Sicherheit - Complexlab
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Schützen Sie Ihre<br />
Gesundheit!<br />
Während der Arbeit mit Lösungsmitteln und anderen gefährlichen Flüssigkeiten entstehen<br />
gesundheitsschädliche Dämpfe. Durch mangelhafte Abdichtung der Vorrats- und Abfallbehälter<br />
werden Menschen gesundheitlich gefährdet. Das Gesetz gibt mittlerweile viele<br />
Richtlinien vor – Sie sollten darüber hinaus zu allererst an Ihre Gesundheit denken.<br />
SchutzStufe 1<br />
äC<br />
Ätzend<br />
Die Gefahrstoffverordnung hat neben dem Chemikaliengesetz<br />
auch das Arbeitsschutzgesetz als<br />
Grundlage. Der Arbeitgeber ist dafür verantwortlich,<br />
alle Beschäftigten vor der Gefährdung der Gesundheit<br />
durch Einatmen, Hautkontakt und die<br />
physikalisch-chemische Wirkung von Gefahrstoffen<br />
zu schüzten.<br />
Xi<br />
RReizend<br />
Xn<br />
R<br />
Gesundheitsschädlich<br />
Grundsätze für die<br />
Verhütung von Gefährdungen<br />
> sichere Gestaltung des Arbeitsplatzes<br />
und der Arbeitsorganisation,<br />
> Bereitstellung geeigneter<br />
Arbeitsmittel,<br />
> angemessene<br />
Hygienemaßnahmen,<br />
> Begrenzung der vorhandenen<br />
Gefahrstoffe auf die<br />
erforderliche Menge,<br />
> geeignete Arbeitsmethoden,<br />
einschließlich<br />
sicherer Handhabung,<br />
Lagerung, Beförderung<br />
SchutzStufe 2<br />
äC<br />
Ätzend<br />
Xi<br />
RReizend<br />
Xn<br />
R<br />
Gesundheitsschädlich<br />
Grundmaßnahmen zum<br />
Schutz der Beschäftigten<br />
> Anwendung des Standes der<br />
Technik,<br />
> angemessene Be- und Entlüftung<br />
an der Gefahrenquelle und<br />
geeignete organisatorische<br />
Maßnahmen,<br />
> nicht ständige Anwendung<br />
individueller Schutzmaßnahmen<br />
(PSA),<br />
> falls entsprechend dem Ergebnis<br />
der Gefährdungsbeurteilung<br />
erforderlich, weitere Schutzmaßnahmen<br />
der Schutzstufe 3.<br />
Die Maßnahmenpakete, die sich aus den 4 Schutzstufen<br />
ergeben (Auszug siehe Grafik) tragen maßgeblich<br />
dazu bei, die Gesundheit aller im Labor<br />
zu schützen – SCAT Europe unterstützt Unternehmen<br />
beratend und kann für alle<br />
Bereiche Standard- sowie maßgeschneiderte<br />
Lösungen anbieten.<br />
SchutzStufe 3<br />
TT<br />
T+<br />
Giftig Sehr giftig<br />
Ergänzende Schutzmaßnahmen<br />
bei Tätigkeiten mit<br />
hoher Gefährdung<br />
> Verwendung geschlossener<br />
Systeme oder<br />
> Reduzierung der Exposition<br />
nach dem Stand der Technik,<br />
> Sicherstellung der Einhaltung<br />
des Arbeitsplatzgrenzwertes<br />
oder<br />
> Messverpflichtung zur Dokumentation<br />
der Einhaltung des<br />
Arbeitsplatzgrenzwertes, wenn<br />
die Einhaltung nicht anderweitig,<br />
z.B. durch<br />
Anwendung eines verfahrensund<br />
stoff spezifischen Kriteriums<br />
(VSK), nachgewiesen werden<br />
kann.<br />
SchutzStufe 4<br />
Krebserzeugende Gefahrstoffe<br />
Erbgutverändernde Gefahrstoffe<br />
Fruchtbarkeitsgefährdende<br />
Gefahrstoffe<br />
Zusätzliche Maßnahmen für<br />
