PDF 7.690kB - TOBIAS-lib - Universität Tübingen
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Im Sommer 2006 bewilligte die US-amerikanische National Science Foundation (NSF) auf<br />
Antrag von Prof. Lynn Fisher, Susan Harris MA, Corina Knipper M.A. und mir (Dr. Rainer<br />
Schreg) ein Projekt „Pasture, chert sources and upland-lowland mobility in neolithic Southwest<br />
Germany“ (Neolithische Weidewirtschaft, Silexgewinnung und die Bedeutung der<br />
Mittelgebirge im deutschen Südwesten), das an der University of Illinois in Springfield sowie<br />
am Institut für Ur- und Frühgeschichte und Archäologie des Mittelalters in <strong>Tübingen</strong><br />
verankert wurde.<br />
Dieses Projekt führt die Erfassung von Sammlungsfunden auch an der Sammlung Kley fort,<br />
ergänzt sie aber um systematische Feldarbeit. Geplant sind bodenkundliche Untersuchungen,<br />
weitere Feldbegehungen sowie kleinere Grabungen. Bereits 2004 und 2005 wurden als Voruntersuchung<br />
auf vier neolithischen Fundstellen – zwei davon von Albert Kley entdeckt –<br />
geomagnetische Messungen durchgeführt, um ergänzende Informationen über die Fundstellen<br />
zu erhalten. Im Sommer 2006 wurden zwei der Fundstellen mit kleinen Grabungsschnitten<br />
sondiert. Dabei zeigte sich – unter jüngeren Bodenablagerungen – eine mittelneolithische<br />
Siedlungsgrube, deren Silexfunde alle Produktionsschritte der Geräteherstellung ausgehend<br />
von der Rohknolle vertreten.<br />
35 Nerenstetten 2004: Geomagnetische Prospektionen auf einer neolithischen Fundstelle, die Kley 1963 entdeckt hatte<br />
(Foto R. Schreg)<br />
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