Tawerer Schänzjer 4/2009 - SPD Ortsverein Tawern
Tawerer Schänzjer 4/2009 - SPD Ortsverein Tawern
Tawerer Schänzjer 4/2009 - SPD Ortsverein Tawern
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TAWERER SCHÄNZJER<br />
Herausgeber:<br />
Sozialdemokratische Partei Deutschlands – <strong>Ortsverein</strong> <strong>Tawern</strong><br />
54456 <strong>Tawern</strong>, im Dezember 2012 — Ausgabe 3/2012 — 16. Jahrgang http://www.spd-tawern.de<br />
Liebe <strong>Tawern</strong>er, liebe Fellericher,<br />
ES IST AUS!<br />
von Christian Bock, Vorsitzender der <strong>SPD</strong> <strong>Tawern</strong><br />
Die geplante Wohnbebauung auf dem Fellericher Plateau<br />
wird es nicht geben. Das ist uns nun doch einen –<br />
hoffentlich letzten – Kommentar wert, denn auch wir<br />
sind die Sache leid. Dass am Ende die <strong>Tawern</strong>er CDU<br />
endlich auf die Linie der <strong>SPD</strong> eingeschwenkt ist, soll<br />
nicht unerwähnt bleiben.<br />
Trotzdem nur kurz zur Erklärung: Das Projekt auf dem<br />
Fellericher Plateau war schlicht gesetzeswidrig von<br />
dem Moment an, als aus Ferienhäusern Wohnbebauung<br />
werden sollte. So einfach ist es am Ende.<br />
Es war die <strong>SPD</strong>, die das von Anfang an erkannt hatte<br />
und deshalb konsequent auf geltendes Recht hinwies,<br />
wodurch das Ende nun bestimmt war.<br />
Auch die vorher von Ortsbürgermeister Weirich und<br />
VG-Bürgermeister Frieden so hofierten Duz-Freunde<br />
aus Luxemburg, die plötzlich und angeblich gegenüber<br />
der CDU ihr wahres Gesicht gezeigt hätten, waren<br />
nicht der Grund für das Ende. Die falsche Richtung<br />
hätte auch die CDU-Ratsmehrheit schon vor Jahren<br />
erkennen können. Bleibt am Ende nur noch frei nach<br />
Wilhelm Busch zu zitieren:<br />
Als man dies im Dorf erfuhr,<br />
war von Trauer keine Spur.<br />
Witwe Bolte war so froh,<br />
blieb erhalten das Plateau.<br />
„Jajaja!“ rief Meister Böck,<br />
„Gier, das ist kein Lebenszweck!“<br />
Lehrer Lempel merkte gleich:<br />
„Mancher meint, nur weil er reich,<br />
könnt’ er alles gleich besitze',<br />
inklusiv’ Verwaltungsspitze.“<br />
Selbst der gute Onkel Fritze,<br />
sprach: „Das war nicht nach Gesetze!“<br />
Doch die meisten, Frau und Mann,<br />
dachten: Wat geiht meck dat an?<br />
Kurz im ganzen Ort herum,<br />
ging ein freudiges Gebrumm:<br />
„Gott sei Dank! Nun ist's vorbei,<br />
mit der Übeltäterei!“<br />
Jetzt kann sich der Ort und auch die <strong>Tawern</strong>er <strong>SPD</strong><br />
endlich mit den wirklich wichtigen Dingen beschäftigen.<br />
Die Idee eines Dorfladens gehört mit dazu. Mehr<br />
zum Stand der Dinge ebenfalls im Innenteil.<br />
Auch landes- und bundespolitische Ereignisse außerhalb<br />
<strong>Tawern</strong>s werfen ihre Schatten voraus. In Rheinland-Pfalz<br />
wird es im Januar einen Wachwechsel geben<br />
– die Wahl-Triererin Malu Dreyer wird Ministerpräsidentin.<br />
Die regionale <strong>SPD</strong> hat mit Katarina Barley eine<br />
Direktkandidatin für die Bundestagswahl 2013 nominiert,<br />
die schon vor ein paar Jahren bei der Landratswahl<br />
gegen Günther Schartz fast für eine Überraschung<br />
gesorgt hätte.<br />
<br />
Wir wünschen allen Leserinnen und Lesern<br />
unserer Ortszeitung ein frohes und besinnliches<br />
Weihnachtsfest und für das kommende Jahr<br />
Gesundheit, Freude und Glück.<br />
VORSCHAU AUF 2013<br />
Katarina Barley - will die Region Trier im<br />
Deutschen Bundestag vertreten<br />
(red) Dr. Katarina Barley? Die kennen wir doch schon!<br />
Sie wurde in der Region bekannt durch die Landratswahl<br />
des Kreises Trier-Saarburg im Jahr 2005, bei<br />
dem sie mit fast 45 Prozent ein hervorragendes Ergebnis<br />
gegen den Amtsinhaber Günther Schartz einfuhr.
