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GERSTEL Aktuell Nr. 26 (pdf; 2,10 MB) - Gerstel GmbH & Co.KG

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Informationen der <strong>GERSTEL</strong> <strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong>.<strong>KG</strong> · Aktienstraße 232 – 234 · D-45473 Mülheim an der Ruhr · Telefon (02 08) 7 65 03-0 · Telefax (0208) 7650333<br />

<strong>Nr</strong>. <strong>26</strong><br />

März 2001<br />

Auftakt bundesweiter Anwenderseminare<br />

<strong>GERSTEL</strong> fördert<br />

Erfahrungsaustausch<br />

Forschung<br />

Mit Twister PCB, PAK und<br />

Phenolen auf der Spur<br />

Interview<br />

Prof. Thurow über den<br />

Twister in der Umweltanalytik<br />

Applikation<br />

Simulation des biologischen<br />

Abbaus mineralischer Öle<br />

1<br />

<strong>GERSTEL</strong> <strong>Aktuell</strong> <strong>26</strong> / März 2001


<strong>GERSTEL</strong> <strong>Aktuell</strong> Editorial<br />

Zu neuen<br />

Ufern<br />

S<br />

ie kennen bestimmt das gute Gefühl,<br />

nach einem scheinbar schier unüberwindbaren<br />

Aufgabenberg, zurückzuschauen und<br />

sagen zu können: es ist geschafft. Wir hier bei<br />

<strong>GERSTEL</strong> blicken zufrieden<br />

vor allem auf das vergangene<br />

In dieser Ausgabe<br />

Jahr, das ereignisreicher und<br />

erfolgreicher sicher nicht hätte<br />

sein können. Hier ein Beispiel:<br />

Um der stetig steigenden<br />

Nachfrage nach <strong>GERSTEL</strong>-<br />

Twister in der Tagespresse<br />

Seite 3<br />

Twister-Forschung: PCB, PAK<br />

Systemen gerecht werden zu<br />

und Phenolen auf der Spur<br />

können, mussten wir die Fertigungskapazitäten<br />

erweitern,<br />

Seite 4 bis 6<br />

Interview: Prof. Dr.-Ing. Kerstin<br />

was im Stammhaus in Mülheim<br />

nicht möglich war. Unse-<br />

Thurow über ihre Erfahrung<br />

mit der Anwendung des Twisters re Produktion befindet sich<br />

in der Umweltanalytik<br />

nunmehr seit Ende letzten<br />

Seite 6<br />

Jahres in einem modernen<br />

<strong>GERSTEL</strong> News:<br />

Industriepark in Duisburg-<br />

Produktneuheiten und -änderungen<br />

Schulungstermine 2001<br />

Asterlagen. Die frei gewordenen<br />

Räumlichkeiten bieten<br />

<strong>GERSTEL</strong> in der FAH<br />

Seite 7<br />

jetzt auch Service, Vertrieb,<br />

Applikation: Was wird aus<br />

Applikation, Schulung und<br />

Mineralölen im Boden? –<br />

Entwicklung mehr Platz, mehr<br />

Online-Derivatisierung von<br />

Möglichkeiten, um in Zukunft<br />

Triglyceridestern<br />

auf Ihre Wünsche schneller,<br />

Seite 8 bis 11<br />

flexibler und innovativer reagieren<br />

zu können.<br />

Anwenderseminare: <strong>GERSTEL</strong><br />

fördert den Erfahrungsaustausch<br />

Seite 11 2<br />

Seit mehr als 30 Jahren zählt<br />

<strong>GERSTEL</strong> zu den wichtigen Partnern der<br />

Ein weiteres Beispiel: der Twister. Das revolutionäre<br />

Probenvorbereitungsverfahren für die Gaschromatographie<br />

brachte Bewegung in die Fachwelt; Anwender<br />

und Wissenschaftler sind überzeugt, der Twister wird<br />

der Gaschromatographie neuen Schwung geben, wie<br />

auch im Interview auf Seite 6 mit Prof. Kerstin Thurow<br />

von der Universität Rostock deutlich wird. Eine Tatsache,<br />

die uns natürlich freut. Gleichzeitig dürften auch<br />

Anwender zufrieden nach vorne schauen, denn zukünftig<br />

lassen sich gaschromatographische Analysen<br />

schneller, empfindlicher und kostengünstiger durchführen<br />

– der Twister macht’s möglich. Apropos: Inzwischen<br />

hat auch die Publikumspresse die besonderen Vorteile<br />

des Twisters erkannt; über die Reaktionen der Medien<br />

mehr auf der folgenden Seite.<br />

Nun gilt es für uns, den Blick nach vorne zu richten.<br />

Schließlich wollen wir auch künftig Produkte der<br />

Spitzenklasse, einen individuellen und zuverlässigen<br />

Service und – nicht zuletzt – herausragende Innovationen<br />

offerieren. Bei der Gelegenheit: Wenn im Verlauf der<br />

Umstrukturierung vereinzelt Unannehmlichkeiten auftraten,<br />

bitten wir hiermit um Ihr Verständnis.<br />

Ihnen ein gutes und erfolgreiches Jahr 2001.<br />

Herzlichst<br />

Ihr<br />

Ralf Bremer<br />

<strong>GERSTEL</strong> <strong>Aktuell</strong> <strong>26</strong> / März 2001


<strong>GERSTEL</strong> <strong>Aktuell</strong> <strong>Aktuell</strong>es<br />

Twister in der Tagespresse<br />

<strong>GERSTEL</strong> steigert Medienpräsenz<br />

Nachdem Fachmagazine bereits mehrfach<br />

über den Twister berichtet haben, ist nun auch die<br />

Publikumspresse auf das neuartige Probenvorbereitungsverfahren<br />

für die Gaschromatographie<br />

und den damit verbundenen Nutzen für die Allgemeinheit<br />

aufmerksam geworden. Neben Veröffentlichungen<br />

in lokalen Gazetten schickte auch die Deutsche<br />

Presse-Agentur (dpa) eine Meldung über den<br />

Ticker. Die Resonanz darauf war verblüffend: Fernseh-<br />

und Radiosender wurden auf den Plan gerufen<br />

und berichteten ihrerseits über den Twister. Dem vorausgegangen<br />

war ein Pressegespräch, das <strong>GERSTEL</strong><br />

durchgeführt hat. Grund war die Auslagerung der<br />

Fertigung aus dem Stammhaus in Mülheim an der<br />

Ruhr nach Duisburg-Asterlagen. Seit Ende letzten<br />

Jahres befinden sich die neuen Produktionsräume in<br />

einem unmittelbar an der BAB 40 verkehrsgünstig<br />

gelegenen modernen Industriepark, etwa 20 Autominuten<br />

vom Stammhaus entfernt. Auf rund <strong>10</strong>00<br />

Quadratmetern – was einer Verdopplung<br />

der bisherigen Kapazitäten<br />

entspricht – produziert das<br />

Unternehmen unter anderem das<br />

Kaltaufgabesystem KAS und<br />

das Thermodesorptionssystem<br />

TDS, die nunmehr<br />

von Duisburg aus in alle<br />

Welt exportiert werden. Die<br />

freigewordenen Räumlichkeiten<br />

im Firmensitz in Mülheim<br />

an der Ruhr wurden<br />

umgebaut und dienen jetzt<br />

unter anderem Service, Vertrieb<br />

und Entwicklung für die<br />

Optimierung und Ausweitung<br />

der Unternehmensaktivitäten.<br />

Die Geschäftsführung<br />

der <strong>GERSTEL</strong> <strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong>.<strong>KG</strong>:<br />

