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Lindenberger Hutgeschichte - Geschichts - Gmv-lindenberg.de

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1885 Lin<strong>de</strong>nberg hat 23 größere und kleinere Strohhuthersteller und 13<br />

Strohhuthändler.<br />

1887 Verbesserte Zollgesetze ermöglichen einen weiteren Aufschwung <strong>de</strong>r<br />

<strong>Lin<strong>de</strong>nberger</strong> Hutindustrie.<br />

1889 Einführung <strong>de</strong>r Säulenpresse. Bereits 1886 wur<strong>de</strong>n Hochdruckdampfanlagen zur<br />

Bedienung <strong>de</strong>r Hutpressen und <strong>de</strong>r Ziehstän<strong>de</strong> sowie zur Beheizung <strong>de</strong>r<br />

gesamten Betriebsräume eingebaut.<br />

1890 Die Hutfabrik Ottmar Reich baut eine eigene Färberei und Bleicherei. In<br />

Lin<strong>de</strong>nberg und Umgebung gibt es über 34 Strohhuthersteller.<br />

1899 Gründung <strong>de</strong>r <strong>Lin<strong>de</strong>nberger</strong> Färberei- und Bleicherei - Genossenschaft durch 6<br />

Strohhutfabrikanten und zwei Bortenhändler, später Bleicherei -<br />

Aktiengesellschaft.<br />

1900 Im Westallgäu, vor allem in Lin<strong>de</strong>nberg, wer<strong>de</strong>n im Jahresdurchschnitt rund 4<br />

Millionen Strohhüte erzeugt. Der Herstellung dienen ca. 34 Pressen und 1500<br />

Nähmaschinen. 280 Werkstättenarbeiter, 2800 Heimarbeiter und<br />

Heimarbeiterinnen arbeiten für die Strohhutherstellung.<br />

Auch in <strong>de</strong>n Strohhutfabriken hält <strong>de</strong>r elektrische Strom seinen Einzug, zunächst<br />

als Licht, dann als Kraft.<br />

1913 Jahresproduktion ca. 8 Millionen Strohhüte. Die Stadt ist nunmehr Zentrum <strong>de</strong>r<br />

<strong>de</strong>utschen Herrenstrohhutindustrie.<br />

1924 Die Strohhutindustrie gerät in eine große Krise. Der Matelot, Hauptprodukt <strong>de</strong>r<br />

heimischen Strohhutindustrie, kommt aus <strong>de</strong>r Mo<strong>de</strong>.<br />

1926 Krisenhöhepunkt <strong>de</strong>r Herrenstrohhutindustrie. Zahlreiche Betriebsschließungen<br />

bis 1930.<br />

1928 Mit <strong>de</strong>r Fertigung von Damenfilzhüten wird die Krise gemeistert. Die<br />

hauptsächlich von Paris diktierte Mo<strong>de</strong> verlangt immer größere Flexibilität in <strong>de</strong>r<br />

Fertigung von Stroh- und Filzhüten.<br />

1932 Die Firma Ottmar Reich stellt an einem Tag 12000 Hüte her.<br />

1939 Beginn <strong>de</strong>s Zweiten Weltkrieges. Die Hutproduktion wird bis 1945 lahm gelegt.<br />

Die Industrie muss sich auf kriegswichtige Produkte umstellen: Tropenhelme für<br />

die Rommel-Armee in Nordafrika, Schneeschuhe, Gasstrümpfe für Pfer<strong>de</strong>,<br />

Schlauchboote usw.<br />

1945 Neubeginn <strong>de</strong>r Hutherstellung mit geringen Lagerbestän<strong>de</strong>n aus <strong>de</strong>r<br />

Vorkriegsproduktion.<br />

1946 Die Firma Mayser, Milz & Cie. errichtet in ihrer Betriebsstätte in Lin<strong>de</strong>nberg mit<br />

ausgelagerten Maschinen eine Haarstumpenfertigung. Der Maschinenpark<br />

stammt aus Mayser's Hutfabrik, Ulm, die 1945 völlig ausgebombt wor<strong>de</strong>n war.<br />

1948 Auch die Firma Aurel Huber beginnt mit Hilfe von sachkundigen Vertriebenen<br />

aus <strong>de</strong>n <strong>de</strong>utschen Ostgebieten mit <strong>de</strong>r Fertigung von Haarstumpen.<br />

1950 Erste Hutgrossisten - Einkaufsmesse in Lin<strong>de</strong>nberg.<br />

1951 Lin<strong>de</strong>nberg wird Sitz <strong>de</strong>r Gemeinschaftswerbung Herrenhut. Slogan: "Übrigens,<br />

man geht nicht mehr ohne Hut".<br />

1953 Einführung von Automaten zur Filzoberflächenbearbeitung.<br />

1960 Die <strong>Lin<strong>de</strong>nberger</strong> Hutindustrie beginnt neben <strong>de</strong>r traditionellen Stroh - und<br />

Filzhuterzeugung mit <strong>de</strong>r Fabrikation von Hüten aus <strong>de</strong>n verschie<strong>de</strong>nen<br />

Werkstoffen wie Le<strong>de</strong>r, Dralon, Pelz.<br />

1970 Hüte aus Strickstumpen mit thermoplastifizierbarem Garn wer<strong>de</strong>n hergestellt.

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