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I. B. TEXT: [HEBRÄER 12:1+22-24] DEN WETTLAUF VOLLENDEN

I. B. TEXT: [HEBRÄER 12:1+22-24] DEN WETTLAUF VOLLENDEN

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I. DAS LEBEN ALS CHRIST IST EIN <strong>WETTLAUF</strong>.<br />

A. DER AFRIKANER IM SCHWIMMBECKEN:<br />

1. Es geschah während der Olympiade 2000 in Sydney Australien: am Mittwoch,<br />

den 20. September.<br />

a. Eric Moussambani, 22 Jahre alt, aus Äquatorialguinea, kämpfte in der<br />

100-Meter-Schwimm-Qualifikation:<br />

b. Eric Moussambani hat noch nie in seinem Leben ein 50-Meter-<br />

Schwimmbecken gesehen. Noch nie ist er 100 Meter geschwommen.<br />

c. Moussambani erhielt sein Startrecht bei den Olympischen Spielen über<br />

eine Wildcard des IOC, mit der Sportler aus kleineren Sportnationen<br />

eine Möglichkeit zur Teilnahme erhalten sollten, ohne die<br />

Qualifikationsnormen erfüllen zu müssen.<br />

d. Im Vorlauf musste Moussambani gegen zwei andere Schwimmer<br />

antreten. Als diese wegen Fehlstarts disqualifiziert wurden, bestritt<br />

Moussambani seinen Vorlauf alleine und gewann ihn.<br />

2. Moussambani hatte erst acht Monate vor den Olympischen Spielen mit dem<br />

Schwimmen begonnen. Jetzt mit jedem Zug im Wasser kämpfte er sich<br />

vorwärts.<br />

a. Die anderen Schwimmen waren schon am Ziel, als Eric Moussambani<br />

die erste Hälfte erreichte. Ganz allein legte er die letzte Stecke zurück,<br />

Zug um Zug.<br />

b. Als er das Ziel erreichte, explodierten die Zuschauer mit Beifall.<br />

c. Anstatt seine Nation durch seine bedauerliche Leistung zu blamieren,<br />

erwies er ihr Ehre durch seine Treue und seinen kämpferischen Geist.<br />

d. Eric Moussambani ging weg von der Schwimmhalle wie ein Held, nicht<br />

weil er den Wettkampf gewann, sondern weil er das Ziel erreichte.<br />

B. <strong>TEXT</strong>: [<strong>HEBRÄER</strong> <strong>12</strong>:<strong>1+22</strong>-<strong>24</strong>]<br />

<strong>DEN</strong> <strong>WETTLAUF</strong> VOLLEN<strong>DEN</strong><br />

<strong>TEXT</strong>: HEB.<strong>12</strong>:<strong>1+22</strong>-<strong>24</strong><br />

Darum auch wir: Weil wir eine solche Wolke von Zeugen um uns haben, laßt uns<br />

ablegen alles, was uns beschwert, und die Sünde, die uns ständig umstrickt, und<br />

laßt uns laufen mit Geduld in dem Kampf, der uns bestimmt ist...<br />

� Paulus verwendet in diesem Text ein Bild aus dem Sportleben. Der Christ wird<br />

mit einem Wettkämpfer verglichen, der im Stadion um den Siegeskranz läuft.<br />

� Tausende von Zuschauern feuern ihn an. Wer sind diese Zuschauer, die diese<br />

Wolke von Zeugen bilden? [Heb.<strong>12</strong>:22-<strong>24</strong>]<br />

22 Sondern ihr seid gekommen zu dem Berg Zion und zu der Stadt des lebendigen<br />

Gottes, dem himmlischen Jerusalem, und zu den vielen tausend Engeln, und<br />

zu der Versammlung<br />

23 und Gemeinde der Erstgeborenen, die im Himmel aufgeschrieben sind, und zu<br />