<strong>Tawerer</strong> <strong>Schänzjer</strong> - Das <strong>SPD</strong> Forum in <strong>Tawern</strong> Seite: 2<br />
Die <strong>SPD</strong>-Kandidatin für den Deutschen<br />
Bundestag<br />
(red) “Wenn es uns gelingt, diese Begeisterung wieder<br />
aufzunehmen, können wir das Direktmandat gewinnen”,<br />
versprach Barley in ihrer Vorstellung beim gemeinsamen<br />
Nominierungsparteitag der <strong>SPD</strong> Trier-<br />
Saarburg und des <strong>SPD</strong>-Stadtverbandes Trier am 3.<br />
November 2012 in Kordel.<br />
Katarina beim Nominierungsparteitag in Kordel mit der designierten<br />
Ministerpräsidentin Malu Dreyer und dem luxemburgischen Arbeitsund<br />
Immigrationsminister Nicolas Schmit<br />
Das, was Katarina Barley den Wahlkreisdelegierten<br />
zur ihrer Person zu sagen hatte, sollten auch die Wählerinnen<br />
und Wähler des Wahlkreises wissen, die am<br />
22. September 2013 ihr Kreuzchen hinter ihrem Namen<br />
eintragen mögen.<br />
Der 44-Jährigen sagt man es nicht nur nach, sie lebt<br />
die Attribute wie Toleranz, Klugheit und Liebenswürdigkeit<br />
auch glaubwürdig vor. Nicht zuletzt deshalb ist<br />
sie von den beiden zum Bundestagswahlkreis 204<br />
Trier gehörenden <strong>SPD</strong>-Verbände zur gemeinsamen<br />
Wahlkreiskandidatin erkoren worden; und dies mit einem<br />
Votum von 99 Prozent der Parteitagsdelegierten<br />
aus der Stadt Trier und dem Kreis Trier-Saarburg.<br />
Der berufliche Werdegang der zweifachen Mutter, im<br />
Ehrenamt Kreisvorsitzende der <strong>SPD</strong> Trier-Saarburg,<br />
lässt auch die Qualifikation für das politische Mandat<br />
erkennen.<br />
Rechtsanwältin in einer internationalen Sozietät in<br />
Hamburg<br />
Juristin im Wissenschaftlichen Dienst des Landtags<br />
Rheinland-Pfalz<br />
Wissenschaftliche Mitarbeiterin beim Bundesverfassungsgericht<br />
Deutsche Repräsentantin im Haus der Großregion,<br />
Luxemburg<br />
Richterin am Landgericht Trier und am Amtsgericht<br />
Wittlich<br />
Referentin im Ministerium der Justiz und für Verbraucherschutz<br />
Rheinland-Pfalz (aktuell)<br />
sind Erfahrungen, die sie auch auf der politischen<br />
Bühne begleiten werden.<br />
Ihr politisches Programm<br />
Katarina Barley unterstützt die politischen Ziele des<br />
frisch gekürten Peer Steinbrück, dessen Nominierung<br />
zum Kanzlerkandidaten sie am 09.12.2012 beim <strong>SPD</strong>-<br />
Sonderparteitag in Hannover als Delegierte mitbestimmte.<br />
Nach dem beeindruckenden Votum der <strong>SPD</strong>-Wahlkreiskonferenz<br />
in Kordel erklärt sie ihre Motivation,<br />
2013 für das Bundestags-Direktmandat zu kandidieren,<br />
so:<br />
„Politisch bin ich seit vielen Jahren aktiv, seit fast<br />
zwanzig Jahren als Mitglied der <strong>SPD</strong>. Die Chance, im<br />
Deutschen Bundestag an Verbesserungen für die Gesellschaft<br />
mitzuwirken, reizt mich sehr. Ich will mit<br />
meiner Partei darum kämpfen, dass es in Deutschland<br />
wieder gerechter zugeht. Die Schere zwischen arm<br />
und reich geht immer weiter auseinander. Immer mehr<br />
Menschen haben keinen regulären Arbeitsplatz, Befristungen<br />
sowie Zeit- und Leiharbeit nehmen zu. Selbst<br />
mit einer Vollzeitstelle müssen viele noch zum Sozialamt<br />
gehen und „aufstocken“. Wir brauchen dringend<br />
einen flächendeckenden gesetzlichen Mindestlohn.<br />
Sonst subventionieren wir weiter Unternehmen, die auf<br />
Kosten der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer mies<br />
bezahlen.“<br />
Ihre weiteren politischen Zielsetzungen werden wir in<br />
den kommenden neun Monaten bis zur Bundestagswahl<br />
am 22. September 2013 ausführlich darlegen.<br />
Worauf Katarina Barley aber auch noch augenzwinkernd<br />
Wert legt: Ihre Doktorarbeit sei ehrlich recherchiert<br />
und ganz alleine geschrieben! Außerdem hat sie<br />
ein Herz für Tiere, wie das Foto zeigt.<br />
"Keine Berührungsängste - auf dem Feller Markt 2012"<br />
Mehr auf www.katarina-barley.de<br />
<br />
Kurt Beck geht, Malu Dreyer kommt<br />
(red) So hatten sie alle nicht gerechnet!<br />
Wenn Ministerpräsident Kurt Beck nach fast zwei<br />
Jahrzehnten sein Amt abgibt, dann kann man das als<br />
Ende einer Ära, der Ära Kurt Beck, bezeichnen.<br />
Kurt Beck geht, Malu Dreyer kommt. Auf einem emotionalen<br />
Parteitag verabschiedete die Landes-<strong>SPD</strong> ihren<br />
langjährigen Vorsitzenden.<br />
„Nah bei de Leut“ und „nah bei der Partei“, das ist es,<br />
was Kurt Beck, was ihn als Landesvorsitzenden der<br />
<strong>SPD</strong> immer ausgemacht hat“, sagte <strong>SPD</strong>-Generalsekretärin<br />
Andrea Nahles zum Abschied des <strong>SPD</strong>-<br />
Politikers. Auch <strong>SPD</strong>-Chef Sigmar Gabriel würdigte<br />
Beck in Mainz: „Mit Kurt Beck gibt heute einer der<br />
ganz Großen der deutschen Sozialdemokratie den<br />
Staffelstab weiter.“ Gabriel entschuldigte sich bei Beck
<strong>Tawerer</strong> <strong>Schänzjer</strong> - Das <strong>SPD</strong> Forum in <strong>Tawern</strong> Seite: 3<br />
für die Querelen, die 2008 zu dessen Rücktritt als<br />
<strong>SPD</strong>-Chef in Berlin führten: „Es war damals auch für<br />
die <strong>SPD</strong>, nicht nur für Kurt Beck, eine Schande, wie er<br />
gegangen ist“, so Gabriel.<br />
Als künftige Ministerpräsidentin nominierte die <strong>SPD</strong> einstimmig Sozialministerin<br />
Malu Dreyer. Die bisherige Arbeitsministerin soll am<br />
16. Januar 2013 zur neuen Regierungschefin gewählt werden.<br />
„Das sind große Fußstapfen“, sagte Malu<br />
Dreyer mit Blick auf Becks Lebensleistung. Beck habe<br />
„diesem Land und dieser Partei viel gegeben und Du<br />
