es zum größten Teil fast noch<br />
Kinder sind, die alle einmal Hoffnung<br />
auf Liebe, auf Heimat, auf<br />
echte Religion, auf Wahrheit hatten?<br />
Sie glauben jetzt an die Lügen,<br />
die man ihnen beigebracht hat.<br />
Nicht von Terroristen, sondern von<br />
den bestehenden Systemen der<br />
Macht und der Manipulation wird<br />
das Netzwerk der Gewalt über die<br />
Erde gespannt. Der Terror einzelner<br />
Selbstmordattentäter ist die Reaktion<br />
auf den Terror der Systeme.<br />
HOLON-<strong>Journal</strong> No HOLON-<strong>Journal</strong> N <strong>15</strong> 02 · 2002<br />
o<strong>15</strong> 02 · 2002<br />
Leitspruch könnte lauten: «Widerstehe<br />
nicht dem Bösen, sondern<br />
überwinde das Böse durch das<br />
Gute!».<br />
Wir möchten Ausdrucks-Vielfalt,<br />
eine Pluralität der Wege. Es sollen<br />
auch brennende Themen ausgetauscht<br />
werden können. Das gilt<br />
nicht nur für diese Seite, sondern<br />
für das ganze HOLON-<strong>Journal</strong>.<br />
Über den Beitrag auf dieser Seite<br />
entbrannte innerhalb der Koordinationsgruppe<br />
von HOLON eine<br />
engagierte Diskussion, aus der wir<br />
einige Kernsätze wiedergeben:<br />
• Es gibt zu viele Aufrufe, gegen<br />
etwas zu sein. Jede negative<br />
Nachricht oder Beschreibung,<br />
so wahr sie aussehen mag, gibt<br />
eben dieser Negativität neue<br />
Nahrung und stärkt sie damit.<br />
Wir können es deshalb nicht den<br />
Regierungen und Parteien überlassen,<br />
die Gewalt zu beenden; sie<br />
werden es nicht tun.<br />
Diejenigen, die sich jetzt gegenseitig<br />
morden, könnten Freunde<br />
sein. Sie hatten ursprünglich dasselbe<br />
Leben, dieselbe Liebe, dieselbe<br />
Sehnsucht nach Heimat und<br />
Treue in sich wie wir und alle anderen.<br />
Und sie sind alle um diese<br />
Werte betrogen worden. Es wird<br />
auf der Erde keinen Frieden geben,<br />
solange wir am Aufbau von Feindbildern<br />
beteiligt sind. Gemeinsam<br />
müssen wir einen Weg suchen,<br />
um auszusteigen aus einem System,<br />
das immer neu zur Gewalt<br />
führt. Alle, die sich hier einig sind,<br />
müssen sich zusammenschließen<br />
zu einer großen, weltweiten Bewegung,<br />
egal zu welcher Partei,<br />
Religion oder Rasse sie gehören.<br />
Der Globalisierung der Gewalt<br />
muß jetzt die Globalisierung des<br />
Friedens folgen. Laßt uns beginnen<br />
mit dem Aufbau neuer, autarker<br />
Systeme, Dörfer des Friedens<br />
und der Hoffnung. Wenn junge Israelis<br />
und Palästinenser gemeinsam<br />
solche Dörfer aufbauen, wird<br />
der Angriff schwerer fallen; unsere<br />
Brüder wissen nicht mehr, auf<br />
wen sie jetzt schießen sollen.<br />
• HOLON soll als Netzwerk vielen<br />
Standpunkten Raum bieten. Mir<br />
ist es wichtig, das «Negative»<br />
deutlich sehen und benennen zu<br />
können.<br />
• HOLON soll sich nicht aktiv in<br />
die politische Diskussion einmischen.<br />
• Politische Diskussion führt nur zu<br />
einem unfruchtbaren und schwächenden<br />
Schlagabtausch. Statt<br />
andere zu verurteilen, sollten wir<br />
die aufbauenden Energien im<br />
Netzwerk stärken.<br />
• Wir sollten auch den Wert des<br />
Widerstandes sehen, vor allem<br />
dann, wenn er aus Mitgefühl<br />
und Betroffenheit kommt. Es ist<br />
wichtig, dass wir unsere Gefühle<br />
der Betroffenheit artikulieren.<br />
Wir sind durch die Situation des<br />
Planeten Erde herausgefordert,<br />
autarke Lebensmodelle zu entwikkeln,<br />
die eine neue Anwort geben<br />
auf das Thema des Menschen, auf<br />
die Bedürfnisse nach Heimat, nach<br />
Nahrung, nach Schönheit, nach Liebe<br />
und Sexualität, nach Religion<br />
