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Flatrate Diet

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<strong>Flatrate</strong> <strong>Diet</strong><br />

Meine Lieblingsrezepte<br />

Von Anne Hepe


Basic: Crumble<br />

Die Grundlage für Pies & Kuchen<br />

In vielen Rezepten nutze ich einen Crumble als ganz einfachen Boden. Es ist ein sehr<br />

knuspriges Ergebnis, ähnlich wie Mürbeteig—und das wichtigste: es ist mega einfach<br />

herzustellen. Ich verwende ihn in mehreren Rezepten in diesem Buch, er ist ein<br />

echtes Basic ob süß oder herzhaft. Die Zutatenmenge ist für eine 15 cm Springformgedacht.<br />

2 Ikea Cups (100 ml je)<br />

Nussmehl Deiner Wahl<br />

2 Eier*<br />

100 g Butter oder Kokosöl,<br />

geschmolzen leicht abgekühlt<br />

1 gestr. Tl. Pfeilwurzelstärke**<br />

1 Prise Salz<br />

1 Msp. Natron<br />

Zutaten<br />

Ggf. Stevia & Vanille, Zimt<br />

oder Kakao nach Geschmack<br />

wenn es ein süßer<br />

Teig wird<br />

Zeitaufwand: 20 Minuten<br />

Schwierigkeit: 2<br />

Basic, Kuchen, Pie, Tarte, Boden<br />

Zubereitung<br />

1. Alle trockenen Zutaten gut mischen; danach Eier und<br />

geschmolzene Butter hinzu geben und mit den Händen<br />

zu einem Teig kneten. Der darf auch ruhig etwas krümelig<br />

sein, bei manchen Nussmehlen wird er glatter. Beides<br />

ist okay.<br />

2. Der Teig wird in eine Form gedrückt (diese Menge reicht<br />

für eine große haushaltsübliche Springform oder eine Pie<br />

Form) und bei 160° Umluft circa 15 Minuten gebacken.<br />

Es ist kein Blindbacken notwendig, der Teig geht nicht<br />

auf wie ein Mürbeteig.<br />

3. Danach etwas abkühlen lassen (wenn notwendig) und<br />

nach Wunsch weiter verarbeiten.<br />

4. * Statt der Eier kannst Du auch Chia Gel verwenden<br />

5. **Pfeilwurzelstärke nutzen wir hier als Bindemittel.<br />

Wenn Du bereits Leinsamenmehl im Teig hast, kannst<br />

Du darauf verzichten. Auch Kokosmehl bindet ohne Probleme.<br />

Bei Mandelmehl, Haselnussmehl, Sesammehl,<br />

Hanfmehl und Macadamia Mehl nutze ich immer etwas<br />

Pfeilwurzelstärke<br />

für<br />

die Bindung.<br />

Der<br />

Kuchen<br />

wird dann<br />

besser.


Seite 3 <strong>Flatrate</strong> <strong>Diet</strong>—Lieblingsrezepte Band 1, Ausgabe 1


Basic: Chia Samen<br />

Das TOP Produkt im „Froschlaich-Look“<br />

Chia Gel ist optisch kein Highlight. Es sieht aus wie Froschlaich, ernsthaft. Sexy Lebensmittel<br />

sehen definitiv anders aus. Dennoch sind Chia Samen ein Produkt, dass<br />

Du unbedingt in Deiner Küche haben solltest, wenn Du mit Köpfchen gesund kochen<br />

möchtest. Kaufen solltest Du Chia in Bioqualiät direkt hier ; Versand war schnell<br />

