Dokumentation ProSalutO
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6 Konzept<br />
Konzept, Planung und Methodik von<br />
<strong>ProSalutO</strong> ® – Betriebliche Gesundheitsförderung<br />
durch Gesundheitsmanagement<br />
1 Das Konzept<br />
Definition<br />
<strong>ProSalutO</strong> ® ist ein methodisches<br />
Verfahren der Organisationsentwicklung, mit<br />
dem betriebliche Gesundheitsförderung in das<br />
Management-Konzept integriert wird.<br />
(www.prosaluto.de)<br />
1.1 Die Theorie<br />
1. Prozessorientierung<br />
Die Einführung von <strong>ProSalutO</strong> ® beinhaltet die Entscheidung<br />
für einen systematischen, methodisch geplanten Entwicklungsprozess<br />
und verlangt die Bereitschaft aller Beteiligten,<br />
sich mit einem zunächst ganz offenen Ergebnis auf den Weg<br />
zu machen. Diese Offenheit im Ergebnis ist gleichzeitig in<br />
eine klare Projektstruktur mit klaren Rahmenbedingungen<br />
eingebunden.<br />
– Die großen Schritte des Prozesses sind bekannt.<br />
– Die Zuständigkeiten sind klar.<br />
– Die Leitungsverantwortung ist definiert.<br />
– Transparenz über das Geschehen ist gesichert.<br />
– Korrekturen und Anpassungen der Entwicklung sind<br />
jederzeit möglich.<br />
– Die Methoden unterstützen den Entwicklungsprozess.<br />
3. Organisationsentwicklung<br />
Die Art und Weise, wie Organisationsentwicklungsprozesse<br />
angelegt sind, sorgt dafür, dass Betriebsklima und Arbeitsorganisation<br />
gesehen, untersucht und mit dem Ziel der Gesundheitsförderung<br />
beeinflusst werden. Verhaltens- und<br />
Verhältnisprävention werden als Einheit gesehen und bearbeitet.<br />
Die Gesundheit der Organisation und die Entwicklung<br />
der Persönlichkeit der Mitarbeitenden werden als eine<br />
Einheit gesehen und demzufolge auch ganzheitlich bearbeitet.<br />
Die eingesetzten Methoden, z.B. die Themenzentrierte<br />
Interaktion nach Ruth C. Cohn (TZI) sind von einer wertschätzenden<br />
Haltung getragen und fördern gegenseitigen<br />
Respekt. Die Kompetenz der Mitarbeitenden wird geschätzt<br />
und genutzt: Betroffene werden zu Beteiligten gemacht.<br />
1.2 Die Weiterbildung als<br />
Qualitätssicherung für <strong>ProSalutO</strong> ®<br />
Im Folgenden erhalten Sie einen Einblick in den Teil des<br />
Konzepts, der eine professionelle Umsetzung der Theorie in<br />
der Prozessgestaltung sicher stellen soll: Hierfür wurde die<br />
qualifizierende Weiterbildung <strong>ProSalutO</strong> ® – Betriebliche<br />
Gesundheitsförderung durch Gesundheitsmanagement des<br />
Volkshochschulverbandes entwickelt. Sie richtet sich an<br />
externe Prozessbegleitungen, interne Projektleitungen, Betriebsräte<br />
und letztlich auch an Führungskräfte interessierter<br />
Organisationen und Betriebe.<br />
2. Salutogenese<br />
Die Orientierung an den Erkenntnissen der Salutogenese<br />
nach Aaron Antonovsky richtet den Blick auf das, was uns<br />
gesund erhält. Die <strong>ProSalutO</strong> ® -Prozessbegleitung unterstützt<br />
mit Interventionen, Methoden und der Sensibilisierung der<br />
Beteiligten für die Zusammenhänge zwischen den Verhältnissen<br />
und dem eigenen (gesundheitsrelevanten) Verhalten.<br />
Selbstverantwortung und Mitverantwortung sollen durch<br />
die Gestaltung des Prozesses gefordert und gefördert werden.<br />
Das Kohärenzgefühl [Sense of Coherence (SOC)] der<br />
Mitarbeitenden ist ein Schlüssel für den Umgang mit Anforderungen<br />
und Stress. Verstehbarkeit, Handhabbarkeit und<br />
Bedeutsamkeit für die Mitarbeitenden zu ermöglichen, ist<br />
Managementaufgabe – und eine Aufgabe für die Prozessbegleitenden<br />
<strong>ProSalutO</strong> ® .<br />
Die Ziele der Weiterbildung<br />
Die Teilnehmenden<br />
• sind mit dem konzeptionellen Ansatz<br />
von <strong>ProSalutO</strong> ® vertraut,<br />
• sind in Fach-, Methoden-, Sozialund<br />
Selbstkompetenz gestärkt,<br />
• sind für den Umgang mit ihren Rollen<br />
geschult<br />
• und kennen Wege, das Gesundheitsmanagement<br />
an die Struktur der<br />
Organisation anzudocken.