BEWEGT
Das Scania Magazin 3.2008 www.scania.at
iAA: Scania Rent
Truck & Trailer am Start
Voller
Service
Technik
FeueRwehR
in wien
Seite 12
TReFFpunkT
iAA ‹ hAlle 17
SCAniA
STAnD B06
pORTRÄT
Guntram Muther
mit Scania-Flotte
gROSSeR
TeST
Der R 560 ist
1.000-Punkte-Sieger
BEWEGT
Reportage
Die SChwingen
DeS Bullen
Seite 22
3
Nimm 2.
Geschäftlicher Erfolg hat viel mit Freiheit zu tun. Mit der Freiheit, in jeder Situation flexibel reagieren
zu können. Bei Scania Rent haben wir diese jetzt erheblich ausgeweitet. Haben unseren Zugmaschinen eine
ganze Palette leistungsstarker Trailer an die Seite gestellt. Das Resultat: Eine Multiplizierung Ihrer
Möglichkeiten. Greifen Sie zu.
Scania Rent. Immer an Ihrer Seite.
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www.scania.at
INHALT
ScANIA bewegT 3.2008
10 Schwer(e) im Kommen
Scania hat sich vorgenommen, seinen Absatz im Baufahrzeug-Segment
weltweit um 50 Prozent zu steigern –
von 12.000 Einheiten 2007 auf 18.000 im Jahre 2010.
Die Angebots-Palette ist reichhaltig und attraktiv wie nie.
16 Die ganze Prospekt-Wahrheit
Der Vorarlberger Guntram Muther hat als einer der ersten
Transporteure in Österreich eine Flotte von 12 Scania Lkw
mit den neuen Euro 5-EGR-Motoren in Dienst gestellt.
18 Mit Hochdruck
Der 1000-Punkte-Test kann mit Fug und Recht als der
bedeutendste Lkw-Vergleich in Europa bezeichnet werden.
In diesem Frühjahr trug Scania den Sieg davon – in der
Klasse 540 bis 560 PS.
Außerdem
Nachrichten: Das Neueste aus der Scania Welt Seite 4
Porträt: Postfuchs fährt auf Scania ab Seite 24
Service: Oktoberfeste 2008 Seite 26
16
10
18
„Scania ist als Partner
immer an Ihrer Seite.“
Björn Speer,
Direktor Scania Österreich
Liebe Leserinnen und liebe Leser,
Impressum
SCANIA bewegt · 11. JAhrgANg · 3. AuSgAbe · ISSN 1867-3112
herausgeber
Scania Österreich Ges.m.b.H.
Johann-Steinböck-Straße 4
A-2345 Brunn/Gebirge
E-Mail: office@scania.at
Internetadresse
www.scania.at
Verantwortlich für
den herausgeber
Angelika Stadler
realisation/Projektleitung
Paul Göttl
paul.goettl@etmservices.de
ETMservices –
Ein Geschäftsbereich des
ETM Verlags
Verlag
EuroTransportMedia Verlag
Handwerkstraße 15
70565 Stuttgart
Telefon: 07 11/7 84 98-80
Telefax: 07 11/7 84 98-0
Internet
www.etm-verlag.de
redaktion
Paul Göttl
Autoren dieser Ausgabe
Peter Breitbach, Joachim
Geiger, Scania, Claudia Wild
grafik und Produktion
Stephanie Tarateta
Editorial
„DAS eINzIg KoNtINuIerlIChe ISt DIe VeräNDeruNg.“
Auch unser Magazin Scania News konnte sich dem nicht verschließen
und Sie halten in diesem Moment die erste Ausgabe von
„SCANIA bewegt“ in Ihren Händen. Es wurde allerdings nicht nur
der Name, sondern auch das Layout modernisiert. Ich persönlich
freue mich über den trendigen und spritzigen Auftritt des Magazins,
der dem gesamten Erscheinungsbild von Scania entspricht.
wIr moDerNISIereN AllerDINgS NICht Nur uNSer KuNDeN-
mAgAzIN. Unser Service-Netzwerk, das Rückgrat unserer Organisation
in Österreich, wird durch die Errichtung der neuen Filiale
in Inzing/Tirol gestärkt. Es entspricht nunmehr in allen Filialen
dem letzten Stand der Technik und erfüllt alle Ansprüche unserer
Kunden.
Der SIeg Im reNommIerteN 1000-PuNKte-teSt verdeutlicht,
dass wir auch im schweren Nutzfahrzeugbereich die besten
Produkte anbieten. Dieses Resultat wird bestätigt durch die Aussagen
vieler unserer Kunden über ihre ersten Erfahrungen mit den
Fahrzeugen mit XPI-Motoren hinsichtlich Treibstoffverbrauch und
Zuverlässigkeit! Sie sehen, ob Kundenmagazin, Service-Netzwerk
oder hervorragende Produkte: Scania ist eine moderne Marke, die
stets zum Wohle ihrer Kunden die Nasenspitze vorn hat.
Viel Vergnügen beim Lesen des neuen Magazins!
Anzeigen
Oliver Trost
Telefon: 07 11/7 84 98-79
oliver.trost@etmservices.de
Fotos
Die Fotografen, Martin Heying,
Scania Österreich, fotolia,
Joachim Geiger
Druck
Dierichs Druck + Media
GmbH & Co. KG, 34121 Kassel
Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise, und elektronische Verarbeitung nur mit
ausdrücklicher Genehmigung von Scania Österreich. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und
Bilder übernimmt die Redaktion keine Haftung.
3.2008 • SCANIA BEWEGT 3
Nachrichten
Der Spatenstich für die neue Filiale in der Region Innsbruck erfolgte im Mai dieses Jahres.
Im Bild (v. l. n. r.) Robert Techler, Filialleiter Scania Österreich Tirol und Salzburg; Björn Speer,
Direktor Scania Österreich; Baumeister Georg Rieser, hb Bodner Bau; Kurt Heel, Bürgermeister
Inzing; Ing. Dietmar Pallhuber, P & P Generalplaner; DI Thomas Mack, Bauleiter
P & P Generalplaner; Ing. Herbert Mühlbauer, Projektleiter Scania Österreich.
Neue Tiroler
Filiale im Bau
Scania Österreich ist in der Region Innsbruck
ab Ende des Jahres mit einer neuen,
leitungsfähigeren Filiale vertreten. Auf einer
Gesamtfläche von 13.000 Quadratmetern
entsteht in Inzing ein Vertriebs- und Servicezentrum
im Ausmaß von 2.163 m² mit einer
modernen und weiträumigen Werkstätte für
Lkw und Busse und zweckmäßigen Büroräumen.
Mit 12 Lkw-Arbeitsplätzen inklusive
Prüfstraße und Waschhalle ist die Realisierung
eines One-Stop-Konzeptes möglich –
alle Arbeiten rund um das Nutzfahrzeug sowie
Auflieger- und Anhängerreparaturen werden
in der neuen Filiale angeboten. Die Fertigstellung
ist für Ende des Jahres geplant.
Dann stehen den Scania-Kunden
dort bestens ausgebildete Mitarbeiter zur
Verfügung. Ende des Jahres werden alle 28
Mitarbeiter der bisherigen Scania-Filiale Mils
(ebenfalls Region Innsbruck) in den neuen
Betrieb nach Inzing übersiedeln. Der Betrieb
in Mils wurde mit der Gründung von Scania
Nutzfahrzeuge 1971 übernommen und ist
die älteste Scania-Filiale in Österreich. Da die
Anforderungen der Kunden an die Servicequalität
weiter steigen, ist der Betrieb in Mils
nunmehr trotz laufender Anpassungen an
seine Grenzen gestoßen.
Um den Kunden in Tirol auch weiterhin
bestmögliche Betreuung zu bieten, hat
sich Scania Österreich entschlossen, in
den Bau der neuen Filiale zu investieren. Im
Frühsommer erfolgte der Spatenstich im
Gewerbegebiet der Gemeinde Inzing an der
A 12, Autobahnausfahrt Zirl-West. Wegen
der verkehrsgünstigen Lage sind in Zukunft
keine Stadt- oder Ortsdurchfahrten mehr
notwendig.
Kundenzufriedenheit und hochwertige
Serviceleistungen haben für Scania eine
wichtige Bedeutung. Das wird durch die Investition
von rund 5,6 Millionen Euro in dieses
Projekt unterstrichen.
Recht
§
MEHR MAUT IN DEUTSCHLAND AB 2009
Die Lkw-Maut in Deutschland wird ab dem 1. Jänner
2009 erhöht. Das Bundeskabinett hat eine Steigerung
um rund 20 Prozent von durchschnittlich 13,5 auf 16,3
Cent pro Kilometer beschlossen. Laut dem deutschen
Verkehrsminister Tiefensee wird die Maut nach Achszahl
und Umweltfreundlichkeit der Lkw berechnet. Euro-5-Lkw
mit drei Achsen müssen dann beispielsweise mit 15 Cent
pro Kilometer rechnen, solche der Euro-Klassen 0 und 1
mit vier Achsen zahlen 28 Cent. 2007 nahm die Bundesregierung
rund 3,4 Milliarden Euro durch die Lkw-Maut
ein, nun werden knapp eine Milliarde mehr erwartet. Die
Mehreinnahmen sollen in den Ausbau der Verkehrswege
fließen. Kritik kommt von Spediteurs- und Verkehrsverbänden.
Die Maut-Erhöhung in Kombination mit dem Kostenfaktor
Diesel treibt die Belastungen für Spediteure auf
neue Höchststände. Eine steigende Insolvenzwelle wird
befürchtet. Der deutsche Bundesverband Güterverkehr,
Logistik und Entsorgung (BGL) schätzt die Zahl gefährdeter
Betriebe auf 3.000.
§
SCHoNfRIST füR VERkEHRSSüNDER
Die sogenannte europäische Vollstreckungsgemeinschaft
kommt auf keinen grünen Zweig. Deshalb läuft die
schon seit drei Jahren währende Schonfrist für Verkehrssünder
vorerst weiter. Man kann also für Verkehrsdelikte
im europäischen Ausland nach wie vor nicht belangt
werden, sofern man nicht sofort angehalten wird. Nach
Ansicht des ACE (Auto Club Europa) gelten die in Brüssel
gefassten einschlägigen Beschlüsse nicht vor Ende 2009
als nationales Recht. So lange müssten Bußgeldsünder
daheim nicht mit der Vollstreckung von Geldstrafen wegen
im Ausland begangener Verkehrsvergehen rechnen.