und zuverlässig, die Verpackung sehr edel! Gute Qualität.<br />

Zutaten<br />

Chia Samen + Wasser<br />

bzw. Flüssigkeit in unterschiedlichen<br />

Mischungsverhältnissen<br />

Zeitaufwand: 2 Minuten<br />

Schwierigkeit: 1<br />

Basic, Chia Gel, Ei Ersatz, Fett Ersatz<br />

Das kann Chia alles<br />

1. Chia Samen als Ei-Ersatz dürften insbesondere für Veganer<br />

interessant sein. Aber auch wenn mal die Eier ausgegangen<br />

sind macht mir dieses Rezept viel Freude . Um<br />

ein Ei zu ersetzen, rühre etwa 1 gestr. Esslöffel Chia Samen<br />

mit der doppelten Menge Wasser an. Gut umrühren<br />

und 10 Minuten oder länger stehen lassen, bis sich eine<br />

ei-artige Substanz bildet. Das Chia Gel als Eiersatz sollte<br />

etwa die Konsistenz von Ei haben. Ggf. Wassermenge/<br />

Chia Menge variieren.<br />

2. Chia Gel als Fettersatz— wenn Du das Chia Gel im Verhältnis<br />

1 zu 9 anrührst, also 1 Teil Chia Samen auf 9<br />

Teile Wasser, bekommst Du ein flüssigeres Chia Gel, mit<br />

dem Du die Hälfte des Fetts in Kuchen und Gebäck austauschen<br />

kannst.<br />

3. Wenn Du in heiße Mandelmilch (oder Milch) oder auch<br />

in Fruchtsaft Chia im Verhältnis Deiner Wahl einrührst,<br />

kannst Du Dir Fruchtpudding, Vanillepudding etc. leicht<br />

damit selbst machen. Es ist geschmacklich ähnlich dem<br />

Sago oder Tapioka Perlen Pudding. Rote Grütze ist auch<br />

ein prima Partner für die stärkearmen Chia Samen<br />

4. Shakes, Suppen, Soßen— Du kannst die Chia Samen<br />

im Mörser zu Mehl zerstoßen und dies zum Binden nehmen.<br />

Es ist gerade in Shakes ein toller Ballaststofflieferant<br />

der im Gegensatz zu Flohsamen auch hochwertige<br />

Nährstoffe bietet und gleichzeitig verhilft Chia flüssigen<br />

Shakes zu mehr Cremigkeit.


Seite 5 <strong>Flatrate</strong> <strong>Diet</strong>—Lieblingsrezepte Band 1, Ausgabe 1


Basic: Nussmehl<br />

Entölte Nussmehle statt Getreide<br />

Nussmehle gehören zu den Basics in unserer glutenfreien Steinzeitküche. Es handelt sich dabei NICHT um gemahlene<br />

Nüsse sondern um ein Mehl, dass als Nebenprodukt bei der Ölherstellung der jeweiligen Ölsorten entsteht. Es ist aus<br />

dem Presskuchen und enthält nur noch einen Fettanteil von 10-12% circa und verhält sich damit beim Verarbeiten<br />

komplett anders wie gemahlene Nüsse, die einen Fettanteil über 50% aufweisen. Wenn Du Kuchen, Pancakes, Muffins<br />

und Kekse backen möchtest, darf Nussmehl in Deinem Schrank nicht fehlen.<br />

Besonderheiten einzelner Mehle<br />

1. Alle Nussmehle haben eine Gemeinsamkeit: sie enthalten kein Gluten, also kein Klebe-<br />

Eiweiß. Du kannst es nicht verwenden wie Getreidemhle, Der Einsatz von etwas Pfeilwurzelstärke<br />

(ich nutze diese hier) ist sinnvoll, ersetzt aber keinesfalls Gluten. Die Teig-Ergebnisse<br />

schmecken also immer noch anders wie gewöhnlicher Kuchen, sie sind saftiger und wenig<br />

„kuchig“ von der Konsistenz. Das ist auch lecker aber eben anders. Das muss Dir bewusst<br />

sein, bevor Du in die Mehle investierst.<br />

2. Für Einsteiger ist es sinnvoll, Mandelmehl und Kokosmehl anzuschaffen. Kokosmehl bindet<br />

durch seinen Ballaststoffanteil Wasser sehr gut und trägt damit zu stabilen Kuchen bei. Es<br />

hat einen kokoslastigen Geschmack, der auch in Pfannkuchen etc. nicht neutral ist. Wenn<br />

