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NIROSTA Werkstoffblätter Warmbreitband, Kaltbreitband ... - CAD.de

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Chemische Beständigkeit<br />

Unsere Druckschrift „Chemische<br />

Beständigkeit <strong>de</strong>r <strong>NIROSTA</strong> ® Stähle“ enthält<br />

Tabellen, die einen gewissen Anhalt<br />

für die chemische Beständigkeit geben.<br />

41<br />

Verarbeitung<br />

<strong>NIROSTA</strong> ® 4306 lässt sich sehr gut<br />

kaltumformen (z.B. Biegen, Bör<strong>de</strong>ln,<br />

Tiefziehen, Drücken). Die gegenüber<br />

unlegierten Stählen stärkere Kaltverfestigung<br />

verlangt jedoch entsprechend<br />

höhere Umformkräfte. Durch bestimmte<br />

Abstufungen <strong>de</strong>r chemischen Zusammensetzung<br />

innerhalb <strong>de</strong>r Norm-Analyse<br />

sowie durch Zusätze verschie<strong>de</strong>ner<br />

an<strong>de</strong>rer Elemente können je nach<br />

Anfor<strong>de</strong>rungen spezielle Umformeigenschaften<br />

(z.B. Folgezüge, Abstrecken,<br />

Drücken) erzielt wer<strong>de</strong>n. Im Druckbehälterbau<br />

sind für die Kaltumformung<br />

sowie die eventuelle Wärmenachbehandlung<br />

und das Schweißen die<br />

Regeln <strong>de</strong>s AD-Merkblattes HP 7/3 zu<br />

beachten.<br />

Danach ist eine Wärmenachbehandlung<br />

nicht erfor<strong>de</strong>rlich bei:<br />

a) einem Kaltumformungsgrad<br />

≤15 % und<br />

b) nach <strong>de</strong>m Schweißen.<br />

Bei Kaltumformungsgra<strong>de</strong>n über<br />

15 % ist eine Wärmenachbehandlung erfor<strong>de</strong>rlich.<br />

Die bei <strong>de</strong>r Wärmenachbehandlung<br />

o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>m Schweißen entstehen<strong>de</strong>n<br />

Anlauffarben o<strong>de</strong>r Zun<strong>de</strong>rbildungen beeinträchtigen<br />

die Korrosionsbeständigkeit.<br />

Sie sind chemisch (z.B. durch<br />

Beizen o<strong>de</strong>r Beizpasten) bzw. mechanisch<br />

(z.B. durch Schleifen bzw. durch<br />

Strahlen mit Glasperlen o<strong>de</strong>r eisen- und<br />

schwefelfreiem Quarzsand) zu entfernen.<br />

Die spanen<strong>de</strong> Bearbeitung sollte<br />

wegen <strong>de</strong>r Neigung zur Kaltverfestigung<br />

und wegen <strong>de</strong>r schlechten Wärmeleitfähigkeit<br />

mit Werkzeugen aus hochwertigem<br />

Schnellarbeitsstahl (gute Kühlung<br />

erfor<strong>de</strong>rlich) o<strong>de</strong>r besser noch mit Hartmetallwerkzeugen<br />

vorgenommen wer<strong>de</strong>n.<br />

<strong>NIROSTA</strong> ® 4306 ist polierbar.<br />

Schweißen<br />

Schweißeignung:<br />

<strong>NIROSTA</strong> ® 4306 ist gut schweißbar nach allen Verfahren<br />

(außer Gasschweißung).<br />

Schweißzusatzwerkstoffe:<br />

NOVONIT ® 4316<br />

THERMANIT ®<br />

JE<br />

Zulassungen:<br />

Werkstoff und Schweißzusatzwerkstoff sind für <strong>de</strong>n Druckbehälterbau<br />

zugelassen.<br />

Verwendungshinweise<br />

<strong>NIROSTA</strong> ® 4306 ist auf Grund seines<br />

sehr niedrigen C-Gehaltes IK-beständig<br />

im Dauerbetrieb bis 350 °C.<br />

<strong>NIROSTA</strong> ® 4306 zeichnet sich<br />

durch seine sehr gute Beständigkeit<br />

gegen Salpetersäure höherer Konzentration<br />

und höherer Temperatur aus.<br />

Dieser Stahl ist beson<strong>de</strong>rs für starke<br />

Kaltumformungen und Folgezüge<br />

geeignet.

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