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PDF-Datei - Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in ...

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Woche<br />

der<br />

Brüderlichkeit<br />

2003<br />

9. März bis 16. März 2003<br />

Veranstaltungsh<strong>in</strong>weise<br />

vom 13. Februar bis 7. Juli 2003


Veranstalter:<br />

<strong>Gesellschaft</strong> <strong>für</strong> <strong>Christlich</strong>-<strong>Jüdische</strong><br />

<strong>Zusammenarbeit</strong> <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> e.V.<br />

Laubenheimer Straße 19, 14197 Berl<strong>in</strong><br />

Telefon: 821 66 83 • Fax: 82 70 19 61<br />

www.gcjz-berl<strong>in</strong>.de • e-mail: gcjz.berl<strong>in</strong>@t-onl<strong>in</strong>e.de<br />

Vorstand:<br />

Jael Botsch-Fitterl<strong>in</strong>g<br />

Dr. Hermann Simon<br />

Ulrich Schürmann<br />

Barbara Faccani<br />

Dr. Joachim Kramarz<br />

Michael Br<strong>in</strong>khoff<br />

Klaus-Dieter Schulze<br />

Geschäftsführer<strong>in</strong>:<br />

<strong>Jüdische</strong> Vorsitzende<br />

<strong>Jüdische</strong>r Stellvertretender Vorsitzender<br />

Evangelischer Vorsitzender<br />

Stellvertrende Evangelische Vorsitzende<br />

Katholischer Vorsitzender<br />

Stellvertretender Katholischer Vorsitzender<br />

Schatzmeister<br />

Maya Zehden<br />

Inhalt<br />

Seite<br />

Grußwort der <strong>Gesellschaft</strong> <strong>für</strong> <strong>Christlich</strong>-<strong>Jüdische</strong> <strong>Zusammenarbeit</strong> 2<br />

<strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> e.V.<br />

Grußwort des Regierenden Bürgermeisters von Berl<strong>in</strong> 3<br />

Eröffnungsveranstaltung zur Woche der Brüderlichkeit 2003 4<br />

Kartenbestellung <strong>für</strong> die Eröffnungsveranstaltung 5<br />

Veranstaltungen zur E<strong>in</strong>leitung der Woche der Brüderlichkeit 7<br />

Veranstaltungen während der Woche der Brüderlichkeit 14<br />

Veranstaltungen im Anschluß an die Woche der Brüderlichkeit 20<br />

Reiseangebote 32<br />

Ständiger Arbeitskreis von Juden und Christen <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> 33<br />

Ausstellungen 34<br />

Fernseh- und Rundfunkprogramme 35<br />

(Programm- und Term<strong>in</strong>änderungen unterliegen<br />

der Verantwortung der jeweiligen Veranstalter)<br />

Redaktion:<br />

Layout und Bildbearbeitung:<br />

Druck:<br />

Maya Zehden<br />

Jürgen Respondek<br />

Druckhaus am Treptower Park, Berl<strong>in</strong>


Berl<strong>in</strong> 9. - 1 6. März 2003<br />

Motto zur Woche der Brüderlichkeit 2003<br />

Micha 6,8<br />

<strong>Gesellschaft</strong> <strong>für</strong><br />

<strong>Christlich</strong>-<strong>Jüdische</strong> <strong>Zusammenarbeit</strong> <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> e.V.<br />

<strong>Gesellschaft</strong>en <strong>für</strong> <strong>Christlich</strong>-<strong>Jüdische</strong> <strong>Zusammenarbeit</strong><br />

Deutscher Koord<strong>in</strong>ierungsRat e.V.<br />

1


Grußwort der <strong>Gesellschaft</strong> <strong>für</strong><br />

<strong>Christlich</strong>-<strong>Jüdische</strong> <strong>Zusammenarbeit</strong><br />

<strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> e.V.<br />

„... uns ist gesagt, was gut ist ...“<br />

(Micha 6,8)<br />

Der Prophet Micha lebt zur Zeit der Auflösung des Reichs von König Salomon, als das<br />

Volk ke<strong>in</strong>e Bereitschaft zeigt, sich <strong>in</strong> schlechter werdenden Lebensverhältnissen zurechtzuf<strong>in</strong>den.<br />

Falsche Propheten, die Gutes zu Lasten anderer versprechen, bestimmen<br />

die Öffentlichkeit. Das Volk Israel wird gewarnt vor der Verführung durch leere<br />

Versprechungen, denn dies sei die Abkehr von G´ttes Wegen. Bereicherung und Mißachtung<br />

Fremder sollen nicht zur Grundlage der sozialen Beziehungen werden. Vielmehr<br />

soll G´ttes Ratschlag Werte und Handeln der <strong>Gesellschaft</strong> bestimmen.<br />

Im hebräischen Orig<strong>in</strong>altext von Vers 8 und 9 <strong>in</strong> Micha 6 heißt es: „(G´tt) sagt Dir<br />

Mensch, was gut ist und was der Herr von Dir verlangt: Recht tun, Wohltat lieben und<br />

demütig gehen mit De<strong>in</strong>em G´tt. Die Stimme G´ttes wird <strong>in</strong> der Stadt erschallen und<br />

Lösungen werden sich <strong>für</strong> Dich zeigen. Hört den Befehl und erkennt dessen Ziel.“<br />

Als dieses Zitat im Frühherbst 2002 zum Motto der Woche der Brüderlichkeit gewählt<br />

wurde, war nicht klar, ob die <strong>in</strong> der deutschen Übertragung offen ersche<strong>in</strong>ende Aussage<br />

<strong>in</strong>nenpolitischen Fragen gilt, wie etwa dem E<strong>in</strong>wanderungsgesetz oder generell<br />

dem Umgang mit Fremden.<br />

Inzwischen, im Januar 2003, angesichts der <strong>in</strong>ternationalen Lage und der Gefahr<br />

kriegerischer Ause<strong>in</strong>andersetzung wird es noch schwerer zu erkennen, was denn<br />

„gut ist“, richtig und angemessen.<br />

Betrachtet man die Aussagen des Propheten Micha <strong>in</strong> ihrem Zusammenhang, so lernt<br />

man, dass <strong>in</strong> „goldenen Zeiten“ Egoismus und Korruption den klaren Blick auf Recht<br />

und Gerechtigkeit zu verstellen drohen. Es ist daher an der Zeit, Diskussionsbeiträge<br />

und Bewertungsmaßstäbe zu überdenken und zu prüfen.<br />

In der Hoffnung, dass 2003 e<strong>in</strong> „guter“ Weg e<strong>in</strong>geschlagen wird und vernünftige<br />

Wegweisungen <strong>in</strong> unserer <strong>Gesellschaft</strong> und <strong>in</strong> der <strong>in</strong>ternationalen Politik sich durchsetzen,<br />

wünschen wir uns treffende Situationsanalysen und von Verantwortung getragene<br />

Lösungsvorschläge.<br />

In diesem S<strong>in</strong>ne bleibt zu hoffen, dass wir mit Micha wahrhaftig wissen, was gut und<br />

was von uns verlangt ist.<br />

Jael Botsch-Fitterl<strong>in</strong>g<br />

<strong>Jüdische</strong> Vorsitzende<br />

2


Grußwort des<br />

Regierenden Bürgermeisters von Berl<strong>in</strong>,<br />

Klaus Wowereit,<br />

zur Woche der Brüderlichkeit 2003<br />

Die Woche der Brüderlichkeit lädt unter dem Motto „Uns ist gesagt, was gut ist“ auch<br />

im Jahr 2003 Juden, Christen und Angehörige anderer Konfessionen dazu e<strong>in</strong>, mite<strong>in</strong>ander<br />

<strong>in</strong>s Gespräch zu kommen und vone<strong>in</strong>ander zu lernen. Sie ist aber auch e<strong>in</strong>e<br />

Gelegenheit <strong>für</strong> Menschen ohne persönlichen Bezug zu e<strong>in</strong>er der Weltreligionen, etwas<br />

von ihnen und über sie zu erfahren.<br />

Ich freue mich, dass die <strong>Gesellschaft</strong> <strong>für</strong> <strong>Christlich</strong>-<strong>Jüdische</strong> <strong>Zusammenarbeit</strong> im Vorfeld<br />

der Woche der Brüderlichkeit speziell die Jugendlichen anspricht, <strong>in</strong> dem sie sie<br />

zur Teilnahme an e<strong>in</strong>em Wettbewerb e<strong>in</strong>lädt. „Woher weiß ich, was gut ist?“ lautet die<br />

Fragestellung. Jugendliche werden damit angeregt, über die Quellen ihrer eigenen<br />

ethischen Orientierung nachzudenken, sich darüber bewusst zu werden und dies zu<br />

Papier zu br<strong>in</strong>gen. E<strong>in</strong> solcher Wettbewerb kann helfen, e<strong>in</strong>en Zugang zu Glaubensund<br />

zu ethischen Fragen zu entwickeln.<br />

Ich wünsche mir, dass es <strong>in</strong> der Woche der Brüderlichkeit gel<strong>in</strong>gt, der Verständigung<br />

unter den Angehörigen unterschiedlicher Religionen neue Impulse zu geben. Angesichts<br />

vieler, zum Teil schwerer Konflikte <strong>in</strong> der Welt, <strong>für</strong> deren Begründung oft auch<br />

Religionen missbraucht werden, kann die Bes<strong>in</strong>nung auf ethische Geme<strong>in</strong>samkeiten<br />

helfen, den Frieden zu fördern.<br />

E<strong>in</strong>e Stadt wie Berl<strong>in</strong>, <strong>in</strong> der Menschen sehr unterschiedlicher Herkunft und vielfältiger<br />

religiöser Bekenntnisse leben, braucht den <strong>in</strong>terreligiösen Dialog. Verständnis <strong>für</strong><br />

e<strong>in</strong>ander und gegenseitiger Respekt s<strong>in</strong>d essentielle Voraussetzungen <strong>für</strong> e<strong>in</strong> friedliches<br />

Zusammenleben.<br />

In diesem S<strong>in</strong>ne wünsche ich allen, die an der Woche der Brüderlichkeit teilnehmen,<br />

anregende Gespräche und <strong>in</strong>teressante Begegnungen.<br />

Klaus Wowereit<br />

Regierender Bürgermeister von Berl<strong>in</strong><br />

3


ERÖFFNUNGSVERANSTALTUNG<br />

der Woche der Brüderlichkeit 2003<br />

<strong>Gesellschaft</strong> <strong>für</strong> <strong>Christlich</strong>-<strong>Jüdische</strong> <strong>Zusammenarbeit</strong><br />

<strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> e.V. (GCJZ)<br />

Stiftung Neue Synagoge - Centrum Judaicum<br />

Oranienburger Str. 29, 10117 Berl<strong>in</strong>-Mitte<br />

Sonntag 9. März 2003, 16 Uhr<br />

„Uns ist gesagt, was gut ist“<br />

(Micha 6,8)<br />

Programm<br />

Begrüßung:<br />

Grußwort:<br />

Grußwort:<br />

Musik<br />

Jael Botsch-Fitterl<strong>in</strong>g<br />

<strong>Jüdische</strong> Vorsitzende der GCJZ<br />

Klaus Wowereit<br />

Regierender Bürgermeister<br />

Dr. Alexander Brenner<br />

Vorsitzender der <strong>Jüdische</strong>n Geme<strong>in</strong>de<br />

Musik<br />

Festvortrag:<br />

Rabb<strong>in</strong>er Dr. Andreas Nachama<br />

Direktor der Stiftung Topographie des Terrors<br />

Musik<br />

Preisverleihung<br />

des Jugendwettbewerbs<br />

Prof. Ludwig von Pufendorf<br />

Präsident der Guard<strong>in</strong>i Stiftung<br />

Jael Botsch-Fitterl<strong>in</strong>g<br />

<strong>Jüdische</strong> Vorsitzende der GCJZ<br />

Es musiziert:<br />

Das Ensemble der <strong>Jüdische</strong>n Oberschule Berl<strong>in</strong><br />

unter der Leitung von Boris Rosenthal<br />

4


ˇ<br />

Kartenbestellung<br />

<strong>für</strong> die Eröffnungsveranstaltung<br />

zur Woche der Brüderlichkeit 2003<br />

am 9. März 2003<br />

<strong>in</strong> der Stiftung Neue Synagoge - Centrum Judaicum<br />

Oranienburger Str. 29, 10117 Berl<strong>in</strong>-Mitte<br />

bei der <strong>Gesellschaft</strong> <strong>für</strong> <strong>Christlich</strong>-<strong>Jüdische</strong> <strong>Zusammenarbeit</strong> <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> e.V.<br />

Laubenheimer Straße 19, 14197 Berl<strong>in</strong> • www.gcjz-berl<strong>in</strong>.de<br />

Tel: 030-821 66 83 • Fax: 030-82 70 19 61 • e-mail: gcjz.berl<strong>in</strong>@t-onl<strong>in</strong>e.de<br />

Ich bitte um Übersendung* von ............................... E<strong>in</strong>trittskarten<br />

<strong>für</strong> die Eröffnungsveranstaltung zur Woche der Brüderlichkeit<br />

am 9. März 2003 um 16 Uhr<br />

(Die Karten werden unentgeltlich abgegeben)<br />

an folgende Adresse:<br />

Name:<br />

Straße:<br />

PLZ/Ort:<br />

* Wir bitten um Beifügung e<strong>in</strong>es frankierten Briefumschlages mit Ihrer Anschrift<br />

<strong>für</strong> die Zusendung der Karten.<br />

5


VERANSTALTUNGEN<br />

ZUR EINLEITUNG DER WOCHE DER BRÜDERLICHKEIT<br />

montags seit 20. Januar bis 31. März 2003<br />

www.vhs-steglitz-zehlendorf.de<br />

18:00- Veranstaltung der Victor-Gollancz-Volkshochschule Steglitz-Zehlendorf,<br />

19:00 Bürgertreffpunkt S-Bhf. Lichterfelde-West,<br />

Raum 2, Hans-Sachs-Straße 4e, 12205 Berl<strong>in</strong>-Lichterfelde<br />

Dieter Fitterl<strong>in</strong>g, Historiker<br />

RASSISMUS UND ANTISEMITISMUS IN BERLIN 1914-1930<br />

Dieter Fitterl<strong>in</strong>g<br />

Am Beispiel von zeitgenössischen Konflikten und „Krawall-Aktionen“ <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong><br />

soll die Ausformung e<strong>in</strong>er „völkischen Bewegung“, ihrer Ideologien und Agitationsthemen<br />

analysiert werden. Dabei werden die Bedeutung von Rassismus<br />

und Antisemitismus <strong>für</strong> die gesellschaftliche Verankerung von Nationalismus<br />

und Demokratiegegnerschaft besonders beachtet. Historisch vergleichend<br />

werden Parallelen und Unterschiede zu Tendenzen im Nationalsozialismus und<br />

Rechtsextremismus der Gegenwart mit <strong>in</strong> die Diskussion e<strong>in</strong>bezogen.<br />

Anmeldung bei Frau Cencetti-Kaschubat, Tel: 63 21-23 71<br />

E<strong>in</strong>tritt: 14 €<br />

Donnerstag 13. Februar 2003<br />

www.digberl<strong>in</strong>.de<br />

19:00 Veranstaltung der Deutsch-Israelischen <strong>Gesellschaft</strong> (DIG)<br />

Hotel Crown Plaza Berl<strong>in</strong> City Center, Nürnberger Str. 65, 10787 Berl<strong>in</strong><br />

Avi Primor<br />

ISRAEL NACH DER WAHL – OPTI ONEN UND SPEKULATIONEN<br />

Avi Primor, derzeit Vizepräsident der Universität von Tel Aviv und Präsident der<br />

Israelisch-Deutschen Handelskammer, lange Jahre Weggefährte und Vertrauter<br />

von Shimon Peres, ist bekannt <strong>für</strong> se<strong>in</strong>e kritische E<strong>in</strong>stellung gegenüber der<br />