Außerdem werde das Gesetz zudem erst sechs Monate
nach seiner Verkündung tatsächlich wirksam. Nach den
EU-Plänen dürften Geldbußen wegen im Ausland begangener
Verkehrsvergehen im Heimatland von den dortigen
Behörden künftig nur dann kassiert werden, wenn die
Strafe mindestens 70 Euro betrage, so der ACE.
Maut-Aufschlag für Alpen
Der im Juli vorgelegte Vorschlag der EU-Kommission sieht nur
eine geringfügige Anhebung der Maut um bis zu fünf Cent pro
Kilometer vor. Doch darf die österreichische Regierung einen
Maut-Aufschlag in sensiblen Alpenregionen verlangen. Dort
kann der Aufschlag für Lärm immerhin verfünffacht werden, für
Abgasbelastung kann er doppelt so hoch sein wie in normalen
Regionen. Verkehrsminister Werner Faymann (SPÖ) ist dennoch
unzufrieden. „Es wurden zwar Faktoren für die Alpen berücksichtigt,
das Transitproblem am Brenner aber nicht.“ Er fordert
eine Angleichung an das Schweizer Mautniveau.
4 SCANIA BEWEGT • 3.2008 www.scania.at
Nachrichten
Vier Scania-Busse zur eM
Rechtzeitig vor der FußballEuropameisterschaft in Österreich war es
soweit: Dr. Richard Verkehrsbetriebe hat erstmalig vier ScaniaBusse
in die Fahrzeugflotte aufgenommen und mit ihnen zum Start anlässlich
der EM VIPGäste transportiert. Bei den Bussen handelt es sich um vier
Scania Irizar i4. Als 3Achser mit einer Länge von 14,3 m und einer Höhe
von 3,4 m sind die aerodynamischen Busse mit 65 Fahrgastsitzen ausgestattet.
Mit dem 380 PS starken Euro 4Motor mit ScaniaEGR wird
nur Diesel getankt, es sind keine Zusatzstoffe notwendig. Opticruise
und die gelenkte Nachlaufachse unterstützen den Fahrer bei seiner
Arbeit. Für Komfort und Sicherheit sorgen die elektronisch geregelte
Luftfederung, Scheibenbremsen, die Klimaanlage mit 33.000 kcal
Kälteleistung und eine VideoAusrüstung.
Faszination einer
besonderen Lkw-Marke
Felix Jacoby: Scania
Jahrbuch Edition 4
160 Seiten mit zahlreichen
Fotos, Format 21 x 28 cm,
Hardcover, durchgehend
vierfärbig. Das Scania Jahrbuch
Edition 4 erscheint im
Wieland Verlag, kostet EUR
29,80 und kann im Scania
Truckershop oder bei den
Scania Betrieben in Österreich
bestellt werden.
Im September 2008
erscheint pünktlich zur
IAA Nutzfahrzeuge in Hannover
im Wieland Verlag
der vierte Band der erfolgreichen
Serie „Scania
Jahrbuch“. Autor und
Fotograf Felix Jacoby ist
zehntausende Kilometer
durch Europa getourt,
um außergewöhnliche
Fahrzeuge der schwedischen
Marke und ihre
Fahrer zu porträtieren. Er
berichtet aus der Welt von
Scania, dem Alltag der
Profis am Steuer und von
den Geschichten, die
dahinter stehen – von
bärenstarken Flaggschiffen,
aufwendig umgebauten
ShowTrucks, liebevoll
restaurierten Oldtimern
und robusten Offroad
Spezialisten. Für Scania
Fans ist auch der neue
Band ein absolutes Muss!
Sichere Grenzparkplätze
Die hohen Kraftstoffpreise bringen noch
mehr Folgen mit sich – denn so mancher
Fahrer ist in der Ruhepause schon Opfer
von Kraftstoffdieben geworden. Die EU-
Kommission unterstützt jetzt eine eigens
gegründete und für Sicherheit von Lkw-
Fahrern zuständige europaweite Organisation,
die Secure European Truck
Parking Operational Services (SETPOS)
BeSter kfz-nachwuchStechniker
Bei Scania wird auf die
Ausbildung der Mitarbeiter
viel Wert gelegt. Das bestätigt
sich auch immer wieder bei
der Lehrlingsausbildung, wie
das Beispiel von Thomas
Maurer von der Scania
Österreich-Filiale in Haid
zeigt. Mit speziell ausgearbeiteten
Ausbildungsplänen und
persönlicher Unterstützung
der verantwortlichen Werkstättenleiter
werden Lehrlinge
bei Scania zu qualitativ
hochwertigen Fachkräften
ausgebildet. Ihr fachliches
Können mussten die 39 teil-
nehmenden Kfz-Techniker beim diesjährigen Landeslehrlingswettbewerb in Oberösterreich bei
zahlreichen Aufgaben unter Beweis stellen. Landesinnungsmeister Manfred Fuchs bestätigte:
„Das Niveau lag vielfach über jenem der Lehrabschlussprüfungen.“ Dafür machte er neben dem
Engagement der jungen Leute in wesentlichem Maße die Ausbildungsleistung der Lehrbetriebe
sowie die qualitativ hochwertige Zusammenarbeit mit den Berufsschulen verantwortlich.
Der Sieger am Ende des Wettbewerbes war Thomas Maurer, Kraftfahrzeugtechniker in der
Scania Österreich-Filiale in Haid. Karl Wurm, Werkstättenleiter in der Filiale Haid, war nicht wirklich
überrascht, dass es Thomas Maurer gelang, den Wettbewerb zu gewinnen. „Er hat sich während
seiner gesamten Lehrzeit immer sehr engagiert, war wissbegierig und arbeitete präzise. Wir bieten
unseren Mitarbeitern eine ausgezeichnete Ausbildung und freuen uns natürlich, wenn diese – so
wie Thomas – Wettbewerbe gewinnen und Auszeichnungen bekommen“, sagt Karl Wurm stolz.
mit 3,5 Millionen Euro für den Bau von
sicheren Parkplätzen an drei russischen
Grenzübergängen. Hierbei handelt es sich
um die Grenzübergänge in Vaalimaa in
Finnland, Narva in Estland und Terehova
in Lettland. Auch in Deutschland ist die
Sicherheit der Autohöfe ein Thema. Der
erste deutsche Autohof, der die Sicherheitsanforderungen
der EU-Kommission erfüllt,
Engagiert, wissbegierig, präzise: Lehrling Thomas Maurer mit
Werkstättenleiter Karl Wurm bei der Preisverleihung.
ist der Rastplatz Uhrsleben an der A2.
Uhrsleben bietet ausreichend Parkplätze,
die von einem 3,20 Meter hohen Stahlzaun
umgeben sind. Sicherheitspersonal
kontrolliert die Lkw bei Ein- und Ausfahrt.
Außerdem befinden sich 16 Überwachungskameras
auf dem Gelände. Laut SETPOS
sollen 50 weitere sichere Rastplätze in ganz
Europa folgen.
www.scania.at 3.2008 • SCANIA BEWEGT 5
TITEL
Text: Claudia Wild, Illustration: Appelberg, Bilder: Archiv
Immer
an Ihrer
SeIte
Unter diesem Motto präsentiert sich
Scania vom 25. September bis
2. Oktober in Halle 17, Stand B06,
auf der IAA Nutzfahrzeuge
in Hannover.
nEuE MOtOREn-
GEnERatiOn: Scania XPi
Die neue Euro 5-Motorenpalette
mit abgasrückführung
EGR und Hochdruckeinspritzung
Scania XPi sowie mehr
Drehmoment.
WEltnEuHEit: EtHanOllkW
Mit EEV-StanDaRD
Für Ballungsräume bietet
Scania seinen kunden als
erster Hersteller einen
lkw mit Diesel-Ethanol-
Motor an. ausgestellt
wird ein Fahrzeug mit
low-Entry-kabine.
Scania DRiVERS BaR
Standbesucher können
sich hier mit kleinen
Snacks und Getränken
stärken.
V8-POWER Mit 620 PS
Mit satten 620 PS, Euro 5-
norm, V8-Motor mit ScRtechnologie
und topline-
Fahrerhaus präsentiert
Scania hier sein Flaggschiff
aus dem komplettprogramm
der Euro 4-, Euro 5-
und EEV-nutzfahrzeuge.
Scania SERVicES
infos über mehr als
30 Dienstleistungen
des Full-Service-
anbieters wie die Scania
Fahrerakademie und
Finanzdienstleistungen.
Scania REnt
tRuck & tRailER
QuiZ-SHOW
On the road again! Steigen
Sie ein und fahren Sie mit
auf unserer virtuellen lkwtour.
Stellen Sie in einem
Quiz ihr ganzes Scania
Wissen unter Beweis!
Jetzt bietet Scania
Deutschland Österreich
zusammen mit seinem
Partner Schmitz cargobull
seinen kunden neben Zugmaschinen
auch auflieger
zur langzeitmiete an, auch
curtainsider, kühlauflieger
und coilmulden.
Scania tRuckER SHOP
Große auswahl an
exklusiven accessoires für
Fahrer wie Westen, Shirts,
Jacken, Schuhe, tassen,
caps, Schlüsselanhänger,
uhren, Brillen, Modellautos
oder Bordzubehör.
Scania BuSSE
luxus-Reisebus, Überlandbus
und Stadtbus: Mit
dieser auswahl präsentiert
Scania sein Bussegment.
Vertreten ist es durch
den Scania irizar PB, den
Scania irizar i4 und den
Scania Omnicity (letztere
mit 280 PS-Motoren mit
Euro 5- und EEV-Standard).
6 SCANIA BEWEGT • 3.2008 www.scania.at www.scania.de 3.2008 • SCANIA BEWEGT 7
TITEL
ScanIa vermIetet
truck und traIler
Jetzt auch Vollservice beim Vermietgeschäft
M
it der neuen Dienstleistung
Scania Rent truck & trailer
können die Kunden in Österreich
und Deutschland neben den
Scania Rent Sattelzugmaschinen
auch Curtainsider-Auflieger mieten. Partner ist
der Trailerhersteller Schmitz Cargobull. Mit der
Kombi-Vermietung von Scania Lkw und Trailer
können wir unseren Kunden noch mehr Flexibilität
in ihrem Tagesgeschäft bieten“, ist sich
Christian Teichmann, Direktor Verkauf Lkw bei
Scania Deutschland Österreich, sicher.
