Herbst - SAC Sektion Rossberg
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Chlämmkeil 4/06<br />
Mitteilungsblatt der <strong>SAC</strong>-Jugend <strong>Rossberg</strong><br />
Vorwort<br />
- JO Abschlusstour<br />
- Philipp - JO Kletterlager Cassis<br />
Tourenberichte<br />
Lagerausschreibung<br />
- 125 Seillängen Ponte Brolla - Ski- und Snowboardtourenlager 1<br />
- Biketour Rigi-Kulm - Ski- und Snowboardtourenlager 2<br />
- JO Kletterlager Lidernen Tourenvorschau JO + KiBe<br />
1/24
Vorwort<br />
Hallo Chlämmkeilleser und –leserinnen<br />
Der Winter lässt sich dieses Jahr Zeit wie schon lange nicht mehr. Die<br />
Weihnachtsdekoration und –beleuchtung wirkt bei 15 Grad und<br />
strahlendem Sonnenschein auch im Dezember deplaziert. Richtige<br />
Weihnachtsstimmung mag da nicht aufkommen...<br />
Auch die meisten Skigebiete mussten den Saisonstart verschieben. Die<br />
wenigen die geöffnet haben werden aber beinahe überrannt und die<br />
Leute drängeln sich auf den schmalen Kunstschneepisten ins Tal.<br />
Da macht es wahrscheinlich mehr Sinn sich noch ein wenig zu gedulden<br />
und den sonnigen <strong>Herbst</strong> bei einem Kletter- oder Boulderweekend im<br />
Tessin zu geniessen, bis dann die Skitourenzeit gekommen ist.<br />
Mit dem Abschlussweekend Ende Oktober wurde die JO-Tourensaison<br />
bereits vor einem guten Monat bei schönem Wetter und gutem Fels<br />
beendet.<br />
Zum Gedenken an Adrian Speck haben wir mit der JO am Jahrestag<br />
seines Absturzes am kleinen Mythen eine Gedenktafel montiert. Wer im<br />
Frühjahr mal zur Tafel hochsteigen möchte findet die Wegbeschreibung<br />
auf der JO-Homepage und in den nächsten Mitteilungen.<br />
Die Kletterbegeisterten treffen sich nun über die Wintersaison jeden<br />
Donnerstagabend in Ebikon in der neuen Kletterhalle zum Indoor-<br />
Klettertraining. Silvan, Matthias und Miriam leiten das Training<br />
professionell und helfen allen ihre Kletterform über den Winter zu<br />
verbessern um dann im kommenden Frühling ein allfälliges Kletterprojekt<br />
in Angriff zu nehmen.<br />
Das Tourenprogramm für nächstes Jahr findest du bereits auf<br />
www.jorossberg.ch. Allen Anfängern und Wiedereinsteiger lege ich den<br />
Skitourenkurs ans Herz. Dieser ist genau das richtige um die<br />
Skitourensaison zu beginnen!<br />
Ein herzliches Dankeschön möchte ich an dieser Stelle noch an Jasmin<br />
und Ramun richten, an denen ihr es zu verdanken habt dass ihr<br />
wiedermal einen druckfrischen Chlämmkeil in den Händen habt. Merci<br />
vielmals für eure Arbeit!<br />
Bis im Januar auf einer Skitour oder beim Eisklettern<br />
Philipp, JO <strong>Rossberg</strong><br />
2/24
125 Seillängen am 9. / 10. September in Ponte Brolla (TI)<br />
Da die 125 Gipfel-Tour ins Wasser gefallen ist, trafen sich 11 mutige<br />
Joler um mindestens 125 Seillängen ans Trockene zu bringen!<br />
Nach einer mehr oder weniger<br />
kurvenreichen Fahrt, kamen wir in Ponte<br />
Brolla an, wo wir verschiedene<br />
Seilschaften bildeten. Die Mehrheit<br />
entschied sich für den Sektor Ponte Brolla<br />
Süd, Philippe & Erich entschieden sich für<br />
die 17 seillängige Alhambra- Route.<br />
Petrus meinte es gut mit uns und das<br />
Wetter war besser als es vom<br />
Wetterbericht prophezeit wurde. Bei<br />
sommerlichen Kletterrouten auf feinem<br />
Gneis. Da der Abstieg beim Sektor Ponte<br />
Brolla Süd etwas mühsam war, seilten wir<br />
uns beim zweiten mal ab, was auch mehr<br />