Gott, dem Richter über alle, und zu den Geistern der vollendeten Gerechten<br />

<strong>24</strong> und zu dem Mittler des neuen Bundes, Jesus...<br />

1. Gott, der Richter über alle: Es ist gut zu wissen, dass in diesem Wettlauf des<br />

Glaubens Gott der Schiedsrichter ist.<br />

Regionaltagung:<br />

26.02.2005<br />

1


a. Dieser Schiedsrichter ist auf unserer Seite! Er lässt es nicht zu, dass<br />

unser Gegner die Oberhand bekommt. [1.Kor.10:13]<br />

... Gott aber ist treu, der nicht zulassen wird, daß ihr über euer<br />

Vermögen versucht werdet, sondern mit der Versuchung auch den<br />

Ausgang schaffen wird, so dass ihr sie ertragen könnt.<br />

b. Gott weiß, was wir aushalten können und was nicht. Je größer die<br />

Versuchung, desto größer seine Gnade, um für uns einen Ausgang zu<br />

schaffen.<br />

c. Je schwieriger die Widerstände, desto stärker seine Kraft in uns, dass<br />

wir es ertragen können.<br />

d. Ist Gott für uns, wer kann wider uns sein? Wenn der Schiedsrichter auf<br />

deiner Seite ist, wie kannst du verlieren?<br />

2. Jesus, der Mittler des neuen Bundes: Kannst du dir einen besseren Coach<br />

vorstellen?<br />

a. Er ist nicht nur der vertraute Sohn des Schiedsrichters, sondern er ist<br />

der allergrößte Profi, der jemals auf das Feld trat.<br />

b. Er hat alle deine Gegner bereits besiegt. Er kennt alle ihre Ticks. Er<br />

weiß schon im Vorfeld, welche Strategien gegen dich geschmiedet<br />

werden.<br />

� Du musst nur auf ihn horchen. Dann kommst du gewiß zum Ziel.<br />

c. Solltest du einen Fehltritt machen, dann nimmt er die Strafe auf sich. Er<br />

vertritt dich beim Schiedsrichter.<br />

3. Viele tausend Engeln:<br />

� Solange du bereit bist, deine Fehler zu bekennen und dich<br />

korrigieren zu lassen, bleibst du im Wettlauf.<br />

� Du bist ein Auserwählter in der Mannschaft Gottes. Wer will dich<br />

beschuldigen? Nicht Gott. Er hat dich gerecht macht.<br />

� Wer will dich verdammen? Nicht Jesus. Er starb für dich und<br />

besiegte deinetwegen die Macht der Sünde und des Todes.<br />

� Wie es in Römer 8:37 steht: Aber in diesem allen sind wir mehr<br />

als Überwinder durch den, der uns geliebt hat.<br />

a. Ist es uns klar, dass mindestens zweifach so viele Engel auf unserer<br />

Seite sind, als auf der des Gegners?<br />

b. Das sind nicht irgendwelche belanglosen Cheerleaders, die uns "Rah-<br />

Rah-Rah" zurufen.<br />

c. Nein, Gott hat sie zu Feuerflammen gemacht. Sie sind dienstbare<br />

Geister, ausgesandt zum Dienst um derer willen, die das Heil ererben<br />

sollen. Du hast den klaren Vorteil gegenüber deinem Gegner!<br />

4. Die Gemeinde der Erstgeborenen und die Geister der vollendeten Gerechten<br />

stehen auf der Zuschauertribüne und rufen dir Mut zu.<br />

a. Das sind die, die schon ihren Lauf vollendetet und den Sieg errungen<br />

haben.<br />

b. Sie waren, wo du jetzt bist. Sie haben es geschafft und bezeugen, dass<br />

du es auch schaffen kannst.<br />

5. Das Leben als Christ ist ein Wettlauf, den wir vollenden müssen. Der Vorteil<br />

liegt bei uns. Unser Gegner ist bereits besiegt. Wir müssen nur noch das Ziel<br />

