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Vorhabenbezogener Bebauungsplan - Gemeinde Schorfheide

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<strong>Vorhabenbezogener</strong> <strong>Bebauungsplan</strong> Nr. 135 „Photovoltaik am Flugplatz“<br />

Begründung Entwurf Stand -September 2009 -<br />

Im Plangebiet stocken mehrere Hektar Waldflächen im Sinne des Landeswaldgesetzes,<br />

die z.T. bereits abgesetzt wurden. Für diese Flächen ist ein Umwandlungsantrag bei der<br />

zuständigen Forstbehörde zu stellen. Den Größenfaktor für den Ausgleich in Form einer<br />

Wiederaufforstung wird durch die Forstbehörde bestimmt.<br />

Da für das Bauvorhaben ein Baugenehmigungsverfahren erforderlich ist, wird die Waldumwandlungsgenehmigung<br />

im Rahmen dieses Verfahren durch die untere Bauaufsichtsbehörde<br />

im konzentrierenden Verfahren nach § 67 der Brandenburgischen Bauordnung<br />

(BbgBO) mit abgearbeitet.<br />

Durch die Rammpfähle der Unterkonstruktion der PV- Anlagen werden insgesamt 220 m²<br />

versiegelt. Durch Nebenanlagen wie Wechselrichter und Trafostation werden ca. 50 m²<br />

überbaut. An der Anbindung zur Biesenthaler Straße ist eine teilversiegelte Befestigung<br />

mittels Schotter in einer Größenordnung von 100 m x 5 m (500 m²) vorgesehen.<br />

Die Vollversiegelung durch die Rammpfähle und Nebenanlagen ist im Verhältnis 1:1 (220<br />

+ 50 m² = 270 m²) und die Teilversiegelung der Verkehrsfläche im Verhältnis 1:0,5 (250<br />

m²) auszugleichen. Insgesamt werden somit 520 m² versiegelt. Im Gegenzug dazu wird in<br />

den Durchführungsvertrag aufgenommen, dass die in der Karte III der Umweltprüfung dargestellte<br />

Entsiegelungsfläche in der Größenordnung von 520 m² zurückgebaut wird.<br />

Die Flächen, die durch Befahrung während der Bauphase und im Rahmen von betriebsbedingten<br />

Wartungsarbeiten an den PV- Anlagen verdichtet werden, sind nicht auszugleichen,<br />

da es sich um vorbelastete Böden hinsichtlich von bereits vorhandenen Versiegelungen<br />

und Verdichtungen sowie um mit Altlasten betroffenen Flächen handelt.<br />

5. 5. Prognose über die Entwicklung des Umweltzustandes bei Nichtdurchführung<br />

des Planvorhabens<br />

Da bislang keine regelmäßige Mahd der Flächen durchgeführt wird nimmt die Ausbreitung<br />

des Landreitgrases mit steigender Tendenz zu. Der immer wiederkehrende Gehölzaufwuchs<br />

wird entsprechend den Flugbetrieb betreffenden Sicherheitsbestimmungen regelmäßig<br />

entfernt, so dass eine wahrscheinliche Verwaldung der Flächen verhindert wird.<br />

Die Auswirkungen eines Ausbaus zum Regionalflughafen sind in der Umweltverträglichkeitsstudie<br />

(UVS) dargelegt.<br />

Bei einer Entwicklung zum industriellen Standort ist mit einer Versiegelung von 80 % zu<br />

rechnen.<br />

5. 6. Maßnahmen zur Vermeidung und Minderung der Eingriffswirkungen<br />

sowie zum Ausgleich und Ersatz unvermeidbarer Eingriffe<br />

Vermeidungsmaßnahmen:<br />

- Der Abstand der Module zur Geländeoberfläche sollte mindestens 80 cm betragen, um<br />

ausreichend Streulicht für die Entwicklung des Vegetationbestandes zu gewährleisten.<br />

Auf Grund der ausgewählten Unterkonstruktionen, die einen Abstand von mindestens 80<br />

cm zum Boden haben, kann gewährleistet werden, dass ausreichend Streulicht auf die<br />

Vegetation unterhalb der Module gelangen kann.<br />

- Der Abstand der Modultische in der Reihe ist so zu wählen, dass er in etwa das doppelte<br />

der Modulhöhe entspricht, damit eine ausreichende Verteilung des Niederschlagswasser<br />

gewährleistet wird.<br />

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PROJEKTBÜRO DÖRNER & PARTNER GmbH<br />

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