Spass machte!<br />
Durch die Sonne wurde der Felsen so<br />
heiss, dass unsere Fusssohlen bald zu kochen begannen. Umso mehr<br />
haben wir das anschliessend abkühlende Bad in der Maggia genossen.<br />
Beim Zeltplatz Piccolo Paradiso richteten wir unser Nachtlager ein wo wir<br />
schon bald mit kochen begannen, da das<br />
Klettern doch ziemlich hungrig gemacht<br />
hat. Nach dem feinen Nachtessen durfte<br />
natürlich das Festen nicht fehlen. Mit<br />
selbstgebackenen Kuchen und genügend<br />
Flüssigem wurde das Jubiläum des <strong>SAC</strong><br />
gebührend gefeiert.<br />
Doch schon bald begann der Kampf<br />
gegen die Müdigkeit und es wurde<br />
schwierig die Augen offen zu behalten. 53<br />
Seillängen haben wir am ersten Tag<br />
zurückgelegt, es bleiben noch mindestens<br />
72 Seillängen. Doch guten Mutes<br />
verkrochen wir uns in den Schlafsäcken,<br />
um am nächsten Tag die restlichen<br />
Seillängen zurückzulegen!<br />
3/24
4/24
Biketour Rigi-Kulm 16.09.2006<br />
Wie immer auf JO-Touren war das frühe Aufstehen fast das Härteste des<br />
ganzen Tages. Wir trafen uns an diesem Samstag bereits um 10 Uhr in<br />
der Früh : ), um gemeinsam Richtung Berner Höhe bei Goldau zu fahren.<br />
Da uns das „Flachlandfahren“ nicht gerade Spass macht, fuhren wir mit<br />
dem Auto dorthin, was zu zweit auch ganz gut möglich war. Aber trotz<br />
des nebligen Tages war die<br />
Parkplatzsuche am Fusse der Rigi alles<br />
Andere als einfach.<br />
Während dem Hinauffahren dann<br />
mussten wir feststellen, dass der<br />
technische Fortschritt auch den Alpabzug<br />
revolutioniert hat, denn wir wurden durch<br />
zahlreiche motorisierte Viehtransporter<br />
behindert.<br />
Kurz nach der Bahnstation Fruttli haben<br />
wir die Nebelgrenze dann endlich hinter<br />
uns gelassen. So machte uns neben der<br />
Steigung auch die Hitze zu schaffen.<br />
Dafür war die Aussicht auf das<br />
Nebelmeer umso schöner. Die Strecke<br />
zwischen Rigi-Staffel und Kulm hatte es<br />
dann noch in sich. Doch wir hängten bis<br />
zum höchsten Punkt auch dort noch ein<br />
paar Wanderer ab.<br />
Nach einer kleinen Stärkung ging es dann<br />
an die Abfahrt. Unsere Freude war zu<br />
vergleichen mit einer bevorstehenden<br />
herrlichen Tiefschneeabfahrt!<br />
Auf einem ruppigen Singel-Trail mit<br />
Steinen, Felspartien, riesigen<br />
Wasserrinnen und vielen Wanderer<br />
genossen wir die Abfahrt zur<br />
Seebodenalp. Der darauf folgende Weg<br />
liess jedes Bikerherz höher schlagen:<br />
Lange, enge, gewundene Waldstücke nur<br />
unterbrochen durch vereinzelte<br />
Spitzkehren und kleine Bächlein. Und alles ohne Wanderer!<br />
Diese Bilderbuch mässige Abfahrt nach Oberarth bildete den krönenden<br />
Abschluss unserer Tour und entschädigte vielfach alle Strapazen des<br />
Hinauffahrens.<br />
Text: Gabor Fuchs und Marco Waller<br />
5/24
6/24
JO-Kletterlager Lidernen, 8.-13.Oktober 2006<br />
Sonntag Von dem nebligen Kanton Zug machten wir uns in den<br />
sonnenüberstrahlten Kanton Uri. Als wir dann endlich in unserem<br />
Zimmer ankamen machten wir es uns gemütlich.<br />
Doch das Glück war nur von kurzer Dauer. Pius hohlte uns und<br />
versorgte uns mit dem nötigen Klettermaterial. Nachdem Pius uns einen<br />
kurzen Einblick in die tiefen Geheimnisse des Kletterns gab, übten wir<br />
einen ganzen Nachmittag.<br />
Bei einem gemütlichen Abendessen lernten wir uns besser kennen.<br />