erreichen.<br />

2


II. DIESER <strong>WETTLAUF</strong> IST EIN DAUERRENNEN UND KEIN SPRINT.<br />

A. ER IST EIN MARATHON UND KEIN 100-METER-LAUF.<br />

1. Nicht der, der gut anfängt, gewinnt die Krone der Gerechtigkeit und des<br />

Lebens, sondern der, der den Wettlauf vollendet.<br />

a. In den Fünfziger Jahren gab es drei junge Evangelisten, deren Ruhm<br />

groß genug war, um die größten Stadien in den USA zu füllen. Vielen<br />

Menschen hörten das Evangelium und bekehrten sich.<br />

b. Zwei von diesen Evangelisten fielen dann selbst vom Glauben ab. Der<br />

einer starb als ein armseliger Säufer, der andere als ein erfolgloser und<br />

zerbrochener Geschäftsmann.<br />

c. Der dritte wird im November 87 Jahre alt. Er predigt noch immer. Im<br />

Juni plant er eine Großevangelisation in New York. Von den drei<br />

berühmten Evangelisten blieb nur er Gott und seiner Berufung treu:<br />

Rev. Billy Graham.<br />

2. Paulus schrieb ein ernsthaftes Wort darüber in 1.Kor.9:25-27.<br />

25 Jeder aber, der kämpft, enthält sich aller Dinge; jene nun, damit sie einen<br />

vergänglichen Kranz empfangen, wir aber einen unvergänglichen.<br />

26 Ich aber laufe nicht wie aufs Ungewisse; ich kämpfe mit der Faust, nicht<br />

wie einer, der in die Luft schlägt,<br />

27 sondern ich bezwinge meinen Leib und zähme ihn, damit ich nicht andern<br />

predige und selbst verwerflich werde.<br />

3. Um nicht aufs Ungewisse zu laufen, müssen wir das Ziel im Blickfeld halten<br />

a. Die Geschichte von Demas:<br />

[Kol.4:14] Es grüßt euch Lukas, der Arzt, der Geliebte, und Demas.<br />

[Phlm.<strong>24</strong>] …Markus, Aristarch, Demas, Lukas, meine Mitarbeiter.<br />

[2.Tim.4:10] Denn Demas hat mich verlassen und diese Welt<br />

liebgewonnen und ist nach Thessalonich gezogen...<br />

b. Jesus sagte: [Lk.9:62]<br />

Wer seine Hand an den Pflug legt und sieht zurück, der ist nicht<br />

geschickt für das Reich Gottes.<br />

c. Wenn du deinen Wettlauf vollenden willst, musst du das richtige Ziel im<br />

Blickfeld halten!<br />

II. SIEBEN VERSCHIE<strong>DEN</strong>E BLICKFELDER:<br />

A. MANCHE WETTLÄUFER IM REICH GOTTES HABEN NUR DIE EIGENE NASE IM<br />

BLICKFELD.<br />

1. Sie wollen sich profilieren. Sie wollen im Rampenlicht stehen. Sie wollen eine<br />

Stellung der Autorität ausüben. Sie wollen über andere bestimmen.<br />

2. Das war das Problem mit Simon dem Zauberer. Er war eine Schlüsselperson in<br />

Samaria. Er hätte auch eine Schlüsselposition im Reich Gottes haben können,<br />