Dir Kokos nicht schmeckt: kauf es nicht.<br />

3. Mandelmehl ist deutlich neutraler und kann auch herzhaft angenehm kombiniert werden,<br />

der leicht nussige Geschmack ist weniger Vordergründig. Dafür hat es weniger Ballaststoffe<br />

und die Backwaren bleiben etwas weicher.<br />

4. Weitere Sondermehle sind Haselnussmehl, Leinsamenmehl, Macadamia Mehl, Hanfmehl,<br />

Sesammehl, Walnussmehl. Vielleicht gibt es noch mehr, die habe ich jedoch alle probiert.<br />

Hanfmehl mag ich geruchlich nicht so gern, sehr grün und buschig vom Geruch :) - wers<br />

mag, sicher lecker in der herzhaften Küche. Leinsamenmehl ist herzhaft toll oder als Bindemittel—es<br />

ist eine Alternative zur Pfeilwurzelstärke beim Backen; optisch jedoch nicht als<br />

Soßenbinder geeignet weil es sehr braun ist.<br />

Zeitaufwand: 2 Minuten<br />

Schwierigkeit: 1<br />

Basic, Mehl


Seite 7 <strong>Flatrate</strong> <strong>Diet</strong>—Lieblingsrezepte Band 1, Ausgabe 1


Basic: Kakao<br />

Kakao & Schokolade für die Seele<br />

Ohne Schokolade läuft bei mir nichts. Im Clean Eating nutzen wir Schokoladenprodukte, die „Grundlagen“<br />

sind, also naturbelassene Kakao Nibs, Kakaobohnen oder GEPA Kakao Pulver. Überhaupt nicht in Frage<br />

kommen die Fertiggetränke-Pulver, wenn wir hier also Kakao in den Rezepten haben, dann ganz sicher nie<br />

solches Pulver!<br />

Wir verwenden gute Bioqualität, auch für die Schokolade die entweder Stevia gesüßt ist oder mindestens<br />

75% Kakaoanteil hat.<br />

Verwendung einzelner Kakao Produkte<br />

1. Kakao Nibs (bekommst Du hier) sind feine Kakaobohnensplitter mit natürlichem Fettgehalt und allen<br />

„Superfood“ Inhaltstoffen die Kakao so gesund macht. Nur ohne die billigen gehärteten Fette und<br />

den Zucker, der Schokolade aus dem Handel zugesetzt wird. Kakao Nibs sind prima zum knabbern—wenn<br />

man dunkle Schokolade lecker findet! Sie sind logischerweise bitter. Ich verwende sie<br />

häufig zum Herstellen von Pralinen, selbstgemachter Tafelschokolade, Trüffeln oder auch um Kuchen<br />

und Desserts aufzuwerten. Ich kaufe etwa halbjährlich eine<br />

500 g Packung; zum Probieren solltest Du Dir ruhig eine ganz<br />

kleine Packung kaufen.<br />

2. GEPA Kakao ist Bio aber vor allem unheimlich säurearm und<br />

mild und dadurch ist er prima für unsere zuckerfreie Küche geeignet.<br />

Ein preiswerter Kakao aus der Backabteilung ist auch<br />

kaum günstiger (kostet hier knapp 6 Euro für 3 Packungen—<br />

und im Spar Abo jederzeit kündbar—kostenfreie Lieferung ;) )<br />

und das Produkt stammt aus fairem Handel! Ein absolutes<br />

Plus.<br />

3. Schokolade aus dem Handel kannst Du kaufen wo Du möchtest. Ich<br />

kaufe sie ab und zu bei Lidl, meist jedoch brauche in Lindt—die Qualität<br />

ist einfach besser und es ist weniger Zucker drin. Achte einfach<br />

darauf, möglichst 75% Kakao oder mehr in der Schoki zu haben<br />

4. Wenn Du gerne weiße Pralinchen machen möchtest oder keine superdunkle<br />

Schoki magst, dann empfehle ich Dir den Einkauf den Stevia<br />

Schokolade. Sie schmeckt tatsächlich in den weißen Sorten am besten—sie<br />

ist ein legal cheat, also im Grunde besser als ne normale „Weiße“ aber kein <strong>Flatrate</strong> Produkt oder paleo.<br />

Ich verwende sie in Rezepten immer gemischt mit anderen Zutaten, wodurch ihr Anteil pro Praline sinkt. Die<br />