Jetzt freue ich mich auf eine gemütliche Abend in toller Gesellschaft.<br />
Montag Am Morgen standen wir mit guter Laune auf. Als wir unser<br />
gutes frühstück fertig gegessen hatten, gingen wir in den Klettergarten<br />
klettern. Um 10 Uhr gingen wir in richtung Schmalstöckli und bereiteten<br />
uns auf die Kletterei vor: Klettergurt, Karabiner, Helm, Prusikschlinge,<br />
Selbstsicherungsschlinge, anseilen.<br />
Wir gingen die Globiroute. Auf dem Gipfel wurden wir von einer<br />
grossartigen Aussicht belohnt denn im Flachland hatte es leinen Nebel.<br />
Es war toll, über die 100m hohe, senkrechte Südwand abzuseilen.<br />
Einige hatten aber noch nicht genug geklettert und wir gingen in einen<br />
anderen Klettergarten.<br />
Dienstag Wir sind heute auf den Hundstock nördlicher Grat gegangen.<br />
Es war sehr erlebnisreich und riskant. Auf dem Weg mussten wir sehr<br />
viel Geröll überqueren. Dabei kamen wir an der Hundstockhöhle vorbei<br />
um einige Sachen zu entladen.<br />
Die erste Seillänge war die schwerste. Danach ging es schneller voran.<br />
Als wir oben angekommen sind, hatten wir schon einen tollen Ausblick.<br />
Nachher mussten wir über Gräte klettern vorbei an der Klagemauer, was<br />
nicht ganz ungefährlich war. Unser Leben hing an einem Seil. Als wir heil<br />
oben angekommen sind, assen wir den Lunch und machten eine Pause.<br />
Wir vertrieben die Zeit mit Stein werfen.<br />
Bei der Hundstockhöhle haben wir die Stirnlampen an den Helm<br />
installiert. Danach ginsg ab ins Dunkel.<br />
Wir konnten uns auch noch abseilen. Ein wenig Schnee lag auf dem<br />
Boden.<br />
Jetzt gingen wir nach Hause und sahen auf dem Weg die REGA zur<br />
Hütte fliegen.<br />
Mittwoch Heute gingen wir erst um 9 Uhr Richtung Chaiserstock. Nach<br />
fünf-viertel-Stunden erreichten wir den Einstieg des Westwandpfeiler. Es<br />
7/24
war ansträngend und es gab einen kleinen Zwischenfall in der zweiten<br />
Seillänge.<br />
Es war eine steile und kalte Rute, in der ersten Seillänge sind uns fast<br />
die Finger abgefroren. Ab der dritten Seillänge war es genug warm, um<br />
zu klettern. Oben wussten wir noch etwa 15 Min. laufen bis wir an der<br />
Spitze vom Chaiserstock waren. Auf 2515 m.ü.M hatten wir eine tolle<br />
Aussicht auf alle Berge Seen, Täler und Städte rundherum. Da wir nicht<br />
mehr viel Kraft hatten, entschlossen wir uns, nicht zu abseilen sondern<br />
herunter wandern mit klettern. Auf dem Zurückweg fuhren wir auf dem<br />
Geröll Ski, das war lustig. Als wir wieder die Hütte sahen, waren alle froh<br />
wieder zurück zu sein.<br />
Freitag Heute sind wir auf dem Schmalstöckli die Route<br />
Kurzkombination gekletttert.<br />
Zum 3. Mal sind wir auf dem Schmalstöckli gewesen. Wir assen den<br />
Lunch erst, als wir unten angekommen sind.<br />
8/24
Kletterlager 06, Cassis (Camping les ciegles)<br />
15.10.06, So<br />
Nicht ganz gleichzeitig und noch zerschlagen vom Ausgang treffen wir<br />
(fast) alle beim Siemensparkplatz ein.<br />
9h später nach einer ruhigen Autofahrt kommen wir bei den Grillen<br />
(Camping les ciegles) an und werden dort vom herumliegenden Kies<br />
bereits das erste Mal herausgefordert. Klar, bei Regen ganz praktisch,<br />
für Heringe aber nicht wirklich geeignet…<br />
Völlig ermüdet von Spaghetti, Bier und Wein arrangieren wir uns in den<br />
Schlafsäcken, gespannt was der nächste Tag wohl bringt.<br />
16.10.06, Mo<br />
