Geschäftsbericht BKM 2008 - Bausparkasse Mainz AG
Geschäftsbericht BKM 2008 - Bausparkasse Mainz AG
Geschäftsbericht BKM 2008 - Bausparkasse Mainz AG
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BERICHT ÜBER DAS GESCHÄFTSJAHR <strong>2008</strong>
79. Geschäftsjahr<br />
<strong>Bausparkasse</strong> <strong>Mainz</strong> <strong>AG</strong><br />
Kantstraße 1<br />
55122 <strong>Mainz</strong><br />
Tel.: 0 61 31/30 34 11<br />
Fax: 0 61 31/3 24 34 11<br />
E - Mail:<br />
pr@bkm.de<br />
www.bkm.de<br />
Bericht ÜBer das Geschäftsjahr <strong>2008</strong>
4<br />
auf einen Blick<br />
in Mio. EUR <strong>2008</strong><br />
Eingelöstes Neugeschäft<br />
Verträge (Anzahl) 30.589<br />
Bausparsumme 745<br />
Vertragsbestand am Jahresende<br />
Verträge (Anzahl) 212.233<br />
Bausparsumme 5.504<br />
Zuteilungen (Bausparsumme) 171<br />
Wiederbereitstellungen (Bausparsumme) 52<br />
Auszahlungen Vor - und<br />
Zwischenfinanzierungskredite 175<br />
Auszahlungen Sonstige Baudarlehen 72<br />
Spargeldeingang 154<br />
Tilgungsbeiträge 73<br />
Bausparguthaben 677<br />
Bauspardarlehen 210<br />
Vor - und Zwischenfinanzierungskredite 1.415<br />
Sonstige Baudarlehen 601<br />
Bilanzsumme 2.486
inhaltsÜBersicht<br />
Das Geschäftsjahr <strong>2008</strong> auf einen Blick 4<br />
Bericht des Vorstands 6<br />
Hauptversammlung 8<br />
Organe des Unternehmens 13<br />
Der Wunsch vom Wohnen in den eigenen vier Wänden 14<br />
Lagebericht 20<br />
Jahresabschluss <strong>2008</strong> 31<br />
Bilanz 32<br />
Gewinn - und Verlustrechnung 34<br />
Anhang 36<br />
Bestätigungsvermerk 43<br />
Vorschlag zur Gewinnverwendung 44<br />
Bericht des Aufsichtsrates 45<br />
Bestandsbewegung 46<br />
Bewegung der Zuteilungsmasse 54<br />
5
6<br />
Peter<br />
Ulrich<br />
Bericht des vorstands<br />
Der Finanzkrise zum Trotz, im Grunde<br />
jedoch in Folge der dramatischen Veränderungen<br />
auf den globalen Finanzmärkten,<br />
war <strong>2008</strong> ein gutes Geschäftsjahr<br />
für die <strong>Bausparkasse</strong>n. Der in Krisenzeiten<br />
nicht untypische Trend zum Sparen<br />
ist erkennbar zu einem Bauspartrend ge -<br />
worden. Da Sicherheit und Verlässlich -<br />
keit beim Vermögensaufbau zunehmend<br />
gefragt sind, wenden sich die Kunden<br />
vermehrt dem Bausparen zu. Dabei er -<br />
weisen sich die klare Abgrenzung des<br />
Bausparsystems von anderen Angeboten,<br />
die weitgehende Unabhängigkeit der<br />
Bausparbranche von den Kapitalmärkten<br />
und die sichere und kalkulierbare Verzin -<br />
sung des Bausparens als wahre Pluspunk -<br />
te. In den Worten von Bundeswirtschafts -<br />
minister Peer Steinbrück, „… können sich<br />
Menschen, die ein Eigenheim erwerben<br />
wollen und Kunden bei <strong>Bausparkasse</strong>n<br />
sind, sehr sicher fühlen“ – so der Minister<br />
in einer Rede am 13. November <strong>2008</strong>.<br />
Zur Renaissance des Bausparens hat im<br />
vergangenen Jahr auch eine gesetzliche<br />
Änderung beigetragen. So lief mit Ende<br />
des Jahres <strong>2008</strong> die Wohnungsbauprä -<br />
mienförderung in der bis dahin gültigen<br />
Form aus. Seit Anfang 2009 erhalten<br />
Bau sparer die staatlichen Zulagen nur<br />
noch, wenn das angesparte Geld tat -<br />
sächlich zum Bauen, Kaufen oder Moder -<br />
nisieren einer Immobilie verwendet wird.<br />
Viele Kunden hat dies bewogen, sich<br />
noch in <strong>2008</strong> durch einen Neuabschluss<br />
die „alte Wohnungsbauprämie“ ohne<br />
Einschränkung zu sichern.<br />
Zum Bauspar - Aufschwung beigetragen<br />
hat nicht zuletzt auch die neue Wohn -<br />
Riester - Förderung, die vergleichbar der<br />
Riester - Rente eine Form der Altersvor -<br />
sorge darstellt. Zu einem Erfolgsbaustein<br />
wurde dabei innerhalb kürzester Zeit der<br />
seit Dezember <strong>2008</strong> von uns angebote -<br />
ne Wohn - Riester Bausparvertrag Wohn -<br />
Riester „PLUS“. Bei dieser Form des riester -<br />
geförderten Bausparens muss der Sparer<br />
nicht von vornherein festlegen, wofür die<br />
staatliche Förderung schließlich eingesetzt<br />
werden soll. Die Entscheidung, für Eigen -<br />
heimerwerb oder für monatliche Rente im<br />
Alter, kann beim Wohn - Riester „PLUS“ zu<br />
einem späteren Zeitpunkt getroffen werden.<br />
Damit entspricht das staatlich geprüfte und<br />
zertifizierte Produkt auch der Intention der<br />
Riesterförderung, dem Sparer die Wahl<br />
zwischen „monetärer“ Rente und soge -<br />
nannter „steinerner“ Rente zu überlassen.<br />
Michael<br />
Hawighorst
Mit Wohn - Riester „PLUS“ bieten wir unse -<br />
ren Kunden eine garantiert sichere Geld -<br />
anlage mit niedrigen Abschluss - und Ver -<br />
waltungskosten. Die hohen staatlichen<br />
Zuschüsse werden dabei kombiniert mit<br />
einer marktgerechten Verzinsung. Auf<br />
Wunsch erhält der Sparer ein Bauspardarlehen<br />
mit garantiert festen Zinsen für<br />
die gesamte Laufzeit. Zu dessen Rück -<br />
zahlung kann er dann auch die staat -<br />
lichen Zuschüsse einsetzen.<br />
Als weiteres Riesterprodukt haben wir<br />
inzwischen das <strong>Mainz</strong>er Baudarlehen<br />
(MBD) Wohn - Riester „PLUS“ eingeführt,<br />
also ein <strong>Mainz</strong>er Baudarlehen kombiniert<br />
mit einem Bausparvertrag nach Wohn -<br />
Riester. Hier können die Zuschüsse zur<br />
Ansparung des Bausparvertrags und<br />
später zur Tilgung des Bauspardarlehens<br />
eingesetzt werden. Dies reduziert den<br />
eigenen monatlichen Aufwand des Kun -<br />
den und macht so die Realisierung der<br />
eigenen vier Wände leichter.<br />
Das traditionelle Geschäftsfeld der <strong>BKM</strong><br />
war über viele Jahre hinweg das Bauspa -<br />
ren. In den vergangenen Jahren haben<br />
wir jedoch den Wandel zu einem innovativen<br />
Finanzdienstleister vollzogen. Reine<br />
Geldanlage - Produkte, die seit geraumer<br />
Zeit zu unserem Angebotsspektrum ge -<br />
hören, werden seit ihrer Einführung auch<br />
online, also in einer modernen Form der<br />
Direktvermarktung, angeboten. Durchaus<br />
erfolgreich ist aber auch der Vertrieb<br />
durch unsere Außendienstmitarbeiter,<br />
deren Angebotspalette sich um sichere<br />
Geldanlageprodukte erweitert hat.<br />
Im zurückliegenden Jahr fand das Fest -<br />
geldangebot der <strong>BKM</strong> nicht nur bei den<br />
Anlegern, sondern auch in den Medien<br />
eine breite Aufmerksamkeit. Das gesamte<br />
Bericht des vorstands<br />
Jahr über hatte eine führende deutsche<br />
Finanzagentur im Auftrag des Nachrich -<br />
tensenders n - tv in monatlichen Stichpro -<br />
ben das Angebotsverhalten der Festgeld -<br />
anbieter auf dem deutschen Markt erfasst<br />
und verglichen. Die Auswertung ergab,<br />
dass die <strong>BKM</strong> <strong>2008</strong> über die beste Kom -<br />
bination aus transparenter Konditionen -<br />
politik, fairer Kundenbehandlung und<br />
attraktiven Zinssätzen für Laufzeiten von<br />
6 und 12 Monaten verfügte. Nachdem<br />
die <strong>BKM</strong> mit ihren Festgeld angeboten<br />
bei Branchenvergleichen schon in den<br />
vergangenen Jahren immer wieder auf<br />
vorderen Plätzen landen konnte, wurde<br />
das Unternehmen nun zum „Besten Fest -<br />
geldanbieter <strong>2008</strong>“ gekürt. Ohne Zwei -<br />
fel hat diese Auszeichnung dazu beige -<br />
tragen, dass die <strong>BKM</strong> heute als Anbieter<br />
ertragsstarker und sicherer Anlagepro -<br />
dukte eine feste Größe darstellt.<br />
Mit der klassischen Form des Bauspa -<br />
rens, das wir in verschiedenen bedarfs -<br />
gerechten Versionen unseres innovativen<br />
Tarifs maxflex anbieten, mit unseren<br />
Wohn - Riester - Angeboten, mit den Geld -<br />
anlage - Produkten, aber auch mit unse -<br />
ren Baufinanzierungsbausteinen und den<br />
<strong>Mainz</strong>er Energie sparhäusern erfüllen wir<br />
die Erwartung unserer Kunden nach<br />
bedarfsgerechten und stabilen Produkten.<br />
Diese Produkt sicherheit ist ein Kennzei -<br />
chen, das uns auch im 80. Jahr unseres<br />
Bestehens als einen krisenfesten Anbieter<br />
ausweist.<br />
Peter Ulrich Michael Hawighorst<br />
7
8<br />
hauptversammlunG<br />
Unsere diesjährige ordentliche<br />
Hauptversammlung findet statt<br />
am Montag, 15. Juni 2009, 14:30 Uhr,<br />
im<br />
Favorite Parkhotel<br />
Karl - Weiser - Straße 1, 55131 <strong>Mainz</strong><br />
Tagesordnung:<br />
1. Vorlage des festgestellten Jahresab -<br />
schlusses für das 79. Geschäftsjahr<br />
(1. Januar bis 31. Dezember <strong>2008</strong>),<br />
des Lageberichtes und des Berichtes<br />
des Aufsichtsrates.<br />
2. Beschlussfassung über die Ver -<br />
wendung des Bilanzgewinnes<br />
Vorstand und Aufsichtsrat schlagen<br />
vor, den Bilanzgewinn von<br />
391.083,75 EUR wie folgt zu<br />
v e r w e n d e n:<br />
a) Einstellung in<br />
andere Gewinn -<br />
rücklagen 300.000,00 EUR<br />
b) Gewinnvortrag 91.083,75 EUR<br />
3. Beschlussfassung über die Ent -<br />
lastung des Vorstandes für das<br />
Geschäftsjahr <strong>2008</strong><br />
Aufsichtsrat und Vorstand schlagen<br />
der Hauptversammlung vor,<br />
dem Vorstand Entlastung für das<br />
Geschäftsjahr <strong>2008</strong> zu erteilen.<br />
4. Beschlussfassung über die Entlastung<br />
des Aufsichtsrates für das Geschäfts -<br />
jahr <strong>2008</strong><br />
Aufsichtsrat und Vorstand schlagen<br />
der Hauptversammlung vor, dem<br />
Aufsichtsrat Entlastung für das<br />
Geschäftsjahr <strong>2008</strong> zu erteilen.<br />
5. Beschlussfassung über die Schaffung<br />
eines Genehmigten Kapitals sowie<br />
über die entsprechende Satzungsän -<br />
derung<br />
Um dem Vorstand einen größeren<br />
Handlungsspielraum zu geben und<br />
um ihn in die Lage zu versetzen, die<br />
Eigenmittel der Gesellschaft zu<br />
stärken, soll ein Genehmigtes Kapital<br />
geschaffen werden.<br />
Vorstand und Aufsichtsrat schlagen<br />
vor zu beschließen:<br />
a) Der Vorstand wird ermächtigt, das<br />
Grundkapital der Gesellschaft bis<br />
zum 14. Juni 2014 mit Zustimmung<br />
des Aufsichtsrats durch Ausgabe<br />
neuer, auf den Inhaber lautender<br />
Stückaktien gegen Bareinlagen<br />
einmalig oder mehrmals um bis zu<br />
insgesamt 9.360.000 EUR zu<br />
erhöhen (Genehmigtes Kapital).<br />
Den Aktionären ist ein Bezugsrecht<br />
zu gewähren. Gemäß § 186<br />
Abs. 5 Aktiengesetz können die<br />
neuen Aktien auch von einem<br />
Kredit institut mit der Verpflichtung<br />
übernommen werden, sie den<br />
Aktionären zum Bezug anzubieten.<br />
Der Vorstand wird ermächtigt, mit<br />
Zustimmung des Aufsichtsrats die<br />
weiteren Einzelheiten der Kapital -<br />
erhöhung und ihrer Durchführung,<br />
insbesondere den Inhalt der<br />
Aktienrechte und die Bedingungen<br />
der Aktienausgabe, festzulegen.<br />
b) Die Satzung wird wie folgt<br />
geändert:<br />
§ 4 der Satzung werden folgende<br />
Absätze 3 und 4 hinzugefügt:<br />
„Der Vorstand ist ermächtigt, das<br />
Grundkapital der Gesellschaft bis<br />
zum 14. Juni 2014 mit Zustimmung<br />
des Aufsichtsrates durch Ausgabe<br />
neuer auf den Inhaber lautender<br />
Stückaktien gegen Bareinlage<br />
einmalig oder mehrmals um bis zu<br />
insgesamt 9.360.000 EUR zu<br />
erhöhen (Genehmigtes Kapital).<br />
Dabei ist den Aktionären ein
Bezugsrecht zu gewähren. Gemäß<br />
§ 186 Abs. 5 Aktiengesetz können<br />
die neuen Aktien auch von einem<br />
Kreditinstitut mit der Verpflichtung<br />
übernommen werden, sie den<br />
Aktionären zum Bezug anzubieten.<br />
Der Vorstand ist ferner ermächtigt,<br />
mit Zustimmung des Aufsichtsrats<br />
die weiteren Einzelheiten der<br />
Kapitalerhöhung und ihrer Durchführung,<br />
insbesondere den<br />
Inhalt der Aktienrechte und die<br />
Bedingungen der Aktienausgabe<br />
festzulegen.<br />
c) Der Aufsichtsrat wird ermächtigt,<br />
die Fassung von § 4 der Satzung<br />
entsprechend der jeweiligen<br />
Ausnutzung des Genehmigten<br />
Kapitals und nach Ablauf der<br />
Ermächtigungsfrist anzupassen.“<br />
6. Satzungsänderung zur Einberufung<br />
und Teilnahmeberechtigung an der<br />
Hauptversammlung in Anpassung an<br />
das bevorstehende Gesetz zur Umsetzung<br />
der Aktionärsrichtlinie (ARUG)<br />
Das Gesetz zur Umsetzung der<br />
Aktionärsrichtlinie liegt derzeit als<br />
Regierungsentwurf in der Fassung<br />
der Gegenäußerung der Bundesregierung<br />
zur Stellungnahme des<br />
Bundesrates (BT - Drucks. 16/11642<br />
vom 21. Januar 2009) vor („Regie -<br />
rungsentwurf“). Es wird mit einem<br />
Inkrafttreten des ARUG in der<br />
zweiten Jahreshälfte 2009 − und<br />
damit vor der nächsten ordentlichen<br />
Hauptversammlung der Gesell -<br />
schaft – gerechnet. Das ARUG wird<br />
u. a. zu Änderungen des Fristen -<br />
regimes der Einberufung und der<br />
Teilnahme voraussetzungen an der<br />
Haupt versammlung sowie der Form<br />
der Stimmrechtsvollmachten führen.<br />
Um Unsicherheiten bei der Einbe -<br />
rufung der Hauptversammlung 2010<br />
zu vermeiden, wird der Haupt -<br />
hauptversammlunG<br />
versammlung vorgeschlagen, die<br />
Satzung der Gesellschaft bei Inkraft -<br />
treten des ARUG an die Gesetzes -<br />
änderungen anzupassen.<br />
6.1 Änderung der Satzung in § 17 Abs. 1<br />
und 2 (Einberufung)<br />
Vorstand und Aufsichtsrat schlagen<br />
vor, zu beschließen:<br />
a) § 17 Abs. 1 und 2 der Satzung<br />
werden wie folgt neu gefasst:<br />
„Die Hauptversammlung wird vom<br />
Vorstand oder vom Aufsichtsrat<br />
einberufen. Die Einberufung muss,<br />
sofern das Gesetz keine abwei -<br />
chende Frist vorsieht, mindestens<br />
sechsunddreißig Kalendertage vor<br />
dem Tag der Hauptversammlung<br />
im elektronischen Bundesanzeiger<br />
bekannt gemacht werden. Der<br />
Tag der Hauptversammlung und<br />
der Tag der Einberufung sind<br />
nicht mitzurechnen.“<br />
b) Der Vorstand wird angewiesen,<br />
vorstehenden Beschluss zur<br />
Tagesordnung 6.1 über die<br />
Änderung der Satzung erst und<br />
nur dann zur Eintragung ins<br />
Handelsregister anzumelden,<br />
wenn § 123 AktG in der Fassung<br />
des Regierungsentwurfs des<br />
Gesetzes zur Umsetzung der<br />
Aktionärsrichtlinie (ARUG) als Teil<br />
eines neuen Gesetzes im Bundes -<br />
gesetzblatt verkündet worden ist.<br />
Sofern zwischen der im Bundes -<br />
gesetzblatt verkündeten Fassung<br />
und der Fassung nach dem<br />
Regierungsentwurf Abweichungen<br />
bestehen, ist der Beschluss zur<br />
Tagesordnung 6.1 gleichwohl zur<br />
Eintragung ins Handelsregister<br />
anzumelden, wenn es sich um<br />
Abweichungen handelt, die für die<br />
Satzungsneufassung ohne Bedeu -<br />
tung sind.<br />
9
10<br />
hauptversammlunG<br />
6.2 Änderung der Satzung in § 18<br />
(Teilnahmeberechtigung, Stimmrecht<br />
und Vollmacht)<br />
Vorstand und Aufsichtsrat schlagen<br />
vor zu beschließen:<br />
a) § 18 der Satzung wird wie folgt<br />
neu gefasst:<br />
„Zur Teilnahme an der Haupt -<br />
versammlung und zur Ausübung<br />
des Stimmrechts sind diejenigen<br />
Aktionäre berechtigt, die sich zur<br />
Hauptversammlung angemeldet<br />
und der Gesellschaft ihren Anteils -<br />
besitz nachgewiesen haben. Für<br />
den Nachweis der Berechtigung<br />
ist ein in Textform in deutscher<br />
Sprache erstellter besonderer<br />
Nachweis des Anteilsbesitzes<br />
durch das depotführende Institut<br />
notwendig, der sich auf den im<br />
Aktiengesetz hierfür vorgesehenen<br />
Zeitpunkt beziehen muss.<br />
Die Anmeldung und der Nachweis<br />
der Berechtigung müssen der<br />
Gesellschaft jeweils mindestens<br />
sechs Kalendertage vor der Haupt -<br />
versammlung unter der in der<br />
Einberufung hierfür mitgeteilten<br />
Adresse zugehen. Der Tag der<br />
Hauptversammlung und der Tag<br />
des Zugangs sind nicht mitzu -<br />
rechnen.<br />
Die Aktionäre sind berechtigt,<br />
sich durch Bevollmächtigte in der<br />
Hauptversammlung vertreten zu<br />
lassen. Vollmachten, die nicht an<br />
ein Kreditinstitut, eine Aktionärsvereinigung<br />
oder eine andere der<br />
in § 135 Aktiengesetz gleich -<br />
gestellten Personen erteilt werden,<br />
sind in Schriftform zu erteilen.“<br />
b) Der Vorstand wird angewiesen,<br />