wenn sein Herz aufrichtig gewesen wäre.<br />

3. Simon entschied sich für Jesus. Er ließ sich taufen. Er fing seinen Wettlauf an.<br />

Aber wurde wegen eines Fehlstarts disqualifiziert. [Apg.8:18-19]<br />

18 Als aber Simon sah, dass der Geist gegeben wurde, wenn die Apostel die<br />

Hände auflegten, bot er ihnen Geld an<br />

3


19 und sprach: Gebt auch mir die Macht, damit jeder, dem ich die Hände<br />

auflege, den heiligen Geist empfange.<br />

a. Simon wollte ein Großer sein. Er wollte Gottes Gaben haben, um einen<br />

Namen für sich zu machen... „Pastor Wundertäter Simon“<br />

b. Im Reich Gottes geht es aber anders zu. Wer der Größte sein will, soll<br />

der Diener aller sein. Wer sich demütigt, der wird erhöht.<br />

c. Wer schwach ist, der verlässt sich auf die Stärke des Herrn und erlebt,<br />

wie mächtig und treu Er ist.<br />

B. MANCHE WETTLÄUFER HABEN DIE ÄUßEREN UMSTÄNDE IM BLICKFELD.<br />

1. Das war das Problem mit Israel unterwegs von Ägypten zum verheißenen<br />

Land.<br />

a. Sie erlebten eine großartige Erlösung. Sie waren Zeugen von dem<br />

übernatürlichen Eingreifen Gottes. Sie gingen durch das Meer und<br />

freuten sich über den endgültigen Sieg über Pharao.<br />

b. Solange es ihnen gut ging und der Bauch voll war, hatten sie<br />

Glaubensmut.<br />

c. Drei Tage später fanden sie kein Wasser und fingen an zu murren. Zwei<br />

Monate später sagten sie sogar: Wollte Gott, wir wären in Ägypten<br />

gestorben... als wir bei den Fleischtöpfen saßen...<br />

d. Kurz vor dem Ziel wurden sie „aber“ gläubig:<br />

� Aber die Städte sind befestigt. Aber die Mauern sind hoch. Aber die<br />

Krieger sind groß und stark. Aber wir sind klein. Aber wir können<br />

nicht….<br />

� Und sie konnten nicht. Sie starben in der Wüste. Die Umstände<br />

verdrängten ihren Glauben. Sie lenkten ihren Blick von Gott ab und<br />

auf ihre eigene Unzulänglichkeit.<br />

� Die Strategie Gottes lautet immer: Nicht durch Macht und nicht<br />

durch Kraft, sondern durch meinen Geist, spricht der Herr…<br />

[Sach.4:6]<br />

2. Die Umstände ändern sich wie die Richtung des Windes. Die Bibel sagt in<br />

Pred.11:4-5 Wer auf den Wind achtet, der sät nicht, und wer auf die Wolken<br />

sieht, der erntet nicht.<br />

3. Nur weil der Wind gegen dich ist, ist das kein Grund aufzuhören. [Nah.1:3]<br />

…Er ist der HERR, dessen Weg in Wetter und Sturm ist; Wolken sind der<br />

Staub unter seinen Füßen.<br />

4. Denk an die Niederlage von David zu Ziklag. Alle Häuser von ihm und seinen<br />

Männern wurden niedergebrannt. Kind und Kegel waren spurlos<br />

verschwunden. [1.Sam.30:6]<br />

Und David geriet in große Bedrängnis, weil die Leute ihn steinigen wollten;<br />

denn die Seele des ganzen Volks war erbittert, ein jeder wegen seiner Söhne<br />