Mit der Vermietung von Scania-Fahrzeugen
hat Scania Österreich bereits 1997
begonnen, da damals mehr Kunden in ihrem
„An Feiertagen müssen wir häufig Transportspitzen
abdecken“, weiß Udo Ulbrich, Transportleiter Deutschland
beim McDonald’s-Distributeur HAVI-Logistics in Duisburg
(rechts, zusammen mit Scania Händler Jörg Breuer). „In
diesem Fall stellt uns Scania mit dem neuen Mietprogramm
das benötigte Fahrzeug zur Verfügung.“
Fuhrparkmanagement einen immer größeren
Spielraum wünschten. Das Vermietgeschäft hat
Scania damals mit 10 Fahrzeugen begonnen.
Heute stehen österreichweit eine Vielzahl von
Scania zur Vermietung bereit. Die Besonderheit
des Scania Vermietgeschäftes ist, dass
der Kunde einen Scania nur bei einem Scania
Betrieb mieten kann – derzeit gibt es 13
Filialen und einen Händler in Österreich.
Damit gewährleistet Scania die gewohnt hohe
Qualität und bietet den Kunden alle Leistungen
aus einer Hand.
im Rahmen der Dienstleistung Scania
Rent kann der Kunde zwischen der Scania
Langzeitmiete Truck & Trailer und der Scania
Kurzzeitmiete Truck &
Trailer wählen. Neben
Fahrzeug und Auflieger
beinhaltet die Vermietung
einen Full-Service-Vertrag,
Reparatur
und Wartung, Reifenservice
und die Versicherung
von Lkw und
Trailer. Scania Rent
Truck & Trailer ist eines
von über 30 Serviceangeboten,
die Scania
Österreich in seinem
Dienstleistungs-Portfolio
anbietet.
Neues rund
ums Fahrerhaus
Viele innovationen rund ums Scania Fahrerhaus:
neu eine Jalousie auf der Fahrerseite. Sie ist
direkt mit dem Fenster verbunden – ebenso, wie
man es vom Pkw kennt. Neue Staufächer, die links
beziehungsweise rechts hinter Fahrer und Beifahrer
angebracht werden können, bergen noch
mehr Platz für die täglichen Kleinigkeiten, die man
so braucht. Als besonderes Highlight für die
R-Serie bietet Scania neue Betten an, die
neben vielen anderen Verbesserungen
über eine dickere Matratze ver-
fügen. Ein neuer Türschlüssel mit
Fernbedienung bietet große und
selbsterklärende Zeichen, das
neue Scheinwerfer-Reinigungssystem
reinigt die Scheinwerfer
per Hochdruck. Vorbeischauen
lohnt sich also.
erSter
ethanol-lkw
Scania präsentiert auf der iaa
Nutzfahrzeuge als erster Hersteller
einen Lkw, der mit einem Diesel-Ethanol-Motor
ausgestattet ist und sich
mit Low-Entry-Kabine als Kommunal-
oder Verteiler-Lkw eignet. Ab dem
nächsten Jahr werden die neuen Ethanol-Lkw
verkauft. So kann der Konzern
als Einziger seinen Kunden die Möglichkeit
des kompletten Umstiegs auf
den flüssigen erneuerbaren Kraftstoff
Bioethanol bieten – ein Meilenstein auf
dem Weg zu ökologisch nachhaltigen
Transporten in Städten und Ballungsgebieten.
Der neue Ethanol-Motor
ist ein angepasster 9-Liter-Scania-
Dieselmotor mit Ladeluftkühlung und
Abgasrückführung (Scania EGR). Die
Motorleistung beträgt 270 PS, das
Drehmoment 1.200 Newtonmeter.
mehr motoren
auf der iaa zeigt Scania seine neue Motorenplattform. Sie wurde
konsequent für wirtschaftliches Fahren entwickelt: Leistung und
Drehmoment bestimmen die Fahrbarkeit und der Antriebsstrang
ist für Kraftstoff sparendes Fahren optimiert. Die neue Motorengeneration
steht für Euro 5 ohne Adblue, die Messlatte zukunftsorientierter
Motorentechnologie. Über 2500 dieser Aggregate sind
bereits im Kundeneinsatz. Das umfassende Motorenprogramm wird
nun durch weitere Euro 5- und EEV-Motoren mit EGR- sowie SCR-
Technologie ergänzt. Präsentiert wird ein 13-Liter-Motor mit 400 PS
und 2.100 Newtonmeter Drehmoment mit Euro 5 und EGR (Abgasrückführung)
sowie ein 9-Liter-Motor mit 320 PS (1.600 Newtonmeter),
ebenfalls in Euro 5 EGR-Version. Natürlich hat Scania auch
Motoren mit der SCR-Technologie im Programm.
Der große V8 mit 620 PS und 3.000 Newtonmetern ist im R 620
mit Topline-Fahrerhaus auf dem Stand zu sehen – ein echter
Hingucker.
Euro 5 tritt für neue Fahrzeuge ab Oktober 2009 in Kraft.
Bis zur Fertigstellung der Euro 6-Richtlinien und während des
Entwicklungszeitraumes der Hersteller erfüllen die EEV-Standards
die Anforderungen von Behörden und Unternehmern nach
Fahrzeugen mit den niedrigstmöglichen Emissionen. Scania wird
in Zukunft EEV- und
Euro 5-Versionen der
9-Liter-Motoren mit
230, 280 und 320 PS
für Lkw und Busse auf
den Markt bringen.
Ein neuer 360 PS EEV-
Motor wurde für das
Bussegment entwickelt,
eine EEV-Version
des 420 PS-Motors
wird ebenfalls zur
Verfügung stehen.
Intelligentes Kombi-Instrument
auf der iaa nutzfahrzeuge wird ein neues Kombi-Instrument fürs
Armaturenbrett gezeigt, das es in drei Versionen gibt: als Kombi-Instrument
„Mono“ sowie mit Farbdisplay als „Color“ oder „Color Plus“. Alle drei
Versionen verfügen über einen Bordcomputer und sind für 24 verschiedene
Sprachen ausgelegt. Im Regelfall genügt für den Baustellenverkehr das Mono,
während im Fernverkehr zum Color oder Color Plus geraten wird. Die Messwerte
stehen in metrischen oder in britischen Maßeinheiten zur Verfügung.
Neu: Der Bremsdruck wird nicht mehr permanent angezeigt, sondern nur
im Startmenü. Wenn er einen kritischen Wert unterschreitet, erscheint ein
Warnsignal. Das Instrument gibt dem Fahrer auch Infos zum digitalen Tachografen
wie etwa: Gültige Fahrerkarte ist eingelegt, aktuelle Aktivität wie Pause,
Ruhezeit, Dauer der Aktivität oder Gesamtfahrzeit. Darüber hinaus warnt es
beim Fahren ohne gültige Fahrerkarte, wenn es nur noch 15 Minuten bis zur
nächsten Pause sind, wenn die Fahrzeit von 4,5 Stunden überschritten wurde
oder beim Überschreiten von 90 Kilometern pro Stunde für mehr als eine
Minute. Alle drei Typen sind für alle Fahrerhaustypen erhältlich. Angeboten
werden die Instrumente ab Ende des Jahres.
Die Scania Fahrer
Akademie
Scania hat seine bewährten und neuen Fahrerangebote
in der Scania Fahrer Akademie zusammengefasst.
Zur neuen Scania Fahrer akademie gehören das bewährte Scania
Fahrertraining, die Fahrerinformation und das Fahrsicherheitstraining.
Der Scania Fahrerwettbewerb „Young European Truck Driver 2009“
– erste Voranmeldungen werden bei den Oktoberfesten im Herbst entgegengenommen
– rundet das Angebot ab. Der spannende Wettbewerb
für junge Lkw-Fahrer ist sehr beliebt: 2007 stellten sich mehr als 46.000
Bewerber weltweit dieser Aufgabe. Scania hat diese Verkehrssicherheits-
initiative bereits im Jahr 2003 ins Leben gerufen und wird diese 2009
bereits zum vierten Mal durchführen.
Beim Scania Fahrertraining, das in Österreich in Kooperation
mit den Eco-Profis des ÖAMTC durchgeführt wird, steht das vorausschauende
und Kraftstoff sparende Fahren im Mittelpunkt. In der
Scania Fahrerinformation werden die Grundlagen des Fahrens und des
Fahrzeugs geschult. Das Fahrsicherheitstraining vermittelt Fachwissen
über Fahrphysik, Fahrdynamik und Fahrsicherheit.
Der hohe treibstoffpreis und die Kosten für den Fahrer machen mehr
als die Hälfte der Gesamtkosten für einen Lkw-Unternehmer aus. Daher
ist und wird es immer wichtiger, den Kraftstoffverbrauch zu optimieren.
Mit einer Scania Fahrerschulung und regelmäßiger Fahrerweiterbildung
ist eine Einsparung von bis zu 10 Prozent möglich. Elektronische Unterstützung
wie automatisiertes Schalten mit Scania Opticruise, Scania
Ecocruise – die Software für das Halten der Marschgeschwindigkeit –
und die neue Beschleunigungskontrolle von Scania führen zu weiteren
Kraftstoffeinsparungen. Optimierungen des Luftwiderstandes mit der
richtigen Einstellung der Windabweiser, der Verwendung von Gummiverlängerungen
für die seitlichen Windabweiser und Seitenverkleidungen
sparen weitere fünf bis sechs Prozent an Treibstoff. Der richtige Reifendruck
ist ebenfalls ein weiteres wichtiges Element – 1 bar zu hoher oder zu
niedriger Reifendruck kann bis zu zwei Prozent Kraftstoff kosten.
8 SCANIA BEWEGT • 3.2008 www.scania.at www.scania.at 3.2008 • SCANIA BEWEGT 9
TECHNIK
SCHWeR(e)
Text: Peter Breitbach, Fotos: Scania
Die Nachfrage nach Schwer-Lkw
mit zwei oder mehr angetriebenen
Achsen wächst rasch. Märkte wie
Russland, Indien, Südkorea, Saudi-
Arabien, Indonesien oder Vietnam
boomen, ebenfalls die Tschechische Republik,
die Slowakei und Polen. In Brasilien sind Scania
Fahrzeuge für die Baubranche und den Bergbau
seit jeher stark nachgefragt. In Österreich hat
das Baustellensegment traditionell einen hohen
Anteil am Gesamtmarkt. Bis zu 25 Prozent der
hierzulande zugelassenen Lkw und Sattelzugmaschinen
kommen auf den österreichischen
Bausstellen für verschiedene Anwendungen
zum Einsatz. Den größten Anteil dabei machen
im Kommen
Scania hat sich vorgenommen, seinen Absatz im Baufahrzeug-Segment weltweit um 50 Prozent zu steigern –
von 12.000 Einheiten 2007 auf 18.000 im Jahr 2010. Die Angebotspalette ist reichhaltig und attraktiv wie nie.