Regierung Sharon. Als Realist fehlt ihm allerd<strong>in</strong>gs zur Zeit die glaubwürdige<br />

politische Alternative <strong>in</strong> Israel. Wir s<strong>in</strong>d gespannt auf se<strong>in</strong>e Wahlnachlese und<br />

Wahlauswertung.<br />

Donnerstag 20. Februar 2003<br />

www.evas-arche.de<br />

19:30 Veranstaltung des Ökumenischen Frauenzentrum Evas Arche e.V.<br />

Große Hamburger Straße 28, 10115 Berl<strong>in</strong>, Tel.: 282 74 35<br />

Elisabeth Diekershoff<br />

JUDITH UND ESTHER<br />

Frauen <strong>in</strong> der Hebräischen Bibel <strong>in</strong> Wort- und Musikbeispielen<br />

Judith gehört wie Esther zu den tapferen, selbstbewußten Frauen, die mit unterschiedlichem<br />

Gottvertrauen zu raff<strong>in</strong>ierten Mitteln zur Befreiung ihres Volkes greifen. Obwohl sie<br />

mit ihrer Geschichte viele Komponisten anregte, sich musikalisch mit ihr ause<strong>in</strong>ander zu<br />

setzen, fehlt das Buch Judith bei Juden und Protestanten, während Katholiken und Orthodoxe<br />

es als Teil der Bibel anerkennen. Nähern wir uns ihr und ihrer Zeit, der Zeit Nebukadnezars<br />

und Holofernes.<br />

Ke<strong>in</strong>e Anmeldung,<br />

E<strong>in</strong>tritt frei<br />

7


Donnerstag 20. Februar 2003<br />

www.juedisches-theater-berl<strong>in</strong>.de<br />

20:00 Veranstaltung von BAMAH <strong>Jüdische</strong>s Theater Berl<strong>in</strong><br />

Hohenzollerndamm 177, 10713 Berl<strong>in</strong><br />

ELSE LASKER-SCHÜLER<br />

Theaterstück von Motti Lerner<br />

Im Jahr 1939 kommt die Schriftsteller<strong>in</strong> Else Laker-Schüler nach Jerusalem<br />

und begegnet dort dem ebenfalls aus Deutschland stammenden jüdischen Intellektuellen<br />

Werner Hermann. Die Hoffnungen Elses, <strong>in</strong> der Jerusalemer Kultur-<br />

und Literaturszene Fuß zu fassen, zerschlagen sich wegen ihrer Weigerung,<br />

ihr Werk <strong>in</strong>s Hebräische übersetzen zu lassen. Werner hilft Else, ihr neues<br />

Buch zu veröffentlichen, muß aber bald die Aussichtslosigkeit se<strong>in</strong>er Bemühungen<br />

e<strong>in</strong>sehen. Schließlich verliebt sich Else <strong>in</strong> den zwanzig Jahre jüngeren<br />

Werner ...<br />

Weiterer Term<strong>in</strong>: Samstag 29. März<br />

Information und Kartenbestellungen<br />

unter Tel: 251 10 96<br />

E<strong>in</strong>tritt: 22 € / ermäßigt 15 €<br />

Erica Eller als Else und Peter Drescher als Werner<br />

Regie: Dan Lahav<br />

Else und Werner<br />

Samstag 22. Februar 2003<br />

www.juedisches-theater-berl<strong>in</strong>.de<br />

20:00 Veranstaltung von BAMAH <strong>Jüdische</strong>s Theater Berl<strong>in</strong><br />

Hohenzollerndamm 177, 10713 Berl<strong>in</strong><br />

HEINRICH HEINE – POESIE UND MUSIK<br />

Hebräische Melodien<br />

He<strong>in</strong>rich He<strong>in</strong>e wurde am 13.12.1797 <strong>in</strong> Düsseldorf geboren und starb am<br />

17.2.1856 <strong>in</strong> Paris. Als He<strong>in</strong>rich He<strong>in</strong>e an se<strong>in</strong>em Gedichtband „Hebräische<br />

Melodien“ schrieb, lag er bereits im Sterben. Sie waren e<strong>in</strong>e Liebeserklärung<br />

an se<strong>in</strong> Volk. In den „Hebräischen Melodien“ s<strong>in</strong>d drei Gedichte enthalten. E<strong>in</strong>s<br />

über die König<strong>in</strong> Shabat I, e<strong>in</strong>s über Jehuda Levis und das dritte über die<br />

Ause<strong>in</strong>andersetzungen zwischen verschiedenen Religionen. „Die König<strong>in</strong><br />

Shabat“ ist e<strong>in</strong>s der schönsten Gedichte, das jemals über das Shabat-Fest<br />

geschrieben wurde. Es ist e<strong>in</strong>e Mischung aus Roman und Ballade, vermischt<br />

mit Tradition, Sehnsucht und Ruhe. „Jehuda Levis“ handelt von der Liebe zu<br />

Jerusalem, verdeutlicht mit e<strong>in</strong>er Liebesgeschichte von Alexander dem Großen<br />

und der schönen Thais. Das dritte Gedicht schildert die Ause<strong>in</strong>andersetzungen<br />

zwischen den Religionen, wobei jede vehement versucht, den eigenen Glauben<br />

zu privilegieren.<br />

Mitwirkende: Peter Drescher, Manfred Kloss<br />

Regie: Dan Lahav<br />

Weitere Term<strong>in</strong>e: Samstag 1. März, 20 Uhr und Sonntag 16. März, 19 Uhr<br />

Information und Kartenbestellungen unter Tel: 251 10 96<br />

E<strong>in</strong>tritt: 22 € / ermäßigt 15 €<br />

8


Montag 24. Februar 2003<br />

10:00 Veranstaltung der Konrad-Adenauer-Stiftung e.V. (KAS)<br />

Akademie der Konrad-Adenauer-Stiftung, Tiergartenstr. 35, 10785 Berl<strong>in</strong><br />

GEDENKTAG FÜR DIE OPFER DES NATIONALSOZIALISMUS –<br />

E<strong>in</strong>e Zwischenbilanz<br />

Tagung<br />

Seit 1996 ist der 27. Januar der „Gedenktag <strong>für</strong> die Opfer des Nationalsozialismus“.<br />

Der damalige Bundespräsident Roman Herzog wollte mit der Ausrufung<br />

dieses Tages die nachhaltige Bedeutung der Er<strong>in</strong>nerung an das Grauen des<br />

Dritten Reiches markieren. Er verband damit die Hoffnung, dass wir „Formen<br />

des Er<strong>in</strong>nerns f<strong>in</strong>den, die zuverlässig <strong>in</strong> die Zukunft wirken“. Ist dies gelungen?<br />

Mit e<strong>in</strong>er Tagung <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> will die KAS e<strong>in</strong>e erste Zwischenbilanz ziehen. Die<br />

Konferenz soll beleuchten, <strong>in</strong> welchen gesellschaftlichen Rahmenbed<strong>in</strong>gungen<br />

Er<strong>in</strong>nerungsarbeit heute stattf<strong>in</strong>det. Beispielhafte pädagogische Modelle zur<br />

Beschäftigung mit Holocaust und Nationalsozialismus sollen vorgestellt werden<br />

– darunter auch der Beitrag der KAS, der jährliche „DenkTag“, der 2003<br />

zum dritten Mal bundesweit <strong>in</strong> den KAS-Bildungswerken veranstaltet und<br />

durch den Jugendwettbewerb „DenkT@g im Internet“ ergänzt wird.<br />

Die Tagung richtet sich an Pädagogen an Schulen und <strong>in</strong> anderen Bildungse<strong>in</strong>richtungen,<br />

an Journalisten, an Wissenschaftler und an alle, die daran <strong>in</strong>teressiert<br />

s<strong>in</strong>d, dass die Erfahrung an das furchtbare Vergangene fruchtbar <strong>für</strong> die<br />

Zukunft gemacht wird.<br />

Aus der Rednerliste: Prof. Dr. Rita Süssmuth, Prof. Dr. Ernst Ludwig Ehrlich,<br />

Prof. Dr. Michael Wildt u.a.<br />

Moderation: Prof. Dr. Clemens Albrecht, Koblenz<br />

Anmeldung bei Gudrun Schmidt unter Tel: 269 96-236, Fax: 269 96-237<br />

E<strong>in</strong>tritt frei<br />

Montag 24. Februar 2003 www.digberl<strong>in</strong>.de<br />

19:00 Veranstaltung der Deutsch-Israelischen <strong>Gesellschaft</strong> (DIG)<br />

American Jewish Commitee-Büro, Mosse Palai, Leipziger Platz 15, 10117 Berl<strong>in</strong><br />

Deidre Berger, Direktor<strong>in</strong> des American Jewish Comitee (AJC)<br />

SPIEGEL ODER KARIKATUR?<br />

Das Bild Israels <strong>in</strong> den deutschen Pr<strong>in</strong>tmedien<br />

Vortrag und Diskussion<br />

Viele klagen über die Israelberichterstattung <strong>in</strong> den Medien. Die E<strong>in</strong>en empören<br />

sich über die Verbreitung antisemitischer und israelfe<strong>in</strong>dlicher Bilder. Andere<br />

behaupten, es handele sich nur um e<strong>in</strong>e Spiegelung der Wirklichkeit. Im Auftrag<br />

des American Jewish Comitee hat das Institut <strong>für</strong> Sozialforschung Duisburg<br />

die Israelberichte <strong>in</strong> den deutschen Medien analysiert. Die Direktor<strong>in</strong> des<br />

AJC-Berl<strong>in</strong>, Deidre Berger, präsentiert die Ergebnisse dieser neuen Studie und<br />

diskutiert die Situation.<br />

Montag 24. Februar 2003<br />

19:45- Veranstaltung der City Volkshochschule Mitte<br />

21:30 VHS - Antonstr. 37, 13347 Berl<strong>in</strong><br />

VORTRAGSREIHE: DAS GÖTTLICHE DER PHILOSOPHEN<br />

Dr. Sylvia Powels-Niami<br />

Judentum – Moses Maimonides, der „zweite Moses“<br />

Anmeldung unter Tel: 4000 58 11<br />

E<strong>in</strong>tritt: 3,50 €<br />

9


Mittwoch 26. Februar 2003<br />

17:00 Veranstaltung der <strong>Jüdische</strong>n Volkshochschule<br />

<strong>Jüdische</strong>s Geme<strong>in</strong>dehaus (Klassenraum),<br />

Fasanenstr. 79, 10623 Berl<strong>in</strong>, Tel: 888028-264<br />

VORTRAGSREIHE<br />

Nechama Ehrenberg<br />

Frauen im Judentum<br />

Rahel und Leah , zwei der Vier Mütter<br />

Der Erzvater Jaakov mußte vierzehn lange Jahre arbeiten, um Rahel, die Frau,<br />

die er liebte, zu bekommen. Der geliebten Rahel steht die ungeliebte Leah gegenüber.<br />

Jaakov, der von se<strong>in</strong>em Schwiegervater betrogen wird, ist gezwungen,<br />

Leah zur Frau zu nehmen.<br />

Nechama Ehrenberg<br />

Miriam<br />

Die Tochter Amrams und Jocheweds und die Schwester Moses, des Erzvaters<br />

der Propheten und des Erretters Israels, war e<strong>in</strong>e eigenständige Prophet<strong>in</strong> und<br />

e<strong>in</strong>e der herausragenden Persönlichkeiten, die ihren Anteil an der Erlösung<br />

des Volkes Israel von Ägypten hat. Miriam ist e<strong>in</strong>e der wenigen Gestalten, die<br />

nicht vom Engel des Todes (Mal’ách ha Máwet) beherrscht wurde.<br />

Deborah<br />

Prophet<strong>in</strong> und Richter<strong>in</strong>, die Frau Lapidots, war e<strong>in</strong>e kluge und reiche Frau. Das<br />

von ihr gesprochene Siegeslied nach dem Sieg über die Kanaaniter ist e<strong>in</strong><br />

Meilenste<strong>in</strong> <strong>in</strong> der Dichtung zur Geschichte des Volkes Israel.<br />

Nechama Ehrenberg, geb. 1950, seitens der Mutter <strong>in</strong> der siebenten Generation<br />

<strong>in</strong> Jerusalem ansässig, ist ausgebildete Lehrer<strong>in</strong> <strong>in</strong> den Fächern Tora und Geschichte.<br />

Seit fast 18 Jahren begleitet sie ihren Mann, der als Rabb<strong>in</strong>er <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong><br />

amtiert und steht ihm mit Rat und Tat zur Seite. Nechama Ehrenberg hat fünf<br />

K<strong>in</strong>der und zwei Enkel<strong>in</strong>nen.<br />

Weitere Term<strong>in</strong>e: Mittwoch 12. und Mittwoch 26. März , jeweils 17 Uhr<br />

E<strong>in</strong>tritt: je 5 € / ermäßigt 3 €<br />

Mittwoch 26. Februar 2003<br />

www.evas-arche.de<br />

18:00 Veranstaltung des Ökumenischen Frauenzentrums Evas Arche e.V.<br />

Große Hamburger Straße 28, 10115 Berl<strong>in</strong>,Tel: 282 74 35<br />

Treffpunkt: Rosenstraße 2-4<br />

Claudia von Gélieu<br />

ZUM 60. JAHRESTAG - Protest <strong>in</strong> der Rosenstraße<br />

Wir besuchen das Denkmal von Ingeborg Hunz<strong>in</strong>ger, das an die Zivilcourage<br />

von Frauen er<strong>in</strong>nert, die im Februar 1943 mit ihrem Protest die Deportation und<br />

Ermordung ihrer jüdischen Angehörigen verh<strong>in</strong>derten. Mehr als zweitausend<br />

Menschen wurde mit dieser <strong>für</strong> die NS-Zeit e<strong>in</strong>zigartigen Widerstandsaktion<br />

das Leben gerettet.<br />

Anschließend Lesung aus Er<strong>in</strong>nerungen von Zeitzeugen <strong>in</strong> Evas Arche.<br />

Ke<strong>in</strong>e Anmeldung<br />

E<strong>in</strong>tritt: Kostenbeitrag erfragen<br />

10


Donnerstag 27. Februar 2003<br />

www.vhs-steglitz-zehlendorf.de<br />

19:00- Veranstaltung der Victor-Gollancz-Volkshochschule Steglitz-Zehlendorf<br />

21:00 Haus der Weiterbildung, Raum 207, Goethestr. 9-11, 12207 Bln.-Lichterfelde<br />

He<strong>in</strong>z Kallmann<br />

ZERSTÖRUNG EINER JÜDISCHEN KINDHEIT<br />

Bericht e<strong>in</strong>es Zeitzeugen im Rahmen der Woche der Brüderlichkeit<br />

Vortrag über den Alltag e<strong>in</strong>es K<strong>in</strong>des <strong>in</strong> Deutschland von 1933 bis 1939.<br />

Danach folgen die Jahre der Auswanderung nach England und schließlich die<br />

Rückkehr nach Deutschland. Die Sitten und Riten der jüdischen Religion werden<br />

ebenfalls behandelt.<br />

Diskussion und Fragen s<strong>in</strong>d ausdrücklich erwünscht.<br />

Anmeldung bei Frau Cencetti-Kaschubat unter Tel: 6321-23 71<br />

E<strong>in</strong>tritt frei<br />

Donnerstag 27. Februar 2003<br />

www.evas-arche.de<br />

19:00 Veranstaltung des Ökumenischen Frauenzentrums Evas Arche e.V.<br />

Große Hamburger Straße 28, 10115 Berl<strong>in</strong>, Tel: 282 74 35<br />

Anne Borucki-Voß<br />

JAKOB RINGT UM GOTTES SEGEN Gen 32,23-33<br />

Biblische Erzählungen mit den Augen von Frauen gelesen<br />

In dieser Erzählung begegnet uns Gott mit e<strong>in</strong>er dunklen rätselhaften Seite.<br />