Stevia Schokolade kostet etwa 3-4 Euro pro Tafel und das allein ist schon ein Grund, sie nur als gelegentliches<br />

Goodie zu essen. Mein Geheimtipp ist die weiße Mango Raspberry, die<br />

schmeckt himmlisch wenn Du eine Pralinencreme daraus herstellst.<br />

Basic, Kakao, Kakao Nibs,<br />

Schokolade, Stevia Schokolade


Seite 9 <strong>Flatrate</strong> <strong>Diet</strong>—Lieblingsrezepte Band 1, Ausgabe 1


Basic: Goji & Aronia<br />

Superfood Beeren<br />

Diese getrockneten Beeren nutze ich gern und häufig weil sie unheimlich hohe Anteile<br />

an Vitaminen und Mineralstoffen besitzen und natürlich Polyphenole, also Zellschutzbomben<br />

sind. Ja, ich möchte gerne weiterhin für „zu jung“ gehalten werden :)<br />

Ich esse wenig Obst durch meine artgerechte Ernährung und beispielsweise von der<br />

Gojii Beeren reichen schon 5! Beeren am Tag. Das ist also eine Minimenge Fruchtzucker<br />

aber dafür eine große Menge der Superfood Inhaltsstoffe. Wusstest Du, dass die<br />

Beere 500x so viel Vitamin C hat wie eine Orange? Die Aronia Beere hat den höchsten<br />

Zellschutzfaktor—und schmeckt dabei säuerlich herb. Deshalb nutze ich sie gern,<br />

um Fruchtfüllungen oder Puddings abzuschmecken—dabei brauche ich meist nur<br />

eine kleine Hand voll Beeren.<br />

Ich kaufe folgende Produkte<br />

Aronia Beeren<br />

Gojii Beeren<br />

Selten gibt es produkte in d3r Apotheke oder im Reformhaus zu einem gleich guten<br />

Preis-LeistungsVerhältniss<br />

Basic, Gojii, Obst,<br />

Trockenfrüchte, Aronia


Seite 11 <strong>Flatrate</strong> <strong>Diet</strong>—Lieblingsrezepte Band 1, Ausgabe 1


Basic: Rohe Super-Konfitüre<br />

Gojii, Aronia und Himbeeren<br />

Am Vorabend: 50 g Gojii Beeren und ein 1 El Aronia Beeren in Wasser einweichen und ziehen lassen<br />

über Nacht. Die Zubereitung ist dann am Morgen super einfach: Die Gojii-Aronia Mischung in<br />

einem Sieb abgießen, so dass nur die Beeren zurück bleiben. Ich spüle sie meist kurz unter fließendem<br />

Wasser. Dann im Magic Bullet oder einem anderen Küchenblender 200 g Himbeeren (oder anderes<br />

pürierbares Obst) zusammen mit den eingeweichten Trockenfrüchten pürieren, bis eine sämige<br />

Konsistenz entsteht.<br />

Für etwas angenehme Bindung hast Du zwei Möglichkeiten:<br />

1-2 Tl. Chia Samen (gehaltvoller/gesünder) oder<br />

2 Tl Flohsamenschalen hinzufügen und noch mal kurz zusammen pürieren, 5 Minuten stehen<br />

lassen, durchrühren, in ein Glasgefäß füllen und innerhalb von zwei Wochen aufbrauchen. Die<br />

Lagerung sollte im Kühlschrank erfolgen.<br />

1. Also Aufstrich für Pancakes, Pfannkuchen<br />

2. Zum Verfeinern von Soßen<br />

3. Als Beigabe im Salatdressing<br />

4. Aufs (Lowcarb) Brot oder Brötchen<br />

5. Mit dem Basic Crumble kleine Tarte Formen füllen, ausbacken dann die Konfitüre rein und noch<br />

mal ein paar Minuten (etwa 10) backen für einen süßen Nachtisch<br />

6. Zum Naschen zwischendurch<br />

Verwendungsmöglichkeiten<br />

7. Als Dip für Paprika ! Klingt funky aber schmeckt echt gut!<br />

8. Als Gesundheits „Nahrungse3rgänzungsmittel“<br />

Basic, Gojii, Aronia<br />

10 Minuten


Seite 13 <strong>Flatrate</strong> <strong>Diet</strong>—Lieblingsrezepte Band 1, Ausgabe 1


