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Das Mühlrad 01/2009

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dessen Ausgang er nicht glücklich<br />

ist. Anfänglich hat er die Liturgiereform<br />

mitgemacht, kehrte<br />

dann aber wieder zu dem zurück,<br />

was die Katholische Kirche über<br />

Jahrhunderte überliefert hat.<br />

Dieser Schritt brachte ihm oft<br />

harte Kritik ein. Mit umso größerer<br />

Genugtuung nimmt er heute<br />

zur Kenntnis, dass Papst Benedikt<br />

XIV. die Messfeier nach dem tridentinischen<br />

Ritus wieder freigestellt<br />

hat.<br />

Im Jahre 1983 wurde Pfarrer v.<br />

Zieglauer nach Spinges versetzt,<br />

wo er 23 Jahre weiterwirkte. Besonders<br />

schmerzlich war für ihn,<br />

als man für den Religionsunterricht<br />

Laienkatecheten einstellte<br />

und der Pfarrer den Kontakt zu<br />

den Schulkindern verlor. Seit<br />

2006 ist er im Ruhestand.<br />

Rückblickend auf sein Priesterleben<br />

fällt ihm besonders ein Satz<br />

ein, den ihm seine Mutter mit<br />

auf dem Lebensweg gab, als er<br />

ihr mitteilte, dass er Priester werden<br />

wolle: "Wenn du schon Priester<br />

werden willst, dann ein anständiger,<br />

sonst lieber keiner …!".<br />

In der Tat ist aus ihm ein pflichtbewusster<br />

und frommer Priester<br />

geworden. Dem Ratschlag seiner<br />

verstorbenen Mutter ist Pfarrer<br />

Josef v. Zieglauer gefolgt und<br />

immer treu geblieben.<br />

Agnes Feichter<br />

"Do Morchzaun" - ein Gedicht von Agnes Küer<br />

An Langis spote ischs wiedo an do Zeit<br />

zi zain ban Felde und ba do Morch gonz weit.<br />

Niedo gidruckt hotn do Schnea in feadign Winto,<br />

a Bam zomp do Wurschtzn lieg a gonz gleime dohinto.<br />

Zwoa Steckn ins Kreiz, a Spelte drinlegn,<br />

koan Nogl ödo Droht, wio missn jo die Woldviecho hegn.<br />

Longsam wersch gschlogn, gidruckt und gflechtn<br />

van Baurn selbo dea ibrole schaugn muss zin rechtn.<br />

Des Zaunholz wersch va di Lärchn giklöibm<br />

und wegkockt und gschnitzt gor a niodo Röibl.<br />

Ea isch schun a kloans Denkmol heint zi Toge.<br />

Do Zaun kearsch zin Baurnhöf isch jo koan Froge!<br />

Leido siecht man lame gonz seltn oan stion!<br />

War jo vogebms ins drum zi bimion.<br />

San la amo wöil etlina Joh vogong,<br />

koan Mensch woas die Grenze und wo do Zaun isch gstonn.<br />

Frühling - ein Gedicht von Ignaz Gasser<br />

Eine Geburt ist der Frühling,<br />

langersehnt - schmerzgeladen - jung.<br />

Laßt ihn kommen!<br />

Pfleg und schütze ihn<br />

bis er gewachsen und still verblüht.<br />

(Ignaz Gasser †1997)

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