Jakob wagt den Kampf mit Gott – und wird gesegnet. Wo gibt es <strong>in</strong> unserem<br />

Leben Ause<strong>in</strong>andersetzungen mit Gott? Wollen wir – trotzdem – gesegnet werden?<br />

Ke<strong>in</strong>e Anmeldung<br />

E<strong>in</strong>tritt frei<br />

Freitag 28. Februar 2003 www.juedisches-theater-berl<strong>in</strong>.de<br />

20:00 Veranstaltung von BAMAH <strong>Jüdische</strong>s Theater Berl<strong>in</strong><br />

Hohenzollerndamm 177, 10713 Berl<strong>in</strong><br />

KURT TUCHOLSKY KABARETT<br />

Kurt Tucholsky (1890-1935) war der Autor des „absoluten Gehörs“. Er hat<br />

nicht nur selber komponiert, e<strong>in</strong>ige se<strong>in</strong>er Gedichte vertont – sondern er hat<br />

auch nächtelang die Verse und Rhythmen se<strong>in</strong>er Worte am Flügel „abgeklopft“.<br />

Deshalb s<strong>in</strong>d die „Evergreens“, die <strong>in</strong> dieser Revue zusammengestellt s<strong>in</strong>d, e<strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>zigartiges Vergnügen.<br />

Mitwirkende: Cornelia Kurth, Peter Drescher, Manfred Kloss<br />

Klavier: Uwe Streibel<br />

Regie: Dan Lahav<br />

Weitere Term<strong>in</strong>e: Donnerstag 6. März und Freitag 14. März<br />

Information und Kartenbestellungen unter Tel: 251 10 96<br />

E<strong>in</strong>tritt: 22 € / ermäßigt 15 €<br />

11


12<br />

Samstag 1. März 2003<br />

20:00 Veranstaltung des <strong>Jüdische</strong>n Nationalfonds e.V. Keren Kayemeth LeIsrael (KKL)<br />

Großer Wappensaal im Roten Rathaus Berl<strong>in</strong><br />

BENEFIZKONZERT<br />

Zum Gedenken und anläßlich des 81. Geburtstages<br />

von Israels M<strong>in</strong>isterpräsidenten Yitzhak Rab<strong>in</strong>, sel.A.<br />

Unter der Schirmherrschaft des Regierenden Bürgermeisters von Berl<strong>in</strong><br />

Klaus Wowereit.<br />

Es spielt das Internationale Johann Sebastian Bach Kammerorchester<br />

„Die Kunst der Fuge“ (BWV1080), anschließend Ausstellung und Empfang.<br />

Weitere Informationen und Anmeldung unter Tel: 883 43 60<br />

Samstag 1. März 2003<br />

www.juedisches-theater-berl<strong>in</strong>.de<br />

20:00 Veranstaltung der BAMAH <strong>Jüdische</strong>s Theater Berl<strong>in</strong><br />

Hohenzollerndamm 177, 10713 Berl<strong>in</strong><br />

HEINRICH HEINE – POESIE UND MUSIK<br />

Hebräische Melodien<br />

Siehe Programmh<strong>in</strong>weis vom 22. Februar 2003<br />

Information und Kartenbestellungen unter Tel.: 251 10 96<br />

E<strong>in</strong>tritt: 22 € / ermäßigt 15 €<br />

Sonntag 2. März 2003<br />

16:00 Veranstaltung der <strong>Jüdische</strong>n Volkshochschule<br />

K<strong>in</strong>o Arsenal im Filmhaus am Potsdamer Platz (Sony Center)<br />

Potsdamer Str.2, 10785 Berl<strong>in</strong>-Tiergarten<br />

FILMVORFÜHRUNG<br />

Champagner mit Galle<br />

Nach e<strong>in</strong>er gleichnamigen Erzählung von Friedrich Gorenste<strong>in</strong>(1932 ­ 2001).<br />

Zum Gedenken an se<strong>in</strong>en ersten Todestag<br />

In russischer Sprache mit deutscher Simultanübersetzung<br />

Darsteller: Alexander Filippenko (Moskau) und Ernst Sor<strong>in</strong><br />

Regie: Juri Vexler, E<strong>in</strong>führung: Bernd F. Lunkewitz, Leiter des Aufbau Verlages<br />

Friedrich Gorenste<strong>in</strong> wurde 1932 <strong>in</strong> Kiew, Sowjetunion, geboren. Er verlor früh<br />

se<strong>in</strong>e Eltern und wuchs zunächst <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Waisenhaus, dann bei Verwandten<br />

im Kaukasus und <strong>in</strong> der Ukra<strong>in</strong>e auf. Im Jahre 1979 ermöglichte ihm e<strong>in</strong> Stipendium<br />

des DAAD die Ausreise <strong>in</strong> die Bundesrepublik. Seither lebte Gorenste<strong>in</strong><br />

als freier Schriftsteller <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong>. Von e<strong>in</strong>er Erzählung abgesehen, die 1964 erschien,<br />

durfte zu diesem Zeitpunkt se<strong>in</strong>e Prosa (Romane, u.a. Die Sühne,<br />

Psalm, Der Platz) <strong>in</strong> Russland nicht publiziert werden. Um sich se<strong>in</strong>en Lebensunterhalt<br />

zu sichern, schrieb Gorenste<strong>in</strong> Drehbücher. So kamen e<strong>in</strong>ige Verfilmungen<br />

zustande, darunter 1972 Andrej Tarkowskis „Solaris“. Viele se<strong>in</strong>er<br />

Werke hat Gorenste<strong>in</strong> <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> geschrieben, darunter Romane wie „Skrjab<strong>in</strong>“<br />

(1994), „Malen wie die Vögel s<strong>in</strong>gen“ (1996) und „Champagner mit Galle“<br />

(1997) – alle im Aufbau-Verlag erschienen. Obgleich Gorenste<strong>in</strong> sich selbst auf<br />

Nachfrage ausdrücklich als russischer, nicht als jüdischer, Schriftsteller begriff,<br />

kreist se<strong>in</strong> Werk immer wieder um jüdische Identität. „Antisemitismus, das<br />

ist <strong>in</strong> Russland und der Ukra<strong>in</strong>e e<strong>in</strong> Bestandteil der Luft“, erklärte der Autor<br />

e<strong>in</strong>mal <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Interview. Darum geht es <strong>in</strong> der 1986 <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> geschriebenen<br />

Erzählung „Champagner mit Galle“, die der Regisseur Juri Vexler <strong>für</strong> se<strong>in</strong>e Inszenierung<br />

als Grundlage gewählt hat.<br />

E<strong>in</strong>tritt:10 € / ermäßigt 6 €


Montag 3. März 2003<br />

19:45- Veranstaltung der City Volkshochschule Mitte<br />

21:30 VHS - Antonstr. 37, 13347 Berl<strong>in</strong><br />

VORTRAGSREIHE: DAS GÖTTLICHE DER PHILOSOPHEN<br />

Dr. Uwe-Karsten Plisch<br />

Christentum – Die Aneignung der Antike<br />

Philosphie und Christentum bei August<strong>in</strong> und Thomas von Aqu<strong>in</strong><br />

Anmeldung unter Tel: 4000 58 11<br />

E<strong>in</strong>tritt: 3,50 €<br />

Donnerstag 6. März 2003<br />

www.juedisches-theater-berl<strong>in</strong>.de<br />

20:00 Veranstaltung von BAMAH <strong>Jüdische</strong>s Theater Berl<strong>in</strong><br />

Hohenzollerndamm 177, 10713 Berl<strong>in</strong><br />

KURT TUCHOLSKY KABARETT<br />

Siehe Programmh<strong>in</strong>weis vom 28. Februar 2003<br />

Weiterer Term<strong>in</strong>: Freitag 14. März<br />

Information und Kartenbestellungen unter Tel: 251 10 96<br />

E<strong>in</strong>trittspreis: 22 € / ermäßigt 15 €<br />

Samstag 8. März 2003<br />

www.evas-arche.de<br />

18:00- Veranstaltung des Ökumenischen Frauenzentrums Evas Arche e.V.<br />

24:00 Große Hamburger Str. 28, 10115 Berl<strong>in</strong>-Mitte<br />

Lange Nacht der Frauen im Rahmen des Internationalen Frauentags<br />

Aus dem Programm:<br />

20:00 - Märchenstunde mit der Märchenerzähler<strong>in</strong> Heike Grützmacher:<br />

Orientalische Märchen über die List der Frauen – mit Flötenmusik von Gundula<br />

Eichler<br />

21:30 - Die jüdische Autor<strong>in</strong> Hanah Thiede liest aus ihrer Sammlung:<br />

„<strong>Jüdische</strong> Märchen und Geschichten“; Klänge untermalen die Lesung.<br />

An diesem Abend gibt es Gelegenheit die Sophienkirche zu besichtigen<br />

13


VERANSTALTUNGEN<br />

WÄHREND DER WOCHE DER BRÜDERLICHKEIT<br />

Sonntag 9. März 2003, 10 - 19 Uhr<br />

Montag 10. März 2003, 13 - 19 Uhr<br />

Veranstaltung der „Wizo-Berl<strong>in</strong>“ e.V.<br />

<strong>Jüdische</strong>s Geme<strong>in</strong>dehaus, Fasanenstr. 79/80, 10623 Berl<strong>in</strong>-Charlottenburg<br />

WIZO-BASAR<br />

Wohltätigkeitsbasar<br />

Unter der Schirmherrschaft von:<br />

Klaus Wowereit, Regierender Bürgermeister von Berl<strong>in</strong><br />

Anne Momper, Gatt<strong>in</strong> des Präsidenten des Abgeordnetenhauses von Berl<strong>in</strong><br />

S.E. Botschafter des Staates Israel, Shimon Ste<strong>in</strong><br />

Michal Modai, Präsident<strong>in</strong> der Welt-Wizo<br />

E<strong>in</strong>e große Kunstauktion mit dem Auktionator<br />

Dr. Peter Raue f<strong>in</strong>det unmittelbar nach<br />

der Eröffnung des Basars - am 9. März um<br />

11 Uhr - im Großen Saal statt.<br />

Spenden <strong>für</strong> die Tombola, den Flohmarkt<br />

sowie <strong>für</strong> die Verkaufsstände werden ab<br />

17. Februar gern entgegengenommen.<br />

Infotelefon <strong>für</strong> Kleider, Sach- und Geldspenden: 882 55 89<br />

Ke<strong>in</strong>e Anmeldung<br />

E<strong>in</strong>tritt frei<br />

Sonntag 9. März 2003<br />

www.juedisches-theater-berl<strong>in</strong>.de<br />

19:00 Veranstaltung von BAMAH <strong>Jüdische</strong>s Theater Berl<strong>in</strong><br />

Hohenzollerndamm 177, 10713 Berl<strong>in</strong><br />

SHABAT SHALOM<br />

„Oneg Shabat“ – die Freude am Shabat! Dazu gehören das Anzünden der<br />

Shabat-Kerzen, der Kiddush-Segen über den We<strong>in</strong> und vor allem e<strong>in</strong> festliches<br />

Mahl, an dem die ganze Familie, Freunde und Gäste teilnehmen.<br />

Dieser Abend bietet die Möglichkeit, jüdisches Brauchtum kennenzulernen,<br />

traditionelle Speisen, Musik und Gesänge, jüdische Geschichten und jiddischen<br />

Humor.<br />

Mitwirkende: Dor<strong>in</strong>a Pascu, Manfred Kloss, Dan Lahav<br />

und der Berl<strong>in</strong>er Kantor Lazlo Pasztor, Klavier: Uwe Streibel<br />

Sonderprogramm mit Kostproben aus der traditionellen jüdischen Küche<br />

Information und Kartenbestellungen unter Tel: 251 10 96<br />

E<strong>in</strong>trittspreis: 24 € / ermäßigt 15 €<br />

14


Montag 10. März 2003<br />

19:00 Veranstaltung des Evangelischen Bildungswerks, Haus der Kirche<br />

Tagungshaus, Goethestr. 26-30, 10625 Berl<strong>in</strong>-Charlottenburg<br />

Prof. Dr. Wolfgang Wippermann<br />

LUTHER, DER TEUFEL UND DIE JUDEN<br />

Gesprächsleitung: Helmut Ruppel<br />

„E<strong>in</strong>e Kirche, die nichts weiß, die nichts wissen will von Israel, ist e<strong>in</strong>e leere<br />

Hülse“ (K.L. Schmidt im Lehrgespräch mit Mart<strong>in</strong> Buber, 14.1.1933). Was wollte<br />

Mart<strong>in</strong> Luther, der „Mensch zwischen Gott und Teufel“ (Oberman) wissen von<br />

Israel? Wie tief war er <strong>in</strong> se<strong>in</strong>en Kampf mit dem Teufel verstrickt? Die Juden als<br />

Opfer se<strong>in</strong>er Verteufelungen? – E<strong>in</strong>e historisch-theologische Selbstklärung<br />

steht an.<br />

Ke<strong>in</strong>e Anmeldung, E<strong>in</strong>tritt frei<br />

Montag 10. März 2003 www.digberl<strong>in</strong>.de<br />

19:30 Veranstaltung der Deutsch-Israelischen <strong>Gesellschaft</strong> (DIG)<br />

Stiftung Neue Synagoge - Centrum Judaicum,<br />

Oranienburger Str. 29, 10117 Berl<strong>in</strong> (Sem<strong>in</strong>arraum 1.Stock)<br />

Christ<strong>in</strong>e Mähler, Wittenberg<br />

JETZT NACH ISRAEL – WOHIN SONST<br />

Info- und Koord<strong>in</strong>ierungsabend zu deutsch-israelischen Begegnungsprogrammen<br />

<strong>in</strong> Krisenzeiten<br />

Auf Initiative von Bundespräsident Johannes Rau wurde vor 2 Jahren <strong>in</strong> Wittenberg<br />

das zentrale Koord<strong>in</strong>ierungszentrum <strong>für</strong> deutsch-israelischen Jugendaustausch<br />

errichtet (ConAct). Die Leiter<strong>in</strong>, Christ<strong>in</strong>e Mähler, zieht e<strong>in</strong>e Bilanz<br />

der bisherigen Arbeit und möchte mit Aktiven und Interessierten künftiges geme<strong>in</strong>sames<br />

Denken und Handeln beraten. Was bedeutet die aktuelle Lage <strong>in</strong><br />

und um Israel <strong>für</strong> deutsch-israelische Begegnungsprogramme?<br />

Montag 10. März 2003<br />

19:45- Veranstaltung der City Volkshochschule Mitte<br />

21:30 VHS - Antonstr. 37, 13347 Berl<strong>in</strong><br />

VORTRAGSREIHE: DAS GÖTTLICHE DER PHILOSOPHEN<br />

Dr. Sylvia Powels-Niami<br />

Islam – Avicenna (Ibn S<strong>in</strong>a) und das philosophische Fundament<br />

des Abendlandes<br />

Anmeldung unter Tel: 4000 58 11<br />

E<strong>in</strong>tritt: 3,50 €<br />

15


Dienstag 11. März 2003<br />

www.gcjz-berl<strong>in</strong>.de<br />

19:00 Veranstaltung der <strong>Gesellschaft</strong> <strong>für</strong> <strong>Christlich</strong>-<strong>Jüdische</strong> <strong>Zusammenarbeit</strong><br />

<strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> e.V. (GCJZ) und der Stiftung Neue Synagoge - Centrum Judaicum,<br />

Oranienburger Str. 29, 10117 Berl<strong>in</strong>-Mitte (Raum 115)<br />

Ilse Ennig<br />

JÜDISCHE MOTIVE IN DER EVANGELISCHEN LITERATUR<br />

Vortrag<br />

Ilse Ennig<br />

Die Literaturwissenschaftler<strong>in</strong> und ehemalige stellvertretende evangelische<br />