Vierachser-Fahrzeuge, gefolgt von Dreiachser-
Lkw, aus. Auch bei den Lieferungen von Scania
Österreich im Baustellensegment hat der Vierachser
mit rund 45 Prozent vor dem Dreiachser
die Nase vorne. Derzeit liegt der Anteil an Baustellenfahrzeugen
bei Scania gemessen an den
Gesamtlieferungen bei 20 Prozent. Für Scania
Österreich ist sicherlich ein Entwicklungspotential,
stärker am Marktvolumen zu partizipieren,
vorhanden, das in Zukunft mit der jetzt
noch umfangreicheren Modellpalette im Baustellensegment
genutzt werden kann. „Unsere
Baufahrzeuge sind seit langem auf einem
sehr hohen technischen Niveau. Jetzt können
wir auch unsere ausgebauten Produktions-
kapazitäten nutzen, um die Marktanteile in
diesem Segment zu erhöhen“, so Christian
Teichmann, Direktor Verkauf Lkw für Scania
Deutschland Österreich.
Seit vielen Jahren bietet Scania den
Kunden komplett aufgebaute Fahrzeuge. Die
Bau-Chassis sind ab Werk vorbereitet für diverse
Anforderungen, einschließlich Einbausatz
mit Nebenantrieb, Hydraulik- und Pneumatikanschlüssen,
Verkabelungen, Rohrleitungen,
Unterfahrschutz, vertikale oder hochgezogene
Abgasanlage. Zudem können Aufbauhersteller
die Funktionen ihrer Produkte in das CAN-
Datenbussystem des Fahrzeuges integrieren.
Mit unseren
hochwertigen Baufahrzeugen
wollen
wir die Marktanteile
in diesem Segment
weiter erhöhen.
Christian Teichmann,
Direktor Verkauf Lkw Scania
Deutschland Österreich
SCAniA – KinG oFF RoAD
Achs-Konfigurationen
4x2, 4x4, 6x2, 6x4, 6x6, 8x2,
8x4, 8x6, 8x8, 10x4, 12x4
Achsen
Einzel- und Doppelachsaggregate,
mit Hypoid- oder
Achsenplaneten-Antrieb
Federung
Stahl
Stahl/Luft
Vollluft
Das neue Scania ReadyBuilt-Konzept
wurde mit dem Ziel konzipiert, in verschiedenen
Ländern komplette Lkw direkt über das Händlernetz
auszuliefern. Die Vorteile des One-Stop-
Shopping, das durch entsprechende Verträge
mit den Aufbauherstellern möglich ist, sind klar:
verkürzte Zeiten von der Lieferung ab Werk bis
zur Übergabe an den Kunden, eine hohe Produktqualität
sowie eine umfassende Teile- und
Service-Unterstützung über die Scania Organisation.
Der Aufbauhersteller hat es auch dadurch
einfacher, dass Scania bei den meisten Euro
4- und Euro 5-Modellen auf Abgasrückführung
setzt. Das schafft Platz und spart Gewicht im
Vergleich zu den SCR-Motoren.
Motoren-Palette
Euro 4:
EGR: 230, 270, 310, 340, 380,
420, 480
SCR: 500, 560, 620
Euro 5
EGR: 230, 280, 320, 360, 400,
440, 480
SCR: 380, 420, 500, 560, 620
EEV:
EGR: 230, 280, 320
Scania G 420 CB 8x4 MHZ,
leichter Mischer mit
G-Fahrerhaus und parabel-
gefederten Hypoidachsen.
Die drei Fahrerhaus-Programme – P, G
und R – in den verschiedenen Längen und
Höhen lassen keine Kundenwünsche offen
hinsichtlich Ein- und Aussteigen, Komfort,
Ergonomie, Platzangebot, Ablagen und Stauraum
sowie der Möglichkeiten zum Ruhen
oder Schlafen. Die Vielfalt des Motorenangebotes
sucht ihresgleichen: im Leistungsbereich
230 bis 620 PS, von Euro 4 über Euro 5 bis
EEV, EGR und SCR, vom Reihen-Fünfzylinder
mit 9-Liter Hubraum über 12- und 13-Liter-
Reihensechszylinder bis zum mächtigen V8.
Diverse Schaltgetriebe mit und ohne Crawler,
automatisierte Getriebe auf Wunsch, Scania
Opticruise und Retarder sowie ein umfassendes
Achs- und Federungsangebot ermöglichen für
jeden Einsatzzweck die richtige Antriebsstrang-
Auslegung. Auch wenn Scania marktspezifisch
unterschiedliche Radkonfigurationen anbietet,
sollte das umfassende Angebot an Zwei-, Drei-
und Mehrachsern, die der Scania Lkw-Baukasten
bereithält, herausgestellt werden. Neben
4x2-, 6x2- und 8x2-Modellen sind Fahrzeuge
mit Doppelachs-Antrieb – 4x4, 6x4, 6x6, 8x4
– im Programm. Auf Sonderwunsch liefert
Scania 8x6 und 8x8. Selbst 10x4 oder 12x4 sind
möglich. Neu: Bei den 4x4, 6x6 und 8x6 kann
der Kunde zwischen konstant oder zuschaltbar
angetriebener Vorderachse wählen.
Für Heavy Duty (HD)-Anwendungen bietet
Scania seit Kurzem ein luftgefedertes Doppelachsaggregat
an. Mit verstärktem Rahmen ist
der Achsenplaneten-Antrieb für 26 Tonnen ausgelegt,
was ein Plus an Traglast von fünf Tonnen
bedeutet. Der Komfort ist im Vergleich zur Blattfederung
– leer und beladen – deutlich höher.
Für Kipper und Mischer ist jetzt ein neues 26-
Tonnen-Doppelachsaggregat mit Parabelfedern
(4x41 mm) im Angebot, das satte 199 Kilogramm
mehr Nutzlast bietet. Zum Jahresende 2008
kommt Scania mit einer ganzen Reihe von HD-
Optionen für 6x4- und 8x4-Kipper:
Neue Parabelfederung (5x48 mm) hinten
für 32 Tonnen Doppel-Achslast mit doppelter
Haltbarkeit im Vergleich zu einer
entsprechenden Mehrblattfederung
Neue Parabelfederung (4x28 mm) vorne,
ergänzt durch HD-Stoßdämpfer und
HD-Federanschläge
Neue Getriebeübersetzung i = 6,5 : 1 für geringere
Getriebebelastung bei Heavy Duty-
Anwendungen, wenn langsam gefahren wird
Robustere Komponenten am Heck des Lkw
– maßgeschneidert für HD-Kipper.
Eine neue, serienmäßige Anfahrhilfe
entlastet die Kupplung und hilft, das Abwürgen
des Motors zu verhindern. Die Anfahrleistung
aus dem Stillstand, besonders bei schwer beladenem
Fahrzeug oder beim Anfahren am Berg
wird verbessert. Per Gaspedal wird bei getretener
Kupplung oder wenn sich das Getriebe in
Neutral-Position befindet, die Anfahrdrehzahl
vorher eingestellt. Folge: weniger Kupplungsverschleiß
und kürzere Zeit beim Einlegen des
Ganges.
Für das mittellange Fahrerhaus der
Lkw-Baureihen P, G und R bietet Scania eine
herunterklappbare Liege an. Zur IAA gibt es
ein neues Kombi-Instrument, das in drei
Varianten verfügbar sein wird. „Fit for hard
work“ überschreibt Scania seine internationale
Bau-Offensive. Der „King off road“ fährt vor
– gemäß dem Slogan: Schwer (e) im Kommen.
10 SCANIA BEWEGT • 3.2008 www.scania.at www.scania.at 3.2008 • SCANIA BEWEGT 11
Scania G 480
CB 6x4 HHZ,
Kipper mit G-
Fahrerhaus und
neuem leichtem
26-Tonnen-
Achsaggregat.
Getriebe
8-Gang, 8+1 (8-Gang
mit einem Kriechgang),
12+2, 12+2 mit Overdrive,
Automatikgetriebe
Fahrerhäuser
Basis: P, G
Mittellang: P, G, R
Lang: P, G, R in niedrig,
normalhoch und als Highline
sowie R als Topline
TECHNIK Text: Scania, Fotos: Scania, Lichtbildstelle der MA68
Wenn bei diesem Scania Lkw
der Motor gestartet wird, zählt
jede Sekunde. 13 auf Scania Fahrgestellen
aufgebaute Spezialfahrzeuge
zählen zum Fuhrpark
der Berufsfeuerwehr der Stadt
Wien. Im Ernstfall sind sie
spätestens fünf Minuten nach
Alarmierung am Einsatzort.
€ Die mit den sogenannten Wechsel-
lader-Fahrzeugen transportierten
Container sind mit themenbezogenen
Ausrüstungsgegenständen bestückt.
SpezialiSten
im einSatz
Die Berufsfeuerwehr einer Metro-
pole mit mehr als 1,7 Millionen Einwohnern
hat das ganze Jahr über
mehr als genug zu tun. 35.680 Notrufe
sind in der Nachrichtenzentrale der
Berufsfeuerwehr der Stadt Wien 2007 eingegangen.
Das entspricht einem stolzen Durchschnitt
von knapp 100 Anrufen pro Tag. Gemeldet wird
dabei so gut wie alles, von der hilflosen Katze
am Baum bis hin zum Großbrand in einem
Industriebetrieb. Wird Alarm ausgelöst, geht es
Schlag auf Schlag. In der Regel dauert es gerade
einmal eine halbe Minute, bis das erste Feuerwehrfahrzeug
einen der 29 über das Stadtgebiet
verteilten Standorte verlässt; spätestens fünf
Minuten später trifft es am Einsatzort ein. Je nach
Einsatzart mit Blaulicht und Folgetonhorn ist
einer der insgesamt 13 Scania der Berufsfeuerwehr
der Stadt Wien mit in der Kolonne der
Die von
Scania realisierte
Lösung,
auch Euro 5 ohne
Zusatzstoffe
erreichen zu
können, passt
perfekt in unser
Konzept.
