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Zusammenfassung AC I - Chemie

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3 Seminar<br />

3.1 Wasser und seine besonderen Eigenschaften<br />

Durch die Wasserstoffbrücken ist Wasser im Vergleich zu seinen höheren Homologen ein<br />

Ausreißer, was die Siedtemperatur betrifft. Wasser ist einer der wenigen Stoffen, die bei<br />

Raumtemperatur flüssig sind. Der hohe Siedepunkt bzw. ebenso der hohe Schmelzpunkt<br />

sind durch die Ausbildung der Wasserstoffbrücken zu erklären. Zwischen einzelnen Wassermolekülen<br />

bilden sich diese aus. Wasserstoffbrücken bilden sich zwar auch bei anderen<br />

Molekülen aus, diese sind aber beim Wasser besonders stark aufgrund der Symmetrie. Jeder<br />

Sauerstoff kann zwei Wasserstoffbrücken koordinieren und jedes Wassermolekül kann<br />

zwei Wasserstoffbrücken ausbilden. Bei Ammoniak ist dies nicht der Fall. Bei Schwefelwasserstoff<br />

zum Beispiel ist die Ausbildung von Wasserstoffbrücken auch noch möglich,<br />

jedoch sind diese viel schwächer, da die Wasserstoffe im H 2 S-Molekül nicht so stark<br />

polarisiert sind wie im Wasser.<br />

Damit zu einer weiteren Eigenschaft des Wassers. Wasser ist ein Dipol. Ein Dipol<br />

ist ein Molekül, das aufgrund von Elektronegativitätsdifferenzen in sich Partialladungen<br />

ausbildet, die zu einem Dipolmoment führen.<br />

Eine weitere lebenswichtige Eigenschaft ist die Dichteanomalie des Wassers. Wasser<br />

hat seine höchste Dichte als Flüssigkeit bei 4 Grad Celsius. Dies bewirkt, dass Eis auf<br />

Wasser schwimmt. Die Dichteanomalie ist auf die Wasserstoffbrücken zurückzuführen,<br />

da sich im Eis wabenartige Strukturen bilden, bei denen die Wasserstoffbrücken jeweils<br />

Wassermoleküle verbinden. In dieser Struktur sind jedoch Löcher. Daher ist die Dichte<br />

von Eis geringer als die des flüssigen Wassers, bei dem die Waben ineinanderfallen.<br />

3.1.1 Wasserstoffbrücken<br />

Allgemein sind bei Wasserstoffverbindungen der Elemente aus der 2. Periode und der<br />

5. - 7. Hauptgruppe zu beobachten, dass sie im Vergleich zu ihren höheren Homologen<br />

signifikant höhere Schmelz- und Siedepunkte haben.<br />

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