v.l. Eberhard G. <strong>Gerstel</strong>, Ralf<br />

Bremer, Holger <strong>Gerstel</strong>.<br />

dpa-Meldung<br />

Holger<br />

<strong>Gerstel</strong><br />

im Interview mit einer<br />

Journalistin von<br />

Radio Duisburg.<br />

WAZ<br />

Bild-Zeitung<br />

WAZ<br />

<strong>GERSTEL</strong> in Duisburg-Asterlagen<br />

Produktion in neuer Personalverantwortung<br />

Die neue Fertigung<br />

von <strong>GERSTEL</strong> im Business-Park in Duisburg-Asterlagen,<br />

unmittelbar an der BAB 40 gelegen.<br />

Die Verlagerung der Produktion aus dem<br />

<strong>GERSTEL</strong>-Stammsitz in Mülheim an der Ruhr nach<br />

Duisburg steht im Einklang mit der positiven wirtschaftlichen<br />

Entwicklung des Unternehmens. Um<br />

den damit verbundenen gesteigerten Anforderungen<br />

gerecht zu werden, bedurfte es jedoch nicht nur<br />

einer räumlichen, sondern auch einer personellen<br />

Erweiterung: Im Oktober 2000 legte <strong>GERSTEL</strong> die<br />

Verantwortung für Produktion und Lagerwirtschaft in<br />

die Hände von Ortwin Schneider (37). Der diplomierte<br />

Maschinenbauer war vor seinem Wechsel zu<br />

<strong>GERSTEL</strong> 14 Jahre in der Produktion eines Automobil-Zuliefererbetriebes<br />

auf verschiedenen Aufgabenfeldern<br />

tätig, unter anderem in der Produktionsplanung,<br />

der Auftragsbearbeitung sowie der<br />

Beschaffung und Kostenrechnung.<br />

Ortwin<br />

Schneider<br />

3<br />

<strong>GERSTEL</strong> <strong>Aktuell</strong> <strong>26</strong> / März 2001


<strong>GERSTEL</strong> <strong>Aktuell</strong> Forschung<br />

Der Twister im Anwendertest: Umweltanalytik<br />

PCB, PAK und Phenolen auf der Spur<br />

Autoren<br />

Prof. Dr.-Ing. Kerstin Thurow Institut für Mess- und<br />

Sensorsysteme e.V., Fr.-Barnewitz-Str. 4, 18119 Rostock<br />

Andreas Koch Institut für Automatisierungstechnik,<br />

Universität Rostock, R.-Wagner-Str. 31, 18119 Rostock<br />

Christian Wendler Institut für Automatisierungstechnik,<br />

Universität Rostock, R.-Wagner-Str. 31, 18119 Rostock<br />

Hauptaufgabe kommerzieller, umweltanalytischer<br />

Laboratorien ist die Bestimmung umweltrelevanter<br />

Schadstoffe wie Polyaromatische Kohlenwasserstoffe<br />

(PAK), Polychlorierte Biphenyle (PCB) und Phenole/<br />

Chlorphenole, deren Analyse bislang mit einem erheblichen<br />

Aufwand verbunden ist. Bei herkömmlichen<br />

Verfahren muss eine Vielzahl<br />

unterschiedlicher<br />

Schritte vollzogen werden,<br />

um ein aussagekräftiges<br />

Ergebnis zu erhalten.<br />

Der erste und wohl einer<br />

der wichtigsten Schritte<br />

in der analytischen Bestimmung<br />

liegt in der<br />

Durchführung geeigneter<br />

Abbildung 1<br />

Probenvorbereitungsprozeduren,<br />

um die zu be-<br />

PCB nach Ballschmiter<br />

stimmenden Substanzen<br />

von der Matrix abzutrennen<br />

und in eine verfälschungsfreie,<br />

messbare<br />

Form zu überführen.<br />

Bislang werden hierzu<br />

hauptsächlich klassische<br />

Fest-Flüssig-Extraktionen<br />

wie Ultraschall<br />

oder Soxhlett eingesetzt.<br />

Abbildung 2<br />

Die Bestimmung<br />

Temperatureinfluss auf die Extraktion von PCB von PCB, PAK und Phenolen<br />

in Wasser ist nach<br />

DIN 38407-3 /1/ beziehungsweise EPA 625 /2/<br />

genormt. Beide Verfahren sind aus heutiger Sicht mit<br />

gewissen Nachteilen verbunden, erfordern sie doch<br />

große Probenmengen zur Extraktion, eine anschließende<br />

Konzentrierung der Extrakte und in nicht unerheblichem<br />

Maße teilweise toxische organische Lösungsmittel;<br />

darüber hinaus sind sie zeit- und kostenintensiv.<br />

Gegenwärtige Entwicklungen in der Probenvorund<br />

–aufarbeitung haben daher alternative Verfahren<br />

zum Ziel, die eine schnelle und kostengünstige Aufbereitung<br />

von Umweltproben möglich machen. In der<br />

Feststoffanalytik ist dies bereits durch die Etablierung<br />

4 der Thermodesorption gelungen; entsprechende Ent-<br />

wicklungen im Bereich der Flüssigphasenanalytik<br />

standen noch aus.<br />

Mit der Stir Bar Sorptive Extraction (SBSE) beziehungsweise<br />

dem <strong>GERSTEL</strong>-Twister steht nun eine<br />

Methode zur Verfügung, die den Nachweis lipophiler<br />

Verbindungen aus wässrigen Medien ohne Einsatz organischer<br />

Extraktionsmittel ermöglicht; das Verfahren<br />

wurde bereits erfolgreich in der schnellen Qualitätskontrolle<br />

von Lebensmitteln eingesetzt [4][5].<br />

Experimentelles<br />

Für die Extraktion wurden jeweils <strong>10</strong> ml einer definierten<br />

PCB-, PAK- beziehungsweise Phenol-haltigen<br />

wässrigen Lösung in ein Headspacevial gefüllt. Nach<br />

Zugabe des Twisters wurde das Vial verschlossen und<br />

bei unterschiedlichen Temperaturen und Rührgeschwindigkeiten<br />

30 bis 120 min lang extrahiert.<br />

Anschließend wurde der Twister entnommen, mit einem<br />

Tuch trocken getupft und in ein Thermodesorptionsröhrchen<br />

überführt.<br />

Der Twister wurden <strong>10</strong> min bei 300 °C im Splitlos-<br />

Modus mit einem <strong>GERSTEL</strong>-TDS 2 extrahiert. Die<br />

Cryofokussierung der desorbierten Substanzen erfolgte<br />

bei –<strong>10</strong>0 °C in einem Kaltaufgabesystem KAS 4 der<br />

Firma <strong>GERSTEL</strong>. Zur Messung wurde eine GC/MS-<br />

Kombination Agilent Technologies 5973 verwendet.<br />

Das TDS-System ist an einen Agilent Technologies<br />

6890 GC adaptiert, der direkt mit einem Agilent<br />

Technologies 5973 MSD gekoppelt ist. Bei allen Applikationen<br />

erfolgte die chromatographische Trennung<br />

stets auf einer Agilent Technologies 5-MS-Säule (30 m<br />

x 0,25 mm ID x 0,25 µm).<br />

Ergebnisse und Diskussion<br />

Untersucht wurden wässrige Standardlösungen<br />

von PCB (6 Substanzen), PAK (16 Substanzen) und<br />

Phenolen/Chlorphenolen (11 Substanzen) im Konzentrationsbereich<br />

von <strong>10</strong>0 bis 0,01 µg/l. Ziel war es, Möglichkeiten<br />

und Grenzen des Einsatzes der Stir Bar<br />

Sorptive Extraction für die Bestimmung umweltrelevanter<br />

Schadstoffe zu ermitteln. Dabei wurde vor<br />

allem der Einfluss von Extraktionszeit, Extraktionstemperatur<br />

und Rührgeschwindigkeit untersucht und<br />

die mit dem Twister ermittelten Ergebnisse mit denen<br />

klassischer Flüssigextraktionen verglichen.<br />

Applikation 1: PCB in Wasser<br />

Lösungen im Konzentrationsbereich von <strong>10</strong>0 bis<br />

0,001 µg/l wurden bei Temperaturen von 25 °C bis<br />

<strong>GERSTEL</strong> <strong>Aktuell</strong> <strong>26</strong> / März 2001