12 SCANIA BEWEGT • 3.2008 www.scania.at www.scania.at 3.2008 • SCANIA BEWEGT 13
Mario Rauch
Feuerwehrfahrzeuge. Mit ihnen erledigt man
Spezialaufgaben.
Denn selbst wenn die 13 Lkw auf den ersten
Blick – abgesehen von der roten Farbe und den
Blaulichtern am Dach – wie herkömmliche, im
Straßengüterverkehr eingesetzte Lkw wirken,
haben auch sie ihre fix definierten Aufgabengebiete
im Feuerwehrdienst. „In einer Großstadt
wie Wien müssen wir auf alle Eventualitäten vorbereitet
sein, das spiegelt sich natürlich auch in
unserem Fuhrpark wider“, sagt Dipl.-Ing. Mario
Rauch, Referatsleiter Fahrzeug-, Maschinen-
und Gerätewesen. Als Abschlepp- oder sogenannte
Wechsellader-Fahrzeuge kommen die
13 Scania überall dort zum Einsatz, wo Spezialisten
gefragt sind. Während Feuerwehren in ländlichen
Gegenden meist freie Fahrt bis zum Einsatzort
haben, geben enge oder verparkte Straßen
› Angetriebene Vorderachsen leisten
gerade im Winter auf den Auffahrten der
durch Wien verlaufenden Autobahnen
wertvolle Dienste.
der Wiener Feuerwehr schon auf dem Weg zum
Ort des Geschehens die erste harte Nuss zum
Knacken. „Unsere Löschfahrzeuge sind zwar
ohnehin etwas schmäler gebaut, ab und zu hilft
es aber nur mehr, die Fahrzeuge, die die Einsatzstelle
blockieren, entsprechend umzuparken“,
erklärt Rauch. Aber auch bei Aufräumarbeiten
nach Verkehrsunfällen sind die Scania
Abschleppfahrzeuge in ihrem Element.
Gleich sieben ihrer Scania hat die Berufsfeuerwehr
der Stadt Wien mit Hakengeräten
bestückt. Sie transportieren Container, die
mit ihren Einrichtungen auf die unterschiedlichsten
Einsatzzwecke maßgeschneidert sind.
„Handelsübliche Hakengeräte helfen uns dabei,
die Auslastung unserer Fahrzeuge deutlich zu
steigern“, berichtet der Referatsleiter. Statt einen
themenbezogenen Aufbau fix auf einem Fahr-
TECHNIK
1.700 mann und
217 Fahrzeuge
Die Berufsfeuerwehr der Stadt Wien zählt
derzeit rund 1.700 Mitarbeiter und einen Fuhrpark
von 217 Fahrzeugen. Der Dienst eines
Feuerwehrmannes dauert 24 Stunden und
beginnt um 7:30 Uhr früh. Dass es in einer Großstadt
wie Wien für die Feuerwehr alle Hände
voll zu tun gibt, zeigten die stürmischen Tage
des heurigen Sommers. Den Höhepunkt der
Sturmeinsätze stellten 400 eingehende Notrufe
binnen drei Stunden dar. Das entspricht rein
rechnerisch einem Durchschnitt von mehr als
zwei eingehenden Anrufen pro Minute. Mit 13
Scania tragen bereits 6 Prozent aller Fahrzeuge
der Berufsfeuerwehr der Stadt Wien den Greif
am Kühlergrill.
gestell zu montieren, lassen sich Lkw und Container
je nach Bedarf kombinieren. In großen
Lettern auf den Seitenwänden der Container
angebrachte Bezeichnungen wie „Schwerwerkzeug“,
„Bauunfall“ oder „Dekontamination“
deuten auf das Einsatzgebiet der darin verstauten
Ausrüstung hin. „Sogar in dringenden Notfällen
haben wir mit den themenbezogen ausgestatteten
Containern alle notwendigen Ausrüstungsgegenstände
bei der Hand und können sofort mit den
Arbeiten beginnen. Währenddessen kann der
Lkw bei Bedarf einen weiteren Container holen“,
erläutert Mario Rauch. Die stets fix und fertig
bestückten Container helfen, unabhängig von
der Art des Einsatzes, wertvolle Zeit zu sparen.
Für Außenstehende sicher etwas überraschend
ist der hohe Anteil an Scania mit
angetriebener Vorderachse bei der Berufsfeuerwehr
der Stadt Wien. Wozu benötigt man im
urbanen Raum schon geländegängige Lkw?
„Auch eine Großstadt kann für die Feuerwehr
besonders im Winter ihre Tücken haben“, weiß
Mario Rauch aus eigener Erfahrung. Um bei
Einsätzen im höher gelegenen nordwestlichen
Grenzgebiet zu Niederösterreich nicht jedes
› Mit den bulligen Abschlepp-
fahrzeugen lassen sich auch Lkw
problemlos transportieren.
‹ Um die Wechsellader-Fahrzeuge
noch
freizügiger einsetzen zu
können, sind einige von
ihnen mit einem Kran
ausgerüstet.
Mal Ketten anlegen zu müssen, machen sich die
angetriebenen Vorderachsen auf jeden Fall bezahlt.
Auch die Auffahrten der durch das Stadtgebiet
führenden Autobahnen können bei schneeglatter
oder vereister Fahrbahn zu hochalpinen
Straßenverhältnissen mitten in der Großstadt
führen. „Bei solchen Bedingungen vertrauen
wir einmal mehr gerne auf den robusten Ruf der
Lkw aus Södertälje, noch dazu, wo wir unsere
Scania im Einsatz doch deutlich anders fahren,
als z. B. ein Transportunternehmer seine Lkw
im klassischen Straßengüterverkehr bewegt.“ Ist
Gefahr im Verzug, haben die Feuerwehrmänner
nur ein Ziel: möglichst schnell zum Einsatzort
zu gelangen. Daher sind alle Scania der Berufsfeuerwehr
der Stadt Wien neben Retarder auch
mit einer Allison-Wandlerautomatik bestückt.
Ein handfester Grund für Mario Rauch,
auch weiterhin auf Scania zu setzen, sind die
neuen Euro 5-Motoren mit EGR-Technologie.
„Obwohl wir unsere Feuerwehrfahrzeuge
zwischen 15 und 20 Jahre lang nutzen, beschäftigen
wir uns wie jeder andere Lkw-Betreiber
schon längst mit dem Thema Euro 4 und
Euro 5. Die von Scania realisierte Lösung, auch
Euro 5 ohne Zusatzstoffe erreichen zu können,
passt dabei perfekt in unser Konzept“, lobt
der Referatsleiter. Die zunehmend verschärften
Abgasnormen werden seiner Meinung nach
auch im Feuerwehrwesen dazu führen, dass sich
Tägliche Fahrzeugkontrollen sind
selbstverständlich.
die Nutzungsdauer der Lkw deutlich verkürzt.
Gerade wegen der für einen Lkw relativ geringen
Laufleistung will Rauch, soweit dies möglich
ist, keine Fahrzeuge mit SCR-System einsetzen.
„Der zusätzliche logistische Aufwand sowie die
begrenzte Haltbarkeit des Harnstoffes bringen
naturgemäß Probleme im Vergleich zu den
Vorteilen der wartungsfreien EGR-Technologie
von Scania mit sich.“
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PORTRÄT
Die ganze ProsPekt-
wahrheit
Der Vorarlberger Guntram
Muther hat als einer der
ersten Transporteure in
Österreich eine Flotte von
12 Scania Lkw mit den
neuen Euro 5-EGR-
Motoren in Dienst
gestellt.
Text: Scania, Fotos: Scania, Firma Muther
Mit den
neuen
Euro 5-EGR-
Motoren von
Scania bin
ich deutlich
sparsamer.
Guntram Muther
Im Schweden-Verkehr kommen
die zwölf neuen Scania mit
Gesamtzuggewichten von
Der Mann arbeitet wirklich nicht
für Scania. Auch wenn seine Aussagen
garantiert ein Monat für
Monat überwiesenes Gehalt des
schwedischen Lkw-Herstellers
auf sein Konto rechtfertigen würden. Wenn
Guntram Muther über die letzten Neuanschaffungen
in seinem Unternehmen
plaudert, ist die Begeisterung trotzdem kaum
zu übersehen. „Ich habe bewusst auf die Euro
5 EGR-Motoren von Scania gewartet und –
kaum waren sie am Markt – auch schon zugeschlagen“,
erzählt Muther. Dass er dabei die
ersten Euro 5-Motoren, die ohne zusätzlichen
Betriebsstoff auskommen, nur am Prospekt
gesehen hat, findet er im Nachhinein kaum der
Rede wert. „Sie können ruhig schreiben, dass ich
von der Technik von Haus aus überzeugt war,
sonst kauft wohl kaum jemand zwölf Lkw vom
Prospekt weg“, meint der Unternehmer an die
Adresse des Berichterstatters.
Die gesammelten Erfahrungen der letzten
Wochen und Monate haben dem bekennenden
Scania Fan recht gegeben. Im Schwedenverkehr,
dem Hauptgeschäft des Vorarlberger Transport-
unternehmers, haben die zwölf Lkw bis dato
alle in sie gesetzten Erwartungen übertroffen.
„Meine Fahrer sind begeistert. Obwohl wir in
Schweden mit Gesamtgewichten von bis zu
60 Tonnen fahren, liegen die Verbrauchswerte
deutlich unter denen der Vorgängermodelle“,
rekapituliert Muther. Vom Firmensitz in
Ludesch, unweit der Grenze zu Deutschland,
fährt die Muther-Flotte auf direktem Weg bis
nach Rostock. Von dort geht es auf dem
Wasserweg nach Schweden. In der Nieder-
lassung des Unternehmens, in Billesholm,
werden die Lkw auf schwedische Verhältnisse
aufmagaziniert. „Ab dort beginnt für mich und
meine Mitarbeiter das richtige Trucker-Leben“,
erzählt der Transporteur begeistert.
Auf den Einsatz von Euro 5-Motoren
mit nachgeschaltener SCR-Abgasreinigung
will Guntram Muther auch weiterhin verzichten.
„Einerseits sehe ich keinen Sinn dahinter,
Abgase zuerst zu erzeugen, um sie anschließend
gleich wieder zu neutralisieren“, bringt es der
Transportunternehmer auf den Punkt. Einen
16 SCANIA BEWEGT • 3.2008 www.scania.at www.scania.at 3.2008 • SCANIA BEWEGT 17
bis zu 60 Tonnen
zum Einsatz.