vorstehenden Beschluss zur<br />
Tagesordnung 6.2 über die<br />
Änderung der Satzung erst und<br />
nur dann zur Eintragung ins<br />
Handelsregister anzumelden,<br />
wenn § 123 AktG in der Fassung<br />
des Regierungsentwurfs des<br />
Gesetzes zur Umsetzung der<br />
Aktionärsrichtlinie (ARUG) als Teil<br />
eines neuen Gesetzes im Bundesgesetzblatt<br />
verkündet worden ist.<br />
Sofern zwischen der im Bundes -<br />
gesetzblatt verkündeten Fassung<br />
und der Fassung nach dem<br />
Regierungsentwurf Abweichungen<br />
bestehen, ist der Beschluss zur<br />
Tagesordnung 6.2 gleichwohl<br />
zur Eintragung ins Handelsregister<br />
anzumelden, wenn es sich um<br />
Abweichungen handelt, die für die<br />
Satzungsneufassung ohne Bedeu -<br />
tung sind.<br />
7. Wahl des Abschlussprüfers für das<br />
Geschäftsjahr 2009<br />
Der Aufsichtsrat schlägt vor, die<br />
SUSAT & PARTNER OHG<br />
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
20095 Hamburg<br />
zum Abschlussprüfer für das<br />
Geschäftsjahr 2009 zu wählen.<br />
Gesamtzahl der Aktien und<br />
Stimmrechte<br />
Die Gesamtzahl der Aktien zum Zeit -<br />
punkt der Einberufung der Haupt -<br />
versammlung beträgt 360.000 Stück.<br />
Die Gesamtzahl der Stimmrechte, die<br />
zum Zeitpunkt der Einberufung der<br />
Hauptversammlung ausgeübt werden<br />
können, beträgt 360.000 Stimmen.<br />
Zugänglich gemachte Unterlagen<br />
Vom Tag der Einberufung der Hauptver -<br />
sammlung an bis zu deren Beendigung<br />
sind in den Geschäftsräumen, Kantstr. 1,<br />
55122 <strong>Mainz</strong>, am Sitz der Gesellschaft
in <strong>Mainz</strong> zu den üblichen Geschäfts -<br />
zeiten folgende Unterlagen für<br />
die Aktionäre zur Einsicht ausgelegt:<br />
• der Jahresabschluss bestehend aus<br />
Bilanz, Gewinn - und Verlustrechnung<br />
sowie Anhang, für das Geschäftsjahr<br />
<strong>2008</strong>,<br />
• der Lagebericht für das Geschäfts -<br />
jahr <strong>2008</strong>,<br />
• der Vorschlag des Vorstands zur<br />
Verwendung des Bilanzgewinns des<br />
Geschäftsjahres <strong>2008</strong>,<br />
• der Bericht des Aufsichtsrats für das<br />
Geschäftsjahr <strong>2008</strong>.<br />
Auf Verlangen erhält jeder Aktionär<br />
unverzüglich und kostenlos eine Abschrift<br />
dieser Unterlagen zugesandt. Die Unterlagen<br />
werden auch in der Hauptversamm -<br />
lung der Gesellschaft zur Einsichtnahme<br />
ausgelegt.<br />
Die vorgenannten Unterlagen sind auch<br />
im <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2008</strong> enthalten, der<br />
vom Tag der Einberufung der Hauptver -<br />
sammlung an über die Internetseite der<br />
Gesellschaft http://www.bkm.de/<br />
kontakt/investor - relation/geschaeftsbe -<br />
richt.html abgerufen werden kann.<br />
Teilnahme an der Haupt -<br />
versammlung 2009<br />
Um an der Hauptversammlung teil nehmen<br />
und dort das Stimmrecht ausüben und<br />
Anträge stellen zu können, müssen sich<br />
die Aktionäre nach § 18 der Satzung der<br />
Gesellschaft unter der nachstehenden<br />
Adresse rechtzeitig angemeldet und dort<br />
den Nachweis ihres Anteilsbesitzes durch<br />
das depotführende Institut erbracht<br />
haben:<br />
<strong>Bausparkasse</strong> <strong>Mainz</strong> Aktiengesellschaft<br />
c /o Dresdner Bank <strong>AG</strong><br />
WDHHV dwpbank <strong>AG</strong><br />
Wildunger Straße 14<br />
60487 Frankfurt am Main<br />
Telefax: + 49 (0) 69/50 99 - 11 10<br />
E - Mail: hv - eintrittskarten@dwpbank.de<br />
hauptversammlunG<br />
Der Nachweis des Anteilsbesitzes muss<br />
sich auf den Beginn des einundzwan -<br />
zigsten Tages vor der Hauptversammlung<br />
(Montag, 25. Mai 2009, 0:00 Uhr MEZ)<br />
beziehen und der Gesellschaft zusammen<br />
mit der Anmeldung spätestens bis zum<br />
Ablauf des 8. Juni 2009 unter der<br />
genannten Adresse zugehen. Der Nach -<br />
weis des Anteilsbesitzes bedarf der<br />
Textform und muss in deutscher Sprache<br />
abgefasst sein.<br />
Die Gesellschaft ist berechtigt, bei<br />
Zweifeln an der Richtigkeit oder Echtheit<br />
des Nachweises einen geeigneten<br />
weiteren Nachweis zu verlangen. Wird<br />
dieser Nachweis nicht oder nicht in<br />
angemessener Form erbracht, kann die<br />
Gesellschaft den Aktionär zurückweisen.<br />
Nach fristgerechtem Eingang der An -<br />
meldung und des Nachweises über den<br />
Anteilsbesitz werden den Aktionären<br />
Eintrittskarten mit Vollmachts - und<br />
Weisungsformular für die Hauptver -<br />
sammlung übersandt.<br />
Aktionäre, die rechtzeitig eine Eintritts -<br />
karte für die Teilnahme an der Haupt -<br />
versammlung bei ihren depotführenden<br />
Kreditinstituten angefordert haben,<br />
brauchen nichts weiter zu veranlassen.<br />
Die Anmeldung und der Nachweis des<br />
Anteilsbesitzes werden in diesen Fällen<br />
durch das depotführende Kreditinstitut<br />
vorgenommen.<br />
Hinweise zur Stimmrechtsvertretung<br />
Die Aktionäre können ihr Stimmrecht und<br />
ihre sonstigen Rechte in der Hauptversammlung<br />
durch einen Bevollmächtigten,<br />
zum Beispiel durch ein Kreditinstitut, eine<br />
Aktionärsvereinigung oder eine andere<br />
Person ihrer Wahl, ausüben lassen. Auch<br />
in diesem Fall bedarf es der rechtzeitigen<br />
Anmeldung, entweder durch den Aktionär<br />
oder durch die Bevollmächtigten selbst.<br />
Die Vollmachten sind schriftlich zu<br />
erteilen (es sei denn, die Vollmachtser -<br />
teilung erfolgt an ein Kreditinstitut, eine<br />
11
12<br />
hauptversammlunG<br />
Aktionärsvereinigung oder an im Hinblick<br />
auf die Stimmrechtsausübung durch das<br />
Aktiengesetz gleichgestellte Personen).<br />
Als Service bietet die Gesellschaft ihren<br />
rechtzeitig angemeldeten Aktionären an,<br />
dass sie sich nach Maßgabe erteilter<br />
Weisungen durch einen von der Gesell -<br />
schaft benannten weisungsgebundenen<br />
Stimmrechtsvertreter bei der Ausübung<br />
ihres Stimmrechts vertreten lassen können.<br />
Hierzu bitten wir um Übersendung der<br />
Eintrittskarte mit dem vollständig ausge -<br />
füllten und unterzeichneten Vollmachts -<br />
und Weisungsformular. Der von der<br />
Gesellschaft benannte weisungsgebun -<br />
dene Stimmrechtsvertreter wird die<br />
Stimmrechte der Aktionäre entsprechend<br />
den ihm erteilten Weisungen ausüben;<br />
er ist auch bei erteilter Vollmacht nur zur<br />
Stimmrechtsausübung befugt, soweit eine<br />
ausdrückliche Weisung zu den einzelnen<br />
Tagesordnungspunkten vorliegt.<br />
Wir bitten zu beachten, dass die Stimm -<br />
rechtsvertretung durch den von der<br />
Gesellschaft benannten weisungsgebun -<br />
denen Stimmrechtsvertreter nur wirksam<br />
ist, wenn die Eintrittskarte nebst Voll -<br />
machts - und Weisungsformular bis<br />
einschließlich 12. Juni 2009 in vorbe -<br />
zeichneter Weise, d. h. schriftlich, unter<br />
folgender Anschrift zugegangen ist:<br />
<strong>Bausparkasse</strong> <strong>Mainz</strong> <strong>AG</strong><br />
Vorstandssekretariat<br />
Kantstraße 1, 55122 <strong>Mainz</strong><br />
Weitere Informationen zur Teilnahme an<br />
der Hauptversammlung, zur Stimmrechts -<br />
vertretung sowie zu dem Formular<br />
zur Vollmachts - und Weisungserteilung<br />
an den weisungsgebundenen Stimm-<br />
rechtsvertreter der Gesellschaft stehen<br />
den Aktionären unter der Internet -<br />
adresse http://www.bkm.de/kontakt/<br />
investor - relation/hauptversammlung -<br />
2009.html zur Verfügung oder können<br />
werktags zwi schen 9:00 Uhr und<br />
17:00 Uhr unter der Telefonnummer<br />
+ 49 (0) 61 31/ 3 03 - 1 41 angefordert<br />
werden.<br />
Gegenanträge gemäß § 126 AktG<br />
Gegenanträge gemäß § 126 AktG zu<br />
einem Vorschlag von Vorstand und/oder<br />
Aufsichtsrat zu einem bestimmten Tages -<br />
ordnungspunkt sind unter Nachweis<br />
der Aktionärseigenschaft ausschließlich<br />
zu richten an:<br />
<strong>Bausparkasse</strong> <strong>Mainz</strong> <strong>AG</strong><br />
Vorstandssekretariat<br />
Kantstraße 1, 55122 <strong>Mainz</strong><br />
Telefax: +49 (0) 61 31/32 43 - 1 41<br />
Anderweitig adressierte Anträge werden<br />
nicht berücksichtigt.<br />
Zugänglich zu machende, bis spätestens<br />
zum Ablauf des 1. Juni 2009 unter dieser<br />
Adresse eingegangene Gegenanträge<br />
werden im Internet auf der Homepage der<br />
Gesellschaft unter http://www.bkm.de/<br />
kontakt/investor - relation/hauptversammlung<br />
- 2009.html zugänglich gemacht.<br />
Dort werden auch etwaige Stellungnah -<br />
men der Verwaltung veröffentlicht.<br />
Organisatorische Hinweise<br />
Aktionäre, die in der Hauptversammlung<br />
Fragen stellen wollen, werden gebeten,<br />
diese Fragen möglichst frühzeitig an<br />
die Gesellschaft zu senden, um die<br />
Beantwortung der Fragen in der Haupt -<br />
versammlung zu erleichtern. Zur Über -<br />
sendung steht die vorgenannte Adresse<br />
zur Verfügung.<br />
<strong>Mainz</strong>, 27. April 2009<br />
<strong>Bausparkasse</strong> <strong>Mainz</strong> <strong>AG</strong><br />
Der Vorstand<br />
Ulrich Hawighorst
Aufsichtsrat<br />
Dr. Heinz Lehna, <strong>Mainz</strong><br />
Direktor i. R.,<br />
Vorsitzender<br />
Dr. Helmut Diederich, <strong>Mainz</strong><br />
Universitätsprofessor em.,<br />
stellvertretender Vorsitzender<br />
Bernd Jansen, Grünstadt<br />
Vorsitzender der Vorstände<br />
der INTER Versicherungen<br />
Jürgen List, Birkenau<br />
Vorsitzender der Aufsichtsräte<br />
der INTER Versicherungen<br />
Jürgen Pfeiffer, Heidesheim<br />
Arbeitnehmervertreter<br />
Erich Gräff, Jugenheim<br />
Arbeitnehmervertreter bis 30. 06. <strong>2008</strong><br />
Christian Mehlig, Stromberg<br />
Arbeitnehmervertreter ab 01. 07. <strong>2008</strong><br />
Vorstand<br />
Peter Ulrich, Essenheim<br />
(Sprecher)<br />
Siegmar Schmitz, <strong>Mainz</strong><br />
bis 31. 05. <strong>2008</strong><br />
Michael Hawighorst, <strong>Mainz</strong><br />
ab 01. 06. <strong>2008</strong><br />
Vertrauensmann<br />
Professor Dr. Dietrich Ohse,<br />
Alsbach - Hähnlein<br />
Abschlussprüfer<br />
SUSAT & PARTNER OHG<br />
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
20095 Hamburg<br />
Fachverbände<br />
orGane des unternehmens<br />
Verband der Privaten<br />
<strong>Bausparkasse</strong>n e.V., Berlin<br />
vhw - Bundesverband für Wohneigentum<br />
und Stadtentwicklung e.V., Berlin<br />
Institut für Städtebau, Wohnungs wirtschaft<br />
und Bausparwesen<br />
(Arnold - Knoblauch - lnstitut) e.V., Berlin<br />
Europäische <strong>Bausparkasse</strong>nvereinigung,<br />
Brüssel<br />
Arbeitgeberverband des<br />
privaten Bankgewerbes e.V., Berlin<br />
<strong>Bausparkasse</strong>n - Einlagen -<br />
sicherungsfonds e.V., Berlin<br />
Entschädigungseinrichtung<br />
deutscher Banken GmbH, Berlin<br />
Berufsbildungswerk der<br />
<strong>Bausparkasse</strong>n (BWB) e.V., Berlin<br />
Bundesverband Direktvertrieb<br />
Deutschland e.V., Berlin<br />
13
Der Wunsch vom Wohnen<br />
in den eigenen vier Wänden<br />
Viele Menschen in Deutschland wohnen<br />
nach wie vor zur Miete. Häufig wird<br />
dafür als Grund angeführt, dass man sich<br />
um nichts kümmern müsse. Als Mie ter<br />
könne man schnell umziehen, wenn der<br />
Nachbar zu laut wäre, die Gegend<br />
einem nicht mehr gefalle oder der neue<br />
Arbeitsplatz dies erfordere. Gerne wird<br />
behauptet, man sei freier, weil mobiler als<br />
ein Hausbesitzer. Doch diejenigen, die<br />
aus Überzeugung zur Miete wohnen,<br />
gehören in der Realität zu einer kleinen<br />
Minderheit.<br />
Der Wunsch des Menschen ist<br />
nämlich eindeutig. Er will in<br />
seinem eigenen Heim<br />
leben. Abhängig von<br />
Alter, Famili en-<br />
größe oder Wohnort kann das ein<br />
Reihenhaus, ein freistehendes Ein famili enhaus<br />
oder eine Eigen tums wohnung sein.<br />
Die Ten denz zur eigenen Wohnung oder<br />
dem eigenen Haus ist, wie die folgenden<br />
Zahlen zeigen, in der Gruppe der 20bis<br />
40 - Jährigen besonders ausgeprägt:<br />
37,6 Prozent der unter 30-Jährigen und<br />
25,5 Prozent der 30- bis 40 - Jährigen<br />
haben ernsthafte Bau- und Kaufab sichten.<br />
So hat es die Forschungs gruppe Wahlen<br />
2007 ermittelt. Aktuelle Unter suchungen<br />
kommen zu dem Ergeb nis, dass sich vier<br />
Fünftel der Bewohner dieses Landes das<br />
eigene Heim wünschen.<br />
Nun sind es keineswegs die Fertighausanbieter<br />
und Immobilien makler, die Bauspar<br />
kassen und Banken, die<br />
den Men schen diesen<br />
Wunsch suggerieren. Es<br />
ist viel mehr das fundamentale<br />
Bedürf nis der<br />
Menschen nach Geborgen<br />
heit, welches<br />
das besondere
Verhält nis zum Wohn eigen tum bestimmt.<br />
Die eigenen vier Wän de, das ist der Ort,<br />
an dem man sich sicher und wohl fühlt.<br />
Zudem steht das eigene Haus für Exis tenzsiche<br />
rung, so fern die Immobilie bezahlt<br />
ist. Dazu ist Wohnei gen tum nachweisbar<br />
eine sichere Geld anlage, die vor dem<br />
Inflationsrisiko und vor Armut im Alter<br />
schützt.<br />
Säule der Altersvorsorge<br />
Eine zusätzliche, wichtige Bedeutung hat<br />
die eigene Wohnimmobilie in den letzten<br />
Jahren durch die veränderte Alters struk tur<br />
der Bevölkerung und die Unsi cherheit der<br />
staatlichen Sicherheits sys teme erhalten.<br />
Die „Rente aus Stein“ gilt mittlerweile als<br />
eine der sichersten Säu len der privaten<br />
Altersvorsorge. Wobei ein besonderer<br />
Aspekt vor allem das Interesse jüngerer<br />
Menschen weckt: Das eigene Zu hause,<br />
ob Haus oder Woh nung, ist die einzige<br />
Vorsorge, die man sofort genie ßen kann.<br />
Nicht übersehen werden sollte natürlich<br />
auch der finanzielle Vorteil des bezahlten<br />
Wohn eigen tums: Während ein Mieter im<br />
Ruhe stand rund 30 Prozent seines<br />
Nettoein kom mens fürs Wohnen ausgibt,<br />
wenden Eigen tümer weniger als zehn<br />
Prozent auf. Im Durch schnitt bleiben so<br />
500 Euro und mehr zusätzlich im Geldbeutel.<br />
Untersu chun g en belegen auch,<br />
dass Eigentümer im Alter deshalb sorgenfreier<br />
leben.<br />
Die materielle Absicherung ist ein we sentlicher<br />
Vorteil des Wohneigentums. Aber<br />
auch die Frage des Status spielt beim<br />
Kauf oder Bau eines Eigenheims eine<br />
große Rolle. Mit dem eigenen Haus<br />
beweist der Eigentümer sich und seiner<br />
Umgebung ein erfolgreiches Leben.<br />
Wohn eigentum ist ein Ausdruck für Wohlstand.<br />
In unteren Einkommens schich ten<br />
wird der Erwerb oder der Bau eines Hauses<br />
wiederum zum Symbol des so zi alen<br />
Aufstiegs. In diesem Kontext ist zu verste-<br />
15
hen, dass der Wechsel vom Sta tus des<br />
Mieters in den des Eigen tümers als Schritt<br />
hin zur individuellen Freiheit und Unabhängigkeit<br />
empfunden wird.<br />
Und auch dieser Aspekt des Wohneigentums<br />
ist es wert, Beachtung zu finden: Die<br />
eigenen vier Wände erlauben dem<br />
Hausbesitzer die freie Entfaltung und bringen<br />
so oftmals ungeahnte gestalterische<br />
Fähigkeiten hervor. Vergleiche zeigen,<br />
dass Eigentümer über eine größere<br />
Wohn-Nutzfläche als Mieter verfügen. In<br />
der Regel haben sie ein Zimmer mehr.<br />
Und dies eröffnet Haus- und Wohnungseigentümern<br />
auch den Raum für Rückzugs<br />
möglichkeiten. Die materielle Absicherung,<br />
die Möglich keit der uneingeschränkten<br />
Selbstver wirk lichung, dazu ein<br />
Mehr an Platz und Komfort. Alles in allem<br />
kommen Wohn-Experten zu dem Schluss,<br />
dass die eigenen vier Wände für mehr<br />
Zufriedenheit seiner Bewohner sorgen.<br />
Der Wunsch und seine Erfüllung<br />
Es ist ein Paket an Maßnahmen, das die<br />
Berater der <strong>BKM</strong> schnüren, um ihren Kunden<br />
den Wunsch nach den eigenen vier<br />
Wänden zu erfüllen. Besser gesagt, und<br />
damit bleiben wir auch im Bild, sind es<br />
verschiedene Bausteine, die das Heim<br />
des Kunden schließlich entstehen lassen.<br />
Diese Bausteine werden aus einer Hand<br />
gereicht, womit wir bereits beim Vorteil<br />
des „Eine -Hand-Prinzips“ wären: Weil<br />
der Berater seinen Kunden und auch dessen<br />
Bedarf genau kennt, bietet er zum<br />
richtigen Zeitpunkt den passenden Baustein<br />
an.