<strong>GERSTEL</strong> <strong>Aktuell</strong> Forschung<br />

75 °C jeweils 30 bis 120 min extrahiert. Dabei zeigte<br />

sich, dass die Temperatur den größten Einfluss auf die<br />

Extraktionseffizienz hat (vgl. Abbildung 2). Der Einfluss<br />

der Extraktionszeit ist wesentlich geringer; eine Erhöhung<br />

der Extraktionsdauer von 60 auf 120 min steigerte<br />

die Extraktionseffizienz lediglich um circa 15 %.<br />

Bei einer Temperatur von 75 °C und einer Extraktionszeit<br />

von 60 min konnten alle zugegebenen PCB mit<br />

guten Peakformen eindeutig identifiziert werden. Entsprechend<br />

der DIN 38407-3 /1/ werden bei der Bestimmung<br />

von PCB in Wasser einheitlich Nachweisgrenzen<br />

zwischen 0,01 und 0,1 µg/l gefordert. Nach Extraktion<br />

mit dem Twister und Desorption mittels TDS konnten<br />

Konzentrationen bis zu 1 µg/l je PCB im normalen Scan-<br />

Modus nachgewiesen werden; die messtechnische<br />

Erfassung geringerer Konzentrationen bis zu 0,01 µg/l<br />

erfolgte im SIM-Modus bei den in Tabelle 1 angegebenen<br />

Ionen (vgl. Abbildung 3). Die erhaltenen Ergebnisse<br />

zeigen, dass die nach DIN 38407-3 geforderten<br />

Detektionslimits erreicht werden. Darüber hinaus ist eine<br />

Verringerung der Ansprechschwelle um etwa eine Größenordnung<br />

möglich. Die erreichbaren Standardabweichungen<br />

für die Reproduzierbarkeiten lagen im<br />

Bereich der akzeptierten Detektionslimits bei 2-6 %.<br />

Applikation 2: PAK in Wasser<br />

Lösungen im Konzentrationsbereich von <strong>10</strong>0<br />

bis 0,01 µg/l wurden bei Temperaturen zwischen 25 °C<br />

und 75 °C jeweils 30 bis 120 min extrahiert. Die<br />

Extraktionstemperatur hat auch hier einen entscheidenden<br />

Einfluss auf die Extraktion aus wässrigen Lösungen;<br />

im Unterschied zur Bestimmung von PCB ist sie jedoch<br />

stark substanzabhängig: Während eine Temperaturerhöhung<br />

von 25 °C auf 75 °C eine bessere Extraktion<br />

der hochsiedenden Verbindungen zur Folge hat<br />

(Benz(a)anthracen, Chrysen, Benz(b)fluoranthen, Benz-<br />

(k)fluoranthen, Benz(a)pyren, Inden(1,2,3)pyren und<br />

Benz(g,h,i)perylen), zeigt sich für alle anderen PAK eine<br />

starke Abnahme der Extraktionseffizienz (vgl. Abbildung<br />

4). Die Extraktionszeit beeinflusst das Messergebnis in<br />

ähnlicher Weise wie bei der Bestimmung von PCB. Die<br />

Bestimmungsgrenzen für PAK sind stark substanzabhängig<br />

und liegen zwischen 1,6 µg/l (Naphthalen) und<br />

7,8 µg/l (Benz(a)anthracen). Mit der eingesetzten Bestimmungsmethode<br />

konnten alle PAK eindeutig nachgewiesen<br />

werden.<br />

Die Bestimmung erfolgte<br />

bis zu Konzentrationen<br />

von 1 µg/l<br />

im Standard Scan-<br />

Modus; geringere<br />

Konzentrationen bis<br />

zu 0,01 µg/l sind im<br />

SIM-Modus durch Erfassen<br />

und Auswerten<br />

charakteristischer Ionenspuren möglich. Die von der<br />

EPA 625 /2/ geforderten Detektionslimits konnten somit<br />

um circa ein bis zwei Größenordnungen (substanzabhängig)<br />

verringert werden. Die erreichbaren Standardabweichungen<br />

für die Reproduzierbarkeiten lagen<br />

im Bereich der akzeptierten<br />

Detektionslimits<br />

bei 3-8%.<br />

Applikation<br />

3: Phenole<br />

in Wasser<br />

Aufgrund ihrer<br />

chemischen Eigenschaften<br />

erfolgt die<br />

klassische Extraktion der Phenole in der Regel im sauren<br />

Milieu. Lösungen im Konzentrationsbereich von <strong>10</strong>0<br />

bis 0,1 µg/l (pH 2) wurden, wie für Applikation 1 und 2<br />

beschrieben, extrahiert. Optimal erwiesen sich geringe<br />

Extraktionstemperaturen; eine Erhöhung der Temperatur<br />

führte substanzabhängig zu einer starken Verringerung<br />

der Extraktionsausbeuten.<br />

Nach erfolgter Desorption wiesen die Chromatogramme<br />

hohe Konzentrationen an Siloxanen auf, was<br />

eine Anpassung bestehender chromatographischer<br />

Methoden erforderte, um Überlagerungen mit<br />

Substanzpeaks auszuschließen: Das stark saure<br />

Extraktionsmedium greift die aus Polydimethylsiloxan<br />

bestehende Sorptionsschicht des Twisters an und verschlechtert<br />

bei mehrfachem Einsatz dessen Reproduzierbarkeit.<br />

Die von der EPA 625 geforderten<br />

Detektionslimits für die Phenole/Chlorphenole liegen<br />

substanzabhängig zwischen 1,5 µg/l (Phenol) und 42<br />

µg/l (2,4-Dinitrophenol); sie konnten mittels SBSE nach<br />

Thermodesorption im Scan-Modus erreicht werden.<br />

Abbildung 3<br />

Chromatogramm<br />

PCB-Mischung 0,01<br />

µg/l nach SBSE<br />

Substanz Quantifizierung Verifizierung Verifizierung<br />

Ion Ion 1 Ion 2<br />

PCB 28 256 186 150<br />

PCB 52 292 255 220<br />

PCB <strong>10</strong>1 3<strong>26</strong> 218 184<br />

PCB 138 360 290 218<br />

PCB 153 360 290 218<br />

PCB 180 394 359 324<br />

Tabelle 1<br />

SIM-Spuren der<br />

gemessenen PCB<br />

5<br />

<strong>GERSTEL</strong> <strong>Aktuell</strong> <strong>26</strong> / März 2001