LongLine in
Österreich
Warum Guntram Muther
tatsächlich ein begeisterter
Scania-Fan ist, merken
Besucher spätestens dann,
wenn sie vor seinem
Privathaus stehen und das
Garagentor aufgeht. Als
einziger österreichischer Transportunternehmer
hat sich der Vorarlberger vor einigen
Jahren einen Traum erfüllt und einen Scania
Longline, den einzigen in Österreich zugelassenen,
geordert. Dass so ein Schmuckstück
nicht am Firmenareal abgestellt werden kann,
erklärt sich für Muther von selbst. Deswegen
hat er sein Haus kurzerhand um eine Lkwtaugliche
Garage erweitert.
dicken Strich durch die AdBlue-Rechnung
machen ihm außerdem die Einsatzbedingungen
in Schweden. Dort stehen seine Lkw bei jeder
Wetterlage je nach Bedarf bis zu 45 Stunden
in der Niederlassung. „Mit AdBlue im Tank
brauchst Du nach solchen Pausen nicht mehr
ans Weiterfahren denken.“ Das unverändert
großzügige Platzangebot am Fahrzeug-Rahmen
wird im Muther-Fuhrpark mit Dieseltanks so
gut wie möglich genutzt. „Das ist mir bei Weitem
lieber, als einen zweiten Betriebsstoff durch die
Gegend karren zu müssen.“
Schwedische Verhältnisse, die hierzulande
mehr Gegner als Befürworter haben, würde
sich der Vorarlberger Transportunternehmer
auf der Fahrt von Ludesch bis nach Rostock
wünschen. „Die Diskussion darüber, ob auf
unseren Autobahnen Lkw mit mehr als 40
Tonnen fahren dürfen, ist aus meiner Sicht
leider vollkommen falsch verlaufen“, kritisiert
Muther. Ihm erscheint die Verschiebung
der maximalen Fahrzeuglängen sowie der
maximalen Fahrzeuggewichte aus ökologischer
wie aus ökonomischer Sicht nur sinnvoll. „Wir
fahren auf dem Weg nach Schweden vor unserer
Haustüre auf die Autobahn und kurz vor der
Fähre in Rostock wieder ab – wo sollen denn
da Probleme mit überlangen Fahrzeugen entstehen?“,
fragt sich der Transporteur. Dass
gerade die Lkw von Scania auf Zuggewichte
von bis zu 60 Tonnen ausgelegt sind, hat für ihn
in der derzeitigen Situation einen fahlen Beigeschmack.
„Überzogen betrachtet fahre ich mit
meinem Fuhrpark derzeit nur auf Sparflamme
durch die Gegend.“
TEST Text: Peter Breitbach, Fotos: Thomas Küppers
Souveräne LeiStung
Der 1.000-Punkte-Test kann mit Fug und Recht als der bedeutendste
Lkw-Vergleich in Europa bezeichnet werden. In diesem Frühjahr hat
Scania den Sieg davongetragen – in der Klasse 540 bis 560 PS.
Einmal im Jahr bittet Frank Zeitzen
zum Vergleich. Der Fachjournalist, der
für das Fachmagazin lastauto omnibus
die Fernverkehrs-Fahrzeuge testet,
schrieb den 1.000-Punkte-Test Ende
der Neunziger erstmals aus. Seitdem hat der
Lkw-Profi aus Weilerbach bei Kaiserslautern
das internationale Kräftemessen stetig weiterentwickelt
und sich ein hohes Maß an Anerkennung
in der Lkw-Industrie erarbeitet. Aber nicht
nur dort hat man die Qualität und Bedeutung
dieses Vergleichtests erkannt. Auch die Kollegen
und die Fachverlage im Ausland nehmen teil.
Heute wird der Test von 18 Zeitschriften in
15 Ländern veröffentlicht.
Drei Monate vor dem Test verschickt Frank
Zeitzen das Spezifikationsblatt für die Sattelzugmaschinen
im Leistungsbereich 540 bis
560 PS (Euro 4/5), die Punkte-Tabelle, die Streckenbeschreibung,
das Testprotokoll, den Zeitplan
sowie Informationen mit allen organisatorischen
Einzelheiten.
Anders Larsson, Senior Engineer
Press Test Vehicles
im Technischen Zentrum von
Scania in Södertälje, leitet die
1.000-Punkte-Tabelle mit den
Oberkriterien Fahrerhaus,
Fahren, Triebstrang/Fahrleis-
tung, Verbrauch, Kosten/Nutzen und Sicherheit
sowie insgesamt 28 Einzelthemen umgehend
an die entsprechenden Fachabteilungen weiter.
Die Spezialisten spielen das Szenario im Detail
durch. Das Resultat der detaillierten Kalkulation
stimmt optimistisch.
Aber nicht nur in der Theorie, sondern auch
in der Praxis wird Anders Larsson aktiv.
Die geforderte Test-Spezifikation lässt nicht
viel Spielraum für die individuelle Auslegung
des Probanden: Luftgefederte 4x2-Sattelzugmaschine
und größtmögliche Kabine sind
vorgegeben. Ebenso fixiert sind Größe, Profiltiefe
und Luftdruck der Reifen, die Höhe
der Sattelplatte sowie das Tankvolumen.
Das Mitführen
Anders Larsson, eines Ersatzrades
Technical Center, ist Pflicht. Außer
Södertälje, überlässt für Radio und
nichts dem Zufall. CB-Funk sind
keine weiteren Antennen erlaubt. Selbst die Restmenge
Diesel ist reglementiert – es könnte ja
jemand mit synthetischem Kraftstoff oder Additiven
Motor-Doping betreiben.
Was bleibt, ist die freie Wahl der Hinterachsübersetzung.
Welche Antriebsstrang-Auslegung
harmoniert am besten mit der Test-Strecke? Wo
kann man Punkte einheimsen bei den Messungen
von Beschleunigung, Elastizität und
Innengeräusch? Wo setzt man die Priorität: auf
Fahrleistung, auf Wirtschaftlichkeit oder einen
Kompromiss aus beidem? Eine lange Achse senkt
die Drehzahl, mindert den Verbrauch, schont
die Ohren und verringert das Bremsmoment
des Motors beim Rollen ohne Gas. Das Gegenstück,
eine kurze Übersetzung, hingegen bereitet
Der Scania
R 560 Topline, der
seinem Namen
alle Ehre macht.
Frank Zeitzen
Fachjournalist lastauto omnibus
viel mehr Fahrfreude. Sie entfaltet souverän die
Leistung und reduziert deutlich die Anzahl der
Gangwechsel. Und V8-Liebhaber würden einwerfen:
Ich will ja nicht in den Klub der Spar-
Weltmeister eintreten, sondern spüren, was der
King of the Road zu leisten vermag. Anders Larsson
geht ziemlich emotionslos an die Sache ran:
Zwischen „ganz lang“ (Hinterachsübersetzung
i = 2,71), der goldenen Mitte (2,92) oder „ziemlich
kurz“ (3,08) wird aussortiert – und zwar auf
dieser speziellen Teststrecke. Der 175 Kilometer
lange Rundkurs (A 48 und A 62) zwischen Kusel
im Hunsrück und Wittlich in der Eifel hat alles
zu bieten: eine neun Kilometer lange Steigung,
hügeliges Terrain, Flachstücke – mit wenig Verkehr
und keinen Überholverboten.
Der Scania R 560 dreht bei den mehrtägigen
Vortests Runde um Runde, bis sich die Experten
auf eine Achsübersetzung festlegen. An über
80 Messpunkten pro Umlauf werden Kraftstoff-Durchfluss
und die Fahrzeit protokolliert,
etwaige Störungen oder besondere Vorkommnisse
notiert und die Gangwechsel per Strichliste
erfasst. Anders Larsson geht mit der Empfehlung
„Hinterachsübersetzung i = 2,92 zurück
nach Schweden und legt den Verantwortlichen
› Fahrleistung: Keiner war schneller –
souveräner Auftritt mit herausragendem
Antriebsstrang und hohem Fahrkomfort.
€ Wirtschaftlichkeit: Die überragenden
Fahrleistungen schlagen an der Tankstelle
nicht negativ zu Buche.
fi Kontrolle: Frank Zeitzen schaut genau hin –
bei der Höhe der Sattelplatte, aber auch bei
der Profiltiefe und dem Luftdruck der Reifen.
als Entscheidungsgrundlage die Auswertung der
Messprotokolle bei. Die Chefs akzeptieren den
Vorschlag i = 2,92 und geben ihr Okay.
In der Woche der Wahrheit im Frühjahr 2008
treten MAN und Iveco mit Sechszylinder- sowie
Mercedes und Scania mit V8-Motoren zum Test
in der Klasse 540 bis 560 PS an. Journalisten aus
Deutschland, Belgien, den Niederlanden und
aus Frankreich messen, fahren, begutachten,
analysieren und bewerten vier Tage lang.
Dann steht der Sieger fest: Der Scania R 560.
Die Spitzenposition hat er auf der Straße eingefahren.
Moderat im Dieselverbrauch war der
gelbe Topline Schnellster über die gesamte Runde.
Die ausgiebigen Vortests haben sich bezahlt
gemacht. Der R 560 erhält in der Rubrik „Fahrleistung“
die volle Punktzahl – und verschafft
sich damit den entscheidenden Vorsprung.
