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Musterlösungen zum 1. Aufgabenblatt

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2<br />

getötet hat, und dass er reicher war als Kuno. Dies liefert damit schon den<br />

Beweis dafür, dass (2) unwahr ist.<br />

Die Aussage (3) ist wahr. Aus (b) und (c) folgt, dass Bodo Kuno nicht<br />

gehasst hat. Damit war Bodo auch nicht der Mörder. Da der Gärtner auch<br />

nicht der Mörder war, folgt hieraus, dass Kuno Selbstmord begangen hat.<br />

Wir kommen nun zur Frage des Reichtums: Aus (a) folgt hier nichts. Aus<br />

(b) auch nicht, da Kuno der Mörder war. Auch die anderen Aussagen liefern<br />

keine Anhaltspunkte darüber, ob Bodo reicher ist als der Gärtner oder nicht<br />

(beide Möglichkeien stehen nicht im Widerspruch zu den gegebenen Fakten).<br />

Die Aussage (4) ist wahr: Wir wissen bereits, dass der Gärtner nicht<br />

der Mörder ist. Ist daher A die Aussage “Der Gärtner hat Kuno getötet”, so<br />

ist die Folgerung A⇒B für jede Aussage B wahr. Die Aussage in (4) ist eine<br />

solche Folgerung.<br />

Die Aussage in (5) ist unwahr, da Kuno Selbstmord begangen hat!<br />

Aufgabe 2. Zu finden sind zwei natürliche Zahlen die echt zwischen 1 und<br />

100 liegen. “Herr Produkt” kennt das Produkt der Zahlen und “Herr Summe”<br />

kennt die Summe der Zahlen. Herr Produkt und Herr Summe führen die<br />

folgende Unterhaltung:<br />

Herr Produkt: “Ich kenne die beiden Zahlen nicht.”<br />

Herr Summe: “Ich kenne die beiden Zahlen auch nicht, aber ich wusste,<br />

dass Sie die Zahlen nicht kennen.”<br />

Herr Produkt: “Dann kenne ich die beiden Zahlen jetzt.”<br />

Herr Summe: “Dann kenne ich die beiden Zahlen jetzt auch.”<br />

Welches der folgenden Zahlenpaare ist die richtige Lösung? (Wir setzen<br />

voraus, dass eines der angegebenen Paare richtig ist!)<br />

3 und 5, 2 und 7, 8 und 11, 4 und 13.<br />

Lösung: Die erste Aussage des Herrn Produkt heißt einfach: das Produkt p<br />

der gesuchten Zahlen ist nicht Produkt zweier Primzahlen oder q 3 für eine<br />

Primzahl q.<br />

Was Herr Summe dann sagt, bedeutet, dass die Summe s sich nicht additiv<br />

in zwei Primzahlen zerlegen oder als s = q 2 + q für eine Primzahl q<br />

schreiben läßt. 1<br />

1 Nach der Goldbachschen Vermutung läßt sich jede gerade Zahl > 2 als Summe zweier<br />

Primzahlen schreiben, was für die ersten paar Millionen Zahlen schon verifiziert ist. Also<br />

ist s nicht gerade. Dieses liefert ein weiteres allgemeins Kriterium, welches wir aber nicht<br />

benötigen!

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