und Töchter. David aber stärkte sich in dem HERRN, seinem Gott...<br />

C. MANCHE WETTLÄUFER HABEN BESITZTUM IM BLICKFELD.<br />

1. Der reiche Jüngling ...ging traurig davon; denn er hatte viele Güter.<br />

a. Das war die Chance seines Lebens, Jesus nachzufolgen. Er hätte<br />

Geschichte schreiben können. Er wäre ein Heiliger gewesen und jeder<br />

vierte Junge in Bayern wäre nach ihm genannt.<br />

4


. Aber wer kennt heute seinen Namen? Was hat er wohl in der<br />

Geschichte bewegt? Sicherlich war er damals wegen seines Reichtums<br />

eine sehr wichtige Persönlichkeit…<br />

2. Das Materielle hat viele aus der Laufbahn des Lebens geworfen. [Mk.4:18-19]<br />

18 Und andere sind die, bei denen unter die Dornen gesät ist: die hören das<br />

Wort,<br />

19 und die Sorgen der Welt und der betrügerische Reichtum und die<br />

Begierden nach allem andern dringen ein und ersticken das Wort, und es<br />

bleibt ohne Frucht.<br />

3. Ein anderer hat dasselbe Angebot bekommen. Er war wohlhabend und verließ<br />

alles, um Jesus nachzufolgen. Sein Name war Matthäus…<br />

D. MANCHE WETTLÄUFER HABEN ANDERE MENSCHEN IM BLICKFELD.<br />

1. Der König Saul verlor seinen Thron, weil er mehr die Stimme von Menschen<br />

achtete als das Wort Gottes.<br />

2. Es gibt Situationen, wo der Diener Gottes den Rat von anderen braucht. Siehe<br />

das Konzil zu Jerusalem in Apostelgeschichte 15.<br />

3. Es gibt aber auch ein Reden Gottes, dem zu gehorchen ist, auch wenn nicht<br />

alle Menschen damit einverstanden sind. Deine Berufung, gewisse<br />

Führungen…<br />

a. Bei jedem Schritt, den wir als Gemeinde nach vorne gewagt haben,<br />

haben wir Mitglieder verloren, die nicht damit einverstanden waren.<br />

b. Wir müssen verstehen, dass Jesus seine Gemeinde baut! Unsere<br />

Aufgabe ist es, seinen Herzschlag zu kennen und seinen Willen<br />

umzusetzen. Er wird sich dann um die Details kümmern.<br />

4. Gottesfurcht oder Menschenfurcht… wen fürchten wir mehr? Gottesfurcht<br />

bewirkt Gotteswirken. Menschenfurcht bewirkt Menschenversagen.<br />

C. MANCHE WETTLÄUFER HABEN DIE WELT IM BLICKFELD.<br />

1. Je älter ich werde, desto länger wird die Verlustliste von Menschen, die ich<br />

kenne, die einst im Dienst standen und es heute nicht mehr tun.<br />

2. Sie sind vielleicht nicht vom Glauben abgefallen, aber sie sind nicht mehr in<br />

ihrer Berufung und kämpfen nicht mehr in dem Kampf, der ihnen bestimmt war.<br />

3. Sie fingen gut an, aber schieden frühzeitig aus.<br />

4. Von einem Fall werde ich erzählen, weil es mir sehr nah ging.<br />

a. Der Pastor und seine Frau waren für mich Vorbilder von einem Ehepaar<br />

im Dienst. Sie waren auch sehr gute Freunde, die mich am Anfang<br />

meines Glaubens begleiteten, ermutigten und prägten.<br />

b. Über 25 Jahre waren sie treu im Dienst. Es gelang ihnen, aus einer<br />

kleinen schwachen Gemeinde in einer kleinen Ortschaft auf dem Land<br />

eine starke Kirchengemeinde zu entwickeln.<br />

c. Sie bauten zwei verschiedene Gotteshäuser für die wachsende<br />

Gemeinde, die letztere mit Sitzplätzen für 1000 Menschen.<br />

d. Als ich im Jahr 2000 zuhause war, erfuhr ich, dass sie sich scheiden<br />

lassen. Er konnte seine Frau nicht mehr leiden, und sie war sauer auf<br />

ihn, weil er immer wieder mit der geschiedenen Frau des ehemaligen<br />

Jugendpastors telefonierte. Inzwischen hat er sie auch geheiratet.<br />

e. Nur ein kleiner Haufe der ursprünglichen Gemeinde blieb zusammen<br />

und kämpft heute noch ums Überleben.<br />

5


f. Als ich noch nicht genau um die Lage der Sache wußte und versuchte,<br />

mich mit meinen Freunden in Verbindung zu setzten, erreichte ich einen<br />

Enkelsohn des Pastorenpaares, der zur Zeit dort wohnte.<br />

g. Ich kannte ihn als kleines Kind. Jetzt war er ein junger Mann. Ich fragte<br />

ihn, ob er noch zur Gemeinde geht. Seine Antwort werde ich nie<br />

vergessen. Er sagte: "Ich habe das Christentum bis zum Erbrechen<br />

satt!"<br />

5. Wißt ihr: Wenn wir Mist bauen, ziehen wir immer andere mit in den Dreck<br />

hinein. Es mag sein, dass wir nicht vom Glauben abfallen. Sicherlich wird Gott<br />

uns vergeben, wenn wir ihn darum bitten.<br />

6. Aber nicht jeder, den wir mit in den Dreck hineinziehen, kann es verkraften.<br />

7. Diese Sache erschütterte mich. Lange Zeit kämpfte ich mit mir selbst. Was ist,<br />

wenn ich andern predige und selbst verwerflich werde? Welche Folgen hätte<br />

es?<br />

a. Wie ginge es meiner Familie? Wie ginge es der Gemeinde?<br />

b. Ich schrie zu Gott mehrmals im Gebet: "Gott, ich will diesen Wettlauf<br />

vollenden! Gott, ich will das Ziel erreichen!"<br />

c. In meinem Ringen kam ich zu dem Entschluß, dass es mir lieber wäre,<br />

zu sterben, als Schande über den Namen des Herrn, über meine<br />

Familie und über die Gemeinde zu bringen.<br />

d. Freiwillig stellte ich mich unter ein Todesurteil. Ich sagte: "God, take my<br />

breath away should you see that I will bring harm to your Name!"<br />

� "Gott, nimm mir das Odem, wenn Du siehst, dass ich Schande<br />

über Deinen Namen bringen würde!"<br />

� Hat Paulus nicht dasselbe gesagt? [1.Kor.15:31] ...ich sterbe<br />

täglich.<br />

� Ich habe entdeckt, dass ich lebe, doch nun nicht ich, sondern<br />

Christus lebt in mir.<br />

8. Vielleicht klingt das dem einen oder der anderen extrem. Aber wißt ihr was?<br />

Wir sind alle unter diesem Todesurteil, ob wir es wollen oder nicht. [Rö.8:13]<br />