18 SCANIA BEWEGT • 3.2008 www.scania.at www.scania.at 3.2008 • SCANIA BEWEGT 19
FahrerhauS
Service/
Kippeinrichtung
Punkte
maximal
Iveco
MAN
Mercedes
Scania
10 9 10 10 9
Einstieg/Aufstiege 15 11 12 9 11
Serienausstattung 20 18 18 18 18
Stauräume/Ablagen 40 31 32 36 29
Abmessungen innen 20 18 19 17 18
Fahrerarbeitsplatz 40 29 31 34 32
Liegen 25 19 22 20 19
Verarbeitung 20 14 16 17 14
Summe 190 149 160 161 150
Fahren
Fahrkomfort 60 50 50 50 50
Fahrverhalten/
Lenkung
40 35 34 32 35
Bremsen 45 38 39 39 39
Schaltung/
Bedienung
55 39 41 41 40
Summe 200 162 164 162 164
triebStrang/FahrLeiStung
Motorcharakteristik 20 15 15 15 18
Getriebe/Retarder 60 53 53 52 52
Achsübersetzung 25 17 18 22 23
Fahrbarkeit 40 25 27 38 37
Fahrleistung 50 36 35 42 50
Summe 195 146 148 169 180
verbrauch
Teillastverbrauch 35 33 33 31 32
Volllastverbrauch 15 13 14 13 13
Gesamte Teststrecke 85 82 83 80 81
Summe 135 128 130 124 126
KoSten/nutzen
Nutzlast 40 38 40 24 32
Wartungsintervalle 30 30 28 28 27
Wertverlust 60 53 53 56 58
Serienausstattung
und Spezifikationsmöglichkeiten
30 21 23 22 22
Summe 160 142 144 130 139
Sicherheit
Motorbremse 35 32 30 35 32
Sicherheits
ausrüstung
Licht, Sicht
und Spiegel
25 19 21 22 20
45 43 39 45 45
Gurte 15 11 11 11 11
Summe 120 105 101 113 108
geSamt 1000 832 847 859 867
PORTRÄT
Text: Scania, Fotos: Scania, Firma Plank
Acht beinhArt
kAlkulierte GrÜnDe
Mit insgesamt neun R 500 stellen die
Scania8Zylinder den überwiegenden
Teil der Motoren im TLPFuhrpark.
Wie bei
Scania üblich,
peilen auch wir
mit unseren R 500
Laufleistungen
jenseits der Millionen-Grenze
an.
Franz Plank
Von dieser Vorliebe profitieren
auch die Mitarbeiter. Bei den
Neuanschaffungen der letzten
Jahre hat der niederösterreichische
Transportunternehmer
Franz Plank ausnahmslos zu
V8Motoren von Scania
gegriffen. Von seinen neun
R 500 ist er gleich in mehrerlei
Hinsicht begeistert.
W
arum entscheiden sich
Transportunternehmer für
V8-Motoren von Scania? Eine
Frage, die sich im Büro von Franz
Plank aus Aspang im Bezirk
Neunkirchen fast von selbst beantwortet. Fein
säuberlich präsentieren sich dem Besucher
Lkw-Modelle aller gängigen Maßstäbe und
Marken in mehreren Vitrinen. Dass auf den
meisten von ihnen der Greif vom Kühlergrill
blitzt, wundert bei einem Blick auf die Fotos
an den Bürowänden wahrscheinlich niemanden.
„In den letzten Jahren habe ich mir immer
vorgenommen, alle Scania Modelle in Vitrinen
zu präsentieren. Geworden ist daraus aus Zeitgründen
bis dato leider noch nichts“, sagt Plank
und deutet auf zwei gut gefüllte Schränke im
Büro. Auf einem der beiden Büromöbel thront
eine weitere Riege Scania, die alle in TLP-Hausfarben
gehalten sind. Im Handel wird man
einen Teil dieser Modelle vergebens suchen.
„Das sind extra für uns angefertigte Einzelstücke“,
erklärt Plank stolz.
Trotz eindeutiger Überlegenheit im Ranking
der in den Vitrinen ausgestellten Modelle
können die Scania ihren Kollegen am Platz der
TLP Transport Logistik GmbH noch lange nicht
das Wasser reichen. Denn im Maßstab 1 : 1 ist
der Scania-Anteil des Unternehmers mit 80
Prozent bei weitem höher als bei den Modellen,
Tendenz steigend. „Den Weg zu Scania
haben uns in der Vergangenheit sicherlich die
V8-Motoren geebnet“, erinnert sich der Transportunternehmer.
Bedingt durch geographisch
anspruchsvolle Einsätze hat man sich bei den
Lkw aus Södertälje recht bald an den oberen
Leistungsklassen orientiert, die vor 10 bis 15
Jahren ausschließlich mit 8-Zylindern abgedeckt
wurden. Dieser Vorliebe konnten auch
die neuen 6-Zylinder-Modelle nicht den Rang
ablaufen. „Was aber nicht zwangsläufig heißen
soll, dass wir nur aus Tradition 8-Zylinder-
Motoren von Scania fahren“, hebt Plank sofort
hervor. Der gespitzte Rechenstift führt selbst
beim gerne hochstilisierten Thema Motorisierungen
Regie. Und spricht, wie die Ergeb-
Auf Sprit-
SpArkurS
Seine Mitarbeiter in Sachen Spritverbrauch
weiter sensibilisieren will Franz Plank mit
Spritspar-Trainings, die von Scania gemeinsam
mit dem ÖAMTC angeboten werden.
„Nachdem das Echo meiner Mitarbeiter
schon nach Absolvieren der vierstündigen
Scania Fahrerinformation absolut positiv war,
habe ich mich dazu entschlossen, diesen
Bereich weiter zu forcieren“, sagt Plank.
Neben Scania und dem ÖAMTC übernimmt
das Lebensministerium eine tragende Rolle
bei diesen Spritspar-Trainings. Unter dem
Motto „klima:aktiv“ bietet man interessierten
Transportunternehmen finanzielle Anreize für
ihr Engagement im Dienste der Umwelt.
nisse der letzten Jahre zeigen, eine deutliche
Sprache für den V8.
Den direkten Vergleich kann Franz Plank
ohne großen Aufwand in seinem eigenen Fuhr-
park anstellen. Vier der insgesamt neun R 500
sind in Euro 5-Ausführung mit SCR-System
unterwegs. „Im direkten Vergleich können
die neuen Euro 5-Aggregate spielend mit den
Euro 3-Modellen mithalten“, lobt der Transporteur.
Der AdBlue-Verbrauch wird bei den
innerbetrieblichen Gegenüberstellungen selbstverständlich
berücksichtigt. Um die AdBlue-
Versorgung gleich in großem Stil abhandeln
zu können, steht am Betriebsgelände der TLP
Transport Logistik GmbH eine eigene AdBlue-
Tankstelle mit 1.000 Litern Fassungsvermögen.
„Mit insgesamt neun Euro 5-Fahrzeugen ist
die gelagerte Menge gerade recht und auf jeden
Fall deutlich günstiger als die Betankung mit
kleineren und teureren Gebinden.“ Durchwegs
positive Worte findet der Unternehmer
übrigens auch für die Leistungscharakteristik
‹ Wer den R 500
von Firmenchef
Franz Plank
genauer unter die
Lupe nimmt,
merkt schnell,
warum Scania
die dominierende
Marke des
Unternehmens ist.
€ Bei den gefahrenen
Einsätzen konzentriert
sich Franz Plank mit
seinem Team auf den
nationalen Fernverkehr
mit gelegentlichen
Abstechern ins benachbarte
Ausland.
der 8-Zylinder-Motoren. „Besonders die Euro
5-Ausführungen stehen bei Leistung und Drehmoment
dermaßen gut im Futter, wie man es
von einem Scania V8 gewohnt ist“, erzählt Plank.
Den seit 2004 eingeschlagenen Weg
in Richtung V8 nachhaltig ablenken könnte
dagegen eine Neuentwicklung von Scania, die
erst seit Kurzem auf dem Markt ist: die Euro 5
6-Zylinder-Motoren mit Abgasrückführung
(EGR). „Der Ruf, der diesen Motoren vorauseilt,
hat mich wirklich neugierig gemacht“, meint
der Transportunternehmer. Noch dazu, wo der
stärkste der neuen 6-Zylinder mit einem maximalen
Drehmoment von 2.500 Newtonmeter
Aug’ in Aug’ mit der aktuellen 500-PS-Variante
des V8 positioniert ist. Keinerlei Umwege sind
bei zukünftigen Neuanschaffungen dafür bei
der Wahl des Getriebes geplant. Die ersten Euro
5-Fahrzeuge im TLP-Fuhrpark sind nämlich
auch die ersten Scania, bei denen das manuelle
Getriebe der automatisierten Opticruise weichen
musste. „Hätte ich im Vorhinein gewusst, wie die
Scania-Automatik die Wirtschaftlichkeit der
8-Zylinder-Motoren noch weiter verbessert,
hätte ich schon längst das Ende der Handschalter-Ära
in meinem Fuhrpark eingeleitet“, rekapituliert
Franz Plank seine Erfahrungen mit der
Scania Opticruise. Die Zeit der manuellen Gangwechsel
ist bei den nächsten Neuanschaffungen
garantiert vom ersten gefahrenen Kilometer an
abgelaufen.
20 SCANIA BEWEGT • 3.2008 www.scania.at www.scania.at 3.2008 • SCANIA BEWEGT 21
REPORTAGE
Text und Fotos: Scania
DiE SchwiNgEN DES
BULLEN
Fast jeder beneidet ihn um diesen Job: Treubert Sparr aus Sulz in
Vorarlberg zieht bei jedem Formel 1 Grand Prix hinter den Kulissen
die Fäden des extravaganten Auftritts des Red Bull Racing Teams.
Immer mit dabei: zwei Scania Kran-Lkw.
Die Rennstrecken, auf denen
der Formel 1 Tross Jahr für Jahr
halt macht, kennt er wie seine Westentasche.
Wenn auch aus einem
anderen Blickwinkel als die Piloten
der einzelnen Teams. „Im Formel 1 Zirkus geht
es sehr familiär zu, was aber nichts am minutengenau
aufgestellten Zeitplan ändert“, erklärt der
Vorarlberger Transportunternehmer Treubert
Sparr. Gemeinsam mit einem Mitarbeiter ist er
mit zwei bullig wirkenden Scania Lkw seit 2006
ein Teil dieses Trubels. Als Partner des Red Bull
Racing Teams ist er für den extravaganten
Auftritt des Rennstalls verantwortlich. Warum
Sparr bei diesem Job nicht mit einem simplen
kranbestückten 2achsigen Baumeisterkipper
von Rennstrecke zu Rennstrecke reist, zeigen
Pro Saison kommen die Fahrzeuge
etwa auf 450 Kranstunden.
› Transportunternehmer Treubert Sparr
(Mitte), auf unserem Bild zu sehen mit Scania
Filialleiter Kuno Reiter (links) und Fahrer
Thomas Irovec (rechts), setzt bei den Einsätzen
in der Formel 1 voll auf den Prestigefaktor
von Scania.
‹ „In den Kabinen unserer Scania fühlen
wir uns während der Formel 1 Saison wie
zu Hause“, lobt Fahrer Thomas Irovec.
die bei jedem Rennen identischen Arbeitsumfänge.
