Zusammenfassung AC I - Chemie
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3 Seminar<br />
3.4.4 Nernst-Gleichung<br />
Auch die Nernst-Gleichung steht in Zusammenhang mit dem Massenwirkungsgesetz.<br />
Hierfür müssen jedoch zunächst zwei Beziehungen herangezogen werden. Es gilt<br />
∆G = −z ∗ F ∗ ∆E<br />
wobei z die Anzahl übertragener Elektronen bezeichnet. F ist die Faraday-Konstante<br />
(F = 96480 C<br />
mol<br />
). ∆E ist die Potentialdifferenz in einem Redoxprozess (z.B. galvanische<br />
Zelle).<br />
Zudem gilt<br />
∆G = ∆G 0 − RT ln K<br />
mit R ideale Gaskonstante, T Temperatur und K der Gleichgewichtskonstanten.<br />
Setzt man diese Beziehungen ineinander ein, so erhält man<br />
−z ∗ F ∗ ∆E = −z ∗ F ∗ ∆E 0 − RT ln K<br />
Kürze nun mit −z ∗ F<br />
∆E = ∆E 0 + RT<br />
zF ln K<br />
und erhalte die Nernst-Gleichung in ihrer ursprünglichen Form.<br />
3.4.4.1 Näherung und Einheitenbestimmung<br />
Eine Näherung der Nernst-Gleichung ist<br />
∆E = ∆E 0 +<br />
0, 059V<br />
z<br />
wobei in Halbzellen häufig der Ausdruck K durch Ox<br />
Red<br />
ersetzt wird.<br />
Wir wollen nun zeigen, wie man die allgemeine Form der Gleichung in die Näherung<br />
überführen kann. Mit m ≈ 0, 486 als Umrechnungsfaktor von ln zu lg gilt<br />
∆E = ∆E 0 + RT<br />
zF m lg K<br />
Die Potentialdifferenzen haben jeweils die Einheit der Spannung V (Volt).<br />
Da der Logarithmus keine Einheit besitzt, ist nun zu zeigen, dass sich der Bruch zu 0,059<br />
Volt ergibt.<br />
RT<br />
zF m<br />
Setze nun die Konstanten ein. m besitzt keine Einheit. T ist die Raumtemperatur.<br />
lg K<br />
Kürzen führt nun zu<br />
8, 31 ∗ 10−2 bar∗L<br />
96480 C<br />
mol<br />
K∗mol ∗ 298K<br />
∗ 0, 486 ∗ z<br />
8, 31 ∗ 10 −2 bar ∗ L ∗ 298<br />
96480C ∗ 0, 486 ∗ z<br />
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