<strong>GERSTEL</strong> <strong>Aktuell</strong> Forschung<br />

Fortsetzung von Seite 5<br />

Prof.<br />

Dr.-Ing.<br />

Kerstin<br />

Thurow<br />

Interview mit Prof. Thurow<br />

Der Twister<br />

erfüllt die<br />

Erwartungen<br />

Prof. Dr.-Ing. Kerstin Thurow wurde 1969 in Rostock geboren. Sie<br />

studierte Chemie an der Universität Rostock, promovierte 1994 in<br />

Metallorganischer Chemie an der Ludwig-Maximilians-Universität<br />

München und habilitierte sich 1999 an der Ingenieurwissenschaftlichen<br />

Fakultät der Universität Rostock. Am 1. Oktober 1999 wurde sie dort<br />

am Lehrstuhl für Laborautomation zur Professorin ernannt. Geschäftsführende<br />

Direktorin des Instituts für Mess- und Sensorsysteme e.V.,<br />

Rostock, ist Frau Prof. Thurow seit 1998.<br />

<strong>GERSTEL</strong> <strong>Aktuell</strong>: Frau Prof. Thurow, können sie twisten?<br />

Prof. Thurow: Ich habe gesehen, wie man ihn tanzt, ich<br />

selber kann es nicht.<br />

<strong>GERSTEL</strong> <strong>Aktuell</strong>: Dafür beherrschen Sie den Twister aus<br />

dem FF, oder?<br />

Prof. Thurow: Als ich von <strong>GERSTEL</strong> gefragt wurde, ob ich<br />

ein neues Probenvorbereitungsverfahren für die Gaschromatographie<br />

testen wolle, das übliche Prozeduren überflüssig<br />

macht, habe ich natürlich ja gesagt. Schließlich wollen wir in<br />

der Laborroutine weg von langen und aufwendigen Schritten.<br />

Um es kurz zu machen: Ich konnte Erfahrung im Einsatz des <strong>GERSTEL</strong>-<br />

Twisters bei der Analyse von PCB, PAK und Phenolen sammeln und glaube<br />

daher einschätzen zu können, was der Twister beziehungsweise die<br />

SBSE kann.<br />

<strong>GERSTEL</strong> <strong>Aktuell</strong>: Hat der Twister, also die Stir Bar Sorptive<br />

Extraction, ihre Erwartungen erfüllt?<br />

Prof. Thurow: Ja. Anders kann ich es nicht formulieren. Die Ergebnisse<br />

sind vergleichbar mit denen herkömmlicher Verfahren. Mehr noch:<br />

Der Twister erspart uns den Einsatz von Lösungsmitteln, Zeit und Geld.<br />

Darüber hinaus sind die mit dem Twister erzielten Nachweisgrenzen<br />

mindestens um eine Größenordnung besser. Es gibt aber noch<br />

Forschungsbedarf.<br />

<strong>GERSTEL</strong> <strong>Aktuell</strong>: Was meinen Sie damit?<br />

Prof. Thurow: Sobald in einer stark sauren Lösung extrahiert wird,<br />

zeigen sich im Chromatogamm Siloxane. Das heißt, der Sorptionsmantel<br />

aus Polydimethylsiloxan wird durch Säure angegriffen. Den Substanzverlust<br />

sieht man im Chromatogramm, und man stellt bei mehrfachem<br />

Einsatz des selben Twisters eine schlechter werdende Reproduzierbarkeit<br />

fest.<br />

<strong>GERSTEL</strong> <strong>Aktuell</strong>: Schränkt das den Einsatz des Twisters im Laborbetrieb<br />

ein?<br />

Prof. Thurow: Solange in wässrigen Proben gearbeitet wird, mit<br />

Bestimmtheit nicht. In Säuren können Probleme auftreten. Wie gesagt,<br />

hier gibt es noch Forschungsbedarf.<br />

<strong>GERSTEL</strong> <strong>Aktuell</strong>: Wie sehen Sie den Einsatz des Twisters generell?<br />

Prof. Thurow: Die Kalibrierung sollte mit einem internen Standard<br />

erfolgen. Auf diese Weise erlangt man ausreichende und aussagekräftige<br />

Ergebnisse.<br />

<strong>GERSTEL</strong> <strong>Aktuell</strong>: Und glauben Sie, dass der Twister in DIN-<br />

Verfahren etabliert wird?<br />

Prof. Thurow: Ich bin keine Hellseherin. Ich kann nur auf die mir<br />

vorliegenden Ergebnisse zurückgreifen. Demnach kann ich sagen: Der<br />

Twister steht herkömmlichen Verfahren in nichts nach. Aus diesem<br />

Grund wird es sicher nur eine Frage der Zeit sein, bis DIN-Verfahren vom<br />

Twister profitieren. Zuvor jedoch muss er sich in der üblichen Laborroutine<br />

bewähren, woran ich aber keinen Zweifel habe.<br />

6<br />

Eine Verringerung der Ansprechschwellen<br />

um ein bis<br />

zwei Größenordnungen<br />

war durch Messung im SIM-Modus möglich. Die<br />

erreichbaren Standardabweichungen für die Reproduzierbarkeiten<br />

lagen im Bereich der akzeptierten<br />

Detektionslimits bei 3-7%.<br />

Abbildung 4<br />

Temperatureinfluss auf die Extraktion ausgewählter PAK<br />

Schlussfolgerungen<br />

Im Falle umweltrelevanter Schadstoffe wie PCB,<br />

PAK und Chlorphenole stellt die Stir Bar Sorptive<br />

Extraction ein alternatives Verfahren zur klassischen Extraktion<br />

mit organischen Lösungsmitteln dar. Die Temperatur<br />

beeinflusst das Extraktionsergebnis in Abhängigkeit<br />

von der untersuchten Substanzklasse; es kann<br />

auch innerhalb einer Substanzklasse stark variieren. Der<br />

Einfluss der Rührgeschwindigkeit wurde für alle drei<br />

Substanzklassen untersucht, wobei substanzunabhängig<br />

das Optimum bei <strong>10</strong>00 Umdrehungen/min<br />

lag. Die erreichbaren Detektionslimits liegen in der Regel<br />

etwa eine Größenordnung unterhalb der von geltenden<br />

Standardnormen geforderten und akzeptierten<br />

Werte; die erhaltene Empfindlichkeit ist somit für die Bestimmung<br />

von PCB, PAK und Phenolen/Chlorphenolen<br />

mehr als ausreichend.<br />

Der Einsatz größerer Mengen toxischer Lösungsmittel<br />

entfällt bei Einsatz der SBSE, ebenso die aufwendige<br />

Aufkonzentrierung der Probe. Der Verzicht zusätzlicher<br />

Probenvorbereitungsprozeduren reduziert darüber<br />

hinaus die Zahl möglicher Fehlerquellen. Weiterer<br />

Vorteil des Verfahrens: Die Probenvorbereitungszeit<br />

wird verringert, folglich sinken die Analysekosten.<br />

Literatur<br />

[1] “Deutsches Einheitsverfahren zur Wasser, Abwasser- und Schlammuntersuchung<br />

- Gemeinsam erfassbare Stoffgruppen (Gruppe F) - Teil 3:<br />

Gaschromatographische Bestimmung von polychlorierten Biphenylen<br />

(F3)”, DIN-Norm 38307-3 (1998)<br />

[2] Method for Organic Chemical Analysis of Municipal and Industrial<br />

Waste. Method 625: Base/Neutral and Acids, EPA (1998)<br />

[3] E. Baltussen, P. Sandra, F. David, C. J. Cramers, Microcolumn<br />

Separations 11 (1999), 737<br />

[4] A. Hoffmann, R. Bremer, <strong>Gerstel</strong> <strong>Aktuell</strong> 24 (2000), 4<br />