Verschlafen sitzen alle beim Frühstück, die Sonne strahlt und verspricht<br />
einen heissen Tag.<br />
Mit dem Büssli gondeln wir zur Kunstschule, um uns dort, high vom Duft<br />
der Frittenbude(n), durchs Dornengestrüpp zu kämpfen.<br />
Die warmen Felsen erfüllen alle unsere Wünsche, auch wenn wir fast zu<br />
Sardinenfrass verschmachten (Zitat Bütschgi)<br />
Am Abend sind wir finallement vollzählig, Käthi und ich wurden nach<br />
einer genialen Zugfahrt gentlemen’slike von Urs am Bahnhof abgeholt.<br />
Jaja, die älteren Semester wissen halt noch, was sich gehört…<br />
So, ab heute erfolgt die Berichterstattung live!<br />
9/24
17.10.06, Di<br />
„Wer en Kafi will, söll jetz ufstoh.“ (So viel zu Gentlemen!) Natürlich<br />
kriechen alle aus den Schlafsäcken, die Nacht war nicht gerade<br />
angenehm gewesen, wenigstens für den weiblichen Anteil des Zeltes.<br />
Männer haben anscheinend die Gabe, nach 5 Minuten zu schlafen, ohne<br />
Rücksicht auf die schnarchgeplagten Ohren der Nachbar(innen).<br />
Gestärkt vom frischen Brot und anderem trotten wir zum Hafen, um auf<br />
dem wellenreichen Meer mit einem nicht gerade vertrauenswürdig<br />
aussehenden Kutter zu „unseren“ Felsen zu schippern. Urs erweitert<br />
unser Allgemeinwissen mit einigen Touristeninfos, der Franzschwall aus<br />
dem Lautsprecher überfordert unsere Sprachkenntnisse.<br />
Glücklich, wieder festen Boden unter den Füssen zu haben, erobern wir<br />
den menschenleeren Strand und steigen in luftige Höhen, um<br />
Routenschmuckstücke (wortwörtlich: „Le saphir“) zu geniessen. Trotz<br />
fehlender Sonne wagen sich Käthi und Levin ins kalte Wasser, damit<br />
wenigstens ihre Badekleider das Meer nicht nur von aussen sehen, gäll<br />
Urs.. ;D Zufrieden und ziemlich ausgepowert machen wir uns auf den<br />
Rückweg, diesmal ohne Schiff: Der Wind ist zu stark.<br />
Viel, viel, viel später wird uns bewusst, dass wir wohl doch nicht in einer<br />
Stunde beim Camping sein werden, und so erreichen wir mit „letzter<br />
Kraft“ einen grossen Parkplatz, um dort Toggi mit gemeingefährlichen<br />
Franzen ins Auto zu setzen.<br />
Glücklicherweise kommt er 30 Minuten später heil zurück, lädt uns ins<br />
Büssli und wir fahren heimwärts. Roger stillt den Hunger aller mit<br />
Bravour, ganz klar, er darf (muss) bleiben.<br />
Der Tag geht bierlich und schnupfich zu Ende – was will man(n) mehr?<br />
Die Nacht ist wieder unruhig – nicht alle träumen bloss von der<br />
Schönheit der Calanques… (Sorry, insider)<br />
10/24
18.10.06, Mi<br />
Nach der Leerräumung des Frühstückbuffets befestigen wir alles – die<br />
Chance für Regenschauer ist bedenklich gestiegen – und fahren<br />
Richtung Crète de St. Michel. Der kurze Marsch über Stock und Stein<br />
und durch eine dornenreiche Gegend wärmt die meisten auf, und ab<br />
geht’s, Mehrseillängen in verschiedenen Graden rufen.<br />
Alle haben ganz schön mit dem Wind zu kämpfen, der Fels ist aber<br />
eindeutig weniger speckig. Urs übertrifft sich wiedermal mit der Wahl des<br />
Gebietes – ein Paradies für unsere „Chlätter-Gäääääng“.<br />
Fürs Abendessen helfen alle mit, dementsprechend fein kommt’s raus.<br />
Bami Goreng en France – ein Traum.<br />
19.10.06, Do<br />
Die Nacht war ein Marathon. Der Wind blies uns um die Ohren, Blitz und<br />
Donner hatten einen Unterschied von 6 Sekunden und der Knall<br />
übertönte sogar unser Gekreische und (stets!) Geschnarche.<br />
Um 9 Uhr, vieeeeel zu spät, gäll Silvan, sitzen wir beim Zmorge und<br />
