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PDF 7.690kB - TOBIAS-lib - Universität Tübingen

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schränken. Die umfangreichen Funde nahmen im alten Schulhaus in Bräunisheim das ehemalige<br />

Klassenzimmer, einen Nebenraum, den Küchenschrank und den Dachboden ein – allein<br />

die Zahl der Silexartefakte ist auf 40 bis 80.000 Stück zu schätzen. Nach etwa fünf Jahren<br />

sind in einer Datenbank ungefähr 430 Fundstellen erfasst, was etwa zwei Drittel des Bestandes<br />

darstellt. Parallel zur Aufnahme der Funde erfolgt eine Ordnung des schriftlichen Nachlasses<br />

und der zahlreichen, mittlerweile digitalisierten Fotos, um möglichst genaue Informationen<br />

über die Fundstellen und Fundumstände zu erhalten.<br />

Dank der finanziellen Unterstützung des Rotary Clubs Geislingen und des Kunst- und Geschichtsvereins<br />

Geislingen wurde es 2004 möglich, neben einer bloßen Erfassung der Funde<br />

auch eine Auswertung ausgewählter Fundkomplexe in Angriff zu nehmen. Die Erfassungsarbeiten<br />

hatten nämlich rasch gezeigt, dass zwar eine umfassende Auswertung der gesamten<br />

Sammlung wenig Sinn machen würde, dass aber zu einzelnen Forschungsthemen hier wichtiges<br />

Quellenmaterial vorhanden ist, das eine Bearbeitung verdient hätte.<br />

Im Sommer 2004 und 2005 wurden größere Auswertungskampagnen durchgeführt, für die<br />

mehrere studentische Hilfskräfte beschäftigt werden konnten. Im alten Schulhaus in Bräunisheim<br />

arbeiteten Studierende der Archäologie von verschiedenen deutschen und amerikanischen<br />

<strong>Universität</strong>en (<strong>Tübingen</strong>, Stuttgart, Köln, University of Illinois Springfield, University<br />

of California Santa Barbara) an der Erfassung und Dokumentation der Funde. Diese Arbeit<br />

wurde die Grundlage zweier Forschungsprojekte.<br />

33 Aufnahme der Silexfunde im Rahmen<br />

eines internationalen Forschungsprojektes,<br />

2004 (Foto R. Schreg)<br />

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