Vorsitzende der GCJZ, Ilse Ennig, stellt <strong>in</strong> ihrem Vortrag jüdische Motive <strong>in</strong> der<br />

evangelischen Literatur vor, <strong>in</strong>sbesondere <strong>in</strong> den Jahren 1930 bis 1960 und<br />

ihre Bedeutung <strong>für</strong> die Gegenwart (z.B. von Albrecht Joes, Dietrich Bonhoeffer,<br />

Joachim Klepper, R.A. Schröder).<br />

Anmeldung unter Tel: 821 66 83<br />

E<strong>in</strong>tritt frei<br />

Dienstag 11. März 2003<br />

20:00 Veranstaltung der Tr<strong>in</strong>itatis-Kirchengeme<strong>in</strong>de<br />

Geme<strong>in</strong>dehaus Leibnizstr. 79, 10625 Berl<strong>in</strong>-Charlottenburg<br />

Helmut Ruppel, Ingrid Schmidt<br />

„ICH LASSE DICH NICHT, DU SEGNEST MICH DENN“<br />

Kann man Segen err<strong>in</strong>gen? Im Mittelpunkt des Abends stehen die Erzählung<br />

vom Kampf Jakobs mit dem nächtlichen Gegenüber um den Segen (1. Mose<br />

32) und e<strong>in</strong>e geme<strong>in</strong>same „Wahrnehmung“ des Bildes „Jakob r<strong>in</strong>gt mit dem<br />

Engel“ (Rembrandt, Gemäldegalerie).<br />

Ke<strong>in</strong>e Anmeldung<br />

E<strong>in</strong>tritt frei<br />

16<br />

Mittwoch 12. März 2003<br />

19:30 Veranstaltung der Dorfkirchengeme<strong>in</strong>de Britz<br />

Geme<strong>in</strong>dehaus Fulhamer Allee 53, 12359 Berl<strong>in</strong><br />

Helmut Ruppel, Ingrid Schmidt<br />

„ICH LASSE DICH NICHT, DU SEGNEST MICH DENN“<br />

siehe: 11. März<br />

Donnerstag 13. März 2003<br />

20:00 Veranstaltung der Kirchengeme<strong>in</strong>de Dahlem<br />

Geme<strong>in</strong>dehaus Thielallee 1-3, 14195 Berl<strong>in</strong><br />

Mohsen Mirmehdi, Helmut Ruppel<br />

„WAS SAGT DENN IHR, WER ICH SEI?“<br />

Zum Messias-Bild der Bibel und dem Jesus-Bild im Koran<br />

Die Aufnahme der biblischen Personen im Koran und ihre E<strong>in</strong>bettung <strong>in</strong> andere<br />

Traditionen ist <strong>für</strong> Christ<strong>in</strong>nen und Christen zumeist unbekannt und <strong>in</strong> der<br />

Wahrnehmung ungewohnt. Um dies beurteilen zu können, bedarf es zuerst<br />

e<strong>in</strong>er Vergewisserung der biblischen Traditionen selbst.<br />

Ke<strong>in</strong>e Anmeldung<br />

E<strong>in</strong>tritt frei


Donnerstag 13. März 2003<br />

www.vhs-steglitz-zehlendorf.de<br />

19:00- Veranstaltung der Victor-Gollancz-Volkshochschule Steglitz-Zehlendorf,<br />

21:00 Haus der Weiterbildung, Raum 207, Goethestr. 9-11, 12207 Berl<strong>in</strong>-Lichterfelde<br />

FILMVORFÜHRUNG MIT ANSCHLIEß ENDER DISKUSSION<br />

He<strong>in</strong>z Kallmann<br />

„Der K<strong>in</strong>dertransport“<br />

Die Nationalsozialisten ließen 9354 meist jüdische K<strong>in</strong>der e<strong>in</strong> Jahr vor dem<br />

Krieg noch auswandern, weil die Engländer bereit waren, sie aufzunehmen. Der<br />

Referent He<strong>in</strong>z Kallmann war selbst <strong>in</strong> diesem Zug. Mit ihm werden wir den Film<br />

betrachten und anschließend kommentieren.<br />

Anmeldung bei Frau Cencetti-Kaschubat unter Tel: 63 21 23 71<br />

E<strong>in</strong>tritt frei<br />

Freitag 14. März 2003<br />

19:00 Veranstaltung des Anti-Kriegs-Museums e.V., Tel: 402 86 91<br />

Brüsseler Str. 21, 13353 Berl<strong>in</strong>-Wedd<strong>in</strong>g, U9 Bhf. Amrumer Str.<br />

Werner Goldberg<br />

„AUS MEINEM LEBEN“<br />

Werner Goldberg<br />

Der Stadtälteste von Berl<strong>in</strong>, Werner Goldberg, war e<strong>in</strong> Opfer der Rassenideologie<br />

des NS-Regimes. Als junger Mensch kam er <strong>in</strong> den Arbeitsdienst und ab<br />

1938 <strong>in</strong> die Wehrmacht. Obwohl er beim Kriegse<strong>in</strong>satz 1939 <strong>in</strong> Polen und später<br />

<strong>in</strong> Frankreich dabei war, wurde er 1940 aus der Wehrmacht entlassen.<br />

Nach 1945 war er tätig <strong>in</strong> der Kommunalverwaltung, bei den Städtischen Bühnen,<br />

der Ufa und dem Rundfunk. Er gehörte dem Berl<strong>in</strong>er Abgeordnetenhaus<br />

von 1959-1979 an und ist seit 1975 Vorsitzender des Bundes der Verfolgten<br />

des Nazi-Regimes e.V. Berl<strong>in</strong>. Er ist seit vielen Jahren an der Gesetzgebung <strong>für</strong><br />

die Entschädigung der NS-Verfolgten beteiligt.<br />

Ke<strong>in</strong>e Anmeldung<br />

E<strong>in</strong>tritt frei<br />

Freitag 14. März 2003 www.juedisches-theater-berl<strong>in</strong>.de<br />

20:00 Veranstaltung von BAMAH <strong>Jüdische</strong>s Theater Berl<strong>in</strong><br />

Hohenzollerndamm 177, 10713 Berl<strong>in</strong><br />

KURT TUCHOLSKY KABARETT<br />

Siehe Programmh<strong>in</strong>weis vom 28. Februar<br />

Information und Kartenbestellungen unter Tel: 251 10 96<br />

E<strong>in</strong>tritt: 22 € / ermäßigt 15 €<br />

17


Samstag 15. März 2003<br />

www.evas-arche.de<br />

10:00- Veranstaltung des Ökumenischen Frauenzentrums Evas Arche e.V.<br />

17:00 Große Hamburger Straße 28, 10115 Berl<strong>in</strong>, Tel: 282 74 35<br />

18<br />

Christel Heise<br />

„ZWISCHEN ZEIT UND EWIGKEIT“<br />

Bibliodrama<br />

Schenken Sie sich e<strong>in</strong>en ganzen Tag Zeit, um e<strong>in</strong>em alttestamentlichen Weisheitstext<br />

mit dem ganzen Körper und allen S<strong>in</strong>nen zu begegnen. Kreative und<br />

spielerische Arbeitsformen im Bibliodrama ermöglichen neue Wahrnehmungen<br />

zum Text, bei sich selbst und <strong>in</strong> der Gruppe.<br />

Bequeme Kleidung und etwas <strong>für</strong> das geme<strong>in</strong>same Mahl mitbr<strong>in</strong>gen.<br />

Anmeldung und Bezahlung (Kosten erfragen) bitte bis 11. März<br />

Samstag 15. und Sonntag 16. März 2003<br />

11:00- Veranstaltung der Volkshochschule Neukölln<br />

18:00 Alte Dorfschule Rudow, Alt-Rudow 60, Sem<strong>in</strong>arraum/Kunstraum<br />

Mariana Kostova-Petrova<br />

DIE DEUTSCH-JÜDISCHE SCHRIFTSTELLERIN ANGELIKA SCHROBSDORFF<br />

Literatur-Wochenendsem<strong>in</strong>ar zur Woche der Brüderlichkeit<br />

„Die Schrobsdorff hat ihr Leben lang nur wahre Sätze geschrieben“ (Johannes<br />

Mario Simmel).<br />

E<strong>in</strong> Leben zwischen Frau und Mutter se<strong>in</strong> und Selbstverwirklichung, zwischen<br />

deutsch und Jüd<strong>in</strong> se<strong>in</strong>, e<strong>in</strong> Leben auf der Suche nach der Wahrheit und nach<br />

dem Halt <strong>in</strong> der Vergangenheit - Angelika Schrobsdorff, die derzeit <strong>in</strong> Israel<br />

lebt, hat es geführt und beschreibt es als prickelnde, nachdenkliche und typische<br />

Frauenweise. Wir beschäftigen uns mit Auszügen aus drei grundlegenden<br />

Romanen der Schriftsteller<strong>in</strong>: „Du bist nicht so wie andre Mütter“, „Die<br />

Reise nach Sofia“ und „Grand Hotel Bulgaria“.<br />

Bitte die Werke vor Sem<strong>in</strong>arbeg<strong>in</strong>n lesen.<br />

Anmeldung <strong>in</strong> der VHS Neukölln, Bodd<strong>in</strong>str. 34, 12053 Berl<strong>in</strong><br />

E<strong>in</strong>tritt: 6 €<br />

Sonntag 16. März 2003<br />

www.gcjz-berl<strong>in</strong>.de<br />

15:00- Veranstaltung der <strong>Gesellschaft</strong> <strong>für</strong> <strong>Christlich</strong>-<strong>Jüdische</strong> <strong>Zusammenarbeit</strong> <strong>in</strong><br />

18:00 Berl<strong>in</strong> e.V. <strong>in</strong> Kooperation mit der Kopernikus-Oberschule, Lepsiusstr. 24-28<br />

Mehrzweckraum, E<strong>in</strong>gang: Treitschkestr., 12163 Berl<strong>in</strong>-Steglitz<br />

Nicolai Orschmann<br />

BEGEGNUNG IM TANZ - MULTI-KULTI IN DER BERLINER SCHULE<br />

Workshop<br />

Die Teilnehmer tanzen geme<strong>in</strong>sam mit der Tanzgruppe Ha´Rimon der Kopernikus-Oberschule<br />

e<strong>in</strong>fache Folkloretänze aus vielen Ländern (Israel, Griechenland,<br />

Rußland, Rumänien, USA, u.a.). Die Tänze werden von Gruppenleiter Nicolai<br />

Orschmann ausführlich erklärt und <strong>in</strong>tensiv e<strong>in</strong>geübt. E<strong>in</strong>e Musikkassette<br />

oder CD mit e<strong>in</strong>studierten Tänzen und Tanzbeschreibungen kann während der<br />

Veranstaltung zum Selbstkostenpreis erworben werden.<br />

Geeignet <strong>für</strong> Anfänger und Fortgeschrittene, ältere und jüngere Menschen<br />

Anmeldung unter Tel.: 821 66 83<br />

Teilnehmerbeitrag: 6 € / ermäßigt 4,50 €


Sonntag 16. März 2003<br />

14:00 - Veranstaltung der „Gedenkstätte und Museum Sachsenhausen“,<br />

16:00 Straße der Nationen 22, 16515 Oranienburg, Tel: 03301 - 81 09 21<br />

Treffpunkt Turm A, Gedenkstätte und Museum Sachsenhausen<br />

AUSSTELLUNGSFÜHRUNG<br />

Wilfried Meister, Mitarbeiter der Gedenkstätte und Museum Sachsenhausen,<br />

führt durch die Ausstellung „Museum Baracke 38: <strong>Jüdische</strong> Häftl<strong>in</strong>ge im KZ<br />

Sachsenhausen 1936 – 1945“<br />

Ke<strong>in</strong>e Anmeldung<br />

E<strong>in</strong>tritt frei<br />

Sonntag 16. März 2003<br />

www.juedisches-theater-berl<strong>in</strong>.de<br />

20:00 Veranstaltung von BAMAH <strong>Jüdische</strong>s Theater Berl<strong>in</strong><br />

Hohenzollerndamm 177, 10713 Berl<strong>in</strong><br />

HEINRICH HEINE – POESIE UND MUSIK<br />

Hebräische Melodien<br />

Siehe Programmh<strong>in</strong>weis vom 22. Februar<br />

Information und Kartenbestellungen unter Tel: 251 10 96<br />

E<strong>in</strong>tritt: 22 € / ermäßigt 15 €<br />

19


VERANSTALTUNGEN<br />

IM ANSCHLUSS AN D IE WOCHE DER BRÜDERLICHKEIT<br />

Montag 17. März 2003 www.gcjz-berl<strong>in</strong>.de<br />

18:30 Veranstaltung der <strong>Gesellschaft</strong> <strong>für</strong> <strong>Christlich</strong>-<strong>Jüdische</strong> <strong>Zusammenarbeit</strong><br />

Bernhard-Lichtenberg-Haus, H<strong>in</strong>ter der Kathol.Kirche 3, 10117 Berl<strong>in</strong>-Mitte<br />

Werner Trutw<strong>in</strong><br />

AUSCHWITZ – GESCHICHTE UND GEDENKEN<br />

E<strong>in</strong>e jüdisch-christliche Geme<strong>in</strong>schaftsarbeit<br />

Im vorigen Jahr hat der Gesprächskreis „Juden und Christen“ beim Zentralkomitee<br />

der deutschen Katholiken (Bonn) e<strong>in</strong>e vielbeachtete Publikation herausgebracht,<br />

<strong>in</strong> der Juden und Christen erstmals geme<strong>in</strong>sam zur Schoa Stellung<br />

nehmen. In dem Vortrag wird dieser seit 1971 bestehende Gesprächskreis vorgestellt<br />

und vor allem e<strong>in</strong> E<strong>in</strong>blick <strong>in</strong> die Auschwitz-Publikation selber vermittelt.<br />

So kann <strong>in</strong> der Woche der Brüderlichkeit e<strong>in</strong> wichtiger Beitrag der christlichjüdischen<br />

<strong>Zusammenarbeit</strong> sichtbar werden.<br />

Anmeldung unter Tel: 821 66 83<br />

E<strong>in</strong>tritt frei<br />

Dienstag 18. März 2003<br />

www.evas-arche.de<br />

19:30 Veranstaltung des Ökumenischen Frauenzentrums Evas Arche e.V.<br />

Große Hamburger Straße 28, 10115 Berl<strong>in</strong>, Tel: 282 74 35<br />

Claudia von Gélieu<br />

KANN DENN SCHLAGER SÜNDE SEIN? – Zarah Leander und die Nazis<br />

Am Beispiel Zarah Leanders fragen wir nach der Rolle, die die großen weiblichen<br />

Stars <strong>in</strong> der NS-Zeit spielten. Wenn sie im Bombenkrieg sang „Davon<br />

geht die Welt nicht unter“ oder „Es wird e<strong>in</strong>mal e<strong>in</strong> Wunder geschehen“, während<br />

die Nazis neue Wunderwaffen propagierten, war das wirklich nur Zufall?<br />

Ke<strong>in</strong>e Anmeldung<br />

E<strong>in</strong>tritt frei<br />

Mittwoch 19. März 2003<br />

www.evas-arche.de<br />

19:30 Veranstaltung des Ökumenischen Frauenzentrums Evas Arche e.V.<br />

Große Hamburger Straße 28, 10115 Berl<strong>in</strong>, Tel: 282 74 35<br />

Sybille Rooß<br />

DAMALS – e<strong>in</strong> Krim<strong>in</strong>aldrama mit Zarah Leander<br />

„Damals“, gedreht 1943 unter den Augen der Zensoren der nationalsozialistischen<br />

Diktatur, ist ke<strong>in</strong> unpolitischer Film. Orte und Handlungen s<strong>in</strong>d zufällig<br />