Denn wenn ihr nach dem Fleisch lebt, so werdet ihr sterben müssen; wenn ihr<br />

aber durch den Geist die Taten des Fleisches tötet, so werdet ihr leben.<br />

E. UM NICHT INS UNGEWISSE ZU LAUFEN, MÜSSEN WIR JESUS IM BLICKFELD<br />

HALTEN. [PHIL.3:10-14]<br />

SCHLUSSPUNKT:<br />

10 Ihn möchte ich erkennen und die Kraft seiner Auferstehung und die<br />

Gemeinschaft seiner Leiden, indem ich seinem Tod gleichgestaltet werde,<br />

11 ob ich irgendwie hingelangen möge zur Auferstehung aus den Toten.<br />

<strong>12</strong> Nicht, dass ich es schon ergriffen habe oder schon vollendet bin; ich jage <br />

aber nach, ob ich es auch ergreifen möge, weil ich auch von Christus Jesus<br />

ergriffen bin.<br />

13 Brüder, ich denke von mir selbst nicht, ergriffen zu haben; eines aber : Ich vergesse, was dahinten, strecke mich aber aus nach dem, was vorn<br />

ist,<br />

14 und jage auf das Ziel zu, hin zu dem Kampfpreis der Berufung Gottes nach<br />

oben in Christus Jesus.<br />

A. WAS WILL DER HERR VON UNS?<br />

6


1. In dem Gleichnis von den anvertrauten Talenten finden wir eine Antwort.<br />

[Mat.25:21]<br />

Sein Herr sprach zu ihm. Recht so, du guter und treuer Knecht! Über weniges<br />

warst du treu, über vieles werde ich dich setzen; geh ein in die Freude deines<br />

Herrn."<br />

2. Der Herr sucht bei uns die Qualität der Treue... nicht Erfolg und Leistung.<br />

Manche leisten viel und dann schaffen sie es nicht zum Ziel.<br />

3. Gott hat uns nie dazu gerufen, erfolgreich zu sein, sondern gehorsam zu sein.<br />

Nicht immer sehen wir die Folgen davon, wenn wir das tun, was Gott uns sagt.<br />

4. Aber Gott weiß warum. Er hat den Weitblick. Er kümmert sich um die Details,<br />

wenn wir nur das tun, was er sagt.<br />

B. BEISPIEL: DAVID UND SVEA FLOOD<br />

In seinem Buch „Fresh Power“ von Jim Cymbala, Pastor der Brooklyn Tabernacle,<br />

