Vorhabenbezogener Bebauungsplan - Gemeinde Schorfheide
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<strong>Vorhabenbezogener</strong> <strong>Bebauungsplan</strong> Nr. 135 „Photovoltaik am Flugplatz“<br />
Begründung Entwurf Stand -September 2009 -<br />
Beschreibung der durchzuführenden Maßnahmen<br />
Durchgeführt wird eine extensive, gemischte Beweidung mit Eseln und Skudden (extrem<br />
robuste anschruchslose Schafrasse), beides Tierarten, die an die kargen Bedingungen auf<br />
Silbergrasrasen/ Heideflächen gut angepasst sind. Vorzugsweise in Winterbeweidung sind<br />
die Tiere nahezu gezwungen die Spiersträucher und Landreitgrasbestände abzufressen.<br />
Die verfolgte Zielerreichung ist kontinuierlich zu prüfen und gegebenenfalls durch die Änderung<br />
der Besatzdichte zu optimieren.<br />
Nach der Intensivbeweidung schließt sich die Folgebeweidung an, die der Pflege des Trockenrasens<br />
dienen soll und die eine wiederaufkommende Sukzession der Flächen verhindert.<br />
Die Beweidungsdauer pro Jahr kann dann erheblich eingeschränkt werden. Insgesamt<br />
ist die Dauer der Maßnahme in etwa gleich der Betriebszeit der PV-Anlage zu setzen.<br />
Als Ausgleich für die Versiegelung von 520 m² Boden wird in den Durchführungsvertrag<br />
der Rückbau, der in der Anhang 3 der Umweltprüfung dargestellten Entsiegelungsfläche in<br />
der Größenordnung von 520 m² aufgenommen.<br />
Der Ausgleich der Umnutzung mehrerer Hektar Waldflächen wird im Rahmen der Waldumwandlungsgenehmigung<br />
abgehandelt. Das Ergebnis dieses Genehmigungsverfahrens<br />
wir in den <strong>Bebauungsplan</strong> (Begründung) nachrichtlich aufgenommen.<br />
Tabelle 3: Zusammenfassung der Eingriffshöhe und Einschätzung der Ausgleichbarkeit<br />
Verlust der natürlichen<br />
Bodenfunktion durch die<br />
Teilversiegelung einer<br />
Fläche von ca. 500 m²<br />
für die Errichtung der<br />
Erschließungsstraße<br />
(100m x 5 m)<br />
Verlust der natürlichen<br />
Bodenfunktion durch die<br />
Versiegelung einer Fläche<br />
von ca. 270 m² für<br />
die Errichtung der Nebenanlagen<br />
und der<br />
Aufstellung der Rammpfähle<br />
Beeinträchtigung, tlw.<br />
Verlust der geschützen<br />
Trockenrasenstandorte<br />
ca. 7,387 ha<br />
2 Rückbaufestlegung im Durchführungsvertrag<br />
festzulegen (250 m²)<br />
2 Rückbaufestlegung im Durchführungsvertrag<br />
festzulegen (270 m²)<br />
3-4 Entfernen von Spiersträuchern und Landreitgrasbeständen<br />
durch Intensivbeweidung<br />
mit anschließender Folgepflege.<br />
Gesamtdauer der Maßnahme in etwa 24<br />
Jahre<br />
Eingriffsbeschreibung Biotopwertigkeit Maßnahmen Einschätzung der<br />
Ausgleichbarkeit<br />
Verlust von mehreren<br />
Hektar Wald<br />
Mittel<br />
(3)<br />
Aufforstung einer Fläche in Höhe der<br />
Festlegung durch die Forstbehörde<br />
Eingriff ist mit Durchführung<br />
der durch die<br />
Forstbehörde bestimmter<br />
Aufforstungsfläche<br />
ausgeglichen<br />
ausgeglichen<br />
ausgeglichen<br />
ausgleichbar<br />
Weitere potentielle Ausgleichsmaßnahmen<br />
- Entfernen der Müllablagerungen in und an den Kleingewässern<br />
- fachgerechtes Ausbaggern einzelner Kleingewässer unter naturschutzfachlicher Aufsicht<br />
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PROJEKTBÜRO DÖRNER & PARTNER GmbH<br />
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