Straßenreinigungssatzung - Gemeinde Röderland

§ 5
Behandlung von Kehrricht
Schmutz, Unkraut, Laub, Unrat und Rasenverschnitt dürfen nicht auf Nachbargrundstücke in
die Straßenrinnen, Gräben oder Einlaufschächte der Straßenentwässerung gekehrt werden.
§ 6
Beseitigung von Schnee und Glätte
(1) Bei Schneefall sind Geh-, Radwege, kombinierte Geh- und Radwege und
Fußgängerüberwege mit einer geringeren Breite als 1,50 m ganz, die übrigen mindestens
in einer Breite von 1,50 m an Werktagen in der Zeit von 08.00 Uhr bis 20.00 Uhr, an Sonnund
Feiertagen in der Zeit von 09.00 Uhr bis 20.00 Uhr, freizuhalten. Ist kein Gehweg
vorhanden, so ist ein 1,00 m breiter Streifen des Seitenraumes neben der Fahrbahn oder,
wenn Seitenraum nicht vorhanden ist, am äußersten Rand der Fahrbahn freizuhalten.
(2) Bei Glätte ist mit Sand oder anderen abstumpfenden Mitteln (nicht jedoch Hauskehrricht
oder Asche) so zu streuen, dass ein sicherer Weg für die Fußgänger vorhanden ist. Zur
Beseitigung von Eis und Schnee dürfen ätzende Stoffe nicht verwendet werden. Im
Übrigen gilt Absatz 1 entsprechend.
(3) Die Straßenrinnen und Regeneinläufe sind bei eintretendem Tauwetter schnee- und eisfrei
zu halten, um den Abfluss des Schmelzwassers zu gewährleisten. Außerdem sind die
Gehwege von vorhandenem Schnee zu befreien. Einrichtungen zur
Löschwasserversorgung (Löschwasserbrunnen, Hydranten) müssen von Schnee
freigehalten werden.
(4) Die von Gehwegen und Straßenrinnen geräumten Schnee- und Eismassen dürfen nicht so
gelagert werden, dass dadurch der Verkehr auf der Fahrbahn und dem Gehweg gefährdet
oder mehr als nach den Umständen vermeidbar behindert wird.
§ 7
Übernahme der Reinigungs-, Räum- und Streupflichten durch Dritte
Für die zum Reinigen, Räumen und Streuen Verpflichteten kann ein anderer auf Dauer durch
schriftliche Erklärung mit Zustimmung der Gemeinde Röderland die Ausführung der Reinigung
und des Winterdienstes übernehmen, wenn eine ausreichende Haftpflichtversicherung
nachgewiesen wird. Die Zustimmung der Gemeinde Röderland ist jederzeit widerruflich und
nur so lange wirksam, wie die Haftpflichtversicherung besteht.
§ 8
Ordnungswidrigkeiten
(1) Ordnungswidrig handelt, wer vorsätzlich oder fahrlässig
1. entgegen § 3 Absatz 1 die öffentliche Straße nicht bis einschließlich Straßenrinne
in einer Mindestbreite von 0,50 m oder nicht bis einschließlich Fahrbahnmitte
reinigt,
2. entgegen § 4 Absatz 1 insbesondere Schmutz, Unkraut, Laub, Unrat und
Rasenverschnitt nicht beseitigt,
3. entgegen § 4 Absatz 2 Satz 1 nicht bis spätestens samstags 17.00 Uhr, falls der
Sonnabend auf einen Feiertag fällt, nicht am Werktag davor säubert,
4. entgegen § 4 Absatz 2 Satz 2 Kehrricht und sonstigen Unrat nicht unverzüglich
nach Beendigung der Säuberung aus dem öffentlichen Verkehrsraum entfernt,
5. entgegen § 4 Absatz 3 als Verursacher nicht unverzüglich besondere