Ein Baustein, der unverändert seit Jahren<br />
seine Solidität und Qualität unter Beweis<br />
stellt, ist das maxflex-Bausparen. Mit seinen<br />
verschiedenen Versionen stellt sich<br />
dieses Bau sparen ganz auf den tatsächlichen<br />
Be darf des Sparers ein und ist damit<br />
in seinem innovativen Charakter für viele<br />
später entwickelte Bauspar tarife zum<br />
Vorbild geworden.<br />
Effektive Bausteine für die eigenen vier<br />
Wände stellen auch die neuen Wohn-<br />
Riester- Angebote der <strong>BKM</strong> dar. Sowohl<br />
beim riestergeförderten Bausparvertrag<br />
Wohn - Riester „PLUS“ als auch beim<br />
<strong>Mainz</strong>er Baudarlehen Wohn-Riester<br />
„PLUS“, einem Vorausdarlehen in Ver bin -<br />
dung mit einem zertifizierten Bauspar -<br />
vertrag, kann der Kunde die attraktiven<br />
staatlichen Zulagen im Rahmen der privaten<br />
Altersvorsorge für den Aufbau von<br />
Vermögen oder den Bau oder Kauf von<br />
Wohneigentum nutzen. Alternativ hat der<br />
Kunde die Möglichkeit, sich beim riestergeförderten<br />
Bausparen Wohn-Riester<br />
„PLUS“ statt für die „steinerne Rente“ für<br />
eine Kapitalrente im Alter zu entscheiden.<br />
Betrachtet man jetzt noch die verschiede -<br />
nen Finanzierungsangebote der <strong>BKM</strong>,<br />
fügen sich die Bausteine, um auch hier<br />
wieder im Bild zu bleiben, zu einem Haus<br />
zusammen. Da ist beispielsweise das<br />
<strong>Mainz</strong>er Baudarlehen, mit direkter oder<br />
der Tilgung über einen Bauspar vertrag.<br />
Dann das <strong>Mainz</strong>er Garantie-Darlehen,<br />
ideal für alle, die bei ge wünschter<br />
Flexibilität auf Baugeld ohne Zinsänderungsrisiko<br />
Wert legen. Aber auch<br />
bestens geeignet für Kunden, denen es<br />
von Anfang an auf feststehende<br />
Kreditlaufzeiten und monatliche Zahlungen<br />
ankommt. Oder das <strong>Mainz</strong>er<br />
Renovierer- Darlehen, mit dem sich Umbau-<br />
und Modernisierungsmaß nah men<br />
schnell und günstig finanzieren lassen.<br />
Kurzum: Die <strong>Bausparkasse</strong> <strong>Mainz</strong> verfügt<br />
über einen großen „Finanzie rungs baukasten“,<br />
aus dem sich für jede Situ ation,<br />
jeden Kundenwunsch das passende<br />
Angebot entnehmen lässt.<br />
17
18<br />
Bausteine für<br />
die Vorsorge<br />
Es ist nach wie<br />
vor eine Be -<br />
sonderheit der<br />
<strong>BKM</strong>, dem<br />
Kun den nicht<br />
nur die ge-<br />
samteFinan- zie rungs palette, sondern<br />
auch bedarfsgerechte Eigen heime, ob<br />
Ein-, Zwei- oder Mehr familienhaus, offe-<br />
rieren zu können. Ent stan den ist dieses<br />
einmalige Angebot aus der Überzeugung,<br />
dass ein einziger, verlässlicher Ansprechpartner,<br />
der alles aus einer Hand<br />
anbietet, den Kunden bei der Ver wirklichung<br />
seines Wohn traums am wirkungsvollsten<br />
unterstützen kann.<br />
Nachdem in den vergangenen Jahren die<br />
Energieeffizienz der Bausysteme erheblich<br />
verbessert wurde, kann die <strong>BKM</strong><br />
mit den <strong>Mainz</strong>er Energiespar häusern seit<br />
<strong>2008</strong> nun hochmoderne Ein- und Mehrfamilienhäuser<br />
anbieten. Die Palette der<br />
Häuser reicht vom Bungalow bis zum<br />
Mehrfamilienhaus in Fertig- oder Massivbauweise.<br />
Ausgestattet sind alle mit<br />
besonders guter Wärmedämmung. Sie<br />
reduziert beim Heizen den Energie ver -<br />
brauch und minimiert somit nachhaltig die<br />
Energiekosten. Auf diese Weise lassen<br />
sich mit einem <strong>Mainz</strong>er Energie sparhaus<br />
bis zu 42 Prozent der üblichen<br />
Heiz kosten sparen. Darüber hinaus sorgt<br />
eine spezielle Haustechnik – von der<br />
Wärme pum pe über die Solar- bis zur<br />
Photovoltaik - Anlage – für extrem niedrigen<br />
Ener gie verbrauch.<br />
Des halb schonen die <strong>Mainz</strong>er Ener giesparhäuser<br />
nicht nur den Geldbeutel des<br />
Bauherrn, sondern vor allem auch nachhaltig<br />
die Umwelt. Ein weiterer Vorteil<br />
liegt in der Möglich keit der Eigenleistung<br />
beim <strong>Mainz</strong>er Energiesparhaus. Nur die<br />
Muskel hypo thek macht oft die Reali sie -<br />
rung der Wohn träume möglich.<br />
Wird der Wunsch nach Wohneigentum<br />
nicht gleichgesetzt mit dem Wunsch nach<br />
dem Bau eines eigenen Hauses, bietet die<br />
<strong>BKM</strong> über ihre Tochter, die <strong>Mainz</strong>er Haus<br />
Vertriebs GmbH, auch ge brauchte<br />
Immobilien an. Die im Fun dus vorhandenen<br />
Objekte verteilen sich über das<br />
gesamte Bundesgebiet. So stehen die<br />
Mitarbeiter der <strong>Bausparkasse</strong> <strong>Mainz</strong> den<br />
Kunden überall in Deutsch land auch bei<br />
der Immobilien - Suche und dem Ve r kauf<br />
der Immobilie beratend zur Seite.<br />
Nicht zuletzt sind es auch Bausteine für<br />
die Vorsorge, die ein <strong>BKM</strong> - Berater mit<br />
den Lebens-, Renten-, Kranken-, Unfallund<br />
Sach ver si cherungen der INTER Ver siche<br />
rungen, des Partners der <strong>BKM</strong>, in seinem<br />
Angebot hat.<br />
Dazu kann er seinen<br />
Kunden eine Reihe<br />
sicherer und renditestarker<br />
Geld anlage-<br />
Produkte, vom Festgeld<br />
bis hin zum<br />
*<br />
*Ausgezeichnet von n-tv,Testbericht:<br />
www.bkm.de/Auszeichnung
Auszahlungs plan im Alter, offerieren.<br />
Rund 700 Mitarbeiter der <strong>BKM</strong> sind es im<br />
Übrigen, die ihre Kunden in ganz<br />
Deutschland individuell und bedarfsorientiert<br />
beraten. Oder anders gesagt: In<br />
ihrem Portfolio haben die <strong>BKM</strong> -Berater<br />
die Bausteine, mit denen der Kunde seine<br />
persönlichen Vorstellungen maßgeschneidert<br />
verwirklichen kann.<br />
Die Beratung ausländischer Mitbürger in<br />
deren Heimatsprache ist für die <strong>BKM</strong> seit<br />
eh und je von besonderer Bedeutung.<br />
Schon seit mehr als 25 Jahren sind es<br />
südeuropäische, in erster Linie portugiesische<br />
und türkische Mitarbeiter, die sich<br />
um ihre hier lebenden Landsleute kümmern<br />
und ihnen mit Rat und Tat zur Seite<br />
stehen.<br />
Längst überholt ist die Vorstellung, Wohnei<br />
gentum spiele bei den ausländischen<br />
Mitbürgern keine Rolle. Immer mehr<br />
Migranten realisieren sich in Deutschland<br />
den Traum von den eigenen vier Wänden.<br />
Nicht wenige haben dies bereits mit<br />
einem <strong>Mainz</strong>er Haus getan, weitere werden<br />
folgen. Eine Unter suchung kommt zu<br />
dem Ergebnis, dass jeder Zehnte in<br />
Deutschland lebende Migrant in den<br />
nächsten fünf Jahren eine Immo bilie<br />
erwerben will.<br />
So trägt die <strong>BKM</strong> ihren Teil, man könnte<br />
auch sagen einen Baustein, zur Inte gration<br />
ausländischer Mitbürger bei.
20<br />
laGeBericht<br />
Lagebericht für das Geschäftsjahr <strong>2008</strong><br />
Die <strong>Bausparkasse</strong> <strong>Mainz</strong> <strong>AG</strong> (<strong>BKM</strong>), mit<br />
Sitz in <strong>Mainz</strong>, ist ein Kreditinstitut mit<br />
einer Bilanzsumme von Mio. EUR 2.486<br />
(Vj. Mio. EUR 2.426) zum Ende des Ge -<br />
schäftsjahrs <strong>2008</strong>. Die Geschäftstätigkeit<br />
der <strong>BKM</strong> ist dem deutschen <strong>Bausparkasse</strong>ngesetz<br />
entsprechend auf die Vergabe<br />
von Bauspardarlehen und anderen Bau -<br />
darlehen sowie deren Refinanzierung<br />
durch die Hereinnahme von Bausparein -<br />
lagen und anderen Geldmitteln ausge -<br />
richtet.<br />
Ein ergänzendes Geschäftsfeld ist seit<br />
über 50 Jahren das eigene Hauspro -<br />
gramm der <strong>BKM</strong>. Unsere 100 - prozentige<br />
Tochtergesellschaft <strong>Mainz</strong>er Haus Ver -<br />
triebs GmbH vertreibt exklusiv eine breite<br />
Palette von Häusern, die dem Kunden auf<br />
Wunsch auch die Möglichkeit zur Eigen -<br />
leistung bieten. Die „<strong>Mainz</strong>er Energie -<br />
sparhäuser“ werden zusammen mit der<br />
Finanzierung des Bauvorhabens und<br />
den notwendigen Versicherungen als<br />
Komplettpaket vermarktet und sind<br />
ein Alleinstellungsmerkmal der <strong>BKM</strong> in<br />
der Branche.<br />
1. Konjunkturelles Geschäftsumfeld<br />
Im Jahresdurchschnitt <strong>2008</strong> ist der<br />
Verbraucherpreisindex für Deutschland<br />
gegenüber dem Vorjahr um 2,6 %<br />
angestiegen. Dies markiert die höchste<br />
Teuerungsrate seit 14 Jahren. Der deutliche<br />
Anstieg ist im Wesentlichen auf<br />
Preissteigerungen bei Energieprodukten<br />
und Nahrungsmitteln zurückzuführen.<br />
Die Herstellungskosten für Ein - und Zwei -<br />
familienhäuser haben sich im Jahres -<br />
durchschnitt <strong>2008</strong> um 2,7 % erhöht.<br />
Zum Jahresende reduzierte sich die<br />
gesamtdeutsche Inflationsrate jedoch<br />
deutlich. So lag die Teuerungsrate im<br />
Dezember <strong>2008</strong> bei nur 1,1% im Ver -<br />
gleich zum Vorjahresmonat. Die stark<br />
rückläufige Inflationsrate zum Ende des<br />
abgelaufenen Jahres ist maßgeblich von<br />
hohen Preisrückgängen bei Mineralöl -<br />
produkten geprägt. Wesentliche Ursache<br />
hierfür ist eine infolge der globalen<br />
Wirtschaftskrise markant gesunkene<br />
Nachfrage nach Rohöl. Die Europäische<br />
Zentralbank (EZB) hat den durch die<br />
aktuelle Inflationsentwicklung entstandenen<br />
Spielraum genutzt und ihren Leitzins<br />
gesenkt. Für 2009 rechnet die EZB<br />
zunächst mit einer weiter rückläufigen<br />
Inflationsrate, die sich im Jahresverlauf<br />
jedoch wieder erhöhen könnte.<br />
Das Wirtschaftswachstum hat sich in<br />
<strong>2008</strong> deutlich abgeschwächt. Das<br />
Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg im ver -<br />
gangenen Jahr real um lediglich 1,3 %.<br />
Im Vorjahr war die Wirtschaft noch um<br />
2,5 %, im Jahr 2006 sogar um 3,0 %<br />
gewachsen. Auch die Zahl der Bau -<br />
genehmigungen lag im vergangenen<br />
Jahr noch einmal 4,2 % unter den bereits<br />
schwachen Zahlen des Vorjahres.<br />
Damit wurde der niedrigste Stand in der<br />
Nachkriegsgeschichte erreicht. Mit nur<br />
175.000 neu genehmigten Wohnungen<br />
wurde der mittel - bis langfristig als not -<br />
wendig angesehene Neubaubedarf von<br />
jährlich 300.000 – 350.000 Wohnungen<br />
weit unterschritten.<br />
2. Entwicklung des Neugeschäfts<br />
Bauspar - Neugeschäft<br />
Im Jahr <strong>2008</strong> wurden 37.280 Bausparverträge<br />
(Vj. 33.523) abgeschlossen.<br />
Damit stieg die Anzahl abgeschlossener<br />
Bausparverträge gegenüber dem Vorjahr<br />
um 11,2 %. Die abgeschlossene Gesamt -<br />
bausparsumme beläuft sich im Geschäfts -<br />
jahr <strong>2008</strong> auf Mio. EUR 922,9. Damit<br />
liegt die Bausparsumme 6,5 % unter dem<br />
Vorjahresvolumen von Mio. EUR 986,9.<br />
Der Rückgang ist u. a. auf eine konjunktur -<br />
bedingte Nachfragereduzierung im<br />
außerkollektiven Finanzierungsgeschäft
zurückzuführen. So reduzierte sich die<br />
Nachfrage nach unseren Zwischenfinan -<br />
zierungsprodukten „<strong>Mainz</strong>er Garantie<br />
Darlehen (MGD)“ und „<strong>Mainz</strong>er Reno -<br />
vierer Darlehen (MRD)“ um Mio. EUR 86.<br />
Da diese Produkte mit einem Bausparvertrag<br />
unterlegt sind, fehlt die entsprechende<br />
Bausparsumme im Neugeschäft.<br />
Volleingelöst wurden im vergangenen<br />
Jahr 30.589 Bausparverträge. Dies ent -<br />
spricht einem Anstieg in der Stückzahl<br />
von 1,3 % gegenüber dem Vorjahr (Stück<br />
30.194). Die eingelöste Bausparsumme<br />
liegt u. a. aufgrund der vorerwähnten<br />
Entwicklung im außerkollektiven Finan -<br />
zierungsgeschäft mit Mio. EUR 745,1<br />
hingegen 9,8 % unter dem Vorjahreswert<br />
von Mio. EUR 826,4.<br />
Spar - und Tilgungsaufkommen<br />
Im Zusammenhang mit der bereits er -<br />
wähnten Nachfragereduktion nach unse -<br />
ren Produkten MGD und MRD reduzierte<br />
sich in <strong>2008</strong> auch der Spargeldeingang<br />
um 11 % auf Mio. EUR 154. In den Spar -<br />
geldeingängen sind vermögenswirksame<br />
Leistungen und Wohnungsbau prämien<br />
enthalten. Die Rückzahlungen von Bauspareinlagen<br />
aus gekündigten Bauspar -<br />
verträgen betrugen Mio. EUR 77,7. Sie<br />
lagen damit 2,3 % über dem Vorjahres -<br />
wert. Bei den Tilgungsbeiträgen (inkl.<br />
Zinsen) ist ein primär volumeninduzierter<br />
Rückgang von 6,5 % auf Mio. EUR 72,9<br />
zu verzeichnen.<br />
Finanzierungen<br />
Bauspardarlehen<br />
Die von unseren Kunden neu in Anspruch<br />
genommenen Bauspardarlehen beliefen<br />
sich im Jahr <strong>2008</strong> auf Mio. EUR 58,9<br />
und lagen damit volumenmäßig um<br />
0,9 % über ihrem Vorjahresniveau von<br />
Mio. EUR 58,4. Damit wurde der in<br />
den vergangenen Jahren beobachtete<br />
Rückgang bei der Inanspruchnahme von<br />
Bauspardarlehen erfreulicherweise<br />
laGeBericht<br />
gestoppt und ins Positive gekehrt.<br />
Alle Ansprüche von Bausparern, die das<br />
Mindestsparguthaben und die tariflich<br />
vorgegebene Mindestbewertungszahl<br />
erreicht hatten, wurden erfüllt. In allen<br />
Tarifen erfolgte die Zuteilung mit der<br />
bedingungsgemäß kürzesten Wartezeit.<br />
Im Rahmen der Erstzuteilung wurden Mio.<br />
EUR 170,9 und damit Mio. EUR 20,2<br />
weniger als im Vorjahr benötigt. Die<br />
Wiederbereitstellungen stiegen dem -<br />
gegenüber von Mio. EUR 47,8 auf Mio.<br />
EUR 52,2 an (+ 9,2 %).<br />
Außerkollektive Darlehen<br />
Im außerkollektiven Kreditgeschäft<br />
wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr<br />
insgesamt 5.778 Kreditanträge positiv<br />
beschieden. Dies sind 653 Anträge<br />
weniger als im Vorjahr (– 10 %). Das<br />
zu gesagte Gesamtvolumen an außer -<br />
kollektiven Finanzierungskrediten lag<br />
im Jahr <strong>2008</strong> bei Mio. EUR 247,5.<br />
Gegenüber dem Vorjahreswert von Mio.<br />
EUR 314,0 bedeutet dies einen Rückgang<br />
von 21,2 %. Der überwiegende Anteil hier -<br />
bei entfällt auf den Nachfragerückgang<br />
nach unseren Produkten MGD und MRD.<br />
Insgesamt stellten wir unseren Kunden<br />
im Jahr <strong>2008</strong> kollektive und außerkollek -<br />
tive Darlehensmittel in Höhe von Mio.<br />
EUR 309,2 zur Realisierung ihrer wohn -<br />
wirtschaftlichen Maßnahmen zur Ver -<br />
fügung (Vj. Mio. EUR 372). Der Nach -<br />
fragerückgang nach Wohnbaudarlehen<br />
steht im Kontext der Finanz - und Wirt -<br />
schaftskrise und reflektiert insbesondere<br />
die im 2. Halbjahr <strong>2008</strong> massive<br />
Verschlechterung des konjunkturellen<br />
Umfelds. Parallel zu dieser Entwicklung<br />
haben wir die im Rahmen der Beleihungs -<br />
prüfung gestellten Anforderungen ver -<br />
schärft.<br />
21
22<br />
laGeBericht<br />
<strong>Mainz</strong>er Häuser<br />
Die negative Konjunkturentwicklung und<br />
der stark eingetrübte Wirtschaftsausblick<br />
spiegeln sich auch in den Ergebnissen<br />
der Geschäftstätigkeit unserer Tochter<br />
<strong>Mainz</strong>er Haus Vertriebs GmbH (MHV)<br />
wider. Die Zahl der verkauften Häuser<br />
ging im Jahr <strong>2008</strong> auf Stück 44 gegen -<br />
über Stück 80 im Vorjahr zurück. Sehr<br />
erfreulich hingegen verliefen die Immobi -<br />
lienvermittlungen der MHV. In <strong>2008</strong> wur -<br />
den 104 Immobilien mit einem Gesamt -<br />
auftragsvolumen von rd. Mio. EUR 12 ver -<br />
mittelt. Dies entspricht gegenüber dem<br />
Vorjahr einem Anstieg um 24 % in der<br />
Stückzahl und um 11 % in der Auftrags -<br />
summe. Das Geschäftsfeld der Immobilien -<br />
vermittlung gewinnt für die MHV immer<br />
mehr an Bedeutung und soll in 2009<br />
weiter ausgebaut werden.<br />
Versicherungen<br />
An unseren Mehrheitsaktionär, die INTER<br />
Versicherungen, haben wir im abgelaufe -<br />
nen Geschäftsjahr insgesamt 12.592<br />
Versicherungen in den Sparten Lebens -,<br />
Renten -, Unfall -, Kranken - und Sachversi -<br />
cherung vermittelt. Der korrespondierende<br />
Rückgang von 17,2 % gegenüber<br />
den 15.201 Verträgen des Vorjahrs ist<br />
einerseits das Ergebnis der reduzierten<br />
Nachfrage nach unseren Finanzierungsprodukten,<br />
andererseits aber auch ein<br />
Resultat der neuen Versicherungsvermitt -<br />
lerrichtlinie.<br />
3. Bestandsentwicklung<br />
Bausparverträge<br />
Zum Jahresende <strong>2008</strong> befanden sich<br />
212.233 (Vj. 222.984) Bausparverträge<br />
mit einer Bausparsumme von Mrd. EUR<br />
5,5 (Vj. Mrd. EUR 5,7) im Bestand der<br />
<strong>BKM</strong>. Gegenüber dem Vorjahr sank die<br />
Anzahl der Verträge um 4,8 %, während<br />
die Bausparsumme um 3,6 % abnahm.<br />
Der nicht zugeteilte Vertrags bestand<br />
umfasste eine Bausparsumme von Mrd.<br />
EUR 4,47 (– 3,6 %); der zugeteilte Be -<br />
stand eine Bausparsumme von Mrd.<br />
EUR 1,03 (– 3,6 %). Die durchschnittliche<br />
Bausparsumme im Bestand erhöhte sich<br />
um 1,3 % auf EUR 25.933. Die Abschluss -<br />
gebühr war zum 31. 12. <strong>2008</strong> bei 14.519<br />
Bausparkonten (Vj. 10.183) mit einer<br />
Bausparsumme von Mio. EUR 375,9 (Vj.<br />
Mio. EUR 308) noch nicht voll entrichtet.<br />
Bauspardarlehen<br />
Erfreulich ist, dass sich der in den Vor -<br />
jahren zu beobachtende Bestandsrück -<br />
gang bei den Bauspardarlehen deutlich<br />
abgeschwächt hat. Das Forderungs -<br />
volumen bei den Bauspardarlehen liegt<br />
mit Mio. EUR 209,8 knapp 2,1 % unter<br />
seinem Vorjahreswert.<br />
Außerkollektive Darlehen<br />
Zum 31. 12. <strong>2008</strong> belief sich das Be -<br />
standsvolumen an ausstehenden außerkol -<br />
lektiven Darlehen auf Mio. EUR 2.016,1.<br />
Hiervon entfallen Mio. EUR 1.415,3<br />
(– 1,9 %) auf die Vor - und Zwischenfinan -<br />
zierungskredite, während Mio. EUR<br />
600,8 (– 4,7 %) auf die Sonstigen Bau -<br />
darlehen entfallen.<br />
Forderungen an Kreditinstitute<br />
Die Position Forderungen an Kreditinstitu -<br />
te verzeichnet einen Anstieg um Mio. EUR<br />
88,7 auf Mio. EUR 100,7. Der Anstieg<br />
gegenüber dem Vorjahr resultiert aus der<br />
Wiederanlage von Liquidität, die aus<br />
dem hohen Zufluss von Kundenein lagen<br />
generiert wurde, und der Er höhung<br />
unserer Liquiditätsreserven dient.
