Sorghum Anbauplaner - KWS Saat AG
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Biologie der Pflanze<br />
<strong>Sorghum</strong> gehört, wie die anderen Gräser, zur Familie der<br />
Poaceae (Süßgräser) und ähnelt in seiner Erscheinung<br />
dem Mais. <strong>Sorghum</strong> bildet jedoch keinen Kolben, sondern<br />
eine Rispe.<br />
➜ Futtertypen zur Nutzung als Silage zur Viehfütterung;<br />
von diesen Typen existieren auch „Brown Midrib“-Typen<br />
(an der braunen Mittelrippe des Blattes zu erkennen),<br />
deren Ligningehalt zugunsten einer höheren Verdaulichkeit<br />
reduziert ist.<br />
➜ Körnersorghum, kurze und sehr standfeste Typen mit<br />
kompakter Rispe zur Körnernutzung.<br />
<strong>Sorghum</strong> sudanense:<br />
<strong>Sorghum</strong> sudanense ist eine stärker bestockende Art mit<br />
Futtertypen für Silagenutzung.<br />
Geschlossene Rispe Halboffene Rispe Offene Rispe<br />
Quelle: <strong>KWS</strong>, 2010<br />
<strong>Sorghum</strong>arten sind sehr vielfältig. Im Folgenden werden drei<br />
Typen, die für die landwirtschaftliche Praxis von Relevanz sind,<br />
näher beschrieben. Sie unterscheiden sich besonders in ihrer<br />
Bestockungsneigung und auch in der Wuchshöhe.<br />
• <strong>Sorghum</strong> bicolor<br />
• <strong>Sorghum</strong> bicolor x sudanense<br />
• <strong>Sorghum</strong> sudanense<br />
<strong>Sorghum</strong> bicolor:<br />
<strong>Sorghum</strong> bicolor ist eine schwach bestockende Art mit unterschiedlichen<br />
Typen für verschiedene Nutzungsrichtungen:<br />
➜ Zuckertypen, die einen hohen Zuckergehalt im Stängel<br />
aufweisen.<br />
20 | <strong>Sorghum</strong>: Botanik und Herkunft<br />
Die Kreuzung von <strong>Sorghum</strong> bicolor und <strong>Sorghum</strong> sudanense<br />
ist mittel bis stärker bestockend mit unterschiedlichen Typen<br />
zur Silagenutzung.<br />
<strong>Sorghum</strong> bicolor x sudanense<br />
<strong>Sorghum</strong> bicolor<br />
Quelle: <strong>KWS</strong>, 2010<br />
Neben den hier beschriebenen Arten spielen als landwirtschaftliche<br />
Nutzpfl anze vier weitere Arten eine größere Rolle: Guinea,<br />
Caudatum, Kafi r und Durra. Die Hauptunterschiede liegen in<br />
der Rispenart, Körnerform und Farbe, in der Adaptation und<br />
dem Wuchshabitus.<br />
<strong>Sorghum</strong>: Botanik und Herkunft | 21