approved - GUV - ETH Zürich
approved - GUV - ETH Zürich
approved - GUV - ETH Zürich
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
deutschen U-534. Andere konnten bei der<br />
Besichtigung der Kathedrale einen tollen<br />
Blick über «Stadt, Land und Fluss» gewinnen,<br />
der sogar bis zum Meer reichte. Per<br />
Zug ging es abends weiter nach Huddersfield,<br />
welches für die Abendgestaltung einen<br />
Laserdom bot. Ausgerüstet mit Laserpistolen<br />
und treffersensitiven Westen konnten<br />
wir uns als Team- oder Einzelkämpfer bei<br />
schummriger Beleuchtung messen. Leider<br />
gab es im Eifer des Gefechts auch einen<br />
nicht beabsichtigten Nahkampf mit der fies<br />
getarnten, schwarz bemalten Halleneinrichtung,<br />
was eine leicht lädierte Nase als<br />
Folge hatte. Dank der indischen Kellner<br />
im anschliessend besuchten Restaurant,<br />
wurde die verletzte Dame mit Eis und<br />
Schmerztabletten bestens versorgt.<br />
Die Weiterfahrt tags darauf nach York erfolgte<br />
für den Grossteil via Besuch des<br />
Bergbaumuseums in Wakefield. Hier wurden<br />
wir mit Grubenlampen und Helmen<br />
ausstaffiert: zu echten Kumpeln. Unter<br />
Missachtung der Platzbedürfnisse von<br />
Legehennen in Käfighaltung, wurden wir<br />
zusammengepfercht 140 m unter die Erde<br />
befördert. Nach einem geführten Rundgang<br />
– der Geschichte des Bergbaus auf<br />
der Spur – waren wir froh, wieder das<br />
Tageslicht zu erblicken und nicht zur Zeit<br />
der Industrialisierung als Bergmann, -frau<br />
oder sogar -kind unter widrigen Verhältnissen<br />
Steinkohle abbauen zu müssen.<br />
York, mit der Strasse «Shambles» als<br />
Teilkulisse von Harry Potter bekannt,<br />
konnte bei herrlichstem Sonnenschein innert<br />
3 Stunden erkundet werden. Bevor<br />
es nach Newcastle upon Tyne weiterging,<br />
gab es beim Pubbesuch eine spontane<br />
Wiedervereinigung mit unserem vorausgesandten<br />
Spähtrupp, welcher bereits mehrere<br />
Stunden die lokale Wirtschaft und das<br />
Eisenbahnmuseum studierte hatte.<br />
In Newcastle, es war mittlerweile der vierte<br />
Abend, hatten wir dank ausgezeichneter<br />
internationaler Studentenbeziehungen<br />
drei lokale Nightguides, die uns zum Essen<br />
ausführten und in das vielfältige Nachtleben<br />
einführten. Angesichts der im Ausgang<br />
auch bei mützenfreundlichen Aussentemperaturen<br />
stets knapp bekleideten Engländerinnen<br />
entbrannte eine Diskussion, ob<br />
wir Schweizer nun «over-» oder «underdressed»<br />
seien.<br />
Der Stadtrundrang am nächsten Tag bot<br />
die Möglichkeit, die Sehenswürdigkeiten<br />
der Stadt und die Naherholung am Meer<br />
kennen zu lernen. Die Millenium Bridge,<br />
eine bewegliche Brücke, Meisterwerk<br />
aus Ästhetik und Funktion, sowie die bei<br />
eisigen Wassertemperaturen Wellenreitenden<br />
an der Nordseeküste, sind hierbei<br />
besonders hervorzuheben. Abends ging es<br />
zum «Socialisen» ins Pub, um der versammelten<br />
Geodäsiebelegschaft der Uni einen<br />
Besuch abzustatten.<br />
Newcastle und England verlassend, mit all<br />
den urbanen und industriellen Eindrücken<br />
35