Wertpapiere<br />
Der Bestand an Schuldverschreibungen<br />
und anderen festverzinslichen Wertpapieren<br />
liegt mit Mio. EUR 69,0 leicht über<br />
dem Vorjahr (Mio. EUR 66,9). Im Jahre<br />
<strong>2008</strong> wurde ein Spezialfonds in Höhe<br />
von Mio. EUR 20,0 aufgelegt. Der<br />
Bilanzausweis aller von der <strong>BKM</strong> aufge -<br />
legten Spezialfonds im Gesamtvolumen<br />
von nunmehr Mio. EUR 39,9 erfolgt<br />
gemäß der Verordnung über die Rech -<br />
nungslegung der Kreditinstitute und<br />
Finanzdienstleistungsinstitute (RechKredV)<br />
unter der Bilanzposition „Aktien und<br />
andere nicht festverzinsliche Wertpapie -<br />
re“. Alle ausgewiesenen Spezialfonds<br />
sind Rentenfonds, die die Anlagevorschrif -<br />
ten des <strong>Bausparkasse</strong>ngesetzes erfüllen.<br />
4. Verbindlichkeiten<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden<br />
Überaus positiv entwickelte sich im<br />
Geschäftsjahr <strong>2008</strong> der Bestand von<br />
Geldanlagen unserer Privatkunden.<br />
Während sich der Bestand an Bauspareinlagen<br />
gegenüber dem Vorjahr um<br />
rd. Mio. EUR 10,4 auf Mio. EUR 677,0<br />
reduzierte (– 1,5%), konnten die anderen<br />
Kundenverbindlichkeiten um Mio. EUR<br />
300,7 auf Mio. EUR 641,8 gesteigert<br />
werden. Dies entspricht einem Wachstum<br />
von 88 %. Das beeindruckende Bestands -<br />
wachstum ist das erfreuliche Resultat<br />
der Entwicklung neuer, attraktiver Anlage -<br />
produkte in Kombination mit der fairen<br />
und transparenten Konditionenpolitik<br />
unseres Hauses. Bestätigt wurde unsere<br />
Strategie im Bereich der Geldanlagen<br />
durch die Auszeichnung der <strong>BKM</strong> zum<br />
„besten Festgeldanbieter <strong>2008</strong>“ durch<br />
den Fernsehsender n - tv im Dezember<br />
letzten Jahres. Zum Jahresende <strong>2008</strong><br />
unterhielten unsere Kunden 20.163<br />
Geldanlagekonten bei unserem Institut.<br />
laGeBericht<br />
Das sind 10.845 Konten mehr als zum<br />
Jahresende 2007 (+116 %). Das Gesamt -<br />
volumen der Verbindlichkeiten gegenüber<br />
Kunden beläuft sich auf Mio. EUR 1.318,9<br />
(Vj.: Mio. EUR 1.028,5), was einem<br />
Volumenszuwachs von Mio. EUR 290,3<br />
bzw. 28,2 % entspricht.<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kredit -<br />
instituten<br />
Die beeindruckende Volumensentwicklung<br />
bei den Geldanlagen privater<br />
Kunden in unserem Hause ermöglichte<br />
uns eine signifikante Rückführung der<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstitu -<br />
ten. Dadurch konnte die schon in den<br />
Vorjahren begonnene Strukturverlagerung<br />
in der Refinanzierung erfolgreich fortge -<br />
setzt werden. Die Verbindlichkeiten<br />
gegenüber Kreditinstituten sanken um<br />
Mio. EUR 230,1 bzw. 19,4 % auf Mio.<br />
EUR 955,1 und liegen nun erheblich unter<br />
den Verbindlichkeiten gegenüber Kunden<br />
(inkl. Bauspareinlagen). Dies erhöht in<br />
wesentlichem Maße die Unabhängigkeit<br />
unseres Institutes von Refinanzierungs -<br />
transaktionen im Geld - und Kapitalmarkt<br />
und stärkt damit die Selbständigkeit<br />
unseres Hauses.<br />
23
24<br />
laGeBericht<br />
5. Eigenkapital<br />
Das bilanzielle Eigenkapital der <strong>BKM</strong><br />
inkl. Bilanzgewinn beträgt zum Bilanz -<br />
stichtag Mio. EUR 95,0 (Vj. Mio. EUR<br />
94,5). Die bilanzielle Eigenkapitalquote<br />
liegt bei 3,9 % (Vj. 3,9 %). Die nachrangi -<br />
gen Verbindlichkeiten weisen zum<br />
Jahresende <strong>2008</strong> mit Mio. EUR 37,8 ein<br />
unverändertes Volumen gegenüber dem<br />
Vorjahr auf. Das haftende Eigenkapital<br />
der <strong>BKM</strong> gemäß § 10 KWG betrug zum<br />
Bilanzstichtag Mio. EUR 129,1 (Vj.: Mio.<br />
EUR 133,5). Der Rückgang erklärt sich<br />
durch die infolge aufsichtsrechtlicher<br />
Vorgaben auf 40% reduzierte Anrech -<br />
nungsquote für Nachrangdarlehen, deren<br />
Restlaufzeit im Jahr <strong>2008</strong> unter 2 Jahre<br />
fiel. Das haftende Eigenkapital der <strong>BKM</strong><br />
zum Bilanzstichtag entspricht einer<br />
Eigenkapitalquote nach Solvabilitäts -<br />
verordnung von 10,1 % (Vorjahr 9,2 %).<br />
Die Verbesserung resultiert insbesondere<br />
aus den Vorgaben der Solvabilitätsver -<br />
ordnung zur Ermittlung der Eigenkapital -<br />
unterlegung von Risikoaktiva, die von der<br />
<strong>BKM</strong> im Jahr <strong>2008</strong> vorschriftsmäßig<br />
berücksichtigt wurden.<br />
6. Ertragslage<br />
Die Ertragslage der <strong>BKM</strong> im Jahr <strong>2008</strong><br />
ist durch eine wesentliche Verbesserung<br />
des Teilbetriebsergebnisses bei einer<br />
gegenüber dem Vorjahr erhöhten Risiko -<br />
vorsorge gekennzeichnet.<br />
Der Zins - und Provisionsüberschuss des<br />
Geschäftsjahres <strong>2008</strong> liegt mit Mio. EUR<br />
39,4 knapp über dem Vorjahres ergebnis<br />
von Mio. EUR 39,0.<br />
Dabei fällt der Zinsüberschuss mit Mio.<br />
EUR 32,4 leicht niedriger aus als im<br />
Vorjahr (Mio. EUR 32,7). Hintergrund<br />
sind zum einen die infolge der Finanz -<br />
und Wirtschaftskrise gestiegenen<br />
Re finanzierungskosten für Mittelaufnah -<br />
men am Geld - und Kapitalmarkt. Zum<br />
anderen ist diese Entwicklung durch<br />
rückläufige Erträge aus Vorfälligkeitsent -<br />
schädigungen beeinflusst. Letztlich war<br />
eine gegenüber dem Vorjahr erhöhte<br />
Zuführung zu den Rückstellungen für<br />
Zinsboni in unserem Bauspartarif E zu<br />
verzeichnen. Diese Komponenten konnten<br />
trotz einer deutlichen Steigerung der<br />
Zinserträge aus Kredit - und Geldmarktge -<br />
schäften sowie einer Erhöhung der<br />
Verzinsung unserer Wertpapieranlagen<br />
nicht vollständig kompensiert werden.<br />
Ebenso konnte die Bestätigung unseres<br />
guten „A3“- Ratings durch die Ratingagen -<br />
tur Moody’s die o. g. Belastungsfaktoren<br />
nicht aus gleichen. Unabhängig davon<br />
werten wir das Ratingergebnis als klare<br />
Bonitätsbestätigung für unser Haus.<br />
Der Provisionsüberschuss wurde um rd.<br />
TEUR 640 gesteigert und beläuft sich auf<br />
Mio. EUR 6,9 (Vj. Mio. EUR 6,3). Zur<br />
Verbesserung des Provisionsergebnisses<br />
trugen insbesondere um Mio. EUR 1,1<br />
reduzierte Provisionsaufwendungen im<br />
außerkollektiven Darlehensgeschäft bei.<br />
Die Provisionserträge reduzierten sich
um TEUR 488, was u. a. eine Folge<br />
der zunehmenden Auszahlungen von<br />
Bauspardarlehen aus unserem Tarif<br />
maxflex ist, bei denen vertragsgemäß<br />
keine Darlehensprovision mehr erhoben<br />
wird. Darüber hinaus spiegelt sich in<br />
diesem Ergebnis das unter dem Vorjahr<br />
liegende Bausparvolumen im eingelösten<br />
Neu geschäft wider.<br />
Dem Ergebnisbeitrag aus dem ordentlichen<br />
Geschäft (Zins - und Provisionsüberschuss)<br />
steht ein deutlich reduzierter<br />
Verwaltungsaufwand von Mio. EUR 28,7<br />
(Vj. Mio. EUR 37,2) gegenüber. Damit<br />
wurde der Personal - und Sachaufwand<br />
gegenüber dem Vorjahr um Mio. EUR 8,5<br />
(– 23 %) gesenkt.<br />
Aufgrund des im Jahr 2007 vereinbarten<br />
Restrukturierungsprogramms konnte der<br />
Personalaufwand im abgelaufenen Jahr<br />
um rd. Mio. EUR 7 auf Mio. EUR 18,7<br />
gesenkt werden. Allerdings fielen im Jahr<br />
2007 aufgrund der Restrukturierungsmaßnahmen<br />
Einmalerträge aus der Auf -<br />
lösung von Rückstellungen für die Alters -<br />
versorgung in Höhe von rd. Mio. EUR 3,2<br />
an, die im Vorjahr unter dem G & V- Posten<br />
„Sonstige betriebliche Erträge“ ausgewie -<br />
sen wurden und einen Bezug zu den<br />
Personalkosten hatten. Unter Berücksichti -<br />
gung dieser Einmal erträge vermindern<br />
sich die Einsparungen beim Personalauf -<br />
wand im Jahre <strong>2008</strong> auf de facto Mio.<br />
EUR 3,8. Für die kommenden Jahre gehen<br />
wir davon aus, den Einspareffekt bei den<br />
Personalkosten aus dem Restrukturierungs -<br />
programm oberhalb von Mio. EUR 3<br />
halten zu können. Allerdings unterliegen<br />
unsere Bemühungen an dieser Stelle auch<br />
den Einflüssen aus den Tarifverhandlungs -<br />
ergebnissen im privaten Bankgewerbe.<br />
Der Sachaufwand konnte in <strong>2008</strong><br />
nochmals um Mio. EUR 1,6 auf knapp<br />
über Mio. EUR 10,0 (Vj. Mio. EUR 11,6)<br />
reduziert werden. Dies entspricht einem<br />
Rückgang um nahezu 14 %.<br />
laGeBericht<br />
Der Saldo der sonstigen betrieblichen<br />
Erträge und Aufwendungen reduzierte<br />
sich im abgelaufenen Geschäftsjahr um<br />
rd. Mio. EUR 1,8 auf Mio. EUR 1,7 und ist<br />
insbesondere beeinflusst durch die<br />
Auflösung von Rückstellungen für die<br />
Altersversorgung im Geschäftsjahr 2007.<br />
Das Betriebsergebnis vor Risikovorsorge<br />
konnte im Jahr <strong>2008</strong> insbesondere<br />
aufgrund der signifikanten Einspareffekte<br />
bei den Personal - und Sachkosten um rd.<br />
Mio. EUR 7,35 auf Mio. EUR 10,77<br />
gesteigert werden. Vor dem Hintergrund<br />
der Finanzmarktkrise und des deutlich<br />
verschlechterten Konjunkturausblicks<br />
wurde der Darlehensbestand der <strong>BKM</strong><br />
in <strong>2008</strong> einer besonders kritischen<br />
Prüfung unterzogen. Im Ergebnis führte<br />
dies zur Bildung einer Risikovorsorge<br />
im Darlehens - und Wertpapierbestand<br />
von Mio. EUR 9,48.<br />
Auf Wertpapiere entfielen Abschreibun -<br />
gen in Höhe von TEUR 300, demgegen -<br />
über standen Zuschreibungen auf Wert -<br />
papiere in Höhe von TEUR 715,6 und<br />
Einlösungsgewinne von TEUR 354,5.<br />
Die Risikovorsorge trägt allen erkenn -<br />
baren Risiken im Kreditgeschäft Rechnung.<br />
Das Betriebsergebnis nach Risikovorsorge<br />
(Jahresüberschuss vor Steuern) beläuft<br />
sich somit auf Mio. EUR 1,28 und liegt um<br />
13,2 % über dem Vorjahreswert.<br />
Nach Abzug von Steuern wird für das<br />
Geschäftsjahr <strong>2008</strong> ein Jahresüberschuss<br />
von TEUR 548,8 (Vj. TEUR 1.147,4)<br />
ausgewiesen. Dieses Resultat stellt in der<br />
gegenwärtigen Finanz - und Wirtschafts -<br />
krise nach Ansicht des Vorstands der<br />
<strong>BKM</strong> ein noch befriedigendes Ergebnis<br />
dar.<br />
25
26<br />
laGeBericht<br />
Zur Stärkung der Rücklagen und der<br />
Wettbewerbsfähigkeit der <strong>BKM</strong> wird der<br />
Hauptversammlung vorgeschlagen, für<br />
das Geschäftsjahr <strong>2008</strong> keine Dividende<br />
auszuschütten.<br />
7. Mitarbeiter<br />
Zum 31. 12. <strong>2008</strong> waren 696 Außen -<br />
dienstmitarbeiter nach § 84 HGB für<br />
unser Haus tätig. Im Innendienst beschäf -<br />
tigten wir 272 Mitarbeiter. Von diesen<br />
Mitarbeitern befanden sich zum Jahres -<br />
ende 9 Personen in Ausbildung, 17 Perso -<br />
nen in Altersteilzeit (Freistellungsphase)<br />
und 7 Personen in Elternzeit.<br />
8. Nachtragsbericht<br />
Nach dem Bilanzstichtag sind keine<br />
Vorgänge von besonderer Bedeutung<br />
eingetreten, die zu einer anderen Dar -<br />
stellung der Vermögens -, Finanz - und<br />
Ertragslage geführt hätten. Das Zinsum -<br />
feld ist von einem deutlich reduzierten<br />
Niveau geprägt.<br />
9. Risikobericht<br />
Ziele und Strategien der Risikopolitik<br />
Das zielgerichtete und kontrollierte<br />
Eingehen von Risiken ist die Basis für eine<br />
dauerhafte und erfolgreiche Geschäfts -<br />
tätigkeit. Die <strong>BKM</strong> tätigt im Rahmen ihres<br />
Geschäftsbetriebes grundsätzlich nur<br />
risikoarmes Geschäft mit einer geringen<br />
Risikoquote. Die Geschäftstätigkeit der<br />
<strong>Bausparkasse</strong> <strong>Mainz</strong> beschränkt sich<br />
dabei im Wesentlichen auf die folgenden<br />
Geschäfte:<br />
• Annahme von Bauspareinlagen und<br />
Vergabe von Bauspardarlehen für<br />
wohnungswirtschaftliche Maßnahmen<br />
• Vergabe von Vor - und Zwischenfinan -<br />
zierungen, die durch spätere Bauspar -<br />
darlehen abgelöst werden<br />
• Gewährung von sonstigen Darlehen für<br />
wohnungswirtschaftliche Zwecke<br />
• Aufnahme von außerkollektiven Re -<br />
finanzierungsmitteln bei Kreditinstituten<br />
und Privatkunden<br />
• Anlage verfügbarer Gelder am<br />
Kapitalmarkt<br />
Zur Überwachung und Steuerung unternehmensspezifischer<br />
Risiken dient ein<br />
Risikomanagement - System, das insbeson -<br />
dere die nachstehend genannten wesent -<br />
lichen Risiken überwacht und regelmäßig<br />
bewertet.<br />
Adressenausfallrisiko<br />
Unter dem Adressenausfallrisiko ist der<br />
potentielle Verlust zu verstehen, welcher<br />
durch den Ausfall eines Geschäftspart -<br />
ners entstehen kann. Ebenso gehören<br />
dazu Wertminderungen aufgrund nicht<br />
vorhersehbarer Verschlechterungen der<br />
Bonität von Geschäftspartnern.<br />
Das Kreditgeschäft der <strong>BKM</strong> besteht<br />
grundsätzlich in der Vergabe von Krediten<br />
für selbst genutztes Wohneigentum. Durch<br />
die grundpfandrechtliche Absicherung<br />
und die breite Streuung dieser Darlehen<br />
sind die Risiken hier unterdurchschnittlich.<br />
Zur Steuerung des Adressenausfallrisikos<br />
im Kundengeschäft setzt die <strong>BKM</strong> u. a.<br />
ein Antragsscoringverfahren sowie ein<br />
Bestandsrating ein. Das Antragsscoring -<br />
verfahren nutzt ausgewählte, statistisch<br />
geprüfte Kundenmerkmale, um die<br />
erwartete Ausfallwahrscheinlichkeit von<br />
Kunden zu schätzen. Das vom Unter -<br />
nehmen eingesetzte Scoringverfahren<br />
ist empirisch abgeleitet und abgesichert.<br />
Jährlich erfolgt eine Überprüfung der<br />
verwendeten Scoring - Parameter. Die<br />
ermittelten Informationen zur geschätzten<br />
Ausfallwahrscheinlichkeit und die Art des<br />
Kredites führen zu einer Einordnung in<br />
Darlehenssegmente, die nach Risikoklas -
sen untergliedert sind. Die Informationen<br />
zur geschätzten Ausfallwahrscheinlichkeit<br />
und der zugeordneten Risikoklasse<br />
werden bei der Entscheidung über die<br />
Kreditvergabe und zur risikoadjustierten<br />
Konditionsfestlegung im außerkollektiven<br />
Geschäft herangezogen. Durch das<br />
eingesetzte Scoringverfahren ist die <strong>BKM</strong><br />
in der Lage, Kreditanträge unter Beach -<br />
tung der Risikolage zu bearbeiten und<br />
risikogerecht zu bepreisen.<br />
Quartalsweise wird mit Hilfe eines<br />
speziellen Analyseprogramms ein<br />
Bestandsrating des Darlehensportfolios<br />