krebserzeugende, erbgutverändernde,<br />
fruchtbarkeitsgefährdende<br />
Gefahrstoffe<br />
Hier besteht eine generelle Pflicht<br />
> zur Überwachung der<br />
Einhaltung der Grenzwerte<br />
durch Messungen,<br />
> zur Abgrenzung der<br />
Gefahrenbereiche und<br />
> zur arbeitsmedizinischen<br />
Vorsorge.<br />
Europäische Liste der<br />
Arbeitsstoffe, die<br />
Krankheiten auslösen<br />
• Acrylnitril<br />
• Arsen<br />
• Beryllium (Glucinium)<br />
• Kohlenoxid<br />
• Kohlenoxidchlorid<br />
• Blausäure<br />
• Cyanide<br />
• Isocyanate<br />
• Cadmium<br />
• Chrom<br />
• Quecksilber<br />
• Mangan<br />
• Salpetersäure<br />
• Stickstoffoxide<br />
• Ammoniak<br />
• Nickel<br />
• Phosphor<br />
• Blei<br />
• Schwefeloxide<br />
• Schwefelsäure<br />
• Schwefelkohlenstoff<br />
• Vanadium<br />
• Chlor<br />
• Brom<br />
• Iod<br />
• Halogenierte Derivate<br />
der Alkylarylsulfide<br />
• Benzochinone<br />
• Aromatische Amine oder<br />
aromatische Hydrazine<br />
oder ihre halogenierten,<br />
phenolischen, nitrosierten,<br />
nitrierten oder<br />
sulfonierten Derivate<br />
• Aliphatische Amine und<br />
ihre halogenierten<br />
Derivate<br />
• Nitroderivate der<br />
aromatischen Kohlenwasserstoffe<br />
• Nitroderivate der Phenole<br />
oder ihrer Homologe<br />
• Antimon und seine<br />
Derivate<br />
• Ester der Salpetersäure<br />
• Fluor<br />
keton, Diacetonalkohol, • Schwefelwasserstoff<br />
• Aliphatische oder alicyclische<br />
Mesityloxid, 2-Methylcyclohexanon<br />
erfasste, durch orga-<br />
• Anderweitig nicht<br />
Kohlenwasserstoffe als Bestandteile<br />
von<br />
• Phosphororganische Ester nische Lösungsmittel<br />
Petrolether und von Benzin<br />
• Organische Säuren<br />
ausgelöste Enzephalopathien<br />
• Halogenierte Derivate der<br />
• Formaldehyd<br />
aliphatischen oder alicyclischen<br />
Kohlenwasserstoffe<br />
• Aliphatische Nitroderivate • Anderweitig nicht<br />
• Benzol oder seine Homologe erfasste, durch organische<br />
Lösungsmittel<br />
• Butyl-, Methyl- und<br />
• Naphthalin oder seine Homo-<br />
Isopropylalkohol<br />
loge (das Naphthalinhomolog ausgelöste Polyneuropathien<br />
• Ethylenglykol, Diethylenglyist<br />
durch die Formel<br />
kol, 1,4-Butandiol sowie nitrierte<br />
Glykol- und Glycerin-<br />
CnH 2<br />
n-12 definiert)<br />
• Vinylbenzol und Divinylbenzol (Auszug)<br />
derivate<br />
• Halogenierte Derivate der<br />
• Methylether, Ethylether,<br />
aromatischen<br />
Isopropylether, Vinylether,<br />
Kohlenwasserstoffe<br />
Dichlorisopropylether,<br />
• Phenole oder ihre Homologe<br />
Guajakol, Ethylenglykoloder<br />
ihre halogenierten<br />
Methylether und -Ethylether<br />
Derivate<br />
• Aceton, Chloraceton, Brom-<br />
• Naphthole oder ihre Homoloaceton,<br />
Hexafluoraceton,<br />
ge oder ihre halogenierten<br />
Methylethylketon, Methyl-n-<br />
Derivate<br />
Butylketon, Methylisobutyl-<br />
• Halogenierte Derivate<br />
der Alkylaryloxide<br />
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