(?) so ausgewählt, dass jede Gegenwartsrealität ausgeblendet wird und der<br />

Krieg nicht im K<strong>in</strong>o stattf<strong>in</strong>det.<br />

Wir wollen uns den Film anschauen und sehen, wie er heute auf uns wirkt.<br />

Ke<strong>in</strong>e Anmeldung<br />

E<strong>in</strong>tritt frei<br />

20


Donnerstag 20. März 2003<br />

19:00 Veranstaltung der Arbeitsgruppe „<strong>Christlich</strong>-<strong>Jüdische</strong>r Dialog“<br />

des Diözesanrates der Katholiken im Erzbistum Berl<strong>in</strong><br />

Bernhard-Lichtenberg-Haus, H<strong>in</strong>ter der Kathol. Kirche 3, 10117 Berl<strong>in</strong>-Mitte<br />

Friedericke Flacke<br />

ZENTRALE ASPEKTE EINER JÜDISCHEN SOZIALARBEIT<br />

Informations- und Gesprächsabend<br />

Dargestellt an ausgewählten Verhaltensweisen russisch-jüdischer Migranten<br />

aus der ehemaligen Sowjetunion <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> mit von der Thematik Betroffenen<br />

wird es bei dem Vortrag um folgende Inhalte gehen: Historischer H<strong>in</strong>tergrund<br />

der jüdischen Sozialarbeit <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> vom 13. Jahrhundert bis h<strong>in</strong> zur Migration<br />

russischer Juden 1989, Migration russischer Juden nach Berl<strong>in</strong> ab 1989, die<br />

rechtliche Ausgangssituation <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong>, die Auswirkungen der Migration auf die<br />

<strong>Jüdische</strong> Geme<strong>in</strong>de zu Berl<strong>in</strong>, Aspekte e<strong>in</strong>es jüdischen Lebens <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> sowie<br />

die soziale Arbeit der <strong>Jüdische</strong>n Geme<strong>in</strong>de zu Berl<strong>in</strong>, Spezifik e<strong>in</strong>er jüdischen<br />

Sozialarbeit <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong>.<br />

Moderation: Bernd Streich, Vorsitzender der AG <strong>Christlich</strong>-<strong>Jüdische</strong>r Dialog<br />

Friedericke Flacke, Diplom-Sozialarbeiter<strong>in</strong>, Absolvent<strong>in</strong> der Katholischen<br />

Fachhochschule Berl<strong>in</strong> stellt ihre Diplomarbeit zum o.g. Thema vor. Mit Betroffenen<br />

und Fachkundigen wollen wir Probleme und Chancen der Integration<br />

russisch-jüdischer Migranten <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> benennen und diskutieren.<br />

Freitag 21. März 2003<br />

20:30 Veranstaltung der Betergeme<strong>in</strong>schaft Sukkat Schalom, Synagoge Hüttenweg<br />

Hüttenweg 46, 14195 Berl<strong>in</strong>-Grunewald<br />

SHABAT-G’TTESDIENST<br />

Lesung aus der Megillath Esther mit anschließender Purim-Feier<br />

Purim: <strong>Jüdische</strong>s Freudenfest zur Er<strong>in</strong>nerung an die Rettung der Juden im persischen<br />

Exil durch König<strong>in</strong> Esther. Heute oft karnevalistisch begangen mit<br />

maskierten K<strong>in</strong>dern und „Hamantasch’n“ als Festtagsgebäck.<br />

Herren benötigen e<strong>in</strong>e Kopfbedeckung.<br />

E<strong>in</strong>tritt frei<br />

Samstag 22. März 2003<br />

15:00- Veranstaltung der Initiative „Haus Wolfenste<strong>in</strong>“<br />

17:30 Treffpunkt Hermann Ehlers-Platz an der Spiegelwand (Rathaus Steglitz)<br />

Dieter Fitterl<strong>in</strong>g, Historiker<br />

15. „STEGLITZER SPIEGELWAND“-RUNDGANG<br />

Steglitz-Mitte zwischen Schloß- und Lepsiusstraße<br />

Auf den Spuren ehemaliger jüdischer Mitbürger<br />

Führung<br />

Dieter Fitterl<strong>in</strong>g<br />

Seit Errichtung des Denkzeichens <strong>für</strong> die aus Steglitz deportierten Juden bietet<br />

die Initiative „Haus Wolfenste<strong>in</strong>“ geschichtliche Stadt-Rundgänge an, jeweils <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>em anderen Teil des Bezirks. Vor Ort an den Plätzen ihrer se<strong>in</strong>erzeitigen<br />

Wohnung oder beruflichen Tätigkeit er<strong>in</strong>nern wir uns an Leben und Wirken von<br />

Menschen, die zu Opfern der Rassenpolitik im nationalsozialistischen Deutschland<br />

wurden. Der Rundgang endet am Walter-Schreiber-Platz.<br />

Anmeldung unter Tel: 832 64 50<br />

Teilnehmerbeitrag: 3 €<br />

21


Freitag 22. März 2003 www.juedisches-theater-berl<strong>in</strong>.de<br />

20:00 Veranstaltung von BAMAH <strong>Jüdische</strong>s Theater Berl<strong>in</strong><br />

Hohenzollerndamm 177, 10713 Berl<strong>in</strong><br />

PREMIERENVERANSTALTUNG<br />

Dibbuk<br />

Das <strong>in</strong> Israel erfolgreich aufgeführte Stück von An-Ski wird jetzt auch hier <strong>in</strong><br />

dem <strong>Jüdische</strong>n Theater Bamah Berl<strong>in</strong> gezeigt. Drei Frauen bereiten e<strong>in</strong>e Hochzeit<br />

vor und unterhalten sich über verschiedene jüdische Sitten. E<strong>in</strong> Dibbuk,<br />

Totengeist e<strong>in</strong>es Menschen, der zu früh gestorben ist und herumirrend ke<strong>in</strong>e<br />

Ruhe f<strong>in</strong>det, dr<strong>in</strong>gt, um se<strong>in</strong>e Erlösung zu erlangen, <strong>in</strong> den fremden Körper<br />

e<strong>in</strong>er Frau e<strong>in</strong> und muß vertrieben werden. Dies kann normalerweise nur durch<br />

e<strong>in</strong>en Rabbi geschehen. Der ist allerd<strong>in</strong>gs altersbed<strong>in</strong>gt nicht <strong>in</strong> der Lage, das<br />

Haus zu verlassen.<br />

Das Publikum erhält e<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>blick <strong>in</strong> den jüdischen Glauben und <strong>in</strong> verschiedene<br />

Riten, die mancherorts noch heute vollzogen werden.<br />

Regie: Dan Lahav<br />

Weitere Term<strong>in</strong>e: Sonntag 23., Donnerstag 27. und Freitag 28. März<br />

Information und Kartenbestellungen unter Tel: 251 10 96<br />

E<strong>in</strong>trittspreis: 22 € / ermäßigt 15 €<br />

Dienstag 25. März 2003<br />

19:30 Veranstaltung der <strong>Jüdische</strong>n Volkshochschule Berl<strong>in</strong><br />

Juliettes Literatursalon, Gormannstraße 25, 10119 Berl<strong>in</strong> Mitte<br />

Y. Michal Bodemann<br />

In den Wogen der Er<strong>in</strong>nerung. <strong>Jüdische</strong> Existenz <strong>in</strong> Deutschland<br />

Der Autor stellt im Gespräch mit Susan Neiman se<strong>in</strong> Buch vor<br />

Mit der Frage nach dem Selbstverständnis der Juden <strong>in</strong> Deutschland ist immer<br />

auch die Frage nach dem Verhältnis von Juden und Nichtjuden verknüpft.<br />

In se<strong>in</strong>en Beobachtungen, Überlegungen und Analysen beleuchtet Bodemann<br />

wesentliche Aspekte jüdischer Existenz <strong>in</strong> Deutschland <strong>in</strong>nerhalb jenes „wohlabgezirkelten<br />

Terra<strong>in</strong>s“, auf dem sich hier die Beschäftigung mit Juden bewegt:<br />

die Schwierigkeiten der „Displaced Persons“ <strong>in</strong> den Nachkriegsjahren, das<br />

Schweigen über die NS-Verbrechen, die Entwicklungen <strong>in</strong> den jüdischen Geme<strong>in</strong>den,<br />

die Wandlungen bei der Aufarbeitung der Geschichte, den „Weg zur<br />

Er<strong>in</strong>nerungsexplosion <strong>in</strong> Deutschland 1960-1975“, die „Gedenkkultur als säkulare<br />

Religion“, die Stimmung <strong>in</strong> der jüdischen Geme<strong>in</strong>schaft angesichts der<br />

jüngsten Debatten um Holocaust-Gedenken und Antisemitismus, die sich mit<br />

den Namen Bubis, Walser und Möllemann verb<strong>in</strong>den.<br />

Michal Bodemann lehrt Soziologie an der Universität Toronto und hatte Gastprofessuren<br />

<strong>in</strong>ne u.a. an der Freien Universität Berl<strong>in</strong>, der Humboldt Universität<br />

und der Universität Tel Aviv.<br />

Susan Neiman ist seit zwei Jahren Direktor<strong>in</strong> des E<strong>in</strong>ste<strong>in</strong> Forums, Potsdam.<br />

Früher war sie Professor<strong>in</strong> der Philosophie an der Yale University und der Universität<br />

Tel Aviv.<br />

E<strong>in</strong>tritt: 5 € / ermäßigt 3 €<br />

22


Donnerstag 27. März 2003<br />

20:00 Veranstaltung der <strong>Jüdische</strong>n Volkshochschule zusammen<br />

mit Buchhandlung Starick und Deutschem Taschenbuch Verlag<br />

Buchhandlung Starick, Breite Str. 36, 14199 Berl<strong>in</strong>-Schmargendorf<br />

B<strong>in</strong>nie Kirshenbaum<br />

ENTSCHEIDUNGEN IN EINEM FALL VON LIEBE<br />

Patricia Reimann im Gespräch mit der Autor<strong>in</strong> über ihren Roman<br />

Deutsche Passagen gelesen von Tamara Stern<br />

Als Hester Rosenfeld, e<strong>in</strong>e junge New Yorker Historiker<strong>in</strong> nach München<br />

kommt, um ihre Forschungen über das Mittelalter aufzunehmen, begegnet sie<br />

He<strong>in</strong>rich Falk, e<strong>in</strong>em zwanzig Jahre älteren deutschen Professor, <strong>in</strong> den sie<br />

sich verliebt. Um <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Nähe zu se<strong>in</strong>, beschließt sie, se<strong>in</strong>e Biografie zu<br />

schreiben, die Biografie e<strong>in</strong>es Mannes, der 1943 „im Schatten der Geschichte“<br />

geboren wurde und so als Vertreter der Nachkriegsgeneration gelten kann.<br />

Hester befragt Freunde und Verwandte ihres liebenswürdigen, aber an der eigenen<br />

Familie auffallend wenig <strong>in</strong>teressierten Liebhabers, zitiert ausführlich<br />

aus den handschriftlichen Er<strong>in</strong>nerungen se<strong>in</strong>er Mutter und stellt sich immer<br />

wieder die Frage: Wie viel Schuld und wie viel Ressentiment s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> diesem<br />

Volk übrig geblieben? Gleichzeitig wird offenkundig, daß Hester, die Ich-Erzähler<strong>in</strong>,<br />

selbst ihre Vergangenheit verdrängt hat. Ihre Mutter entkam 1938 mit e<strong>in</strong>em<br />

der „K<strong>in</strong>dertransporte“ aus Deutschland und wurde gänzlich zur Amerikaner<strong>in</strong>.<br />

So teilen sich beide das Gefühl der Scham: Er schämt sich der mörderischen<br />

Vergangenheit se<strong>in</strong>es Volkes; sie schämt sich der jüdischen Opferrolle<br />

im Holocaust.<br />

„E<strong>in</strong>e stachlige Komödie (...) Trockener Champagner zur Henkersmahlzeit –<br />

das ist die verblüffende Wirkung von B<strong>in</strong>nie Kirshenbaums verführerischem,<br />

<strong>in</strong>telligentem und bösem Roman über e<strong>in</strong>s der komplexesten Probleme der<br />

neueren Geschichte“, schrieb die New York Times.<br />

B<strong>in</strong>nie Kirshenbaum, 1963 geboren, lebt <strong>in</strong> New York City und unterrichtet kreatives<br />

Schreiben. In deutscher Sprache s<strong>in</strong>d von ihr erschienen: „Ich liebe dich<br />

nicht und andere wahre Abenteuer“, „Kurzer Abriß me<strong>in</strong>er Karriere als Ehebrecher<strong>in</strong>“<br />

und „Ich, me<strong>in</strong>e Freund<strong>in</strong> und all diese Männer“. Zuletzt erschien 1998<br />

„Ke<strong>in</strong>en Penny <strong>für</strong> nichts“.<br />

Tamara Stern, geboren 1974 <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong>, wanderte mit zwölf nach Israel aus und<br />

spielte dort, nach Abschluß ihrer Schauspielausbildung und Gastspielen <strong>in</strong><br />

Frankreich und Deutschland, im Ensemble des Gesher Theaters <strong>in</strong> Tel Aviv. Im<br />

Jahr 2000 gewann sie den israelischen Theaterpreis als Nachwuchsschauspieler<strong>in</strong><br />

des Jahres. 2001 kehrte sie nach Berl<strong>in</strong> zurück. Gegenwärtig spielt<br />

sie <strong>in</strong> Tel Aviv die Polly <strong>in</strong> Brechts „Dreigroschenoper“ und pendelt zwischen<br />

Tel Aviv und Berl<strong>in</strong> h<strong>in</strong> und her.<br />

E<strong>in</strong>tritt: 5 € / ermäßigt 3 €<br />

23


Donnerstag 27. März 2003<br />

www.<strong>in</strong>ssan.de<br />

19:00 Veranstaltung von Inssan Vere<strong>in</strong> e.V. <strong>für</strong> kulturelle Interaktion<br />

<strong>in</strong> Kooperation mit der Katholischen Akademie Berl<strong>in</strong>/ Katholische Akademie,<br />

Hannoversche Str. 5, 10115 Berl<strong>in</strong><br />

SELBSTBEWU ßTE INTEGRATION DER MUSLIME<br />

Inssan e.V. geht neue Wege<br />

Inssan bedeutet Mensch se<strong>in</strong>, human se<strong>in</strong>, und drückt das Selbstverständnis<br />

des 2002 neu gegründeten Vere<strong>in</strong>s aus. Der Vere<strong>in</strong> ist e<strong>in</strong> Zusammenschluß<br />

von Menschen, die sich <strong>für</strong> die Integration der Muslime <strong>in</strong> diese <strong>Gesellschaft</strong>,<br />

Austausch, Aufklärung, Bildung sowie e<strong>in</strong> friedliches und fruchtbares Mite<strong>in</strong>ander<br />

der Menschen unterschiedlicher Religionen und Kulturen engagieren<br />

möchten.<br />

Am heutigen Abend möchten die Vertreter<strong>in</strong>nen und Vertreter des Vere<strong>in</strong>s e<strong>in</strong>em<br />

breiten Publikum ihre Grundlagen und Ziele präsentieren und sich der<br />

öffentlichen Diskussion stellen.<br />

Ke<strong>in</strong>e Anmeldung<br />

E<strong>in</strong>tritt frei<br />

Samstag 29. März und Sonntag 30. März 2003<br />

10:00- Veranstaltung der City Volkshochschule Mitte<br />

16:00 <strong>in</strong> <strong>Zusammenarbeit</strong> mit dem Bund gegen ethnische Diskrim<strong>in</strong>ierung e.V.<br />

VHS - L<strong>in</strong>ienstr. 162, 10115 Berl<strong>in</strong>-Mitte<br />

EMPOWERMENT<br />

Wochenendkurs <strong>für</strong> Menschen, die mit Rassismus konfrontiert s<strong>in</strong>d<br />

In diesem Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g werden Strategien entwickelt, wie Gruppenmitglieder ihre<br />

