20.11.2013 Aufrufe

Einführung in die Exportwirtschaft - Jürgen Bellers

Einführung in die Exportwirtschaft - Jürgen Bellers

Einführung in die Exportwirtschaft - Jürgen Bellers

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

tischen Rücksichtnahmen befreit (z.B. Inkaufnahme e<strong>in</strong>es <strong>in</strong>nerstaatlichen<br />

Infaltionsprozesses, um den Wechselkurs stabil zu halten.)<br />

Der floatende Wechselkurs ist allerd<strong>in</strong>gs <strong>in</strong> besonderem Maße spekulativen E<strong>in</strong>flüssen<br />

unterworfen, da bei steigenden oder fallenden Kursen Exporteure und Importeure,<br />

Kreditgeber und Kreditnehmer entweder aus der Währung aussteigen oder <strong>in</strong> sie<br />

<strong>in</strong>vestieren, um vom jeweiligen Trend zu profitieren (wodurch natürlich <strong>die</strong>ser Trend<br />

nur noch verstärkt wird). Zudem wird der Außenhandel durch das Wechselkursrisiko<br />

erschwert.<br />

im System der pr<strong>in</strong>zipiellen Wechselkursstabilität wird angestrebt, daß der<br />

Wechselkurs nur <strong>in</strong>nerhalb bestimmter Bandbreiten pendelt. Werden <strong>die</strong>se über- oder<br />

unterschritten, so müssen <strong>die</strong> Notenbanken durch Devisenverkäufe oder -ankäufe<br />

<strong>in</strong>tervenieren, bzw. <strong>die</strong> Währung muß auf- oder abgewertet werden. Hier besteht das<br />

Problem e<strong>in</strong>er realistischen Kursfestlegung, <strong>die</strong> nur politisch erfolgen kann - aber<br />

anhand welcher Indiktoren? (z.B. <strong>die</strong> Entwicklung der Kaufkraftparitäten und der<br />

Devisenreserven)<br />

Beim Goldwährungsmechanismus (vor 1914) wird der Wert e<strong>in</strong>er Währung strikt an<br />

e<strong>in</strong>e bestimmte Menge von Gold gebunden. Verliert e<strong>in</strong>e Währung an Wert, so<br />

verpflichtet sich <strong>die</strong> jeweilige Notenbank zum Goldexport, mit der Folge e<strong>in</strong>er<br />

Kontraktion der <strong>in</strong>ländischen Geldmenge, so daß sich der Währungswert wieder<br />

restabilisiert. Die wachsende Stärke von Oligopolen und Gewerkschaften machten<br />

jedoch nach 1914 e<strong>in</strong>e derartige Kontraktionspolitik

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!