[5] A. Hoffmann, W. R. Sponholz, F. David, P. Sandra, <strong>Gerstel</strong> <strong>Aktuell</strong> 25<br />

(2000), <strong>10</strong><br />

<strong>GERSTEL</strong> <strong>Aktuell</strong> <strong>26</strong> / März 2001


<strong>GERSTEL</strong> <strong>Aktuell</strong> News<br />

Kurse für jeweils vier Personen<br />

Schulungstermine<br />

2001<br />

<strong>GERSTEL</strong> führt auch in diesem<br />

Jahr GC-, KAS- und TDS-<br />

Schulungen durch – erstmals in<br />

einem neuen Schulungslabor. Eine<br />

weiterere Neuheit ist die MPS 2-Schulung, die sich<br />

als 4-Tage-Schwerpunktkurs buchen lässt: KAS,<br />

LargeVolume, Headspace und SPME, oder in zwei Einheiten<br />

geteilt: KAS/LargeVolume und Headspace/<br />

SPME. Alle Kurse sind ausgelegt für jeweils vier Personen<br />

und können als Grund- oder Kombi-Kurs gebucht<br />

werden. Weitergehende Informationen sowie das<br />

Anmeldeformular erhalten sie von Herrn Friedhelm<br />

Rogies, Telefon: 0208/76503-<strong>26</strong>. Programmänderungen<br />

sind vorbehalten; bitte beachten Sie daher unsere<br />

Angaben im Internet unter www.gerstel.de/Schulungen.<br />

Kursbezeichnung Termin Kurs-<strong>Nr</strong>. Anmerkungen<br />

KAS 24.04.-25.04.2001 GK 0<strong>10</strong>-00 Grundkurs<br />

TDS <strong>26</strong>.04.-27.04.2001 GK 020-00 Grundkurs<br />

KAS/TDS 24.04.-27.04.2001 GK 999-07 Kombi-Kurs<br />

KAS 15.05.-16.05.2001 GK 0<strong>10</strong>-00 Grundkurs<br />

TDS 17.05.-18.05.2001 GK 020-00 Grundkurs<br />

KAS/TDS 15.05.-18.05.2001 GK 999-07 Kombi-Kurs<br />

KAS 22.05.-23.05.2001 GK 0<strong>10</strong>-00 Grundkurs<br />

KAS 29.05.-30.05.2001 GK 0<strong>10</strong>-00 Grundkurs<br />

TDS 31.05.-01.06.2001 GK 020-00 Grundkurs<br />

KAS/TDS 29.05.-01.06.2001 GK 999-07 Kombi-Kurs<br />

MPS 2 KAS/LV 18.09.-19.09.2001 GK 050-00 Grundkurs<br />

MPS 2 HS/SPME 20.09.-21.09.2001 GK 051-00 Grundkurs<br />

MPS 2 KAS/LV/HS/SPME 18.09.-21.09.2001 GK 999-09 Kombi-Kurs<br />

MPS 2 KAS/LV 25.09.-<strong>26</strong>.09.2001 GK 050-00 Grundkurs<br />

MPS 2 HS/SPME 27.09.-28.09.2001 GK 051-00 Grundkurs<br />

MPS 2 KAS/LV/HS/SPME 25.09.-28.09.2001 GK 999-09 Kombi-Kurs<br />

KAS 09.<strong>10</strong>.-<strong>10</strong>.<strong>10</strong>.2001 GK 0<strong>10</strong>-00 Grundkurs<br />

TDS 11.<strong>10</strong>.-12.<strong>10</strong>.2001 GK 020-00 Grundkurs<br />

KAS/TDS 09.<strong>10</strong>.-12.<strong>10</strong>.2001 GK 999-07 Kombi-Kurs<br />

KAS 16.<strong>10</strong>.-17.<strong>10</strong>.2001 GK 0<strong>10</strong>-00 Grundkurs<br />

TDS 18.<strong>10</strong>.-19.<strong>10</strong>.2001 GK 020-00 Grundkurs<br />

KAS/TDS 16.<strong>10</strong>.-19.<strong>10</strong>.2001 GK 999-07 Kombi-Kurs<br />

<strong>GERSTEL</strong> in der FAH<br />

Zusammenarbeit<br />

mit Pharma-<br />

Herstellern<br />

intensiviert<br />

Seit mehr als 30 Jahren zählt<br />

<strong>GERSTEL</strong> zu den wichtigen Partnern<br />

der chemischen Analytik in<br />

Industrie, Forschung und Hochschule.<br />

Im Bereich der pharmazeutischen<br />

Analytik erfolgt jetzt<br />

eine Vertiefung des Kontakts: Seit<br />

Anfang des Jahres ist <strong>GERSTEL</strong><br />

Mitglied in der Forschungsvereinigung<br />

Arzneimittel-Hersteller e.V.<br />

(FAH). Ziel des Unternehmens ist<br />

es, die Zusammenarbeit mit der<br />

Pharmaforschung und -industrie<br />

zu intensivieren und auszuweiten,<br />

um individueller auf ihre speziellen<br />

Anforderungen eingehen und entsprechende<br />

analytische Lösungen<br />

anbieten zu können.<br />

<strong>GERSTEL</strong>-Produktneuheiten und -änderungen<br />

Peltierkühlung für MPS 2-Schüttler<br />

Durch eine Erweiterung lassen sich die Proben im MPS 2-Autosampler erstmals wahlweise<br />

beheizen oder kühlen. Der Clou steckt im <strong>Co</strong>oling Heating Device (CHD) von <strong>GERSTEL</strong>,<br />

das mit dem Intervallschüttler verbunden ist: Über eine Peltierkühlung wird das Kühlmittel mittels<br />

eines Wärmetauschers auf die gewünschte Temperatur abgekühlt und über ein Leitungssystem<br />

durch den Intervallschüttler gepumpt; das Heizsystem funktioniert wie üblich, wird<br />

jedoch durch das CHD gesteuert. Externe Kühlmedien, wie etwa flüssiger Stickstoff oder flüssiges<br />

Kohlendioxid, werden nicht benötigt. Bestellnummer: GC 09798 00<br />

Verbesserte CO 2 -Ventile<br />

<strong>GERSTEL</strong> hat neue CO 2<br />

-Ventile für alle TDS- und KAS-Module im<br />

Programm. Sie sind kleiner in den Abmessungen und leichter zu montieren.<br />

Der besondere Nutzwert liegt vor allem in ihrer Auslegung: Durch ein geringeres Volumen reduziert<br />

sich im Ventil die CO 2<br />

-Expansion, das Kohlendioxid bleibt flüssig und die Zuleitungen<br />

bleiben ohne Vereisungserscheinungen durchlässig. Bestellnummer: GC 11<strong>10</strong>2 00<br />

Universalspritzenhalter für MPS 2<br />

Als Rundumlösung für den <strong>GERSTEL</strong>-MPS 2 erweist sich der neue Universalspritzenhalter<br />

von <strong>GERSTEL</strong>: Erstmals lassen sich Spritzen der Größe 1,2 bis<br />

<strong>10</strong>00 µl einsetzen, ohne die Vorrichtung wechseln zu müssen. Der Universalspritzenhalter<br />

gehört serienmäßig zum Lieferumfang. Bestellnummer: GC 0<strong>10</strong>48 00<br />