Gruppe stärken können, um ihr Gehör zu verschaffen, ihre Bedürfnisse zu formulieren,<br />

ihre Rechte zu verteidigen und ihren Platz <strong>in</strong> der <strong>Gesellschaft</strong> zu erstreiten.<br />

Themen wie Situationsanalyse, Gruppenbildung, Zielsetzung und Konfliktbearbeitung<br />

werden ebenso behandelt wie der aktuelle Stand des Entwurfes<br />

e<strong>in</strong>es Antidiskrim<strong>in</strong>ierungsgesetzes.<br />

Anmeldung bis 21. März unter Tel: 4000 58 11<br />

E<strong>in</strong>tritt: 16,80 €<br />

Samstag 29. März 2003<br />

www.juedisches-theater-berl<strong>in</strong>.de<br />

20:00 Veranstaltung von BAMAH <strong>Jüdische</strong>s Theater Berl<strong>in</strong><br />

Hohenzollerndamm 177, 10713 Berl<strong>in</strong><br />

ELSE LASKER-SCHÜLER<br />

Theaterstück von Motti Lerner<br />

Siehe Programmh<strong>in</strong>weis vom 20. Februar 2003<br />

Information und Kartenbestellungen unter Tel: 251 10 96<br />

E<strong>in</strong>tritt: 22 € / ermäßigt 15 €<br />

24


Montag 31. März 2003 www.digberl<strong>in</strong>.de<br />

19:30 Veranstaltung der Deutsch-Israelischen <strong>Gesellschaft</strong> (DIG)<br />

Schiller-Gymnasium, Schillerstr. 125-127, 10625 Berl<strong>in</strong>-Charlottenburg<br />

Kerst<strong>in</strong> Müller<br />

KRISENREGION NAHOST –<br />

Große Herausforderungen <strong>für</strong> die deutsche Nahostpolitik<br />

Vortrag mit Diskussion<br />

Kerst<strong>in</strong> Müller<br />

Die Staatsm<strong>in</strong>ister<strong>in</strong> des Auswärtigen Amtes, Kerst<strong>in</strong> Müller (Bündnis 90/Die<br />

Grünen), wird unter Berücksichtigung der besonderen Beziehungen zwischen<br />

Deutschland und Israel den Beitrag Deutschlands an e<strong>in</strong>er geme<strong>in</strong>samen EU<br />

Nahost-Außenpolitik darstellen.<br />

Donnerstag 3. April 2003<br />

18:00 Veranstaltung der City Volkshochschule Berl<strong>in</strong><br />

Museum Bl<strong>in</strong>des Vertrauen,<br />

Rosenthaler Str. 39, 2. H<strong>in</strong>terhof, 10178 Berl<strong>in</strong>-Mitte<br />

Inge Deutschkron<br />

13 MONATE UND EIN LEBEN -<br />

Die Geschichte des Variam Frey<br />

Lesung<br />

Inge Deutschkron<br />

Variam Frey wurde 1902 geboren, war Amerikaner und studierte Literatur.<br />

1935 beauftragte ihn die Zeitschrift „The liv<strong>in</strong>g age“, <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> über Deutschland<br />

unter dem Nationalsozialismus e<strong>in</strong>e Reportage zu schreiben. Dort wurde er<br />

Zeuge grausamer Maßnahmen gegen Juden und Nazigegner, e<strong>in</strong>e Kulisse <strong>für</strong><br />

das Bild jenes Deutschlands, das ihn nie wieder verließ. Er war darum auch<br />

sofort bereit, e<strong>in</strong>e Aufgabe zu übernehmen, mit der Menschen aus den Klauen<br />

dieses verbrecherischen Regimes gerettet werden sollten. Anfangs sollte nur<br />

200 Flüchtl<strong>in</strong>gen aus Deutschland, die nach Südfrankreich geflohen waren,<br />

e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>reise nach Amerika ermöglicht werden. Der Frau des Präsidenten<br />

Roosevelt war es zu verdanken, dass die amerikanische Regierung sich bereit<br />

fand, die restriktiven E<strong>in</strong>wanderungsgesetze <strong>für</strong> diese Menschen zu umgehen.<br />

So gelang es Fry <strong>in</strong> den dreizehn Monaten se<strong>in</strong>er Anwesenheit <strong>in</strong> Marseille,<br />

über 2000 Menschen aus Südfrankreich herauszubr<strong>in</strong>gen.<br />

Im September 1941 schoben die Franzosen unter dem Druck der Deutschen<br />

den <strong>für</strong> sie unbequemen Amerikaner ab <strong>in</strong> se<strong>in</strong>e Heimat, wo er höchst unfreundlich<br />

empfangen wurde.<br />

Anmeldung unter Tel: 4000 5811<br />

E<strong>in</strong>tritt: 3,50 €<br />

25


Dienstag 8. April 2003<br />

19:00 Veranstaltung der <strong>Jüdische</strong>n Volkshochschule Berl<strong>in</strong><br />

zusammen mit dem Berl<strong>in</strong>er Ensemble und Rowohlt Verlag Berl<strong>in</strong><br />

Berl<strong>in</strong>er Ensemble am Bertolt-Brecht-Platz<br />

WIR WOLLEN BEIDE HIER LEBEN<br />

E<strong>in</strong>e schwierige Freundschaft <strong>in</strong> Jerusalem<br />

Sylke Tempel und Odelia A<strong>in</strong>b<strong>in</strong>der stellen ihr Buch vor<br />

E<strong>in</strong>führung: Avi Primor<br />

Im Rahmen ihrer Nahost-Berichterstattung ist die Journalist<strong>in</strong> Sylke Tempel auf<br />

diese Geschichte gestoßen, die ihr Buch anhand von Briefen und Gesprächen<br />

wiedergibt: vor drei Jahren traf die heute achtzehnjährige Paläst<strong>in</strong>enser<strong>in</strong> Amal<br />

Rifa’i (Name geändert) die gleichaltrige Odelia A<strong>in</strong>b<strong>in</strong>der im Rahmen von „Peace<br />

Child Israel“, e<strong>in</strong>er regierungsunabhängigen Organisation, die sich seit Jahren<br />

um Kontakte zwischen israelischen und paläst<strong>in</strong>ensischen Jugendlichen<br />

bemüht. Geme<strong>in</strong>sam fahren die Mädchen zusammen mit anderen Jugendlichen<br />

<strong>in</strong> die Schweiz. Doch die Begegnung wird alles andere als leicht, weil man<br />

zu wenig übere<strong>in</strong>ander weiß. Odelia fühlt sich zu Amal und ihren arabischen<br />

Freunden h<strong>in</strong>gezogen, doch diese kommen mit den <strong>in</strong> ihren Augen „taktlosen“<br />

Israelis nicht klar. Später, nach dem erneuten Ausbruch der Intifada, bricht der<br />

Kontakt ab. Nach eigenem Bekunden ist Amal das erste halbe Jahr voller Wut<br />

und Zorn und extrem antiisraelisch e<strong>in</strong>gestellt. Nach e<strong>in</strong>er Weile beg<strong>in</strong>nt sie<br />

jedoch, sich nach ihren israelischen Freund<strong>in</strong>nen und Freunden zu sehnen<br />

und nach den guten Zeiten, die sie alle mite<strong>in</strong>ander verlebt haben. Beide Mädchen<br />

leben <strong>in</strong> Jerusalem, aber Welten vone<strong>in</strong>ander entfernt. So freuen sie sich,<br />

als es Sylke Tempel gel<strong>in</strong>gt, den Kontakt zwischen ihnen wiederherzustellen.<br />

Bei geme<strong>in</strong>samen Gesprächen, und Unternehmungen, <strong>in</strong> Briefen und e-mails<br />

kommen sie e<strong>in</strong>ander näher und erkunden, was sie bei allen Gegensätzen mite<strong>in</strong>ander<br />

verb<strong>in</strong>det.<br />

Sylke Tempel<br />

Sylke Tempel, geb. 1963, lebt als freie Journalist<strong>in</strong> <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> und Jerusalem. Sie<br />

studierte und promovierte <strong>in</strong> Geschichte, Politischen Wissenschaften und Judaistik.<br />

Acht Jahre lang war sie Nahostkorrespondent<strong>in</strong> der »Woche« und berichtet<br />

<strong>in</strong> dieser Funktion weiterh<strong>in</strong> <strong>für</strong> e<strong>in</strong>e Schweizer und e<strong>in</strong>e österreichische<br />

Zeitung.<br />

Avi Primor war von 1993 bis 1999 israelischer Botschafter <strong>in</strong> Deutschland.<br />

1999 kehrte er nach Tel Aviv zurück, wo er Vizepräsident der Universität wurde<br />

und im Jahr 2000 die Leitung der Stiftung „Er<strong>in</strong>nerung, Verantwortung und<br />

Zukunft“ übernahm.<br />

Karten nur über Berl<strong>in</strong>er Ensemble, Tel: 284 08 155<br />

Avi Primor<br />

E<strong>in</strong>tritt: 5 € / ermäßigt 3 €<br />

26


Sonntag 13. April 2003<br />

17:00 Veranstaltung der Deutsch-Israelischen <strong>Gesellschaft</strong> (DIG)<br />

Synagoge Rykestr. 53, 10406 Berl<strong>in</strong><br />

www.digberl<strong>in</strong>.de<br />

Avitall Gerstetter, Kantor<strong>in</strong>, und Shalom Chor Berl<strong>in</strong><br />

KONZERT ZUM PESSAH FEST<br />

Synagogale Gesänge<br />

sowie chassidische und jüdische Lieder<br />

Kartenvorbestellung unter Tel: 2839 5215<br />

E<strong>in</strong>tritt: 10 €<br />

Ermäßigung <strong>für</strong> Berechtigte: 5 €<br />

(nur an der Abendkasse)<br />

Der Shalom Chor Berl<strong>in</strong><br />

Dienstags 22. April – 24. Juni 2003<br />

www.vhs-steglitz-zehlendorf.de<br />

18:00- Veranstaltung der Victor-Gollancz-Volkshochschule Steglitz-Zehlendorf,<br />

19:00 Bürgertreffpunkt S-Bhf. Lichterfelde-West,<br />

Raum 2, Hans-Sachs-Straße 4e, 12205 Berl<strong>in</strong>-Lichterfelde<br />

VORTRAGSREIHE<br />

Dieter Fitterl<strong>in</strong>g<br />

Kommunalpolitik und Rechtsextremismus <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong>-Steglitz 1920-1930<br />

Dieter Fitterl<strong>in</strong>g<br />

Mit der Bildung der Stadtgeme<strong>in</strong>de Groß-Berl<strong>in</strong> 1920 erhält Kommunalpolitik<br />

e<strong>in</strong>en neuen Handlungsrahmen auf Bezirksebene. In diesem Kurs wird betrachtet,<br />

wie politische Konflikte der Weimarer Demokratie sich auf Bezirksebene<br />

spiegeln, aber auch wie rechtsextreme Gruppen sich im Alltag des Bezirks<br />

und <strong>in</strong> der Kommunalpolitik verankern. Damit sollen zugleich Materialien erarbeitet<br />

werden zu der Frage, wie e<strong>in</strong>e politische Kultur bezirksspezifische Ausprägung<br />

erhält und wie speziell der Bezirk Steglitz schließlich zu e<strong>in</strong>er „Hochburg<br />

des Nationalsozialismus“ erklärt werden konnte.<br />

Anmeldung bei Frau Cencetti-Kaschubat unter Tel: 6321 2371<br />

E<strong>in</strong>tritt: 14 €<br />

Sonntag 4. Mai<br />

18:00 Veranstaltung der Betergeme<strong>in</strong>schaft Sukkat Schalom, Synagoge Hüttenweg<br />

Hüttenweg 46, 14195 Berl<strong>in</strong>-Grunewald<br />

„LICHT IST NUR DIE LEHRE“ (Talmud)<br />

Das Licht und se<strong>in</strong>e Bedeutung <strong>in</strong> der jüdischen Tradition<br />

Lehrstunde und Gedenkkonzert anläßlich des 85. Geburtstags<br />

von Oberkantor Estrongo Nachama, sel.A.<br />

27


Montag 5. Mai 2003<br />

18:00 Veranstaltung der City Volkshochschule Berl<strong>in</strong><br />

VHS - L<strong>in</strong>ienstr. 162, 10115 Berl<strong>in</strong>-Mitte<br />

Rosemarie Köhler<br />

JÜDISCHE FRIEDHÖFE IN BERLIN<br />

E<strong>in</strong>führungsveranstaltung und 2 Führungen<br />

Der älteste, 1672 e<strong>in</strong>geweihte, jüdische Friedhof <strong>in</strong> der Großen Hamburger<br />

Straße wurde von den Nationalsozialisten zerstört. Heute kann man die beiden<br />

noch bestehenden älteren Friedhöfe <strong>in</strong> Prenzlauer Berg und Weißensee besuchen<br />

und viel über die Geschichte der Juden <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> erfahren. Der Vortrag<br />

berichtet über das wechselvolle Schicksal jüdischer Menschen und ihr religiöses<br />

Leben, ihre Begräbnisplätze und über jüdische Beerdigungsriten. E<strong>in</strong> Gang<br />

über den 1827 e<strong>in</strong>gerichteten jüdischen Friedhof Schönhauser Allee mit se<strong>in</strong>en<br />

überwucherten Gräbern führt zu Persönlichkeiten, die Wirtschaft, Kultur,<br />

Wissenschaft und Kunst maßgeblich bee<strong>in</strong>flußt haben wie Bleichröder, Meyerbeer,<br />

Liebermann. Mit 115.000 Toten ist der große Begräbnisplatz <strong>in</strong> Weißensee<br />

der größte jüdische Friedhof auf dem Kont<strong>in</strong>ent. Unser Blick führt uns<br />

durch e<strong>in</strong>e grüne Oase <strong>in</strong>mitten der Großstadt zu hervorragenden Beispielen<br />

der Grabmalskunst (Gropius Grab <strong>für</strong> Mendel).<br />

Wichtig: Herren müssen auf dem Friedhof e<strong>in</strong>e Kopfbedeckung tragen.<br />

Anmeldung unter Tel: 200 94 74 24<br />

E<strong>in</strong>tritt: 14 € / ermäßigt 7 €<br />

donnerstags ab 8. Mai 2003<br />

18:00- Veranstaltung der City Volkshochschule Mitte<br />

19:30 VHS - Turmstr. 75, 10555 Berl<strong>in</strong><br />

ARBEITSKREIS PHILOSOPHIE<br />

<strong>für</strong> türkische Jugendliche und junge Erwachsene<br />

Wir behandeln Fragestellungen als Orientierungshilfe <strong>in</strong> unserer <strong>Gesellschaft</strong>,<br />

Welt- und Selbsterkenntnis durch Reflexion zentraler Begriffe wie Se<strong>in</strong>, Erkenntnis,<br />

Freiheit und Normen. Kriterien zur Bestimmung e<strong>in</strong>es neuen Humanismus<br />

sollen erarbeitet werden.<br />

Anmeldung unter Tel: 4000 58 11<br />

E<strong>in</strong>tritt: 14,10 € <strong>für</strong> 8 Veranstaltungen<br />

Montag 12. Mai 2003 www.digberl<strong>in</strong>.de<br />

19:30 Veranstaltung der Deutsch-Israelischen <strong>Gesellschaft</strong> (DIG)<br />

<strong>Jüdische</strong>s Geme<strong>in</strong>dehaus, Fasanenstr. 79, 10623 Berl<strong>in</strong>, Kle<strong>in</strong>er Saal<br />

Sab<strong>in</strong>e Lohmann, Jerusalem<br />

TROTZ ALLEDEM – FRIEDENSDIENST IN ISRAEL<br />

Im Rahmen ihres 18-monatigen Freiwilligendienstes erleben junge Deutsche<br />

Israel von <strong>in</strong>nen. Sie s<strong>in</strong>d Teil des turbulenten und spannungsvollen Alltags <strong>in</strong><br />

diesem Land.<br />

Sab<strong>in</strong>e Lohmann, die Leiter<strong>in</strong> des Freiwilligenprogramms der Aktion Sühnezeichen<br />

