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Erste-Hilfe-Skript - Allgemeine Sanitätshilfe e.V.

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Unterlassen Sie die stabile Seitenlage nur dann, wenn sich der Patient<br />

dagegen wehrt oder eindeutige Schmerzäußerungen von sich gibt – dann ist<br />

er nämlich offensichtlich doch nicht bewusstlos und hat ausreichende<br />

Schutzreflexe. Verletzungen sind kein Grund, die stabile Seitenlage nicht<br />

durchzuführen!<br />

Die stabile Seitenlage ist ohne Hilfsmittel immer und überall<br />

durchführbar, rettet aber einem Bewusstlosen das Leben!<br />

Durchführung:<br />

• seitlich neben den Bewusstlosen knien<br />

• das auf Ihrer Seite liegende Bein anwinkeln<br />

• Bein von Ihnen wegdrücken (dadurch hebt sich das Gesäß des Patienten)<br />

• ausgestreckten Arm des Patienten unter sein Gesäß schieben (Handfläche<br />

zum Gesäß)<br />

• Patienten an der gegenüberliegenden Schulter und Hüfte fassen und zum<br />

Helfer hin drehen<br />

• untere Schulter nach hinten herausziehen um ein Zurückfallen zu<br />

verhindern<br />

• Kopf überstrecken und Kinn mit der Hand des oben liegenden Armes<br />

fixieren<br />

Der Mund liegt nun tiefer als der Magen und Erbrochenes kann nach außen<br />

ablaufen (statt in die Lunge zu fließen). Gleichzeitig bleibt der Kopf überstreckt<br />

und die Zunge kann nicht in den Rachenraum zurücksinken.<br />

Bei Kindern: ab dem Schulkindalter wird die stabile Seitenlage wie beim<br />

Erwachsenen durchgeführt, bei kleineren Kindern unterlässt man aufgrund<br />

von Unterschieden im Körperbau das Überstrecken des Kopfes. Der Kopf<br />

bleibt hier einfach in seitlicher Position liegen.<br />

Fehlerquellen<br />

• Kopf liegt höher als der Magen: Sinn und Zweck der stabilen Seitenlage<br />

ist es, den Magen des Patienten höher zu lagern als seinen Kopf, wobei<br />

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www.notfallmedizin.de

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