hauen rein.<br />
Nach langem Hin und Her machen sich die beiden krassen Sieche Urs<br />
und Silvan auf, um in einigen Höhlen ihren Durst nach Überhängen zu<br />
stillen, während wir faulen (=klügeren!) Teilnehmer in Downtown Cassis<br />
wandern und die Cafés ausprobieren.<br />
Den Mittag verschlemmen wir königlich, von Muscheln über Crèpe bis<br />
Menu de la journée – die Beissmuskeln werden schon fast<br />
überstrapaziert. Besonders das Gigo wird in Erinnerung bleiben: Sohle<br />
de la chaussure provençale.<br />
11/24
Ganz klar, wir haben die angenehmere Tagesbeschäftigung gewählt.<br />
Der Nachmittag vergeht ruhig mit Blick übers Meer und diversen<br />
Salzduschen (falscher Ort, falsche Zeit), ausserdem saust die mit Handy<br />
und Cam bewaffnete zuger Paparazzi durch das Fischerdorf. Diese<br />
Jugend von heute!<br />
Am Abend rätseln wir über das Geheimnis des Currysaucepulver vom<br />
toggischen Regierungshauptkommando – aber irgendwann steht auch<br />
dieses Festmahl auf dem Tisch.<br />
Trotz des Nichtstuns haben alle wieder Hunger, Silvan und Urs kriegen<br />
aber Extraportionen. (Sind wir nicht lieb?)<br />
Gute Taten werden belohnt – diese Nacht finden endlich alle Schlaf.<br />
20.10.06, Fr<br />
Immer mit dem Ziel vor Augen, an diesem letzten Tag nochmals<br />
VOLLGAS zu geben springen wir aus dem Zelt, schlingen unser Brot<br />
herunter und sausen per Büssli quer durchs Land. (Notiz der Regie: In<br />
Wirklichkeit geht alles etwas langsamer vonstatten.)<br />
Nach einer atemberaubend steilen Fahrt, gegen welche sich unser<br />
armes Gefährt ganz schön gewehrt hat, wandern wir durch ein Gewirr<br />
von kleinen Wegen, um schliesslich direkt über dem Meer eine ganze<br />
Routenlandschaft zu finden. G E N I A L!!<br />
12/24
Die Zeit vergeht unbemerkt mit Klettern, Führer konsultieren, tapfer letzte<br />
kiloweisesnickertwixmaltesersweissderguggerwasgesponserterfrassderei<br />
gentlichrechtgutist mampfen, Toggis Füsse betrachten, an Griffen<br />
herumknobeln – und Pendel-im-Wind spielen.<br />
Als wir hören, dass der letzte Aufstieg über eine Kante erfolgen sollte,<br />
machen sich alle bereit für eine windige Sache und einen letzten,<br />
krönenden Abschluss.<br />
In 4 Seilschaften nehmen wir verschieden Routen in Angriff und treffen<br />
uns alle in bester Stimmung auf dem „Gipfel“, um gemeinsam zum Büssli<br />
zurückzukehren.<br />
Das arme Ding kämpft sich wacker den (die) Hügel hinauf, wir lernen<br />
noch kurz die Tücken französischer Tankstellen (welche Seite schon<br />
wieder?!) kennen und kehren glücklich und noch vor dem Regen ins Zelt<br />
zurück, um die endgültig ausgepowerten Muskeln zu entspannen.<br />
Nach dem Essen kommt schon Vorfreude aufs nächste Jahr auf – wer ist<br />
wohl alles dabei?<br />
21.10.06, Sa<br />
Völlig baff über unser frühes Aufstehen (6.00 Tagwacht, haben wohl alle<br />
Heimweh) packen wir in Windeseile alles zusammen, suchen unseren<br />
Abfall wie echte Schweizer eben zusammen und steigen ins Auto, bereit<br />
9h vor uns hin zu dösen, Sprüche zu reissen, Prinzenrolle mit Salami zu<br />
essen und Fotos durchzuschauen. Ein angenehmer Abschluss einer<br />
magnifique Woche! Merci pour tout.<br />
Teilnehmer: Corinne, Nati, Levin, Bütschgi-Roger, Käthi, Ursus, Silvan<br />
und ich dänk, d’Silja<br />
13/24
14/24
Abschlusstour JO, 28.10.06<br />
Samstag<br />
Was sollen wir eigentlich: Uns freuen, dass endlich das<br />