<strong>in</strong> Israel, beschreibt und schildert Möglichkeiten und Unmöglichkeiten<br />

von Friedensdiensten <strong>in</strong> Israel.<br />

28


Montag 19. Mai 2003 www.digberl<strong>in</strong>.de<br />

19:30 Veranstaltung der Deutsch-Israelischen <strong>Gesellschaft</strong> (DIG)<br />

ISRAEL BONDS –<br />

E<strong>in</strong> Instrument zur F<strong>in</strong>anzierung des israelischen Staatshaushalts<br />

Vortrag<br />

Shimon Ste<strong>in</strong> - S.E. der Botschafter des Staates Israel <strong>in</strong> Deutschland spricht<br />

über die aktuelle wirtschaftliche und politische Situation <strong>in</strong> Israel und die Rolle<br />

der Bonds als e<strong>in</strong> Mittel bei der Lösung wirtschaftlicher Probleme.<br />

Arnon Kozlov - Der Deutschlanddirektor der State of Israel Bonds erläutert die<br />

Devise der Israel Bonds „E<strong>in</strong> starker Grundste<strong>in</strong> zu e<strong>in</strong>em starken Staat Israel“<br />

und schildert die weltweiten Aktivitäten und Kooperationen der State of Israel<br />

Bonds, ihre Geschichte, Funktion und Hoffnungen <strong>für</strong> die Zukunft.<br />

Der Veranstaltungsort wird bei der Anmeldung bekannt gegeben.<br />

Anmeldung bei Frau Zehden unter Tel: 821 66 83<br />

Dienstag 27. Mai 2003<br />

www.gcjz-berl<strong>in</strong>.de<br />

19 Uhr Veranstaltung der <strong>Gesellschaft</strong> <strong>für</strong> <strong>Christlich</strong>-<strong>Jüdische</strong> <strong>Zusammenarbeit</strong> Berl<strong>in</strong> e.V.<br />

<strong>Jüdische</strong>s Geme<strong>in</strong>dehaus, Fasanenstr. 79, 10623 Berl<strong>in</strong>-Charlottenburg<br />

Arnon Bruckste<strong>in</strong><br />

EINE REISE ZUM NABEL DER WELT<br />

Diavortrag<br />

Der Referent berichtet von mysthischen Überlieferungen über Jerusalem <strong>in</strong><br />

Judentum, Christentum und Islam <strong>in</strong> Schöpfung, Himmelstür und Eschatologie.<br />

Anmeldung unter Tel: 821 66 83<br />

E<strong>in</strong>tritt frei<br />

Mittwoch 28. Mai 3003 bis Sonntag 1. Juni<br />

Veranstaltung der City Volkshochschule Mitte<br />

VHS - L<strong>in</strong>ienstr. 162, 10115 Berl<strong>in</strong>-Mitte<br />

1. ÖKUMENISCHER KIRCHENTAG IN BERLIN<br />

Im Rahmen des 1. Ökumenischen Kirchentages <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> wollen wir <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />

Gespräch, besonders durch die Vielzahl unterschiedlicher Glaubensgeme<strong>in</strong>schaft<br />

und Kulturen <strong>in</strong> der Stadt, e<strong>in</strong>e Begegnung im Interreligiösen Dialog<br />

schaffen. Welche Ziele verfolgt der Interreligiöse Dialog Wedd<strong>in</strong>g und Tiergarten?<br />

Welche Aktivitäten und Kooperationen gibt es?<br />

Term<strong>in</strong> und Veranstaltungsort bitte erfragen<br />

bei Frau Bochum unter Tel: 45 80 88 07<br />

29


Donnerstag 29. Mai 2003<br />

19:00 Veranstaltung von amnesty <strong>in</strong>ternational (ai)<br />

Ökumenischer Kirchentag (ÖKT), Messegelände, Berl<strong>in</strong>-Charlottenburg<br />

RELIGION CONTRA MENSCHENRECHTE?<br />

Es diskutieren: Prof. Dr. F. Steffensky, Mimi Sheffer, Halima Krausen,<br />

Volkmer Deile, PD Dr. H. Bielefeldt u.a.<br />

Fördern oder beh<strong>in</strong>dern die Religionen die Menschenrechte? E<strong>in</strong> politisches<br />

Nachtgebet mit Angehörigen des buddhistischen, muslimischen, jüdischen<br />

und christlichen Glaubens.<br />

Weitere Informationen bei amnesty <strong>in</strong>ternational unter Tel: 333 83 22<br />

E<strong>in</strong>tritt: ÖKT-E<strong>in</strong>trittskarte<br />

Montag 2. Juni 2003 www.digberl<strong>in</strong>.de<br />

19:30 Veranstaltung der Deutsch-Israelischen <strong>Gesellschaft</strong> Berl<strong>in</strong> (DIG)<br />

Stiftung Neue Synagoge - Centrum Judaicum,<br />

Oranienburger Str. 29, 10117 Berl<strong>in</strong>-Mitte (Sem<strong>in</strong>arraum)<br />

Esther Schapira (angefragt)<br />

DER MEDIENKRIEG<br />

Die Rolle der Journalisten im Nahostkonflikt<br />

Vortrag und Diskussion<br />

„Das Rote Quadrat“ ist e<strong>in</strong>e Dokumentarfilmreihe der ARD, <strong>in</strong> der besonders<br />

der Beitrag „Drei Kugeln und e<strong>in</strong> totes K<strong>in</strong>d – Wer erschoss Mohammed al-<br />

Dura?“ (erstmals ausgestrahlt im März 2002) starke Emotionen auslöste. Die<br />

Autor<strong>in</strong> des Films, Esther Schapira, ist dar<strong>in</strong> der Frage nachgegangen, was<br />

sich genau an der Straßenkreuzung abspielte, als der den Paläst<strong>in</strong>ensern <strong>in</strong>zwischen<br />

als Symbol <strong>für</strong> die Intifida geltende Junge Mohammed al-Dura erschossen<br />

wurde. E<strong>in</strong> Sturm der Entrüstung bis h<strong>in</strong> zu Drohungen gegen die<br />

Autor<strong>in</strong> entbrannte, als sich <strong>in</strong> ihrem Film nach Lage der Fakten zeigte, dass<br />

Mohammed auch möglicherweise von paläst<strong>in</strong>ensischen Kugeln getroffen worden<br />

se<strong>in</strong> könnte. Das Spannungsfeld, <strong>in</strong> dem Journalisten im Nahostkonflikt<br />

stehen, soll an diesem Beispiel beleuchtet und h<strong>in</strong>terfragt werden.<br />

30<br />

Mittwoch 4. Juni bis Mittwoch 25. Juni 2003<br />

19:00- Veranstaltung der City Volkshochschule Berl<strong>in</strong><br />

21:00 Geme<strong>in</strong>sam mit der Lokalen Agenda 21 Mitte und dem <strong>in</strong>terreligiösen Forum<br />

VHS - L<strong>in</strong>ienstr. 162, Raum 04, 10115 Berl<strong>in</strong>-Mitte<br />

ZUKUNFTSFÄHIGE KINDER? START IN DIE FREIHEIT<br />

Diskussion<br />

Eltern, Erzieher/-<strong>in</strong>nen und Lehrer/-<strong>in</strong>nen diskutieren mit dem Dozententeam<br />

des <strong>in</strong>terreligiösen Forums vor dem H<strong>in</strong>tergrund der Religionen die Frage, wie<br />

K<strong>in</strong>der zu wahrer Freiheit erzogen werden können. Fragen des freien Willens,<br />

die damit <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung stehende Verantwortung, wie Zufriedenheit und Glück<br />

von e<strong>in</strong>em Leben <strong>in</strong> Freiheit abhängen usw. werden behandelt. Kann man aber<br />

heute bei den Nöten, Zwängen, Machtkämpfen und Ungerechtigkeiten der <strong>Gesellschaft</strong><br />

wirklich frei se<strong>in</strong>? Brauchen wir Freiheit <strong>für</strong> wahren Frieden? Zukunftsfähige<br />

Entwicklung im S<strong>in</strong>ne der Agenda 21 wird nur erfolgreich, wenn<br />

die gelebte Freiheit auch wirklich frei macht.<br />

Anmeldung unter Tel: 4000 58 11


Sonntag 15. Juni bis Mittwoch 25. Juni 2003<br />

Veranstaltung der <strong>Jüdische</strong>n Volkshochschule<br />

K<strong>in</strong>o Arsenal im Filmhaus am Potsdamer Platz (Sony Center)<br />

Potsdamer Str. 2, 10785 Berl<strong>in</strong>-Tiergarten<br />

9. BERLIN JEWISH FILM FESTIVAL<br />

Anders se<strong>in</strong> / Be<strong>in</strong>g different<br />

Nähere Informationen ab Anfang Juni unter Tel: 269 55 - 100<br />

Montag 16. Juni 2003 www.digberl<strong>in</strong>.de<br />

19:00 Veranstaltung der Deutsch-Israelischen <strong>Gesellschaft</strong> (DIG)<br />

Presse- und Informationsamt der Bundesregierung<br />

Presse- und Besucherzentrum (PBZ), Raum 4<br />

Reichstagsufer 14, 10117 Berl<strong>in</strong>-Mitte<br />

Eldad Beck<br />

ALS ISRAELISCHER JOURNALIST IN BERLIN<br />

Erfahrungen <strong>in</strong> Deutschland und Europa<br />

Eldad Beck ist der e<strong>in</strong>zige <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> akkreditierte Vertreter e<strong>in</strong>er israelischen<br />

Zeitung als Deutschlandkorrespondent von „Yedioth Achronot“, der größten<br />

israelischen Tageszeitung. Er wird uns nicht nur e<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>blick <strong>in</strong> se<strong>in</strong>e Arbeit<br />

geben und dabei Vergleiche mit anderen europäischen Ländern vornehmen,<br />

sondern auch zu aktuellen Fragen <strong>in</strong> Nahost und zum deutsch-israelischen<br />

Verhältnis Stellung nehmen.<br />

Term<strong>in</strong> und Ort stehen noch nicht fest<br />

Veranstaltung der City Volkshochschule Berl<strong>in</strong><br />

VHS - L<strong>in</strong>ienstr. 162, 10115 Bln-Mitte<br />

Angela Bochum<br />

FAMILIE GÜVEN GEHT IN EINE MOSCHEE, SAMIR IN EINEN TEMPEL<br />

UND WAS PASSIERT IN DER KIRCHE NEBENAN?<br />

Lokale Partnerschaft und <strong>in</strong>terreligiöser Dialog<br />

Im Wedd<strong>in</strong>g leben 30% Familien nichtdeutscher Herkunft und kaum e<strong>in</strong>er weiß<br />

etwas über se<strong>in</strong>e Nachbarn, deren Kultur und Religion. Mit dem Projekt „Interreligiöser<br />

Dialog“ gehen wir auf unsere Nachbarn, Geme<strong>in</strong>den und Religionsgeme<strong>in</strong>schaften<br />

zu und lernen uns gegenseitig kennen. Dabei erfahren wir vieles<br />

über die verschiedenen Menschen, ihre Bräuche, Kulturen und Religionen.<br />

Es geht nicht um Missionieren und das Vermischen der unterschiedlichen Religionen,<br />

vielmehr um die Erfahrung, dass „Fremdes“ auch bereichern kann.<br />

Die Gesprächsrunden f<strong>in</strong>den jeweils <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er anderen Geme<strong>in</strong>de oder an e<strong>in</strong>em<br />

anderen Ort statt. Die jeweiligen religiösen Ansätze und Aktivitäten werden vorgestellt<br />

und das Gespräch wird auch hier im S<strong>in</strong>ne der Lokalen Agenda 21<br />

fortgesetzt.<br />

Es werden verschiedene Geme<strong>in</strong>schaften besucht.<br />

Ort und Term<strong>in</strong>bitte telefonisch erfragen unter Tel: 45 80 88 07<br />

31


REISEANGEBOTE<br />

Reise Herbstferien 2003 www.vhs-steglitz-zehlendorf.de<br />

Veranstaltung der Victor-Gollancz-Volkshochschule Steglitz-Zehlendorf<br />

AUSCHWITZ- UND KRAKAU-REISE<br />

Die Volkshochschule Steglitz-Zehlendorf plant <strong>in</strong> Kooperation mit „Arbeit und<br />

Leben“ e<strong>in</strong>e Exkursion nach Auschwitz und Krakau <strong>in</strong> den Herbstferien 2003.<br />

Nähere Informationen entnehmen Sie bitte dem aktuellen Lehrplan 2003/2004<br />

Reise 9.-23. März 2003<br />

Veranstaltung des <strong>Jüdische</strong>n Nationalfonds e.V. Keren Kayemeth LeIsrael (KKL)<br />

KKL PFLANZ-REISE ISRAEL<br />

Der <strong>Jüdische</strong> Nationalfonds e.V. Keren Kayemeth<br />

LeIsrael plant wieder e<strong>in</strong>e KKL-Pflanzreise unter<br />

der erfahrenen Reiseleitung von Itzchak Ganor<br />

nach Israel.<br />

Weitere Informationen unter Tel: 883 43 60<br />

Die Pflanzaktion<br />

32


STÄNDIGER ARBEITSKREIS<br />

VON JUDEN UND CHRISTEN IN BERLIN<br />

In <strong>Zusammenarbeit</strong> mit der <strong>Jüdische</strong>n Volkshochschule, dem Katholischen<br />

Bildungswerk Berl<strong>in</strong>, der <strong>Gesellschaft</strong> <strong>für</strong> <strong>Christlich</strong>-<strong>Jüdische</strong> <strong>Zusammenarbeit</strong><br />

und der Evangelischen Akademie zu Berl<strong>in</strong><br />

Zeit: jeweils donnerstags, 18:30 Uhr<br />

Ort: <strong>Jüdische</strong>s Geme<strong>in</strong>dehaus, Fasanenstraße 79, 10623 Berl<strong>in</strong>-Charlottenburg<br />

E<strong>in</strong>tritt: 2,50 €<br />

Programm Februar-April 2003:<br />

Krieg hat se<strong>in</strong>e Zeit – Friede hat se<strong>in</strong>e Zeit. Prediger 3,8<br />

Biblische und theologische Orientierungspunkte <strong>für</strong> Juden und Christen<br />

Noch wissen wir nicht, ob im Januar, Februar, März und April Krieg se<strong>in</strong>e Zeit hat oder<br />

Friede. Doch wie vor zwölf Jahren droht die Spaltung zwischen Juden und Christen, zwischen<br />

Christen, zwischen Juden, manchmal auch die Spaltung zwischen zwei Seelen <strong>in</strong><br />

derselben Brust angesichts e<strong>in</strong>es Kriegs gegen den Irak. Kann Israel, können Juden<br />

diesmal mit der spontanen Solidarität der Christen rechnen? Oder gilt diese spontane<br />

Solidarität wieder den Opfern alliierter Bombenangriffe, die <strong>in</strong> diesem Land schon e<strong>in</strong>mal<br />

„angloamerikanische Terrorangriffe“ hießen? Nicht erst durch die Frage, wie auf die Massenmorde<br />

vom 11. September 2001 zu reagieren sei, ist der Streit darüber, ob Krieg<br />

unter gar ke<strong>in</strong>en Umständen se<strong>in</strong> darf oder <strong>in</strong> bestimmten Situationen unvermeidlich ist,<br />

neu aufgebrochen. In diesem Streit suchen wir Orientierung – biblisch, theologisch, historisch<br />

und politisch.<br />

Donnerstag 20. Februar 2003<br />

Prof. Dr. Ra<strong>in</strong>er Kampl<strong>in</strong>g<br />

Friede euch Fernen und Friede den Nahen. Epheser 2,17<br />

Die Friedensverkündung im Neuen Testament<br />

Donnerstag 13. März 2003<br />

Dr. Rolf Hanusch<br />

Fördert Religion den Frieden oder den Krieg?<br />

E<strong>in</strong>e geme<strong>in</strong>same Erklärung von Juden, Christen und Moslems zur Situation im<br />