Basic: Schoko-Nusscreme selber<br />

machen<br />

Schoko Nusscreme: mein geliebtes Extra<br />

Ich gestehe: ich bin ein Schoko Junky. Ich vermisse die „normale“ Nusscreme, deren Namen ich<br />

nicht nennen möchte—und mache mir ab und zu fürs Wochenende eine kleine Nusscreme Portion<br />

selbst.<br />

Es gibt viele Möglichkeiten, diese Leckerei zu zaubern—ich bin kein großer Fan davon, alles mit<br />

Kokosmilch und Kokosöl zu machen, weil der Geschmack davon sehr stark geprägt wird. Ich habe<br />

deshalb ein sehr „basic“ mäßi8ges Rezept, die Creme wird nicht exakt so cremig wie ihr originales<br />

Vorbild und ist auf Grund der bitteren Schokolade natürlich viel weniger süß und ein wenig herb.<br />

Ich mag das, das große Verlangen nach Süße ist lange verschwunden und deshalb schmeckt es<br />

mir so nussig am besten.<br />

Im Glas im Kühlschrank hält sich das leckere Zeug eigentlich ein paar Tage, also von der Theorie<br />

zumindest. In der Praxis gehe ich solange bewaffnet mit einem Teelöffel zum Kühlschrank, bis das<br />

Glas leer ist :)<br />

Einfach gemacht<br />

1. 200 g Haselnüsse in Pfanne oder Backofen anrösten, bis die Öle austreten. Nicht anbrennen lassen!<br />

Wenn Du blanchierte Nüsse nimmst, bekommst Du ein etwas feineres Ergebnis—ich mache das<br />

nicht, mit Schale ist es „nussiger“ vom Geschmack.<br />

2. 100 g Ghee oder Butter (oder Kokosöl) zusammen mit 100 g Lindt 85% Schokolade über dem Wasserbad<br />

schmelzen lassen. Auf Wunsch kannst Du Vanille Extrakt (echtes!) und Stevia nehmen, um es<br />

süßer und vanilliger zu machen. Zimt ist auch toll!<br />

3. In einem kraftvollen Mixer die Nüsse zermahlen lassen, bis sie sehr fein geworden sind. Ggf. zwischendurch<br />

den Mixer ausruhen lassen, damit der Motor nicht leidet—je nach dem, wieviel Watt das<br />

Gerät hat. Der Magic Bullet möchte ausruhen zwischendurch. Wenn die Nüsse schön fein sind, gibst<br />

Du die geschmolzene Butter-Schokomasse mit zu den Nüssen und pürierst alles gut durch, bis ein<br />

einheitlicher Anblick entsteht.<br />

4. Schon ist Deine Nuss-Creme fertig. Im Kühlschrank wird die fest nach dieser Rezeptur, eine Stunde<br />

vor dem Essen rausnehmen damit Du sie leichter streichen kannst—oder ganz einfach in die Mixtur<br />

noch mehr Ghee hineinschmelzen und mit GEPA Kakao Afrika zur<br />

gewünschten Schokonote bringen. Desto mehr flüssig/cremige Anteile<br />

Basic, Kakao, Schokolade Deine Nusscreme hat, desto streichzarter wird sie. Ich löffel es sowiso<br />

45 Minuten<br />

und mag es sehr gern, wenn es leicht fest wird. Hat was von Eiskonfekt...