hast immer alles gegeben.“ Als Ministerpräsidentin<br />
wolle sie sich den Problemen um den Nürburgring stellen<br />
und auch die Einhaltung der Schuldenbremse angehen.<br />
Als Schwerpunkte nannte sie die Alterung der<br />
Gesellschaft, mehr Bürgerbeteiligung und eine soziale<br />
und ökologische Wirtschaft. In der <strong>SPD</strong> will sie im<br />
Team spielen. „Ich bin offen für kritische Ratschläge.“<br />
Mit Grünen-Landeschef Uwe Diederichs-Seidel sprach<br />
erstmals ein Grüner auf einem <strong>SPD</strong>-Landesparteitag in<br />
Rheinland-Pfalz. Er bezeichnete Rot-Grün als ein Vorbild<br />
für die Bundestagswahl. DGB-Landeschef Dietmar<br />
Muscheid sagte in Mainz, er freue sich auf die Zusammenarbeit<br />
mit Dreyer. Das Kernanliegen sozialer<br />
Gerechtigkeit sei bei ihr in besten Händen.<br />
<br />
Peer Steinbrück –<br />
Renaissance der Sozialen Marktwirtschaft<br />
(red) Peer Steinbrück ist von der <strong>SPD</strong> offiziell zum<br />
Kanzlerkandidaten für die Bundestagswahl 2013<br />
nominiert worden. Der 65-Jährige erhielt auf dem<br />
Parteitag am 9. Dezember in Hannover 93,45 Prozent<br />
der Stimmen.<br />
Oft sagt ein Satz mehr als eine lange Rede. Peer<br />
Steinbrück sprach ihn anlässlich seiner Nominierungrede<br />
aus:<br />
„Die <strong>SPD</strong> war für mich historisch immer auf der<br />
richtigen Seite.“<br />
Wer die Geschichte, insbesondere die der Sozialdemokratischen<br />
Partei kennt, wird dies ohne Wenn und<br />
Aber unterschreiben.<br />
„Sagen, was man denkt. Tun, was man sagt“ Diese<br />
Maxime von Peer Steinbrück erfordert einen anderen<br />
Stil, eine andere Politik: Haltung, Werte und Mut –<br />
Klartext für konkrete Ziele. In seiner Bewerbungsrede<br />
auf dem <strong>SPD</strong>-Parteitag unterstreicht Steinbrück den<br />
Kontrast zu Union und FDP. Damit will er Wahlkampf<br />
machen, Menschen überzeugen.<br />
"Freiheit, Gerechtigkeit, Solidarität – diese Werte werden<br />
auch in den nächsten Jahrzehnten unverändert<br />
unsere Richtschnur sein. In der Verpflichtung für diese<br />
Werte bewerbe ich mich als Bundeskanzler der Bundesrepublik<br />
Deutschland."<br />
Es soll Hoffnung machen und Erinnerung wecken:<br />
"Immer dann, wenn Sozialdemokraten regiert haben,<br />
ging es diesem Land besser.”<br />
Peer Steinbrück: "Wir brauchen mehr WIR, weniger<br />
ICH". Deshalb möchte ich Bundeskanzler werden:<br />
Statt “Lohnuntergrenze“ – flächendeckender gesetzlicher<br />
Mindestlohn!<br />
statt Lohndruck und Flucht aus Tarifverträgen – faire<br />
Löhne für gute Arbeit und Stärkung der Tarifbindungen!<br />
statt „Lebensleistungsrente“ mit 10 oder 20 € über<br />
der Grundsicherung – armutsfeste Solidarrente!<br />
statt 5 € „Pflege-Bahr“ – bessere Pflege für alle!<br />
statt einfach nur “Praxisgebühr weg” – das Zweiklassensystem<br />
in den Praxen und Krankenhäusern<br />
abschaffen!<br />
statt „Flexiquote“ – eine echte und verbindliche<br />
Frauenquote!<br />
statt Betreuungsgeld – Ausbau von Ganztags-Kitas<br />
und Ganztagsgrundschulen!<br />
statt früh trennende Schulsysteme – mehr Durchlässigkeit<br />
und Förderung für unsere Kinder!<br />
statt “reparierendem Sozialstaat” – vorsorgender<br />
Sozialstaat!<br />
statt einem Ehegattensplitting, das die Erwerbstätigkeit<br />
von Frauen bremst – ein Steuersystem, das<br />
auch modernen Lebensentwürfen in unserer Gesellschaft<br />
gerecht wird!<br />
statt Kapitulation vor dem Erpressungspotential der<br />
Finanzmärkte – Leitplanken und Spielregeln für Finanzdienstleister!<br />
statt Leisetreterei bei der Bekämpfung von Steuerhinterziehung<br />
und Steuerbetrug – kein Pardon mit<br />
Steuersündern!<br />
Steinbrück im ZDF-Interview mit Bettina Schausten am 9.12.2012<br />
All das trägt zum Zusammenhalt unserer Gesellschaft<br />
bei und dass sie eine friedfertige ist.<br />
Deshalb möchte ich Bundeskanzler werden, in einer<br />
rot-grünen Koalition!
<strong>Tawerer</strong> <strong>Schänzjer</strong> - Das <strong>SPD</strong> Forum in <strong>Tawern</strong> Seite: 4<br />
TAWERN I<br />
Ein Dorfladen für <strong>Tawern</strong><br />
(red) Der Dorfladen nimmt Fahrt auf. Was in nur einer<br />
Woche Ende Oktober an Rückmeldung aus der Dorfgemeinschaft<br />
kam, übertraf die kühnsten Erwartungen.<br />
Ausgelöst durch einen Artikel im Trierischen Volksfreund<br />
wurden 260 Unterstützer-Unterschriften gesammelt,<br />
und zum Infoabend in den überfüllten kleinen<br />
Saal des Bürgerhauses kamen 90 Bürger. Danke!<br />
Für alle, die nicht dabei waren, nun hier eine Zusammenfassung<br />
der bisherigen Informationen:<br />
Das Ladenlokal<br />
Ideal wären die Räume des früheren Schleckermarktes<br />
(davor EDEKA). Standort und Zugang über Treppe<br />
und Rampe sind ideal, man könnte praktisch von heute<br />
auf morgen loslegen. Der Vermieter steht dem Anliegen<br />
ebenfalls positiv gegenüber. Der Nachteil ist natürlich,<br />
dass es sich nicht um ein gemeindeeigenes<br />
Gebäude handelt, und somit Miete anfällt. Außerdem<br />
muss man natürlich damit rechnen, dass es anderweitig<br />
vermietet wird, wenn sich kurzfristig ein Interessent<br />
findet. Deshalb sollte man sich die Option „Umbau des<br />
alten Verwaltungsgebäudes“ gegenüber der Grundschule<br />
offen halten, auch wenn dies ebenfalls nicht<br />
zum Nulltarif zu haben ist.<br />
Lieferanten<br />
Für das sogenannte Trockensortiment, das Herzstück<br />
eines Lebensmittel oder Supermarktes, wurden bisher<br />
zwei mögliche Lieferanten gefunden. Einmal die Firma<br />
Cames, und Cash & Carry, Völklingen, beides etablierte<br />
Lebensmittellieferanten. Backwaren und Fleisch/<br />
