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Interview mit dem GdP-Kreisgruppenvorsitzenden Willi Puksic-Hower

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<strong>Interview</strong> <strong>mit</strong> <strong>Willi</strong> <strong>Puksic</strong>-<strong>Hower</strong> Vorsitzender der <strong>GdP</strong> – Kreisgruppe<br />

Recklinghausen<br />

HAA: Lieber <strong>Willi</strong>. Was sagst du den Kolleginnen<br />

und Kollegen, wenn sie dich fragen,<br />

warum sie jetzt bei den Personalratswahlen<br />

die <strong>GdP</strong> wählen sollen?<br />

<strong>Willi</strong>: Ich stelle erst immer – <strong>mit</strong> spaßigem<br />

Unterton - eine Gegenfrage, nämlich die,<br />

wie viel Zeit sie denn haben, um sich meine<br />

Antwort anzuhören. Denn es gibt ganz<br />

viele und vor allem gute Gründe, der <strong>GdP</strong><br />

das Vertrauen zu schenken. Die <strong>GdP</strong> ist die<br />

einzige aller Berufsorganisationen, die sich<br />

für alle spezifischen Belange der Beschäftigten<br />

einsetzt, egal ob aus der Verwaltung,<br />

Kriminalpolizei, Schutzpolizei oder<br />

<strong>dem</strong> Tarifbereich. Diese Bündelung der<br />

Meinungs- und Interessenvielfalt dokumentiert<br />

auch gleichzeitig, dass wir eine<br />

Polizei sind, dass wir alle an einem Strang<br />

ziehen und dass wir das Bewusstsein haben,<br />

nur <strong>mit</strong> einer starken Solidargemeinschaft<br />

etwas bewirken zu können. Auch<br />

wenn es arrogant klingen mag: Die <strong>GdP</strong> ist<br />

das Sprachrohr der Polizeibeschäftigten!<br />

Wenn es um die Belange der Polizei geht,<br />

sind wir bei der Politik der Ansprechpartner<br />

Nr. 1. Das liegt nicht daran, das wir als<br />

Kolleginnen und Kollegen der <strong>GdP</strong> so liebe<br />

und nette Zeitgenossen sind, sondern der<br />

Grund liegt darin, dass die <strong>GdP</strong> die meisten<br />

Polizeibeschäftigte organisiert hat und<br />

die <strong>GdP</strong> in allen Belangen <strong>mit</strong> großer Sachkompetenz<br />

aufwarten kann.<br />

Nur vor einer <strong>mit</strong>gliederstarken Organisation<br />

wie die <strong>GdP</strong>, die auch jederzeit bereit<br />

ist zu kämpfen, hat die Politik Respekt.<br />

Und die Politik weiß auch: Die <strong>GdP</strong> labert<br />

nicht, sie macht! Sie weiß aber auch zu<br />

schätzen, dass die <strong>GdP</strong> verlässlich ist in<br />

ihren Aussagen. Während man bei anderen<br />

Berufsorganisationen das Gefühl hat,<br />

man ändert die Meinung wie das Drehen<br />

eines Wetterfähnchens, bleibt die <strong>GdP</strong> auf<br />

klarem Kurs.Die <strong>GdP</strong> in NRW hat in den<br />

vergangenen Jahren viel erreicht, um das<br />

uns die Beschäftigten in den anderen<br />

Branchen des öffentlichen Dienstes, aber<br />

auch unsere Kolleginnen und Kollegen in<br />

den anderen Bundesländern beneiden.<br />

Wir haben Missstände bei der Polizei nicht<br />

nur (wie andere Berufsorganisationen)<br />

angeprangert, sondern wir haben dafür<br />

gesorgt, dass sich an den unhaltbaren Zuständen<br />

bei der Polizei etwas ändert. Wir<br />

haben uns sogar <strong>mit</strong> einigen Forderungen<br />

durchgesetzt, bei denen uns das vorher<br />

niemand zugetraut hätte.<br />

HAA: Was waren denn die Erfolge der <strong>GdP</strong><br />

in den letzten vier Jahren?<br />

<strong>Willi</strong>: Wenn man jetzt ins Detail gehen<br />

wollte, dann würde das den Rahmen<br />

sprengen. Deshalb möchte ich nur an vier<br />

besonders wichtige Erfolge erinnern. Denn<br />

nichts davon war selbstverständlich.<br />

1.<br />

Zwischen 2008 und 2012 ist die Zahl der<br />

Neueinstellungen in NRW von 500 auf<br />

1400 gestiegen, das sind fast drei Mal so<br />

viele, wie zu Beginn der Legislaturperiode<br />

des amtierenden Polizeihauptpersonalrates.<br />

Viele in der Polizei nehmen diesen<br />

sprunghaften Anstieg der Neueinstellungen<br />

dennoch als etwas Selbstverständliches<br />

wahr. Sie meinen, dass es ohnehin<br />

dazu gekommen wäre, also auch dann,<br />

wenn die <strong>GdP</strong> nicht immer wieder für<br />

mehr Neueinstellungen auf die Straße<br />

gegangen wäre. Diese Meinung teile ich<br />

nicht. Ohne unseren massiven Widerstand<br />

wären wir bei der personellen Stärke der<br />

Polizei in einer noch viel prekäreren Situation.<br />

2.<br />

Erfolge haben wir auch bei den Aufstiegschancen<br />

in der Polizei erzielt. In den ver-

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