Seite 15 <strong>Flatrate</strong> <strong>Diet</strong>—Lieblingsrezepte Band 1, Ausgabe 1


Basic: Joghurt selber machen<br />

Warum solltest Du das erwägen?<br />

Wir legen Wert darauf, hochwertige Milchprodukte zu essen und die Mengen im Auge zu behalten.<br />

Wenn Du im Laden mal auf die Etiketten schaust, wirst Du schnell feststellen, was in einem Joghurt<br />

außer Milch & Milchsäurebakterien noch alles so drin ist. Milchpulver, Stabilisatoren, Bindemittel,<br />

zugesetzter Zucker. Selbst wenn kein Zucker ausgewiesen ist, erstaunt mich immer wieder<br />

folgende Erkenntnis: wenn Milch circa 4-5 g Milchzucker auf<br />

100 ml hat, warum haben einige Naturjoghurts trotzdem eher 6 g<br />

Milchzucker, obwohl die Milchsäurebakterien den Zucker in der<br />

Milch während der Fermentation ja in organische Säure verwandeln,<br />

also im Grunde den Milchzuckergehalt der Milch reduzieren?<br />

Die lange Haltbarkeit von gekauften Produkten erfordert natürlich<br />

Erhitzungsprozesse, Konservierungsmittel und Co.<br />

Dabei sinkt die Qualität des Lebensmittels und gleichzeitig steigt<br />

der Preis für den Joghurt. Die eigentliche „Arbeit“ beim Selbstmachen<br />

sind mit Hilfe einer Joghurtmaschine nur 3-5 Minuten für<br />

einen Naturjoghurt und es kostet nur den Preis für einen Liter<br />

guter Milch Deiner Wahl (Vorzugsmilch, Rohmilch oder auch Mischungen<br />

mit Mandelmilch sind möglich!) und einen Esslöffel<br />

Joghurt; entweder schon vom<br />

Selbstgemachten oder als<br />

Erdbeerjoghurt 50% aus Mandelmilch<br />

hergestellt<br />

Schoko Joghurt, 50% aus<br />

Mandelmilch<br />

Startkultur einen Joghurt mit lebenden Kulturen aus dem<br />

Kaufhaus. Eine Joghurtmaschine kostet circa 20 Euro und hält<br />

ewig, es geht aber auch ohne. Der Joghurt schmeckt wahnsinnig<br />

frisch wenn Du ihn selbst machst und Du kannst ihn sogar mit<br />

Aromen oder Früchten zubereiten.<br />

In den Joghurtbereiter Bechern sind gleich Portionen eingeteilt—<br />

Dein Joghurt ist also garantiert zuckerfrei, frei von allen Zusatzstoffen<br />

und Du kannst sogar wieder Joghurt mit Geschmack<br />

essen, direkt aus dem Glas und ohne ein schlechtes Gefühl.<br />

Ein weiterer Aspekt für die Entscheidung, Deinen Joghurtbedarf<br />

selbst zu decken ist natürlich die höhere Wertschätzung für<br />

Dein selbst gemachtes Produkt, Du kannst es besser einteilen<br />

und wirst es lieben, es als wertvolles Lebensmittel ansehen.


Seite 17 <strong>Flatrate</strong> <strong>Diet</strong>—Lieblingsrezepte Band 1, Ausgabe 1<br />

Wie funktioniert Du Zubereitung im Joghurtbereiter?<br />

Zutaten Basisrezept<br />

1 Liter Vorzugsmilch (oder Rohmilch, Biomilch, H-Milch je nach Wahl, 3,5% Fett)<br />

Dickmilch aus<br />

Mandelmilch<br />

Startkultur prebiotisch nach Packungsanweisung oder 1 El Startkultur<br />

aus Joghurt<br />

Vorbereitung:<br />

Bevor Du loslegst, stell die gründlich gesäuberten Gläser in den Joghurtbereiter<br />