Nahen Osten vom Februar 2002. E<strong>in</strong>stehung, Inhalt, Wirkung<br />

Donnerstag 27. März 2003<br />

Bernhard Krane<br />

Das Blut und das Öl, die Scuds und die Gasmasken.<br />

Der Streit um den Golfkrieg 1991 <strong>in</strong> Deutschland<br />

Donnerstag 10. April 2003<br />

Pfarrer Helmut Ruppel<br />

Ich sah e<strong>in</strong>en neuen Himmel und e<strong>in</strong>e neue Erde. Offenbarung 22,1<br />

Friedensvisionen <strong>in</strong> der biblischen Apokalyptik<br />

Ke<strong>in</strong>e Anmeldung<br />

33


AUSSTELLUNGEN<br />

Bis Montag 9. Juni 2003<br />

Veranstaltung des Bezirksamt Pankow von Berl<strong>in</strong> / Kulturamt<br />

<strong>in</strong> <strong>Zusammenarbeit</strong> mit der Stiftung Neue Synagoge – Centrum Judaicum<br />

und dem Lichtig Verlag im Stadtgeschichtlichen Museum Weißensee,<br />

Pistoriusstr. 8, 13086 Berl<strong>in</strong>-Weißensee<br />

ZWANGSARBEIT UND ARISIERUNG<br />

Warnecke & Böhm – E<strong>in</strong> Beispiel<br />

Öffnungszeiten:<br />

Dienstag: 10-16 Uhr, Mittwoch/Donnerstag: 12-18 Uhr, Sonntag 14-18 Uhr<br />

Weitere Informationen unter Tel: 925 01 10 / 42 40 10 97<br />

Freitag 7. März bis Montag 7. Juli 2003 www.vhs-steglitz-zehlendorf.de<br />

19:00 Veranstaltung der Victor-Gollancz-Volkshochschule<br />

Haus der Weiterbildung, Rathaus Lichterfelde, Goethestr. 9-11, 12207 Berl<strong>in</strong><br />

Margot Wiener-Wendschuh<br />

ERFASSEN-SEHEN-GESTALTEN<br />

Über die Erfahrungen beim plastischen Gestalten mit K<strong>in</strong>dern und Jugendlichen<br />

Gezeigt werden Arbeiten aus Keramik, Gips und Papier, die <strong>in</strong> dem Zeitraum<br />

von 1966 bis 2001 unter der Anleitung der Bildhauer<strong>in</strong> Margot Wiener-Wendschuh<br />

entstanden s<strong>in</strong>d. Das Konzept folgt <strong>in</strong>haltlich der Ausstellung gleichen<br />

Titels <strong>in</strong> der Akademie der Künste im Jahre 1977.<br />

Vernissage: Freitag 7. März 2003 um 19 Uhr<br />

Weitere Informationen unter Tel: 63 21 23 01<br />

E<strong>in</strong>tritt frei<br />

K<strong>in</strong>der bei der Arbeit an lebensgroßen Figuren im Jugendfreizeitheim „Albrecht Dürer“<br />

34


FERNSEHEN<br />

Als Sonderprogramm zur Woche der Brüderlichkeit 2003<br />

Sonntag 9. März 2003<br />

10:00 - WDR<br />

11:30 Zur Woche der Brüderlichkeit<br />

ERÖFFNUNG DER WOCHE DER BRÜDERLICHKEIT<br />

Live aus Münster<br />

Sonntag 9. März 2003<br />

23:35 - WDR<br />

1:05 Zur Woche der Brüderlichkeit<br />

BABIJ JAR<br />

Deutsch-russischer Spielfilm von 2001 (freigegeben ab 12 Jahren)<br />

Darsteller: Michael Degen, Kathr<strong>in</strong> Sass, Axel Milberg, Barbara De Rossi u.a.<br />

Regie: Jeff Kanew, Produzent: Artur Brauner<br />

Bis zum Herbst 1941 haben jüdische und russische Familien <strong>in</strong> Kiew friedlich als<br />

Nachbarn nebene<strong>in</strong>ander gelebt. Als die russische Armee von der deutschen Armee<br />

aus der Stadt getrieben wird, kommen mit den deutschen Soldaten auch die Nachrichten<br />

von der Ermordung und Vertreibung jüdischer Menschen. Die Deutschen planen<br />

den Völkermord kühl als militärische Operation. Und die Angst macht auch alte<br />

Freunde zu Fe<strong>in</strong>den und Verrätern.<br />

Mittwoch 12. März 2003<br />

0:35 - WDR<br />

2:15 Das Filmfestival zur Woche der Brüderlichkeit<br />

Zug des Lebens<br />

(Tra<strong>in</strong> de vie)<br />

Französisch-belgischer Spielfilm von 1998 (freigegeben ab 12 Jahren)<br />

Regie: Radu Mihaileanu<br />

1941: Der Dorfnarr br<strong>in</strong>gt schlechte Nachrichten <strong>in</strong> se<strong>in</strong> Dorf. Die deutschen Truppen<br />

rücken vor. Der Rabbi ruft sofort den Rat der Weisen e<strong>in</strong> und ausgerechnet Schlomo,<br />

der Narr, hat die rettende Idee: Um der Deportation durch die Deutschen zuvorzukommen,<br />

beschließen die Juden, sich selbst zu deportieren und mit dem Zug <strong>in</strong>s<br />

Gelobte Land aufzubrechen. Akribisch wird alles geplant und vorbereitet, bis sich der<br />

Zug <strong>in</strong> Bewegung setzt mit e<strong>in</strong>igen Dorfbewohnern als deutsche Soldaten verkleidet.<br />

Fast haben sie die rettende Grenze erreicht, als sie von Soldaten angehalten werden,<br />

die den Zug übernehmen wollen. Da erkennt Schlomo <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em der Soldaten se<strong>in</strong>en<br />

Narrenkollegen von den Zigeunern...<br />

Provozierende Komödie über die Judenvernichtung durch die Nationalsozialisten.<br />

35


RUNDFUNK<br />

Als Sonderprogramm zur Woche der Brüderlichkeit 2003<br />

Sonntag 9. März 2003<br />

14:00- SFB radio Kultur (92,4)<br />

15:00<br />

Feature von Waclaw Stawny<br />

Der Szpilman aus Warschau<br />

Porträt e<strong>in</strong>es polnischen Jungen, der auf wundersame Weise den zweiten<br />

Weltkrieg überlebte.<br />

Sonntag 9. März 2003<br />

19:05- SFB radio Kultur (92,4)<br />

19:30<br />

Focus Politik<br />

Ausschnitte aus der Eröffnungsveranstaltung<br />

zur Woche der Brüderlichkeit <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong><br />

Mittwoch 12. März 2003<br />

21:00- SFB radio Kultur (92,4)<br />

22:00<br />

Feature von Michael Schulte<br />

Der glückliche zweite Geiger<br />

Henry Meyers Weg vom Dresdner Wunderk<strong>in</strong>d zum Emigranten.<br />

Samstag 15.März 2003<br />

9:05- SFB radio Kultur (92,4)<br />

10:00<br />

Feature von Ingeborg Papenfuß<br />

Hier wird man nie wieder weggehen wollen<br />

Das jüdische Landschulheim <strong>in</strong> Caputh<br />

Sonntag 16.März 2003<br />

14:00- SFB radio Kultur (92,4)<br />

15:00<br />

Feature von Jens Brün<strong>in</strong>g<br />

Die Karawane zieht weiter<br />

Der Club 1943 <strong>in</strong> London – e<strong>in</strong> deutsch-britisches Kulturforum<br />

36


50 Jahre<br />

IM GESPRÄCH<br />

<strong>Gesellschaft</strong> <strong>für</strong> <strong>Christlich</strong>-<strong>Jüdische</strong><br />

<strong>Zusammenarbeit</strong> <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> e.V.<br />

E<strong>in</strong>e Festschrift<br />

Mit Beiträgen von: Ella Barowsky, Jael Botsch-Fitterl<strong>in</strong>g, Michael<br />

Br<strong>in</strong>khoff, Eberhard Diepgen, Josef Foschepoth, Ulrich Werner<br />

Grimm, Herwig E. Haase, Wolfgang Huber, Joachim Kramarz,<br />

Nathan Peter Lev<strong>in</strong>son, Andreas Nachama, Peter von der Osten-<br />

Sacken, Angelika Salomon, Rafael Seligmann, Hermann Simon,<br />

Georg Kard<strong>in</strong>al Sterz<strong>in</strong>sky, Lorenz We<strong>in</strong>rich.<br />

Weitere Beiträge u.a.: alle Berl<strong>in</strong>er Wochen der Brüderlichkeit,<br />

Jahresthemen, Buber-Rosenzweig-Medaille, die GCJZ Berl<strong>in</strong> im<br />

SFB, Personenregister, Autorenverzeichnis.<br />

224 Seiten, zahlreiche Fotos und Dokumente<br />

Herausgeber: <strong>Gesellschaft</strong> <strong>für</strong> <strong>Christlich</strong>-<strong>Jüdische</strong> <strong>Zusammenarbeit</strong><br />

<strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> e.V.,<br />

Berl<strong>in</strong> 1999, Konzeption und Redaktion: Ulrich Werner Grimm<br />

Die Festschrift wurde ermöglicht durch Mittel der Stiftung Deutsche<br />

Klassenlotterie Berl<strong>in</strong>.<br />

Schutzgebühr: 2,50 €<br />

Die Festschrift ist nicht im Buchhandel erhältlich!<br />

Bestellungen über:<br />

<strong>Gesellschaft</strong> <strong>für</strong> <strong>Christlich</strong>-<strong>Jüdische</strong> <strong>Zusammenarbeit</strong> <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> e.V.<br />

Laubenheimer Straße 19, 14197 Berl<strong>in</strong><br />

Tel.: (030) 821 66 83, Fax: (030) 8270 19 61<br />

e-mail: gcjz.berl<strong>in</strong>@t-onl<strong>in</strong>e.de<br />

www.gcjz-berl<strong>in</strong>.de<br />

37


ˇ<br />

<strong>Gesellschaft</strong> <strong>für</strong> <strong>Christlich</strong>-<strong>Jüdische</strong><br />

<strong>Zusammenarbeit</strong><br />

<strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> e.V. (GCJZ)<br />

Laubenheimer Str. 19, 14197 Berl<strong>in</strong> • Telefon: 821 66 83 • Fax: 82 70 19 61<br />

Postbankkonto Berl<strong>in</strong>: 838-106 BLZ: 100 100 10<br />

Beitrittserklärung<br />

Ich erkläre mich mit den Zielen und Bestrebungen der <strong>Gesellschaft</strong> <strong>für</strong> <strong>Christlich</strong>-<br />

<strong>Jüdische</strong> <strong>Zusammenarbeit</strong> <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> e<strong>in</strong>verstanden.<br />

Name Vorname Beruf<br />

geb. am <strong>in</strong> Religionsgeme<strong>in</strong>schaft *<br />

PLZ, Wohnort Straße, Hausnummer Telefon<br />

Ich bekenne mich zu dem Inhalt der Satzung, <strong>in</strong>sbesondere zu der Verpflichtung,<br />

Vorurteile und Mißverständnisse zwischen den verschiedenen Rassen, Weltanschauungen,<br />

Nationen und M<strong>in</strong>derheiten sowie Menschen unterschiedlicher religiöser und<br />

sozialer Herkunft zu bekämpfen und die Würde e<strong>in</strong>es jeden E<strong>in</strong>zelnen zu respektieren.<br />

Ich verpflichte mich, e<strong>in</strong>en Jahresbeitrag von €<br />

zu zahlen.<br />

Zur Unterstützung der obigen <strong>Gesellschaft</strong> gebe ich e<strong>in</strong>e<br />

Spende von € .<br />

Datum<br />

Unterschrift<br />

BITTE BEACHTEN<br />

Laut der Satzung: Beitrag nach Selbste<strong>in</strong>schätzung. M<strong>in</strong>destbeitrag 61 €; Reduzierung<br />

des Beitrages auf Antrag auf 46 € bzw. 30,50 € möglich, Studenten und Schüler<br />

15 €. Die Spenden und Mitgliedsbeiträge s<strong>in</strong>d steuerabzugsfähig.<br />

* Die Mitgliedschaft <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Religionsgeme<strong>in</strong>schaft ist nicht Voraussetzung <strong>für</strong> die<br />

Aufnahme als Mitglied der <strong>Gesellschaft</strong> <strong>für</strong> <strong>Christlich</strong>-<strong>Jüdische</strong> <strong>Zusammenarbeit</strong>.<br />

Angabe nicht obligatorisch.<br />

39


Bildnachweis<br />

Privat 2, 7, 10, 16, 21, 25, 27, 34<br />

Senat von Berl<strong>in</strong> 3<br />

BAMAH 8<br />

WIZO 14<br />

Anti-Kriegs-Museum 17<br />

Auswärtiges Amt 25 o.<br />

Rowohlt-Verlag 26 o.<br />

JVHS 26 u.<br />

Helga Simon 27<br />

KKL 32


PRÄAMBEL<br />

der Satzung der <strong>Gesellschaft</strong> <strong>für</strong><br />

<strong>Christlich</strong> - <strong>Jüdische</strong> <strong>Zusammenarbeit</strong> <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> e.V.<br />

Die <strong>Gesellschaft</strong> <strong>für</strong> <strong>Christlich</strong>-<strong>Jüdische</strong> <strong>Zusammenarbeit</strong> ist der<br />

Zusammenschluß von Personen, die sich über die Verschiedenheiten<br />

ihres religiösen Bekenntnisses h<strong>in</strong>weg zu folgenden Grundsatzüberzeugungen<br />

f<strong>in</strong>den:<br />

In unserem Volk, ebenso wie anderswo <strong>in</strong> der Welt, leiden unzählige<br />

E<strong>in</strong>zelne, ja ganze Gruppen unter e<strong>in</strong>er Behandlung, die der Würde<br />

und den Rechten von Menschen nicht entspricht.<br />

Dieser Zustand ist vielfach auf das Vorherrschen von Anschauungen<br />

zurückzuführen, die e<strong>in</strong>e Folge von Furcht, Mißtrauen, Unkenntnis und<br />

politischen Ablenkungsmanövern s<strong>in</strong>d. Oberflächliche Verallgeme<strong>in</strong>erungen<br />

und Vorurteile, die sich gern den Ansche<strong>in</strong> von Wissenschaftlichkeit<br />

geben, vergiften das Zusammenleben von Menschen im kle<strong>in</strong>en<br />

Kreis wie von Völkern untere<strong>in</strong>ander. Alle Menschen guten Willens<br />

haben die Verpflichtung, das Ihre da<strong>für</strong> zu tun, e<strong>in</strong>e Atmosphäre<br />

gegenseitigen Vertrauens und Verständnisses zu schaffen. E<strong>in</strong>e vernünftige<br />

und gerechte Ordnung <strong>in</strong> der Welt erwächst aus der Bereitschaft<br />

jedes E<strong>in</strong>zelnen, anderen das gleiche Maß an Recht und Achtung<br />

im S<strong>in</strong>ne der Brüderlichkeit aller Menschen zuzugestehen, das er<br />

<strong>für</strong> sich selbst <strong>in</strong> Anspruch nimmt.<br />

E<strong>in</strong>e besondere Verantwortung liegt dar<strong>in</strong>, e<strong>in</strong>e von rassischen, sozialen,<br />

nationalen und konfessionellen Vorurteilen freie Bewertung der Menschen<br />

<strong>in</strong> allen Bereichen des Lebens zu gew<strong>in</strong>nen.

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