Schulprogramm-Teil 3 - Godehardschule

wert auf einen bewussten und konsequent gewaltfreien Umgang mit Konflikten. Um dies
Einzuüben und zu fördern, ist das Sozialkompetenztraining als zusätzliches Fach in den
Stundenplan aufgenommen worden.
Soziales Lernen
Die Verantwortung von Schule „Soziales Lernen“ zu ermöglichen, lässt sich zunächst in
die Curricularen Vorgaben des Faches Sachunterricht und ganz allgemein in das
Niedersächsische Schulgesetz (§ 2) einordnen.
Es wird vorgesehen, dass
„[d]ie Auseinandersetzung mit Fragen nach Rechten und Pflichten im
Zusammenleben von Menschen, sei es in der Familie, in der Klassen- und
Schulgemeinschaft oder in der politischen Gesellschaft, ein Verständnis der
demokratischen Grundprinzipien [anbahnt]. Dabei lernen die Schülerinnen und
Schüler Strategien des Konfliktlösens als Basis für verantwortliches Handeln und
aktive Teilnahme am gesellschaftlichen und politischen Leben kennen und
anzuwenden.“
Außerdem ist der Bildungsauftrag der Schule zum Thema „soziales Lernen / soziale
Kompetenzen“ im Niedersächsischen Schulgesetz festgehalten. Die Schülerinnen und
Schüler sollen dazu befähigt werden
„ihre Beziehungen zu Menschen nach den Grundsätzen der Gerechtigkeit, der
Solidarität und der Toleranz […] zu gestalten [sowie] Konflikte vernunftgemäß zu
lösen [und] auch Konflikte zu ertragen.“ „Die Schule hat den Schülerinnen und
Schülern die dafür erforderlichen Kenntnisse und Fertigkeiten zu vermitteln.
Dabei sind die Bereitschaft und Fähigkeit zu fördern, für sich allein wie auch
gemeinsam mit anderen zu lernen und Leistungen zu erzielen.“ Die Schülerinnen
und Schüler sollen in der Lage sein „das soziale Leben verantwortlich
mitzugestalten.“
Diese Verantwortung nehmen wir an unserer Schule ernst.
Umgang mit Konflikten
Das Auftreten von Konflikten im Schulleben ist normal. Ein wichtiger Aspekt des
sozialen Lernens im Grundschulalter ist die Erfahrung der Kinder, dass Konflikte ohne
Gewalt lösbar sind, dass es möglich ist, miteinander zu reden, sich zu einigen, dass auf
einen Streit Versöhnung folgen kann usw. Die grundlegenden Verhaltensweisen, die
dies erfordert, erlernen die Schüler der Godehardschule während ihrer Grundschulzeit.
Voraussetzung für einen gewaltfreien Umgang miteinander und ein Schulklima, bei dem
sich alle Schülerinnen und Schüler sicher und wohl fühlen können, ist die Kenntnis und
das Einhalten von Regeln und Verhaltensweisen, die für alle Kinder gleich sind und auf
Gewaltfreiheit basieren. Aus diesem Grund ist seit dem Schuljahr 2007/2008 ein für alle
Kinder verpflichtendes Sozialkompetenztraining als zusätzliches Unterrichtsfach an
der Godehardschule eingeführt worden mit dem Ziel, dass allen Schülerinnen und
Schülern klar ist, wie sie gewaltfrei mit Konflikten umgehen sollen.
Um die Wirkung von sozialem Lernen zu fördern, zu erhalten und auszubauen gibt es in
unserer Schule sowohl individuelle als auch gemeinschaftliche Verabredungen zum
sozialen Lernen.
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