der <strong>BKM</strong> durchgeführt. Dabei werden<br />
wesentliche Teile des Kundenkreditportfolios<br />
unter Berücksichtigung neuer<br />
Kundendaten hinsichtlich der Risikolage<br />
untersucht und bewertet. Die Daten aus<br />
dem Bestandsrating werden bei Ermitt -<br />
lung der Risikotragfähigkeit des Unterneh -<br />
mens berücksichtigt.<br />
Im Bereich der Eigenanlagen werden<br />
Adressenausfallrisiken durch eine kon -<br />
servativ ausgerichtete Risikostrategie<br />
begrenzt. Inhalte sind u. a. ein mehr -<br />
stufiger Auswahl - und Anlageprozess<br />
sowie Anlagebeschränkungen auf<br />
Emittenten, die nach dem <strong>Bausparkasse</strong>n -<br />
gesetz zugelassen sind. Für einen Teil<br />
der Eigenanlagen erfolgt die Betreuung<br />
durch eine Kapitalanlagegesellschaft im<br />
Rahmen eines Spezialfonds - Mandates.<br />
Die <strong>BKM</strong> hat in ihren Kreditportfolien<br />
keine Subprime - Risiken und ist auch nicht<br />
in Aktien, nachrangigen Wertpapieren<br />
oder strukturierten Verbriefungstransaktio -<br />
nen engagiert. Sämtlichen erkennbaren<br />
Risiken wurde im Jahresabschluss durch<br />
die Bildung von Einzel - und Pauschalwert -<br />
berichtigungen angemessen Rechnung<br />
getragen.<br />
Marktpreisrisiko<br />
laGeBericht<br />
Das Marktpreisrisiko wird durch Veränderungen<br />
von Marktpreisen und - kursen<br />
(z. B. Zinsen) sowie den zwischen ihnen<br />
bestehenden Korrelationen und ihrem<br />
jeweiligen Volatilitätsniveau bestimmt.<br />
Von besonderer Bedeutung für die <strong>BKM</strong><br />
ist aufgrund der Geschäftsstruktur das<br />
Zinsänderungsrisiko.<br />
Die <strong>BKM</strong> steuert das Zinsänderungsrisiko<br />
unter regelmäßiger Anwendung eines<br />
Value - at - Risk - (VaR - ) Verfahrens auf Basis<br />
der historischen Simulation.<br />
Hierbei kommen ein historischer Betrach -<br />
tungszeitraum von 1.250 Tagen und ein<br />
Konfidenzniveau von 99 % zum Einsatz.<br />
Das mit dieser Methode ermittelte Zins -<br />
änderungsrisiko beschreibt den maximal<br />
möglichen Wertverlust aller zinstragenden<br />
Aktiva und Passiva der <strong>BKM</strong>, der mit<br />
einer Wahrscheinlichkeit von 99 % inner -<br />
halb der zu Grunde gelegten Haltedauer<br />
nicht überschritten wird.<br />
Darüber hinaus ermittelt die <strong>BKM</strong> ihr Zins -<br />
änderungsrisiko regelmäßig unter A n -<br />
wendung der von der Aufsichtsbehörde<br />
hierfür vorgegebenen Zinsszenarien<br />
(Basel - II - Szenario).<br />
Grundsätzlich strebt die <strong>BKM</strong> zur Vermei -<br />
dung von Zinsänderungs - und Liquiditäts -<br />
risiken eine fristenkongruente Refinanzie -<br />
rung ihrer Geschäftspositionen an. Auf -<br />
grund der Situation an den Geld - und<br />
Kapitalmärkten war dies im abgelaufenen<br />
Jahr nicht uneingeschränkt möglich. Zur<br />
Begrenzung des Zinsänderungsrisikos<br />
wurden daher im Berichtsjahr vermehrt<br />
Zinsswaps eingesetzt.<br />
27
28<br />
laGeBericht<br />
Liquiditätsrisiko<br />
Unter dem Liquiditätsrisiko versteht man<br />
das Risiko, dass keine ausreichenden<br />
Geldmittel zur Erfüllung von Zahlungs -<br />
verpflichtungen bei deren Fälligkeit ver -<br />
fügbar sind. Ausprägungsformen sind<br />
das Refinanzierungsrisiko und das Markt -<br />
liquiditätsrisiko.<br />
Die <strong>BKM</strong> steuert ihren Liquiditätsbedarf<br />
mittels einer zahlungsstromorientierten<br />
Liquiditätsplanung unter Berücksichtigung<br />
eines 12 - monatigen Zeithorizonts. Fällig -<br />
keiten von Verbindlichkeiten werden<br />
tagegenau überwacht. Darüber hinaus<br />
werden die Vorgaben der Liquiditätsver -<br />
ordnung beachtet. Die Liquiditätskennzif -<br />
fer wurde während des Berichtsjahres<br />
stets eingehalten und belief sich zum<br />
Jahresende auf 2,04 (Vj.: 1,87). Damit<br />
wurde die von den Aufsichtsbehörden<br />
geforderte Mindestgröße von 1,0 deutlich<br />
übertroffen. Die Liquidität der <strong>BKM</strong> ist<br />
darüber hinaus durch eine ausreichende<br />
Zahl an schriftlich zugesagten und nicht<br />
beanspruchten Kreditlinien gesichert.<br />
Operationelles Risiko<br />
Das operationelle Risiko bezeichnet<br />
Risiken, die aus den Geschäftsabläufen<br />
eines Unternehmens resultieren. Diese<br />
können durch Unzulänglichkeiten bzw.<br />
Fehler in Geschäftsprozessen, Projekten<br />
oder Systemen entstehen oder durch<br />
Mitarbeiter, Technologien und externe<br />
Ereignisse verursacht werden. Das<br />
rechtliche Risiko ist in diese Definition<br />
eingeschlossen.<br />
Zur Messung und Steuerung der operatio -<br />
nellen Risiken wird jährlich eine Risiko -<br />
inventur in Form eines sogenannten<br />
Self - Assessments (Selbsteinschätzung)<br />
durchgeführt. Hierbei werden mögliche<br />
operationelle Risiken qualitativ und<br />
quantitativ analysiert und bewertet.<br />
Bei Bedarf werden geeignete Gegen -<br />
steuerungsmaßnahmen initiiert.<br />
Risikotragfähigkeitskonzept<br />
Einen wesentlichen Bestandteil des Risi -<br />
komanagement - Systems der <strong>BKM</strong> bildet<br />
das Risikotragfähigkeitskonzept. Mit Hilfe<br />
dieses Konzeptes wird sichergestellt, dass<br />
mögliche Verluste durch unterschiedliche<br />
Risikoarten von der <strong>BKM</strong> getragen wer -<br />
den können. In das Konzept fließen die<br />
vier bereits dargestellten Risikoarten<br />
(Adressenausfallrisiko, Marktpreisrisiko,<br />
Liquiditätsrisiko und operationelles Risiko)<br />
ein. Die Erkenntnisse über die einzelnen<br />
Risikoarten werden gebündelt und im<br />
Zusammenhang betrachtet. Alle potentiel -<br />
len Risiken werden den vom Vorstand<br />
zugeteilten Risikodeckungsmassen, wel -<br />
che der Risikoabdeckung der einzelnen<br />
Risikoarten dienen, gegenübergestellt und<br />
verglichen.<br />
Die Risikodeckungsmassen, welche zur<br />
Abdeckung möglicher Risiken zur Verfügung<br />
stehen, gliedern sich bei der <strong>BKM</strong><br />
in fünf Kategorien. Dabei werden u. a.<br />
bestimmte Gewinnkomponenten und<br />
ausgewählte Eigenkapitalkomponenten<br />
herangezogen.<br />
Über das von der <strong>BKM</strong> eingesetzte<br />
Risikotragfähigkeitskonzept wird gemes -<br />
sen, ob die Risiken in den Bereichen<br />
Adressenausfallrisiko, Zinsänderungsrisi -<br />
ko, Liquiditätsrisiko und operationelles<br />
Risiko mit den zur Verfügung stehenden<br />
Risikodeckungsmassen gedeckt werden<br />
können. Hierfür stellt die <strong>BKM</strong> das im<br />
Rahmen von Risikomessverfahren unter<br />
verschiedenen Annahmen (Szenarien)<br />
ermittelte Ausmaß der einzelnen Risikoar -<br />
ten der zur Abdeckung dieser Risiken<br />
vom Vorstand allokierten Risikodeckungs -<br />
massen gegenüber. Bei jeder Risikoart ist<br />
ein Warnsystem in Form eines Ampelsys -<br />
tems hinterlegt, um rechtzeitig auf den<br />
Grad der Limitauslastung hinzuweisen.<br />
Hierdurch werden zu jeder Risikoart in<br />
der <strong>BKM</strong> konkrete Grenzen gesetzt.
Risikobewertung<br />
Die in der <strong>BKM</strong> vorhandenen Regelungen<br />
zur Begrenzung und Überwachung der<br />
unternehmensspezifischen Risiken sind in<br />
einem Risikohandbuch sowie in Fachkonzepten<br />
zu den diversen Risikoarten<br />
zusammengefasst. Die laufende Überwa -<br />
chung der betriebsspezifischen Risiken<br />
durch das Risikomanagement hat erge -<br />
ben, dass im Geschäftsjahr <strong>2008</strong> keine<br />
Risiken vorhanden waren, die den<br />
Bestand und die Entwicklung des Unternehmens<br />
gefährden.<br />
10. Abhängigkeitsbericht<br />
Die <strong>Bausparkasse</strong> <strong>Mainz</strong> <strong>AG</strong> war zum<br />
31. Dezember <strong>2008</strong> ein im Sinne von<br />
§ 312 AktG abhängiges Unternehmen der<br />
INTER Krankenversicherung aG, Mann -<br />
heim. Zum Bilanzstichtag liegt der Stimm -<br />
rechtsanteil der INTER Krankenversiche -<br />
rung aG bei 60,07 %. Weitere 7,92 %<br />
der Stimmrechte befinden sich im Besitz<br />
der INTER Allgemeine Versicherung <strong>AG</strong>,<br />
Mannheim.<br />
Demgemäß hat der Vorstand dem Auf -<br />
sichtsrat einen Abhängigkeitsbericht für<br />
das Geschäftsjahr <strong>2008</strong> über alle<br />
Beziehungen der <strong>BKM</strong> zu der INTER<br />
Krankenversicherung aG und den mit der<br />
INTER Krankenversicherung aG verbundenen<br />
Unternehmen vorgelegt. Der Vorstand<br />
erklärt am Schluss des Berichtes: „Die<br />
<strong>BKM</strong> hat bei jedem Rechtsgeschäft nach<br />
den Umständen, die der <strong>BKM</strong> jeweils<br />
zu dem Zeitpunkt bekannt waren, in<br />
dem die Rechtsgeschäfte vorgenommen<br />
wurden, eine angemessene Gegenleis -<br />
tung erhalten. Maßnahmen oder sonstige<br />
Rechtsgeschäfte mit Dritten auf Veranlas -<br />
sung oder im Interesse eines verbundenen<br />
Unternehmens sind im Berichtszeitraum<br />
nicht getroffen oder unterlassen worden.“<br />
11. Prognosebericht<br />
laGeBericht<br />
Die nachfolgenden Ausführungen haben<br />
aufgrund ihres Zukunftsbezuges aus -<br />
schließlich Prognosecharakter.<br />
Die konjunkturelle Lage im Jahr 2009 –<br />
und möglicherweise noch darüber<br />
hinaus – wird von den Auswirkungen<br />
der Finanz - und Wirtschaftskrise geprägt<br />
sein. Mit einem positiven Wachstum<br />
der gesamtwirtschaftlichen Leistung in<br />
der Bundesrepublik Deutschland ist<br />
im laufenden Jahr nicht zu rechnen.<br />
Bereits im 4. Quartal <strong>2008</strong> lag die<br />
gesamtwirtschaftliche Zuwachsrate um<br />
2,1 Prozentpunkte unter dem Vorquartal.<br />
Für das Gesamtjahr 2009 rechnet die<br />
Bundesregierung mit einem negativen<br />
Wirtschaftswachstum von 2,2 %. Führende<br />
Wirtschaftsforschungsinstitute schließen<br />
einen noch stärkeren Rückgang der<br />
Wirtschaftsleistung nicht aus. In welchem<br />
Zeitraum und Umfang sich die inzwischen<br />
verabschiedeten Maßnahmen zur Kon -<br />
junkturstützung auswirken werden, bleibt<br />
abzuwarten.<br />
Die Gewinnlage der Unternehmen und<br />
deren Kapazitätsauslastung dürften in<br />
2009 daher ebenfalls rückläufig sein. Vor<br />
diesem Hintergrund wird sich auch die<br />
Lage auf dem Arbeitsmarkt verschlech -<br />
tern. Eine negative Beschäftigungsent -<br />
wicklung und der damit verbundene<br />
Stimmungseffekt lässt eine Belastung des<br />
privaten Konsums in 2009 erwarten.<br />
Da Investitionsentscheidungen für Immobi -<br />
lien neben wirtschaftlichen Überlegungen<br />
auch psychologisch beeinflusst sind,<br />
dürften die vorstehend beschriebenen<br />
Entwicklungen grundsätzlich negativ auf<br />
die Nachfrage nach Immobilien wirken.<br />
Insbesondere im Neubaubereich ist die<br />
Lage als schwierig zu bezeichnen.<br />
Neben der wirtschaftlichen Entwicklung<br />
und der Sorge um den Arbeitsplatz<br />
29
30<br />
laGeBericht<br />
dämpfen auch Diskussionen um die<br />
berufliche Mobilität von Arbeitnehmern<br />
die Nachfrage nach neuen Wohnimmo -<br />
bilien. Geschäftsmöglichkeiten sieht die<br />
<strong>BKM</strong> daher eher bei Gebrauchtimmobili -<br />
en und im Bereich der Finanzierung von<br />
Wohnraummodernisierungs - und Energie -<br />
einsparungsmaßnahmen. Als positiven<br />
Effekt für unser Geschäft bewerten wir<br />
den im Jahr <strong>2008</strong> erfolgten Einbezug der<br />
eigengenutzten Wohnimmobilie in die<br />
Riester - Förderung.<br />
Ungeachtet dessen besteht das Risiko,<br />
dass die Zahl der Baugenehmigungen<br />
in 2009 nochmals zurückgeht und der<br />
Markt für Wohnungsbaufinanzierungen<br />
insgesamt schrumpft. Stellt auch die<br />
Ausweitung der Riester - Förderung auf<br />
Wohnimmobilien eine positive und<br />
begrüßenswerte Entwicklung dar, so wirkt<br />
sich die zum 01. 01. 2009 neu eingeführ -<br />
te Zweckbindung der Wohnungsbauprä -<br />
mie (Verlängerung der Zweckbindung<br />
von 7 Jahren auf unbestimmte Zeit für<br />
Personen über 25 Jahre) erschwerend<br />
auf das Bauspargeschäft aus.<br />
Vor dem erwarteten wirtschaftlichen<br />
Hintergrund prognostizieren wir eine<br />
verhaltene Nachfrage nach Bauspar -<br />
darlehen. Positiv ist zu bewerten, dass<br />
der Zinssatz für Bauspardarlehen in<br />
unserem Tarif G maxflex auch in einem<br />
Niedrigzinsumfeld konkurrenzfähig ist.<br />
Parallel sind wir bestrebt, im Rahmen der<br />
„Baufinanzierung aus einer Hand“ auch<br />
den Bestand der Darlehensforderungen<br />
im außerkollektiven Geschäft auf aktueller<br />
Höhe zu halten.<br />
Für das Bausparneugeschäft streben wir<br />
eine Stabilisierung auf dem Niveau des<br />
Geschäftsjahres <strong>2008</strong> an. Aufgrund der<br />
erwarteten konjunkturellen Rahmenbedin -<br />
gungen wird dieses Ziel die volle Einsatz -<br />
bereitschaft aller Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter erfordern.<br />
Für das in <strong>2008</strong> ausgebaute Geschäfts -<br />
feld der Kundeneinlagen erwarten wir<br />
auch im laufenden Jahr weiteres Wachs -<br />
tum. Unsere Strategie einer transparenten<br />
und kundenfreundlichen Konditionenpoli-<br />
tik, die uns im vergangenen Jahr die<br />
Auszeichnung zum „besten Festgeldan-<br />
bieter <strong>2008</strong>“ durch den Fernsehsender<br />
n - tv brachte, wollen wir – verbunden<br />
mit der bewährten hohen telefonischen<br />
Erreichbarkeit und einfachen Abwick-<br />
lung – fortsetzen. Wir erwarten hiervon,<br />
ebenso wie von der Rückbesinnung<br />
privater Kunden auf traditionelle Werte<br />
und Sicherheitsaspekte bei der Geldanla-<br />
ge, im Kundeneinlagengeschäft zu<br />
profitieren. Die Verbindlichkeiten gegen-<br />
über Nichtbanken (Kundeneinlagen)<br />
dürften daher weiter ansteigen. Die<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstitu-<br />
ten werden wir in diesem Zusammenhang<br />
planmäßig weiter abbauen. Diese Ent -<br />
wicklung reduziert die Abhängigkeit der<br />
<strong>BKM</strong> von Refinanzierungstransaktionen<br />
am Geld - und Kapitalmarkt und stärkt<br />
so die Unabhängigkeit unseres Unterneh -<br />
mens.<br />
Vor dem Hintergrund des stark einge-<br />
trübten konjunkturellen Umfelds erwarten<br />
wir für das Jahr 2009 eine Seitwärts -<br />
bewegung des Jahresüberschusses.<br />
<strong>Mainz</strong>, 17. März 2009<br />
<strong>Bausparkasse</strong> <strong>Mainz</strong><br />
Der Vorstand<br />
Ulrich Hawighorst
Bilanz<br />
