PDF 7.690kB - TOBIAS-lib - Universität Tübingen
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25 Aufhausener Höhle: eiszeitliche Tierfalle (Foto Nachlass A. Kley)<br />
Dokumentation und Organisation der Sammlung<br />
Stammen Kleys Funde aus den 1930er bis 50er Jahren überwiegend aus systematischen Feldbegehungen<br />
oder auch kleineren gezielten Sondagen, so treten in den späteren Jahren zunehmend<br />
Baustellenbeobachtungen in den Vordergrund. Kleys Arbeiten wurden damit vielfältiger,<br />
zugleich aber auch weniger effektiv. Immer weniger kam er dazu, Fundstellen adäquat zu<br />
erfassen, Funde aufzuarbeiten und zu publizieren. Während er zur Grabung in der Schuntershöhle<br />
ein ausführliches Manuskript vorlegte und seine steinzeitlichen Funde in den Fundberichten<br />
aus Schwaben publizierte, ist zu späteren Funden kaum noch etwas aus seiner Feder<br />
erschienen. Hier fühlte er sich für eine abschließende Bearbeitung vielfach nicht kompetent,<br />
hatte eine seltsame Scheu, die Beobachtungen zu Papier zu bringen. Gleichzeitig sah er aber<br />
die Notwendigkeit, die oft nur ungenügend dokumentierten Befunde selbst zu ordnen und<br />
zu beschreiben. Wissenschaftler, die mit seinem Material arbeiten wollten, benötigten daher<br />
stets viel Geduld, wollten sie von Albert Kley die notwendigen Informationen oder Funde.<br />
Dabei erweist sich seine Dokumentation heute in vielen Fällen als ungenügend: Viele Notbergungen<br />
sind improvisiert mit dem eben zur Verfügung stehenden Material: Dokumentationen<br />
finden sich auf Butterbrotpapier ebenso wie auf Briefumschlägen. Sie lassen oft den<br />
Zeitdruck erkennen, unter dem die Skizzen entstanden, sind oft nicht maßstäblich und häu-<br />
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