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Zum Leben im Feriendorf - Gmv-lindenberg.de

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Regierungspräsi<strong>de</strong>nten und Senatoren, Minister und Ministerpräsi<strong>de</strong>nten, einmal <strong>de</strong>r<br />

Bun<strong>de</strong>spräsi<strong>de</strong>nt. Bei <strong>de</strong>n Empfängen war je<strong>de</strong>s Mal das halbe Westallgäu be<strong>im</strong> „großen<br />

Bahnhof“ mit Presse, Funk und Fernsehen auf <strong>de</strong>n Beinen; unvergesslich und Höhepunkt<br />

bleiben die Stun<strong>de</strong>n, als zum 17. Juni 1962 unter <strong>de</strong>n Lin<strong>de</strong>nbergern und Berlinern<br />

Bun<strong>de</strong>spräsi<strong>de</strong>nt Dr. Heinrich Lübke mit Frau Wilhelmine weilte.<br />

Überzeugen wollte man sich auch, ob das aus <strong>de</strong>m Rahmen <strong>de</strong>s üblichen Frem<strong>de</strong>nverkehrs<br />

herausragen<strong>de</strong> Konzept gelungen war, zusätzlich <strong>im</strong> Urlaub noch sozialpolitische und<br />

familienför<strong>de</strong>rn<strong>de</strong> Akzente setzen zu können. Mit Genugtuung kann nach 27 Jahren<br />

festgehalten wer<strong>de</strong>n, dass trotz mancher gesellschaftlicher Verän<strong>de</strong>rungen und<br />

Erschütterungen und oft gar familienfeindlicher Ten<strong>de</strong>nzen nicht von <strong>de</strong>r beson<strong>de</strong>ren<br />

„gemeinnützigen“ Linie <strong>de</strong>s <strong>Feriendorf</strong>s abgewichen wur<strong>de</strong>, dies auch zum Wohle <strong>de</strong>s<br />

Westallgäus. Die knapp 100 000 Übernachtungen bringen Jahr für Jahr <strong>de</strong>m<br />

Frem<strong>de</strong>nverkehr einen erheblichen und sicheren Zuwachs und dies fast selbsttätig.<br />

Wichtiger noch ist jedoch <strong>de</strong>r Brückenschlag in und zu diesem beson<strong>de</strong>ren<br />

Familienferiendorf, untereinan<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>n Urlauberfamilien und zu an<strong>de</strong>ren drum herum,<br />

auch <strong>im</strong> ganzen Land. Unzählige Geschichten in <strong>im</strong>mer neuen Variationen sind darüber<br />

aufgeschrieben wor<strong>de</strong>n, alle voller Freundlichkeiten und Zeichen von Verständnis und<br />

Witz. Jahrelang veröffentlichte „Der Westallgäuer“ die schönsten Erlebnisse unter <strong>de</strong>r<br />

Rubrik „Neues vom Na<strong>de</strong>nberg“ und pflegte damit sehr wesentlich die <strong>im</strong>mer besser<br />

wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Kontakte. Die vielfältigen Beziehungen, Freundschaften, ja<br />

Familiengründungen, von <strong>de</strong>nen man hört, zeugen von einer beispielhaften<br />

„Städtepartnerschaft“, ohne dass diese offiziell hätte begrün<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n müssen. Und die<br />

Werbung „Berlin ist eine Reise wert!“ ist hierzulan<strong>de</strong> nicht nötig. Man müsste eher fragen,<br />

welcher Westallgäuer war noch nicht in Berlin? Wer erinnert sich nicht von <strong>de</strong>nen, die<br />

dabei waren, an die gewaltigen Wie<strong>de</strong>rsehensfeiern <strong>de</strong>r Feriendörfler in <strong>de</strong>n Sälen <strong>de</strong>r<br />

„Neuen Welt“ und an zwei Tagen hintereinan<strong>de</strong>r <strong>im</strong> „Sportpalast“ in Berlin, zu <strong>de</strong>nen<br />

einige <strong>de</strong>r hiesigen Musikgruppen eingela<strong>de</strong>n waren, die übrigens mit noch vielen an<strong>de</strong>ren<br />

seit 1960 alle drei Wochen abwechselnd <strong>de</strong>n Gästen auf <strong>de</strong>m Na<strong>de</strong>nberg ein Konzert ohne<br />

Honorar widmen, zusätzlich zu <strong>de</strong>n 14 Tanzaben<strong>de</strong>n und Kin<strong>de</strong>rfesten mit <strong>de</strong>m<br />

„Tatzelwurm vom Na<strong>de</strong>nberger Turm“ durchs Jahr hindurch! Einmal konnte auch eine<br />

komplette Blasmusikkapelle auf eine <strong>de</strong>r <strong>im</strong>mer vorgebrachten Einladungen zum<br />

Gegenbesuch eingehen und verlebte unvergessliche Tage <strong>im</strong> Berliner Privatquartier. Das<br />

gleiche Glück hatten die Lin<strong>de</strong>nberger Schüler, die be<strong>im</strong> Stadtjubiläum mit einem<br />

Luftballonwettbewerb die Reise gewonnen hatten; ein voller Bus fuhr nach Berlin. Und <strong>im</strong><br />

letzten Juli begab sich die hiesige Volkshochschule zur 750-Jahr-Feier nach Berlin und

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