zum 31. Dezember <strong>2008</strong><br />
Gewinn- und Verlustrechnung<br />
für die Zeit vom 1. Januar bis<br />
31. Dezember <strong>2008</strong><br />
jahresaBschluss <strong>2008</strong><br />
31
32<br />
Bilanz zum 31.12. <strong>2008</strong><br />
Aktivseite<br />
EUR EUR EUR Vorjahr TEUR<br />
1. Barreserve<br />
a) Kassenbestand 42.018,58 27<br />
b) Guthaben bei Zentralnotenbanken 233.617,33 65<br />
darunter:<br />
bei der<br />
275.635,91 92<br />
Deutschen Bundesbank<br />
3. Forderungen an Kreditinstitute<br />
EURO 233.617,33 / i.Vj. TEUR 65<br />
d) andere Forderungen<br />
darunter:<br />
100.691.497,56 12.027<br />
täglich fällig EURO 50.464.051,45 / i.Vj. TEUR 6.967<br />
100.691.497,56 12.027<br />
4. Forderungen an Kunden<br />
a) Baudarlehen<br />
aa) aus Zuteilungen (Bauspardarlehen) 209.795.319,80 214.337<br />
ab) zur Vor - und Zwischenfinanzierung 1.415.329.750,17 1.442.966<br />
ac) sonstige 600.791.060,33 630.672<br />
darunter:<br />
durch Grundpfandrechte<br />
gesichert EURO 1.902.456.000,– / i.Vj.TEUR 1.969.695<br />
2.225.916.130,30 2.287.975<br />
b) andere Forderungen 3.135.423,32 2.840<br />
2.229.051.553,62 2.290.815<br />
5. Schuldverschreibungen und<br />
andere festverzinsliche Wertpapiere<br />
b) Anleihen und Schuldverschreibungen<br />
ba) von öffentlichen Emittenten 0,00 0<br />
bb) darunter:<br />
bb) beleihbar bei der Deutschen Bundesbank<br />
bb) EUR 0,00/i.Vj.: TEUR 0<br />
bb) von anderen Emittenten 69.033.817,93 66.850<br />
bb) darunter:<br />
bb) beleihbar bei der Deutschen Bundesbank<br />
bb) EUR 58.777.855,61/ i.Vj. TEUR 66.850<br />
69.033.817,93 66.850<br />
6. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 39.901.053,98 20.000<br />
8. Anteile an verbundenen Unternehmen 380.000,00 380<br />
9. Treuhandvermögen 218.445,41 250<br />
darunter:<br />
Treuhandkredite EUR 218.445,41/ i.Vj. TEUR 250<br />
11. Immaterielle Anlagewerte 617.188,00 621<br />
12. Sachanlagen 22.773.788,00 22.463<br />
15. Sonstige Vermögensgegenstände 9.389.285,83 11.794<br />
16. Rechnungsabgrenzungsposten 14.006.417,86 1.202<br />
Summe der Aktiva 2.486.338.684,10 2.426.494
Passivseite<br />
EUR EUR EUR Vorjahr TEUR<br />
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />
b) andere Verbindlichkeiten<br />
darunter:<br />
955.146.328,06 1.185.232<br />
täglich fällig EUR 140.718,42 / i.Vj. TEUR 15.472<br />
955.146.328,06 1.185.232<br />
2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden<br />
a) Einlagen aus dem Bauspargeschäft und Spareinlagen<br />
aa) Bauspareinlagen<br />
darunter:<br />
auf gekündigte Verträge<br />
677.073.972,98 687.443<br />
EUR 6.543.639,90 / i.Vj. TEUR 12.604<br />
auf zugeteilte Verträge<br />
EUR 6.357.609,06 / i.Vj. TEUR 9.838<br />
b) andere Verbindlichkeiten<br />
ba) täglich fällig 32.149.357,68 1.511<br />
bb) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 609.651.786,04<br />
641.801.143,72<br />
339.576<br />
1.318.875.116,70 1.028.530<br />
4. Treuhandverbindlichkeiten<br />
darunter:<br />
218.445,41 250<br />
Treuhandkredite EUR 218.445,41/ i.Vj. TEUR 250<br />
5. Sonstige Verbindlichkeiten 6.949.592,89 8.169<br />
6. Rechnungsabgrenzungsposten<br />
7. Rückstellungen<br />
3.495.412,10 3.823<br />
a) Rückstellungen für Pensionen 41.352.011,00 40.797<br />
b) Steuerrückstellungen 440.000,00<br />
c) andere Rückstellungen 24.649.850,69 25.030<br />
66.441.861,69 65.827<br />
7a. Fonds zur bauspartechnischen Absicherung 2.370.800,00 2.371<br />
9. Nachrangige Verbindlichkeiten<br />
12. Eigenkapital<br />
37.818.253,87 37.818<br />
a) gezeichnetes Kapital 18.720.000,00 18.720<br />
b) Kapitalrücklage<br />
c) Gewinnrücklagen<br />
3.405.203,93 3.405<br />
ca) gesetzliche Rücklage 1.656.585,70 1.657<br />
cd) andere Gewinnrücklagen 70.850.000,00<br />
72.506.585,70<br />
70.000<br />
d) Bilanzgewinn 391.083,75 692<br />
95.022.873,38 94.474<br />
Summe der Passiva 2.486.338.684,10 2.426.494<br />
2. Andere Verpflichtungen<br />
c) Unwiderrufliche Kreditzusagen 45.143.256,74 78.806<br />
33
34<br />
Gewinn - und verlustrechnunG<br />
fÜr das Geschäftsjahr vom 1.1. Bis 31.12. <strong>2008</strong><br />
Aufwendungen<br />
EUR EUR EUR Vorjahr TEUR<br />
1. Zinsaufwendungen<br />
a) für Bauspareinlagen 20.764.239,26 20.778<br />
b) andere Zinsaufwendungen 71.196.120,46 69.153<br />
91.960.359,72 89.931<br />
2. Provisionsaufwendungen<br />
a) Provisionen für Vertragsabschluss und - vermittlung 10.232.329,75 10.381<br />
b) andere Provisionsaufwendungen 2.612.838,97 3.592<br />
12.845.168,72 13.973<br />
4. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen<br />
a) Personalaufwand<br />
aa) Löhne und Gehälter 12.941.875,37 20.207<br />
ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen für<br />
ab) Altersversorgung und für Unterstützung 5.739.548,79 5.429<br />
ab) darunter: für Altersversorgung<br />
ab) EUR 3.498.848,24 / i.Vj. TEUR 2.715 18.681.424,16 25.636<br />
b) andere Verwaltungsaufwendungen 10.009.466,40 11.562<br />
28.690.890,56 37.198<br />
5. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf<br />
immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen 1.595.295,83 1.867<br />
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen 805.336,19 1.509<br />
7. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf<br />
Forderungen und bestimmte Wertpapiere sowie<br />
Zuführungen zu Rückstellungen im Kreditgeschäft 9.485.412,91 2.280<br />
12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag (Aufwand, i.Vj. Ertrag) 679.557,11<br />
13. Sonstige Steuern, soweit nicht unter Posten 6<br />
ausgewiesen 56.163,82 62<br />
15. Jahresüberschuss 548.855,22 1.147<br />
Summe der Aufwendungen 146.667.040,08 147.892<br />
Jahresüberschuss 548.855,22 1.147<br />
Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 92.228,53 45<br />
Einstellung in andere Gewinnrücklagen – 250.000,00 – 500<br />
Bilanzgewinn 391.083,75 692<br />
75
Erträge<br />
EUR EUR EUR Vorjahr TEUR<br />
1. Zinserträge aus<br />
a) Kredit - und Geldmarktgeschäften<br />
aa) Bauspardarlehen 9.513.862,00 9.743<br />
ab) Vor - und Zwischenfinanzierungskrediten 75.272.984,84 75.842<br />
ac) sonstigen Baudarlehen 32.020.604,62 33.349<br />
ad) sonstigen Kredit - und Geldmarktgeschäften 3.904.969,56 808<br />
120.712.421,02 119.742<br />
b) festverzinslichen Wertpapieren und<br />
Schuldbuchforderungen 3.662.735,63 2.860<br />
124.375.156,65 122.602<br />
2. Laufende Erträge aus<br />
c) Anteilen an verbundenen Unternehmen 29.400,00 29<br />
4. Provisionserträge<br />
a) aus Vertragsabschluss und - vermittlung 11.849.174,65 12.288<br />
b) aus der Darlehensregelung nach der Zuteilung 1.759.249,49 1.904<br />
c) aus Bereitstellung und Bearbeitung von<br />
Vor - und Zwischenfinanzierungskrediten 739.887,13 1.033<br />
d) andere Provisionserträge 5.431.693,73 5.043<br />
19.780.005,00 20.268<br />
8. Sonstige betriebliche Erträge 2.482.478,43 4.993<br />
Summe der Erträge 146.667.040,08 147.892<br />
35
36<br />
anhanG<br />
Der Jahresabschluss wurde nach den<br />
handelsrechtlichen Vorschriften für Kredit -<br />
institute und der Verordnung über die<br />
Rechnungslegung der Kreditinstitute und<br />
Finanzdienstleistungsinstitute (RechKredV)<br />
sowie den Vorschriften des Aktiengeset -<br />
zes, des Kreditwesengesetzes und des<br />
<strong>Bausparkasse</strong>ngesetzes, soweit sie sich<br />
auf den Jahresabschluss beziehen, und<br />
unter Berücksichtigung einschlägiger<br />
Verlautbarungen der Bundesanstalt für<br />
Finanzdienstleistungsaufsicht aufgestellt.<br />
A. Bilanzierungs - und<br />
Bewertungsmethoden<br />
Es wurden bilanziert:<br />
auf der Aktivseite<br />
zum Nennwert<br />
• Kassenbestände, Bundesbankguthaben<br />
und Forderungen an Kreditinstitute<br />
• Baudarlehen und andere Forderungen<br />
an Kunden gemäß § 253 Abs. 3 S. 2<br />
HGB, unter Absetzung von Einzel - und<br />
Pauschalwertberichtigungen und der<br />
Risikovorsorge nach § 340 f HGB<br />
mit den Anschaffungskosten oder dem<br />
niedrigeren Börsenpreis bzw. beizulegen -<br />
den Wert<br />
• Wertpapiere der Liquiditätsreserve<br />
• sonstige Vermögensgegenstände<br />
(ausgenommen das zum Barwert<br />
bewertete Körperschaftsteuerguthaben)<br />
zu Anschaffungskosten<br />
• Wertpapiere des Anlagebestandes<br />
• immaterielle Anlagewerte und Sach -<br />
anlagen unter Absetzung planmäßiger<br />
linearer Abschreibungen unter Berück -<br />
sichtigung der steuerrechtlichen Vor -<br />
schriften sowie der Abschreibung auf<br />
den niedrigeren beizulegenden Wert<br />
aufgrund dauerhafter Wertminderung<br />
• Anteile an verbundenen Unternehmen<br />
auf der Passivseite<br />
mit dem Rückzahlungsbetrag<br />
• Verbindlichkeiten gegenüber Kredit -<br />
instituten<br />
• Bauspareinlagen<br />
• sonstige und nachrangige Verbindlich-<br />
keiten<br />
zum Teilwert<br />
• Pensionsrückstellungen einschl. Über -<br />
gangsgelder und Gehaltsumwand -<br />
lungen gemäß Gutachten unter Anwen -<br />
dung eines Rechnungszinsfußes von<br />
6 % und der Richttafeln 2005 G nach<br />
Dr. Klaus Heubeck<br />
in Höhe des Betrages, der nach ver -<br />
nünftiger kaufmännischer Beurteilung<br />
notwendig ist<br />
• andere Rückstellungen<br />
in Höhe des nach § 6 BSpKG in Ver -<br />
bindung mit § 8 BSpKV erforderlichen<br />
Wertes<br />
• Fonds zur bauspartechnischen<br />
Absicherung<br />
zum Nennwert<br />
• das Eigenkapital<br />
B. Erläuterungen zur Bilanz<br />
Forderungen an Kunden<br />
Die rückständigen Zins - und Tilgungs -<br />
beträge für Baudarlehen betrugen<br />
ins gesamt TEUR 4.625.
Die noch nicht ausgezahlten bereit -<br />
gestellten Baudarlehen betrugen am<br />
Bilanzstichtag:<br />
a) aus Zuteilung<br />
b) zur Vor - und<br />
TEUR 7.912<br />
Zwischenfinanzierung TEUR 20.941<br />
c) Sonstige TEUR 14.950<br />
TEUR 43.803<br />
Schuldverschreibungen und andere<br />
festverzinsliche Wertpapiere<br />
Sämtliche Schuldverschreibungen und<br />
andere festverzinsliche Wertpapiere sind<br />
börsenfähig und börsennotiert.<br />
Der beizulegende Zeitwert der dem<br />
Anlagevermögen zugeordneten Schuld -<br />
verschreibungen und anderen festverzins -<br />
lichen Wertpapieren beträgt TEUR 12.117.<br />
Die Zuordnung von Wertpapieren zum<br />
Anlagevermögen betrifft ausschließlich<br />
festverzinsliche Wert papiere, welche die<br />
<strong>BKM</strong> bis zur Endfälligkeit zu halten<br />
beabsichtigt.<br />
Aktien und andere nicht<br />
festverzinsliche Wertpapiere<br />
Es handelt sich um nicht börsennotierte<br />
Investmentanteile an zwei Spezial -<br />
Sonder - vermögen gemäß den Bestimmun -<br />
gen des § 4 Abs. 3 Nr. 7 BSpKG. Der<br />
beizulegende Zeitwert der dem Anlage -<br />
vermögen zugeordneten Position beträgt<br />
TEUR 19.424.<br />
Beteiligungen<br />
anhanG<br />
Unternehmen, an denen ein Anteilsbesitz<br />
von 20 % oder mehr besteht:<br />
Name und Sitz Anteil<br />
am<br />
Jahresabschluss <strong>2008</strong><br />
Kapital Eigenkapital Jahres -<br />
% TEUR fehlbetrag<br />
TEUR<br />
<strong>Mainz</strong>er Haus<br />
Vertriebs GmbH,<br />
<strong>Mainz</strong><br />
100 1.108 114<br />
Von der Aufstellung eines Konzernabschlusses<br />
und Konzernlageberichtes<br />
ist entsprechend § 296 Abs. 2 HGB<br />
abgesehen worden.<br />
Sachanlagen<br />
Davon sind selbst genutzt:<br />
• Grundstücke und<br />
Bauten TEUR 14.264<br />
• Betriebs - und<br />
Geschäftsausstattung TEUR 3.652<br />
Sonstige Vermögensgegenstände<br />
Hier sind im Wesentlichen enthalten:<br />
• Forderungen gegenüber<br />
der Finanz verwaltung<br />
• Forderungen an Außen -<br />
TEUR 5.569<br />
dienstmitarbeiter<br />
• Forderungen an<br />
TEUR 2.468<br />
verbundene Unternehmen TEUR<br />
• Grundstücke, welche<br />
im Kreditgeschäft<br />
681<br />
übernommen wurden TEUR 554<br />
Aktive Rechnungsabgrenzungsposten<br />
Hier sind im Wesentlichen enthalten:<br />
• Zinsabgrenzung<br />
Sparbriefe TEUR 12.912<br />
• Cap - Prämie<br />
• Wartungskosten und<br />
TEUR 618<br />
Mieten TEUR 311<br />
37
38<br />
anhanG<br />
Sonstige Verbindlichkeiten<br />
Hier sind im Wesentlichen enthalten:<br />
• gegenüber dem<br />
Finanzamt TEUR 3.258<br />
• Zinsabgrenzung für Nach -<br />
rangverbindlichkeiten<br />
• gegenüber Außendienst -<br />
TEUR 1.476<br />
mitarbeitern<br />
• Liefer - und Leistungs -<br />
TEUR 1.421<br />
schulden TEUR 607<br />
Passive Rechnungsabgrenzungsposten<br />
Darin sind TEUR 549 Disagien enthalten.<br />
Fonds zur bauspartechnischen<br />
Absicherung<br />
Aufgrund der niedrigen Umlaufrendite<br />
in <strong>2008</strong> ergaben sich keine Zuführungen.<br />
Pensionsrückstellungen<br />
Für die vor dem 01. 01. 1987 eingegange -<br />
nen Verpflichtungen aus Übergangs -<br />
geldern (Altzusagen) besteht handels -<br />
rechtlich ein Passivierungswahlrecht<br />
gemäß Art. 28 Abs. 1 EGHGB, von dem<br />
die <strong>Bausparkasse</strong> <strong>Mainz</strong> <strong>AG</strong> Gebrauch<br />
gemacht hat. Der nicht bilanzierte<br />
Fehlbetrag beläuft sich auf TEUR 39.<br />
Nachrangige Verbindlichkeiten<br />
Für die Kredite sind Zinsaufwendungen in<br />
Höhe von TEUR 2.278 angefallen.<br />
Der Posten setzt sich zusammen:<br />
TEUR 2.557 zu 5,45 % Zinsen,<br />
Laufzeit bis 26. März 2009<br />
TEUR 2.556 zu 6,00 % Zinsen,<br />
Laufzeit bis 28. Juli 2009<br />
TEUR 2.556 zu 6,00 % Zinsen,<br />
Laufzeit bis 25. März 2010<br />
TEUR 2.500 zu 6,90 % Zinsen,<br />
Laufzeit bis 10. Mai 2010<br />
TEUR 3.000 zu 6,63 % Zinsen,<br />
Laufzeit bis 28. März 2011<br />
TEUR 1.534 zu 6,63 % Zinsen,<br />
Laufzeit bis 06. April 2011<br />
TEUR 3.000 zu 6,50 % Zinsen,<br />
Laufzeit bis 16. Januar 2012<br />
TEUR 2.000 zu 6,25 % Zinsen,<br />
Laufzeit bis 14. Mai 2014<br />
TEUR 3.000 zu 6,35 % Zinsen,<br />
Laufzeit bis 19. Mai 2014<br />
TEUR 5.000 zu 6,00 % Zinsen,<br />
Laufzeit bis 18. Juli 2014<br />
TEUR 5.000 zu 4,02 % Zinsen,<br />
Laufzeit bis 21. Sept. 2015<br />
TEUR 5.000 zu 6,94 % Zinsen,<br />
Laufzeit bis 26. März 2018<br />
Eine vorzeitige Rückzahlungsverpflichtung<br />
entsteht nicht. Die Nachrangigkeit besteht<br />
darin, dass im Konkurs - oder Liquidations -<br />
fall die anderen Gläubiger vorrangig<br />
zu befriedigen sind. Eine Umwandlungs -<br />
möglichkeit in Kapital oder in eine andere<br />
Schuldform sehen die Darlehensbedin -<br />
gungen nicht vor.