Wurst sollten – wenn möglich – von den einheimischen<br />
Betrieben Eppers, Borens und Lex kommen. Der Dorfladen<br />
soll ja keine Konkurrenz werden. Obst und Gemüse<br />
könnten täglich frisch von Bauer Fusenig aus<br />
Zewen oder dreimal pro Woche vom Hofgut Serrig<br />
kommen.<br />
Konzept<br />
Um den Laden möglichst attraktiv zu machen, müssen<br />
über das Supermarkt Sortiment hinaus Angebote gemacht<br />
werden. Dies könnten Bio-Produkte, Wein und<br />
Schnaps aus Fellerich, Mannebacher Käse, eine Kaffee-Ecke<br />
als sozialer Treffpunkt tagsüber, vor allem für<br />
die ältere Bevölkerung, eine Lese-Ecke, ein<br />
Heimbringservice für die Älteren, Hermes-Versand-<br />
Punkt, ein öffentlicher Internetzugang usw. sein.<br />
Eines steht jedoch fest, und es gibt sowohl positive als<br />
auch negative Erfahrungen, die das bestätigen: ein<br />
Dorfladen muss professionell geführt werden. Ehrenamtliche<br />
Helfer können allenfalls unterstützen und<br />
Teilaufgaben übernehmen, aber das eigentliche Personal<br />
müssen bezahlte Kräfte sein, mit denen man fest<br />
planen kann. Das gleiche gilt für die Öffnungszeiten.<br />
So ein Laden muss den ganzen Tag, ohne Mittagspause<br />
und samstags offen haben, wenn sich Stammkundschaft<br />
entwickeln soll.<br />
Gesellschaftform<br />
Der wirtschaftliche Verein hat sich Aufgrund der Einfachheit<br />
und auch der möglichen Einflussnahme durch<br />
die Ortsgemeinde als am besten geeignet gezeigt.<br />
Nach jetzigem Stand wird die weitere Vorgehensweise<br />
in der nächsten Gemeinderatssitzung besprochen und<br />
festgelegt.<br />
Nach Gründung und Genehmigung des wirtschaftlichen<br />
Vereins können dann die konkreteren Planungen<br />
beginnen – beginnend mit der Ermittlung des finanziellen<br />
Bedarfs. Apropos Geldbedarf: so ein Laden hat natürlich<br />
den unschlagbaren Vorteil, dass er keinen Gewinn<br />
erwirtschaften muss. Es reicht ja, wenn die Kosten<br />
gedeckt sind. Würde sich dennoch ein Gewinn einstellen,<br />
so gibt es bestimmt das ein oder andere Projekt<br />
im Dorf, dass sich damit unterstützen lassen würde.<br />
Bürgerbeteiligung<br />
In Zeiten leerer kommunaler Kassen kann das Geld<br />
nicht nur von der Gemeinde kommen (wobei dies ja<br />
auch das Geld der Bürger ist). Ein gangbarer Weg wäre,<br />
nach Vereinsgründung Mitglieder zu gewinnen, die<br />
sich mit einem Einmalbetrag (nach eigenen finanziellen<br />
Möglichkeiten) am Laden beteiligen. Sobald die<br />
Schallmauer von 10.000 Euro erreicht ist, könnte die<br />
Ortsgemeinde die restliche benötigte Summe als Kredit<br />
an den Dorfladen zur Verfügung stellen. Auch wenn<br />
sich die Summe erst mal viel anhört: bei 3000 Einwohnern<br />
bzw. knapp 1000 Haushalten entspricht dies im<br />
Durchschnitt einem einmaligen Betrag von 3 Euro pro<br />
Einwohner bzw. 10 Euro pro Haushalt. Ein anderes<br />
Beispiel: würde nur jeder dritte Haushalt mitmachen,<br />
wäre ein Betrag von 30 Euro ausreichend.<br />
Ein Dorfladen - Die Chance für <strong>Tawern</strong><br />
Kommentar von Christian Bock<br />
Wer am Infoabend dabei war, konnte bei der anschließenden<br />
Diskussion den Schwung und die Aufbruchstimmung<br />
regelrecht spüren. Neben der geäußerten Bereitschaft,<br />
durch die Mitgliedschaft im wirtschaftlichen Verein<br />
einen finanziellen Beitrag dazu zu leisten, kamen auch<br />
tolle Ideen aus den Reihen der Bürger. Ein junges Paar<br />
schlug zum Beispiel vor, sich zu verpflichten (per Bankeinzug),<br />
jeden Monat für mindestens 30 Euro zu konsumieren<br />
– falls sie das nicht täten, wäre das Geld eben<br />
trotzdem weg, auf diese Weise hätte der Dorfladen planbare<br />
Einnahmen. Andere schlugen Kundenkarten zur<br />
Bindung vor. Der Mannebacher Bürgermeister Bernd<br />
Gard bot nach der Veranstaltung spontan an, den Dorfladen<br />
mit dem Mannebacher Dorfmobil (dem bekannten<br />
ortseigenen Kleinbus) anzufahren zum Einkauf in der<br />
Woche. Diese und noch mehr Ideen gibt es genug, jetzt<br />
muss das Ganze angepackt werden.<br />
Das kann jedoch nicht funktionieren nur als kommunalpolitisches<br />
Projekt. Zum Glück zeichnet sich hier eine gemeinsame<br />
Vorgehensweise und Zusammenarbeit der<br />
beiden Fraktionen von <strong>SPD</strong> und CDU im Gemeinderat<br />
ab, denn ohne die finanzielle Sicherheit durch die Ortsgemeinde<br />
kann die Sache nicht ins Laufen gebracht werden.<br />
Getragen werden muss der Laden danach jedoch durch<br />
die Dorfgemeinschaft, sei es als Mitglied des Vereins<br />
oder durch den regelmäßigen Einkauf – auch wenn man<br />
noch in der Lage ist, nach Konz zum Einkaufen zu fahren.<br />
Ob <strong>Tawern</strong> zu so viel Solidarität bereit ist? Es wäre schön<br />
und ein tolles Signal für die zukünftigen Herausforderungen,<br />
die eine älter werdende Dorfgemeinschaft mit sich<br />
bringt.
<strong>Tawerer</strong> <strong>Schänzjer</strong> - Das <strong>SPD</strong> Forum in <strong>Tawern</strong> Seite: 5<br />
TAWERN II<br />
Aus dem Ortsgemeinderat <strong>Tawern</strong><br />
Auszüge aus der Sitzung vom 18.10.2012<br />
(ug) Dem Änderungsantrag zur Tagesordnung durch<br />
die <strong>SPD</strong>-Fraktion folgte die CDU-Ratsmehrheit nicht.<br />
Eher erstaunte Gesichter, sowohl bei einigen Ratsmitgliedern<br />
und auch bei der recht geringen anwesenden<br />
Zuhörerschaft, als seitens der <strong>SPD</strong>-Fraktion der Antrag<br />
auf Vertagung der<br />
Tagesordnungspunkte 1. bis 3.1.<br />
1. Vorhabenbezogener Bebauungsplan der Ortsgemeinde<br />
<strong>Tawern</strong> "Fellericher Plateau“<br />
1.1 Beschluss zur Einstellung des Verfahrens<br />