Abschlussweekend vor der Tür steht und das immer der Hammer ist,<br />
oder eben nicht freuen, weil bereits das Abschlussweekend vor der Tür<br />
steht und das Ende des JO-Jahres bedeutet?<br />
Da ich diesen Bericht aber einige Wochen hinausgezögert habe, weiss<br />
ich, dass das Abschlussweekend heuer nicht das Ende des JO-Jahres<br />
bedeutete. Die Frage ist also einfach zu beantworten: Wir freuen uns!<br />
Und das lohnt sich auch. Denn diesmal sind wir ins Tessin gereist. Nach<br />
einem Einkaufs- und Kaffestopp in Biasca sind wir ins<br />
zungenbrecherische Dörflein Malvaglia eingangs des Val Malvaglia<br />
gefahren :-) Nach einer kurzen Dorfbesichtigung haben wir dann die<br />
richtige Abzweigung gefunden und über ein Bergsträsslein den Parkplatz<br />
erreicht, von wo aus wir in wenigen Minuten zu diversen Felsbändern im<br />
fantastischen <strong>Herbst</strong>wald gelangen. Bei bestem Wetter und in<br />
ebensolchem Fels toben wir uns an einigen athletischen und steilen,<br />
aber auch geneigten, glatt geschliffenen Platten aus.<br />
Aus heiterem Himmel – abgesehen vom vorgängigen Telefongespräch –<br />
stehen plötzlich Jasmin und Ramun da. Sie klettern heute aber nicht<br />
mehr, und so machen wir uns langsam auf den Rückweg, denn wir sind<br />
alle kaputt; Jeder auf seine Art und Weise…<br />
15/24
Auf dem gemütlichen<br />
Campingplatz in Aquarossa<br />
bauen die einen Zelte auf,<br />
während die andern den<br />
gemütlichen Unterstand oder<br />
Aufenthaltsraum oder irgendwas<br />
zwischendurch beschlagnahmen.<br />
Um uns aufzuwärmen heizen wir<br />
das grosse Cheminée ein, und<br />
Patrick startet seine Versuche im<br />
Marroni braten. Sein mit Sprit<br />
gefüllter Benzinkocher aber<br />
zündet halt auch zwischendurch<br />
mal wieder die umliegenden<br />
Sachen an. Nach langem tüftle<br />
sind dann die Marroni gut, und<br />
Patricks Spritflasche leer. Bei<br />
meinem Kocher dafür ist die<br />
Benzinflasche voll, nur ist der<br />
Brenner nicht guter Laune.<br />
Tatsächlich lassen sich die<br />
intakten Fragmente kombinieren<br />
und wir können auf zwei Kochern<br />
mit dem Znacht loslegen. Nach<br />
zwei beinahe endlosen Stunden<br />
haben wir’s dann doch noch<br />
geschafft und können uns endlich<br />
den Bauch voll schlagen.<br />
Und spätestens beim Dessert<br />
denken alle nur noch an das, was<br />
das Abschlussweekend<br />
ausmacht: Die Fotosession nach<br />
dem Znacht. Und wenn diese in<br />
fast freier Natur unter<br />
wolkenlosem Nachhimmel<br />
stattfindet, sprechen wir von der<br />
Verzierung am Gipfelkreuz. Oder<br />
dem Tüpfli auf dem i. So blicken<br />
wir zurück auf das vergangene<br />
Jahr und lassen uns von Philipps<br />
Islandfotos hinreissen. Bis<br />
schliesslich unser lieber Herr Nachbar im Wohnmobil nicht mehr<br />
schlafen kann weil ihm wohl bei den Salbit-Fotos das Herz in die Hose<br />
gerutscht ist...? Wir verkriechen uns also in unseren Zelten – oder im<br />
16/24
Aufenthaltsraum, weil doch da einfach schon einer liegt. Patrick muss<br />
wirklich einen strengen Tag gehabt haben...<br />
Sonntag<br />
Mit der Zeitumstellung ist nun der Winter mindestens zeitmässig definitiv<br />
eingebrochen. Im Tessin geniessen wir aber noch den Wetterbonus des<br />
Südens und den positiven Aspekt der Zeitumstellung, nämlich einen 25<br />
Stunden-Tag...<br />
So lassen wir den Tag mit einem gemütlichen Zmorge langsam<br />
beginnen. Nachdem dann die Zelte zusammengepackt sind und alles<br />