Anlagespiegel zum 31.12. <strong>2008</strong><br />
anhanG<br />
Anschaffungs - Zugänge Abgänge Anschaffungs - Abschrei - Zugänge Abgänge Abschrei - Buchwert Buchwert<br />
kosten kosten bungen bungen 31. 12. <strong>2008</strong> 31. 12. 2007<br />
01. 01. <strong>2008</strong> 31. 12. <strong>2008</strong> 01. 01. <strong>2008</strong> 31. 12. <strong>2008</strong><br />
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR<br />
I. Schuldverschreibungen<br />
und andere fest -<br />
verzinsliche Wert -<br />
papiere des An -<br />
lagevermögens<br />
II. Aktien und andere<br />
nicht festverzinsliche<br />
1.708 10.783 195 12.296 0 0 0 0 12.296 1.708<br />
Wertpapiere<br />
III. Immaterielle<br />
0 20.000 0 20.000 0 0 0 0 20.000 0<br />
Anlagewerte<br />
IV. Sachanlagen<br />
a) bebaute und<br />
unbebaute<br />
6.226 181 2.386 4.021 5.605 185 2.386 3.404 617 621<br />
Grundstücke<br />
b) übrige<br />
24.032 1.437 0 25.469 5.864 483 0 6.347 19.122 18.168<br />
Sachanlagen 14.150 671 3.937 10.884 9.855 927 3.550 7.232 3.652 4.295<br />
V. Anteile an<br />
verbundenen<br />
38.182 2.108 3.937 36.353 15.719 1.410 3.550 13.579 22.774 22.483<br />
Unternehmen 380 0 0 380 0 0 0 0 380 380<br />
46.496 33.072 6.518 73.050 21.324 1.595 5.936 16.983 56.067 25.172<br />
Fristengliederung zum 31.12. <strong>2008</strong><br />
Bilanzposition Restlaufzeiten<br />
Angaben in TEUR bis 3 Monate mehr als mehr als mehr als Summe<br />
3 Monate 1 Jahr 5 Jahre<br />
bis 1 Jahr bis 5 Jahre<br />
Andere Forderungen an<br />
Kreditinstitute 90.624 10.067 0 0 100.691<br />
Forderungen an Kunden<br />
Bauspardarlehen 10.088 29.045 117.735 52.927 209.795<br />
Vor - und Zwischen -<br />
finanzierungskredite 33.416 38.512 158.930 1.184.472 1.415.330<br />
sonstige Baudarlehen 13.756 17.827 97.819 471.389 600.791<br />
andere Forderungen<br />
Andere Verbindlichkeiten<br />
gegenüber Kreditinstituten<br />
mit vereinbarter Laufzeit<br />
3.135 0 0 0 3.135<br />
oder Kündigungsfrist<br />
Andere Verbindlichkeiten<br />
gegenüber Kunden<br />
mit vereinbarter Laufzeit<br />
90.712 268.834 338.113 257.487 955.146<br />
oder Kündigungsfrist 116.752 140.565 173.262 179.073 609.652<br />
Alle aufgenommenen Fremdgelder ohne nachrangige Verbindlichkeiten wurden nach § 4 Abs. 1 Nr. 5 BSpKG zur Finanzierung<br />
von Vor - und Zwischenfinanzierungskrediten sowie sonstigen Baudarlehen verwandt.<br />
39
40<br />
anhanG<br />
C. Erläuterungen zur<br />
Gewinn - und Verlustrechnung<br />
Allgemeine Verwaltungsaufwendungen<br />
Der Rückgang der Löhne und Gehälter<br />
ist auf einen im Vergleich zum Vorjahr<br />
gesunkenen Mitarbeiterbestand zurückzuführen,<br />
sowie im Aufwand 2007 ge -<br />
buchten Abfindungszahlungen, die im<br />
Zusammenhang mit dem Abschluss von<br />
Aufhebungsverträgen (2007 TEUR 5.112)<br />
stehen.<br />
Die anderen Verwaltungsaufwendungen<br />
sind im Wesentlichen im Bereich der<br />
Softwareentwicklung und Beratung sowie<br />
der Werbeaufwendungen gesunken.<br />
Sonstige betriebliche Aufwendungen<br />
Hier sind im Wesentlichen enthalten:<br />
TEUR 189 Verluste aus Inventar -<br />
verkäufen<br />
TEUR 108 für das Betriebskasino<br />
TEUR 104 Aus - und Weiterbildung<br />
Sonstige betriebliche Erträge<br />
Hier sind im Wesentlichen enthalten:<br />
TEUR 695 Auflösung aus Rück stellungen<br />
TEUR 274 Weiterbelastung an Tochter -<br />
gesellschaft<br />
TEUR 253 Technische Vertriebs -<br />
unterstützung des Außen -<br />
dienstes<br />
TEUR 150 Mieterträge aus<br />
ersteigerten Objekten<br />
Steuern<br />
Steuern vom Einkommen und Ertrag aus<br />
der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit unter<br />
Berücksichtigung des steuerlichen Verlust -<br />
vortrages fielen in Höhe von TEUR 657<br />
an. TEUR 23 betreffen Nachzahlungen<br />
aus Vorjahren.<br />
D. Unternehmensorgane<br />
Mitglieder des Aufsichtsrates<br />
und Vorstandes<br />
Aufsichtsrat<br />
Dr. Heinz Lehna, <strong>Mainz</strong><br />
Direktor i. R.,<br />
Vorsitzender<br />
Dr. Helmut Diederich, <strong>Mainz</strong><br />
Universitätsprofessor em.,<br />
stellvertretender Vorsitzender<br />
Bernd Jansen, Grünstadt<br />
Vorsitzender der Vorstände<br />
der INTER Versicherungen<br />
Jürgen List, Birkenau<br />
Vorsitzender der Aufsichtsräte<br />
der INTER Versicherungen<br />
Jürgen Pfeiffer, Heidesheim<br />
Arbeitnehmervertreter<br />
Erich Gräff, Jugenheim<br />
Arbeitnehmervertreter bis 30. 06. <strong>2008</strong><br />
Christian Mehlig, Stromberg<br />
Arbeitnehmervertreter ab 01. 07. <strong>2008</strong><br />
Vorstand<br />
Peter Ulrich, Essenheim<br />
(Sprecher)<br />
Siegmar Schmitz, <strong>Mainz</strong><br />
bis 31. 05. <strong>2008</strong><br />
Michael Hawighorst, <strong>Mainz</strong><br />
ab 01. 06. <strong>2008</strong>
E. Sonstige Angaben<br />
Das Unternehmen ist Mitglied der Ent -<br />
schädigungseinrichtung deutscher Banken<br />
GmbH, Berlin. Ferner besteht eine Mit -<br />
gliedschaft in dem <strong>Bausparkasse</strong>n - Einla-<br />
gensicherungsfonds e. V., Berlin. Zum<br />
31. Dezember <strong>2008</strong> bestanden hieraus<br />
keine sonstigen finanziellen Verpflich-<br />
tungen.<br />
Derivate<br />
Die <strong>Bausparkasse</strong> <strong>Mainz</strong> <strong>AG</strong> hält folgende<br />
Derivate im Bestand:<br />
Derivate zum Jahresabschluss <strong>2008</strong><br />
Angaben Nominal - Beizulegender Wert<br />
in TEUR volumen<br />
positiver negativer<br />
Marktwert Marktwert<br />
Zinsswaps<br />
(Microhedges) 185.000 11 7.267<br />
Zinsswaps<br />
(Macrohedges) 235.000 0 19.907<br />
Forward - Zinsswaps<br />
(Macrohedges) 10.000 0 890<br />
Zinsbegrenzungs -<br />
geschäfte<br />
(CAPs) 32.000 338 0<br />
462.000 349 28.064<br />
Zur Absicherung des Zinsänderungs -<br />
risikos, die über Mikro - bzw. Makro -<br />
Hedging betrieben wird, hält die <strong>Bausparkasse</strong><br />
Zinsswaps im Bestand. Die<br />
beizulegenden Werte wurden anhand<br />
der Marktbewertungsmethode ermittelt.<br />
Sonstige finanzielle Verpflichtungen<br />
Es bestehen finanzielle Verpflichtungen<br />
aus Miet - und Wartungsverträgen in<br />
Höhe von TEUR 1.387.<br />
Sicherheiten<br />
anhanG<br />
Im Rahmen eines Globaldarlehens -<br />
vertrages mit der Kreditanstalt für Wieder -<br />
aufbau sind zum Jahresende Forderungen<br />
als Sicherheiten in Höhe von Mio. EUR<br />
221 an die Kreditanstalt für Wiederauf -<br />
bau abgetreten.<br />
Im Rahmen von bestehenden Altersteilzeit -<br />
verträgen wurden zur Absicherung der<br />
gebildeten Wertguthaben gegen Insol -<br />
venz Wertpapiere mit einem Nennwert in<br />
Höhe von TEUR 2.311 verpfändet.<br />
Arbeitnehmer<br />
Im Jahresdurchschnitt waren beschäftigt:<br />
Männlich 108<br />
Weiblich 159<br />
Gesamt 267<br />
41
42<br />
anhanG<br />
Kredite und Bezüge von Vorstand/<br />
Aufsichtsrat<br />
Kredite an Vorstandsmitglieder bestan -<br />
den zum Bilanzstichtag in Höhe von<br />
TEUR 194, an Aufsichtsratsmitglieder<br />
in Höhe von TEUR 315.<br />
Im Geschäftsjahr betrugen die Gesamt -<br />
bezüge der Mitglieder des Aufsichtsrates<br />
TEUR 156. Für Pensionsverpflichtungen<br />
gegenüber früheren Vorstandsmitgliedern<br />
bzw. deren Angehörigen sind TEUR 2.736<br />
zurückgestellt. Bezüglich der Angabe<br />
der an den Vorstand gewährten Gesamt -<br />
bezüge wird von der Schutz klausel des<br />
§ 286 Abs. 4 HGB Gebrauch gemacht.<br />
Die Gesamtbezüge der früheren Vor -<br />
standsmitglieder betrugen im Berichtsjahr<br />
TEUR 298. Nicht bilanzierte Verpflichtun-<br />
gen bestehen darüber hinaus nicht.<br />
Haftendes Eigenkapital<br />
Das haftende Eigenkapital beträgt nach<br />
Bilanzfeststellung Mio. EUR 128,7.<br />
Aktiengattungen<br />
Das gezeichnete Kapital beträgt EUR<br />
18.720.000 und ist in 360.000 auf den<br />
Inhaber lautende Stückaktien eingeteilt.<br />
Mitteilung gemäß § 20 AktG<br />
Einer Mitteilung gemäß § 20 AktG<br />
zufolge sind die Unternehmen der<br />
INTER Versicherungsgruppe, Mannheim,<br />
wie folgt an der <strong>Bausparkasse</strong> <strong>Mainz</strong> <strong>AG</strong><br />
beteiligt:<br />
INTER Krankenversicherung aG<br />
mit 60,07 %<br />
INTER Allgemeine Versicherung <strong>AG</strong><br />
mit 7,92 %<br />
Die <strong>Bausparkasse</strong> <strong>Mainz</strong> <strong>AG</strong> wird in<br />
den Konzernabschluss <strong>2008</strong> der INTER<br />
Ver sicherungsgruppe in 68165 Mann-<br />
heim, Erzbergerstr. 9 –15, einbezogen<br />
werden.<br />
Gewinnverwendungsvorschlag<br />
Unter Berücksichtigung des Jahresüber -<br />
schusses von EUR 548.855,22, der<br />
Einstellung in die anderen Gewinnrückla-<br />
gen von EUR 250.000 und des Gewinn-<br />
vortrages von EUR 92.228,53, beträgt<br />
der Bilanzgewinn EUR 391.083,75.<br />
Wir schlagen der Hauptversammlung vor,<br />
EUR 300.000,00 in die anderen Gewinn-<br />
rücklagen einzustellen. Der Restbetrag<br />
von EUR 91.083,75 wird auf neue<br />
Rechnung vorgetragen.<br />
<strong>Mainz</strong>, den 17. März 2009<br />
<strong>Bausparkasse</strong> <strong>Mainz</strong> Aktiengesellschaft<br />
Ulrich Hawighorst
Wir haben den Jahresabschluss – beste-<br />
hend aus Bilanz, Gewinn - und Verlustrech-<br />
nung sowie Anhang – unter Einbeziehung<br />
der Buchführung und den Lagebericht<br />
der <strong>Bausparkasse</strong> <strong>Mainz</strong> Aktiengesell-<br />
schaft, <strong>Mainz</strong>, für das Geschäftsjahr vom<br />
1. Januar bis 31. Dezember <strong>2008</strong><br />
geprüft. Die Buchführung und die Auf -<br />
stellung von Jahresabschluss und Lage -<br />
bericht nach den deutschen handelsrecht -<br />
lichen Vorschriften und den ergänzenden<br />
Bestimmungen der Satzung liegen in der<br />
Verantwortung des Vorstands der Gesell-<br />
schaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der<br />
Grundlage der von uns durchgeführten<br />
Prüfung eine Beurteilung über den<br />
Jahresabschluss unter Einbeziehung der<br />
Buchführung und über den Lagebericht<br />
abzugeben.<br />
Wir haben unsere Jahresabschlussprü -<br />
fung nach § 317 HGB unter Beachtung<br />
der vom Institut der Wirtschaftsprüfer<br />
(IDW) festgestellten deutschen Grund -<br />
sätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung<br />
vorgenommen. Danach ist die Prüfung so<br />
zu planen und durchzuführen, dass<br />
Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf<br />
die Darstellung des durch den Jahresabschluss<br />
unter Beachtung der Grundsät -<br />
ze ordnungsmäßiger Buchführung und<br />
durch den Lagebericht vermittelten Bildes<br />
der Vermögens -, Finanz - und Ertragslage<br />
wesentlich auswirken, mit hinreichender<br />
Sicherheit erkannt werden. Bei der Fest -<br />
legung der Prüfungshandlungen werden<br />
die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit<br />
und über das wirtschaftliche und recht -<br />
liche Umfeld der Gesellschaft sowie die<br />
Erwartungen über mögliche Fehler<br />
berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung<br />
werden die Wirksamkeit des rechnungs -<br />
legungsbezogenen internen Kontroll -<br />
systems sowie Nachweise für die Angaben<br />
BestätiGunGsvermerk des aBschlussprÜfers<br />
in Buchführung, Jahresabschluss und<br />
Lagebericht über wiegend auf der Basis<br />
von Stichproben beurteilt. Die Prüfung<br />
umfasst die Beurteilung der angewandten<br />
Bilanzierungsgrundsätze und der wesent -<br />
lichen Einschätzungen des Vorstands<br />
sowie die Würdigung der Gesamtdarstel-<br />
lung des Jahresabschlusses und des<br />
Lageberichts. Wir sind der Auffassung,<br />
dass unsere Prüfung eine hinreichend<br />
sichere Grundlage für unsere Beurteilung<br />
bildet.<br />
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendun -<br />
gen geführt.<br />
Nach unserer Beurteilung aufgrund der<br />
bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse<br />
entspricht der Jahresabschluss den gesetz-<br />
lichen Vorschriften und den ergänzenden<br />
Bestimmungen der Satzung und vermittelt<br />
unter Beachtung der Grundsätze ord-<br />
nungsmäßiger Buchführung ein den tat -<br />
sächlichen Verhältnissen entsprechendes<br />
Bild der Vermögens -, Finanz - und Ertrags -<br />
lage der <strong>Bausparkasse</strong> <strong>Mainz</strong> Aktienge -<br />
sellschaft, <strong>Mainz</strong>. Der Lagebericht steht<br />
in Einklang mit dem Jahresabschluss, ver -<br />
mittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von<br />
der Lage der Gesellschaft und stellt die<br />
Chancen und Risiken der zukünftigen<br />
Entwicklung zutreffend dar.<br />
Hamburg, den 17. März 2009<br />
SUSAT & PARTNER OHG<br />
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
Dr. Wiechmann Brinkmann<br />
Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer<br />
43
44<br />
vorschlaG zur GewinnverwendunG<br />
Der Vorstand schlägt in Übereinstimmung<br />
mit dem Aufsichtsrat vor, den Bilanz-<br />
gewinn wie folgt zu verwenden:<br />
Einstellung in andere<br />
Gewinnrücklagen 300.000,00 EUR<br />
300.000,00 EUR<br />
Gewinnvortrag 91.083,75 EUR<br />
391.083,75 EUR
Der Aufsichtsrat hat sich während des<br />
Geschäftsjahres <strong>2008</strong> in sechs Sitzungen<br />
sowie durch schriftliche und mündliche<br />
Berichte des Vorstandes über die Ent -<br />
wicklung des Unternehmens unterrichten<br />
lassen. Zu einzelnen Themen fanden<br />
wiederum vertiefende Gespräche des<br />
Aufsichtsratsvorsitzenden und seines<br />
Stellvertreters mit dem Vorstand statt.<br />
Die nach dem Aktiengesetz und der<br />
Satzung erforderlichen Beschlüsse<br />
wurden gefasst.<br />
Der mit dem uneingeschränkten Bestäti-<br />
gungsvermerk versehene Bericht der<br />
SUSAT & PARTNER OHG Wirtschafts -<br />
prüfungsgesellschaft, Hamburg hat dem<br />
Aufsichtsrat vorgelegen. Der Prüfungs -<br />
bericht ist in der Aufsichtsratssitzung, die<br />
sich mit dem Jahresabschluss <strong>2008</strong><br />
befasste, von der Wirtschaftsprüfungs -<br />
gesellschaft erläutert und ausführlich<br />
erörtert worden. Es ergaben sich keine<br />
Einwände. Der Aufsichtsrat stimmt daher<br />
dem Ergebnis der Abschlussprüfung zu.<br />
Zudem war der vom Vorstand vorgelegte<br />
Abhängigkeitsbericht für das Geschäfts -<br />
jahr <strong>2008</strong> Gegenstand der Prüfung.<br />
Der Abhängigkeitsbericht wurde mit<br />
folgendem uneingeschränktem Bestäti-<br />
gungsvermerk versehen: „Nach unserer<br />
pflichtmäßigen Prüfung und Beurteilung<br />
bestätigen wir, dass 1. die tatsächlichen<br />
Angaben des Berichts richtig sind, 2. bei<br />
den im Bericht aufgeführten Rechtsge -<br />
schäften die Leistung der Gesellschaft<br />
nicht unangemessen hoch war oder<br />
Nachteile ausgeglichen worden sind.“<br />
Bericht des aufsichtsrates<br />
Nach dem abschließenden Ergebnis<br />
seiner eigenen Prüfung des Abhängig -<br />
keitsberichts stimmt der Aufsichtsrat<br />
dem Ergebnis der Prüfung des Berichts<br />
durch den Abschlussprüfer zu und erhebt<br />
auch keine Einwendungen gegen die<br />
Erklärung des Vorstands am Schluss des<br />
Abhängigkeitsberichts.<br />
Den vom Vorstand vorgelegten Jahres -<br />
abschluss und den Lagebericht hat der<br />
Aufsichtsrat geprüft und den Jahres -<br />
abschluss gebilligt. Der Jahresabschluss<br />
<strong>2008</strong> ist damit festgestellt. Mit dem<br />
Vorschlag des Vorstandes über die<br />
Verteilung des Bilanzgewinnes ist der<br />
Aufsichtsrat einverstanden.<br />
Für die im Berichtsjahr geleistete Arbeit<br />
spricht der Aufsichtsrat dem Vorstand<br />
sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitar-<br />
beitern des Innen - und Außendienstes<br />
seinen Dank aus.<br />
<strong>Mainz</strong>, 20. April 2009<br />
Der Aufsichtsrat<br />
Dr. Heinz Lehna<br />
Aufsichtsratsvorsitzender<br />
45
46<br />
BestandsBeweGunG<br />
Gesamt<br />
Nicht zugeteilt Zugeteilt Insgesamt<br />
I. Übersicht über die Bewegung des Anzahl der Bauspar - Anzahl der Bauspar - Anzahl der Bauspar -<br />
Bestandes an nicht zugeteilten und Verträge summe in Verträge summe in Verträge summe in<br />
zugeteilten Bausparverträgen und 1.000 EUR 1.000 EUR 1.000 EUR<br />
vertraglichen Bausparsummen<br />
A. Bestand am Ende des Vorjahres 179.007 4.638.407 43.977 1.071.266 222.984 5.709.673<br />
B. Zugang im Geschäftsjahr durch:<br />
1. Neuabschluss (eingelöste Verträge) 30.589 745.108 – – 30.589 745.108<br />
2. Übertragung 253 5.637 20 426 273 6.063<br />
3. Zuteilungsverzicht und Widerruf<br />
der Zuteilung 2.936 60.310 – – 2.936 60.310<br />
4. Teilung 554 – – – 554 –<br />
5. Zuteilung bzw. - annahme – – 7.420 136.063 7.420 136.063<br />
6. Wahlzuteilung – – 4.841 165.106 4.841 165.106<br />
7. Sonstige – – – – – –<br />
Insgesamt: 34.332 811.055 12.281 301.595 46.613 1.112.650<br />
C. Abgang im Geschäftsjahr durch:<br />
1. Zuteilung bzw. - annahme 7.420 136.063 – – 7.420 136.063<br />
2. Wahlzuteilung 4.841 165.106 – – 4.841 165.106<br />
3. Herabsetzung – 19.222 – – – 19.222<br />
4. Auflösung 27.284 652.104 4.023 67.583 31.307 719.687<br />
5. Übertragung 253 5.637 20 426 273 6.063<br />
6. Zusammenlegung 830 – – – 830 –<br />
7. Vertragsablauf – – 9.757 212.033 9.757 212.033<br />
8. Zuteilungsverzicht und Widerruf<br />
der Zuteilung – – 2.936 60.310 2.936 60.310<br />
9. Sonstige – – – – – –<br />
Insgesamt: 40.628 978.132 16.736 340.352 57.364 1.318.484<br />
D. Reiner Zugang/Abgang – 6.296 –167.077 – 4.455 – 38.757 –10.751 – 205.834<br />
E. Bestand am Ende des Geschäftsjahres 172.711 4.471.330 39.522 1.032.509 212.233 5.503.839<br />
Davon entfallen auf Bausparer<br />
außerhalb des Bundesgebietes 814 20.313<br />