2. Bebauungsplan der Ortsgemeinde <strong>Tawern</strong><br />
"Golfpark <strong>Tawern</strong>-Temmels, Teil 1 <strong>Tawern</strong>"<br />
2.1 Beschluss zur Einstellung des Verfahrens<br />
3. Bebauungsplan "Golfpark - Leben auf dem<br />
Golf"<br />
3.1 Beschluss zur Einstellung des Verfahrens<br />
gestellt worden war.<br />
Der Umstand, dass in den Beschlussvorschlägen zur<br />
Beendigung der drei laufenden Planungsverfahren<br />
zum gleichen Projekt rechtliche Mängel nicht genannt<br />
worden waren, hat die <strong>SPD</strong>-Fraktion bewogen, die Tagesordnungspunkte<br />
1 bis 3 auf die nächste Sitzung zu<br />
verschieben. Der fehlende Raumordnerische Entscheid<br />
zu 1. der Tagesordnung, die Entscheidung des<br />
Kreisrechtsausschusses zu Punkt 2. und der aufgelöste<br />
Planungsverband zu Punkt 3. wären die rechtlich<br />
sauberen Grundlagen für die Beschlüsse gewesen.<br />
Hinweise auf fehlende Rechtsgrundlagen bei den drei<br />
Planverfahren hätten für die <strong>SPD</strong>-Fraktion die tatsächlichen<br />
und rechtlich haltbaren Gründe für die Aufhebung<br />
der Planverfahren aufgezählt.<br />
Weil die Mehrheit des Rates sich nicht auf diese Verschiebung<br />
einlassen wollte, hat die <strong>SPD</strong>-Fraktion nur<br />
unter der Voraussetzung den Aufhebungen zugestimmt,<br />
dass die von Ortsbürgermeister Weirich vorher<br />
geäußerten Argumente ins Protokoll aufgenommen<br />
werden. Weirich hatte ausdrücklich erklärt, dass er<br />
sich bei Rechtsanwalt Laubenstein rückversichert habe.<br />
Dieser hätte keinerlei rechtliche Bedenken geäußert,<br />
die vorliegenden Beschlüsse mit dem vorliegenden<br />
Wortlaut zu fassen. Man hätte gerade mit diesen<br />
Formulierungen keine Grundlage für eventuelle Klagen<br />
geschaffen. Deshalb habe es Dr. Laubenstein auch<br />
nicht für erforderlich gehalten der Sitzung beizuwohnen.<br />
Einbeziehungssatzung der Ortsgemeinde <strong>Tawern</strong><br />
„Fellericher Straße“<br />
Es umfasst die Flächen rechts der L 136 ab der letzten<br />
Wohnbebauung und reicht bis in Höhe der ehemaligen<br />
Kläranlage; genauer: den südlichen Teil des Flurstückes<br />
190/1 und einen Teil des Flurstückes 185/3,<br />
Flur 7 der Gemarkung <strong>Tawern</strong>. Als Bebauung sind<br />
zweigeschossige Bauweise und drei Wohneinheiten<br />
pro Wohngebäude vorgesehen. Auf Grund der Tatsache,<br />
dass nach der einmonatigen Offenlage keine wesentlichen<br />
inhaltlichen Änderungen vorgenommen<br />
werden mussten, beschloss der Rat einstimmig die<br />
Ergänzungs- und Einbeziehungssatzung für das Gebiet<br />
Ortsausgang <strong>Tawern</strong> in Richtung Fellerich.<br />
Sachkostenzuschuss 2012 der OG <strong>Tawern</strong> an<br />
den Kindergarten „St. Peter und Paul“ <strong>Tawern</strong><br />
Einstimmiger Beschluss: Die Ortsgemeinde <strong>Tawern</strong><br />
gewährt der KiTa gGmbH Trier - als Betriebsträger des<br />
Kindergartens - einen Sachkostenzuschuss für 2012 in<br />
Höhe von 9.090 €.<br />
Erläuterung: Gesamtkosten 16.100 €, Trägeranteil Bistum<br />
(1.200 € pro Gruppe) 6.000 €, Anteil Kirchengemeinde<br />
1.010 €, verbleiben nicht gedeckte Kosten (für<br />
die Kommune) von 9.090 € (Vorjahr: 8.820 €).<br />
Erlass einer neuen Friedhofssatzung<br />
siehe hierzu besonderer Bericht Seite 6<br />
Schaffung neuer Räume für die Gemeindearbeiter<br />
– Grundsatzbeschluss<br />
Auch ohne den Kindergarten-Erweiterungsbau ist ein<br />
Domizil für die Gemeindearbeiter unabdingbar. Es soll<br />
eine so genannte Werkshalle im Bereich der früheren<br />
Kläranlage errichtet werden, die auch Unterstand für<br />
die gemeindlichen Gerätschaften bietet. Die Verbandsgemeindewerke<br />
als Eigentümer dieser Liegenschaft<br />
stellt die Flächen unentgeltlich zur Verfügung.<br />
Ein Wohncontainer für Sozialräume soll angeschafft<br />
und in oder angrenzend an die Halle aufgestellt werden.<br />
Die bereits überarbeitete (reduzierte) Planung beläuft<br />
sich auf ca. 90.000 € Gesamtkosten, die allerdings<br />
noch genehmigungspflichtig sind.<br />
Erneuerung der Straßenbeleuchtung „Auf der<br />
Hardt“<br />
Die im Kreuzungsbereich der Straße „Auf der Hardt“<br />
bei den Anwesen Nummer 17-20 befindliche Seilleuchte<br />
ist defekt und wird durch eine neue Peitschenlampe<br />
ersetzt.<br />
Abschluss Straßenbeleuchtungsvertrag<br />
Die Straßenbeleuchtungsverträge für die Ortsgemeinden<br />
der Verbandsgemeinden Konz, Hermeskeil, Kell<br />
am See, Ruwer und Schweich laufen zum 31.12.2012<br />
aus. Da von Seiten der Verwaltung noch Änderungswünsche<br />
angemeldet wurden und bis zum Stichtag<br />
(15.11.2012) die Vertragsverhandlungen mit RWE<br />
noch nicht abgeschlossen waren, ermächtigte der<br />
Ortsgemeinderat den Ortsbürgermeister im Benehmen<br />
mit den Beigeordneten und Fraktionsvorsitzenden den<br />
Straßenbeleuchtungsvertrag zu den ausgehandelten<br />
Konditionen abzuschließen.<br />
Berichte und Verschiedenes<br />
Eine Sache in Verantwortung der Verbandsgemeindeverwaltung<br />
als Träger der Turnhalle. Nach dem<br />
Einwand von Uwe Gorges in der letzten OGR-<br />
Sitzung sind die Notausgangstüren in der Turnhalle<br />
zwar nachgebessert worden, indem Verblendungen<br />
an den ca. 4 cm nach innen überragenden Türrahmen<br />
angebracht worden waren. Die Unfallgefahr ist<br />
somit verringert; dennoch sind die Türen nach wie<br />
vor nicht gemäß der DIN Norm 18032 für Sporthallen<br />
ausgeführt.<br />
Bewilligungsbescheid zum Ausbau der Kindertagesstätte<br />
<strong>Tawern</strong> - Aus Mitteln des Kreises wird eine<br />
Zuwendung von insgesamt 216.800 € gewährt.