und Sinn. Es ist wie ein globaler<br />
Notruf, Lebensformen zu finden, in<br />
denen wirkliche Gewaltfreiheit entstehen<br />
kann, durch Wahrheit und<br />
Vertrauen, durch den Schutz und<br />
die Geborgenheit, die jedes Mitglied<br />
in der Gemeinschaft erfahren<br />
kann. Wer die Verbindung zum lebendigen<br />
Wesen der Erde wieder<br />
gefunden hat, der empfindet den<br />
Hunger und die Freude, das Leid<br />
und das Glück der Pflanzenwelt,<br />
der Tierwelt und der Menschenwelt.<br />
Für alle zusammen sollen die<br />
neuen Lebensräume errichtet werden.<br />
Jetzt ist es an der Zeit, die universellen<br />
Quellen der Heilung und<br />
der Selbstheilung, Heilung des Organismus<br />
Erde und Heilung des<br />
Organismus Mensch, wiederzufinden.<br />
Zu einem erfüllten und organisch<br />
gesunden Leben gehört so<br />
elementar wie das Atmen die Gemeinschaft.<br />
Der Notruf der Erde ist<br />
auch ein Ruf nach neuer Gemeinschaft.<br />
Noch nie standen wir so<br />
dringend vor der Aufgabe, neue<br />
Formen des Zusammenlebens zu<br />
entwickeln, in denen unsere elementaren<br />
Sehnsüchte und Bedürfnisse<br />
wieder befriedet werden<br />
können in der tiefsten Bedeutung<br />
des Wortes.<br />
In der inneren Befriedung liegt<br />
der Beginn eines wirklichen gesellschaftlichen<br />
Friedens. Dazu gehört<br />
der Schutz und die Geborgenheit<br />
in der Gemeinschaft von Menschen,<br />
Tieren und Pflanzen. Man<br />
möchte vertrauen können und eingebettet<br />
sein. Der heilige Geist<br />
• Es geht nicht um Feuer oder<br />
Ahnliches, sondern um Energien.<br />
Eine militante Energie wird<br />
eine gleiche anziehen. Man kann<br />
nicht für den Frieden kämpfen;<br />
es kommt dabei nur noch mehr<br />
Kampf heraus.<br />
Wir freuen uns, dass wir im<br />
Netzwerk HOLON die Möglichkeit<br />
haben, zahlreiche unterschiedliche<br />
Meinungen zur Diskussion zu stellen.<br />
Zwar erscheint das nächste<br />
HOLON-<strong>Journal</strong> erst wieder in drei<br />
Monaten. Doch Diskutieren lässt<br />
sich inzwischen gut auf unserem<br />
Internet-Forum: www.holon.ch<br />
bzw. www.globalplayerparty.org.<br />
Natürlich sind uns auch Zuschriften<br />
sehr willkommen!<br />
und die heilende Kraft fließen<br />
durch die Kanäle des Vertrauens.<br />
Hieraus erfolgt eine andere Teilnahme<br />
an unserer Umwelt und ein<br />
vollkommen verändertes politisches<br />
Handeln.<br />
Stichworte für die neue Lebenspraxis<br />
sind: Kooperation mit der<br />
Natur statt Ausbeutung, Wahrheit<br />
in der Liebe, Schutz und Pflege für<br />
alle Mitgeschöpfe, Wiedervereinigung<br />
mit dem Göttlichen in allen<br />
Dingen, Verbindung von spirituellem<br />
und politischem Handeln, endgültiger<br />
Austritt aus der Mittäterschaft<br />
und der Gleichgültigkeit gegen<br />
die Gräueltaten, die heute Tag<br />
für Tag vor unseren Augen vollzogen<br />
werden.<br />
Laßt uns gemeinsam austreten<br />
aus dem Glauben an unsere Ohnmacht.<br />
Mögen wir die Quellen in<br />
uns wieder freilegen, damit die<br />
göttliche Kraft und das umfassende<br />
Wissen der Liebe durch uns<br />
wieder wirksam werden können.<br />
Im Namen der Liebe, im Namen<br />
unserer Kinder, im Namen aller<br />
Kreatur: Shalom und Salaam!<br />
S.L., Weihnachten 2001<br />
Der eingesandte Text wurde von<br />
der Redaktion gekürzt. Vollständig<br />
ist er auf der folgenden Internet-<br />
Website nachzulesen:<br />
IGF – Institut für<br />
Globale Friedensarbeit<br />
c/o Tamera, Monte do Cerro<br />
P-7630 Colos, Portugal<br />
Tel. +351 283 635 306<br />
Fax +351 283 635 374<br />
PolAG.Tamera@gmx.net<br />
www.tamera.org