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PDF (7,4 MB) - GEA Group

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DR. HERVELINE ROBIDOU HAT EIN<br />

NEUES LUFTKÜHLUNGSKONZEPT<br />

ENTWICKELT UND DAMIT <strong>GEA</strong> EINEN<br />

SPITZENPLATZ IN DER INDUSTRIELLEN<br />

WÄRMEAUSTAUSCHERTECHNIK GESICHERT.<br />

ie einfachsten Ideen sind oft die besten.<br />

Das gilt auch für „Groovy Cooling“,<br />

ein neues Konzept zur Steigerung<br />

der Effizienz von Luftkühlern, das F&E-<br />

Managerin Dr. Herveline Robidou und ihr<br />

Team bei <strong>GEA</strong> Batignolles Technologies<br />

Thermiques (BTT) entwickelt haben.<br />

Luftkühler werden weltweit benötigt,<br />

um industriellen Prozessen die<br />

Wärme zu entziehen – in Kraftwerken,<br />

Biomasseanlagen, Raffinerien und<br />

Erdgasverflüssigungsanlagen. Die Kühler<br />

bestehen aus von Lamellen umgebenen<br />

Rohrbündeln. Ventilatoren saugen Luft an<br />

die Rohre und kühlen so das Gas oder die<br />

Flüssigkeit im Inneren.<br />

„Doch wenn die Luft durch die Bündel<br />

strömt, gelangt sie nicht hinter die Rohre.<br />

Das bedeutet, ein Teil der Lamellen bleibt<br />

für die Wärmeübertragung ungenutzt“,<br />

erklärt Robidou. „Versieht man die<br />

Lamellen mit einer Rille, wird die Luft<br />

hinter das Rohr geleitet. So können wir die<br />

Wärmeübertragung um bis zu 25 Prozent<br />

verbessern.“<br />

Das Konzept Groovy Cooling (Grooves heißen<br />

im Englischen die Rillen in den Lamellen),<br />

das den ersten Preis der <strong>GEA</strong> Innovation<br />

Awards 2009 gewann, erweist sich bei den<br />

Kunden als Renner. Robidou: „Sie sind mit<br />

der neuen Technik sehr zufrieden. Sie ist<br />

zwar nicht revolutionär, reduziert jedoch<br />

die installierte Oberfläche sowie Bau- und<br />

Konstruktionsarbeiten und spart damit eine<br />

Menge Geld.“<br />

<strong>GEA</strong> BTT mit Sitz im französischen Nantes<br />

hat die Produktionsanlagen angepasst.<br />

Die neuen Groove-Lamellen werden<br />

nach einer ausgedehnten Test- und<br />

Validierungsphase in die eigenen Luftkühler<br />

und Kondensatoren integriert.<br />

Robidou, die in Frankreich<br />

Ingenieurwissenschaften studiert und<br />

an der Technischen Universität Berlin<br />

promoviert hat, kam im Oktober 2007<br />

zur <strong>GEA</strong>. Mit diesem Schritt erfüllte sie<br />

sich den Wunsch, ihre Fähigkeiten in die<br />

Privatwirtschaft einzubringen. „Für mich<br />

war es die Gelegenheit, denn <strong>GEA</strong> suchte<br />

jemanden zum Aufbau einer F&E-Abteilung.<br />

Ich beschloss, in zwei Hauptgebieten zu<br />

arbeiten – Optimierung der von uns täglich<br />

hergestellten Produkte und diesbezügliche<br />

Erschließung neuer Märkte.“<br />

Bei derzeit fünf verschiedenen F&E-<br />

Projekten und zahlreichen Beiträgen zu<br />

anderen Projekten des Unternehmens kennt<br />

Robidou keinen typischen Tagesablauf.<br />

„Ich habe zwei Kinder, so beginnt mein<br />

Tag mit jeder Menge Hausarbeit. Im Büro<br />

wartet dann immer etwas Neues auf mich.<br />

Manchmal präsentiere ich bei Meetings<br />

mit Kunden neue Entwicklungen und deren<br />

technische Vorteile.“<br />

Sie ist verantwortlich für einen Vollzeit-<br />

Mitarbeiter im F&E-Bereich. Außerdem<br />

nimmt sie die Fähigkeiten verschiedener<br />

Kollegen in Anspruch, die ihre Zeit zwischen<br />

F&E und anderen Bereichen aufteilen.<br />

Nach ihrem Erfolg mit Groovy Cooling<br />

widmet Robidou ihre Aufmerksamkeit einer<br />

Neugestaltung der Rohre in den Kühlern.<br />

„Die Suche nach neuen Technologien macht<br />

mir ebenso Spaß wie die Lösungsfindung<br />

und die Zusammenarbeit mit Universitäten“,<br />

verrät sie. „In diesem Job steht mir all das<br />

offen. Mein Team unterstützt mich bei neuen<br />

Ideen und deren Überprüfung, und auf<br />

Prototypen muss ich nicht lange warten.“<br />

Man könnte glauben, dass sie angesichts all<br />

dieser Tätigkeiten gerne entspannt, wenn<br />

sie einmal nicht arbeitet. Sie sagt: „Wenn es<br />

geht, treibe ich Sport; normalerweise spiele<br />

ich einmal in pro Woche Badminton. Und<br />

am Wochenende verbringe ich viel Zeit mit<br />

meiner Familie.“<br />

GENERATE MAGAZIN AUSGABE 10<br />

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