Analytical Supplies in 2. Auflage<br />

<strong>GERSTEL</strong> hat seinen Zubehörkatalog Analytical Supplies in aktueller und überarbeiteter<br />

Form neu aufgelegt: Auf 144 Seiten sind sämtliche für <strong>GERSTEL</strong>-Produkte und -Systeme<br />

lieferbaren Ergänzungs-, Ersatz- und Verbrauchsartikel übersichtlich dem jeweiligen Produkt zugeordnet.<br />

Jeder Artikel ist mit kurzen, erläuternden Beschreibungen in Deutsch und Englisch,<br />

Bestellnummer und farbiger Abbildung versehen. Ein ausführliches Stichwortverzeichnis erleichtert<br />

die Suche. Der Katalog ist ab sofort gegen eine geringe Schutzgebühr erhältlich; Kunden<br />

erhalten ihn kostenlos. Zur Bestellung verwenden Sie bitte den <strong>Co</strong>upon auf der letzten Seite<br />

dieser <strong>GERSTEL</strong> <strong>Aktuell</strong>. Übrigens: »Analytical Supplies» ist auch auf CD-Rom erhältlich.<br />

7<br />

<strong>GERSTEL</strong> <strong>Aktuell</strong> <strong>26</strong> / März 2001


<strong>GERSTEL</strong> <strong>Aktuell</strong> Applikation<br />

Online-Derivatisierung von Triglyceridestern mittels <strong>GERSTEL</strong>-LVS<br />

Biologischer Abbau mineralischer und<br />

pflanzenölbasierter Öle im Boden<br />

8<br />

Autoren<br />

Johannes Landwehr, Dietmar Goetz<br />

Institut für Bodenkunde, Universität Hamburg,<br />

Allende-Platz 2, D-20146 Hamburg<br />

www.geowiss.uni-hamburg.de/i-boden/<br />

Keywords<br />

Triglyceridester, Hydrauliköle, nachwachsende<br />

Rohstoffe, Derivatisierung<br />

Abbildung 1<br />

Biologischer Abbau technischer Öle in Bodenmaterial<br />

(Mittelwert aus 5 Parallelen und Standardabweichungen)<br />

Abbildung 2<br />

Derivatisierung eines Triglycerids mit TMSH zu<br />

Fettsäuremethylester<br />

Problemstellung<br />

Ölkontaminationen infolge von Unfällen, unsachgemäßer<br />

Anwendung oder betriebsbedingter Freisetzung<br />

belasten Böden erheblich. Zur Einschätzung<br />

möglicher Umweltgefährdungen dienen die Mobilität<br />

der Kontaminanten im Boden und deren biologischen<br />

Abbaubarkeit als entscheidende Kriterien. Zur Bewertung<br />

der biologischen Abbaubarkeit technischer Öle<br />

liegen standardisierte Methoden der OECD und CEC<br />

(OECD 1981,1992; CEC 1982) vor. Bei Abbauversuchen<br />

in Bodenmaterialien stellten wir fest, dass<br />

mineralölbasierte Produkte im Boden nicht oder nur<br />

schwer biologisch abgebaut werden, unabhängig<br />

davon, wie diese Öle nach gängigen Standardmethoden<br />

eingestuft werden (Goetz und Landwehr,<br />

1998; Landwehr und Goetz, 2000). In Abbildung 1 sind<br />

die Ergebnisse zusammenfassend für vier verschiedene<br />

Betontrennmittel wiedergegeben.<br />

Die bestehenden Standardmethoden nach OECD<br />

oder CEC sind für aquatische Medien entwickelt<br />

worden. Die Abbauversuche erfolgen daher in Wasser;<br />

die Ergebnisse lassen sich nicht auf Bodenmaterialien<br />

übertragen, da der biologische Umsatz in diesem<br />

Umweltkompartiment grundsätzlich von anderen<br />

Faktoren beeinflusst wird: Wasser- und Lufthaushalt<br />

sowie die Adsorption von Schadstoffen an Tonminerale<br />

und Huminstoffe spielen eine entscheidende Rolle. Zur<br />

Beurteilung der biologischen Abbaubarkeit technischer<br />

Öle in Bodenmaterialien fehlt bisher ein geeignetes Test-<br />

<strong>GERSTEL</strong> <strong>Aktuell</strong> <strong>26</strong> / März 2001


<strong>GERSTEL</strong> <strong>Aktuell</strong> Applikation<br />

system. Um die Umweltverträglichkeit insbesondere<br />

von Mineral- und Plflanzenölen sachgerecht beurteilen<br />

zu können, fördert die Fachagentur Nachwachsende<br />

Rohstoffe die Entwicklung eines für Bodenmaterialien<br />

angepassten Testverfahrens.<br />

Material und Methode<br />

Der Primärabbau der Öle (siehe Abbildung 1) wird<br />

gaschromatographisch verfolgt. Verwendet wurde dazu<br />

ein Gaschromatograph mit massenselektivem Detektor<br />

(GC: Agilent Technologies 5890 A II; MSD: Agilent<br />

Technologies 5971 A) in Verbindung mit einem Injektor<br />

<strong>GERSTEL</strong>-KAS 3 und dem Autosampler <strong>GERSTEL</strong>-LVS.<br />

Während die Analytik von Mineralölen und<br />

Fettsäuremethylestern gaschromatographisch kein<br />

Problem darstellt, lassen sich Triglyceride auf Grund<br />

ihres niedrigen Dampfdruckes nur mittels Hochtemperatur-<br />

GC untersuchen. Um eine technische Umrüstung des<br />

Gaschromatographen zu vermeiden, entschieden wir<br />

uns für die Derivatisierung der Triglyceride zu Fettsäuremethylestern<br />

mit Trimethylsulfoniumhydroxid (TMSH<br />

Macherey und Nagel; Best.<strong>Nr</strong>. 701520.<strong>10</strong>1). Die Reaktion<br />