Gepäck einen Platz in den Autos gefunden hat, fahren wir nach Biasca<br />
wo wir uns von Katrin und Flavia verabschieden die bereits die<br />
Heimreise antreten.<br />
Die acht übriggebliebenen machen sich in das Klettergebiet bei Sobrio<br />
auf. Ist es das schlechte Wetter in der Deutschschweiz, der gute Fels<br />
oder die leichte Erreichbarkeit des Gebietes? Auf jedenfall sind wir nicht<br />
die einzigen die die Idee hatten an diesen schönen Felsen zu klettern...<br />
Dank der sehr grossen Auswahl an schönen Routen kommt trotzdem<br />
jeder zum klettern! Die Erschliesser waren waren jedoch mit der<br />
Bewertung ziemlich streng, was sich mit gepumpten Unterarmen und<br />
einigen Abgängen bemerkbar macht... Die Felsqualität ist jedoch 1a!<br />
Steile Risse, feine Leisten und abschüssige Aufleger wechseln ab und<br />
fordern einem heraus.<br />
17/24
Als die Haut der Fingerkuppen langsam abgewetzt ist machen wir uns<br />
auf die Heimfahrt. Der kurze Stau am Gotthard lässt uns die<br />
Gotthardstrecke wählen, wo sich Patrick's vollbepackter Opel nur mit<br />
grosser Mühe und hoher Drehzahl der Passhöhe entgegenkämpft. Auf<br />
der Alpennordseite werden wir von richtigem Hudelwetter empfangen<br />
und sehnen uns bereits wieder nach dem sonnigen Süden...<br />
Teilnehmer: Roland, Gabor, Marco, Flavia, Katrin, Ramun, Jasmin,<br />
Patrick, Erich<br />
Leiter & Bericht: Philipp<br />
18/24
Ski- und Snowboardtourenlager 1 „Val Maighels“<br />
Organisiert durch den <strong>SAC</strong> <strong>Rossberg</strong> (www.KiBe-Zug.ch, www.<strong>SAC</strong>-<br />
Zug.ch)<br />
Montag, 15. April bis Freitag, 20. April 2007<br />
Wer kommt mit uns ins wunderschöne Val Maighels um mit Snowboard<br />
oder Tourenskis Berge zu besteigen und abseits des Pistenrummels<br />
Hänge hinunterflitzen?<br />
Das Maighelstal bietet wunderschöne Gipfel mit herrlichen Aussichten.<br />
Die Aufstiege sind nicht allzu streng, bieten aber fantastische Abfahrten.<br />
Auch geeignet für Snowboarder und Anfänger.<br />
Kursleitung:<br />
Anmeldung:<br />
Leiter:<br />
Anforderung:<br />
Unterkunft:<br />
Urs Toggenburger, dipl. Bergführer, Riedmattstr.3,<br />
6314 Unterägeri<br />
Tel. 041 755 20 60 / 079 448 00 90,<br />
toggenburger.urs@bluewin.ch<br />
Schriftlich bis 15. März 2007 an das Amt für Sport Zug<br />
oder Etienne Hirt, Hünenbergerstr. 41, 6330 Cham.<br />
Tel 041 781 10 57, Fax 043 311 77 09, hirt@aotag.ch<br />
Urs Toggenburger, Bergführer, Unterägeri<br />
Müller Adrian, J+S Leiter 3, Pfäffikon SZ<br />
Etienne Hirt, J +S Leiter 2, Cham<br />
Freude einen Berg im Winter mit Snowboard oder<br />
Tourenski, aber ohne Unterstützung durch Bergbahnen<br />
zu besteigen, sicheres Fahren auf der Piste mit Skioder<br />
Snowboard, Kondition für Aufstiege von 3 bis 4<br />
Std. und Mindestalter von 12 Jahren.<br />
Maighelshütte <strong>SAC</strong>, Halbpension<br />
Lunch wird täglich abgegeben (ausser am Anreisetag)<br />
19/24
Ausrüstung:<br />
.<br />
Kosten:<br />
Das Amt für Sport und der <strong>SAC</strong> stellt dir das fehlende<br />
technische Material kostenlos zur Verfügung.<br />
Schneeshuhe und Teleskopstöcke werden beim<br />
Lagerstart abgegeben. Fehlende Tourenski und Felle<br />
müssen vorgängig abgeholt werden und stehen nur<br />
beschränkt zur Verfügung.<br />
Fr. 330.-, ab 2 Teilnehmer pro Familie Fr. 290.- pro<br />
Teilnehmer, inkl. Reise, Hütte und Vollpension.<br />