und stell ihn an.<br />

Zubereitung:<br />

1. Falls Du keine H-Milch verwendest, solltest Du die Milch auf 80°<br />

erhitzen und dann wieder abkühlen lassen. Insbesondere bei Rohmilch<br />

ist dies Vorschrift. Ich glaube, dass die Aufnahme von ein paar Keimen<br />

dem Immunsystem zuträglich ist—Bauernfamilien beispielsweise<br />

kochen auch sehr häufig die Milch nicht ab! Auch nicht für Kinder—und<br />

die Allergiehäufigkeit von Kindern, die auf dem Land aufwachsen<br />

ist wesentlich geringer.<br />

Ich glaube das liegt am besseren Immunsystem. Dennoch:<br />

Du entscheidest, offiziell soll Rohmilch abgekocht<br />

werden.<br />

2. Wenn Du die Milch erhitzt hast, lass sie auf circa 42°<br />

abkühlen, wenn sie noch kalt ist, erwärme sie auf diese<br />

Temperatur. Es dürfen auch wenige Grad mehr oder<br />

weniger sein. Ich stecke den sauberen Finger in die<br />

Milch, sie sollte heiß sein aber nicht schmerzhaft heiß.<br />

3. Nun rührst Du sehr gründlich die pulverisierte Kultur<br />

oder den Joghurt unter. Nach Wunsch kannst Du jetzt<br />

etwas Stevia und Vanille oder ein anderes Aroma hinzufügen.<br />

Espresso-Dickmilch aus Mandelmilch<br />

mit Kakao Nibs und Tonka<br />

4. Das Gemisch wird dann sofort in die erwärmten Gläschen<br />

gestellt, die Gläser werden mit den beiliegenden<br />

Deckeln verschlossen, der Deckel wird auf den Joghurtbereiter<br />

gesetzt und nun muss der Joghurt 4-6 Stunden<br />

im Gerät reifen. Die Geräte unterscheiden sich etwas,<br />

im Zweifelsfall solltest Du in der Beschreibung nachschauen. Regel: desto länger der<br />

Joghurt reift, desto säuerlicher wird er.<br />

5. Nach der Reifezeit im Gerät nimmst Du den Joghurt aus der Maschine und stellst ihn sofort<br />

in den Kühlschrank, wo er noch mal 12 Stunden nachreifen sollte. Er wird in der Zeit fester,<br />

je nach Gemisch setzt sich etwas Molke ab. Dann kannst Du den Joghurt genießen.


Basic: Joghurt selber machen 2<br />

Hinweise fürs gute Gelingen<br />

Hinweise fürs gute Gelingen<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

wenn Du Joghurt als Startkultur nimmst, achte auf lebende Kulturen im Joghurt!<br />

Wenn Du pulverisierte Produkte nimmst, rühr sie sehr sehr sorgfältig unter<br />

Das Gerät darf nicht bewegt oder erschüttert werden während der Reifephase<br />

Die Milch sollte nicht heißer als 45° sein, wenn die Joghurtkulturen eingerührt werden—die<br />

Milchsäurebakterien sterben sonst ab<br />

Wenn Du Früchte direkt mit einrühren möchtest, solltest Du die Früchte auch etwas anwärmen<br />

auf 40° damit die Joghurtmasse nicht zu stark abkühlt durch das Zugeben der Früchte<br />

Sehr fettarme Joghurts werden nicht gut fest und sind eher saurer, durch die Zugabe von<br />

Stevia kannst Du die Säure etwas regulieren.<br />

Varianten: (alle Angaben für 1 l Milch)<br />

Schoko: 2 Tl. Gepa Kakaopulver mit einem Esslöffel der gewärmten Milch anrühren, bis eine glatte<br />

Masse entsteht. Noch 2-3 El. Milch dazu geben, wieder anrühren. Die Kakaomischung dann in<br />

die warme Milch geben, mit Stevia und Vanille nach Geschmack würzen und dann erst die Joghurtkultur<br />

einrühren.<br />

Espresse: 2 Tl. Instant Kaffeepulver dacaf mit etwas Milch anrühren, wenn sich alles gelöst hat, in<br />

die warme Milch einrühren, mit Stevia und Vanille (oder geriebener Tonka Bohne) abschmecken<br />

und dann Joghurt Kulturen einrühren<br />

Frucht -Joghurt: 100 g Früchte pürieren und erhitzen, 50 g Erdbeeren in Stückchen erhitzen auf<br />

etwa 45 ° ; mit Vanille und Stevia abschmecken. Masse in die Gläser verteilen bevor die Joghurtmilch<br />

aufgegossen wird. Gleiche Vorgehensweise funktioniert für alle Obstsorten außer Mango,<br />