<strong>Tawerer</strong> <strong>Schänzjer</strong> - Das <strong>SPD</strong> Forum in <strong>Tawern</strong> Seite: 6<br />
Die Renovierung der Friedhofstoilette soll schnellstens<br />
in Angriff genommen werden; Kosten: ca. 2.000<br />
bis 3.000 €.<br />
Initiiert durch die Arbeitsgruppe „Lebendige Dörfer“<br />
wird die Ortsgemeinde <strong>Tawern</strong> demnächst einen<br />
neuen Internetauftritt bekommen. Unter anderem soll<br />
auch ein Buchungssystem für das neue Bürgerhaus<br />
integriert werden.<br />
Das Bürgerhaus wird in nächster Zeit durch „Kunst<br />
am Bau“ verschönert – Die obligatorische Maßnahme<br />
wird in Form von acht Leinwandbildern (1,20 x<br />
1,40 m) mit <strong>Tawern</strong>-Motiven verwirklicht. Malbegabte<br />
<strong>Tawern</strong>er Bürger sollen sie unter professioneller Anleitung<br />
von Frau Wojanowski (VHS Kunstlehrerin)<br />
malen.<br />
Zur angedachten Buslinie <strong>Tawern</strong>-Luxemburg konnte<br />
der Ortsbürgermeister derzeit keine Fortschritte vermelden.<br />
Das zuständige Ministerium sei am Zug, so<br />
Weirich. Weitere Interessentenmeldungen kämen<br />
immer noch an.<br />
Bachläufe – Beigeordneter Andreas Koltes teilte mit,<br />
dass die Bachläufe in <strong>Tawern</strong> zum Teil sehr verwachsen<br />
sind und nicht mehr ansprechend aussehen.<br />
Dies ist Sache der Verbandsgemeinde, die in<br />
dieser Angelegenheit bereits tätig geworden sei.<br />
Trennwände Bürgerhaus – Die Finanzierung sei<br />
noch nicht gesichert, soll aber bis zur nächsten OGR<br />
Sitzung geklärt sein.<br />
Dorfkernsanierung – Ratsmitglied Müller fragte an,<br />
ob am Beispiel der Gemeinde Freudenburg eine<br />
Dorfkernsanierung nicht auch in <strong>Tawern</strong> möglich sei?<br />
VG Beigeordneter Weber sagte eine Prüfung zu.<br />
Nichtöffentlicher Teil<br />
Die Themen des nichtöffentlichen Sitzungsteils bezogen<br />
sich auf das Baugebiet Wenigwies in Fellerich, zu<br />
dem die weitere Vorgehensweise zu beraten war. Außerdem<br />
behandelte der Rat Auftragsvergaben für den<br />
Umbau und die Erweiterung der Kindertagesstätte <strong>Tawern</strong><br />
und befasste sich mit Jagdpachtangelegenheiten.<br />
Zu den genannten Angelegenheiten und weiteren<br />
Themen wie Grundstückssachen, Bauanträge und<br />
Bauvoranfragen wird bei berechtigtem Interesse Auskunft<br />
durch die Verwaltung erteilt.<br />
TAWERN III<br />
Neue Friedhofssatzung<br />
von Achim Komes, Mitglied des Ortsgemeinderates <strong>Tawern</strong><br />
Eine neue Friedhofssatzung stand im öffentlichen Teil<br />
der Tagesordnung zur letzten Sitzung des Ortsgemeinderates<br />
am 18. Oktober 2012 an. So werden die<br />
Friedhofsgebühren künftig nicht mehr in der Haushaltssatzung<br />
sondern in einer Friedhofsgebührenordnung<br />
festgelegt.<br />
Wichtige Änderungen sind:<br />
‣ Die Nutzungsfrist wird von 30 Jahren auf 25 Jahre<br />
angepasst. Eine Verlängerung des Nutzungsrechts<br />
sollte mindestens 5 Jahre betragen und ist längstens<br />
für 25 Jahre möglich. Danach kann abermals<br />
verlängert werden. Ausnahme: Ein Wiedererwerb<br />
des Nutzungsrechts an der Reihengrabstätte ist<br />
nicht möglich.Es sind nur Teilgrababdeckungen zugelassen,<br />
die nicht mehr als die Hälfte des Grabes<br />
bedecken, ausgenommen Urnengräber.<br />
‣ Für die Gestaltung der Grabmale in Grabfeldern<br />
gelten besondere Gestaltungsvorschriften, so dürfen<br />
hier nur bearbeitete Natursteine, sowie Holz<br />
und geschmiedetes oder gegossenes Metall verwendet<br />
werden. Die Grabzwischenräume werden<br />
von der Friedhofsverwaltung gestaltet und gepflegt.<br />
‣ Auf dem hinteren Teil des Friedhofs werden sogenannte<br />
Urnenrasengräber angelegt. Es wurde vorgeschlagen,<br />
das Rasenurnengrab als Wahlgrab<br />
zuzulassen. In diesem Fall könnten dort je Stelle 2<br />
Bestattungen stattfinden. Von der Gestaltung her<br />
sollen dort nur Namensplatten zugelassen werden,<br />
wobei auch hier die Gesteinsart und Gravur vorgeschrieben<br />
werden. Die Anlage wird durch die Gemeinde<br />
gepflegt.<br />
‣ An Rasengräbern für Erdbestattungen sollen in Anlehnung<br />
an die bereits bestehenden Urnenrasengräbern<br />
ebenfalls nur Namensplatten zugelassen<br />
werden. Drei unterschiedliche Gesteinsarten/-farben<br />
mit einheitlicher Gravur sollen zur Auswahl gestellt<br />
werden. Die Anlage wird durch die Gemeinde<br />
gepflegt.<br />
‣ Über eine Urnengemeinschaftsanlage wird noch<br />
diskutiert. Hier soll in der Mitte des Grabfeldes ein<br />
Gedenkstein errichtet, auf dem Name mit Geburtsund<br />
Sterbedatum eingraviert werden. Die Anlage<br />
wird durch die Gemeinde bepflanzt und gepflegt.<br />
Gebühren:<br />
Reihengrabstätten<br />
a) bis zum vollendeten 6. Lebensjahr 153,00 €<br />
b) ab vollendetem 6. Lebensjahr 340,00 €<br />
c) Erdrasengrab 3.000,00 €<br />
d) Urnengrabstätte in einer Gemeinschaftsanlage<br />
1.600,00 €<br />
e) Ortsfremde nach besonderer Vereinbarung<br />
Verleihung von Nutzungsrechten an Wahlgrabstätten<br />
1. Erdwahlgrabstätten<br />
a) Verleihung des Nutzungsrechts je<br />
Grabstätte 650,00 €<br />
b) Wiederverleihung nach Ablauf der<br />
Nutzungszeit pro Jahr und Stelle 26,00 €<br />
c) Ortsfremde nach besonderer Vereinbarung<br />
2. Erdwahlgrabstätten als Tiefengrab<br />
a) Verleihung des Nutzungsrechts<br />
je Grabstätte 750,00€<br />
b) Wiederverleihung nach Ablauf<br />
der Nutzungszeit pro Jahr und<br />
Stelle 30,00 €<br />
c) Ortsfremde nach besonderer Vereinbarung<br />
3. Urnenwahlgrabstätten<br />
a) Verleihung des Nutzungsrechts je<br />
Grabstätte 550,00 €<br />
b) Wiederverleihung nach Ablauf der<br />
Nutzungszeit pro Jahr und Stelle 24,00 €<br />
c) Ortsfremde nach besonderer Vereinbarung
<strong>Tawerer</strong> <strong>Schänzjer</strong> - Das <strong>SPD</strong> Forum in <strong>Tawern</strong> Seite: 7<br />
4. Urnenrasengrab<br />
a) Verleihung des Nutzungsrechts je<br />
Grabstätte 1.300,00 €<br />
b) Wiederverleihung nach Ablauf der<br />
Nutzungszeit pro Jahr und Stelle 52,00 €<br />
c) Ortsfremde nach besonderer Vereinbarung<br />
