ein junges
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Neben Tanzunterricht im außerschulischen Bereich kann jetzt<br />
auch an staatlichen Schulen Tanzunterricht erteilt werden.<br />
Obwohl der Abschluß als Tanzpädagoge <strong>ein</strong>e Unterrichtserlaubnis<br />
an staatlichen Schulen bereits b<strong>ein</strong>haltete, war die tatsächliche<br />
Vorbereitung auf den Lehrerberuf im (weiterführenden)<br />
Unterricht an den meisten Hochschulen gleich null, nicht nur<br />
hinsichtlich des aktiven Tanzunterrichts, sondern vor allem hinsichtlich<br />
der rezeptiven und reflektiven Komponenten der<br />
Tanzerziehung. Die Tanzakademien, die den Hochschulen angeschlossen<br />
sind, mußten ihre Ausbildungsprogramme vor allem in<br />
v.l.n.r. Marc Jonkers, Anne Neumann-Schultheis,<br />
Gisela Peters-Rohse, Hans (Johanna) Snoek,<br />
Thèrése Boshoven; Foto © Zouari<br />
Introdans Ch: Jirí Kylián<br />
Foto © Kaufmann<br />
den Bereichen Tanzmethodik und -pädagogik sowie Tanztheorie<br />
und Tanzgeschichte an die Erfordernisse des Unterrichtens<br />
anpassen. An vielen Hochschulen wurde die Entwicklung und<br />
Durchführung von Tanzproduktionen für Kinder als Teil der<br />
Ausbildung mit aufgenommen.<br />
Seit August 1998 haben weiterführende Schulen<br />
die Möglichkeit, die reformierte „zweite Phase”<br />
<strong>ein</strong>zuführen. Ab August 1999 sind sie dazu verpflichtet.<br />
Die reformierte zweite Phase des weiterführenden<br />
Unterrichts (16 bis 18 Jahre) ziehlt<br />
vor allem darauf ab, Schüler besser auf das Studium<br />
vorzubereiten. Sie läßt sich im Konzept des<br />
„Studiehuis” (Haus des Lernens) zusammenfassen,<br />
wonach die Schüler selbstverantwortlich<br />
lernen. Lehrer sind eher Trainer und Mentoren<br />
und nicht mehr diejenigen, die ausschließlich die<br />
Inhalte und den Verlauf des Lernprozesses bestimmen.<br />
Hans (Johanna) Snoek,<br />
Foto © Zouari<br />
Neben den allgem<strong>ein</strong>en lerntheoretischen Konsequenzen<br />
b<strong>ein</strong>haltet die Erneuerung in der zweiten Phase <strong>ein</strong>e Reihe weitgreifender<br />
Konsequenzen auch für die Tanzpädagogen.<br />
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