Papaya, Ananas, Kiwi. Die solltest Du richtig heiß machen und abkühlen lassen, ihre Enzyme<br />

würden den Joghurt sonst bitter machen. Aromen sind ein sinnvoller Zusatz, denn zu viel Frucht<br />

im Joghurt macht ihn wässerig weil wir ja auf Zusatzstoffe verzichten.<br />

Apfelstrudel-Joghurt: Aus 200 g Apfel und 2 gehackten Medjool Datteln in der Mikrowelle ein grobes<br />

Apfelmus stückig kochen; mit Stevia und Zimt sowie Vanille abschmecken. Auf 40° abkühlen<br />

lassen und dann in die vorbereiteten Gläser füllen, Joghurtmasse aufgießen.<br />

Sahne Joghurt: Zubereitung wie das Basic Rezept; nur in diesem Gemisch: 200 ml Sahne 30%<br />

und 800 ml Vollmilch. Die Reifezeit habe ich verlängert auf 7 Stunden.


Seite 19 <strong>Flatrate</strong> <strong>Diet</strong>—Lieblingsrezepte Band 1, Ausgabe 1<br />

Milch & Nussmilch gemischt—Joghurt, noch gesünder<br />

Lass mich eine Sache klarstellen: wenn Du einen Joghurt bereitest, der zu 30%, 50% oder sogar 100%<br />

aus veganer „Milch“ besteht, dann bekommst Du ein anderes Ergebnis. Geschmacklich ist der<br />

„Joghurt“ aus pflanzlichen Bestandteilen ähnlich und da wir keine Sojaprodukte verwerten, bleibt<br />

auch der unangenehme Geschmack von fermentiertem Soja erspart, der mir nicht gefällt.<br />

Die Beimischung von Nussmilch/Mandelmilch hat Auswirkungen auf die Konsistenz in allererster<br />

Linie. Ich beschreibe Dir hier 3 Mischungen, die ich alle ausprobiert habe. Meinen Favoriten kann ich<br />

gar nicht benennen weil alle „das gewisse Etwas“ haben.<br />

Meine Mischungen<br />

30%<br />

300 ml Mandelmilch, 700 ml Vollmilch 3,8% Fett<br />

Startkultur: 1 El Elinas Joghurt 10% Fett<br />

Ergebnis: Normal fester Joghurt; nicht ganz stichfest , es<br />

Hat sich sehr wenig Molke abgesetzt. Die Fermentierung<br />

Im Gerät dauerte 5 Stunden; ich habe ihn 12 Stunden<br />

Reifen lassen.<br />

50%<br />

500 ml Mandelmilch, 500 ml Vollmilch<br />

Startkultur: 1 El. Elinas Joghurt 10% Fett<br />

Ergebnis: Weicher / halbflüssiger Joghurt wenn er nach<br />

Pfirsich-Maracuja Sahnejoghurt mit<br />

Granatapfel Topping<br />

Der Reife gerührt wird; es hat sich viel Molke abgesetzt deshalb habe ich gerührt. Der Joghurt hat eine angenehme<br />

Konsistenz und einen völlig normalen Geschmack. In der Basic Variante genau so wie in<br />

100% Mandelmilch<br />

...haha, ein Liter Mandelmlich also (selbstgemachte)<br />

<br />

1 El. Ahornsirup als Ersatzzucker für die Milchsäurebakterien<br />

Startkultur: 1 Portion Joghurt Starter prebiotisch (diesen hier) damit das Produkt vegan bleibt<br />

Ergebnis: Dickflüssiges Ergebnis, sehr angenehm gesäuerter Geschmack nach 12 Stunden Ruhezeit im<br />

Kühlschrank. Nicht wie Joghurt, eher wie Dickmilch—und sowas von lecker! Leicht nussig, säuerlich. Ich<br />

dachte von der Konsistenz erst #fail aber der Geschmack ist der Hammer! So erfrischend, hatte mit etwas<br />

Vanille und Stevia abgeschmeckt. Empfehlung! Wenn es nicht vegan sein soll, kannst Du auch als Startkultur<br />

wieder Joghurt nehmen vermute ich<br />

Hinweis: Als Startkultur aus eigener Produktion hat es nur mit den 100% Milch-Joghurts geklappt, habe<br />

den 30% als Starter versucht, das Ergebnis sah aus wie Moppelkotze ;)

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