Ausheben und Schließen der Gräber<br />
Erdbestattung für Verstorbene<br />
a) bis zum vollendeten 6. Lebensjahr 200,00 €<br />
b) vom vollendeten 6. Lebensjahr an 350,00 €<br />
c) Tiefengrab 570,00 €<br />
d) Urnenbeisetzung 153,00 €<br />
Benutzung der Leichenhalle<br />
a) Für die Aufbewahrung einer<br />
Leiche/Urne 80,00 €<br />
b) Ortsfremde nach besonderer Vereinbarung<br />
Einfassung<br />
Einfassung der Grabstelle<br />
im neuen Friedhofteil 120 €<br />
Die vorstehenden Angaben sind ohne Gewähr.<br />
Die neue Friedhofssatzung wird von der Verwaltung<br />
entsprechend aktualisiert und in der nächsten Sitzung<br />
erneut vorgelegt und abgestimmt, sowie anschließend<br />
öffentlich bekannt gemacht.<br />
TAWERN IV<br />
Klage gegen Spielplatz „In der Acht“<br />
abgewiesen<br />
(ck) Die Klage gegen die Ortsgemeinde <strong>Tawern</strong> wurde<br />
vom Oberverwaltungsgericht Rheinland-Pfalz in Koblenz<br />
abgewiesen, und damit das Urteil des Verwaltungsgerichts<br />
Trier bestätigt.<br />
Eine Einwohnerin der Gemeinde <strong>Tawern</strong> hatte die<br />
Ortsgemeinde wegen der Geräusche der Seilbahn auf<br />
den Spielplatz „In der Acht“ verklagt, da sie ihrer Meinung<br />
nach unzumutbar seien. Auch durch das Entgegenkommen<br />
der Gemeinde, die die Anlage auf eigene<br />
Kosten und Initiative geräuschdämpfend modifizierte,<br />
war die Anwohnerin nicht zufrieden zu stellen.<br />
Nach dem Urteil des Verwaltungsgerichtes Trier, dass<br />
zugunsten der Gemeinde <strong>Tawern</strong> ausgefallen war,<br />
steht nun auch das Urteil des Oberverwaltungsgerichtes<br />
Koblenz fest: Anwohner müssen der Lärm einer<br />
Seilbahn auf einen benachbarten Kinderspielplatz hinnehmen.<br />
Die Geräusche von Spielgeräten stellen nach<br />
Meinung der Richter keine schädlichen Umwelteinwirkungen<br />
dar. Dies umfasse Kinderlärm und Geräusche<br />
von Spielgeräten, die nicht voneinander zu trennen<br />
sind.<br />
Die Richter betonten zudem, dass die Ortsgemeinde<br />
durch die eingeschränkte Nutzungsfreigabe für Kinder<br />
bis 14 Jahre, und dies nur zwischen 8 Uhr bis 20 Uhr,<br />
ihre Pflicht erfüllt habe. Bleibt abzuwarten, ob das nun<br />
das Ende war oder es doch noch zur Revision vor dem<br />
Bundesverwaltungsgericht in Leipzig kommt. Im Sinne<br />
des Gemeindefriedens wäre es schön, wenn es nicht<br />
dazu käme und die Kinder wieder in Ruhe dort spielen<br />
könnten.<br />
Noch ein Kommentar<br />
von Egon Sommer, Vorsitzender des <strong>SPD</strong>-GemV Konz<br />
Es ist in der Tat aus! Oder doch noch nicht ganz? Es mag<br />
sein, dass, wie man öfters hört, etliche Bürger das Golfparkgedöns<br />
satt haben - nach zwölf Jahren verständlich! Vorstellbar<br />
ist, dass es insbesondere die bisherigen Befürworter<br />
sind, die nichts mehr davon hören wollen. Aber das jetzt offenbar<br />
gewordene Gemenge um den Golfpark <strong>Tawern</strong>/<br />
Temmels nimmt nochmal groteske Formen an.<br />
Wer war da am Werk? Dilettanten, Bauernfänger oder einfach<br />
nur Geschäftemacher?<br />
Die Ortsgemeinde <strong>Tawern</strong> und die restlichen Beteiligten waren,<br />
wie jetzt bekannt wurde, seit dem Ausstieg (2008) der<br />
Gemeinde Temmels aus dem Planungsverband Golfpark<br />
ohne jegliche neue vertragliche Bindung in der Sache. Man<br />
hätte damals der <strong>SPD</strong> folgen und Schluss machen können.<br />
Nachdem die Gemeinde Temmels den Planungsverband<br />
verlassen hatte, wäre eine Vertragsverlängerung oder ein<br />
neuer Vertrag durch die übrig gebliebenen Vertragsbeteiligten<br />
a) die Ortsgemeinde <strong>Tawern</strong> b) die Verbandsgemeinde<br />
Konz und c) die luxemburgische Investorenseite notwendig<br />
gewesen. Das ist angeblich nicht geschehen; demnach war<br />
die immer wieder beschworene Feststellung, man habe einen<br />
Vertrag und der müsse eingehalten werden, nichts als<br />
heiße Luft.<br />
Alles was folgte war somit reine Prestigesache. Und wer<br />
glaubte, das Ende der Überraschungen in Sachen Golfpark<br />
<strong>Tawern</strong> sei durch die Aufhebung der drei ominösen Bebauungspläne<br />
in der Sitzung des Gemeinderates am<br />
18.10.2012 gekommen, kann sich nur wundern.<br />
Wäre man den neutralen Ausführungen des von der <strong>SPD</strong>-<br />
Fraktion beantragten Sachverständigen in der Anhörung vom<br />
30.11.2007 gefolgt; die angebliche „rosige Zukunft <strong>Tawern</strong>s“<br />
auf dem Fellericher Plateau wäre das geblieben, was es von<br />
Anfang an war: ein auf Lügen gestütztes und deshalb zum<br />
Scheitern verurteiltes Spekulationsprojekt.<br />
Der Gemeinde stünden heute mehrere hunderttausende verschwendete<br />
Euros zur Verfügung für sinnvolle Verwendung,<br />
z.B. der energetischen Sanierung des Kindergartens.<br />
Es bleibt abzuwarten, wie der mündige Bürger das Verhalten<br />
der CDU-Mehrheitsfraktion im Gemeinderat <strong>Tawern</strong> bei der<br />
nächsten Wahl beurteilt. Es bleiben wichtige Fragen offen<br />
und man wird abwarten müssen, wie die ärgerliche „Affäre<br />
Golfpark“ noch aufgearbeitet wird.<br />
TAWERN V<br />
Begegnung und aktiv im Alter<br />
(kk) Jeden zweiten Donnerstag im Monat trifft sich die<br />
Gruppe „Begegnung und aktiv im Alter“ um 15 Uhr im<br />
im kleinen Saal des neuen Bürgerhauses.<br />
Einige Frauen aus dem Ort haben es sich zur Aufgabe<br />
gemacht, besonders für ältere Menschen eine regelmäßige<br />
Gelegenheit zu schaffen, sich zu treffen und<br />
miteinander in Kontakt zu treten. Anlass, diese Treffen<br />
zu organisieren, ist das Bewusstsein, dass es immer<br />
weniger Örtlichkeiten in den Dörfern gibt, wo gerade<br />
ältere Menschen sich ungezwungen begegnen können,<br />
und dies obwohl viele dieser älteren Bürgerinnen<br />
und Bürger geistig und körperlich noch sehr fit sind. Es<br />
fehlt an Mobilität, in erster Linie durch zu seltenen<br />
Busverkehr im ländlichen Raum. So sind die Menschen<br />
einerseits sehr an den Wohnort gebunden, aber<br />
andererseits bietet dieser Wohnort oft nicht mehr ausreichend<br />
Möglichkeiten sich zu treffen und die sozialen<br />
Kontakte zu pflegen.
