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BGI 658 01.pdf, Seiten 57-75 - Berufsgenossenschaft Holz und Metall

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● Täglich frische Socken tragen/ggf.<br />

Funktionssocken verwenden.<br />

● Einsatz von Fußpflegemitteln, evtl. mit<br />

Mittel gegen Fußpilz.<br />

● Bei Benutzung von Gemeinschaftsduschen<br />

Badesandalen benutzen.<br />

● Keine fremden Schuhe tragen.<br />

● In der Freizeit viel barfuß gehen.<br />

Maßnahmen gegen Schweißstau<br />

im Schuh<br />

● Beim Kauf auf möglichst schweißdampfdurchlässige<br />

Schuhmaterialien<br />

achten.<br />

● Schweißdurchlässige/schweißaufnehmende<br />

Einlagen benutzen.<br />

● Während der Arbeit feuchte Schuhe<br />

wechseln, getragene Schuhe nach<br />

der Arbeit lüften.<br />

● Gegebenenfalls Fußbäder, -sprays<br />

mit Gerbstoffen gegen vermehrtes<br />

Schwitzen einsetzen.<br />

Medizinische Maßnahmen<br />

● Tragen von Schuhen, die ausreichend<br />

Platz im Vorfußbereich bieten (Passform)<br />

– besonders wichtig bei Diabetes,<br />

Durchblutungsstörungen <strong>und</strong><br />

Fußfehlstellungen, Druckstellen,<br />

Blasen, Hühneraugen <strong>und</strong> eingewachsenen<br />

Zehennägeln.<br />

● Bei Entzündungen Ursache ärztlich<br />

abklären <strong>und</strong> behandeln. Häufige<br />

Ursache: Nagel- oder Fußpilz, Warzen,<br />

Bakterien.<br />

● Strümpfe/Schuhe bei Infektionen gut<br />

desinfizieren.<br />

2.4 Feststellung<br />

berufsbedingter Hauterkrankungen<br />

Auf eine beruflich erworbene Hauterkrankung<br />

weisen hin:<br />

● Ort der Krankheitsentstehung<br />

Die Erkrankung beginnt dort, wo der<br />

Kontakt zu Hautschadstoffen stattfindet.<br />

Insofern sind zumeist die<br />

Hände, ggf. aber auch die Füße<br />

(z. B. durch Tragen chromatgegerbter<br />

oder gefärbter Arbeitsschuhe) oder<br />

das Gesicht bei luftgetragenen<br />

Schadstoffen betroffen.<br />

● Zeitlicher Zusammenhang<br />

Es besteht ein zeitlicher Zusammenhang<br />

zwischen Erkrankungsbeginn<br />

<strong>und</strong> beruflicher Einwirkung. So kann<br />

es zum Beispiel an Wochenenden<br />

oder im Urlaub zur Besserung<br />

kommen.<br />

Sind Hautprobleme vorhanden, sollten<br />

diese nicht bagatellisiert, sondern<br />

der Haut- oder Betriebsarzt eingeschaltet<br />

werden. Dies ist häufig nicht der<br />

Fall, weil Betroffene eine Hauterkrankung<br />

nicht ernst nehmen oder eine<br />

Benachteiligung am Arbeitsplatz befürchten.<br />

Nicht jede Hauterkrankung wird zur<br />

Berufskrankheit. Zu ihrer Anerkennung<br />

müssen Kriterien (besondere Schwere<br />

<strong>und</strong>/oder wiederholte Rückfälligkeit<br />

der Hauterkrankung) erfüllt sein.<br />

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