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Tabellarische Darstellung:<br />
Anzahl der<br />
"schwach<br />
positiven"<br />
Bead-Sets<br />
Anzahl der<br />
"positiven"<br />
Bead-Sets<br />
Gesamtbewertung:<br />
Gesamtergebnis<br />
Borreliose-<br />
Erkrankung<br />
0 0 neg a Kein Hinweis<br />
1 0 neg Kein Hinweis<br />
b Nicht sicher<br />
≥ 2 0 spos<br />
ausgeschlossen<br />
0 1 spos<br />
≥ 1 1 spos<br />
Nicht sicher<br />
ausgeschlossen<br />
Nicht sicher<br />
ausgeschlossen<br />
0 ≥ 2 pos c Dringender Verdacht<br />
Weiterhin wurden nicht selektionierte Blutspenderseren<br />
untersucht. Dabei wurde eine Seroprävalenz im IgG<br />
von 12 % und im IgM von 8 % gefunden, was einer<br />
Gesamtprävalenz von 19 % (IgG/IgM) entspricht. In die<br />
Auswertung wurden sowohl positive als auch schwach<br />
positive Proben miteinbezogen.<br />
Auf Anfrage wird von der Firma PROGEN<br />
BIOTECHNIK GmbH eine Software zur<br />
automatischen Kontrolle der Qualitätsparameter<br />
und Auswertung der Messergebnisse kostenlos zur<br />
Verfügung gestellt.<br />
13. Testkenndaten<br />
Die Inter-Assay Varianz wurde bestimmt in 5<br />
unabhängigen Messungen an 2 Luminex Analysesystemen.<br />
In die Berechnung gingen Messwerte ein,<br />
die mindestens eine schwach positive Bewertung<br />
zeigten (Cut-off Index > 1).<br />
Inter-Assay Varianz: VK < 10 %<br />
Die Intra-Assay Varianz wurde bestimmt durch<br />
12 fache Messung von Seren mit einer Reaktivität<br />
gegen alle im Multimetrix Borrelia IgG Test<br />
eingesetzten Antigene.<br />
Intra-Assay Varianz: VK < 7 %<br />
In einer Studie wurden insgesamt 106 klinisch<br />
definierte Seren untersucht. In die Auswertung wurden<br />
sowohl positive als auch schwach positive Proben<br />
miteinbezogen.<br />
Die Ergebnisse sind im Folgenden zusammengefasst:<br />
14. Einschränkungen<br />
Die Resultate des Multimetrix Borrelia IgG Tests<br />
sollten nur zusammen mit der klinischen Diagnose<br />
interpretiert werden.<br />
Bei der serologischen Befundung von Patienten mit<br />
klinischem Verdacht auf Borreliose sollten sowohl die<br />
Ergebnisse des Multimetrix Borrelia IgM Tests als<br />
auch die des Multimetrix Borrelia IgG Tests mit<br />
einbezogen werden.<br />
Die Ergebnisse von Serum-Liquor-Paaren sollten nur<br />
von einem Facharzt interpretiert werden. Bei widersprüchlichem<br />
Liquorbefund gegenüber der klinischen<br />
Symptomatik sollte eine erneute Messung mit höherer<br />
Liquorverdünnung durchgeführt werden. Bei der<br />
Berechnung ist das veränderte Verdünnungsverhältnis<br />
zu beachten.<br />
Eine im frühen Infektionsstadium durchgeführte<br />
Antibiotikatherapie kann eine immunologische Antwort<br />
gegen Borrelia sp. verhindern.<br />
Polyklonale B-Zellstimulationen (z. B. durch EBV-<br />
Infektionen), Autoimmun-Erkrankungen oder Immundefekte<br />
können zu verfälschten Ergebnissen führen<br />
(8,10). Entsprechende Befunde sind differentialdiagnostisch<br />
auszuschließen.<br />
Flagellin-Antigene (p41) sind auch bei anderen<br />
Gattungen der Spirochaeten (Treponema spec.,<br />
Leptospira spec.) verbreitet und können zu<br />
entsprechenden Kreuzreaktivitäten führen (7,8,9).<br />
Plasmidkodierte Antigene (z. B. OspC) können durch<br />
lateralen Transfer auch auf andere Arten übertragen<br />
werden (11). Kreuzreaktionen können bei solchen<br />
pathogenitätsassoziierten Antigenen auch mit anderen<br />
Erregern (z. B. Yersinien und Chlamydien) auftreten.<br />
In seltenen Fällen treten Seren mit unspezifischen<br />
Bindungseigenschaften gegen die Bead-Sets auf. Sie<br />
sind i.d.R. gekennzeichnet durch niedrige Cut-off-<br />
Indizes bei den Borreliose-Frühmarkern und hohen<br />
Indizes bei den Bead-Sets der für die Spätphase<br />
typischen IgG-Marker. Solche Seren sollten durch<br />
alternative Technologien bewertet werden.<br />
a neg, "negativ"<br />
b spos, "schwach positiv"<br />
c pos, "positiv"<br />
MM2102 Borrelia IgG de_V12 4/8