<strong>Tawerer</strong> <strong>Schänzjer</strong> - Das <strong>SPD</strong> Forum in <strong>Tawern</strong> Seite: 8<br />
Bei den Zusammenkünften von „Begegnung und aktiv<br />
im Alter“ soll gerade diesem Problem begegnet werden.<br />
Für die weiteren Ausblicke ist im Programm ein Ausflug<br />
nach Bad Reichenhall in die „Alte Saline“ vorgesehen.<br />
Gruppe mit dem VG-Seniorenbeauftragten Herrmann Hurth (3.v.r.)<br />
So ist jedermann/frau aus <strong>Tawern</strong> herzlich eingeladen<br />
dabei zu sein. Viele schöne Stunden wurden schon<br />
miteinander verbracht. Oft sind es Plauderstunden und<br />
wunderbare Geschichten aus der Vergangenheit<br />
kommen zu Tage; es wurden kleinere Ausflüge organisiert<br />
oder auch mal am Fischweiher gegrillt; es waren<br />
auch schon einige Referenten vor Ort und berichteten<br />
zu bestimmten Inhalten im Zusammenhang mit<br />
dem Thema „älter werden“. Oft wird gesungen und<br />
nicht selten werden Witze erzählt.<br />
Die Gäste sind stets eingeladen selbst ihre Ideen beizutragen<br />
und den Nachmittag interessant zu gestalten;<br />
dies hat uns bereits viel Vergnügen bereitet. Über weitere<br />
Aktive mit Lust auf Gestaltung und Geselligkeit<br />
freut sich die Gruppe. Diese Termine sind immer mit<br />
einer herzlichen Einladung an alle <strong>Tawern</strong>er/innen<br />
verbunden sich zu begegnen und miteinander ins Gespräch<br />
zu kommen.<br />
Kontakt: Karla Kroon, Telefon 06501-607040<br />
<strong>SPD</strong>-ORTSVEREIN TAWERN<br />
<strong>SPD</strong>-Städtereise 2013 nach Salzburg<br />
vom 30.05. bis 02.06.2013<br />
(red) Wir laden Sie ein, im kommenden Jahr (über den<br />
Brückentag Fronleichnam) mit dem <strong>Ortsverein</strong> der<br />
<strong>SPD</strong> <strong>Tawern</strong> nach Salzburg zu reisen. Vier Tage kultureller<br />
und landschaftlicher Höhepunkte erwarten uns<br />
dort. Auf den Spuren des wohl berühmtesten Sohnes<br />
der Stadt, Wolfgang Amadeus Mozart, werden wir mit<br />
Hilfe einer Stadtführung wandeln. Es wird auch ausreichend<br />
Gelegenheit gegeben zur anschließenden Erkundung<br />
des UNESCO Weltkulturerbes, der Altstadt<br />
von Salzburg. Vielleicht besuchen Sie auch gerne die<br />
Festung Hohensalzburg, die Alte und Neue Residenz<br />
oder Schloss Mirabell.<br />
Auch einen Blick in die nur wenige Kilometer entfernte<br />
gute Stube Deutschlands werden wir uns gönnen. Das<br />
Berchtesgadener Land mit Königssee und Watzmann<br />
liegt nämlich gleich um die Ecke. Eine Schiffsfahrt auf<br />
dem reizvollen Königssee steht auf dem Reiseplan.<br />
Im Reisepreis von 352,- € sind 3 Übernachtungen mit<br />
Frühstück in einem innenstadtnahen Hotel mit Panoramarestaurant,<br />
2 x Halbpension, City-Tax, Zimmer mit<br />
Bad/Dusche und alle Eintrittsgebühren enthalten.<br />
Auskunft und Anmeldungen bitte an:<br />
Frau Karla Kroon, Telefon (06501) 607040 oder per<br />
Mail: k-kroon@t-online.de<br />
<br />
In eigener Sache: Einladung zum Stammtisch<br />
Ab nächstem Jahr wird die <strong>Tawern</strong>er <strong>SPD</strong> jeweils am<br />
letzten Freitag des Monats um 19:30 Uhr einen politischen<br />
Stammtisch in der Pizzeria La Taverna einrichten.<br />
Eingeladen sind alle, die sich mit uns austauschen<br />
möchten, oder uns Landes- und Bundes-, aber vor allem<br />
dorfpolitische Anregungen geben möchten. Ab<br />
dem 25.01.2013 geht’s los. Wir freuen uns auf Ihr<br />
Kommen!<br />
TAWERER SCHÄNZJER- DAS <strong>SPD</strong>-FORUM<br />
erscheint in loser Folge als kostenlose Ortszeitung für alle Haushalte<br />
in <strong>Tawern</strong> und <strong>Tawern</strong>-Fellerich. Auflage 1100 Stück<br />
Redaktion: Onsdorfer Straße 29, 54456 <strong>Tawern</strong><br />
Telefon:(06501) 1 73 01<br />
Telefax: (06501) 99 88 25<br />
Beiträge:<br />
Internet:<br />
Herausgeber:<br />
E-Mail:<br />
Redaktionsteam (red)<br />
Christian Bock (cb)<br />
Achim Komes (ak)<br />
Christian Klein (ck)<br />
Karla Kroon (kk)<br />
Uwe Gorges (ug)<br />
Egon Sommer (es)<br />
postfach@spd-tawern.de<br />
www.spd-tawern.de<br />
<strong>SPD</strong>-<strong>Ortsverein</strong> <strong>Tawern</strong><br />
Onsdorfer Straße 26, 54456 <strong>Tawern</strong>