Sorghum Anbauplaner - KWS Saat AG
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Bestandesführung<br />
Nährstoffbedarf<br />
Nach den bisher vorliegenden Untersuchungen besteht bei<br />
den Nährstoffentzügen eine große Ähnlichkeit zwischen den<br />
zur Familie der Süßgräser gehörenden Arten <strong>Sorghum</strong> und<br />
Mais.<br />
Nährstoffentzüge in kg je t TM<br />
20<br />
15<br />
10<br />
5<br />
0<br />
N P 2<br />
O 5<br />
K 2<br />
O<br />
12<br />
6<br />
<strong>Sorghum</strong><br />
Quelle: LFL<br />
19<br />
Mais<br />
Quelle: <strong>KWS</strong><br />
<strong>Sorghum</strong> verfügt über ein hohes Nährstoffaneignungsvermögen.<br />
Je nach Bodengüte und Versorgungsstufe müssen für<br />
die Folgefrucht die entsprechenden Nährstoffentzüge berücksichtigt<br />
werden.<br />
15<br />
5<br />
17<br />
Auf einem durchschnittlich N min -versorgten Standort muss<br />
eine Düngergabe von etwa 100 kg N/ha angesetzt werden.<br />
Auch Gärreste, Stallmist, Gülle und Jauche, die möglichst vor<br />
der <strong>Saat</strong> eingearbeitet werden sollten, werden gut verwertet.<br />
Düngung<br />
Nährstoffbedarf<br />
Düngerform<br />
Beizschutz<br />
N: ca. 100-150 kg/ha<br />
P 2 O 5 : ca. 60-80 kg/ha<br />
K 2 O: ca. 180-220 kg/ha<br />
Ca: ca. 30-50 kg/ha<br />
Mg: ca. 15-30 kg/ha<br />
mineralisch oder organisch (hohe Verwertung)<br />
Unterfußdüngung wird empfohlen (z. B. 1 dt DAP)<br />
Quelle: BVL, 2011<br />
In Deutschland ist zurzeit kein Beizmittel für <strong>Sorghum</strong> zugelassen.<br />
Es ist jedoch möglich, gebeiztes <strong>Saat</strong>gut zu vertreiben, sofern<br />
das Beizmittel in einem EU-Land eine Zulassung hat. So steht<br />
zwar gebeiztes <strong>Saat</strong>gut zur Verfügung, es darf jedoch nicht<br />
innerhalb Deutschlands gebeizt werden.<br />
Für <strong>Sorghum</strong> sind in Europa zugelassen:<br />
• Fungizide Beizmittel:<br />
➜ MAXIM XL (Wirkstoffe Fludioxonil und Metalaxim M)<br />
➜ TMDT (Wirkstoff: Thiram)<br />
• Insektizidbeize MESUROL (Wirkstoff Methiocarb)<br />
• Safener CONCEP III (Fluxofenim) – ermöglicht den Einsatz<br />
des Wirkstoffs S-Metholachlor gegen Unkraut-Hirse<br />
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Bestandesführung | 43