ist an einem Beispiel in Abbildung 2 dargestellt.<br />

Die Reaktion der Triglyceride verläuft einfach und<br />

schnell durch Zugabe der TMSH-Lösung zum Extrakt<br />

(Butte, 1983; Müller et al., 1990) mit einer Reaktionsdauer<br />

von 15 min bei 50 °C. Um die Derivatisierung<br />

für die Routineanalytik zu vereinfachen, wurde von<br />

<strong>GERSTEL</strong> der Autosampler für eine Koinjektion von<br />

Reagenz und Probe umgerüstet: Im Anschluss an die<br />

Probe wird das Derivatisierungsreagenz auf die Injektionsspritze<br />

gezogen und gemeinsam injiziert. Für die<br />

Derivatisierungsoption wurden die LVS-Parameter um<br />

folgende Punkte erweitert:<br />

• Injektionsvolumen #2<br />

• Erstes Derivat<br />

• Letztes Derivat<br />

• Derivat n-mal<br />

Mit dieser Derivatisierungsoption untersuchten wir<br />

ein Hydrauliköl auf Basis nachwachsender Rohstoffe,<br />

das aus Triglyceriden besteht.<br />

Abbildung 3<br />

Gaschromatogramm des methylierten Triglyceridöls.<br />

(Peak 9 abgeschnitten)<br />

Ergebnisse<br />

Das durch Koinjektion mit TMSH derivatisierte<br />

Triglyceridöl hat als Hauptkomponente den Methylester<br />

der ungesättigten Ölsäure (C 20) (siehe Abbildung 3).<br />

Weitere Bestandteile sind die Methylester der gesättigten<br />

Fettsäuren Palmitinsäure (C 18) und die Stearinsäure<br />

(C 20). In kleinen Mengen kommen vor: die Methylester<br />

von Myristinsäure (C 14), ungesättigte Palmitoleinsäure<br />

(C 16) sowie gesättigte und ungesättigte<br />

C 22- und C 24-Säuren.<br />

Das Chromatogramm des durch Koinjektion<br />

derivatisierten Triglycerids entspricht im Wesentlichen<br />

den Ergebnissen einer Derivatisierung nach Literaturangaben.<br />

Die Intensität der Methylester ist bei längerer<br />

Reaktionsdauer etwa um den Faktor zwei höher; die<br />

Reaktion jedoch ist reproduzierbar. Dies zeigt auch die<br />

über einen weiten Konzentrationsbereich<br />

gute Kalibration,<br />

wie sie in Abbildung<br />

4 für Ölsäuremethylester<br />

dargestellt ist.<br />

Der biologische Abbau<br />

des Triglyceridöls ist<br />

Abbildung 5<br />

Abbau des<br />

pflanzenölbasierten<br />

Hydrauliköls<br />

(Mittelwert aus<br />

5 Parallelen und<br />

Standardabweichungen)<br />

sowohl quantitativ durch<br />

Verringerung des Ölgehalts<br />

als auch qualitativ in<br />

veränderten Gaschromatogrammen<br />

zu verfolgen.<br />

Abbildung 5 zeigt die<br />

Abnahme der Ölkonzen-<br />

Abbildung 4<br />

Kalibrationstabelle für<br />

Ölsäuremethylester im<br />

mit TMSH methylierten<br />

Triglyceridöl: Flächenverhältnis<br />

(interner<br />

Standard) gegen<br />

Ölkonzentration im<br />

Boden (in %)<br />

9<br />

<strong>GERSTEL</strong> <strong>Aktuell</strong> <strong>26</strong> / März 2001


<strong>GERSTEL</strong> <strong>Aktuell</strong> Applikation<br />

Frisch Nach acht relative<br />

(%) Wochen (%) Anreicherung<br />

16:1 Palmitoleinsäure 0,5 3,0 5,7<br />

16:0 Palmitinsäure 6,5 47,9 7,4<br />

18:1 Ölsäure <strong>10</strong>0,0 <strong>10</strong>0,0 1,0<br />

18:0 Stearinsäure 3,3 21,1 6,3<br />

20:0 Arachinsäure 0,8 6,4 7,8<br />

Tabelle 1<br />

Relative Peakintensitäten des methylierten Triglyceridöls,<br />

bezogen auf Ölsäuremethylester (<strong>10</strong>0%), und relative<br />

Anreicherung während der Bebrütung.<br />

tration während der acht Wochen dauernden Bebrütung.<br />

Der Abbau verläuft langsamer als bei den methylesterbasierten<br />

Produkten (Abbildung 1); erreicht wird<br />

nach acht Wochen ein sehr niedriges Niveau von 12%<br />

des Ausgangsgehalts. Abbildung 6 zeigt das Gaschromatogramm<br />

des degradierten Hydrauliköls. Die<br />

wesentlichen qualitativen Veränderungen des biologischen<br />

Abbaus sind: eine Verschiebung des Verhältnisses<br />

der Fettsäuremethylester zueinander und das Entstehen<br />

von Metaboliten.<br />

Die Hauptkomponente Ölsäuremethylester wird<br />

am stärksten abgebaut, während sich die anderen Fettsäuremethylester<br />

relativ dazu anreichern (Tabelle 1).<br />

Während des achtwöchigen Abbauversuches kommt<br />

es weiterhin zur Bildung von Metaboliten. Diese<br />

Zwischenprodukte des Stoffwechsels der Mikroorganismen<br />

können bei einem Abbauweg entstehen, wie er<br />

in Abbildung 7 vorgeschlagen ist.<br />

Die Untersuchungen zeigen, dass es möglich ist,<br />

den Abbau von Triglyceridölen in Bodenmaterialien<br />

detailliert zu verfolgen. Dazu half eine einfache Online-<br />

Derivatisierung, wie sie von der Firma <strong>GERSTEL</strong> zur<br />

Verfügung gestellt wurde. Die Entwicklung und Anreicherung<br />

von Hauptmetaboliten, vor allem Ölsäureepoxid,<br />

Dicarbonsäuren und Nonansäure (Pelargonsäure),<br />

ist durch einfache Interpretation von Massenspektren<br />

möglich. Die Degradation des getesteten<br />

Hydrauliköls ist ein weiteres Beispiel für die gute biologische<br />

Abbaubarkeit von pflanzenölbasierten technischen<br />

Ölen in Bodenmaterialien.<br />

Literatur<br />

[1] Goetz, D; Landwehr, J. (1998): Biologischer Abbau und Mobilität von<br />

Betontrennmitteln auf Basis nachwachsender Rohstoffe im Vergleich zu<br />

herkömmlichen, mineralölbasierten Trennmitteln im Boden. SUMOVERA,<br />

Kooperationsstelle Hamburg.<br />

[2] Landwehr, J.; Goetz, D.(2000): Biodegradation of Technical Oils in Soil<br />

Material: A <strong>Co</strong>mparision of Vegetable Oil Based Products with Mineral Oil<br />

Based Products. In: Telford, T.: <strong>Co</strong>ntaminated Soil 2000; 757-758.<br />

[3] Butte, W., J. (1983): Rapid method for the determination of fatty acid<br />

profiles from fats and oils using trimethylsulphonium hydroxide for<br />

transesterification. Journal of Chromatography, <strong>26</strong>1, 142-145.<br />

Abbildung 6<br />

Gaschromatogramm des degradierten Hydrauliköls<br />

[4] Müller, K. D.; Husmann, H.; Nalik, H. P.; Schomburg, G. (1990): Trans-<br />

Esterification of Fatty Acids from Microorganisms and Human Blood<br />

Serum by Trimethylsulfonium Hydroxide (TMSH) for GC Analyses;<br />

Chromatographia, 30, 245-248.<br />

[5] <strong>Co</strong>ordinating European <strong>Co</strong>uncil for the Development of Performance<br />

Tests for Lubricants and Engine Fuels (CEC), Scientific Workshop on the<br />

Biodegrability of Two-stroke Emissions in Natural Water, Test Method for<br />

the Biogradability of Two-stroke cycle Outboard Engine Oils in Water<br />

(1982). Tentative Test Method CEC L-33-T-82, 61 New Cavendish Street,<br />

London W1M 8AR, UK.<br />

[6] Organisation for Economic <strong>Co</strong>-operation and Development (OECD)<br />

(1981): Guidelines for Testing of Chemicals, “Inherent Biodegradability in<br />

soil” - 304 A - Paris.<br />

Abbildung 7<br />

Ein möglicher Abbauweg<br />

für Ölsäureglycerid<br />

[7] Organisation for Economic <strong>Co</strong>-operation and Development (OECD)<br />

(1992): Guidelines for Testing of Chemicals, Ready Biodegradability, - 301<br />

- Paris.<br />

<strong>10</strong><br />

<strong>GERSTEL</strong> <strong>Aktuell</strong> <strong>26</strong> / März 2001