II. Bestand an noch nicht eingelösten Verträgen:<br />
a) Abschlüsse vor dem 1.1. <strong>2008</strong> 1.131 45.213<br />
b) Abschlüsse im Geschäftsjahr 13.388 330.702<br />
III. Verteilung der Bausparsummen der noch<br />
nicht zugeteilten Bausparer nach ihrer Höhe:<br />
über 20.000 bis 1.010.000 EUR 54.020 409.698<br />
über 10.000 bis 1.025.000 EUR 65.763 1.090.284<br />
über 25.000 bis 1.150.000 EUR 51.852 2.750.196<br />
über 150.000 bis 1.500.000 EUR 1.068 215.787<br />
500.000 bis über 1.500.000 EUR 8 5.365<br />
Insgesamt: 172.711 4.471.330<br />
IV. Die durchschnittliche Bausparsumme am Ende des Geschäftsjahres betrug EUR 25.933
Bestandsbewegung Tarif A<br />
Nicht zugeteilt Zugeteilt Insgesamt<br />
I. Übersicht über die Bewegung des Anzahl der Bauspar - Anzahl der Bauspar - Anzahl der Bauspar -<br />
Bestandes an nicht zugeteilten und Verträge summe in Verträge summe in Verträge summe in<br />
zugeteilten Bausparverträgen und 1.000 EUR 1.000 EUR 1.000 EUR<br />
vertraglichen Bausparsummen<br />
A. Bestand am Ende des Vorjahres 4.039 113.729 5.611 132.828 9.650 246.557<br />
B. Zugang im Geschäftsjahr durch:<br />
1. Neuabschluss (eingelöste Verträge) 26 455 – – 26 455<br />
2. Übertragung 6 196 4 146 10 342<br />
3. Zuteilungsverzicht und Widerruf<br />
der Zuteilung 102 3.118 – – 102 3.118<br />
4. Teilung 2 – – – 2 –<br />
5. Zuteilung bzw. - annahme – – 452 12.742 452 12.742<br />
6. Wahlzuteilung – – – – – –<br />
7. Sonstige – – – – – –<br />
Insgesamt: 136 3.769 456 12.888 592 16.657<br />
C. Abgang im Geschäftsjahr durch:<br />
1. Zuteilung bzw. - annahme 452 12.742 – – 452 12.742<br />
2. Wahlzuteilung – – – – – –<br />
3. Herabsetzung – 473 – – – 473<br />
4. Auflösung 323 9.277 209 5.569 532 14.846<br />
5. Übertragung 6 196 4 146 10 342<br />
6. Zusammenlegung 27 – – – 27 –<br />
7. Vertragsablauf – – 1.727 37.342 1.727 37.342<br />
8. Zuteilungsverzicht und Widerruf<br />
der Zuteilung – – 102 3.118 102 3.118<br />
9. Sonstige – – – – – –<br />
Insgesamt: 808 22.688 2.042 46.175 2.850,00 68.863<br />
D. Reiner Zugang/Abgang – 672 –18.919 –1.586 – 33.287 – 2.258,00 – 52.206<br />
E. Bestand am Ende des Geschäftsjahres 3.367 94.810 4.025 99.541 7.392,00 194.350<br />
Davon entfallen auf Bausparer<br />
außerhalb des Bundesgebietes 63 1.546<br />
II. Bestand an noch nicht eingelösten Verträgen:<br />
a) Abschlüsse vor dem 1.1. <strong>2008</strong> – –<br />
b) Abschlüsse im Geschäftsjahr – –<br />
III. Verteilung der Bausparsummen der noch<br />
nicht zugeteilten Bausparer nach ihrer Höhe:<br />
über 20.000 bis 1.010.000 EUR 635 3.836<br />
über 10.000 bis 1.025.000 EUR 1.233 19.312<br />
über 25.000 bis 1.150.000 EUR 1.476 67.026<br />
über 150.000 bis 1.500.000 EUR 22 4.125<br />
500.000 bis über 1.500.000 EUR 1 511<br />
Insgesamt: 3.367 94.810<br />
IV. Die durchschnittliche Bausparsumme am Ende des Geschäftsjahres betrug EUR 26.292<br />
BestandsBeweGunG<br />
47
48<br />
BestandsBeweGunG<br />
Bestandsbewegung Tarif B<br />
Nicht zugeteilt Zugeteilt Insgesamt<br />
I. Übersicht über die Bewegung des Anzahl der Bauspar - Anzahl der Bauspar - Anzahl der Bauspar -<br />
Bestandes an nicht zugeteilten und Verträge summe in Verträge summe in Verträge summe in<br />
zugeteilten Bausparverträgen und 1.000 EUR 1.000 EUR 1.000 EUR<br />
vertraglichen Bausparsummen<br />
A. Bestand am Ende des Vorjahres 439 8.573 260 5.260 699 13.833<br />
B. Zugang im Geschäftsjahr durch:<br />
1. Neuabschluss (eingelöste Verträge) 1 10 – – 1 10<br />
2. Übertragung – – 1 4 1 4<br />
3. Zuteilungsverzicht und Widerruf<br />
der Zuteilung 9 159 – – 9 159<br />
4. Teilung – – – – – –<br />
5. Zuteilung bzw. - annahme – – 46 926 46 926<br />
6. Wahlzuteilung – – – – – –<br />
7. Sonstige – – – – – –<br />
Insgesamt: 10 169 47 930 57 1.099<br />
C. Abgang im Geschäftsjahr durch:<br />
1. Zuteilung bzw. - annahme 46 926 – – 46 926<br />
2. Wahlzuteilung – – – – – –<br />
3. Herabsetzung – 92 – – – 92<br />
4. Auflösung 38 589 25 579 63 1.168<br />
5. Übertragung – – 1 4 1 4<br />
6. Zusammenlegung 1 – – – 1 –<br />
7. Vertragsablauf – – 84 1.475 84 1.475<br />
8. Zuteilungsverzicht und Widerruf<br />
der Zuteilung – – 9 159 9 159<br />
9. Sonstige – – – – – –<br />
Insgesamt: 85 1.607 119 2.217 204 3.824<br />
D. Reiner Zugang/Abgang – 75 –1.438 – 72 –1.287 –147 – 2.725<br />
E. Bestand am Ende des Geschäftsjahres 364 7.135 188 3.973 552 11.108<br />
Davon entfallen auf Bausparer<br />
außerhalb des Bundesgebietes 9 94<br />
II. Bestand an noch nicht eingelösten Verträgen:<br />
a) Abschlüsse vor dem 1.1. <strong>2008</strong> – –<br />
b) Abschlüsse im Geschäftsjahr – –<br />
III. Verteilung der Bausparsummen der noch<br />
nicht zugeteilten Bausparer nach ihrer Höhe:<br />
über 20.000 bis 1.010.000 EUR 140 826<br />
über 10.000 bis 1.025.000 EUR 124 1.811<br />
über 25.000 bis 1.150.000 EUR 100 4.498<br />
über 150.000 bis 1.500.000 EUR – –<br />
500.000 bis über 1.500.000 EUR – –<br />
Insgesamt: 364 7.135<br />
IV. Die durchschnittliche Bausparsumme am Ende des Geschäftsjahres betrug EUR 20.124
Bestandsbewegung Tarif D<br />
Nicht zugeteilt Zugeteilt Insgesamt<br />
BestandsBeweGunG<br />
I. Übersicht über die Bewegung des Anzahl der Bauspar - Anzahl der Bauspar - Anzahl der Bauspar -<br />
Bestandes an nicht zugeteilten und Verträge summe in Verträge summe in Verträge summe in<br />
zugeteilten Bausparverträgen und 1.000 EUR 1.000 EUR 1.000 EUR<br />
vertraglichen Bausparsummen<br />
A. Bestand am Ende des Vorjahres 18.209 311.152 9.713 149.587 27.922 460.739<br />
B. Zugang im Geschäftsjahr durch:<br />
1. Neuabschluss (eingelöste Verträge) 5 39 – – 5 39<br />
2. Übertragung 29 321 3 31 32 352<br />
3. Zuteilungsverzicht und Widerruf<br />
der Zuteilung 749 12.112 – – 749 12.112<br />
4. Teilung 2 – – – 2 –<br />
5. Zuteilung bzw. - annahme – – 2.579 41.883 2.579 41.883<br />
6. Wahlzuteilung – – – – – –<br />
7. Sonstige – – – – – –<br />
Insgesamt: 785 12.472 2.582 41.914 3.367 54.386<br />
C. Abgang im Geschäftsjahr durch:<br />
1. Zuteilung bzw. - annahme 2.579 41.883 – – 2.579 41.883<br />
2. Wahlzuteilung – – – – – –<br />
3. Herabsetzung – 1.753 – – – 1.753<br />
4. Auflösung 1.625 29.253 1.697 26.606 3.322 55.859<br />
5. Übertragung 29 321 3 31 32 352<br />
6. Zusammenlegung 5 – – – 5 –<br />
7. Vertragsablauf – – 2.432 34.945 2.432 34.945<br />
8. Zuteilungsverzicht und Widerruf<br />
der Zuteilung – – 749 12.112 749 12.112<br />
9. Sonstige – – – – – –<br />
Insgesamt: 4.238 73.210 4.881 73.694 9.119 146.904<br />
D. Reiner Zugang/Abgang – 3.453 – 60.738 – 2.299 – 31.780 – 5.752 – 92.518<br />
E. Bestand am Ende des Geschäftsjahres 14.756 250.414 7.414 117.807 22.170 368.221<br />
Davon entfallen auf Bausparer<br />
außerhalb des Bundesgebietes 107 1.731<br />
II. Bestand an noch nicht eingelösten Verträgen:<br />
a) Abschlüsse vor dem 1.1. <strong>2008</strong> – –<br />
b) Abschlüsse im Geschäftsjahr – –<br />
III. Verteilung der Bausparsummen der noch<br />
nicht zugeteilten Bausparer nach ihrer Höhe:<br />
über 20.000 bis 1.010.000 EUR 6.093 40.048<br />
über 10.000 bis 1.025.000 EUR 5.821 89.629<br />
über 25.000 bis 1.150.000 EUR 2.829 117.731<br />
über 150.000 bis 1.500.000 EUR 13 3.006<br />
500.000 bis über 1.500.000 EUR – –<br />
Insgesamt: 14.756 250.414<br />
IV. Die durchschnittliche Bausparsumme am Ende des Geschäftsjahres betrug EUR 16.609<br />
49
50<br />
BestandsBeweGunG<br />
Bestandsbewegung Tarif E<br />
Nicht zugeteilt Zugeteilt Insgesamt<br />
I. Übersicht über die Bewegung des Anzahl der Bauspar - Anzahl der Bauspar - Anzahl der Bauspar -<br />
Bestandes an nicht zugeteilten und Verträge summe in Verträge summe in Verträge summe in<br />
zugeteilten Bausparverträgen und 1.000 EUR 1.000 EUR 1.000 EUR<br />
vertraglichen Bausparsummen<br />
A. Bestand am Ende des Vorjahres 67.409 1.861.097 26.658 734.495 94.067 2.595.592<br />
B. Zugang im Geschäftsjahr durch:<br />
1. Neuabschluss (eingelöste Verträge) 243 5.741 – – 243 5.741<br />
2. Übertragung 118 2.800 7 72 125 2.872<br />
3. Zuteilungsverzicht und Widerruf<br />
der Zuteilung 1.955 42.073 – – 1.955 42.073<br />
4. Teilung 56 – – – 56 –<br />
5. Zuteilung bzw. - annahme – – 4.024 74.550 4.024 74.550<br />
6. Wahlzuteilung – – 3.297 115.196 3.297 115.196<br />
7. Sonstige – – – – – –<br />
Insgesamt: 2.372 50.614 7.328 189.818 9.700 240.432<br />
C. Abgang im Geschäftsjahr durch:<br />
1. Zuteilung bzw. - annahme 4.024 74.550 – – 4.024 74.550<br />
2. Wahlzuteilung 3.297 115.196 – – 3.297 115.196<br />
3. Herabsetzung – 4.593 – – – 4.593<br />
4. Auflösung 10.715 267.175 1.981 33.298 12.696 300.473<br />
5. Übertragung 118 2.800 7 72 125 2.872<br />
6. Zusammenlegung 291 – – – 291 –<br />
7. Vertragsablauf – – 5.277 129.523 5.277 129.523<br />
8. Zuteilungsverzicht und Widerruf<br />
der Zuteilung – – 1.955 42.073 1.955 42.073<br />
9. Sonstige – – – – – –<br />
Insgesamt: 18.445 464.314 9.220 204.966 27.665 669.280<br />
D. Reiner Zugang/Abgang –16.073 – 413.700 –1.892 –15.148 –17.965 – 428.848<br />
E. Bestand am Ende des Geschäftsjahres 51.336 1.447.397 24.766 719.347 76.102 2.166.744<br />
Davon entfallen auf Bausparer<br />
außerhalb des Bundesgebietes 234 6.675<br />
II. Bestand an noch nicht eingelösten Verträgen:<br />
a) Abschlüsse vor dem 1.1. <strong>2008</strong> 6 415<br />
b) Abschlüsse im Geschäftsjahr – –<br />
III. Verteilung der Bausparsummen der noch<br />
nicht zugeteilten Bausparer nach ihrer Höhe:<br />
über 20.000 bis 1.010.000 EUR 13.150 96.043<br />
über 10.000 bis 1.025.000 EUR 19.926 319.738<br />
über 25.000 bis 1.150.000 EUR 17.984 980.242<br />
über 150.000 bis 1.500.000 EUR 275 50.863<br />
500.000 bis über 1.500.000 EUR 1 511<br />
Insgesamt: 51.336 1.447.397<br />
IV. Die durchschnittliche Bausparsumme am Ende des Geschäftsjahres betrug EUR 28.472
Bestandsbewegung Tarif F<br />
Nicht zugeteilt Zugeteilt Insgesamt<br />
I. Übersicht über die Bewegung des Anzahl der Bauspar - Anzahl der Bauspar - Anzahl der Bauspar -<br />
Bestandes an nicht zugeteilten und Verträge summe in Verträge summe in Verträge summe in<br />
zugeteilten Bausparverträgen und 1.000 EUR 1.000 EUR 1.000 EUR<br />
vertraglichen Bausparsummen<br />
A. Bestand am Ende des Vorjahres 72 786 1 6 73 792<br />
B. Zugang im Geschäftsjahr durch:<br />
1. Neuabschluss (eingelöste Verträge) 22 310 – – 22 310<br />
2. Übertragung 1 10 – – 1 10<br />
3. Zuteilungsverzicht und Widerruf<br />
der Zuteilung 1 7 – – 1 7<br />
4. Teilung – – – – – –<br />
5. Zuteilung bzw. - annahme – – 2 12 2 12<br />
6. Wahlzuteilung – – – – – –<br />
7. Sonstige – – – – – –<br />
Insgesamt: 24 327 2 12 26 339<br />
C. Abgang im Geschäftsjahr durch:<br />
1. Zuteilung bzw. - annahme 2 12 – – 2 12<br />
2. Wahlzuteilung – – – – – –<br />
3. Herabsetzung – – – – – –<br />
4. Auflösung 10 130 1 5 11 135<br />
5. Übertragung 1 10 – – 1 10<br />
6. Zusammenlegung – – – – – –<br />
7. Vertragsablauf – – 1 6 1 6<br />
8. Zuteilungsverzicht und Widerruf<br />
der Zuteilung – – 1 7 1 7<br />
9. Sonstige – – – – – –<br />
Insgesamt: 13 152 3 18 16 170<br />
D. Reiner Zugang/Abgang 11 175 –1 – 6 10 169<br />
E. Bestand am Ende des Geschäftsjahres 83 961 – – 83 961<br />
Davon entfallen auf Bausparer<br />
außerhalb des Bundesgebietes – –<br />
II. Bestand an noch nicht eingelösten Verträgen:<br />
a) Abschlüsse vor dem 1.1. <strong>2008</strong> – –<br />
b) Abschlüsse im Geschäftsjahr 10 130<br />
III. Verteilung der Bausparsummen der noch<br />
nicht zugeteilten Bausparer nach ihrer Höhe:<br />
über 20.000 bis 1.010.000 EUR 55 436<br />
über 10.000 bis 1.025.000 EUR 28 525<br />
über 25.000 bis 1.150.000 EUR – –<br />
über 150.000 bis 1.500.000 EUR – –<br />
500.000 bis über 1.500.000 EUR – –<br />
Insgesamt: 83 961<br />
IV. Die durchschnittliche Bausparsumme am Ende des Geschäftsjahres betrug EUR 11.573<br />
BestandsBeweGunG<br />
51
52<br />
BestandsBeweGunG<br />
Bestandsbewegung Tarif G<br />
Nicht zugeteilt Zugeteilt Insgesamt<br />
I. Übersicht über die Bewegung des Anzahl der Bauspar - Anzahl der Bauspar - Anzahl der Bauspar -<br />
Bestandes an nicht zugeteilten und Verträge summe in Verträge summe in Verträge summe in<br />
zugeteilten Bausparverträgen und 1.000 EUR 1.000 EUR 1.000 EUR<br />
vertraglichen Bausparsummen<br />
A. Bestand am Ende des Vorjahres 88.839 2.343.070 1.734 49.090 90.573 2.392.160<br />
B. Zugang im Geschäftsjahr durch:<br />
1. Neuabschluss (eingelöste Verträge) 30.245 737.497 – – 30.245 737.497<br />
2. Übertragung 99 2.310 5 173 104 2.483<br />
3. Zuteilungsverzicht und Widerruf<br />
der Zuteilung 120 2.841 – – 120 2.841<br />
4. Teilung 494 – – – 494 –<br />
5. Zuteilung bzw. - annahme – – 317 5.950 317 5.950<br />
6. Wahlzuteilung – – 1.544 49.910 1.544 49.910<br />
7. Sonstige – – – – – –<br />
Insgesamt: 30.958 742.648 1.866 56.033 32.824 798.681<br />
C. Abgang im Geschäftsjahr durch:<br />
1. Zuteilung bzw. - annahme 317 5.950 – – 317 5.950<br />
2. Wahlzuteilung 1.544 49.910 – – 1.544 49.910<br />
3. Herabsetzung – 12.311 – – – 12.311<br />
4. Auflösung 14.573 345.680 110 1.526 14.683 347.206<br />
5. Übertragung 99 2.310 5 173 104 2.483<br />
6. Zusammenlegung 506 – – – 506 –<br />
7. Vertragsablauf – – 236 8.742 236 8.742<br />
8. Zuteilungsverzicht und Widerruf<br />
der Zuteilung – – 120 2.841 120 2.841<br />
9. Sonstige – – – – – –<br />
Insgesamt: 17.039 416.161 471 13.282 17.510 429.443<br />
D. Reiner Zugang/Abgang 13.919 326.487 1.395 42.751 15.314 369.238<br />
E. Bestand am Ende des Geschäftsjahres 102.758 2.669.557 3.129 91.841 105.887 2.761.398<br />
Davon entfallen auf Bausparer<br />
außerhalb des Bundesgebietes 400 10.245<br />
II. Bestand an noch nicht eingelösten Verträgen:<br />
a) Abschlüsse vor dem 1.1. <strong>2008</strong> 1.125 44.798<br />
b) Abschlüsse im Geschäftsjahr 12.981 322.802<br />
III. Verteilung der Bausparsummen der noch<br />
nicht zugeteilten Bausparer nach ihrer Höhe:<br />
über 20.000 bis 1.010.000 EUR 33.934 268.391<br />
über 10.000 bis 1.025.000 EUR 38.614 658.947<br />
über 25.000 bis 1.150.000 EUR 29.446 1.580.083<br />
über 150.000 bis 1.500.000 EUR 758 157.793<br />
500.000 bis über 1.500.000 EUR 6 4.343<br />
Insgesamt: 102.758 2.669.557<br />
IV. Die durchschnittliche Bausparsumme am Ende des Geschäftsjahres betrug EUR 26.079
Bestandsbewegung Tarif W<br />
Nicht zugeteilt Zugeteilt Insgesamt<br />
I. Übersicht über die Bewegung des Anzahl der Bauspar - Anzahl der Bauspar - Anzahl der Bauspar -<br />
Bestandes an nicht zugeteilten und Verträge summe in Verträge summe in Verträge summe in<br />
zugeteilten Bausparverträgen und 1.000 EUR 1.000 EUR 1.000 EUR<br />
vertraglichen Bausparsummen<br />
A. Bestand am Ende des Vorjahres – – – – – –<br />
B. Zugang im Geschäftsjahr durch:<br />
1. Neuabschluss (eingelöste Verträge) 47 1.056 – – 47 1.056<br />
2. Übertragung – – – – – –<br />
3. Zuteilungsverzicht und Widerruf<br />
der Zuteilung – – – – – –<br />
4. Teilung – – – – – –<br />
5. Zuteilung bzw. - annahme – – – – – –<br />
6. Wahlzuteilung – – – – – –<br />
7. Sonstige – – – – – –<br />
Insgesamt: 47 1.056 47 1.056<br />
C. Abgang im Geschäftsjahr durch:<br />
1. Zuteilung bzw. - annahme – – – – – –<br />
2. Wahlzuteilung – – – – – –<br />
3. Herabsetzung – – – – – –<br />
4. Auflösung – – – – – –<br />
5. Übertragung – – – – – –<br />
6. Zusammenlegung – – – – – –<br />
7. Vertragsablauf – – – – – –<br />
8. Zuteilungsverzicht und Widerruf<br />
der Zuteilung – – – – – –<br />
9. Sonstige – – – – – –<br />
Insgesamt: – – – – – –<br />
D. Reiner Zugang/Abgang 47 1.056 – – 47 1.056<br />
E. Bestand am Ende des Geschäftsjahres 47 1.056 – – 47 1.056<br />
Davon entfallen auf Bausparer<br />
außerhalb des Bundesgebietes 1 22<br />
II. Bestand an noch nicht eingelösten Verträgen:<br />
a) Abschlüsse vor dem 1.1. <strong>2008</strong> – –<br />
b) Abschlüsse im Geschäftsjahr 397 7.770<br />
III. Verteilung der Bausparsummen der noch<br />
nicht zugeteilten Bausparer nach ihrer Höhe:<br />
über 20.000 bis 1.010.000 EUR 13 118<br />
über 10.000 bis 1.025.000 EUR 17 322<br />
über 25.000 bis 1.150.000 EUR 17 616<br />
über 150.000 bis 1.500.000 EUR – –<br />
500.000 bis über 1.500.000 EUR – –<br />
Insgesamt: 47 1.056<br />
IV. Die durchschnittliche Bausparsumme am Ende des Geschäftsjahres betrug EUR 22.468<br />
BestandsBeweGunG<br />
53
54<br />
BeweGunG der zuteilunGsmasse<br />
im Geschäftsjahr <strong>2008</strong><br />
A. Zuführungen<br />
I. Vortrag aus dem Vorjahr EUR 475.476.190,41<br />
II. Zuführungen im Geschäftsjahr<br />
1. Sparbeträge (einschließlich verrechneter Wohnungsbauprämien) EUR 154.044.305,38<br />
2. Tilgungsbeträge 1) (einschließlich verrechneter Wohnungsbauprämien) EUR 63.486.288,80<br />
3. Zinsen auf Bauspareinlagen EUR 18.725.932,35<br />
4. Fonds zur bauspartechnischen Absicherung EUR 0,00<br />
Summe: EUR 711.732.716,94<br />
B. Entnahmen<br />
I. Entnahmen im Geschäftsjahr<br />
1. Zugeteilte Summen, soweit ausgezahlt:<br />
a) Bauspareinlagen EUR 105.446.913,93<br />
b) Bauspardarlehen EUR 58.944.046,85<br />
2. Rückzahlung von Bauspareinlagen auf noch nicht zugeteilte Bausparverträge EUR 77.692.302,98<br />
3. Fonds zur bauspartechnischen Absicherung EUR 0,00<br />
II. Überschuss der Zuführungen<br />
(noch nicht ausgezahlte Beträge am Ende des Geschäftsjahres) 2) EUR 469.649.453.18<br />
Summe: EUR 711.732.716,94<br />
1) Tilgungsbeträge sind die auf die reine Tilgung entfallenden Anteile der Tilgungsbeiträge<br />
2) In dem Überschuss der Zuführungen sind u. a. enthalten:<br />
a) die noch nicht ausgezahlten Bauspareinlagen der zugeteilten Bausparverträge EUR 6.221.317,48<br />
b) die noch nicht ausgezahlten Bauspardarlehen aus Zuteilungen EUR 7.912.293,05