erzählt er die folgende wahre Geschichte:<br />

1. Im Jahr 1921 gingen David und Svea Flood mit ihrem zweijährigen Sohn von<br />

Schweden nach Afrika zu dem Belgien Kongo.<br />

2. Zusammen mit einem anderen Ehepaar spürten sie die Führung vom Herrn,<br />

die Hauptstelle der Mission zu verlassen und zu einem entfernten Gebiet zu<br />

gehen.<br />

3. Sie kamen schließlich zu dem Dorf N’dolera. Der Häuptling dort verbat ihnen<br />

den Zutritt. Die Missionare bauten sich Schlammhüten ein Kilometer weg vom<br />

Dorf und beteten für einen Durchbruch.<br />

a. Der kam nie. Nur ein kleiner Junge durfte vom Dorf zu ihnen hingehen,<br />

um ihnen Eier und Hühner zweimal der Woche zu verkaufen.<br />

b. Svea Flood dachte, dass wenn sie Kontakt mit keinem anderen<br />

bekommen kann, dann will sie diesen Jungen zum Glauben an Jesus<br />

führen. Dies gelang ihr auch.<br />

c. Sonst geschah nichts Positives.<br />

� Die Missionare wurden alle malariakrank. Das eine Ehepaar gab auf<br />

und kehrte zu der Hauptstation zurück.<br />

� Svea Flood wurde trotz ihres schwachen Zustands schwanger und<br />

gebar ein Mädchen, das Aina genannt wurde.<br />

� Svea starb schließlich siebzehn Tage später, weil sie nach der<br />

Entbindung so schwach war.<br />

� David Flood machte ein einfaches Grab für seine 27-jährige Frau.<br />

4. Etwas brach in ihm zusammen. Er kehrte zu der Hauptstation zurück und<br />

übergab seine neugeborene Tochter dem anderen Ehepaar.<br />

a. David Flood verließ Afrika, seine Berufung und seinen Gott. Die<br />

„Warum?“ Frage quälte ihn den Rest seines Lebens.<br />

b. Das andere Ehepaar wurde schwer krank und starb. Ein<br />

amerikanisches Missionspaar adoptierte Aina und gab ihm den Name<br />

Aggie. Mit drei Jahren kehrte sie mit ihren Adoptiv-Eltern nach USA<br />

zurück.<br />

5. Aggie wuchs in USA auf, ging auf eine Bibelschule und lernte dort ihren Mann<br />

kennen, Dewey Hurst.<br />

7


a. Die Zeit verging. Aggie wurde selbst Mutter. Sie und ihr Mann hatten<br />

einen fruchtbaren Dienst. Später wurde Dewey Hurst Leiter einer<br />

Bibelschule in Seattle.<br />

b. Irgendwie bekam Aggie eine christliche Zeitschrift aus Schweden in<br />

ihren Briefkasten. Sie konnte den Text nicht lesen, schaute aber die<br />

Bilder an.<br />

c. Dort in der Mitte der Zeitschrift war ein Bild von einem einfachen Grab<br />

mit einem weißen Kreuz. Der Name „Svea Flood“ war darauf zu lesen.<br />

d. Aggie kannte einen Lehrer auf der Bibelschule, der den Artikel für sie<br />

übersetzten konnte.<br />

� Er erklärte: „Es handelt sich um Missionare, die vor langer Zeit zu<br />

einem Dorf mit dem Namen N’dolera kamen…<br />

� um die Geburt eines weißen Kindes…<br />

� den Tod der jungen Mutter…<br />

� den einen afrikanischen Jungen, der zum Glauben an Jesus geführt<br />

wurde, und wie, nachdem die Weißen alle weggingen, dieser Junge<br />

aufwuchs und den Häuptling überredete, ihm zu erlauben, eine<br />

Schule dort zu gründen.<br />

� Weiter heißt es in dem Artikel, dass dieser junge Mann alle seine<br />

Studenten für Jesus gewann… die Studenten führten ihre Eltern<br />

zum Glauben… sogar der Häuptling wurde Christ… und heute sind<br />

sechshundert gläubige Christen in diesem einem Dorf.“<br />

6. Um die Geschichte ein bisschen kürzer zu machen: Aggie suchte ihren Vater<br />

in Schweden auf.<br />

a. Der hatte wieder geheiratet, war 73 Jahre alt, Alkoholiker und schwer<br />

krank.<br />

b. Sie erzählte ihm, dass sein Opfer in Afrika und der Tod ihrer Mutter<br />

nicht umsonst waren. Aggie durfte ihren Vater zu erneutem Glauben an<br />

Jesus führen. Einige Wochen danach starb er.<br />

7. Und der kleine Dorfjunge, der Lehrer und Evangelist wurde: Das Land heißt<br />

heute Zaire. Der Dorfjunge wurde zum Präzis von einer Gemeindebewegung<br />

mit über 110.000 getauften Gläubigen. „Darum!“<br />

8. Nicht immer sehen wir die Folgen von unserem Gehorsam. Gott aber hat den<br />

Weitblick. Er braucht nicht unseren Erfolg. Er braucht aber unseren Gehorsam.<br />

...lasst uns laufen mit Geduld in dem Kampf, der uns bestimmt ist...<br />

� Es ist wichtig für uns, für die, die um uns sind, für die Gemeinde und die Stadt in der<br />

wir wohnen, für das Land und das Volk.<br />

Ich habe den guten Kampf gekämpft, ich habe den Lauf vollendet, ich<br />

habe Glauben gehalten; hinfort liegt für mich bereit die Krone der<br />

Gerechtigkeit, die mir der Herr, der gerechte Richter, an jenem Tag<br />

geben wird, nicht aber mir allein, sondern auch allen, die seine<br />

Erscheinung liebhaben. [2.Tim.4:7-8]<br />

8

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