Wir werden das Geld am ersten Lagertag einziehen.<br />
Versicherung: Haftpflicht- und Unfallversicherung sind Sache der<br />
Teilnehmenden.<br />
20/24
21/24
Tourenvorschau JO und KiBe<br />
Januar 2007<br />
Sa 6.<br />
So 14.<br />
So 21.<br />
So 28.<br />
Eiskletterkurs<br />
Roger Suter, Tel.: 041/ 780 47 20<br />
Natel: 079/ 322 67 10<br />
Ski-/Snowboardtourenkurs KiBe/JO<br />
Pascal Zgraggen, Tel.: 041/ 741 11 77<br />
Natel: 078/ 697 75 77<br />
Ski-/Snowboardtour „Mändli“ 2060m<br />
Barbara Wieser, Tel.: 041/ 761 90 50<br />
Natel: 079/ 728 93 71<br />
Ski-/Snowboardtour „Chämmli“ 2246m<br />
Adi Ineichen, Tel.: 041/ 740 15 53<br />
Natel: 079/ 452 48 28<br />
Februar 2007<br />
So 4.<br />
So 11.<br />
Sa 17.<br />
Sa 24./So 25.<br />
Ski-/Snowboardtour „Eggenmandli“ 2448m<br />
Andi Hösli, Tel.: 041/ 710 04 69<br />
Natel: 079/ 647 13 54<br />
Ski-/Snowboardtour “Storegghorn” 1872m<br />
Martin Näf, Tel.: 041/ 710 13 82<br />
Natel: 076/ 446 79 87<br />
Eisklettertour “Surprise-Eisfall”<br />
Patrick Röösli, Tel.: 041/ 760 61 58<br />
Natel: 076/ 565 61 58<br />
Ski-/Snowboardtour „Krönten“ 3107m<br />
Andi Hösli, Tel.: 041/ 710 04 69<br />
Natel: 079/ 647 13 54<br />
22/24
März 2007<br />
Sa 3./So 4.<br />
So 11.<br />
Sa 17.<br />
Sa 24.<br />
Freeride-/ Igluweekend Oberalpstock 3327m<br />
Andi Wirth, Tel.: 041/ 780 72 19<br />
Natel: 079/ 769 07 03<br />
Ski-/Snowboardtour “Schächentale Windgällen”<br />
Martin Pillat, Tel.: 041/ 760 01 92<br />
Natel: 078/ 738 75 57<br />
Ski-/Snowboardtour „Bannalper Rundtour“<br />
Roland Maron, Tel.: 041/ 780 29 43<br />
Natel: 078/ 717 05 51<br />
Ski-/Snowboardtour „Näbelchäppler“ 2446m<br />
Gabor Fuchs, Tel.: 041/ 780 40 79<br />
Natel: 078/ 717 05 55<br />
23/24
Impressum:<br />
Chlämmkeil, Mitteilungsblatt der<br />
Jugendorganisation des <strong>SAC</strong><br />
<strong>Rossberg</strong> (JO)<br />
Erscheint vierteljährlich; März, Mai,<br />
September, Dezember<br />
Auflage: 250<br />
Redaktion Chlämmkeil<br />
Ramun Schmid<br />
Angelgasse 6<br />
6317 Oberwil<br />
P. 041/710 34 64<br />
N. 079/364 98 84<br />
ramun.schmid@gmx.ch<br />
Jasmin Ming<br />
Eggried 16<br />
6319 Allenwinden<br />
P. 041/711 06 03<br />
N. 079/584 03 85<br />
jasmin.ming@datazug.ch<br />
Mitgliederverwaltung<br />
Gabriela Kretz<br />
Schulhausstrasse 19<br />
6318 Walchwil<br />
Tel. 041 / 758 06 36<br />
mitglieder@dbrossberg.ch<br />
JO-Newsletter<br />
Neuste Infos zu Tourenänderungen,<br />
etc bekommst du über den JO-<br />
Newsletter.<br />
Zum Anmelden für den Newsletter<br />
einfach eine kurze Mitteilung mit deiner<br />
E-Mail Adresse an:<br />
philippisenring@gmx.net<br />
JO-Team<br />
JO-Chef<br />
Philipp Isenring<br />
Weidstrasse 4d<br />
6331 Hünenberg<br />
P. 041/780 64 06<br />
N. 079/289 91 39<br />
philippisenring@gmx.net<br />
Klettertraining Waldmannshalle<br />
Matthias Gubser<br />
Chriesimatt 9<br />
6340 Baar<br />
P. 041 761 85 17<br />
N. 079 623 98 27<br />
matthias.gubser@datazug.ch<br />
Klettertraining Kanti & Wettkampf<br />
Silvan Christen<br />
Neudorfstrasse 24<br />
6313 Menzingen<br />
P. 041 755 27 04<br />
N. 079 734 98 91<br />
silvan.christen@bluewin.ch<br />
J&S Coach<br />
Andreas Hösli<br />
Eschenweg 6<br />
6340 Baar<br />
P. 041 710 04 69<br />
G. 044 360 16 31<br />
N. 078 866 06 65<br />
andreas.hoesli@freesurf.ch<br />
Homepage der JO <strong>Rossberg</strong><br />
www.jorossberg.ch<br />
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