Alleine das auf den Namen „Energystation“
getaufte Motorhome von Red Bull
besteht aus 30 Containern. Insgesamt bewegt
der Vorarlberger mit seinen beiden KranLkw
pro Rennen an die 60 Container. „Unsere Aufgabe
ist es, bei jedem Grand Prix sämtliche
Gebäude des Red Bull Racing Teams sowie des
Schwesternstalls Toro Rosso auf und natürlich
auch wieder abzubauen.“
Der Startschuss für die Aufbauarbeiten
erfolgt normalerweise am Wochenende vor
dem Grand Prix. Bis Mittwoch Mittag muss
der komplette Aufbau erledigt sein. „Sind die
ersten Bilder des Grand Prix im Fernsehen zu
sehen, ist für uns der erste Teil der Arbeit schon
Bei unseren
Einsätzen zählt
ganz einfach der
Prestige-Faktor
der Marke Scania.
Treubert Sparr
längst erledigt“, erzählt der Transportunternehmer.
Dass die Energystation von Red Bull auf
dem Weg von Grand Prix zu Grand Prix eine
Schlange an Lkw mit mehreren hundert Metern
nach sich zieht, ist allerdings noch lange nicht
der einzige Ausflug in den Bereich der Gigantomanie.
Durch die beengten Platzverhältnisse
beim Grand Prix von Monaco muss das Motor
home des Red Bull Racing Teams fernab der
Rennstrecke zusammengebaut werden. Die
32 Kilometer von einem italienischen Hafen
legt das 106 × 45 Meter große Gebäude dann
am Wasserweg zurück, ganz ohne Lkw. „Wer
dieses Spektakel schon einmal live gesehen
hat, kann verstehen, warum der Grand Prix von
Monaco das doppelte Budget jedes anderen
Rennwochenendes verschlingt“, sagt Sparr.
Zum Thema Gigantomanie haben die
Formel 1 Aktivitäten des Red Bull Racing
Teams jedoch noch einiges mehr zu bieten.
Der gute Ruf des – wie könnte es anders sein –
österreichischen Kochs des Teams hat mittlerweile
weite Kreise durch die Formel 1
Familie gezogen. Zusammen mit drei bis vier
Hilfsköchen zaubert er in seinem Küchencontainer
200 Portionen, die von 110 Aufbauern,
darunter auch Mitarbeiter von anderen Teams,
locker verspeist werden. Die Gigantomanie
in der Transportlogistik hat mit den 30 Containern
der Energystation übrigens noch lange
nicht ihren Höhepunkt erreicht. Während des
Grand Prix gibt das Red Bull Racing Team eine
eigene Zeitung heraus, die natürlich zweimal
täglich erscheint und direkt an der Rennstrecke
gedruckt wird. „Die Druckerei ist in drei Sattelzügen
untergebracht“, weiß Sparr.
Bei seine Auftritten in der Formel 1 setzt
der Vorarlberger Transportunternehmer auf
SchwedenPower pur. Ein Scania R 620 sowie
ein R 580 sind während der Formel 1 Saison im
Auftrag des Red Bull Racing Teams unterwegs.
Wieso bei gerade einmal 18.000 gefahrenen Kilometern
und rund 450 Kranstunden trotzdem das
V8Logo auf beiden Fahrzeugen zu finden ist,
ist für Treubert Sparr schnell erklärt. „Bei diesen
Einsätzen zählt natürlich der Prestigefaktor“,
sagt Sparr lachend und wirft einen kurzen
Seitenblick auf die blank polierten Sidepipes
des 5Achsers. Pures Prestige verspricht auch
der auf den R 620 aufgebaute PalfingerKran. Im
Nahbereich stemmt der PK150002 bis zu 23 Tonnen.
Auf 32 Meter Entfernung sind es immerhin
noch 1.100 Kilogramm. Echtes TruckerFeeling
steht für Treubert Sparr übrigens während der
gesamten Formel 1Saison an oberster Stelle. „Da
können die Hotelzimmer noch so luxuriös sein,
mit den häuslichen Qualitäten meiner Topline
Kabine können sie alle nicht mithalten.
22 SCANIA BEWEGT • 3.2008 www.scania.at www.scania.at 3.2008 • SCANIA BEWEGT 23
Der Kran des
Scania R 620
stemmt bis zu
23 Tonnen.
PORTRÄT
Text und Fotos: Scania
Mit den
abgeschlossenen
Reparatur- und
Wartungsverträgen
können wir objektiv
die anfallenden
Kosten kalkulieren.
Michael Rauch
Postfuchs
fährt auf
Scania ab
Die Österreichische Post ordert
erstmals in ihrer Geschichte Lkw
von Scania. 10 P 380 und 19 R 420
besorgen österreichweit den
Transport der Poststücke zwischen
den Verteilerzentren und zu den
Postämtern.
An diesen Anblick wird man sich
gewöhnen müssen: Seit Anfang
Juli ist die Fahrzeug-Flotte der
Österreichischen Post um eine
Lkw-Marke reicher. Erstmals in der
107-jährigen Geschichte des Postautodienstes
stehen 29 Scania im Dienste des Postfuchses.
In einprägsamem Postgelb gehalten kommen
sie rund um die Uhr zum Einsatz. Die mit
WAB-System bestückten R 420 pendeln zwi-
schen den über ganz Österreich angesiedelten
Verteilerzentren. Die mit Kofferaufbau
bestückten P 380 steuern im Flächenverkehr
die einzelnen Postämter an. „Uns war es bei
der Ausschreibung der Fahrzeuge besonders
wichtig, Lkw zu bekommen, die kompromisslos
auf die ihnen angedachten Einsätze ausgelegt
sind. Deswegen haben wir uns auch für Lkw
aus der P- und der R-Serie entschieden“, sagt
Abteilungsleiter Dipl.-Ing. Dr. Michael Rauch.
Bei den Abgaswerten der gewählten
6-Zylinder-Motoren mit 380 bzw. 420 PS ist
der Postfuchs ganz im Sinne der Umwelt unterwegs.
Nachdem die Fahrzeuge die vorgeschriebenen
Abgasgrenzwerte ohne Additive mit
dem bewährten Scania EGR-System erreichen,
genügt nach wie vor der Betriebsstoff Diesel.
„Vom Scania EGR-System erwarten wir uns
schon aufgrund der Wartungsfreiheit für den
Fahrzeug-Betreiber sehr viel und wir müssen
für keinen weiteren Betriebsstoff Sorge tragen“,
erklärt Senior Project Manager Ing. Mag. (FH)
Sabine Krispel. Für den Transport sensibler
Poststücke sind alle Fahrzeuge mit Vollluftfederung
ausgestattet.
€ Der Kofferaufbau des
Fahrzeugs stammt vom
niederösterreichischen
Aufbauhersteller Keller.
‹ Die Österreichische Post
hat sich zum ersten Mal
in ihrer Geschichte für
Scania Lkw entschieden.
Direktor Björn Speer übergibt die ersten Post-Scania an Dipl.-Ing. Dr. Michael Rauch und
Ing. Mag. (FH) Sabine Krispel von der Österreichischen Post AG (v. l. n. r.).
Auf den täglichen Einsatz im Postdienst
maßgeschneidert sind die Kofferaufbauten
der neuen Post-Lkw. Die vom niederöster-
reichischen Aufbauspezialisten Keller ent-
wickelten und gefertigten Aufbauten besitzen
eine verstärkte Frontpartie, um die Ladung
selbst bei abrupten Bremsmanövern zu stabili-
sieren. Der seitliche Unterfahrschutz erhöht
speziell bei Fahrten im urbanen Raum die
passive Fahrsicherheit. Auch am Aufbau der
WAB-Systeme war die Firma Keller federführend
beteiligt. Im Interesse einer trans-
parenten Kostenkalkulation hat die Österreichische
Post für alle 29 Fahrzeuge einen Reparatur-
und Wartungsvertrag abgeschlossen. Dadurch
lassen sich die anfallenden Kosten von
einem objektiven Standpunkt aus auf jeden
gefahrenen Kilometer genau berechnen.
Der spezielle seitliche Unterfahrschutz
dient vor allem dazu, im
urbanen Raum die passive Fahrsicherheit
zu erhöhen.
Mit Reparatur- und Wartungsverträgen
lassen sich die anfallenden
Kosten objektiv darstellen.
Bei den Fahrten zu den Postämtern soll
die Scania Opticruise den Post-Chauffeuren
den Arbeitsalltag erleichtern. Daher sind neben
den 19 R 420 auch alle 10 P 380 mit dem automatisierten
Getriebe von Scania bestückt. „Bei
der Vielzahl an Postämtern, die jeder Fahrer in
seiner Schicht ansteuert, ist das automatisierte
Getriebe von Scania eine willkommene Erleichterung
im Arbeitsalltag“, gibt sich Michael
Rauch zuversichtlich. Nach ersten bei der
Fahrzeugübernahme gedrehten Proberunden
zeigt er sich vor allem von der schnellen Schaltgeschwindigkeit
angetan. Positive Worte findet
er auch für das unverändert vorhandene
Kupplungspedal. „Trotz automatisiertem
Getriebe kann der Fahrer so seinen Lkw auf
konventionelle Art und Weise zentimetergenau
rangieren.“
24 SCANIA BEWEGT • 3.2008 www.scania.at www.scania.at 3.2008 • SCANIA BEWEGT 25
SERVICE Fotos: Scania, fotolia
Oktoberfeste 2008
Der Monat Oktober steht bei Scania auch dieses Jahr
wieder ganz im Zeichen der traditionellen Oktoberfeste.
Wir laden Sie herzlich ein, die nachfolgenden Veranstaltungen
zu besuchen.
Samstag, 27. September 2008
ab 10.30 Uhr
Oktoberfest und
35 Jahre Scania
Wiegele Trucks
Handwerkstraße 21
9500 Villach
Samstag, 4. Oktober 2008
ab 11.00 Uhr
Oktoberfest und 10 Jahr Feier
Filiale Salzburg
Oberst-Lepperdinger-Straße 9
5071 Wals
Samstag, 11. Oktober 2008
ab 10.00 Uhr
Oktoberfest
Filiale Haag
Pramwald 11
4680 Haag am Hausruck
Samstag, 18. Oktober 2008
ab 11.00 Uhr
Oktoberfest
Filiale Kalsdorf
Bahnhofstraße 114
8401 Kalsdorf
Samstag, 18. Oktober 2008
ab 10.00 Uhr
Oktoberfest
Filiale Götzis
Appenzeller Straße 57
6840 Götzis
Samstag,
25. Oktober 2008
ab 11.00 Uhr
Oktoberfest
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