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Garmin fürs Haus<br />
2010 International Conference on Indoor Positioning and Indoor Navigation (IPIN)<br />
von Dominik Allemann<br />
Garmin fürs Haus – 2010 International<br />
Conference on Indoor Positioning and Indoor<br />
Navigation (IPIN)<br />
Das Navigationsgerät in Papis Auto kennt<br />
zwar den Weg zur nächsten Tankstelle in<br />
einer fremden Grossstadt. Wenn du dich<br />
damit aber in einem grossen Gebäude zurechtfinden<br />
willst, lässt es dich im Stich. Wie<br />
wir alle in GMT GZ gelernt haben, ist GPS<br />
nicht die beste Methode um einen Tunnel<br />
zu vermessen, da es im Berg keine Satellitensignale<br />
zu empfangen gibt. Genau aus<br />
diesem Grund funktioniert das Navi aus<br />
Papis Auto in einem Gebäude auch nicht.<br />
An diesem Punkt kommen Lösungen<br />
aus dem Bereich der Indoor-Navigation<br />
und Indoor-Positionierung zum Einsatz,<br />
welche äusserst vielfältig sind. Sie reichen<br />
von der Simulation von GPS-Signalen in<br />
Gebäuden über den Einsatz von optischen<br />
Kameras und Beschleunigungssensoren<br />
bis hin zur Verwendung von Radar und<br />
Radiowellen.<br />
Da der Bedarf an derartigen Systemen<br />
riesig und das Thema der Indoor-Navigation<br />
und Indoor-Positionierung aktueller<br />
den je ist, fand vom 15.-17.09.2010 an<br />
der <strong>ETH</strong> Hönggerberg die weltweit erste<br />
Konferenz (IPIN) zu diesem Thema statt.<br />
Sie wurde von Prof. Hilmar Ingensand und<br />
Dr. Rainer Mautz organisiert und stiess auf<br />
ein nicht zu erwartetes, riesiges Interesse.<br />
Anstelle der geplanten 20 Präsentationen<br />
wurden den 445 Teilnehmenden aus 47<br />
Nationen über 200 Präsentationen geboten.<br />
Weiter hatten die Teilnehmer die Möglichkeit,<br />
ihre eigenen Systeme an der Konferenz<br />
vorzuführen. Dabei waren sowohl<br />
studentische Bastellösungen als auch kommerzielle<br />
Produkte zu sehen. Aufgrund der<br />
vielfältigen Lösungsansätze waren an der<br />
Konferenz nicht nur Geomatiker anwesend<br />
sondern unter anderem auch Vertreter aus<br />
den Bereichen Informatik, Elektrotechnik<br />
und Robotik.<br />
Indoor-Navigation und Indoor-Positionierung<br />
– wer braucht das?<br />
Die Anwendungsmöglichkeiten sind äusserst<br />
vielfältig. In grossen Fabrikhallen ist<br />
es zum Beispiel interessant zu wissen, wo<br />
sich einzelne Fertigungsteile und Produkte<br />
finden; ein Logistikunternehmen interessiert<br />
sich dafür, in welchem Bereich des Lagers<br />
sich der Container XY gerade befindet.<br />
Grosse Fabrikate wie z.B. Flugzeuge<br />
lassen sich millimetergenau «zusammensetzen».<br />
In einem Spital können mit<br />
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