<strong>GERSTEL</strong> <strong>Aktuell</strong> Titel<br />

Anwenderseminare in München und Berlin<br />

<strong>GERSTEL</strong> fördert den Erfahrungsaustausch<br />

<strong>GERSTEL</strong> hat erstmals im Dezember 2000 Analytiker<br />

zu einem Erfahrungsaustausch nach München<br />

eingeladen. Die Reaktion auf das Treffen war überwältigend.<br />

Im Plenum saßen Chemiker und Ingenieure<br />

aus Industrie, Wissenschaft und Hochschule, die über<br />

neue applikative Verfahren, <strong>GERSTEL</strong>-Systeme und<br />

-Lösungen, diskutierten. Im Mittelpunkt des Treffens<br />

standen sechs Themenschwerpunkte, für die das<br />

Unternehmen Anwender als Vortragende gewinnen<br />

konnte.<br />

Zwei Vorträge hatten den Twister zum Thema:<br />

Dr. Alexander Hässelbarth von Kraft Foods R&D Inc.,<br />

München, stellte unter dem Titel “Twister: Diskussion<br />

der Anwendungsmöglichkeiten und erste experimentelle<br />

Erfahrungen” seine ersten Schritte im Umgang mit dem<br />

neuartigen Probenvorbereitungsverfahren für die Gaschromatographie<br />

vor. Dem schloss sich Prof. Dr.-Ing.<br />

Kerstin Thurow von der Universität Rostock an. Teil<br />

ihres Vortrags: »Möglichkeiten und Grenzen des<br />

Twisters für Umwelt- und Syntheseapplikationen« ist der<br />

auf Seite 4 dieser <strong>GERSTEL</strong> <strong>Aktuell</strong> abgedruckte<br />

Bericht.<br />

Über ein neues Kalibrierverfahren für die Thermodesorption<br />

berichtete der Ingenieur Reinhard Keller vom<br />

Institut für Medizinische Mikrobiologie der Medizinischen<br />

Hochschule Lübeck in seinem Vortrag »Kalibration<br />

bei der Analytik mittels Thermodesorption am<br />

Beispiel der Innenraumanalytik« (siehe auch <strong>GERSTEL</strong><br />

<strong>Aktuell</strong> 24, Seite 8). Damit legte Reinhard Keller die<br />

Basis für eine schnellere und reproduzierbare Analytik<br />

von Luft, die zukünftig Anwendern zugute kommt.<br />

Anwendern wie Dr. Harald Creutznacher von der Gesellschaft<br />

für Umweltmessung und Umwelterhebung in<br />

Karlsruhe. Der Titel seines Vortrags auf dem Seminar<br />

<strong>GERSTEL</strong>-Solutions München 2000 lautete nämlich:<br />

»Thermodesorptionsanalytik von Innenraumluft<br />

und Außenluft mit praktischen<br />

Fallbeispielen«.<br />

Über »Einsatz und Möglichkeiten der<br />

GC-Sniff-Methode beim Aufspüren von<br />

Geruchsverursachern in Materialproben«<br />

berichtete anschließend Dr. Hans-Peter<br />

Schlegelmilch von der IMAT <strong>GmbH</strong> in Mönchengladbach.<br />

Der Sniff-Detektor von<br />

<strong>GERSTEL</strong> stand hierbei im Mittelpunkt –<br />

eine von vielen Innovationen des Unternehmens,<br />

die eine individuelle Anwendung fand. Über<br />

weitere »Kundenorientierte Sonderlösungen von<br />

<strong>GERSTEL</strong>, Möglichkeiten und Beispiele« berichtete<br />

zuletzt Dr. Arnd C. Heiden.<br />

Fazit: Die Resonanz auf das erste Anwendertreffen<br />

von <strong>GERSTEL</strong> war so enorm, dass im Unternehmen<br />

beschlossen wurde, weitere durchzuführen.<br />

Gesagt, getan: Das nächste Treffen findet am 1. März<br />

2001 in Berlin statt, zu dem die dortige Vertriebsbeauftrage<br />

des Unternehmens, Harriet Diedering,<br />

Anwender aus der unmittelbaren Umgebung einlädt.<br />

Bei Redaktionsschluss dieser Ausgabe lagen<br />

120 Anmeldungen vor – so viele, dass bereits eine<br />

Warteliste angelegt werden musste. Mehr über das<br />

Seminar <strong>GERSTEL</strong>-Solutions Berlin 2001 berichten wir<br />

in der nächsten Ausgabe von <strong>GERSTEL</strong> <strong>Aktuell</strong>.<br />

Helmut<br />

Boljahn,<br />

Außendienstmitarbeiter<br />

von <strong>GERSTEL</strong><br />

(links) in München,<br />

demonstriert<br />

einem<br />

interessierten<br />

Analytiker<br />

das TDS.<br />

<strong>Co</strong>upon für die Anforderung von Informationen<br />

März 2001<br />

Twister<br />

ThermoDesorptionSystem TDS<br />

Bitte rufen Sie mich an. Ich benötige Beratung<br />

zu folgendem Thema:<br />

KaltAufgabeSystem KAS<br />

LargeVolumeSampler LVS<br />

MultiPurposeSampler MPS 2<br />

Zubehörkatalog »Analytical Supplies«<br />

<strong>GERSTEL</strong>-Schulungen<br />

11<br />

<strong>GERSTEL</strong> <strong>Aktuell</strong> <strong>26</strong> / März 2001


<strong>GERSTEL</strong>, GRAPHPACK und TWISTER sind eingetragene Warenzeichen<br />

der <strong>GERSTEL</strong> <strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong>.<strong>KG</strong><br />

Änderungen vorbehalten • Printed in the Fed. Rep. of Germany • 0301 w<br />

© <strong>Co</strong>pyright by <strong>GERSTEL</strong> <strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong>.<strong>KG</strong><br />

<strong>GERSTEL</strong> Inc.<br />

Caton Research Center<br />

15<strong>10</strong> Caton Center Drive, Suite H<br />

Baltimore, MD 21227, USA<br />

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<strong>GERSTEL</strong> <strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong>.<strong>KG</strong><br />

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D-45473 Mülheim an der Ruhr<br />

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www.gerstel.de<br />

G L O B A L<br />

A N A L Y T I C A L<br />

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Unser Team braucht Verstärkung<br />

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Büro Schweiz« suchen wir zum<br />

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Technisches Büro Karlsruhe<br />

Herrn Dipl.-Ing. Klaus Klöckner<br />

Greschbachstrasse 6a, D-76229 Karlsruhe<br />

E-Mail: klaus_kloeckner@gerstel.de<br />

www.gerstel.de<br />

Impressum<br />

Herausgeber<br />

<strong>GERSTEL</strong> <strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong>.<strong>KG</strong><br />

Mülheim an der Ruhr<br />

Redaktion<br />

Guido Deußing (verantw.)<br />

Heinrich Bücken<br />

Gestaltung<br />

Paura Design <strong>GmbH</strong>, Hagen<br />

Druck<br />

Werbestatt Wiesemann, Hagen<br />

Ausführliche Informationen über<br />

<strong>GERSTEL</strong>-Produkte und -Systeme<br />

sowie eine vollständige Liste der<br />

verfügbaren Publikationen<br />

finden Sie auf unserer Homepage<br />

im Internet unter www.gerstel.de.<br />

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12<br />

Bitte vervollständigen Sie Ihre Anschrift, falls erforderlich, und ergänzen<br />

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<strong>GERSTEL</strong> <strong>Aktuell</strong> <strong>26</strong> / März 2001

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